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DF II/2011
Der Dolomitenfreund
Mitteilungen
für unsere
Mitglieder und freunde
Folge II/2011
Kl. Pal, Trümmerfeld, im Hintergrund der Polinik
Foto: Andreas Ostadal
INHALTSVERZEICHNIS Seite
Aktion „Friedenswege 2011“ . .................................................................................................................................2
Aus dem Tagebuch des Bauleiters Alex Cabas . ....................................................................................................13
Bergeeinsatz 2011 (Entminungsdienst) .................................................................................................................16
Aus dem Verein . ....................................................................................................................................................18
Von unserem Museum ............................................................................................................................... 20
Weit ist der Weg (Sonderausstellung „Frauen im Krieg“) .....................................................................................22
Osttiroler Fleißarbeit . ............................................................................................................................................28
Die Bücherecke.......................................................................................................................................................35
INDICE 2/2011
Pagina
Pal - sempre Pal - fortissimamente Pal, di Alex Cabas . ..........................................................................................8
Dal nostro Museo . .................................................................................................................................................25
Avviso ai soci..........................................................................................................................................................28
Un caso concreto: Passo M. Croce Carnico, di Daniele Bobek . ...........................................................................30
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Die Aktion „Friedenswege 2011“
Bevor unsere Freiwilligen überhaupt mit der Aktion am Berg beginnen können, bedarf es zahlreicher mit viel
Zeitaufwand verbundener Arbeitsschritte, über die wir auch einmal berichten wollen.
Jeweils im Herbst des Vorjahres müssen sämtliche Termine, wie die Turnusse für unsere Mitarbeiter oder die
Einsätze des Österreichischen Bundesheeres für ihre Vorbereitungsarbeiten festgelegt und koordiniert werden.
Wie jedes Jahr überreichen wir mit diesem „Dolomitenfreund“ das Arbeitsprogramm für die nächste Saison, d.h.
dass bereits jetzt die Hauptarbeiten für die Aktion 2012 feststehen müssen. Wenn nun jemand denkt, man lehnt
sich zurück und wartet nur auf die Freiwilligen, dann irrt er, denn jetzt geht‘s erst richtig los. Alle Anmeldungen
der Mitarbeiter müssen beantwortet werden, ob in der gewünschten Turnuswoche noch Platz frei ist oder ob auf
einen Ersatztermin ausgewichen werden muss. Als nächstes wird ein Organisationsplan erstellt, ob und wann
jemand vom Bahnhof abzuholen ist, für wieviele Personen bei den jeweiligen Turnuswechseln gekocht werden
muss, wie schaut es mit der Bettenverteilung aus, die Daten der Freiwilligen müssen der Versicherung gemeldet
werden usw.
Die jeweiligen Bauleiter geben am Ende ihrer Woche der Bauleitung ihre Pläne und Wünsche für das darauffolgende Jahr bekannt. Für die Bauleitung (AL & LE, siehe Seite 22) heißt das im Frühjahr neben der Büroarbeit,
Planung und Aufbau einer Sonderausstellung, Schreiben der Vereinszeitung etc. zusätzlich noch das Abklappern
von Baufirmen, um benötigtes Material und Baustoffe kostengünstig oder sogar gratis zu erbetteln.
So nebenbei wird nun Kontakt zu den jeweiligen Kommandanten des Österreichischen Bundesheeres zwecks
ihres Arbeitseinsatzes aufgenommen. Benötigt werden seitens des Heeres folgende Einheiten:
Jägerbataillon 26 (6-8 Mann): Alljährliche Kontrolle der „Mg-Nase“ und Beseitigung von Winterschäden, um
die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
Jägerbataillon 24 (1-2 Mann): Begehung des Cellonstollens durch Heeresbergführer mit Kontrolle der Haken
und Seilversicherungen und sofortiger Schadensbehebung, Ausmähen des Zugangsweges.
Militärisches Immobilien Management Zentrum mit dem Baupionierzug (5 Mann): Inbetriebnahme, Kontrolle und Wartung der Materialseilbahn Nr. 67a nach der Winterruhe, sowie im Herbst Einwintern der Anlage.
Führungsunterstützungsbataillon 1 (2 Mann): Gegebenenfalls Reparatur der Telefonverbindung zwischen
Berg- und Talstation der Materialseilbahn.
Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt (5-6 Mann):
Außenlastflüge, Materialtransporte, die für die Seilbahn
nicht zulässig sind, Unterstützung der Seilbahn-Pioniere
(auch im Herbst).
Besprechung mit dem HS-Piloten Olt Megymorez
direkt vor Ort
Pionierbataillon 1 für spezielle Arbeiten (je nach Bedarf 5-10
Mann): Beseitigung der Winterschäden an der Zufahrtsstraße
zum Basislager, Hilfestellung für die Seilbahnpioniere bei speziellen Tischler- und Zimmermannsarbeiten, z.B. die Erneuerung der unteren Entladebühne der Materialseilbahn.
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Und heuer hatten unsere Pioniere eine ganz spezielle und nicht
ungefährliche Aufgabe zu bewältigen. Bereits im vergangenen
Jahr wurden seitens des Österr. Alpenvereins, Sektion Obergailtal-Lesachtal, die auch für die gesamten Wege zum Freilichtmuseum verantwortlich ist, schwere Mängel im oberen
Bereich des Landsturmweges festgestellt. Die Holzeindeckung in
der Nähe des Bataillonskommandos drohte zusammenzubrechen.
Da die Sektion nicht über die personellen Ressourcen verfügte,
wandte sich der Obmann an uns mit der Bitte um Hilfe. Das gesamte benötigte Baumaterial stellte der Alpenverein zur Verfügung, die Arbeiten übernahm das Pionierbataillon Villach unter
der Leitung von Vzlt Ozwirk.
Eine fliegerische Meisterleistung vollbrachte unser Pilot
bei diesen Verhältnissen. Zwischen Berghang und Seilbahnseilen musste er punktgenau die Außenlast ablegen
bzw. aufnehmen.
Die alten Holzschwellen wurden entfernt,
Widerlager aufgemauert, I-Träger eingesetzt, mit
Baustahlmatten abgedeckt und verschweißt,
und schließlich für die Optik mit Steinen versehen. Was jetzt alles so einfach klingt, war ein
Arbeitsaufwand von 5 Tagen im extrem schwierigen Gelände, bei teilweise starken Windböen.
Nun ist der Weg wieder gefahrlos begehbar.
Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!
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Im Basislager ist immer etwas los!
Sobald die Arbeiten des Bundesheeres beendet sind, beginnen wir mit dem Einrichten des Basislagers, d.h. Putzen ist zunächst angesagt! Dankenswerter Weise hat Christine diese mühselige Arbeit wie schon in den Jahren
zuvor auch heuer wieder übernommen. Und so nebenbei in den ersten zwei Wochen die Belegschaft mit ihren
Kochkünsten verwöhnt und für den Einkauf gesorgt. Walther pflegte stets zu sagen: „Wie die Qualität der Suppe,
so die Moral der Truppe.“
Und als Christine uns wieder verlassen musste, übergab sie diese
wertvolle Aufgabe unserem altbewährten Chefkoch Gerhard.
Er erhielt tatkräftige
Unterstützung von Rosmarie aus Deutschland,
die wiederum eine Woche später die Küchenregentschaft übernahm
und mit Elisabeth aus
Ungarn als Assistentin
die Mitarbeiter mit nationalen Spezialitäten
verwöhnte.
Die erste Augustwoche kochte Francesca für die Mannschaft im Höhenlager und danach tauschte Karin das
Museum mit dem Basislager. Irene aus der Schweiz
übernahm in dieser Woche den Museumsbetrieb.
Und immer wieder gibt es Reparaturen. Da sich der Regen leider jedes Jahr seinen Weg ins Innere an verschiedenen Stellen sucht, kletterte Ernst wieder einmal auf das Hausalmdach um die Löcher zu stopfen. Nachdem ein
Dach nicht genug ist, erhielt auch die Baracke M 17 eine provisorische Teileindeckung.
Zum großen Überfluss streikte plötzlich unsere Pumpe im Waschraum und der Boiler lieferte kein Warmwasser.
Bernhard (D), Daniele (I)
und Gyuri (H) versuchten
ihr Glück, aber leider erfolglos. Erst Friedo (A)
fand dann eine Lösung,
bevor er das Basislager
mit Carbolin versah.
Regenrinnen waren auszuputzen, Unkraut bei der
Rollbahn zu beseitigen,
Holz für den Küchenherd
zu hacken ... ach ja, apropos Küchenherd ...
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Nachdem der alte Küchenherd im Basislager bereits in
die Jahre gekommen ist, waren wir auf der Suche nach
einem guten alten Stück. Leider blieb unsere Suche
erfolglos, bis wieder einmal der Zufall zu Hilfe kam.
Ein abendlicher Anrufer meldete: „Ich glaub, ich hab‘
was für euch.“ Also rasch ins Auto und ab nach Griminitzen. Und da stand er, klein, fein, abholbereit ...
und schwer. Beim Gespräch mit den Besitzern stellte
sich heraus, dass uns die Fam. Stampfl auch schon vor
über 20 Jahren einen Küchenherd gespendet hatte.
Liebe Fam. Stampfl, wir melden uns - wenn wir dürfen - in 20 Jahren wieder! Herzlichen Dank!
Und jetzt musste das gute Stück von A nach B. Kurzfristig
stellte sich Sepp mit seinem Hänger für den Transport zur
Verfügung, und ab ging‘s Richtung Plöcken. So einfach
das Aufladen war, so schwierig gestaltete sich das Abladen
ohne Traktor. Für 6 Mann eine kräftezehrende Arbeit, wenn
ca. 250 kg über drei Stufen hinauf und durch die Haustür
in die Küche getragen werden müssen. Allerdings war der
Abtransport des alten Herdes auch nicht problemlos. Das
ausgediente Stück hatte noch ein paar Kilo mehr und wurde nach altägyptischer Art aus dem Hause entfernt.
Allen Beteiligten nochmals ein herzliches Dankeschön,
dass ihr euch für die Dolomitenfreunde das Kreuz verrissen habt!
Die Betriebsleiterin der Materialseilbahn berichtet:
Um die Arbeiten auf dem Kleinen Pal überhaupt durchführen zu können, ist das einwandfreie Funktionieren der Materialseilbahn besonders wichtig. Und deshalb wird die „alte Dame“ jedes Jahr von unseren Seilbahn-Pionieren gehegt und gepflegt, mit hochwertigem Öl
versorgt und gereinigt, damit sie dann den sechswöchigen Dienst antreten kann.
Unsere Seilbahnmaschinisten
führten
vom 10. Juli bis 20.
August 139 Fahrten
zwischen dem Basis
und dem Höhenlager
durch. Dabei wurden
14.680 kg ohne jeden
Zwischenfall transportiert.
Ein herzliches Dankeschön allen Maschinisten!
Wenn man die obigen Zahlen von unserer Aktion 2011 am Kleinen Pal Erfahrungswerten aus den Jahren 1915-1918 gegenüberstellt, wären für den Nachschub durch Trägerkolonnen im
Gebirge notwendig gewesen: bei einer Traglast von ca. 30 kg
489 Mann; bei einer Traglast von ca. 40 kg 367 Mann.
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Und am Berg ist es auch nicht anders!
Am 10. Juli begann die Aktion am Kleinen Pal. Der erste Trupp hatte vorrangig
die Aufgabe, das Höhenlager wieder in
einen bewohnbaren Zustand zu versetzen,
d.h. die Reste der Mäuseinvasion beseitigen, Schlafplätze vorbereiten und vor allem die Wassertanks füllen, und den Müll
der lieben Touristen rund um die Hütten
einsammeln.
Während Maja und Olga sich damit beschäftigten, zogen unsere italienischen
Mitarbeiter Elio, Alberto und Gianni los
und kontrollierten die Wege und Laufgräben auf Winterschäden. Dann begannen
sie sofort die eingestürzten Mauern in bewährter Weise wieder aufzubauen.
Bauleiter Martin aus Deutschland und die beiden Mädchen schnappten sich die Motorsensen und befreiten den
Rundweg von der üppigen Vegetation, überprüften die Markierungen und
Objektnummern im gesamten Gebiet, montierten herunter gefallene (oder
mutwillig abgerissene) Hinweistafeln und entfernten von diesen die lästigen
Sticker und Aufkleber. Morsche Holzstufen wurden ersetzt, einige Kavernen
von Geröll und Steinen befreit.
