I.P. DION SOS Informationsschrift der Sommeliervereinigung Südtirol Jahrgang 22 – Nr. 1 – MÄRZ 2015 A Votre santé! 2015: AUSBILDUNG, FORTBILDUNG, VERKOSTUNGEN … Die Kurssaison ist nun wieder in vollem Gange. Alle sind wieder fest eingespannt: unser Kursdirektor Leo Larcher, unsere Fee im Hintergrund Heidi Rienzner und alle Referenten. 12 Kurse sind geplant, so viele wie noch nie. Das Interesse am Wein hält ungebrochen an. Die Diplomverleihungen werden wir ab heuer direkt in Südtirol machen, nachdem der Hauptsponsor des Italienischen Sommeliervereins bis dato noch keine Zusage gemacht hat. Unsere erste Diplomverleihung führt uns Ende Februar in die Kellerei Tramin, wo wir den Neo-Sommeliers in feierlichem Rahmen die ersehnte Urkunde überreichen können! Auch das Schulungsprogramm der Weinakademie Südtirol ist nun online. Mit vielen Highlights wie den Verkostungen mit den beiden Master of Wine Frank Smulders und Andreas Wickhoff. Weiters wird das Thema Bier mittlerweile bei den Schulungen groß geschrieben. Das größte Arbeitsfeld wird wieder unser Führer VITAE sein: am 23. Februar findet die erste Arbeitssitzung in Mailand statt. Danach werden wir die Kellereien heuer direkt von Südtirol aus mittels PEC-Adresse kontaktieren. Wir möchten heuer den bürokratischen Teil im März erledigen (Ausfüllen der Firmendaten, persönlicher Text zur Firmengeschichte und Firmenphilosophie), um danach die Weine innerhalb zweier Termine, welche noch bekannt gegeben werden einsammeln. Auch möchten wir die Anzahl der einzureichenden Weine pro Kellerei einschränken. Die Arbeiten zur Übersetzung des neuen Sommelierbuches schreiten voran. Ein Riesendankeschön an Gabi, Paolo und Thomas, welche Korrektur lesen. Allen noch einen guten Jahresbeginn und ein vielversprechendes Wein- und Bierjahr! Christine Mayr-Thöni Präsidentin >> 5 Südtirol Wein 2015 In Zusammenarbeit mit dem Konsortium Südtirol Wein setzt die EOS … >> 13 Vinitaly Russia Südtiroler Weine auf Fachveranstaltung in Moskau - Einen großen Auftritt hatte der Südtiroler Wein bei der „Vinitaly Russia“ in Moskau … >> 20 742 extra-vergine da 48 Paesi La nuova guida “Flos Olei” - L’Italia guida la “The Best” della guida Flos Olei con 11 premi, … >> 30 Der Restaurantbesuch „St. Hubertus – Rosalpina“, St. Kassian- Herzlicher Empfang mit breitem Lächeln … Supplemento n° 1 al periodico “Per l’economia” n° 1, anno 2015, periodicità: semestrale. Poste Italiane Spa – spedizione in A.P. – 70% CNS Bolzano. THEMA Botschafter für unsere Weinwirtschaft Herr Niedermayr, Sie wurden im Juni 2014 zum neuen Präsidenten des Konsortiums Südtirol Wein gewählt. Welche Herausforderungen stehen an? Es gibt sehr viele Herausforderungen, die anzugehen sind, etwa den Bekanntheitsgrad des Weinlandes Südtirols zu stärken, die Besonderheit unserer Weinregion hervorzuheben, verschiedene weinbaurechtliche Probleme anzugehen, die Zusammenarbeit im Weinbau mit den Landesämtern und der Politik zu stärken und die Interessen der verschiedenen Verbände auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Welche Arbeitsschwerpunkte werden Sie setzen? Es wird in Zukunft sehr wichtig sein, das Image des Südtiroler Weines weiter zu verbessern und zu stärken, wir müssen imstande sein, die Besonderheit unserer Weine hervorzuheben und bewusst zu machen. Wir dürfen uns nicht auf einen Preiskampf mit anderen Weinbaugebieten einlassen. Wir können ruhig noch selbstbewusster werden. Welche Maßnahmen werden Sie einleiten, um einen geschlossenen Auftritt der Südtiroler Weinwirtschaft sicherzustellen? Ich glaube, nach anfänglichen Schwierigkeiten unter den drei Verbänden, ist uns allen bewusst geworden, dass es keine Alternative zum gemeinsamen Auftritt gibt. Auch wenn die zusammengeschlossenen Verbände sicher auch verschiedene Interessen haben, wird der geschlossene Auftritt nach außen für alle einen Mehrwert bringen. Mit der Menge an Wein, die in Südtirol wächst, kann jeder seine Marktnische finden. Qualitätssteigernde Maßnahmen sind für das Weinland Südtirol unerlässlich. Derzeit wird die Abstimmung der Rebsorten an die Lage in Zusammenhang mit einer Qualitätspyramide diskutiert. Wie könnte diese Ihrer Meinung nach aussehen? Die Südtiroler Weinwirtschaft hat in den achtziger Jahren einige Pioniere haben den Weg vorgezeigt – den Qualitätsweg eingeschlagen. Heute können wir Gott danken, dass die Wahl die richtige war. Natürlich dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Weinliebhaber haben immer auch den Wunsch, über die Herkunft des Weines Bescheid zu wissen. Hier sind wir gefordert. Wir müssen Transparenz schaffen und dem Weintrinker in der Kommunikation eine 2 | Dionysos | Thema Max Niedermayr Hilfe sein. Die Schaffung von Lagen und gleichzeitige Verbindung mit einer Sorte und die Schaffung auch von Kleinlagen, verbunden mit einer klaren Kommunikation sollte es den Konsumenten in Zukunft ermöglichen sich besser zurechtzufinden. Dem einen oder anderen Betrieb sollte es in Zukunft gelingen, einen besonderen Wein auf den Markt zu bringen, der auch international punkten kann. Dies wiederum würde Aufmerksamkeit erregen und automatisch der ganzen Weinregion helfen, sich besser ins Licht zu rücken. Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach der Vernatsch im Südtiroler Rebsortiment der Zukunft? Wir sprechen schon seit Jahrzehnten über die Rolle des Vernatsch und sind nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Wir büßen heute für die Fehler, die gemacht wurden und immer noch gemacht werden. Solange der Vernatsch auch in einer Billigschiene vermarktet wird, wird es schwierig sein, Image und Preis auf ein zufriedenstellendes Niveau zu bringen. Ich sehe aber durchaus Chancen für den Vernatsch. Ich bin überzeugt, dass eine Weinbauregion einen Schankwein haben sollte, der ehrlich gemacht ist und auch von den Wirten dementsprechend präsentiert wird. Vernatsch muss immer mehr zur Südtiroler Spezialität werden. Der Kursverfall des Euro ergibt zusätzliche Chancen im Export. Wie kann Südtirols Weinwirtschaft diese nutzen? Welche Märkte sind zu bearbeiten? Wir müssen unsere Exportquote erhöhen. Der heimische Markt ist gesättigt und ist ein Verdrängungsmarkt. Der Kursrückgang des Euro kann uns dabei helfen, der Effekt wird aber nur von kurzer Dauer sein. Wichtiger wird es sein, unseren Bekanntheitsgrad zu heben und noch mehr Anstrengungen in die Qualität zu setzen. Halten Sie eine Pflichtabgabe für das Konsortium zur Finanzierung etwa gemeinsamer Werbemaßnahmen für sinnvoll? Ja natürlich, unbedingt. Es ist unsere Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Die öffentlichen Beiträge gehen zurück, wir müssen in Werbung und Marketing investieren. Es hilft wenig, wenn wir exzellente Weine haben und keiner weiß es. Jeder Winzer und Weinproduzent soll auch wissen, dass ein kleiner Teil der Auszahlung für Werbemaßnahmen abgezogen wird. Und da Werbung und Marketing eine gemeinsame Sache sind, darf es keine Trittbrettfahrer geben. THEMA SÜDTIROLER WEINWIRTSCHAFT VERTRETER AUF ROMREISE Welche Rolle in Südtirols Weinwirtschaft schreiben Sie uns Sommeliers zu? Für mich sind Sommeliers Botschafter für unsere Weinwirtschaft. Sie haben einen großen Wissensstandart und einen weiten Horizont, also sie kennen auch andere Weine und Weingebiete gut und sehen somit unser Weinbauland von einer anderen Perspektive. Sie sind ein wichtiges Bindeglied für unsere Betriebe zum Weinliebhaber. Ein paar persönliche Gedanken zu Wein … Ich bin selbst leidenschaftlicher Weinbauer und kann ein Lied davon singen, wieviel Arbeit, Einsatz und Sorgen, aber auch Freuden damit verbunden sind, um hochwertige Trauben zu erzeugen. Dafür ist der Bezug zu gutem Wein ein besonderer. Ein gutes Glas Wein gemeinsam mit lieben Menschen kann das Leben schön machen. Auf Einladung des Kammerabgeordneten und Verwaltungsratsmitgliedes des Konsortiums Südtiroler Wein, Dr. Manfred Schullian, hat sich kürzlich eine Delegation der Südtiroler Weinwirtschaft auf den Weg nach Rom gemacht. Neben einem Besuch im Senat und in der Abgeordnetenkammer stand auch ein Treffen mit dem Staatssekretär On. Giuseppe Castiglione mit auf dem Programm. „Der Informationsaustausch mit den Vertretern im Landwirtschaftsministerium soll dazu beitragen, die Realität unserer kleinen aber feinen Weinbauregion auch den Granden in Rom bewusst zu machen“, so Maximilian Niedermayr, Präsident des Konsortiums Südtiroler Wein. Die Stimmung im Senat Palazzo Madama und in der Abgeordnetenkammer Palazzo Montecitorio einmal mitzuerleben, war für alle Beteiligten eine interessante und wertvolle Erfahrung. Bild: v.l.n.r.: Hannes Rottensteiner, Georg Höller, Christian Werth, Maximilian Niedermayr, Unterstaatssekretär Giuseppe Castiglione, Kommissionspräsident Luca Sani, Abgeordneter Nicodemo Oliverio, Manfred Schullian, Abgeordneter Massimo Fiorio, Sepp Reiterer, Helmuth Hafner, Kaspar Platzer Was ist Ihr Lieblingswein und was Ihre Lieblingskombination Speise/Wein? Blauburgunder ist meine Lieblingssorte. Es verbindet mich irgendwie eine Hassliebe mit ihm. Er ist nämlich äußerst schwierig und empfindlich im Anbau und sicher auch in der Weinbereitung. In der Kombination Speise/Wein bin ich sehr flexibel und experimentierfreudig. Ich habe einmal zu einer normalen Südtiroler Marende einen französischen Blauburgunder getrunken, es war hervorragend. (EOS) Thema | Dionysos | 3 THEMA SÜDTIROL – FriederBlickle - Castel Mareccio Bolzano JAHRGANG 2014 EIN JAHR FÜR SPANNENDE WEISSWEINE Um einen halben bis einen Grad niedrigere Zuckerwerte, ein höherer Säuregehalt sowie Frische und Frucht kennzeichnen die Südtiroler Weißweine des Jahrgangs 2014. Vor allem Weißburgunder und Sauvignon aus mittleren und höheren Lagen stehen sehr gut da. Der Vernatsch präsentiert sich typisch und einladend trinkig, viel versprechend sind auch die Blauburgunder aus den höheren Lagen und quer durch die Lagrein. Nicht ganz so glücklich stehen die schweren Rotweine des Jahrgangs da. Das Jahr 2014 ist zunächst vielversprechend gestartet: mit warmen Temperaturen im Frühling, die eine frühzeitige Blüte sowie einen frühen Austrieb der Reben mit sich brachten. Dann folgten allerdings lang anhaltende Niederschläge und ein sehr starkes Wachstum bei noch relativ kühlen Temperaturen. Den ganzen Sommer über gab es kaum längere Trockenphasen, was teilweise ein Aufplatzen der Weinbeeren und damit ein erhöhtes Risiko für Pilzerkrankungen zur Folge hatte. Die Bedrohung durch die Kirschessigfliege und Pilzkrankheiten forderte die Weinbauern noch zusätzlich heraus. Mit gezielten Eingriffen im Weinberg und entsprechendem Einsatz und Mehrarbeit bekamen Südtirols Winzer die Probleme aber gut in den Griff. Mineralisch mit lebendiger Säure „In den Randgebieten sind wir 2014 sehr gut davongekommen“, freut sich Martin Aurich vom Weingut Castel Juval im Vinschgau. Durch den späten Erntebeginn konnten die Trauben vom schönen Herbstwetter profitieren. „Weißburgunder und Riesling haben eine schöne Frucht, sind sehr mineralisch und mit lebendiger Säure – die besten Voraussetzungen für Langlebigkeit und Eleganz“, ist Aurich überzeugt und stellt den Jahrgang auf eine Ebene mit dem Jahr 2013. Aromatisch, fruchtig, saftig Optimale Reifebedingungen im Herbst hat auch Celestino Lucin, Kellermeister der Klosterkellerei Neustift, vorgefunden. „Die Eisacktaler Weißweine präsentieren sich aromatisch, fruchtig, saftig und frisch, mit etwas höherer Säure, sehr typisch und einladend.