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…ein Zusammenschluss von Gruppen, die sich für
dasselbe Thema interessieren
Wortherkunft: Das Wort Akademie leitet sich von
dem griechischen Heros Akademos ab – dem Ort an
dem Platon seine Schüler versammelte
Akademien der Wissenschaften
Anstalten zur Förderung wissenschaftlicher und
künstlerischer Studien
3. Unvollständig ausgebaute Universitäten
1.
2.
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•
Accademia Platonica (ca.1460): Übersetzung und
Verbreitung antiker Texte
Accademia degli Umidi (1540):
Zusammenschluss von Dichtern in Florenz 
Accademia Fiorentina: Verbreitung der
toskanischen Kultur (Bsp.: Vorlesung in
volgare), besonderer Schwerpunkt auf Dante
und Petrarca
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1582 in Florenz gegründet (Villa Medicea di
Castello)
ursprünglich lose Verbindung von
Intelektuellen „Crusconi“(Beamte, Geistliche,
Professoren etc.)  keine wissenschaftliche
Verbindung
z.T. Mitglieder aus der Accademia Fiorentina
1583: Leonardo Salviati wird Leiter und prägt
maßgeblich die spätere Struktur der Akademie
 offizielle Namensgebung und Anerkennung
durch Francesco I. de Medici
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1540-1589 (Florenz)
Humanist, Philologe
& Schriftsteller
Idee zur Erstellung
eines Wörterbuchs
Bestrebung die
Accademia zu einer
wissenschaftlichen
Betätigung zu bringen
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zu Anfang keine philologische Arbeit
 erst ab Beitritt Salviatis
ca. 10 Jahre kein Hinweis auf die Vorbereitung
eines Wörterbuchs
polemische Auseinandersetzung mit wichtigen
und einflussreichen italienischen Werken
ab 1591: Hinwendung zur Lexikographie durch
einsetzende Beschäftigung mit dem Vocabolario
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„Il più bel fior ne coglie“
Reinigung und Bewahrung der italienischen
Sprache
 Ausmerzung volkssprachlicher bzw.
dialektaler Ausdrücke
Reinheit, Kürze, Klarheit und Effizienz
 fiorentinismo Salviatis
Form eines Werkes wichtiger als dessen Inhalt
Arbeit basiert auf Pietro Bembos Ansichten
1612: 1.Version (einbändig)
 Finanzierung war problematisch
 fehlende Unterstützung
 Druck in Venedig („Hauptstadt des
Drucks“)
„Bastiano de Rossi“
 hauptsächlich Begriffe aus Werken der tre
corone
 Betonung der Kontinuität zwischen der
modernen toskanischen Sprache und jener
aus dem 14. Jhd.
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Conoscemmo, che quanto più esquisita, e compiuta fosse stata
quest'opera, tanto sarebbe maggiore il beneficio comune, e la nostra
lode, però a questo principalmente avemmo la nostrax mira, e
sperammo, e tentammo di conseguirlo
Bene spesso, per dichiarare un vocabolo, abbiamo usati sinonimi,
scegliendo i più simiglianti, o di più vicino significato: ma non
intendiamo per ciò, che tutti vaglian sempre lo stesso, né ch'e si
debbano pigliare per lo medesimo, o usar nello stesso modo, nè con
la medesima costruzione d'aggiunti, di verbi, di nomi, o
preposizioni.
Nel raccoglier le voci degli scrittori, da alcuni de' più famosi, e
ricevuti comunemente da tutti, per esser l'opere loro alle stampe,
che si potrebbon dir della prima classe, i quali sono
Dante,Boccaccio, Petrarca, Giovan Villani, e simili, abbiamo tolto
indifferentemente tutte le voci, e, per lo più, postavi la loro autorità
nell'esemplo.
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Wörter des modernen Florentinisch
waren nur unzureichend belegt
es wurde sehr viel Wert auf die
altertümliche Sprache gelegt
 Echtheit der Quellen oft kaum oder
gar nicht geprüft, evtl. auch Fehler in
Abschriften
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Beispiele:
assempo per esempio
caro per carestia
brobbio per vergogna
manicare per mangiare
sezzaio per ultimo
uguanno per quest‘anno
Überarbeitung und Korrektur der Fehler
 ebenfalls nur ein Band
kaum Veränderungen
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In Florenz gedruckt
dreibändig
quantitative und qualitative Verbesserung
mehr zeitgenössische Autoren (höherer
intellektueller Anspruch)
altertümliche Ausdrücke werden mit „V.A.“
gekennzeichnet (lontanezza, bonità)
wissenschaftliche Fachbegriffe (microscopio,
edizione)
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Vorbild für die „Deutsche Fruchtbringende
Gesellschaft“ (1617)
Dictionnaire de l‘Académie francaise
(Chapelain, 1694)
Real Academia Espanola (1713)
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Analyse und Interpretation von Texten der Questione - UK