Leider war das Wetter nur in der ersten Wochenhälfte schön, beim Abstieg
am Freitag regnete es in Strömen und so kamen unsere Mitarbeiter ziemlich
durchnässt im Basislager an. Zwar sind wir von schweren Gewittern diesen
Sommer verschont geblieben, aber das Wetter hat doch einige Kapriolen geschlagen. Immer wieder gab es zwischen den kurzen Sonnenstunden Regen
und Hagel, Sturm mit anhaltender Kälte, Temperaturen von 4 - 6° C und
sogar Schneefall!
Unsere Mitarbeiter ließen sich davon aber nicht abhalten und setzten unermüdlich ihre Arbeit fort, sodass das vorgegebene Arbeitspensum eingehalten werden konnte.
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Frisch gestärkt vom sonntäglichen Mittagessen ist
die neue Freiwilligengruppe für den Aufstieg zum
Höhenlager bereit. Im Laufe der Jahrzehnte wurden
schon 70 Objekte und Stellungen hergerichtet und
somit liegt die Hauptarbeit unserer Mitarbeiter in der
Erhaltung, um den Besuchern eine gefahrlose Begehung zu ermöglichen. Als regelrechter Knochenjob
erweist sich das Zertrümmern von Felsbrocken, die in
die Laufgräben gestürzt sind und dadurch den Weiterweg versperren. Selbstverständlich werden auch neue
und interessante Objekte freigelegt, wie heuer z.B.
ein Postenstand, eine zweistöckige Kaverne oder eine
Stellung für ein 3,7 cm-Infanteriegeschütz.
Um sich in dem weitläufigen Areal zurechtzufinden, ist eine Geländeeinweisung
mit historischer Hintergrundinformation
durch den jeweiligen Bauleiter für die
neuen Mitarbeiter wichtig. Wie bereits beschrieben und am Bild unschwer zu erkennen, ließ das Wetter heuer oft
zu wünschen übrig.
Höhenlager im Juli, Sonne wo bist du?
Die Abendstunden verbrachte man mit Kartenspielen, Diskussionsrunden und heuer fand nach der Idee von Bauleiter Martin aus Lienz
die Premiere des ersten „Kavernen-Golfturniers“ statt.
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Pal ... sempre Pal ... fortissimamente Pal
di Alex Cabas
Il tempo del Pal è passato lasciando in tutti noi bellissimi ricordi e lo struggente desiderio di tornarci quanto
prima. Pioggia, vento, neve e tempi inclementi nulla possono contro la voglia di riprendere quei sentieri che in
anni di frequentazione ci sono quasi penetrati sotto pelle. Ma... andiamo per gradi:
VENERDI 29 LUGLIO 2011
Sono in strada già alle 4 e mezza del mattino. Dopo una notte resa agitata dal pensiero di salire al nostro Monte,
il nastro di asfalto si snoda senza soluzione di continuità sotto le ruote. Ecco finalmente apparire gli oggetti del
desiderio, ciò che per un anno intero abbiamo sognato. Il nostro Campo Base compare dopo la galleria ed è subito
gioia immensa. Qui vengo accolto dalla calorosa cordialità della Gabi poi come d’incanto compaiono Claudio ed
Edi. La squadra inizia a prendere forma.
Salutati tutti prendo, per l’ennesima volta, il sentiero che conduce in vetta. Ricordi ed emozioni si accavallano
nella mia mente mentre salgo per le balze rocciose. Ecco il Campo in quota e poi Martin con la sua compagnia.
Prendo le consegne, proprio mentre da sotto sento arrivare le voci dei nostri 2 Leoni d’Hermada. Dopo un frugale
pasto facciamo un giro a vedere i lavori.
A cena arriva anche Daniele. Siamo tutti un po’ stanchi e, sul principio, desidereremmo andar a dormire, ma
complici chiacchiere di un certo tipo ci ritroviamo a ridere ancora a mezzanotte. Poi il vento, che fuori soffia con
una certa intensità, copre pietosamente….le nostre russate selvagge
SABATO 30 LUGLIO
Alle 5 e 30 sono già in piedi. Dopo una rapidissima colazione
tutti raggiungono i propri posti di “combattimento”. I Leoni
si cimentano nella riparazione della portella della stufa di
Villa Tropfstein, poi con Daniele “entriamo” dietro la Villa
ed asportiamo la vecchia carta catramata che dopo tanti anni
ha ceduto lasciando che le tavole del prezioso manufatto si
impregnassero d’acqua.
Più tardi, tutti assieme andiamo a vedere i possibili
luoghi dove impiantare la teleferica che la prossima
settimana ci assicurerà l’arrivo del cemento alla trincea
da restaurare. Il pomeriggio vola, come sempre quando
si gusta un’ottima compagnia. Ci ritroviamo di nuovo
davanti ad un bel piatto fumante di…pastasciutta
(Mi si perdoni la mancanza di fantasia). A seguito
del “dopocena” movimentato dalla continuazione dei
discorsi di ieri sera ci ritroviamo tutti in posizione
orizzontale.
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DOMENICA 31 LUGLIO
Notte ventosa (e quando mai no?) ma mattinata veramente eccezionale. Arrivano la Palkoga ed il Sommellier
e penso che tutti tirino un sospirone di sollievo al pensiero che sono finite le pastasciutte. Infatti già a pranzo
un profumino invade letteralmente il Campo in quota. Insalata di riso, crostini tricolori e cappucci e carote
spariscono immediatamente nei capaci stomaci del gruppo, gruppo che nel frattempo si è ingrossato: sono infatti
saliti Stefano e la Tania con Lorenzo da Roma e la Clara dalla Spagna. Poi Bruno e l’immancabile Mozy quindi
Artiom un ragazzo di Mosca, Piotr e Danusia entrambi polacchi. E Lisa, una studentessa di moda, da Vienna,
nonché Paul studente di ingegneria forestale a Dresda.
Dopo il pranzo consegna di onorificenze ai “veterani”. Libri per Lorenzo e Bruno, un cappello con stemmi a
Clara, una “laurea” in “trapanologia” complicata con tanto di cappello al mio caro Amico Claudio. La storia della
Famiglia ad Edi, una medaglia alla Palkoga ed una coppa al
Sommellier (altrimenti senza, che sommellier sarebbe) e
due medaglioni ritratto, uno a Stefano e uno a Daniele.
Nel pomeriggio conduco i nuovi arrivati a vedere i
luoghi di lavoro, mentre il trio formato da Claudio, Edy e
Bruno inizia a gettare le basi di quella che sarà un’ardita
teleferica. Nel tardo pomeriggio Daniele ci lascia per
tornare al lavoro.
L’inizio di una fastidiosa pioggerellina ci convince tutti
a rientrare all’ovile dove rotolini di patate, macedonia
di frutta e petits fours alle mandorle ci fanno pensare
di essere in un ristorante a 20 stelle. Dopo tutto è vago,
confuso come un sogno.
LUNEDI 1 AGOSTO
Giornata splendida, tutti sono già per tempo a scavare ed il lavoro procede in sana allegria con la collaborazione
di tutti.
La teleferica, grazie agli sforzi congiunti dei tre prende corpo. Si fanno le prove, tutto fila liscio, grazie alla
competenza e perizia di Claudio ed Edi nonché di Bruno. A pranzo Gnocchetti sardi alla contadina, crema di
salmone ed insalatona, piatti da re….che vengono letteralmente “spazzolati” dalla ciurma. Il pomeriggio vede
la comparsa della nostra amica pioggia che ostacola i nostri lavori. Mentre il pomeriggio vola via così a sera un
bel frico con luganighe e polenta, Julienne di zucchine e macedonia di frutta non bloccano i nuovi arrivati che,
in un dopocena concitato, sotto la conduzione esperta della nostra guida alpinistico-storico-naturalistica StefanoPedrito prendono la via dei ricoveri Cantore. Un tanto per conoscere un po’ di territorio e di quella natura che a
me che la frequento da ventidue anni toglie il respiro ogni volta. Al loro rientro mi corico e penso di aver “segato”
tutta la notte.
MARTEDI 2 AGOSTO
Mattinata splendida. Una leggera brezza da Ovest ci accarezza e fa danzare coi misteriosi ritmi della natura erbe
e fiori che ci circondano. I lavori procedono a ritmi elevati. A mezzogiorno arriva Roberto con un amico e i suoi
2 figli per cui tiro fuori l’alta uniforme con sciabolino e suonando il corno contribuisco a rendere più vivo quel
folklore locale che vuole la presenza fantomatica di un ammiraglio in quota. Dopo una razione straabbondante
di Bigoli in salsa, radicio e fasiòi e macedonia di frutta, ci rechiamo alla cerimonia di collaudo della teleferica.
Nel pomeriggio mi impadronisco di Lorenzo e Clara ed a Lorenzo faccio controllare tutte quelle rocce che da
tempo osservo e che mi sembrano essere abbastanza instabili e prima di cena butto giù una relazione scritta per
la Gabi.
Dopo una superba cena a base di pasta e patate, lonza di maiale alla senape e fagiolini al burro i “nuovi”,
condotti, con superba maestrìa dalla nostra guida Stefano coadiuvata dalla interprete Tania intraprendono un’altra
escursione a corto raggio per una miglior conoscenza del territorio. A sera una coppia di aquile viene a dar
spettacolo sopra la cima del Pal. Spettacolo non inconsueto da queste parti, ma la sorpresa in tutti è comunque
sempre tanta.
Alla fine della giornata gli occhi si chiudono senza fatica, mentre il resto è sinfonia per …tromboni.
MERCOLEDI 3 AGOSTO
La giornata è improntata al bello, i lavori procedono secondo i piani ed i ritmi prestabiliti. La teleferica è pronta,
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e Claudio ed Edi approntano la pedana per l’ operatore
(questi “Leoni” pensano proprio a tutto, non finirò mai
di ringraziarli!!!!).
Dopo un lauto pranzo a base di crema di piselli,formaggi
e salumi con carote Vichy e macedonia di frutta, porto
con me i “nuovi” a spostare i tronchi che da anni
giacciono in mezzo al Trummerfeld (e che compaiono
in Internet in tutte le foto messe in rete dai turisti!!).
E’ una gioventù invidiabile, gente delle più disparate
provenienze e capacità lavorative che collabora onde
ottenere uno scopo comune. Ritengo che molta gente
di oggi dovrebbe prendere esempio da queste persone
che, messi da parte titoli accademici e quant’altro
si rimbocca le maniche e unisce le forze non per far
vedere ma per fare!
A sera Panada, Brutti ma buoni con melanzane in saor e
salame di cioccolato placano degli appetiti di una certa robustezza. Fuori il tempo sta cambiando. Nuvoloni neri
si addensano lontano, sopra la catena dei Tauri, ma la pioggia non disturba il sonno dei giusti
GIOVEDI 4 AGOSTO
Piove a tratti. Il tempo come avevamo previsto ha virato al brutto, quindi decido che se non si riesce a lavorare, e
vista l’ottima progressione dei lavori, i “nuovi” oggi vedranno il Freikofel. Pertanto dopo la colazione, la nostra
ormai guida Stefano-Pedrito con il validissimo apporto dell’interprete Tania conducono i “nuovi” al Freikofel
tornando giusto in tempo a mezzogiorno per gustare Pennette olive e capperi, polpettine con piselli e macedonia
di frutta. A mezzogiorno ricompare una nostra vecchia conoscenza: Roberto è risalito da noi con l’ Amico Fabio
che vede il Pal per la prima volta.
Durante l’escursione guidata che segue, le esclamazioni di stupore si sprecano. Alla fine i due, come sono
comparsi, scompaiono nella nebbia. Ma arriva anche il momento dei commiati: Claudio ed Edi dopo una
settimana di proficui interventi riguadagnano la valle. Questi
sono i momenti che non vorremmo arrivassero mai!
Il pomeriggio vola, mando a valle tutti i bagagli che per una
notte sarebbero inutili. Presto è ora di cena con Girelle colorate,
lattuga e crema di riso ai lamponi. Il tempo è decisamente
peggiorato, e dopo un po’ di chiacchiere raggiungo il beneamato
sacco a pelo ed il resto lo potete ben immaginare.