“ Sylvaner, Veltliner und Müller Thurgau entwickeln sich für Lucin besonders gut: „Trotz allem, wir freuen uns im Eisacktal über einen sehr guten Weißweinjahrgang 2014“. 4 | Dionysos | Thema Weißweine sehr gut „Qualitativ müssen wir 2014 die Trauben aus frühen Lagen und von frühreifen Sorten als durchschnittlich beurteilen“, zieht Willi Stürz, Kellermeister der Kellerei Tramin, Bilanz. „In den mittleren und höheren Lagen dagegen ist die Qualität der Weißweine sehr gut, vor allem bei Weißburgunder und Sauvignon.“ Für den Gewürztraminer war es mit einigen Ausnahmen schwierig, auf eine optimale Reife zu kommen. Die Qualtät bei den Rotweinen sieht Willi Stürz sehr unterschiedlich: „Blauburgunder aus hohen Lagen sind sehr gut, die Vernatsch sind etwas leichter als in den vergangenen Jahren. Der Lagrein hat sich besser entwickelt als angenommen. Merlot und Cabernet aber fanden kaum ihre optimale Reife.“ Fruchtig und gut strukturiert „Für die Rotweine war das ein schwieriger Jahrgang“, ist auch Martin Lemayr, der Kellermeister der Kellerei Schreckbichl, überzeugt. Der Lagrein steht für ihn 2014 am besten da, „der ist sehr fruchtig und gut strukturiert“. Aber auch der Vernatsch zeigt sich für Lemayr „mit überraschend schöner Farbe, mit Frucht und Leichtigkeit“. Dafür ist 2014 für die Weißweine umso interessanter, freut sich Lemayr: „Die Weine aus den höheren Lagen haben ein schönes Säuregerüst und Spiel sowie eine intensive Frucht und stehen von der Fülle her etwas auf der leichteren Seite.“ Die Weine brauchen im Keller allerdings mehr Zeit zum Reifen. Guter Jahrgang mit einzelnen Spitzen Als „guten Jahrgang mit einzelnen Spitzen“ bewertet Stephan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen, den 2014er-Jahrgang, wobei „eindeutig Eleganz und Frische im Vordergrund stehen“. Die Weißweine, vor allem Weißburgunder, Sauvignon, Müller Thurgau und Sylvaner, sind für ihn sehr „interessant, fruchtbetont und elegant“. Bei den Rotweinen war 2014 für Filippi ganz wesentlich die gezielte Selektion der gesunden und reifen Trauben bei der Ernte ausschlaggebend. „St. Magdalener aus den richtigen Lagen sind sehr fruchtbetont, mit mittlerer Struktur, frisch und zugänglich“. Begeistert ist Stephan Filippi über die Lagrein: „tolle Weine mit idealer Tanninstruktur, weich, fruchtbetont und einladend“. Aber auch Merlot und Cabernet haben Filippi positiv überrascht: „Das werden sicher keine großen Spitzenweine, sie schmecken aber schon jetzt wie typische, einladend trinkige Bordeaux-Weine. Was wollen wir mehr!“ Einzig die Erntemengen 2014 bereiten allen Beteiligten einiges Kopfzerbrechen. Je nach Betrieb, Lage und Sorte liegen die Erntemengen zwischen 10 und 30 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. (Herbert Taschler) AKTUELLES SÜDTIROL WEIN 2015 NAH AM VERBRAUCHER UND SO INTERNATIONAL WIE NIE In Zusammenarbeit mit dem Konsortium Südtirol Wein setzt die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen das Werbeprogramm 2015 für den Südtiroler Wein um. Auch in diesem Jahr ist eine Reihe von zielgerichteten Aktionen für den internationalen Markt geplant, die durch zahlreiche, zum Teil schon traditionelle lokale Veranstaltungen ergänzt werden. In diesem Jahr soll der Endverbraucher außerdem stärker in den Mittelpunkt rücken. „Nachdem wir in den vergangenen Jahren vor allem die Fachpresse und das Fachpublikum bedient haben, ist es nun Zeit, die Endverbraucher direkt anzusprechen. So werden sich 2015 die Themen mehr in Richtung ‚Lifestyle‘ bewegen“, erklärt Werner Waldboth, Marketingleiter beim Konsortium Südtirol Wein, die Pläne für 2015. Im Januar fand in Alta Badia zum zehnten Mal der Chef’s Cup statt, das Gourmet-Event des Winters, bei dem sich Spitzenköche aus Südtirol und dem restlichen Italien sowie Weinproduzenten aus aller Welt ein Stelldichein geben. Hier konnte der Südtiroler Wein natürlich nicht fehlen. Im Mittelpunkt steht er auch bei der Veranstaltungsreihe Sciare con gusto, die in Kooperation mit dem Tourismusverein Alta Badia organisiert wird. Den ganzen Winter über finden die Skifahrer auf den Hütten in Alta Badia ausgesuchte Südtiroler Spitzenweine. Und mit etwas Glück kann man dabei auch noch eine tolle Auswahl an Südtiroler Weinen gewinnen. Die wichtigste lokale Veranstaltung ist die Bozner Weinkost, deren 93. Ausgabe vom 4. bis 7. März auf Schloss Maretsch organisiert wird. Im Unterschied zu den letzten Jahren werden die traditionelle Weinparty sowie das Sektfrühstück nicht mehr unmittelbar bei der Bozner Weinkost, sondern im Rahmen des Genussfestivals Südtirol Ende Mai stattfinden. Immer bedeutender wird die Veranstaltung Top of Südtirol Wein im November, bei der alljährlich die besten Südtiroler Weine vorgestellt werden. Auch in diesem Jahr wird die Zusammenarbeit mit dem HGV, der Südtiroler Sommeliervereinigung und der Weinakademie weiter forciert, wobei die Schulung der Mitarbeiter in der Gastronomie im Mittelpunkt steht. Zusammen mit dem HGV wird 2015 wieder der Preis für Weinkultur vergeben. Dabei werden alljährlich jene Südtiroler Gastronomiebetrieb ausgezeichnet, die sich besonders um die Weinkultur und den Südtiroler Wein verdient gemacht haben. Südtirol Wein weltweit Auch auf dem nationalen und internationalen Markt soll verstärkt der Endverbraucher angesprochen werden. In Italien und Deutschland sind Städtetouren geplant, bei denen die Konsumenten vor Ort die Gelegenheit bekommen, den Südtiroler Wein kennenzulernen. Die großen Weinmessen ProWein in Düsseldorf und Vinitaly in Verona, die beide im März über die Bühne gehen, sind weiterhin Fixpunkte im Jahresprogramm von Südtirol Wein. Auch Österreich und die Schweiz sind weiterhin wichtige Absatzländer. Schon seit Jahren zeigt Südtirol Wein zusätzlich in den USA, in Russland und Japan Präsenz. Neu ist allerdings die Expansion des Marketings auf Südostasien. Im November 2015 beteiligt sich Südtirol Wein erstmals an der HKIWSF, der Hong Kong International Wine & Spirit Fair. Weitere Informationen finden sich auf der neu gestalteten Homepage von Südtirol Wein unter www.suedtirolwein.com, die jetzt auch für Mobilgeräte optimiert ist und allerlei Wissenswertes rund um das Thema Wein vermittelt. (EOS) Aktuelles | Dionysos | 5 AKTUELLES BOZNER WEINKOST 2015 DIE BESTEN WEINE AUF SCHLOSS MARETSCH Am Mittwoch, 4. März 2015 wir in den historischen Mauern von Schloss Maretsch im Stadtzentum von Bozen die 93. Bozner Weinkost eröffnet. Bis 7. März können dann wieder rund 350 Weine von 59 Südtiroler Kellereien verkostet und verglichen werden. Daneben gibt es wieder zahlreiche Seminare und Vertikalverkostungen. Auftaktveranstaltung der Bozner Weinkost ist dabei die „Galanacht des Südtiroler Weines“, bei welcher die Gäste in stilvollem Ambiente und bei wohltuenden Klängen des Violinenquartetts „Ladies in Dress“ aus einer Weinkarte von knapp 350 Weinen Glasweise den passenden Partner für die von Herbert Hintner gezauberten kulinarischen Köstlichkeiten auswählen können. Am Donnerstag 5. März können die aktuellen Jahrgänge, gereifte Weine, Riservas, Süßweine und Sekte der 59 Produzenten verkostet werden. Dabei stehen die anwesenden Produzenten jedem Besucher für eine persönliche Betreuung zur Verfügung. Der Schwerpunkt bei den Weinen liegt hierbei wie bei der gesamten Veranstaltung nicht mehr beim frischen Jahrgang, sondern bei den Weinen, die sich durch eine ein-, zwei- oder mehrjährige Reifezeit entwickeln und entfalten konnten. 6 | Dionysos | Aktuelles Am selben Tag findet um 14 Uhr in Zusammenarbeit mit dem HGV eine Fachtagung rund um das Thema Weinhotels statt. Nachdem noch im heurigen Jahr in Südtirol eine solche Kooperationsgruppe entstehen soll, werden interessierte Gastwirte in Vorträgen von lokalen und internationalen Referenten in das Thema eingeführt. Am Abend findet schließlich – als Ersatzveranstaltung für die Wineparty, welche heuer im Mai im Rahmen des Genussfestivals stattfindet – ein „Wine Chill-Out“ statt. Am Freitag, 6. März und am Samstag 7. März findet die „Vergleichsverkostung Südtiroler Weine“ statt. Die Teilnehmer können sich aus knapp 350 zur Verfügung stehenden Weinen ihre Verkostungsproben aussuchen. An beiden Nachmittagen werden neben zahlreichen Seminaren auch mehrere Vertikalverkostungen angeboten. Dabei werden die Teilnehmer durch die Verkostung verschiedener Jahrgänge der angekündigten Weine geführt: Südtiroler Blauburgunder „Barthenau Vigna S. Urbano“ der Kellerei Hofstätter, Südtirol Weiß „Beyond the Clouds“ von Elena Walch, Südtiroler Vernatsch „Gschleier alte Reben“ der Kellerei Girlan, Südtiroler Lagrein „Urban“ der Kellerei Tramin, Südtiroler St. Magdalener Classico „Premstallerhof“ von Hans Rottensteiner sowie der Südtirol Cabernet Sauvignon „Freienfeld“ der Kellerei Kurtatsch. Etablierte sowie angehende Weinkenner und -liebhaber erfahren in den Seminaren Wissenswertes rund um das Weinland Südtirol, über Südtirols Sekte, Weißburgunder, St. Magdalener und die autochthonen Südtiroler Rebsorten. Informationen zur Bozner Weinkost finden Sie unter www.weinkost.it (EOS) Mittwoch, 4. März 2015 20 Uhr Galanacht des Südtiroler Weines Donnerstag, 5. März 2015 14–20 Uhr: Südtiroler Kellereien präsentieren 14 Uhr: ihre Weine 20–24 Uhr: HGV Fachtagung Wine Chill Out Freitag, 6. März 2015 14–23 Uhr: Vergleichsverkostung Südtiroler Weine 14 Uhr: Vertikalverkostung Südtiroler Blauburgunder Barthenau Vigna S. 14 Uhr: Urbano - Weingut J. Hofstätter 16 Uhr: Seminar „Das Weinland Südtirol“ Vertikalverkostung Südtirol Weiß 18 Uhr: Beyond the Clouds - Elena Walch Vertikalverkostung 20 Uhr: Südtiroler Vernatsch Gschleier alte Reben – Girlan Seminar „Südtirols Gewürztraminer“ Samstag, 7. März 2015 10–23 Uhr: Vergleichsverkostung Südtiroler Weine 14 Uhr: Vertikalverkostung Südtiroler Lagrein Urban – Tramin (2012-2011-2010-2003-2002) 14 Uhr: Seminar „Südtirols Sekte“ 16 Uhr: Vertikalverkostung Südtirol St. Magdalener Classico Premstallerhof - Weingut Hans Rottensteiner 16 Uhr: Seminar „Südtirols Weißburgunder“ 18 Uhr: Vertikalverkostung Südtirol Cabernet Sauvignon Freienfeld – Kellerei Kurtatsch 18 Uhr: Seminar „Südtirols St. Magdalener“ 20 Uhr: Seminar „Autochthone Südtiroler Rebsorten“ INFORMATION Pressekonferenz Felsenkeller VITAE 2015 I M F E LS E N KE LLE R DE R LAI M B U RG VORG E STE LLT Die Pressekonferenz, die am 18. Dezember 2015 in den „heiligen Hallen des Felsenkellers“ der Laimburg stattgefunden hat, wurde von der Südtiroler Sommeliervereinigung organisiert, um aus Anlass der Herausgabe des ersten Weinführers VITAE der gesamtstaatlichen Sommeliervereinigung, alle Kellereien aus Südtirol einzuladen, die ihre Weine im Frühjahr 2014 zur Verkostung eingeschickt hatten, insbesondere die Obmänner und Kellermeister jener 16 Kellereien, die mit „Quattro Viti“, also vier Reben, ausgezeichnet worden