VENERDI 5 AGOSTO
Mettiamo a posto e puliamo il nostro rifugio, che ci ha protetto
per una settimana. A pranzo una spaghettata rapida e infine la
parte più difficile:dopo una settimana di sudate gomito a gomito
tutti scendono. Il salutarli mi è oltremodo difficile, il suono del
corno accompagna la squadra lungo il sentiero, poi più nulla.
Rimango solo con i miei ricordi, i miei pensieri, i miei sogni.
È un momento magico, tutto tace. Improvvisamente tutti i
rumori che non sentivo durante la settimana di lavoro (perchè
preso da mille impegni) si fanno sentire: sento il correre
degli ermellini lungo le pareti del rifugio, sento il vento che
lambisce la montagna traendone una delicata sinfonia e mi
vien da pensare quanto sia bello lo stare quassù…adesso. Ad
un tratto sento degli stridii. Il falco cuculo femmina che per
tutta la settimana si appollaiava al centro della campata della teleferica, muovendosi solamente quando il carrello
era a d un metro, sta giocando con due maschi. È la prassi del volo nuziale. La femmina sceglierà uno dei due che
diventerà suo compagno sino alla prossima stagione.
I miei pensieri vengono interrotti da un gioioso “Ufufu”. È Daniele che compare lungo il sentiero. La serata vola
via così, con due vecchi amici che si reincontrano trovando mille argomenti di discussione poi tutto il resto è
sonno profondo.
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SABATO 6 AGOSTO
Tutto il giorno vola via dedicato alla sistemazione della coibentazione della Villa Tropfstein e all’ asciugatura dei
legni interni, operazione per la quale ho fatto venir sù dalla valle una torcia a gas. Pioggia e nebbia ci tormentano
tutto il giorno, ma a sera siamo letteralmente cotti per cui quello che succede non fa storia:
DOMENICA 7 AGOSTO
Giornata nebbiosa, sono in piedi alle 5. Salgono Sandro e Simone che a pranzo ci ammanniscono dell’ ottima
pasta col pesto. Al pomeriggio, sotto una pioggia scrosciante arrivano Deli Pal, Gideon e Zoli. A sera ennesima
pastasciutta poi via tutti in sacco a pelo.
LUNEDI 8 AGOSTO
Giornata caratterizzata da vento, pioggia, e a tratti nebbia. Nonostante tutto mettiamo a posto i tronchi mentre la
postazione di fucileria sparisce demolita sapientemente dai nostri collaboratori, autentiche forze della natura. La
sera arriva inesorabilmente tra una pioggia ed un’arcobaleno, qualche banco di nebbia ed improvvise violente
folate di caldo vento da sud. Noi, riuniti attorno alla tavola discorriamo allegramente ed anche se le lingue sono
diverse la comprensione ha qui livelli altissimi. Presto però la fatica della giornata si fa sentire ed il tepore del
sacco a pelo ci invita a coricarci.
MARTEDI 9 AGOSTO
Stanotte il tempo ha dato spettacolo con venti
fortissimi a tratti pioggia e persino neve. Il
mattino si presenta freddo e piovoso e ci costringe
all’inoperosità. Tutti fremono d’impazienza. al
pomeriggio i “nuovi” si cimentano con successo
alla mescola del cemento, gli ungheresi conducono
la teleferica, Daniele Simone e Sandro, per
l’occasione ribattezzato Sandrokan, ricostruiscono
in maniera mirabile la postazione di fucileria,
lavoro impegnativo e delicato. Tutti lavorano di
concerto e il lavoro fila via liscio senza intoppi.
Nel pomeriggio tiro su una teleferica e noto che
il falco cuculo femmina rimane, come sempre, a
metà della campata della teleferica fino a quando
il carrello lo scaccia: un’ottima compagnia! Ma la pioggia, che aveva dato tregua per il pomeriggio, torna a
bagnare noi, poveri mortali, per cui ceniamo e piano piano raggiungiamo le braccia aperte di Morfèo.
MERCOLEDI 10 AGOSTO
Giornata bellissima ma ventosa, il lavoro in trincea procede alacremente.
La teleferica dei Leoni lavora incessantemente riversando sul manufatto
secchi e secchi di cemento. A pranzo abbiamo la gradita sorpresa di veder
arrivare la nostra guida alpina Stefano con Tania ed un’ altra amica.
Pranziamo tutti assieme sul vecchio tavolo all’ aperto alla fine del quale
vengo fermato da
Daniele per una
cerimonia:
mi
con­­fe­riscono la
sciarpa da ufficiale con decorazioni varie tra cui anche un
cavatappi! Daniele tiene un discorso, non dovrei dirlo
ma sono commosso! Grazie Daniele e grazie ragazzi!!!!!
Ma il bello dura poco e i nostri Amici scompaiono come
sono venuti e tutti riprendono in mano cazzuole e secchi,
rumori di pala e piccone riecheggiano per la valle ed il
muro cresce a vista d’occhio.
A sera è Nudelfest e Sandro e Simone preparano una
pastasciutta da leccarsi i baffi. Poi tutto si annebbia e si
sente solamente il suono profondo del…trombone.
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GIOVEDI 11 AGOSTO
Giornata bellissima e calma assoluta di vento con
qualche sporadica nuvola all’orizzonte. Il muro,
grazie ad un formidabile gioco di squadra in cui
nazionalità capacità e volontà diverse si stemperano
dando luogo ad un tutt’uno armonico, viene su bene.
L’allegria serpeggia tra la gente, tutto ciò è un qualcosa
di veramente bello ed insolito in un tempo, come il
nostro, in cui ognuno è abituato a pensare e soddisfare
solamente sé stesso! Prima di sera organizzo un paio
di teleferiche per mandare giù il superfluo. Il falco
cuculo femmina è sempre a metà della campata a farmi
compagnia, poi piano piano la sera allunga le proprie
ombre lambendo ogni cosa in un caldo abbraccio e
noi, affascinati dallo spettacolo…raggiungiamo il
mondo dei sogni.
VENERDI 12 AGOSTO
Ed anche questa “Aktion” è terminata. Oggi non
rimane altro che raccogliere e mettere in ordine gli
attrezzi, riordinare e pulire i vani che ci hanno dato
sicuro rifugio, mandare giù ancora quelle poche cose
che sono rimaste quassù, poi anche questa esperienza
finirà nel cassetto dei ricordi. Arrivo al Campo Base, saluto tutti e scendendo lancio ancora un suono di corno ai
miei Amici, alle mie montagne ed a tutto ciò che ormai esse rappresentano per me.
Tutto si è svolto per il meglio anche grazie al profondo senso
di responsabilità di tutti per questo un GRAZIE a voi ed in
particolare alla Palkoga ed al Sommellier che per una settimana
ci hanno viziato con manicaretti degni di un ristorante con …
anta stelle. Un Grazie anche alla Karin che ha preso il posto
della Palkoga per la seconda settimana. Non posso pare a meno
di ringraziare Stefano e la Tania per il prezioso ed insostituibile
ruolo di guide esplicato durante il proprio soggiorno in quota.
Non voglio dimenticare Daniele, Claudio ed Edi per il decisivo
apporto dato all’ avanzamento dei lavori.
Ciao Amici alla prossima!!!!!!!!
Francesca
Karin
ARRIVEDERCI, AUFWIEDERSEHEN, GOOD BYE, AU REVOIR,
HASTA LA VISTA, VISONTLATASRO, ZA POCEBANJE, NAS VEDANJA
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Original-Abschrift des Pal-Tagebuches unseres Bauleiters Alex1
(mit Ergänzungen bzw. Erklärungen der Redaktion in kursiv)
Freitag, 29.7.
Alex trifft in der Früh auf der Hausalm ein und steigt sofort auf den Pal, um noch
Martin über die Arbeiten der letzten Woche zu sprechen. Bald danach kommen
Claudio und Edi, die beiden “Hermada-Löwen”. Abends trifft Daniele ein.
Nach dem Abstieg von Martin beginnen wir zu arbeiten, und vorbereiten den
Höhenlager für die nächste Woche. Nach dem Abendessen sind wir müde!
Samstag, 30.7.
Heute beginnen wir die Villa Tropfstein zu reparieren, früher der Ofen, dann der
Rohr, dann gehen wir die Arbeiten für die Woche sehen, bald kommt der Abend.
Sonntag, 31.7.
Claudio, Edi und Daniele reparieren den Ofen im Villa Tropfstein und das Rohr,
am Morgen kommen Francesca (Pal-Köchin) und Alessandro (Kellermeister) und
dann die anderen. Vor dem Abendessen führe ich die junge Leute (SCI-Gruppe aus A, D, I, PL und Rus) das
Gebiet zu besuchen. Daniele steigt aus (ab), dann Abendessen.
Montag, 1.8.
Der Tag beginnt mit schönem Wetter. Die Leute erreichen die Orte der Arbeit: Die Jungen mit Stefano und Tania
gehen 2 Barackenanlagen auszuräumen, Claudio, Edi und Bruno vorbereiten die Orte für die Seilbahn (händische
Behelfs-Seilbahn von der Riegelstellung hinunter ins Trümmerfeld). Am Nachmittag regnet bis 4 Uhr, dann gehen
wir weiter mit den Arbeiten. Abend nebelig.
Dienstag, 2.8.
Herrliches Wetter, die Seilbahn von Claudio, Edi und Bruno wird beendet, die Jungen gehen mit dem Grab
(Grabungsarbeiten) weiter. Am Nachmittag gehe mit Lorenzo (Geologe) und Clara zu kontrollieren einige Felsen
die fallen scheinen (brüchige Felsen).
Mittwoch, 3.8.
Schönes Wetter, Grab geht weiter und Edi und Claudio vorbereiten eine Stellung (eine geeignete Stelle) für
den Seilbahnführer, die Baracke ist bis am Fußboden ausgeräumt. Am Abend mit den Jungen ausräume ich die
Stämme die im Trümmerfeld sind. Nebel in Ankunft.
Donnerstag, 4.8.
Schönes Wetter am Morgen, die Jungen gehen mit
Stefano den Freikofel zu besuchen, dann Mittagessen.
Am Nachmittag kleine Arbeiten im Höhenlager dann
Besuch des rechten Flügel.
Freitag, 5.8.
Die Woche ist am Ende, ausräumen die Werkzeuge,
dann den Höhenlager abspühlen (säubern, aufwaschen),
Mittagessen, dann steigen alle aus (ab, Alex bleibt am
Pal, Daniele kommt am Abend).
Samstag, 6.8.
Am Morgen steigen wir in die Villa auszuräumen,
dann beginnen wir die Bekleidung (Neuverkleidung)
mit der Dachpappe, Arbeit beendet um 6 h 30.
Sonntag, 7.8.
Tag beginnt mit Nebel und Wind von Süden, am Morgen kommen Sandro und Simone. Nebel wird Regen dann
starkes Regen, am Mittag kochen wir eine Pasta mit Pesto. Am Nachmittag kommen erst die Jungen dann Deli
Pal und viel später Gedeon und Zoltan (aus Ungarn), am Abend essen, dann feiern wir nicht lange, da die Mühe
1 ehemaliger Hafenmeister in Triest
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großartig ist (alle sind müde).
Montag, 8.8.
Tag beginnt mit Regen, Wind und Nebel, am Nachmittag während einer Pause werden die Stämme in Ordnung
gestellt und die Stellung ausgeräumt, am Abend scherzen wir alle zusammen draußen.
Dienstag, 9.8.
Heute Nacht ist alles gefallen: Regen, Hagel, Schnee, Blitzte und der Wind hat sehr stark geblasen, bis Mittag
bleibt unmöglich hinauszugehen um zu arbeiten.
Am Nachmittag ist die Situation besser, dazu entscheiden wir mit dem Beton zu beginnen. Seilbahn, die zu (von)
Claudio und Edi gebaut wurde, funktioniert herrlich, aber Regen unterbricht die Arbeit, Abendessen kommt bald.
Mittwoch, 10.8.
Tag beginnt herrlich, endlich schönes Wetter auch ob mit Wind. Um 8 Uhr arbeiten schon alle und die händliche
Seilbahn fährt unermüdlich. Der Mauer darunter wächst schnell und schön. Am Mittag kommen Stefano und
Tania und alle zusammen speisen draußen. Am Nachmittag gehen die Arbeite weiter, am Abend Nudelfest.
Donnerstag, 11.8.
Schönes Wetter und Windstillstand. Arbeite am
Graben in Trümmerfeld gehen weiter schnell
und der Mauer wächst. Oben die Mannschaft der
Jungen mischt Beton, die Ungarn (be)treiben die
Seilbahn und Sandro, Simone und Daniele bauen
den Mauer. Am Abend hebt sich der Mauer hoch.
Heute, wie vor vielen Tagen eine Weibe von
Kuckucksfalke hat das Seilbahnseil als Stützpunkt
ausgewählt.
Am Abend beginnen die Leute alles vorzubereiten,
was nicht notwendig für heute Nacht ist, nach dem
Abendessen schicke ich alles ins Tal.
Freitag, 12.8.
Restarbeiten, Aufräumen, Abtransport von Gepäck, Leergut und Müll mit der großen Materialseilbahn und
Abstieg der ganzen Pal-Besatzung.
Zum Abschied meint Alex: „Wieder sind zwei schöne Wochen vorbei. Ich möchte mich bei allen Mitarbeitern für
ihren selbstlosen Einsatz, ihre Kameradschaft und die gute Zusammenarbeit, die heutzutage nicht selbstverständlich
ist, herzlich bedanken, und freue mich schon auf die Aktion 2012“.
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Während in der letzten Aktionswoche ein Teil der Mannschaft noch fleißig mit Aushubarbeiten beschäftigt ist,
beginnen die anderen mit dem Abtransport sämtlicher
Maschinen, Matratzen und der restlichen Lebensmittel.
Die Wassertanks müssen noch entleert, die Dachrinnen abmontiert und die Sitzbänke und Tische verstaut
werden..Den Männern vom Entminungsdienst, die sich
in dieser Woche ebenfalls im Plöckengebiet aufhielten
(siehe S. 18/19), wurden die im Lauf des Sommers gefundenen Blindgänger gezeigt, und danach begann das
große Putzen. Und am Freitag, den 19. August hieß es
für den Bauleiter Andi und seine Dietlind zum letzten
Mal für heuer Fensterbalken zu, Höhenlager sicher verschließen und rasch ab ins Basislager, da sich bereits ein
Gewitter angekündigt hat.
An der Aktion teilgenommen haben in
diesem Sommer 61 Freiwillige, davon
13 aus Österreich, 7 aus Deutschland,
20 aus Italien, 8 aus Ungarn, 2 aus der
Schweiz, 2 aus Russland, 2 aus Polen,
3 aus Tschechien, 1 aus Holland, 2 aus
Spanien und 1 aus den USA.
War in den Anfangsjahren die Zielsetzung, dass sich die ehemaligen Kriegsgegner Österreich und Italien gemeinsam an der Wegbauaktion beteiligen, so
haben sich im Laufe der Zeit bereits 20
Nationen in den Dienst der „Friedenswege“ gestellt. Und so wie damals verstehen sich auch heute Alt und Jung, egal welcher Nationalität - bestens.
Am 20. August konnte die 39. Aktion Friedenswege erfolgreich, ohne jeden Zwischenfall und unfallfrei beendet
werden.
Allen unseren MitarbeiterInnen ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit! Ebenso möchten wir all
jenen danken, die durch Spenden verschiedenster Art mitentscheidend zur Realisierung unserer Vorhaben beigetragen haben und sie bitten, unsere Initiativen auch im kommenden Jubiläumsjahr ideell, materiell oder finanziell zu
unterstützen.
Hilfe erbeten!
Dringend gesucht werden Personen, die außerhalb
der regulären Bauaktion bei den umfangreichen Vorund Nacharbeiten im Basislager helfen können, so
wie heuer unsere Männer vom Entminungsdienst, die
uns nach ihrem Einsatz noch beim Matratzentransport unter die Arme griffen. Meldungen bitte an die
Redaktion!
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Bergeeinsatz 2011
Auch dieses Jahr im August war die Alpingruppe des Entminungsdienstes, vertreten durch die Kollegen Manfred
Kollmann, Martin Weber und Roman Hurter wieder im Gebiet um den Plöckenpass unterwegs. Als Voraviso
langten schon etliche Meldungen von aufgefundenen Munitionsteilen und Granaten seit den letzten Monaten bei
unserer Dienststelle in Wien ein. Unsere besondere Aufmerksamkeit galt einer italienischen 28cm Panzergranate,
die mit ihren 240kg Eigengewicht und 8kg Sprengstoff im unwegsamen Gelände von einem „Schwammerlsucher“ einen Monat zuvor gemeldet wurde. Von der Gefährlichkeit unterscheidet sie sich nicht von kleineren
Granaten, da die Munition in den Nachkriegsjahren nichts an ihrer
Brisanz verloren hat. Zum Teil sind sie sogar noch gefährlicher, da
durch Kristallisation und Reaktion von Sprengstoffen mit Metallen
die Explosivstoffe handhabungsunsicherer wurden und die Sicherheitseinrichtungen der Zünder „verrottet“ sind.
Am 16. August beluden wir unseren weißen Puch G, der vielen
in der Gegend durch die jährlichen Einsätze gut in Erinnerung geblieben ist und machten uns zur dritt auf den Weg nach KötschachMauthen. Dort angekommen, informierten wir uns umgehend bei
der hiesigen Polizeiinspektion, den Dolomitenfreunden und den jeweiligen Aufsichtspersonen des umliegenden Gebietes.
Am nächsten Morgen war es dann soweit, wir fuhren zum Basislager
der Dolomitenfreunde und wurden bereits aufs herzlichste von Gabi Schaumann und dem Mitarbeiter Frido empfangen. Sie berichteten uns beide von Granatenfunden bei Grabungsarbeiten beim Freilichtmuseum am Kleinen
Pal. Frido selbst fand im Bereich der MG-Nase eine 15cm Granate im Wald, zu der er meine Kollegen Kollmann
und Weber lotste. Ich tätigte währenddessen meinen Aufstieg zum Kleinen Pal über die MG-Nase und bereitete
nach Rücksprache mit Andreas und Dietlind die Sprengung von zwei Granaten in einer Kaverne vor. Nach dem
Eintreffen meiner Kollegen war es dann soweit, die Sprengladung wurde angebracht und nach umsichtiger Umgebungskontrolle und unter Einhaltung des Sicherheitsradius wurden die beiden Granaten aus dem 1.Weltkrieg
kontrolliert gesprengt. Der Knall der Explosion ertönte weit über den Polinik hinaus und konnte selbst noch in
Kötschach-Mauthen gehört werden.
Tags darauf nahmen wir die Bergung von Fridos Granate vor, wobei eine Sprengung auf Grund der Nähe
zum Plöckenhaus und zum Basislager auf der Hausalm
nicht möglich war. Somit wurde die 15cm Panzergranate auf eine „Bergekraxe“ geschnallt und ca. 150m
bergab durch ein Waldstück verbracht. Gesichert durch
ein Seil, um unnötige Erschütterungen und eine sichere
Bergung zu gewährleisten. Eine wahre Knochenarbeit,
da das Gewicht der 50 kg schweren Granate ausbalanciert werden mussten und auch das heiße Wetter uns
die Arbeit erschwerte. Erleichtert wurde die Granate an
den Kollegen Wolfgang Korner übergeben, der diese in
unser Munitionslager nach Wr. Neustadt überstellte.
Doch zum Ausruhen blieb uns keine Zeit, ein weiterer Fund auf der Unteren Spielbodenalm wartete. Der
Viehhalter entdeckte zufällig das Kriegsrelikt und hielt
es bis zu unserem Eintreffen verdeckt um andere Wanderer nicht zu gefährden. Da der Zünder stark korrodiert war, stand einer Sprengung nichts im Wege. Kollege Kollmann und ich sicherten die Wanderwege ab,
wonach kurz darauf Weber mittels Zündmaschine die
Sprengung auslöste.
Freitag früh erwartete uns Entminer bereits der Hubschrauber des Innenministeriums am Gasthof Valentinalm. Eine Granate wurde bei der Besteigung einer
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Felswand im Bereich Kellerwand in einer Felsspalte entdeckt. Kollege Kollmann genoss den bodenlosen Hubschrauberflug, wobei dieser nur mit einem Seil mit dem
Fluggerät verbunden war. Er sichtete das Kriegsrelikt und
dokumentierte den Auffindungsort, da eine Bergung zurzeit
nicht möglich war. Jedoch kamen wir schon bald zurück, da
Wanderer den Fund einer Granate im Bereich Valentintörl
meldeten. Dank einer detaillierten Wegbeschreibung des
Fundortes konnte das Kriegsrelikt schnell geborgen werden.
Nach der Sprengung ließen wir es uns nicht nehmen, die
schöne Aussicht am Wolayer See zu genießen.
Da der Entminungsdienst für sämtliche aufgefundenen
spreng­kräftigen Kriegsrelikte zuständig ist, sowohl im Wasser als auch im hochalpinen Gelände, rückten wir am Dienstag zum Keutschacher See aus, da von einem Freizeittaucher
mehrere Granaten im Uferbereich gefunden wurden. Kollege
Weber „sprang“ für uns ins Wasser und konnte schon nach
kurzer Zeit 5 Stück Werfergranaten ausmachen. Bei dem 27
Grad warmen Wasser war der Taucheinsatz eine angenehme
Abwechslung und Abkühlung zugleich, sofern am nächsten
Tag die Bergung der 28cm Panzergranate anstand.
Dank der Hilfe der Gemeinde Kötschach-Mauthen,
die uns ihren Unimog zur Verfügung stellte, wurde
der Vorgang erheblich erleichtert. Binnen einer Stunde
konnte die schwere Granate aus dem Wald geborgen
werden und wurde sogleich in den Bereitschaftswagen
Graz verladen. Bei einer Sprengung würde der Splitterflug bis zu 1000m betragen, wobei in diesem Fall
eine Absperrung der gesamten Wanderwege sowie der
Passstraße in diesem Bereich nötig wäre, um eine Gefährdung von Personen zu verhindern.
Donnerstags stiegen wir unterstützt durch einen Einweiser auf die Köderköpfe, während Kollege Weber
noch einen dringenden Taucheinsatz erledigte. Der frühe Aufstieg erwies sich als besonders mühsam, jedoch
die wolkenlose Aussicht entschädigte die Strapazen.
Weiters konnten einige Stellungen besichtigt werden
und man konnte noch Versorgungswege und die Rampe
der Seilbahn selbst nach beinahe 100 Jahren erahnen.
Auch hier im Bereich des Karnischen Höhenweges wurde eine 15cm Sprenggranate gefunden und in weiterer
Folge von Kollmann und mir gesprengt, da ein Abtransport nicht möglich war.
Als Resümee für den zweiwöchigen Bergeeinsatz 2011 konnten 9 Kriegsrelikte mittels Sprengung vernichtet werden, 7 Granaten wurden in das Munitionslager bei Wr. Neustadt abtransportiert. Gesamtgewicht dieses
Kriegsmaterials fast eine halbe Tonne.
Da ein Fund eines explosiven Kriegsreliktes besonders in diesem Gebiet nicht ausgeschlossen ist, sollte bei
Auffindung lediglich das Gelände abgesichert und die nächste Polizeiinspektion verständigt werden. Keinesfalls
sollte das Kriegsrelikt verlagert oder aufgenommen werden.
In freudiger Erwartung auf das nächste Jahr!
HURTER Roman, RvI
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Aus dem Verein
Wir gratulieren:
Yolanda Alonso und Johannes Ritter zur Geburt ihres „Sonnenscheins“ Elisabeth, Stefan und Melda Santioli zu
ihrer Tochter Lia sowie unserem Bauleiter Andi und Dietlind Ostadal zum ersten Enkel Julian. Wir wünschen
den frischgebackenen Eltern und Großeltern alles Gute für die Zukunft. Und aus unserer Johanna Bubenik aus
Ungarn wurde eine Johanna Maria Ivanova. Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!
Wir danken für Sachspenden:
Koch Rosmarie u. Bernhard, Rosenheim: Hand- und Geschirrtücher, Horn Martin, Spezialwerkzeug;
Konsul Kern, Klagenfurt: 5,6 t Zement; Schmid Helmut und Karin, Kötschach, 4 fm Buchenholz;
Klauss-Lanzer Wilfried, Kötschach: 4000 kW Freistrom f. Basislager; Guggenberger Franz, Bauholz;
Schmid Klaus, Kirchham, neue Hinweistafel Landsturmweg; Fam. Stampfl, Griminitzen, Küchenherd
Hörmann Irmgard und Christine, Kuchen und Bier
Wir danken auch allen Mitarbeitern für die mitgebrachten Lebensmittel, Kuchen und Getränke!