sind. Der Präsident der gesamtstaatlichen Sommeliervereinigung AIS, Antonello Maietta, kam extra nach Südtirol, um bei der Pressekonferenz den neuen Weinführer VITAE vorzustellen und die Ehrung der Kellereien vorzunehmen, allen voran die Kellerei Andrian-Terlan mit dem Obmann Georg Höller und dem Kellermeister Rudi Kofler, die mit dem Tastevin und einer Skulptur , die das Wein-Land Italien symbolisiert, für ihren Weißburgunder Rarität 2002 ausgezeichnet worden sind. Zunächst begrüßte die Präsidentin der Südtiroler Sommeliervereinigung, Christine Mayr, alle Ehrengäste, die anschließend auch Grußworte an die 100 anwesenden Freunde des guten Tropfens: also Weinfachleute, Obmänner und Obfrauen vieler Kellereien, Kellermeister und -innen, zahlreiche Sommeliers und solche, die es noch werden wollen, gerichtet haben: der Präsident der italienischen Sommeliervereinigung, Antonello Maietta; Manfred Pinzger, HGV-Präsident, der gastgebende Direktor der Laimburg, Michael Oberhuber, Max Niedermayr, Prädient des Südtiroler Weinkonsortiums, Bauernbund-Chef Leo Tiefenthaler, EOS-Direktor Hansjörg Prast … ALTO ADIGE T erra di confine, certo, con tutte le specificità del caso, ma terra italiana a tutti gli effetti, anche nell’elegante stile produttivo. E la qualità dei vini è lì a dimostrarlo. Aziende storiche si confermano ai vertici, e tra queste molte realtà cooperative, mentre outsider, meno noti al grande pubblico, si fanno strada entrando di diritto tra le migliori realtà di questa regione, tanto piccola quanto sfaccettata e multiforme. Vini da vitigni autoctoni e internazionali, a bacca bianca o nera, lavorati in acciaio o in legno, in Val Venosta o in Valle Isarco, nella zona di Appiano o a Terlano: per tutti il comune denominatore è il rispetto per la tipicità, attraverso un lavoro meticoloso e attento, dalla vigna alla cantina, ancorati alla terra, senza scordare rare capacità comunicative e commerciali. La valorizzazione di un terroir, o meglio dei differenti terroir, non è una semplice moda, ma la naturale evoluzione del miglior concetto di fare vino. (Einführung ins Südtirol-Kapitel - VITAE 2015) Nach den zahlreichen Grußworten ging es zur Degustation der 16 Weine mit den „Quattro Viti“, die von den jeweiligen Kellereien in den tiefen Kellern der Laimburg aufgeschenkt und fachkundig, sozusagen aus erster Hand, beschrieben worden sind. Mit einem Menü, begleitet von Weinen aus der Laimburg, klang der Abend aus; nicht ohne abschließend noch etliche alte Weine in einem Seitenkeller der Laimburg, die von Günther Pertoll, dem Verantwortlichen für die dort gelagerten „Kellerschätze“ großzügig angeboten wurden, zu genießen. Albin Thöni Sommeliers Aktiv | Dionysos | 7 SOMMELIERS AKTIV WEIHNACHTS-/NEUJAHRSFEIER DER SÜDTIROLER SOMMELIERVEREINIGUNG Am 9. Jänner 2015 war es wieder soweit. Das Team der Sommeliervereinigung hatte dieses Jahr die Weihnachtsfeier im „Tschögglbergerhof“ in Jenesien organisiert. Eine kleine, aber feine Gruppe hat sich am Abend dort eingefunden. Mit einem Glas Arunda in der Hand haben wir auf die Feiertage angestoßen und so mancher hatte Neuigkeiten und Erlebnisse zu erzählen. Bei köstlichem Essen, begleitet von erlesenen Weinen, wurde geplaudert und gelacht und auch das „Fachsimpeln“ kam nicht zu kurz. Erst in den späten Nachtstunden haben wir wieder die Heimfahrt angetreten, mit der Genugtuung, einen schönen Abend mit lieben Freunden verbracht zu haben. Susanne Gasser 8 | Dionysos | Sommeliers Aktiv SOMMELIERS AKTIV Sommeliers Aktiv | Dionysos | 9 SOMMELIERS AKTIV SOMMELIER- KURSE PRÜFUNGEN Luca Degl‘Innocenti, Ottavio Venditto e Valentina Merolli Porretta MIGLIOR SOMMELIER AIS D’ITALIA 2014 IL GIOVANE VENEZIANO OTTAVIO VENDITTO Ottavio Venditto è il vincitore del concorso Miglior sommelier d’Italia - Premio Franciacorta 2014. Il giovane sommelier della delegazione di Venezia ha conquistato il titolo nazionale e l’ambito tastevin tricolore, superando in finale Valentina Merolli Porretta e Luca Degl’Innocenti, rispettivamente seconda e terzo in classifica. Venditto, ventotto anni e sommelier del ristorante La Tavernetta al Lido di Venezia, si è imposto sugli altri due finalisti in una sfida appassionante svoltasi a Milano presso il Westin Palace Hotel. Dopo la selezione iniziata in mattinata, i tre si sono misurati in una serie di impegnative prove: la degustazione, la descrizione organolettica e il riconoscimento di tre vini; la degustazione, la decantazione e il servizio di un vino rosso; l’accoglienza dei clienti e la presa dell’ordine in lingua straniera (in inglese o in francese, a scelta dei singoli); un abbinamento cibo-vino, motivandone la scelta; una prova di comunicazione a partire da una traccia assegnata dalla commissione giudicante. Ottavio Venditto, già vincitore del Master of Friulano nel 2012, conclude un anno magico che l’ha portato in pochi mesi a conquistare il Master del Sangiovese, il Nebbiolo Master e il titolo nazionale. Il titolo rappresenta un autorevole riconoscimento che conferma l’impegno dell’Associazione italiana sommelier e del Consorzio Franciacorta per affermare la cultura della qualità nel mondo dell’enogastronomia. «Se oggi nel nostro Paese si beve meglio e soprattutto con maggiore senso di responsabilità - ha dichiarato il presidente nazionale Ais Antonello Maietta - è anche grazie al contributo dei sommelier che, nei ristoranti, nelle enoteche, nelle aziende vitivinicole e ultimamente anche negli ipermercati, interpretano al meglio il ruolo di comunicatori del vino di qualità. Siamo davvero soddisfatti dell’ottimo livello di preparazione dei sommelier in gara che dimostra come la didattica 10 | Dionysos | Sommeliers Aktiv di altissimo profilo di scuola Ais rappresenti uno strumento formativo autorevole per praticare con successo questa professione». «Siamo sempre convinti - afferma Maurizio Zanella, presidente del Consorzio Franciacorta - che investire sulla preparazione del sommelier sia un’attività importante per chi vuole fare cultura enologica, Infatti il sommelier è il primo attore del settore in grado di promuoverne l’importanza. Auspichiamo che i giovani sommelier si facciano portatori presso i consumatori dei valori, della storia, della tradizione e del territorio del prodotto vinicolo che offrono». (ht) Am 20. Jänner 2015 fanden die mündlichen Prüfungen zum Sommelier statt. Fünf Teilnehmer von fünfundzwanzig bestanden die schriftliche Prüfung nicht, weitere zwei wurden mit Vorbehalt zugelassen. Eine Teilnehmerin schaffte die mündliche Prüfung nicht. Das mündliche Examen bestand aus einer Verkostung, dem Service und einem Colloquium, bei dem verschiedene Fragen zu beantworten waren. Die Fragen betrafen die ganze Palette der Ausbildung: Weinbau- und Vinifizierung, verschiedene Weinstile, Theorie der Verkostung, Theorie der SpeisenWein-Anpassung, DOP- und IGP-Produkte, wichtige Rebsorten und Weine Italiens, Frankreichs, Europas und der Neuen Welt, Bier und Destillate, sowie Liköre. Bester des diesjährigen Kurses ist Simon Staffler mit 78,6 Punkten, gefolgt von Maria Götsch Oberprantacher mit 76 Punkten. Herzlichen Glückwunsch. (Christine Mayr-Thöni) SOMMELIERS AKTIV www.weinkost.it G N U B R E W EOS Bozner Weinkost 04. – 07.03.2015 | Schloss Maretsch Mit rund 350 Etiketten präsentiert sich die Bozner Weinkost erneut in den historischen Gemäuern von Schloss Maretsch. Südtirols Weinbauern haben auch in diesem Jahr wieder die edelsten Tropfen aus ihren Weinkellern zusammengestellt, um sie dem Publikum zu präsentieren. Wir danken unseren Sponsoren Information | Dionysos | 11 INFORMATION Am Freitag, den 21. November 2014 bot die stilvolle Atmosphäre des Parkhotels Laurin zum inzwischen vierten Mal den Rahmen für die Verkostung jener Südtiroler Weine, die von den neuen Ausgaben der renommiertesten italienischen Weinführer ausgezeichnet wurden. Prämierte Sekte, Weiß- und Rotweine degustieren, sich von Weinexperten beraten lassen und den persönlichen Lieblingswein finden: Dazu hatten Interessierte im Parkhotel Laurin Gelegenheit. Bei der Veranstaltung „Top of Südtirol Wein“ wurden die von den renommiertesten italienischen Weinführern ausgezeichneten Weine Südtirols vorgestellt. Erfahrene Mitarbeiter der Sommeliervereinigung Südtirol betreuten die Verkostungstische und beantworteten die Fragen der Gäste. Ein Käse- und Speckbuffet sorgte für Stärkung zwischendurch. Experten bestätigen höchste Qualität Die von neun renommierten italienischen Weinführern mit Bestnoten ausgezeichneten Südtiroler Weine konnten bei der Veranstaltung verkostet werden. Zum ersten Mal standen die prämierten Weine von VITAE, dem neuen Weinführer der „Associazione Italiana Sommelier“ sowie von der „Guida essenziale ai vini d’Italia“ von Doctor Wine zur Verkostung. Bei den anderen Weinführern handelte es sich um Gambero Rosso, L’Espresso, Veronelli, Bibenda, Vinibuoni, Slow Wine und Sparkle. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Südtiroler Weine bei einigen der Wertungen noch besser abschneiden. So vergab Gambero Rosso 28 Mal seine „Tre Bicchieri“, immerhin einmal mehr als im letzten Jahr. „Cinque Bottiglie“ von L’Espresso erhielten heuer 23 Südtiroler Weine, letztes Jahr waren es 19. Insgesamt erhielten rund 100 Weine Bestnoten. 12 | Dionysos | Information TOP OF SÜDTIROL WEIN EXKLUSIVE WEINVERKOSTUNG IM PARKHOTEL LAURIN Chill-out mit Livemusik Nach der Degustation lud das Konsortium Südtirol Wein zum Chill-out mit Livemusik und einem Glas Südtiroler Sekt in die Laurin Bar, wo die Gäste den Tag gemütlich ausklingen ließen. Für die musikalische Gestaltung sorgte das österreichische Duo Aja & Toni Eberle, deren Eigenkompositionen und neuinterpretierte Klassiker sich stilistisch zwischen Blues, Soul und Jazz bewegen. Die Veranstaltung wurde von der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen im Auftrag des Konsortiums Südtirol Wein organisiert. Die komplette Liste der ausgezeichneten und zur Verkostung stehenden Weine finden Sie unter www.suedtirolwein.com. INFORMATION © Vinitaly International, all rights reserved - Vinitaly Russia Einen großen Auftritt hatte der Südtiroler Wein bei der „Vinitaly Russia“ in Moskau: Die Weinfachveranstaltung, bei der die italienischen Weine einem russischen Fachpublikum nähergebracht wurden, fand am 17. November 2014 statt. Den Südtiroler Weißweinen war dabei ein Seminar gewidmet. Bei der Veranstaltung im exklusiven Swissôtel Krasnye Holmy in Moskau waren 18 Südtiroler Weine von ebenso vielen Produzenten vertreten. Im Rahmen eines „Masterclass“Seminares standen die Südtiroler Weißweine im Fokus. Trotz der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen aufgrund der Abwertung des Rubels und der Sanktionen wegen des Ukraine Konflikts bietet der russische Weinmarkt Wachstumspotential. Südtirols Weine genießen mittlerweile einen guten Ruf in Fachkreisen, insbesondere die Weißweine sind auf den Weinkarten der Gastronomie und im Fachhandel sehr gut vertreten. Russland ist inzwischen hinter Deutschland, den USA, Österreich und der Schweiz das fünftwichtigste Exportland für den Südtiroler Wein. Entsprechend lohnt es