Die Betriebsleiterin unserer Materialseilbahn Nr. 67a bedankt sich recht herzlich bei
der Firma Elektrowelt Hohenwarter aus Kötschach für die gesponserten fünf Stück
Kombischalter (FI-Schutzschalter)
Weiters danken wir Joe Lauer und Robert Edelmayer für ihre Hilfe bei einem neuen Computerprogramm sowie
Bernd Schaumann für die Erstellung von Programmen, seine Unterstützung bei Computerproblemen und für die
Betreuung unserer Homepage.
Spendeneingänge vom 1.4. - 30.9.2011
Ammann Josef..................................................... 40,00
Annewanter Michael............................................ 15,00
Bachmann Hansrudolf......................................... 10,00
Baima Giovanni................................................... 15,00
Bühler Rudolf u. Heidi......................................... 44,00
Cabas Alex............................................................. 4,00
Daiser Rupert....................................................... 35,00
Dirrigl Wolfgang.................................................. 20,00
Drumbl Hans........................................................ 30,00
Eberl Helmut........................................................ 10,00
Enöckl Schurli...................................................... 60,00
Eybl Erik.............................................................. 30,00
Felkel Gerhard..................................................... 20,00
Fritsch Erich......................................................... 10,00
Gressel-Plöckner Carl.......................................... 30,00
Haring Günter...................................................... 50,00
Hartlieb Walter..................................................... 30,00
Hatschek Klaus.................................................... 30,00
Hentschel Gerd..................................................... 50,00
Heubrandner Peter............................................... 30,00
Kalser Peter.......................................................... 10,00
Klaus Monika....................................................... 24,00
Koch Bernhard u. Rosmarie............................... 100,00
Kolmschlag Adolf................................................ 10,00
Kovats Imre.......................................................... 30,00
Lauer Joe u. Christine.......................................... 84,00
Lenardon Roberto................................................ 24,00
Lingelbach Gunther............................................. 24,00
Lingelbach Spendenbüchse................................ 200,00
Mörwald Helmut.................................................. 20,00
Nigitz Thomas...................................................... 30,00
Novacek Hans...................................................... 30,00
Ortner M. Christian.............................................. 50,00
Pezzuolo Claudio................................................... 5,00
Pichlmayer Simon................................................ 10,00
Pirzl Jürgen.......................................................... 15,00
Pucher Günther.................................................... 20,00
Reber Kurt............................................................ 20,00
Ropelato Elio....................................................... 20,00
Sabatino Bruno..................................................... 30,00
Sailler Franz......................................................... 30,00
Schmid Karin....................................................... 10,00
Schmidt Rudolf.................................................... 10,00
Seidl Gerhard....................................................... 30,00
Svejda Christoph.................................................. 70,00
Tagger Michael.................................................... 10,00
Valenti Stefano..................................................... 30,00
Walder Stephan.................................................... 22,00
Witz Bruno........................................................... 20,00
Woyte Hans.......................................................... 20,00
Spendenbüchse Kleiner Pal................................ 239,25
Spendenbüchse Basislager................................... 44,86
Spendenbüchse Mg-Nase..................................... 89,96
Subventionen und Förderungen:
Landeshauptmann Dörfler
Kärntner Landesregierung/Kultur
LR Dr. Martinz
Marktgemeinde Kötschach-Mauthen
1000,00
2500,00
5000,00
2000,00
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Mitgliedsbeiträge:
Auch für 2012 bleiben die Mitgliedsbeiträge unverändert, wir freuen uns aber über jeden zusätzlichen Euro:
Ordentliches Mitglied € 20,--
Familienangehörige € 6,--
Förderer € 35,--
Leider sind per 30.9.2011 immer noch einige Mitgliedsbeiträge offen! Wir ersuchen die säumigen Mitglieder
um umgehende Überweisung!
Achtung! Unsere Mitglieder in der Schweiz bitten wir, ihren Mitgliedsbeitrag entweder auf eines unserer Konten in Österreich oder in Deutschland - spesenfrei für den Empfänger (!) - zu überweisen. bzw. den Beitrag
anlässlich Ihrer Mitarbeit oder Ihres Besuches bei uns in Kötschach-Mauthen persönlich zu übergeben.
Bei einer Überweisung wurden uns sogar 14 Euro Spesen verrechnet!
Bitte werben Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis neue Mitglieder!
Jeder Mitgliedsbeitrag ist ein kleiner Baustein zur Fortsetzung der Aktion „Friedenswege“!
Bericht über die ao. Generalversammlung:
Anlässlich der am 19. Juni stattgefundenen außerordentlichen Generalversammlung, an der leider wieder nur
wenige Mitglieder teilgenommen haben, wurde der im Wahlvorschlag angeführte Vorstand - ergänzt durch
Oberst Erhard Eder - einstimmig für die nächsten 4 Jahre gewählt.
Unser Rechnungsprüfer Herr Longitsch präsentierte die Gebarungsprüfung und bestätigte eine ordnungsgemäße
Buchführung und Gebarung.
Der Vorstand bedankte sich beim scheidenden Präsidenten Bgdr Mag. Gunther Spath und wünschte ihm für die
Zukunft und seinen bevorstehenden Ruhestand alles Gute. Mit viel Schwung und Elan und voller neuer Ideen
stellte sich unser neuer Präsident Dir. Dr. M.-Christian Ortner in seiner Antrittsrede vor.
Dir. Dr. M. Christian Ortner (* 2. Februar 1969 in Bad Aussee) besuchte Volksschule und Gymnasium in Linz und legte 1987 die Matura ab. Den Präsenzdienst leistete
er als Einjährig-Freiwilliger beim Landwehrstammregiment 44 in Kirchdorf an der
Krems.
Von 1988 bis 1994 studierte er Geschichte mit den Schwerpunkten Militär-, Zeit-,
Osteuropäische und Österreichische Geschichte an der Universität Wien.
1995 trat er in das Heeresgeschichtliche Museum ein, mit Beginn 2004 wurde er Leiter
der Museumsabteilung und damit für alle Sammlungen verantwortlich. Seit 1. September 2005 war er mit der Führung des Museums beauftragt und wurde Anfang Jänner 2007 zum neuen Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) bestellt.
In seiner Funktion als Museumsdirektor ist Ortner auch Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Ordenskunde (ÖGO), Vorstandsmitglied des Österreichischen
Museumsbundes (ÖMB), der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde, des International Committee of
Museums and Collections of Arms and Military History (ICOMAM); stellvertretender Vorsitzender des Militärhistorischen Beirats der Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
sowie Mitglied der Österreichischen Kommission für Militärgeschichte (CAHM).
Ortner ist Oberstleutnant des höheren militärfachlichen Dienstes (dhmfD) im Österreichischen Bundesheer.
Wichtigste Publikationen:
„Mit SMS Zenta in China. Mich hat auch diesmal der Tod nicht gewollt...“
Aus dem Tagebuch eines k.u.k. Matrosen während des Boxeraufstandes
Des Kaisers Rock im Ersten Weltkrieg. Uniformierung und Ausrüstung der k.u.k. Armee von 1914 bis 1918
Mit blankem Säbel. Österreichisch-ungarische Blankwaffen des Zeitraums 1848 bis 1918
Sturmtruppen. Österreichisch-ungarische Sturmformationen und Jagdkommandos im Ersten Weltkrieg. Kampfverfahren, Organisation, Uniformierung und Ausrüstung
Die k.k. Landwehr-Gebirgstruppen. Geschichte, Uniformierung und Ausrüstung der österreichischen Gebirgstruppen von 1906 bis 1908
Die österreichisch-ungarische Artillerie von 1867 bis 1918. Technik, Organisation und Kampfverfahren
Darüber hinaus ist Ortner Autor zahlreicher kleinerer Schriften, Aufsätze und Artikel in historischen und militärhistorischen Fachzeitschriften und betreut Fernseh- und Hörfunkproduktionen.
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Von unserem Museum
Auch in der heurigen Saison waren wir mit der Besucherfrequenz sehr zufrieden. Laut unserem Besucherbuch
kamen unsere Gäste aus folgenden Ländern: Österreich, Italien, Deutschland, Holland, Belgien, Ungarn, Großbritannien, USA, Estland, Russland, Finnland, Schweden, Frankreich, Schweiz, Slowenien, Kroatien, Luxemburg, Polen, Tschechien, Thailand, Norwegen, Serbien, Bosnien, Japan, Argentinien, Brasilien und Spanien.
Leider konnten wir bei der Eröffnung unserer diesjährigen
Sonderausstellung trotz rechtzeitig übersandter Einladungen keine politischen Vertreter des Landes Kärnten bei
uns begrüßen. Jedoch nutzte Frau Landesrätin Dr. Beate
Prettner einen Besuch in Kötschach, um unser Museum
kennen zu lernen. Aus der geplanten Dreiviertelstunde
wurden zwei volle, da wir nicht nur das Museum präsentierten, sondern es uns nicht nehmen ließen, die Frau Landesrätin als Frauenbeauftragte des Landes Kärnten auch
durch die Sonderausstellung zu führen.
Frau Dr. Prettner war sehr beeindruckt von unserer Ausstellung, und veranlasste deshalb im Anschluss, dass Frau
Mag. Evelyn Pototschnig und Frau DSC Helga Grafschafter vom Referat für Frauen und Gleichbehandlung
mit uns in Kontakt treten sollen. Das Ergebnis dieses Besuches war die Zusage, auf ihre Kosten einen Katalog zur
Sonderausstellung drucken zu lassen, sowie eine weitere
Präsentation der Ausstellung in verkleinerter Form in der
Landeshauptstadt Klagenfurt zu organisieren.
Einer Einladung von unserer Seite folgte auch die Gender
Mainstreaming-Beauftragte des Österreichischen Bundesheeres, Frau ADir. Mag. Silvia Moosmaier. Sie zeigte
sich ebenfalls sehr interessiert und übernahm die Aufgabe, im Rahmen ihrer Möglichkeit weitere Presseaussendungen für die Sonderausstellung zu tätigen.
Besonders freute uns allerdings
der Besuch unseres Herrn Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer am
22. August.
Mit großem Interesse verfolgte er die Führung durch unsere
Museumskustodin Karin Schmid
und gratulierte auch unserer geschäftsführenden Vizepräsidentin
Gabi Schaumann zu der objektiven Darstellung der Geschichte.
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Neuzugänge:
Thomas Nigitz, Wagna: ein ö.u. Bajonett
Anonym: eine Feldflasche 2. WK, eine Brille mit Etui 1. WK
Gerd Wohlan, Düsseldorf: Buch „Unser deutsches Alpenkorps“, Buch „La Guerra – In alta Montagna“
Herbert Schandor, Fürstenfeld: digitale Aufnahmen von Glasnegativen aus der Zeit 1900-1918
Hr. Kuntz, Senden: 100 Sticker „Pace“
DI Gerhard Felkel, Alsdorf, 19 Briefmarkenbögen, Sonderdrucke
Maria Luisa Wolkerstorfer, Wien: eine Weste, eine Damenjacke um 1902, gefertigt v. einer Wiener Schneiderei
Joe Lauer, Wien: ein Monitor
Alvin u. Anne, Hudec, Victoria/Kanada, Ladestreifen für ein Mauser Gewehr System 88
Unser Museum bleibt bis Ostern 2012 geschlossen.
Gruppenbesuche mit und ohne Führung ab 10 Personen sind bei Voranmeldung bis spätestens
drei Tage vor dem geplanten Termin auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.
Telefon: 04715 / 8513 - 32 (Anrufbeantworter, wir rufen Sie zurück!) oder 0664/8725787
e-mail: [email protected]
Achtung! Bei unserem Handy wurde der Betreiber gewechselt, nicht aber die Telefonnummer.
Bei Anruf von Mobiltelefonen hören Sie vor dem Rufton diese Ansage:
„Sie rufen eine importierte Rufnummer im Netz von BOB“.
Die Vereinsleitung wünscht
allen unseren Mitarbeitern,
Freunden und Förderern
ein frohes Weihnachtsfest und
ein gutes Neues Jahr !
La Redazione augura
a tutti i nostri soci,
simpatizzanti e sostenitori
unitamente alle loro famiglie
un buon Natale ed un felice
Anno nuovo!
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Weit ist der Weg bis zur Eröffnung der Sonderausstellung
Wir haben zwar schon öfter berichtet, wie eine Sonderausstellung entsteht, aber trotzdem ist es für uns immer
wieder eine neue Erfahrung. Werfen wir einmal einen Blick hinter die Kulissen, wenn „alle“ ans Werk gehen
(„alle“ bedeutet in diesem Fall: Al steht für Gabi und Le für Karin).
Die Idee, eine Ausstellung über Frauen im Krieg zu machen, ist ja nicht neu, aber durch das Jubiläumsjahr
„100 Jahre Internationaler Frauentag“ drängte sich diese geradezu auf.
Seit Oktober 2010 waren „alle“ damit beschäftigt, Bücher zu wälzen, alte Zeitungen nach Artikeln über Frauen
zu durchforsten und aus den rund 1400 Fotos und Postkarten, die uns unser Mitarbeiter Roberto in unzähligen
mails geschickt hat, die aussagestärksten auszuwählen und zu den einzelnen Themenbereichen zuzuordnen.
Dann war noch die Idee: Exponate müssen her. Dioramen im Maßstab 1:1 sind immer ein Anziehungspunkt. Und
was liegt näher bei einer Frau? Die Küche. Aber woher nehmen?
Hier kam uns der Zufall zu Hilfe. Als wir die Exponate der vergangenen Ausstellung wieder retournierten und
unsere Pläne für heuer unterbreiteten, erwähnte Thomas so nebenbei, dass er zu Hause eine alte Kredenz stehen
habe. Kurzerhand machten wir einen Termin für das Frühjahr aus und begutachteten das schöne Stück. Allerdings rechnete Thomas sicher nicht damit, dass wir seine Küchenutensilien zur Hälfte ebenfalls in Beschlag
nehmen würden.
Weitere Exponatsuche führte uns u.a. nach Guntramsdorf und Wr. Neustadt und schließlich bis nach Salzburg zu
Herrn Tristan Loidl, der uns aus seiner umfangreichen Sammlung von Patriotika viele Leihgaben zusicherte.
Als Al-Le nach wochenlanger Planung die Ausstellung zumindest auf Papier fertig hatten, ging es erst richtig
los. Zum ersten Mal wurden die Fotos nicht reproduziert, sondern die einzelnen Themengruppen samt Text
zusammengefasst und zu unserem Grafiker Georg Enöckl gebracht, der sie nach unseren Vorlagen in mehreren Nachtschichten für den Plotterdruck aufbereitete.
Gleichzeitig entwarf er noch die Plakate und Flyer für
die Ausstellung, die gemeinsam mit den Plots von der
Heeresdruckerei angefertigt wurden.
Nachdem die Zeit drängte, hieß es Mitte Mai wieder
„Wien ade .. Kötschach wir (Al-Le) kommen!“
Dankenswerter Weise übernahm die Führungsunterstützungsschule wie bereits in den letzten Jahren den
Exponatentransport samt Bürokisten.
Die Kücheneinrichtung musste aber erst bei Thomas
in der Nähe von Tulln (NÖ) geholt werden.
5 Wochen hatten wir Zeit bis zum Eröffnungstermin.
Bei den groben Bauarbeiten halfen uns 5 Mann vom
Jägerbataillon 24 aus Lienz.
Am Ende der ersten Baustellen-Woche fragten wir
uns: „Und hier sollen in 4 Wochen die Besucher hereinströmen ...?“ Keine Wände gestrichen, Vitrinen
fehlen noch und und und ...die Zeit drängte.
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Und so nebenbei mussten auch die Einladungen entworfen und schließlich verschickt werden. Plakate und Flyer
wurden ebenfalls von „allen“ verteilt und so nebenbei hatte „Le“ noch einige Führungen im Museum zu bestreiten. Und „Al“ klopfte munter weiter an ihren italienischen Texten.
Nachdem am 15. Mai auch das Museum für die Sommersaison die Pforten öffnete, mussten „Al-Le“ sich bei diversen Arbeiten immer wieder abwechseln. Al
reinigte Möbel, Le tapezierte die Wände für das Diorama der „adeligen Familie“.
Küche ist nicht gleich Küche, schon gar nicht in den
Kriegsjahren. Nachdem wir sehr viel Wert auf Details
legen, sollten auch die
Wände nach Möglichkeit
ein passendes „outfit“ bekommen. Was jetzt wieder modern wird, war für Le ein
kleines Problem. Wie kommt das Muster an die Wand?
Und wie arbeitet man mit solchen ausgeliehenen Walzen überhaupt, wenn man kein Maler ist? Man tut halt was man kann.
Nur eine gereinigte Küchenkredenz ist zu wenig, da musste ja
noch ein Herd her! Und die Suche begann. Da Martin den vor 2
Jahren ausgeschiedenen Herd vom Höhenlager zum Glück noch
nicht in Lienz entsorgt hatte, kam dieser kurzerhand wieder retour.
Und aus alt wurde neu.
Martie aus Holland kam uns 2 Tage helfen, wobei er diese
Zeit meist auf den Knien verbrachte, um die Tischvitrinen
mit neuem Stoff zu überziehen.
So nebenbei machten sich „Al-Le“ noch Gedanken wegen
der Eröffnungsfeier. Wer, wann, wo steht und redet und
spielt, Sessel und Rednerpult wurden reserviert, Texte für
die Lesung ausgewählt. Wer übernimmt die musikalische
Umrahmung, wer moderiert? Wer besorgt die Getränke, die
Gläser? Na, haben Sie schon eine Ahnung?
Richtig „Al-Le“.
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Tristan Loidl brachte rund 500 Objekte, die zunächst grob sortiert wurden, bis sie dann von „Le“ kunstvoll arrangiert ihren Platz in der Vitrine fanden. Und was besonders wichtig bei solch heiklen Dingen ist, die Vitrinen
müssen so schnell als möglich geschlossen werden.
Nachdem uns unsere Freunde aus Wien, Yolanda und Johannes, für ein paar Tage besuchten, wurden sie kurzerhand zur Mithilfe eingeteilt, unter anderem auch für die restlichen englischen Übersetzungen. Und nachdem man
nicht alles alleine machen kann, durfte Johannes mit „Le“ die fertigen Plots in die Klemmschienen einspannen
und aufhängen.
„Al“ kämpfte in der Zwischenzeit noch mit den
italienischen Texten am Computer.
Roberto aus Monfalcone kam eine Woche vor der Eröffnung mit seinen
„Mädels“. Na das Kleid sitzt aber noch nicht ganz richtig!
Und außerdem „Ich hab dein Knie
gesehen und das durfte nie geschehen!“
Unsere Damen sind - halb angezogen - nicht sehr attraktiv, aber vielleicht hat ja der eine oder andere unserer
Leser einen guten Draht und wüsste eventuell einen Sponsor für echte Schaufensterpuppen?
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Nachdem die Vitrinen und die Dioramen endlich fertig eingerichtet waren, konnte man mit dem Schließen beginnen, jedoch mussten vorher die Gläser gereinigt werden. Nachdem „Al“ + „Le“ das allein nicht schaffen, haben
sich zwei Soldaten dankenswerter Weise bereit erklärt „allen“ zur Hand zu gehen.
Die Dioramen sind eingerichtet, alle Plots hängen, die Vitrinenbeleuchtung ist perfekt, der Boden gekehrt, die
Alarmeinrichtung und die Videoüberwachung sind montiert .....
Und wieder einmal haben „Al“ und „Le“ es rechtzeitig geschafft ...
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Und dann war er da, der 18. Juni. Die Eröffnung stand bevor und man wartete mit
etwas Bauchweh auf die Gäste, da ja zur
selben Zeit in Hermagor das „Gausingen“1
stattfand. „Al“ + „Le“ rechneten mit ca. 40
Gästen, wir wurden aber eines besseren belehrt, was uns natürlich sehr freute, über 100
Leute kamen zu unserer Veranstaltung.
Naja und wer führte charmant durch das Programm?
Nicht „Al“, die mit Fotografieren beschäftigt war, sondern „Le“.
Vizebürgermeister Josef Zoppoth begrüßte
die Anwesenden im Namen der Gemeinde
und unser neuer Präsident (siehe S. 19)
Dr. M. Christian Ortner erläuterte die verschiedenen Themen der Ausstellung. Frau
Elisabeth Thurner aus Mauthen las die von
uns ausgewählten Texte und Herr Tristan
Loidl führte anschließend durch die Sonderausstellung.
Matthias Pedarnig betreute im Wechsel mit
Dominik Hohenwarter in den Sommermonaten die Besucher der Ausstellung zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Herzlichen Dank!
PS.: ... und die Zeitung haben auch „Al“+ „Le“ geschrieben.
1 Das Gausingen ist ein Sängertreffen des Gail-, Gitsch- und Lesachtales, das alljährlich am dritten Wochenende im Juni stattfindet.
-27-
DF II/2011
Wie gewohnt haben wir unsere Ausstellung nicht nur in deutsch, sondern auch wieder in italienischer Sprache
präsentiert und dafür gilt unser Dank folgenden Übersetzern: Alex Cabas, Roberto und Daniela Lenardon,
Univ.Prof. Dr. Erika Kanduth und Mag. Helga Pöcheim
Und da englisch ja bekanntlich die Weltsprache ist, haben wir für die Besucher aus anderen Ländern einen Ausstellungsführer in dieser Sprache aufgelegt. Die Hauptarbeit beim Übersetzen der umfangreichen Texte übernahmen dankenswerter Weise auch in diesem Jahr unsere kanadischen Freunde Alvin und Anne Hudec. Die
Legenden zu den Exponaten, die erst 14 Tage vor der Eröffnung eintrafen, wurden von Yolanda Alonso, Johannes
Ritter, Bernd Schaumann und Daniela Schuster übersetzt.
Wir können uns nicht oft genug bei allen unseren Übersetzern bedanken, dass sie in ihrer Freizeit diese mühevolle
Aufgabe übernehmen und das für uns auch noch komplett gratis!
Ach ja noch etwas: Statt des obligatorischen Blumenstraußes, den Al & Le verweigerten, gab es seitens der Gemeinde wunschgemäß eine neue Stichsäge. Selbst ist die Frau! Herzlichen Dank!
Dal nostro museo
L’inaugurazione della mostra speciale 2011
Il 18 giugno alle 16, nella sala d’ingresso del municipio di Kötschach-Mauthen, è stata inaugurata la mostra
speciale “Donne in guerra”, la prima mostra completa sull’argomento mai allestita. Un quartetto della musica
militare della Carinzia ha accompagnato la cerimonia. Oltre cento ospiti hanno risposto il nostro invito, tra cui il
sindaco di Dellach e il sindaco di Paluzza, la dottoressa Elia Vezzi.
Il vice sindaco Josef Zoppoth ha salutato i presenti a nome del comune
e il nostro nuovo presidente, il dott. Christian Ortner, direttore del
Museo di Storia Militare di Vienna, ha illustrato i vari temi della
mostra. La signora Elisabeth Thurner di Mauthen ha letto dei testi
d’epoca da noi scelti sull’argomento, poi il sig. Tristan Loidl ha
guidato gli ospiti di lingua germanica attraverso la mostra speciale.
Il nostro consigliere Roberto Lenardon ha approfittato per
accompagnare la dottoressa Vezzi attraverso la mostra. Il sindaco
è stato molto impressionato dalle dimensioni della mostra e dalla
presentazione dell’argomento e ha proposto di portare questa mostra
in scala ridotta a Paluzza in un prossimo futuro.
Per concludere la festa, gli
Amici delle Dolomiti hanno
offerto agli invitati un piccolo
spuntino e un bicchiere di
vino, un occasione per un
ultimo vivace dibattito.
Attualmente il nostro Museo è chiuso (fino a Pasqua)
Si porta a conoscenza ai nostri collaboratori che è possibile effettuare
presso il nostro museo visite guidate per gruppi di persone
(minimo 10 persone) in lingua italiana, anche quando il museo é chiuso,
con prenotazione anticipata presso la nostra segreteria,
ai numeri telefonici 0043/04715/8513-32 (segreteria telefonica),
oppure 0043/0664/8725787 o inviando una e-mail
all’indirizzo [email protected]
Attenzione! Sul nostro cellulare è stato cambiato il gestore però il numero è rimasto invariato. In caso di chiamata
si udirà una registrazione che vi avvisa di essere collegati al nuovo gestore BOB.
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Avviso ai nostri soci e collaboratori
Quote associative
Per il 2012 rimangono invariate: Socio: € 20,-- / Socio fam.: € 6,--/ Socio sostenitore € 35,--.