sich, dort Präsenz zu zeigen. „Russland hat sich als einer der wichtigsten Auslandsmärkte für den Südtiroler Wein etabliert. Unsere Weißweine sind dort sehr gefragt“, erklärt Wolfgang Raifer, Geschäftsführer der Kellerei Schreckbichl. Die Veranstaltung in Moskau fand zum bereits elften Mal statt und wurde von Vinitaly International in Zusammenarbeit mit einigen der wichtigsten russischen Weinimporteure organisiert. Dieses Jahr zählte sie über eintausend Fachbesucher. Der Südtiroler Wein war nach 2013 zum zweiten Mal mit dabei. www.suedtirolwein.com VINITALY R USSIA SÜDTIROLER WEINE AUF FACHVERANSTALTUNG IN MOSKAU Information | Dionysos | 13 INFORMATION WELTWEINKONSUM WÄCH ST B E I S I N KE N DE M P RO-KOP F-VE RB RAUCH Der globale Weinkonsum ist seit dem Jahr 2000 von 226 Mio. Hektoliter auf geschätzte 243 Mio. Hektoliter gestiegen. Dies teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Basis einer aktuellen Erhebung des Internationalen Weinamtes in Paris (OIV) mit. Dabei wuchs die Weinnachfrage bis 2007 zunächst kontinuierlich auf den bisherigen Höchstwert von 252 Mio. Hektolitern an. Die internationale Finanzkrise der darauffolgenden Jahre führte dann zu einem drastischen Rückgang des globalen Weinweinkonsums auf ein bis heute anhaltendes Niveau von rund 240 Mio. Hektoliter. Laut OIV-Prognose wird der Weinabsatz 2014 wieder leicht anzusteigen. Ob damit eine längerfristige Trendwende einsetzt, bleibt nach DWI-Einschätzung abzuwarten. Bezogen auf den Pro-KopfVerbrauch der Weltbevölkerung ist der mittlere Weinkonsum eines Weltbürgers in den letzten zehn Jahren leicht von 3,7 Liter auf 3,4 Liter gesunken. Diese gegenläufige Entwicklung ist in der sehr dynamisch wachsenden Weltbevölkerung begründet, die mittlerweile auf über seine Milliarden Menschen angewachsen ist. Die weltweite Weinmosternte beläuft sich 2014 nach OIV-Erhebungen voraussichtlich auf 271 Mio. Hektoliter. Damit bewegt sich das Erntevolumen auf dem Niveau des langjährigen Mittels von 2001 bis 2013, fällt jedoch um etwa sechs Prozent kleiner aus, als das Vorjahresergebnis. Die sich aus der Weltweinproduktion und der konsumierten Weinmenge ergebende Differenz fließt nach Angaben des DWI in die industrielle Weinverwertung, wie etwa die Herstellung von Brandy, Essig oder Wermut. (Deutsches Weininstitut – www.deutscheweine.de) FIT FÜR KÜCHE UND SERVICE DI P LOMVE RGAB E AN DE R LAN DE S B E RU F S SCH U LE „SAVOY“ An der Landesberufsschule „Savoy“ in Meran fand kürzlich die Diplomverleihung für die Absolventinnen und Absolventen der Lehrlingsklassen, der Fachschulen in den Bereichen Küche und Service sowie der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Lehrgang zur Nachqualifizierung im Küchenbereich statt. Mit dabei war Landesrat Philipp Achammer, der den Jugendlichen, mit der guten Ausbildung im Gepäck, einen guten Start ins Berufsleben wünschte. Christine Mayr, Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, war als Gastreferentin eingeladen. In ihrem Impulsreferat ging sie der Frage 14 | Dionysos | Information Beste Lehrlinge nach, wie arbeitssuchende Jugendliche und Wirtschaft vertrauensvoll miteinander umgehen und gleichzeitig Chancen ergreifen können. Der Abschluss einer guten Ausbildung bilde eine gute Voraussetzung für den Start ins Berufsleben. Besonders in Krisenzeiten brauche es Vertrauen und Vertrauen bedeute Sicherheit, so Mayr. Sicherheit wiederum beruhe auf ein gesundes Selbstwertgefühl, das junge Menschen vor allem auf Kompetenz und Tüchtigkeit aufbauen könnten, erklärte Mayr. Bildungslandesrat Philipp Achammer wünschte den Absolventen tägliche Freude und Begeisterung bei der Ausübung ihres Berufes: „Ihr seid auf dem richtigen Weg, denn wer heute über eine Qualifikation verfügt, hat die besten Voraussetzungen sich auf dem Arbeismarkt behaupten zu können, sich einbringen und weiterentwickeln zu können.“ Die Direktorin der Schule, Beatrix Kerschbaumer, wies auf den Wert einer Bildungsreise ins Ausland hin. Gerade im Gastgewerbe seien im Ausland für Berufsanfänger immer noch zahlreiche Möglichkeiten und Chancen vorhanden. Eine gute Ausbildung wie sie an der Landesberufsschule „Savoy“ geboten werde, nachweisen zu können, sei von großem Vorteil, so Kerschbaumer. (LPA ) INFORMATION Christian Plattner, Markus Prackwieser, Günther Kerschbaumer DAS WEINGESPANN S Ü DTI ROLE R J U NGWI NZE R I M WE I NOLYM P 3 Weingüter, 3 Köpfe, „3 Gläser“: So präsentiert sich das WEINgespann, ein Zusammenschluss der Südtiroler Jungwinzer Markus Prackwieser (Weingut Gumphof), Christian Plattner (Ansitz Waldgries) und Günther Kerschbaumer (Weingut Köfererhof), im 12. Jahr seines Bestehens. Mindestens 3 gute Gründe also, um auf gemeinsam Erreichtes mit Wegbegleitern und Förderern anzustoßen. So geschehen im vergangenen Dezember 2015 bei einer Feier im Parkhotel Holzner am Ritten. Die 3 Winzer, die seit mehr als einem Jahrzehnt eng zusammenarbeiten, eint in erster Linie die Liebe und Leidenschaft für den Wein, die sie allesamt in die Wiege gelegt bekamen. Als Nachwuchsgeneration brachten sie das Erbe ihrer Väter und Großväter weiter und führten es in eine neue Ära. „Dass unsere Anbaugebiete und die jeweiligen Anforderungen sehr unterschiedlich waren und sind, hielt uns nie davon ab, uns im WEINgespann gegenseitig zu helfen, auszutauschen und fortzubilden“, sagen sie. Dazu sei erwähnt, dass Plattners Terroir das mediterrane St. Magdalena bei Bozen ist, Prackwieser die Kurzinfo WEI Ngespann: Winzer: Markus Prackwieser (Weingut Gumphof), Rebfläche: 5 Hektar Jahresproduktion: 40.000 Flaschen Winzer: Christian Plattner (Ansitz Waldgries), Rebfläche: 7,1 Hektar Jahresproduktion: 65.000 Flaschen Winzer: Günther Kerschbaumer (Weingut Köfererhof) Rebfläche: 9 Hektar Jahresproduktion: 70.000 Flaschen Weitere Informationen: www.weingespann.com steilen Weinberge unterhalb des Schlernmassivs (Völs) bearbeitet und Kerschbaumer im nördlichsten Weinbaugebiet Italiens, Neustift bei Brixen, den Rebsaft zu Wein vergärt. Das Ergebnis ist nach 12 Jahren äußerst beeindruckend: Zum zweiten Mal ist es allen drei Winzern gelungen, in ein und demselben Jahr allerhöchste Ehren von den wichtigsten Weinführern Italiens zu ernten. „3 Gläser (3 bicchieri)“ erhielten im aktuellen Weinführer von Gambero Rosso der Eisacktaler Pinot Grigio 2013 und der Sylvaner R (Köfererhof), der Sauvignon Praesulis (Gumphof) sowie der St. Magdalener Antheos 2013 (Ansitz Waldgries). Dazu kommen „5 Flaschen (5 bottiglie)“ und die Bezeichnung „Vino dell´eccellenza“ von Le Guide de l´Espresso mit mindestens 18 von 20 möglichen Punkten für den Riesling Brixner 2012 (Köfererhof), den Weißburgunder Praesulis 2013 (Gumphof) und den Lagrein Riserva 2012 (Ansitz Waldgries). „Damit zeigt sich, dass wir heute – jeder in seinem Bereich und mit seinem spezifischen Weinangebot – zu den Besten in Italien gehören. Das ist sicherlich auch der Verdienst unserer Arbeit im WEINgespann. Wir besprechen Maßnahmen in unseren Weinbergen, verkosten gegenseitig die eigenen Weine, bereichern uns mit konstruktiver Kritik und nutzen Synergien.“ Aber auch das Lernen von anderen Weinproduzenten gehört dazu, die sie auf ihren zahlreichen Weinreisen rund um den Globus immer wieder treffen. Neben der inneren Stärke des Winzer-Trios können Prackwieser, Plattner und Kerschbaumer auf die tatkräftige Unterstützung durch treue Weggefährten und Förderer zählen: „Damit sind Weinjournalisten und Weinexperten aus ganz Südtirol ebenso gemeint, wie natürlich unsere Kunden und Wiederverkäufer, die uns seit Jahren ihr Vertrauen schenken.“ Ihnen allen hat das WEINgespann kürzlich eine Feier gewidmet – und zwar im Parkhotel Holzner am Ritten. Dabei wurden Anekdoten erzählt, Erfahrungen geschildert und natürlich die edelsten Tropfen der 3 mehrfach dekorierten Winzer getrunken. (daviso pr agency) Information | Dionysos | 15 INFORMATION QUALITÄTSBESTREBEN TRÄGT FRÜCHTE KE LLE RE I KU RTATSCH Der eingeschlagene Qualitätsweg der Kellerei Kurtatsch trägt immer mehr Früchte. Elf Höchstauszeichnungen von nationalen und internationalen Weinführern gab es im Jahr 2014 für die Kellerei. Zwei Weine schafften es sogar unter die besten fünf Weißweine Italiens: die Cuvée Freienfeld weiß 2012 und der Gewürztraminer Brenntal Riserva 2011. Die Cuvée Freienfeld weiß 2012 wurde vom Weinführer „Luca Maroni – I miglior vini Italiani“ mit 95/100 Punkten als drittbester-, der Gewürztraminer Riserva Brenntal 2012 als fünftbester Weißwein Italiens ausgezeichnet und somit bester der Region Trentino Südtirol bei den Best Italian Wine Awards. Außerdem wurde die Cuvée Freienfeld 2012 weiß vom neuen Weinführer VITAE der italienischen Sommeliervereinigung AIS als einzige Südtiroler Cuvée mit der Höchstnote „Quattro Vite“ ausgezeichnet. Der bereits seit Jahren hochprämierte Süßwein Aruna 2012 erreichte auch dieses Jahr zwei hochdotierte Preise: die „Super Tre Stelle“ vom italienischen Weinführer Veronelli und die Goldmedaille beim größten internationalen Weinwettbewerb, der AWC Wine Challenge. Diesen Preis erhielt auch der mit 1. Dezember 2015 auf den Markt gekommene Spitzenwein Cabernet Sauvignon Freienfeld 2011. „Gerade im Weißweinbereich wurden große Qualitätssprünge in den letzten Jahren gemacht. Einerseits konnte durch ein neues Monitoring Programm in den Weinbergen und einen zusätzlich eingestellten zweiten Kellermeister die Betreuung der Weinberge intensiviert werden. Andererseits trägt nun das seit den 90er-Jahren eingeführte Sorten-Lagen-Programm Früchte. Die seit damals angepflanzten Reben in unseren Toplagen haben jetzt das richtige Alter, um Spitzenweine hervorzubringen. Die vielen Auszeichnungen in diesem Jahr zeigen dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Obmann Andreas Kofler. Erweitert wird die Auszeichnungsliste mit dem Müller Thurgau GRAUN 2013, der bei den Unterlandler Weinkosttagen zum „Wein des Jahres“ ausgerufen worden ist sowie mit dem Paradewein der Kellerei, dem Merlot Brenntal 2011. Dieser wurde vom renommierten Weinführer Espresso zum besten Merlot Südtirols gekürt. In der hauseigenen Vinothek der Kellerei Kurtatsch können alle diese ausgezeichneten Weine verkostet werden. (www.kellerei-kurtatsch.it) „SCIARE CON GUSTO“ G E N U S S E RLE B E N I N ALTA BADIA Zwischen Dezember 2014 und März 2015 finden im Rahmen der Initiative „Sciare con Gusto“ mehrere Veranstaltungen rund um das Thema Kulinarik und Genuss in Alta Badia statt. Protagonisten sind wie immer die Südtiroler Qualitätsprodukte. Geplant ist auch ein Gewinnspiel mit dem Südtiroler Wein. Die erfolgreiche Initiative „Sciare con Gusto“ verbindet Skifahren mit Gourmetgenüssen auf einzigartige Weise und hat auch für die kommende Wintersaison neue verlockende Attraktionen zu bieten. 16 | Dionysos | Information Bild: vl. Armin Kobler, Michael Goess-Enzenberg, Peter Robatscher INFORMATION WACHSENDES INTERESSE DI E F RE I E N WE I N BAU E RN I N F ORM I E RE N Südtirols Weinwirtschaft ist ständig in Bewegung. Teil dieser Dynamik sind die 91 Freien Weinbauern Südtirols (FWS), die Individualisten und Querdenker unter den heimischen Winzern. Im ablaufenden Jahr stellten sie ihre Entwicklungskraft einmal mehr unter Beweis: Einerseits durch ihre immer höhere Qualitätsdichte, andererseits durch zahlreiche neue Mitglieder. Neue Mitglieder Dass sich die Vereinigung ständig weiterentwickelt, dafür zeugen auch die Mitglieder, die in diesem Jahr neu aufgenommen wurden: „Es freut mich sehr, dass mit Florian Unterthiner (Weingut Ebner), Patrick Planer (Prackfolerhof), Roland Sölva (Arkahof), Christoph Mock (Wassererhof), Hansjörg Doná (Weingut Doná) und Andreas Theiner (Schloss Plars) sechs neue Mitglieder mit dabei sind“, erklärt Goëss-Enzenberg. Jedes Weingut ist individuell anders, und trägt so zur Vielfalt der Südtiroler Weinwirtschaft bei. Aktuell zählen die Freien Weinbauern 91 Mitglieder aus allen Landesteilen - mit Anbauflächen unterschiedlichster Größe und einer Jahresproduktion von insgesamt 2,7 Millionen Flaschen. „Ich bin sehr zufrieden wie sich die Freien Weinbauern Südtirol Jahr für Jahr entwickeln“, sagt FWS-Präsident Michael Graf Goëss-Enzenberg anlässlich seiner Jahresrückschau. „Mit wachsendem Know-how und Erfahrung, welche die Familienbetriebe in ihrem guten Netzwerk ständig dazugewinnen, gelingt es ihnen immer wieder aufs Neue hohe Qualität zu produzieren.“ Eindrucksvoller Beleg dafür war das Abschneiden der FWS-Mitglieder in der diesjährigen Bewertungs-Saison der wichtigsten Weinführer Italiens: „Über 40 Auszeichnungen ernteten unsere Mitgliedsbetriebe. Das sind ein Viertel aller in Südtirol prämierten Weine“, so Goëss-Enzenberg. Das Credo der Produktion „aus einer Hand von der Rebe bis zum Glas“, das die Winzer konsequent verfolgen, entpuppt sich immer wieder als Erfolgsrezept. Das Engagement im nationalen (FIVI) und europäischen (CEVI) Netz der freien Weinbauern trägt auch Früchte. So kann die europäische Weinbaupolitik direkt vom Produzenten immer mehr mitbestimmt und Praxisbarrieren weiter entgegengearbeitet werden. Wichtige Aktionen im Tätigkeitsjahr des FWS waren zum einen die zahlreichen Messen, allen voran die Jahreshauptverkostung „Vinea Tirolensis“ in Bozen mit einem neuen Besucherrekord, aber auch erfolgreiche Messen und Seminare in Rom und Piacenza zählten dazu. Zum anderen rief der FWS gemeinsam mit Partnern aus dem Tourismusmarketing das innovative Projekt „Weinhöfe besuchen“ ins Leben. „All diese Initiativen sorgen für eine höhere Sichtbarkeit und dienen der Pflege bestehender und dem Aufbau neuer Märkte für unsere Nischenbetriebe“, ist Goëss-Enzenberg überzeugt. (daviso pr agency) Dazu gehört die Kooperation mit der Organisation Le Soste, der Vereinigung der besten italienischen Sterneköche, die in Italien und im Ausland arbeiten. Auch die zweite Neuigkeit besteht aus vielen reizvollen Optionen. Eine gastronomische Tour im Schnee widmet sich ganz der gastronomischen Historie und den wertvollen alten Bräuchen der italienischen Küche. Bereits am Sonntag, 21. Dezember erlebte der Skiweltcup mit dem Riesentorlauf der Herren auf der Gran Risa seinen absoluten Saisonhöhepunkt. Kulinarisches Highlight war dabei die neue Leitner ropeways VIP Lounge, die Rennfeeling mit Gourmeterlebnissen verbindet. Das Konsortium Südtirol Wein, das Südtiroler Speck Consortium und die Südtiroler Milchwirtschaft waren Partner dieses exklusiven Gourmet-Bereichs und verwöhnten die Gäste mit erlesenen Weine und Sekten der Südtiroler Kellereien sowie einer Verkostung ausgewählter Südtiroler Käsevariationen und Südtiroler Speck. „Dé dl Vin – Wine Skisafari“ Als Abschluss der Skisaison ist für Sonntag, 29. März 2015 die bereits vierte Ausgabe der beliebten „Dé dl Vin – Wine Skisafari“ geplant, eine Skitour auf Erkundung erlesener Südtiroler Rot- und Weißweine. Vier Hütten – Club Moritzino, Bioch, I Tablà und Piz Arlara - bieten auf rund 2000 Metern Meereshöhe eine exklusive Verkostung regionaler Weine an. Passende Musikgruppen unterschiedlichen Genres umrahmen den vergnüglichen Weingenuss. Neben den genannten Events umfasst die Initiative „Sciare con gusto“ auch ein Gewinnspiel, das sich um den Südtiroler Wein dreht. Vom 14. Dezember 2014 bis 12. April 2015 haben die Wintergäste die Möglichkeit, an der Verlosung teilzunehmen und mit etwas Glück den Hauptpreis von 100 Flaschen Südtiroler Wein zu gewinnen. Jeder, der in einer der 13 Partner-Skihütten der Initiative ein Glas Südtiroler Wein bestellt, hat die Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen. Sämtliche Events werden vom Tourismusverein Alta Badia in Zusammenarbeit mit dem Konsortium Südtirol Wein und der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen organisiert. (www.altabadia.org) Information | Dionysos | 17 INFORMATION Die Dolomiten von Alta Badia waren vom 18. bis zum 23. Januar 2015 zum zehnten Mal Schauplatz des Audi Chef’s Cup Südtirol. Die wunderbare Landschaft, die Top-Gastronomie, die großartige Gastfreundschaft, Spitzenköche aus aller Welt, glamouröse Augenblicke, Unterhaltung und Wintersportaktivitäten sind die Zutaten, die dem zauberhaften Event des Audi Chef’s Cup Südtirol in seiner zehnten Auflage die besondere Note verliehen haben. Als wahre Zauberkünstler haben großartige Köche auch diesmal wieder ihre Kreativität unter Beweis gestellt und aus einfachen Zutaten hervorragende Gerichte gezaubert und das Publikum in einer Überraschungsshow durch erstaunliche und unterhaltsame Elemente beeindruckt. Zum exklusiven Programm 18 | Dionysos | Information AUDI CHEF’S CUP SÜDTIROL KÜCHENCHEFS IN ALTA BADIA des Audi Chef’s Cup Südtirol 2015 gehörten Veranstaltungen mit hochwertigen Verkostungen in den verschneiten Hütten in den Bergen sowie unvergessliche Erlebnisse wie die Audi Driving Experience, Street Golf, Show Cooking und hart umkämpfte Skirennen. Die Kreationen der berühmten Küchenchefs wurden bei einigen Abendessen auf höchstem Niveau im Schloss Colz von namhaften Weinmarken begleitet. Treffpunkt und Zentrum zahlreicher Aktivitäten war wie immer das Parterre im Zielbereich der Pisten, wo die Gelegenheit geboten wurde, zu Abend zu essen und unter dem Sternenhimmel zu träumen. Gastgeber Norbert Niederkofler Als Gastgeber fungierten Norbert Niederkofler** gemeinsam mit der Familie Pizzinini des Restaurants St. Hubertus, Relais & Châteaux Rosa Alpina und der junge Küchenchef Matteo Metullio* gemeinsam mit der Familie Wieser des Restaurants La Siriola, Hotel Ciasa Salares. Auch der Küchenchef Giancarlo Morelli* vom Restaurant Pomiroeu von Seregno (MB), ist seit Jahren einer der aktivsten Förderer der Veranstaltung. Das Hotel Ciasa Salares und das Relais & Châteaux Rosa Alpina – zwei Adressen mit einzigartigem und exklusivem Charme, die seit Generationen jeweils von den Familien Wieser und Pizzinini geführt werden – standen mit ihren Sterne-Restaurants und ihrer herausragenden kultivierten Gastlichkeit im Mittelpunkt dieses Festes. Ein wesentliches Merkmal der Veranstaltung war die große Anzahl von mehr als 50 teilnehmenden Küchenchefs von internationalem Ruf aus aller Welt. Zu den in diesem Jahr vertretenen Küchenchefs gehörten Massimo Bottura*** von der Osteria La Francescana aus Modena, Juan Amador*** vom Restaurant Amador (Mannheim) in Deutschland und Virgilio Martínez Véliz vom Central Restaurante (Lima) in Peru, der zu den besten Küchenchefs Lateinamerikas zählt. (www.chefscup.it) INFORMATION INTERGRUPPE WEIN, SPIRITUOSEN UND QUALITÄTSLEBENSMITTEL HERBERT DORFMANN PRÄSIDENT Der Südtiroler EU- Parlamentarier Herbert Dorfmann ist vor kurzem zum Präsidenten der Europäischen Parlamentarischen Intergruppe Wein, Spirituosen und Qualitätslebensmittel gewählt worden. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit europäischen Regelungen im Bereich Wein und Lebensmittel mit Ursprungsbezeichnung. In der Interfraktionellen Arbeitsgruppe arbeiten rund 100 EU Abgeordnete aus sechs politischen Gruppierungen zusammen, sie besteht schon seit 20 Jahren und ist eine der aktivsten im Parlament. „Die Themen Wein und Qualitätslebensmittel liegen mir sehr am Herzen. Ich habe mich beim Studium und beruflich immer wieder mit dem Thema Wein auseinandergesetzt. So war ich von 2005 bis 2008 Generalsekretär der Vereinigung der europäischen Weinbauregionen und rund zehn Jahre lang auch Mitglied des italienischen nationalen Komitees zum Schutz der Ursprungsbezeichnungen. Dieser Bezug und viele persönliche Kontakte zur Weinwelt helfen mir realitätsnah an die Arbeit in der Intergruppe heran zu gehen. Dass ich einstimmig zum Präsidenten gewählt worden bin, freut mich sehr und bekräftigt mich in meiner Arbeit“, erklärte Herbert Dorfmann nach seiner Wahl. In dieser Parlamentarischen Intergruppe werden bestimmte Sachverhalte, wie z. B. die Lebensmitteletikettierung oder das Weinrecht durch Sitzungen, Seminare oder Meinungsaustausch mit Interessenvertretern vertieft und Arbeitspapiere dazu ausgearbeitet, die dann mit in die Entscheidungen des EU-Parlaments einfließen. Es geht aber auch darum, die Kultur des Weines, der Destillate und der Lebensmittel mit Ursprungsbezeichnung auf europäischer Ebene zu stärken und auch das Wissen um diese Kultur zu stärken. „Da die gesamte Weingesetzgebung in der Europäischen Union gemacht wird, ist es richtungsweisend, in dieser Arbeitsgruppe Präsident zu sein“, so Dorfmann. Information | Dionysos | 19 INFORMATION 742 EXTRAVERGINE DA 48 PAESI LA N UOVA G U I DA “F LOS OLE I” L’Italia guida la “The Best” della guida Flos Olei con 11 premi, seguita dalla Spagna con 7. All’azienda umbra Viola il premio per il miglior extravergine, la laziale Quattrociocchi è riconosciuta come azienda dell’anno 48 Paesi, 500 aziende, 742 etichette. Sono solo alcuni dei numeri che caratterizzano Flos Olei, l’unica guida (in doppia lingua, italiano-inglese) interamente dedicata al mondo dell’extravergine. Giunta alla sua sesta edizione, Flos Olei si conferma uno strumento indispensabile per chiunque voglia avere una visione chiara e completa di un settore, quello olivicolo, di straordinario fascino. Ben 864 pagine, stampate su carta Fsc (una certificazione internazionale che attesta l’utilizzo di carta proveniente da foreste impiantate esclusivamente per uso editoriale), che consentono al lettore non solo di avere una panoramica completa sulla produzione di qualità a livello internazionale, ma anche di approfondire la conoscenza di storia, cultivar, metodi di produzione e caratteristiche organolettiche del prodotto finale. Un’opera unica nel suo genere, frutto 20 | Dionysos | Information del capillare lavoro dei due curatori, Marco Oreggia e Laura Marinelli, e di un panel di esperti assaggiatori che, nel corso dell’anno, testano i migliori extravergine provenienti da tutte le zone più vocate del mondo. «Ormai, con l’ingresso della Repubblica di Macedonia, siamo arrivati a 48 Paesi - commenta Oreggia, autorità del settore riconosciuta a livello internazionale - con 500 aziende selezionate con estrema cura. Il risultato è un prodotto editoriale, unico nel suo genere, attraverso il quale raccontiamo l’universo dell’extravergine a 360 gradi. E lo facciamo anche mediante le applicazioni iPhone-iPad(Mondo, Europa, Italia, The Best), senza dimenticare i Flos Olei Point (i nostri punti commerciali nel