Purtroppo alcuni soci non hanno ancora versato la loro quota per il 2011 e li preghiamo quindi di provvedere
rapidamente.
Il conto dell’associazione in Italia è chiuso. I soci italiani potranno versare la loro quota sul conto in Austria o
pagare direttamente al Campo Base o alla cassa del Museo.
Osttiroler Fleißarbeit
In der letzten Ausgabe haben wir kurz von unseren Umbauplänen im Eingangsbereich zum Museum berichtet.
Da unsere Osttiroler Freunde natürlich auch einer Nebenbeschäftigung nachgehen - den man Beruf nennt - ging
sich der Umbau vor Saisonbeginn aus Zeitgründen leider nicht
aus. Umso erfreulicher war es, als drei Tage vor dem Käsefest
das Telefon am Abend läutete und ein “Hallo, wir kommen
morgen” erklang. Was für uns wiederum bedeutete, sämtliche
Büroarbeiten sofort einzustellen, um die Wände für die neuen
Tafeln vorzubereiten.
Die Demontage der vorhandenen Bildwände und Möbel war ja kein
Problem, aber die Wand dahinter. Die vorhandene Dehnungsfuge
hatte im Lauf der Jahre ganze Arbeit geleistet, sodass uns einzelne
Mauerteile in loser Schüttung entgegen kamen.
Aufgrund der Überredungskunst unserer Museumskustodin erklärte
sich ein Gemeindearbeiter bereit, am nächsten Morgen die schad­
haften Stellen neu zu verputzen. Gesagt - getan - und herzlichen
Dank dafür!
Allerdings fehlte jetzt noch die Farbe. Also wurde kurzerhand die
Arbeitskleidung getauscht und die ganze Wand bekam in Rekordzeit
einen neuen Anstrich - bei gleichzeitigem Museumsbetrieb! Frauen
sind flexibel.
Pünktlich um 18 Uhr trafen unsere
Osttiroler Freunde ein, frohen
Mutes und nicht ahnend, was so
auf sie zukommt ...
Nachdem der Eingangsbereich des Rathauses
vor einem Jahr neu strukturiert wurde, mussten
zwei Glaswände mit unserer Werbung der neuen
automatischen Glastüre weichen. Sicherheitshalber
wurden diese aufbewahrt, um sie eventuell woanders
wieder aufzustellen. Und zur Abwechslung hatten
einmal wir die Idee und Edi, unser Schmiedemeister
aus Dölsach, die Arbeit.
Er fertigte in seinem Betrieb 2 Metallrahmen im Format
220 x 160 cm mit Füßen und Wandhalterungen an. Vor
Ort wurden von Edi und Hansjörg noch Dichtungen
eingeklebt und dann stellte sich die Frage, wie man
eine Glasplatte mit rund 200 kg unbeschädigt in solch
einen Rahmen bekommt ....
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DF II/2011
Kurzerhand organisierte Karin zwei Gemeindearbeiter, die zwar eigentlich mit dem Aufbau für das Käsefest
beschäftigt waren, aber trotzdem sofort mit Rat und Tat zur Stelle waren.
Als dann endlich das Glas im Rahmen gesichert war, taten
wir unseren Rücken etwas Gutes und hievten das schwere
zerbrechliche Stück mühsam und vorsichtig hoch.
Danach wurden die Platten verankert und Edi und
Hansjörg glaubten schon an einen Feierabend, aber ...da
waren ja noch die neuen Wandhalterungen für unser
Informationsmaterial und überhaupt ... wo kommt der
Briefkasten hin und die Prospekthalter ...
Lieber Edi und Hansjörg, besten Dank für eure Geduld,
eure Hilfe und die wertvolle Arbeit!
PS.: ....und auch das Material war eine Spende von Edi,
auch dafür vielen, vielen Dank!
Und nun liebe Besucher,
herzlich willkommen in unserem neuen Eingangsbereich!
früher
jetzt
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UN CASO CONCRETO: PASSO M. CROCE CARNICO
di Daniele Bobek
Esempio di ripristino conservativo di una fortificazione.
Un esempio pratico di recupero “museale” di un’opera fortificata può essere quello messo in atto da alcuni anni,
dall’Associazione per lo Studio e la Salvaguardia delle Fortificazioni a Nord-Est (ASSFN-E), presso l’opera
n° 1 del passo di M. Croce Carnico.
Ma cos’è l’ASSFN-E e quali sono le sue finalità?
L’Associazione per lo Studio e la Salvaguardia delle Fortificazioni a Nord-Est è stata fondata nell’estate del 1997
da un piccolo gruppo di appassionati e si è legalmente costituita nel Marzo del 1998. Si tratta di un sodalizio nato
con lo scopo principale di ”tentare” (prendendo spunto da quanto realizzato da tempo in altri paesi europei, quali
ad esempio Francia e Svizzera e, in tempi più recenti, in Polonia, Rep. Ceca o nella vicina Slovenia) il recupero
e la conservazione di alcune opere difensive appartenute al sistema fortificato realizzato in Friuli dall’Esercito
Italiano nel 2° dopoguerra (e dismesso nel 1992) ubicate al passo di M.te Croce Carnico.
Altre finalità dell’ASSFN-E stabilite nel suo statuto sono:
• lo studio, storico e tecnico, delle fortificazioni risalenti al Vallo Alpino (dal 1931 al ’43) ed al nuovo sistema
difensivo realizzato dall’Esercito Italiano, a partire dal 1952, alla frontiera Nord orientale;
• il recupero e conseguente restauro di reperti, documenti e testimonianze che possono contribuire a quanto
sopra descritto ed inoltre la collaborazione con Enti, sia civili che militari, ed altre associazioni operanti nello
stesso campo d’interesse.
Per raggiungere l’obiettivo primario (ovvero l’affidamento di ex manufatti difensivi) furono inoltrate, fin
dall’inizio, le usuali richieste di concessione alle amministrazioni militari di competenza quali:il Comando Regione Militare N-E (Padova), la Direzione Genio Militare di Udine e lo Stato Maggiore Esercito in Roma. Nel
frattempo, e nella speranza di ottenere risposte positive, l’associazione effettuò numerose escursioni e visite di
studio presso sbarramenti e/o singole opere fortificate, appartenute alle sistemazioni difensive citate in precedenza, per valutarne lo stato di conservazione. Successivamente (in accordo con le direzioni militari sopra elencate), vennero effettuati interventi di chiusura, piccola manutenzione e controllo per un certo numero di opere
particolarmente interessanti dal lato storico/tecnico, ed in particolare per i manufatti oggetto delle richieste di
concessione. Tutto ciò nel tentativo di rallentare il loro progressivo degrado dovuto all’abbandono e ad eventuali
spogliazioni e atti vandalici subentrati in seguito alla loro dismissione.
Finalmente, dopo quasi dieci anni dalla prima richiesta, dopo aver “stressato” i vari uffici militari con raccomandate di sollecito e/o richieste di spiegazioni, l’Assfn-e raggiunge il suo obbiettivo principale solo nel dicembre del
2005, ottenendo in concessione le opere n° 1 e 2 dell’ex sbarramento difensivo di M.te Croce Carnico. Concessione che arriva però dal nuovo proprietario, il Comune di Paluzza, il quale entra in possesso dei due manufatti nel
marzo 2003, (decreto legislativo dell’aprile 2001) in seguito a nostra precedente richiesta del mese di aprile.
Il contratto di comodato con il Comune venne stipulato il 25 marzo del 2006 ed il mese successivo iniziò il restauro dell’opera n°1 con il preciso intento di renderla fruibile al pubblico, mediante visite guidate, il prima possibile
(per l’opera n°2 è prevista, al momento, solo una attività di controllo).
La nostra scelta cadde sul P.so di M Croce per vari motivi:
• conosciuto fin dall’antichità il passo è ancora oggi il principale valico di confine delle Alpi Carniche e presenta una continuità e sovrapposizione di lavori fortificatori di vari periodi che spaziano dalla 1ª G.M. al vallo
Alpino fino al sistema difensivo (E.I.) del 2° dopoguerra;
• la zona è base di partenza per numerose escursioni sui monti circostanti e nel periodo estivo è particolarmente
frequentata da turisti e quindi da…… potenziali visitatori.
A questo punto è doverosa una breve descrizione storico/tecnica della sistemazione difensiva in oggetto:
un primo progetto per la sistemazione a difesa del passo fu presentato, dall’XI° Corpo d’Armata di Udine,
nell’aprile del 1935. Pochi mesi dopo prese il via la costruzione di tre centri di resistenza rispondenti ai dettami
della normativa vigente in materia di fortificazioni, ossia la circolare n° “200” emessa dallo Stato Maggiore Regio
Esercito il 6 gennaio 1931.
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Si trattava di opere ricavate in caverna, con protezione ai colpi di medio calibro, che nel complesso schieravano
9 mitragliatrici (Fiat mod. 35) ed un fucile mitragliatore.
Nel dettaglio la sistemazione difensiva era così
composta:
• Op. 1: situata sulle pendici est della Creta
di Collinetta a quota 1380. Armata con
3 mitragliatrici e munita di osservatorio
attivo in torretta metallica;
•
Op. 2: situata sulle pendici ovest del Pal
Piccolo a quota 1385 era invece armata
con un fucile mitragliatore e 3 mitragliatrici;
•
Op 3: arretrata rispetto alle precedenti
era situata sulla “quota 1379”, alla destra
del Rio Collinetta. Contava 4 mitragliatrici. Era l’opera comando sbarramento
e, successivamente (1939), venne munita di osservatorio in calcestruzzo. Al suo
interno erano ricoverati i mortai da 81
che “nuclei armi supplementari” dovevano schierare all’esterno dell’opera.
A partire dal mese di marzo del 1937 la sistemazione difensiva del passo fu interessata da ulteriori lavori di completamento :vennero così realizzati gli
ostacoli anticarro passivi che, nell’assetto definitivo (1939), provvedevano all’ostruzione della rotabile mediante due cancellate metalliche scorrevoli con ricovero in caverna. Allo scopo di impedire
l’aggiramento degli ostacoli mobili venne prevista
la realizzazione di una fascia (circa 160 m.) di spezzoni di rotaie, su triplice ordine, e la costruzione di
un muro di calcestruzzo in corrispondenza della
strada d’accesso all’albergo turistico ivi esistente.
Nel periodo Luglio-Settembre ‘38, iniziarono i lavori per la costruzione di una casermetta difensiva della capacità
di 60 uomini: quest’ultima oltre ad alloggiare il presidio delle opere aveva il compito di battere, con tiro di fucileria e fucili mitragliatori, la zona a tergo delle opere 1 e 2 e la fascia di reticolato dell’opera 3.
Nel mese di novembre vennero progettate due postazioni (tipo “7.000”) per pezzo da 47/32 allo scopo di rendere
attivi gli ostacoli anticarro: si trattava delle seguenti opere;
•
Op. 4c: postazione per p.a.c. (pezzo anticarro) da 47 in caverna e munita di ricovero per il personale. Era
situata presso l’opera 1 e posta a battere d’infilata il cancello anticarro arretrato;
•
Op. 5c: postazione per p.a.c. da 47 in calcestruzzo. Realizzata presso l’opera 3, alla quale si appoggiava per
il ricovero del personale, disponeva di un magazzino materiali fuori opera costruito in posizione defilata. Le
due postazioni furono in seguito collegate con cunicoli ai limitrofi centri di resistenza 1 e 3, aumentandone
così lo sviluppo sotterraneo.
All’inizio del 1940 lo sbarramento, ormai da tempo in consegna alla G.a.F. (Guardia alla Frontiera), costituiva
una posizione del I° sistema difensivo nel territorio del XVI° Settore “Cadore – Carnia” (con sede a Tolmezzo e
alle dipendenze del XIV° Corpo d’Armata di Treviso), sottosettore XVI/c “Val But”. Il passo di M. Croce Carnico fu ritenuto dallo S.M. “sufficientemente protetto” e quindi “non bisognoso di ulteriori lavori”.
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Al momento della sospensione dei lavori difensivi alla frontiera Nord (15 ottobre 1942) la situazione tecnico/
tattica dello sbarramento di M. Croce Carnico risultava la stessa della fine del 1940: la sistemazione difensiva
non subì ulteriori modifiche. Nei giorni seguenti all’armistizio dell’8 settembre 1943 non venne impegnato in
combattimenti e, in definitiva, a quella data, il caposaldo di M. Croce concluse il suo ciclo operativo.