mondo) e i sempre più numerosi eventi all’estero (Flos Olei Tour) nel corso dei quali presentiamo le aziende e le etichette descritte in Guida». Come sempre, c’è grande attesa per la presentazione (a Roma, sabato 29 novembre, nelle splendide sale del Westin Excelsior di Via Veneto, alle ore 11.00) nel corso della quale si svolgerà anche la premiazione della “The Best”, una sorta di Oscar del mondo dell’extravergine. Consueto testa a testa tra Italia e Spagna, con il Belpaese che si impone con 11 premi tra i quali i due più ambiti: il riconoscimento come Miglior Olio Extravergine dell’Anno sarà infatti consegnato all’azienda agraria Viola di Foligno, mentre alla laziale Americo Quattrociocchi di Alatri andrà il premio diAzienda dell’Anno. Sono 7 i riconoscimenti attribuiti alla Spagna, uno a testa per Croazia, Portogallo e Slovenia. Premi speciali alla svedese Itigo (Importatore dell’Anno) e all’italiana Locanda Martinelli (Ristorante dell’Anno), mentre il premio Cristina Tiliacos sarà consegnato alla toscana Vetreria Etrusca. La giornata continua con l’evento pomeridiano (dalle 15.00 alle 21.00) durante il quale molte aziende internazionali presenteranno le loro eccellenze al pubblico dei visitatori. «Sono stati davvero tanti i campioni degustati che hanno raggiunto punteggi altissimi - sottolinea Laura Marinelli - a testimonianza dell’altissima qualità delle aziende da noi scelte. Non a caso Flos Olei è ormai diventato un punto di riferimento essenziale anche per gli importatori dell’agroalimentare, e capita sempre più spesso, soprattutto in alcuni mercati esteri, di vedere la nostra Guida utilizzata come strumento per la scelta degli extravergine da acquistare». (ht) INFORMATION The Best 20 Premio Azienda Paese Olio Extravergine L‘Azienda dell‘Anno Azienda Agricola Biologica Americo Quattrociocchi IT L‘Azienda Emergente Oliveto Fonte di Foiano Oleícola San Francisco IT/ES L‘Azienda di Frontiera Azienda Agricola Paolo Bonomelli Ca‘ Rainene IT L‘Azienda del Cuore Fattoria Ramerino IT Il Sincero Migliore Olio ExtravergiTenute Pasquale ne di Oliva da Agricoltura Librandi Biologica IT Librandi - Nocellara del Belice da Agricoltura Biologica Migliore Olio Extravergine Azienda Agricola di Oliva da Agricoltura Biologica Titone Biologica e Dop/Igp IT Titone - Dop/Pdo Valli Trapanesi - da Agricoltura Biologica Migliore Olio Extravergine di Oliva - Metodo di Estrazione Azienda Agricola Comincioli IT Comincioli - Casaliva Denocciolato Migliore Olio Extravergine di Oliva - Qualità/ Quantità Castillo de Canena Olive Juice ES Castillo de Canena Reserva Familiar - Picual Migliore Olio Extravergine di Oliva - Qualità/ Packaging Frantoio di Riva IT 46° Parallelo - Casaliva Migliore Olio Extravergine di Oliva - Qualità/ Prezzo Azienda Agricola Vincenzo Marvulli IT Cenzino - da Agricoltura Biologica Oro Bailén - Reserva Familiar - Arbequina Migliore Olio Extravergine Galgón 99 - Oro di Oliva Monovarietale Bailen Fruttato Leggero ES Migliore Olio Extravergine di Oliva - Monovarietale - Fruttato Medio O.P.G. Enio Zubin HR Oio de Bušcina - Crnica da Agricoltura Biologica Migliore Olio Extravergine di Oliva - Monovarietale - Fruttato Intenso Pagos de Familia Marqués de Griñon ES Marqués de Griñon - Picual Migliore Olio Extravergine di Oliva - Blended - Fruttato Leggero Reguilme ES Dauro Migliore Olio Extravergine di Oliva - Blended - Fruttato Medio Risca Grande PT Risca Grande - Classic da Agricoltura Biologica Migliore Olio Extravergine di Oliva - Blended - Fruttato Intenso Casas de Hualdo ES Casas de Hualdo - Reserva de Familia Migliore Olio Extravergine di Oliva - Dop/Igp - Fruttato Leggero Società Agricola Tenuta Pojana IT Un‘Opera - Dop/Pdo Veneto - Valpolicella - da Agricoltura Biologica Migliore Olio Extravergine di Oliva - Dop/Igp - Fruttato Medio Olicno Olje Jenko Migliore Olio Extravergine di Oliva - Dop/Igp - Fruttato Intenso Aroden ES Premio L‘Importatore dell‘anno Itigo SE Premio Il Ristorante dell‘anno Locanda Martinelli IT Premio Speciale Cristina Tiliacos Vetreria Etrusca IT Jenko - Dop/Pdo Ekstra Deviško Oljcno Olje Slovenske Istre - da Agricoltura Biologica Cladium - Hojiblanco Dop/Pdo Priego de Córdoba Information | Dionysos | 21 INFORMATION OLIO, PRODUZIONE SCARSA NEL 2014 AL DI SOTTO DELLE 300MILA TONNELLATE Il fabbisogno annuale di consumo di olio di oliva degli italiani (circa 600mila tonnellate) è da sempre più elevato della produzione nazionale, e a questo deve aggiungersi quello necessario a garantirne l’esportazione. La scarsa campagna olivicola nazionale, che si è attestata ben al di sotto delle 300mila tonnellate, ha innegabilmente messo in difficoltà i produttori olivicoli e la filiera del settore, acuendo quest’anno una situazione di carenza della produzione che tuttavia, anche se con entità di anno in anno diversa, esiste da anni nel nostro Paese. Lo sottolinea una nota di Assitol e Fedrolio, le organizzazioni dell’industria e del commercio industriale oleario, che analizzano le difficoltà del settore. «Nonostante l’eccezionalità di quest’anno - spiegano le associazioni - infatti, l’Italia non è un Paese autosufficiente: il fabbisogno annuale di consumo di olio di oliva degli italiani (circa 600mila ton- 22 | Dionysos | Information nellate) è da sempre più elevato della produzione nazionale, e a questo deve aggiungersi quello necessario a garantire l’esportazione dei nostri prodotti in tutto il mondo (circa 400mila tonnellate)». Come ogni anno, dunque, le aziende olearie valorizzeranno al meglio la produzione 100% italiana disponibile, e nel contempo selezioneranno e accosteranno i migliori oli di produzione estera, esaltando e valorizzando le diverse cultivar sul mercato per continuare ad offrire ai consumatori italiani prodotti di qualità e con le caratteristiche organolettiche a cui è abituato. Le aziende che operano nel settore del confezionamento e del commercio dell’olio di oliva, alcune da centinaia di anni e con marchi storici, vantano infatti una profonda competenza e tradizione nell’arte del “blending”: una fase importantissima del processo di produzione, che si fonda sulla capacità di unire oli extravergine di provenienza e cultivar diverse - e dunque con caratteristiche tra loro differenti (amaro, piccante, dolce, fruttato) - per creare accostamenti che esaltino i pregi delle diverse componenti, ottenendo un prodotto equilibrato sotto il profilo organolettico e nel complesso superiore rispetto alle singole componenti. Per semplificare, potremmo paragonare il “blending” alla creazione di cuvee nel settore vinicolo o alle diverse tipologie di miscele di caffè. Sicurezza dei consumatori Una competenza, quella delle aziende olearie, che continuerà dunque a garantire la presenza sulle tavole degli italiani di extravergine di qualità. Con la stessa forza con cui si impegnano a difesa della qualità e della sicurezza dei consumatori, assitol e federolio sono allo stesso tempo profondamente convinte della necessità di fronteggiare, con interventi strutturali di lungo periodo, la situazione in cui da tempo versa ormai il comparto della produzione olivicola nazionale, che rischia di ridurre sempre di più la capacità produttiva del nostro Paese. «Per questo - spiegano Assitol e Federolio - apprezziamo profondamente le dichiarazioni di impegno del Ministro Martina di convocazione di un tavolo di filiera per definire le direttrici della strategia di intervento per il settore e la revisione del piano di settore olivicolo-oleario». Miglioramento della competitività dell’olivicoltura, modernizzazione, miglioramento e tutela della qualità della produzione, tracciabilità sono i temi su cui si gioca il futuro di uno dei più importanti settori dell’agroalimentare italiano. Sul tema della tracciabilità Assitol e Federolio ricordano comunque che la garanzia di trasparenza sull’origine del prodotto mirata all’informazione e alla consapevolezza del consumatore è stata ancor più rafforzata con l’entrata in vigore, dal 13 dicembre scorso, dell’obbligo di mettere l’indicazione di origine nel fronte principale delle bottiglie di extra vergine di oliva (indicazione peraltro già precedentemente prevista seppur in forme diverse). Un ulteriore passo in avanti che le associazioni auspicano è quello che possa portare nel prossimo futuro a fare dell’etichetta lo strumento principe per valorizzare i prodotti di qualità. (www.italiaatavola.net) LA VITE AD ALBERELLO DI PANTE LLE R IA PATRIMONIO MONDIALE UNESCO Per la prima volta l’assemblea dell’Unesco ha iscritto una pratica agricola nella lista dei beni immateriali dell’umanità: si tratta della vite ad alberello di Pantelleria, di cui è riconosciuto il valore storico-culturale. Su Change.org è stata lanciata una petizione per iscrivere la pizza napoletana nel registro Unesco. L’assemblea generale dell’Unesco ha iscritto la pratica agricola della Vite ad Alberello di Pantelleria tra i beni immateriali dell’umanità. Per la prima volta l’Alto organismo internazionale ha attribuito questo riconoscimento ad una pratica agricola, riconoscendone il valore storico-culturale oltre che identitario. La coltivazione della vite sull’isola ha, infatti, modellato nel tempo il paesaggio, realizzando uno dei contesti agricoli più suggestivi al mondo. Al centro di questo scenario la vite e il particolare sistema di allevamento, quello ad alberello. La sua forma di coltivazione è il risultato straordinario di un’agricoltura che, assecondando la natura, ha saputo realizzare un primato d’eccellenza viticola, studiata ed ammirata in tutto il mondo. Il sistema di allevamento ad alberello basso, in conca, con uno sviluppo vegeto produttivo rasente i terreni, costituisce un unicum che va difeso, tutelato e rilanciato. La delegazione italiana presente all’Unesco era guidata dal rappresentante italiano permanente Vincenza Lo Monaco, da Pier Luigi Petrillo, responsabile ufficio Unesco del ministero delle Politiche agricole, alimentari e forestali, dal sindaco di Pantelleria Salvatore Gabriele e dal Commissario straordinario dell’Irvo (Istituto regionale vini e oli di sicilia) della Regione Siciliana Antonino Di Giacomo. Per l’assessorato regionale all’Agricoltura della Regione Siciliana erano presenti Dario Cartabellotta, responsabile unico della Regione Siciliana per il Cluster Bio - Mediterraneo di Expo Milano 2015, e Antonino Parrinello, capo di gabinetto dell’assessorato dell’Agricoltura, dello sviluppo rurale e della pesca mediterranea della Regione Siciliana. Equilibro raggiunto con la natura Oggi, a Pantelleria, il paesaggio disegnato dalle vigne è il segno di un equilibro raggiunto con la natura grazie all’opera dell’uomo e alla consapevolezza del rispetto dell’ambiente. Il terrazzamento è l’emblema di quest’unione che ha poi dato vita alla cultura della lavorazione della pietra dalla quale sono nati il dammuso e il giardino pantesco, strutture necessarie per praticare l’agricoltura in un contesto produttivo impervio. «È un grande traguardo per l’Italia e per Pantelleria - ha commentato il sindaco di Pantelleria, Salvatore Gabriele - credo che sia una grande scommessa, un grande elogio ad una comunità che, nei secoli, ha saputo trasformare luoghi impervi in terrazzamenti dove si produce un prodotto straordinario. Ora dobbiamo lavorare con il Ministero e la Regione Siciliana ad un Piano di gestione sull’alberello, dove poter declinare tutta una serie di attività di tutela e valorizzazione della pratica agricola e del vigneto pantesco». «Affidando a Pantelleria l’apertura degli eventi del Cluster ad Expo - sottolinea Dario Cartabellotta - riconosciamo il primato di una terra, che tra l’Europa e l’Africa, ha saputo offrire all’uomo la sintesi più felice delle colture e delle culture del Mediterraneo. Un patrimonio di biodiversità che ha radici antiche ma che vogliamo portarci integro nel futuro delle nuove generazioni». La vigna a Pantelleria può contare solo sulle braccia dell’uomo, non ci sono macchine che possano sostituire il contadino e la sua sensibilità produttiva. Sui terrazzamenti, spesso con pendenze estreme, la vite viene allevata al di sotto del livello del suolo, in una larga conca per riparare la pianta e i frutti dai venti di scirocco e di greco levante che spirano assai frequentemente e con violenza sull’isola. Questa pratica è utile anche ad equilibrare lo sviluppo della parte aerea rispetto a quella radicale, in modo tale che la mano dell’uomo possa facilmente intervenire sulle vite, durante tutto il suo sviluppo vegeto-produttivo. Proprio per questo a Pantelleria si parla di viticoltura eroica: le lavorazioni, infatti, durante tutto l’anno richiedono un monte ore di lavoro, per unità impiegata, che supera di almeno tre volte quelle necessarie alla coltivazione di un normale vigneto sulla terra ferma. (www.italiaatavola.net) Information | Dionysos | 23 INFORMATION WEINBAU „MAD E I N VI N S C H GAU“ N ICHT N U R E I N E LAG E AM RAN DE Das jüngste Südtiroler DOC-Gebiet mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung ist seit 1995 der Vinschgau. Das Gebiet umfasst die Weinbaugemeinden Partschins, Naturns, Kastelbell/Tschars, Latsch und Schlanders sowie mit kleinen Anteilen Laas und Mals. Die im Vinschgauer Weinbauverein zusammengeschlossenen Weinbauern haben mit viel Einsatz und Liebe zum Produkt dem Vinschger Wein in den letzten Jahren einen ganz neuen Stellenwert gegeben. Im Vinschgau trotzen mühevoll angelegte Weingärten zwischen 500 und 900 Meter Meereshöhe dem kargen Fels auf den warmen Hängen des Vinschger Sonnenberges aus Schiefergestein, Phylliten und Gneisen. Nahe der Talsohle wachsen sie auf humusbedecktem Eiszeitschutt, weiter oben auf dem erdigen Geröll des im Laufe der Jahrtausende verwitterten Schiefergestein. Bis in die 1970er-Jahre wurde vor allem zur Selbstversorgung angebaut und eingekellert. Heute bearbeiten an die 300 Winzer die Weinberge zwischen Partschins und Mals. Offizielle 54 Hektar (DOC und IGT) beträgt die Anbau- 24 | Dionysos | Information Vinschgauer Weinproduzenten beim Verkosten ihrer Blauburgunder (vl. Martin Aurich, Franz Pratzner, Martin Pohl, Magdalena Schuster, Elias Fliri, Heinrich Pohl – nicht im Bild: Sigmund Kripp und Leo Forcher) fläche, knappe ein Prozent der gesamten Weingärten Südtirols. Noch um die Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert waren es über 200 Hektar, die aber nach und nach den attraktiveren Obstgärten weichen mussten. Weinbaupioniere und Weingüter Zu Beginn der 1980er-Jahre begannen wesentliche Erneuerungen im Vinschgauer Weinbau. Neue Sorten wurden eingeführt, vor allem der Blauburgunder bei den Rotweinen, der in geeigneten Kleinlagen bis auf 800 Meter Meereshöhe ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Bei den Weißweinen waren es zuerst vor allem Müller Thurgau sowie der gemischte Anbau, die das Bild prägten. Heute geben Riesling, Weißburgunder und Müller Thurgau den Ton an. Daneben werden noch Gewürztraminer, Sauvignon, Chardonnay und Kerner sowie die alte Lokalsorte Fraueler angebaut. Oswald Schuster aus Vetzan bei Schlanders und Hubert Pohl aus Kastelbell sind die beiden Pioniere dieses Neubeginns im Vinschgauer Weinbau, der 1981 zur Gründung des Vinschgauer Weinbauvereines führte. Diesem gehören heute über 250 Winzer an. Ein knappes Dutzend davon füllen inzwischen ihre Weine selber ab und verkaufen ihre Raritäten. Dazu zählen die bekannten Betriebe Unterortl auf Castel Juval mit Gisela und Martin Aurich, das Weingut Falkenstein von Franz Pratzner in Naturns und die Stachlburg von Sigmund Kripp in Partschins genauso wie traditionsreiche Betriebe wie der Befehlhof von Magdalena Schuster in Vetzan und das Köfelgut von Martin Pohl in Kastelbell sowie jüngere Betriebe wie der Rebhof von Leo Forcher in Galsaun, der Marinushof von Heinrich Pohl in Kastelbell und der Himmelreichhof von Markus Fliri in Tschars. „Wir produzieren Emotionen“ Mengenmäßig wird der Vinschgau im Südtiroler Weinbau nie eine große Rolle spielen. Den Vinschger Weinproduzenten geht es darum, „die alte Weinbautradition des Gebietes fortzuführen, die klimatischen Besonderheiten und Bodenbeschaffenheiten auszunützen und mit ihren charaktervollen Weinen einen spannenden Beitrag auf der Südtiroler Weinkarte anzubieten.” Die Lagen mit langen Reifeperioden und die großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht lassen fruchtige, mineralische und ausdrucksstarke Weine wachsen. INFORMATION Vinschgauer Weinberge im Herbst Weinlagen in Kastelbell Der Wahlvinschger Martin Aurich vom Weingut Unterortl auf Castel Juval findet den Vinschgau „ungeheuer reizvoll für den Weinbau. Die Lage am Rande hat das Tal immer schon geprägt. Wir produzieren Weine, in denen sich das Terroir widerspiegelt. Und vor allem: Wir produzieren Emotionen!” „Im Vinschgau stehen kollegiales Miteinander unter den Weinbauern und die Pflege der Weinkultur an erster Stelle“, ist auch Franz Pratzner vom Weingut Falkenstein überzeugt. „Aufgrund der Besitzstruktur und der vielen kleinen Anbauflächen wird der persönliche Charakter des Vinschgauer Weinbaues auch in Zukunft erhalten bleiben.” Der Vinschgauer Weinbau wird auch in Zukunft primär eine Art Hobby für Liebhaber zum Einkellern von Hausweinen für den Eigenbedarf bleiben. Beim Anbau der richtigen Sorten wie Blauburgunder bei den Rotweinen sowie Riesling und Weißburgunder bei den Weißweinen etwa, lassen sich aber beachtliche und konstante Qualitäten für einen kleinen Markt von Weinfreunden über den Vinschgau hinaus erzielen. Blauburgunder, Riesling und Weißburgunder Die erfolgreichsten – sowohl national als auch international ausgezeichneten – Rebsorten im Vinschgau sind zur Zeit sicher Blauburgunder, Riesling und Weißburgunder. Vor allem die Weingüter Unterortl und Falkenstein sowie das Schlosseingut Stachlburg machen in den letzten Jahren mit Spitzenerzeugnissen immer wieder von sich reden. Die erste geschlossene Blauburgunderanlage im Vinschgau wurde 1973 am Köfelgut in Kastelbell erstellt. Der Erfolg am Köfelgut spornte auch andere Winzer im Vinschgau an, die anspruchsvolle Sorte anzupflanzen. So hat sich der Anbau von Vetzan bis Partschins ausgedehnt. Die Blauburgunderfläche nahm ständig zu und hat heute mit 17,5 Hektar einen Anteil von fast einem Drittel der Rebfläche im Tal. Den ersten Riesling im Vinschgau pflanzte Oswald Schuster 1982 auf seinem Befehlhof in Vetzan an. Mit elf Hektar Anbaufläche spielt der Riesling heute die prominenteste Rolle unter den Vinschgauer Weißweinen und zählt zur absoluten Spitze in Italien. Der Weißburgunder gehört im Vinschgau zu den alteingesessenen Sorten im Weinbau. Herbert Taschler Information | Dionysos | 25 INFORMATION DIE BERGWEINBAUGEMEINDE VÖLS Weinberge am Gumphof (Foto: Gumphof) VOM SCHLERN ZUM WEIN(BERG) Fünf junge Winzer machen seit einigen Jahren in der Berggemeinde Völs am Schlern von sich reden: Markus Prackwieser vom Gumphof, Otmar Mair vom Bessererhof, Christoph und Andreas Mock vom Wassererhof, Stephan Pramstrahler vom Grottnerhof und Patrick Planer vom Prackfolerhof füllen ihre Weine selber ab und behaupten sich erfolgreich auf dem Markt. Und mit 35 Hektar Rebflächen hat sich auch die Berggemeinde Völs zur kleinen Weinbaugemeinde gemausert. Der tiefste Punkt der Gemeinde Völs liegt bei 315 Metern im Eisacktal, der höchste bei 2.563 Metern am Gipfel des Schlerns. Auf den Hanglagen hin zum Eisacktal, im Prösler Ried, im Völser Ried und in Steg, auf einer Meereshöhe zwischen 300 und 650 Meter wird Weinbau mit langer Tradition betrieben. Hier liegen die Völser Weinhöfe, eingebettet in teils steile Rebanlagen. Die Weißweine geben naturgemäß mit knapp 80 Prozent der Weinbaufläche den Ton an. An der Spitze stehen Sauvignon mit acht Hektar 26 | Dionysos | Information und Weißburgunder mit 6,5 Hektar. Es folgen Müller Thurgau (4 Hektar), Kerner (3,7 Hektar), Gewürztraminer (2,6 Hektar) sowie Chardonnay und Silvaner mit jeweils einem Hektar Anbaufläche. Bei den roten Sorten spielen der Blauburgunder mit knapp vier Hektar und der Vernatsch mit zwei Hektar eine wichtige Rolle. Der bekannteste unter den Völser Weinproduzenten ist der Gumphof von Markus Prackwieser. Das Weingut liegt im Prösler Ried an den Steilhängen am Eingang des Eisacktals auf einer Meereshöhe von 350-550 Meter. Auf den fünf Hektar Weinbergen mit einer Neigung von 50 bis 70 Prozent, produziert Markus Prackwieser die Sorten Weißburgunder, Sauvignon, Gewürztraminer, Vernatsch und Blauburgunder. Markus hat im Jahr 2.000 den Hof vom Vater übernommen und keltert seitdem seine Trauben selbst ein. Die Weine vom Gumphof überzeugen heute auf nationaler und internationaler Ebene. Die fünf Völser Weinproduzenten: (v.r.) Markus Prackwieser vom Gumphof, Christoph Mock vom Wassererhof, Otmar Mair vom Bessererhof, Kathi Pramstrahler vom Grottnerhof und Patrick Planer vom Prackfolerhof – im Hintergrund: die steilen Weinberge am Grottnerhof (Foto: Markus Kompatscher) INFORMATION Besonders die Weine der Linie Praesulis – der Name stammt vom nahegelegenen Schloss Prösels – erfreuen sich großer Beliebtheit. Markus Prackwieser hat sich seit Anbeginn zum Ziel gesetzt, „Weine mit Charakter zu produzieren, Weine, mit denen ich mich selbst hundertprozentig identifizieren kann.“ In seiner täglichen Arbeit ist der erfolgreiche Winzer bestrebt, das Gleichgewicht zwischen Tradition und Innovation zu halten, und seinen Kunden „anregende Weine anzubieten, die Aufschluss über ihre Umgebung und ihre Urheber geben.