Le fortificazioni del passo tornarono di interesse militare circa 10 anni dopo nell’ambito del nuovo sistema
difensivo volto a contrastare eventuali minacce provenienti dall’est europeo. Causa il perdurare della presenza
sovietica in Austria, all’inizio degli anni ’50, iniziò il ripristino di alcuni sbarramenti dell’ex “Vallo Alpino” in
Cadore, in Carnia e nel Tarvisiano.
Nel 1952 presero il via i lavori per il riutilizzo parziale delle fortificazioni del passo di Monte Croce; la nuova
sistemazione venne affidata nel maggio del 1953 al 12° Raggruppamento di Frontiera (II° gruppo sbarramenti).
Lo sbarramento “Cherso”, questa era la sua denominazione in codice, aggiornato alle nuove esigenze (prevalenza
dell’azione controcarro), schierava nel complesso 4 cannoni anticarro e 4 mitragliatrici cal. 8 (Breda 37). Allo
scopo di aumentare la capacità di arresto delle armi anticarro ed impedire infiltrazioni di truppe appiedate, il
progetto definiva anche l’organizzazione dell’ostacolo minato da mettere in opera al momento del bisogno. Tale
organizzazione comprendeva: un campo minato protettivo, composto da fasce di mine antiuomo e miste profonde
50 metri, integrato da recinzione con reticolato basso. Vennero mantenute in efficienza anche le cancellate scorrevoli costruite nel periodo 1937/’38, almeno fino all’inizio degli anni ’70, quando la realizzazione del parcheggio
(tuttora esistente) le rese inutili.
Nel 1963 lo sbarramento divenne di competenza dell’11° Raggruppamento Alpini d’Arresto (Battaglione “Val
Tagliamento” - distaccamento di Paluzza - 212ª compagnia). il quale lo ebbe in consegna definitivamente, dalla
12ª D.G.M. di Udine, nel maggio del ’71. Nel tempo rimase sempre affidato alla 212ª cp. del btg. “Val Tagliamento” (dal 1975 alle dipendenze della Brigata Alpina “Julia”), la quale lo mantenne fino alla dismissione dell‘intero
sistema difensivo (1992) a al conseguente scioglimento dei reparti.
Tredici anni dopo entra in scena l’ASSFN-E con il suo “utopico” progetto per il recupero dell’opera 1. Vediamo
di seguito una sommaria descrizione dei più importanti interventi da noi svolti nei primi 4 anni di attività.
La prima e più urgente necessità era ottenere l’energia elettrica per illuminare il
manufatto e poter impiegare vari utensili
(quali saldatrice, trapani,ecc.) atti a proseguire ogni ulteriore lavoro. Al momento
della dismissione la linea elettrica esterna,
e relativa cabina di trasformazione, venne
messa fuori servizio (unitamente al generatore ausiliario a suo tempo alienato
dall’Esercito).
Nei primi dell’aprile 2006 si rese così necessaria l’installazione di un nuovo gruppo
elettrogeno, da noi preventivamente acquisito e revisionato, il quale viene smontato
in ogni sua parte, trasportato in opera a più
riprese (30 aprile - 6 maggio) e rimontato
nell’apposito vano. Il 3 giugno il gruppo
elettrogeno inizia il suo funzionamento. Di conseguenza si rese necessario il controllo dell’impianto elettrico e
la sua riparazione con sostituzione di interruttori, scatole di derivazione, lampade, ecc., lavori portati avanti dal
luglio al settembre ’06 dove si concludono con l’accensione di tutti i 60 punti luce (ulteriori interventi vengono
eseguiti da gennaio a giugno ’07).
Sempre nel giugno ‘06 viene rimosso (e temporaneamente sostituito con uno provvisorio) il quadro elettrico originale per eseguirne il restauro in separata sede. A restauro ultimato “l’armadio degli interruttori” torna in opera
il 5 maggio 2007 e il 25 agosto riprende a funzionare.
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Altro intervento importante era il restauro
dei due ventilatori (interno ed esterno) necessari al ricambio d’aria nel vano del gruppo elettrogeno e al raffreddamento del motore a scoppio. Smontati nel giugno 2006
tornano al loro posto, restaurati e funzionanti, in tempi diversi: ottobre ’06 quello interno
e nel maggio di quest’anno, causa difficoltà
nel reperire ricambi e avverse condizioni climatiche, quello esterno.
Ulteriori lavori di una certa entità eseguiti
all’esterno interessarono, fin dall’inizio, gli
accessi al manufatto con la sistemazione
delle porte d’ingresso e di mascheramento
(agosto/settembre 2006 - giugno/luglio ’07)
e della nicchia del ventilatore esterno, gravemente danneggiata dalle gelate invernali
(riparazione iniziata nell’ottobre ’06 e ultimata circa un anno dopo).
All’interno dell’opera, oltre alla pulizia del manufatto (la
manutenzione degli “scoli” per il drenaggio delle acque di
condensa e/o infiltrazione e altri interventi vari), sono stati intrapresi i lavori per il restauro delle postazioni d’arma
(mitragliatrici e pezzo anticarro).Questi lavori nel complesso consistono nell’eliminazione della ruggine e verniciatura
delle parti metalliche (porte stagne, ecc,), tinteggiatura delle
murature, interventi sui pannelli per il mascheramento delle feritoie e installazione dei verricelli per la loro manovra.
Tra il dicembre’07 e il maggio ’08 è stata così ultimata la
postazione M1, mentre nella M2 i lavori hanno avuto inizio
nel giugno ’08 e sono tuttora in corso (come del resto nella
postazione anticarro, anche se in via di ultimazione.
Le attività fin qui descritte sono stati eseguite, nel tempo libero, in modo del tutto “autonomo” e volontario e con il solo
contributo dei soci.
Fin dal 2007 si sono avute svariate occasioni per far visitare
il manufatto a turisti occasionali o a gruppi di persone, appassionati o no dell’argomento, sia su loro richiesta che su
nostro invito.
Negli ultimi due anni, nel mese di luglio, si è
organizzato un “giorno di apertura” dove, per
l’occasione, sono state allestite alcune parti
dell’opera con attrezzature varie (ad esempio: simulacri d’arma, stazioni radio, apparati telefonici, ecc.).
Allo stato attuale, presso l’opera 1 del passo di M.
Croce Carnico, l’ASSFN-E è in grado di guidare
in una agevole visita piccoli gruppi di persone su
precedente richiesta.
La nostra iniziativa può quindi essere inserita in
eventuali proposte turistiche o didattiche organizzate in zona da terzi.
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Nelle immagini che seguono si possono osservare alcuni esempi degli allestimenti interni del manufatto in questione. La sola postazione per mitragliatrice viene allestita in particolari occasioni, alla fine delle quali il materiale
esposto, causa anche il tasso di umidità elevato nella stagione estiva, viene ricoverato in un deposito custodito.
Foto sopra: una delle uscite e a destra il lungo corridoio di collegamento
con la parte bassa dell´Opera.
Foto sotto: una delle due camerate
per la truppa in parte allestita.
Foto sopra ed a destra alcuni esempi
di porte stagne di derivazione navale
utilizzate per rendere i locali logistici a tenuta stagna in caso di attacco
NBC. La ventilazione interna sarebbe stata fornita da appositi apparati
tutt´oggi presenti in loco.
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Per chi fosse interessato a visitare questo manufatto può contattare la nostra segreteria al N.ro 335-8376928,
oppure inviando un´e-mail al seguente indirizzo: [email protected] . Ulteriore punto di contatto lo potete trovare su Facebook.com digitando Associazione per lo Studio e la Salvaguardia delle Fortificazioni a Nord-Est.
Die Bücherecke
Rolf Steininger (Hrsg.)
Akten zur Südtirol-Politik 1959-1969
1965/66: Mehr „Paket“, weniger Verankerung?
Studienverlag Innsbruck, 2011; 539 Seiten; ISBN 978-3-7065-4271-5
€ 79,-Für Österreichs Außenminister Bruno Kreisky war das, was er 1964 mit
seinem italienischen Kollegen Giuseppe Saragat für Südtirol ausgehandelt
hatte, das Optimum dessen, was seiner Meinung nach herauszuholen war.
Und von daher wollte er abschließen. Für den 8. Jänner 1965 berief er
eine große Südtirolbesprechung nach Innsbruck ein, wo die (Süd-)Tiroler
sein Verhandlungsergebnis absegnen sollten. Die lehnten allerdings ab. Für
die SVP gingen die italienischen Zugeständnisse nicht weit genug, für die
Nordtiroler gab es zu wenig Absicherung. Mit dieser Entscheidung zerbrach für Kreisky das manchmal nur mühsam aufrechterhaltene Klima der
Zusammenarbeit mit den (Süd-)Tiroler Politikern. Als die italienische Regierung vom Innsbrucker Ergebnis unterrichtet wurde, stellte sie in Wien
klar, dass sie bis zur äußersten Grenze ihrer Möglichkeiten gegangen sei. In
den folgenden Wochen kam es zu mehreren Südtirolbesprechungen, in denen fast schon verzweifelt nach einer
Lösung gesucht wurde und die Auseinandersetzungen mit Kreisky immer unerfreulicher wurden.
Das Jahr 1966 begann mit dem 2. Sprengstoffprozess in Mailand, wo im April die Angeklagten zu insgesamt 350
Jahren Kerker verurteilt wurden. Im selben Monat sorgte noch ein anderes Ereignis in Südtirol für Aufregung.
Der hochangesehene Urologe Dr. Egmont Jenny gründete eine neue Partei, die „Soziale Fortschrittspartei Südtirols“, hinter der Bruno Kreisky stand. In Wien gab es inzwischen eine ÖVP-Alleinregierung mit dem neuen
Außenminister Lujo Tončić-Sorinj, der abschließen wollte, während der Terror zunahm.
Rolf Steininger, Dr. phil., em. ordentlicher Universitätsprofessor, 1984–2010 Leiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck; Studium der Anglistik und Geschichte in Marburg, Göttingen, München, Lancaster
und Cardiff. Bis 1983 Professor an der Universität Hannover, Senior Fellow des Eisenhower Center for American
Studies der University of New Orleans und Jean Monnet-Professor, Gastprofessor an den Universitäten Tel Aviv,
Queensland (Australien), New Orleans, Aufenthalte als Gastwissenschaftler in Saigon, Hanoi und Kapstadt. Seit
2008 auch an der Freien Universität Bozen tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen sowie international preisgekrönte Fernseh-, Film- und Hörfunkproduktionen.
Weitere Informationen unter www.rolfsteininger.at
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Si porta a vostra conoscenza che è
severamente vietato
usare sul suolo austriaco il cercametalli.
Chiunque venisse trovato a farne uso
verrà immediatamente segnalato alle
autorità competenti.
È fatto sottinteso che tale divieto vale anche
per coloro i quali venissero scoperti a scavare
abusivamente nel Museo all´aperto
sul Monte Pal Piccolo!
Es ist in Österreich generell verboten zum Auffinden von Kriegsrelikten oder dergleichen
Metalldetektoren einzusetzen.
Ebenso ist das Graben nach Fundstücken im Freilichtmuseum Kleiner Pal
zu eigenen Zwecken strengstens untersagt.
Zuwiderhandelnde werden ausnahmslos angezeigt!
IMPRESSUM
Offenlegung gemäß Paragraph 25 Abs. 1 Mediengesetz
Medieninhaber u. Hersteller: Dolomitenfreunde, 1030 Wien, Ungargasse 71/5/7; DVR 0581747
Vorstand:
Präs.: Dir. Dr. M. C. Ortner, Gf. VzPräs.: G. Schaumann
Obst E. Eder, Dr. E. Eybl, Obst H. Gaiswinkler, Ing. C. Gressel-Plöckner, Bgm. W. Hartlieb, R. Lenardon,
K. Schmid, Obst M. Schullern, DI S. Walder, K. Wiedemann.
Grundlegende Richtung: Vereinsmitteilungen mit der Zielsetzung, durch Befassung mit dem Raum und den
Geschehnissen des Ersten Weltkrieges zwischen Italien und Österreich-Ungarn zur Erhaltung des Friedens,
Verbesserung der Völkerverständigung sowie zum Abbau überkommener Ressentiments ehemaliger Gegner
und einer möglichst objektiven historischen Dokumentation beizutragen.
Redaktion: Gabriele Schaumann, Karin Schmid
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