“. Herbststimmung Weinberge am Prakfolerhof (Foto: Prackfolerhof) Am Bessererhof, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gumphof, produzieren Otmar und Rosmarie Mair gemeinsam mit ihren Söhnen Philipp und Hannes seit 1998 ihren eigenen Wein. Aus den bescheidenen Anfängen von damals ist ein Betrieb erwachsen, der mittlerweile 40.000 Flaschen pro Jahr herstellt. Auf den vier Hektar steilen Hängen hat es sich die Familie Mair zur Lebensaufgabe gemacht, auf ihrem Boden in mühevoller Arbeit qualitätsvolle, naturnahe Weine zu erzeugen. Das spezielle Mikroklima und die Bodenbeschaffenheit der Weinberge bieten beste Voraussetzungen für charaktervolle Weine. Tagsüber stehen die Weinberge unter dem Einfluss des mediterranen Klimas aus dem Bozener Talkessel, in der Nacht werden sie von dem kühlen Wind aus dem Eisacktal durchgelüftet. Zur Auswahl steht eine breite Palette an Rebsorten: Weißburgunder, Sylvaner, Kerner, Sauvignon, Gewürztraminer, Goldmuskateller und Chardonnay sowie Vernatsch und Zweigelt. Den nicht mehr bewirtschafteten Wasserhof in Völser Ried – er geht auf das Jahr 1366 zurückgeht und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich – hat die Familie Mock vom Mumelterhof im Bozner Laitach im Jahr 1996 erworben. Die alten Gemäuer wurden von den Zwillingsbrüdern Andreas und Christoph in harter Arbeit liebevoll renoviert und zu einem einladenden Weingut & Buschenschank ausgebaut. Andreas ist der Koch, Christoph ist der Landwirt und Kellermeister am Hof. Sein Ziel, „Weine mit Anspruch und Anmut zu keltern“, spiegelt sich in Design und Ausstattung des Weinguts wider. Zentral ist dabei das »W«, das die Marke nachhaltig verankert: »W« wie Wasserer, wie Wein mit Anspruch und wie wunderbares Essen, wie Wohlfühlen. Eingekeltert wird am Wasserhof seit 2013 ein Sauvignon und ein St. Magdalener aus den Laitacher Lagen. Der etwa höher gelegene Weinhof Grottner geht ebenfalls auf das 13. Jahrhundert zurück. Der Völser Gastwirt und Haubenkoch Stephan Pramstrahler vom RomantikHotel Turm hat den Hof vor einigen Jahren erworben und zu einem kleinen historischen Juwel umgebaut. In den historischen Kellergewölben befinden sich noch die alten Weinfässer und erzählen von längst vergangenen Zeiten. Stephan Pramstrahler gehört seither auch zu den Völser Weinbauern und baut auf den neu angelegten Weinbergen am Grottnerhof mit großem Erfolg Sauvignon, Weißburgunder, Gewürztraminer und Blauburgunder an – mit exotisch-lateinischen Namen aus der Vogelwelt: Sauvignon Bubo, Gewürztraminer Tetrix, Weißburgunder Pica oder Blauburgunder Corax. Die 800 Jahre alte Tradition am Grottnerhof verbindet die Familie Pramstrahler heute mit modernem Design und innovativer Kellertechnik. Der Prackfolerhof von Patrick Planer schließlich befindet sich bei Völser Aicha, auf der Sonnenseite des Tierser Tales, auf 600 Meter Meereshöhe in klimatisch milder Lage. Am Hof selbst gedeihen Obst und Wein. Markante Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie die Moränenboden über dem vulkanischen Bozner Quarzporphyr-Sockel stellen beste Voraussetzungen für einen qualitativen Weinbau dar, so wie er schon seit Generationen am Prackfolerhof praktiziert wird. Die Anbauflächen Leita und Rachtl erstrecken sich auf den süd-westlich exponierten steilen Hängen, die den Einfluss der warmen Winde aus dem Bozner Talkessel genießen. Am Hof sind drei Hektar mit Sauvignon, Vernatsch und Blauburgunder bepflanzt. Seit 2013 füllt Patrick Planer seine Eigenbauweine offiziell mit der Etikette Weinhof Prackfol ab. Diese sind im originellen „Bauernladele“ am Hof neben hausgemachten Konfitüren, Holunder- und Himbeersirup, Kräuterkissen und Lavendelsäckchen erhältlich. Herbert Taschler Information | Dionysos | 27 INFORMATION WEINGUT ELENA WALCH D I E J U N G E G E N E RATI O N Ü B E R N I M MT D I E LE ITU N G Die beiden Töchter von Elena Walch, Julia und Karoline, sind nun seit zwei Jahren im Familienbetrieb in Tramin tätig und haben mit Jahresanfang 2015 die operative Leitung des Weingutes Elena Walch übernommen. Die Zukunft des Familienbetriebes liegt nun in den Händen der jungen Generation, welche das Weingut mit großem Ehrgeiz und Engagement in neue Richtungen lenkt. Julia Walch hat acht Jahre in Frankreich, Belgien und Spanien gelebt, wo sie nach abgeschlossenem Geschichtestudium und einem Master in europäischen Studien anschließend ein weiteres Masterstudium in „Commerce international des Vins et Spiritueux“ an der Université ESC Dijon in Burgund absolviert hat. Sie ist eine überzeugte Verfechterin des Terroirs und der Lagenweine und wird das Weingut sicherlich verstärkt unter diesem Aspekt ausbauen. 28 | Dionysos | Information Karoline Walch hat nach absolviertem Betriebswirtschaftsstudium in Graz zwei Jahre in Australien studiert, wo sie ihren Master in Wine Business am White Campus/ ehemaliger Roseworthy Campus an der University of Adelaide abgeschlossen hat. Mit ihrem offenen Zugang zum Wein wird sie das Weingut sicherlich mit innovativen und modernen Ansatz weiterführen. Wichtig waren für beide zudem konkrete Arbeitserfahrungen, die sie nach ihren Studien in Weingütern in Bordeaux und den Adelaide Hills gesammelt haben und von welchen sie viele neue Ansichten und Ideen mitgebracht haben. Diese bunten unterschiedlichen Erfahrungen sowohl aus der alten als auch aus der neuen Welt werden dazu beitragen, dass das Weingut Elena Walch auch in Zukunft seinen eigenen, individuellen Weg gehen wird. Elena Walch freut sich und ist stolz darauf, dass beide Töchter den Weg zur Weinwelt selbst, aus eigenem Interesse und aus Liebe zum Wein gefunden haben. (www.elenawalch.com) ANTE PR I MA AMARONE 2011 3M I LA P RE S E NZE, G IORNALI STI DA 11 PAE S I Tremila presenze, tra operatori, giornalisti e winelover per un’Anteprima, quella dell’Amarone 2011, ad alto gradimento. Si è conclusa a Verona la due giorni dedicata al grande rosso della Valpolicella, che ha visto presenti circa 180 giornalisti con una nutrita partecipazione degli stranieri (11 i Paesi rappresentati: Canada, Inghilterra, Germania, Austria, Svizzera, Svezia, Olanda, Belgio, Messico, Brasile e Repubblica Ceca), oltre a delegazioni regionali Ais (Associazione italiana sommelier) e Fisar (Federazione italiana sommelier, albergatori e ristoratori). Più di 2.000 infine i biglietti venduti a operatori e appassionati, soprattutto giovani e donne, provenienti da tutta Italia per scoprire l’annata a 5 stelle di 64 aziende della Valpolicella. “È stata un’anteprima contrassegnata da nuovi nomi che faranno strada nella nostra Dop – ha detto la direttrice del Consorzio Tutela vini Valpolicella, Olga Bussinello -, così come farà strada e migliorerà nel tempo l’eccellente annata 2011. Accanto ad aziende prestigiose stanno crescendo le new entry di produttori che qui ad Anteprima Amarone hanno riscosso un ampio consenso da critica e pubblico. E la presenza dei gruppi Ais e Fisar – ha concluso Bussinello che già ci hanno seguito in passato, conferma il particolare feeling tra l’Amarone e un target privilegiato per il settore”. Il vigneto più prezioso d’Italia La Valpolicella con il suo Amarone è il vigneto più prezioso d’Italia. I 7435 ettari vitati, secondo lo studio 2014 di Assoenologi, valgono infatti complessivamente circa 4mld di euro, una cifra che non ha eguali tra le altre denominazioni italiane di vino rosso. Il valore, cresciuto di 200mln di euro negli ultimi 5 anni, è il risultato della media attribuita da Assoenologi per ogni ettaro di Valpolicella - 530/550mila euro - che supera altri grandi Rossi made in Italy, come quelli di Montalcino, Chianti, Barbaresco e Barolo (ad esclusione della sotto zona di Cannubi). Altro primato nazionale della Valpolicella è il valore della produzione del proprio vino: 550mln di euro nel 2013 (di cui 325mln solo per l’Amarone), tra Amarone, Valpolicella, Ripasso e Recioto. Nel complesso la terra dell’Amarone, che assieme ai media internazionali si appresta a degustare in anteprima la speciale annata 2011, produce circa 60mln di bottiglie per l’80% destinate all’estero e una percentuale altissima – secondo Ismea - di prodotto imbottigliato/certificato (96,75%). Anteprima Amarone 2012 è in programma il 30 e 31 gennaio 2016. (ht) INFORMATION S Ü DTI R O LE R S O M M E L I E R VE R E I N I G U N G E I N L AD U N G Z U R O R D E NTL I C H E N JAH R E SVO L LVE R SAM M LU N G am Freitag, 10. April 2015 um 18 Uhr in der Kellerei Meran Burggräfler Kellereistraße 9, Marling Tagesordnung: www.pleasure-reshaped.com 1. Wahl des Vorsitzenden und eines Schriftführers 2. Tätigkeitsbericht der Präsidentin 3. Vorschau 2015 4. Genehmigung der Bilanz 2014 5. Allfälliges 6. Gastreferat von Europaabgeordnetem Herbert Dorfmann 7. Diplomverleihung Im Anschluss an die Vollversammlung wird zu kleinen kulinarischen Köstlichkeiten geladen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung innerhalb 7. April 2015 erforderlich: Tel. 338 618 96 45 oder E-Mail [email protected] Mit freundlichen Grüßen Die Präsidentin Christine Mayr-Thöni S O M M E L I E R V E R E I N I G U N G S Ü DT I R O L ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E Information | Dionysos | 29 RESTAURANT DER RESTAURANTBESUCH - und langsam neigt sich der Reigen dem Ende zu: „Die weißen Dolomiten“ mit einem Kerner Vendemmia Tardiva Erna 2010 von Manni Nössing und ein Vanille-Soufflé mit Caramel-Sauce mit einem Goldmuskateller Vinalia Passito 2004 der Kellerei Bozen beschließen den grandiosen Abend. „ST. H U B E RTU S – ROSALP I NA“, ST. KAS S IAN Herzlicher Empfang mit breitem Lächeln, die Mäntel werden sofort entsorgt: man fühlt sich gleich umhegt und in guten Händen. Als Aperitiv wird Gott-sei-Dank nicht der übliche Prosecco empfohlen, sondern „Comitissa Gold Brut Grand Riserva 2002“ von Lorenz Martini. Da kommen gleich Hochgefühle auf! Gott-sei-Dank verschont man uns auch mit den überdimensionierten Burgundergläsern, sondern serviert diesen fabelhaften Tropfen im geeigneten mittelgroßen Glas, in dem die Perlage so richtig zur Geltung kommt. Nach einem kurzen Geplauder mit Chef Norbert Niederkofler geht es gleich in die Vollen: 30 | Dionysos | Restaurant > „Es war einmal Bachforelle“ mit Tartare, Kaviar und krokanter Haut – dazu reicht uns „Weinzauberer“ Chris Rainer einen Eisacktaler Sylvaner 2012 von Peter Plieger; > darauf folgt ein lauwarm geräucherter Zander mit Ofen-Ricotta, roter Bete und Kreuzkümmel. Dieses Gericht wird in zwei Gängen offenbart und dazu folgende Weine serviert: Weißburgunder Rarität 2002 und Weißburgunder Vorberg Riserva 2003 – beide von der Kellerei Terlan; > die Rote-Bete-Gnocchi mit Bier-Erde und DaikonCrème (Riesenrettich aus Ostasien) werden von einem Blauburgunder Riserva 2009 Sanct Valentin der Kellerei Sankt Michael und einem Donà Noir 2005 von Hartmann Donà begleitet > der lauwarm geräucherte Aal wird von Blumenkohl und schwarzen Nüssen begleitet; der korrespondierende Wein ist ein Vernatsch 2013 von Andreas Baron Widmann > der folgende Risotto ist mit Graukäse. Geschmorten Zwiebeln und Pücia-Brot angemacht; dazu serviert uns Maître Chris einen Roditis Urgewächs von Dolomytos > die Milchferkelschulter mit Senf und Sauerteigbrot befindet sich in Gesellschaft eines noch erstaunlich frischen Gewürztraminer Cornell 2001 von Schreckbichl > das Filet vom Almochsen wird in zwei Gängen mit antiken Karotten auf den Tisch gebracht – dazu hat Chris Rainer einen Lagrein Roblinus de Waldgries 2011 vom Ansitz Waldgries gewählt > die Rinderwange mit Steinpilze-Crème und frischen Kräutern ist das einzige Gericht, was nicht ganz nach unserem Gusto war. Vielleicht haben auch einfach nur die Kräfte nachgelassen? Der dazu gereichte Wein war ein Cabernet Merlot Loam 2008 der Kellerei Tramin Neben einem heimeligen Ambiente besticht das Rosalpina natürlich durch die Virtuosität des Kochkünstlers Norbert Niederkofler. Die Gerichte sind teilweise gewagt, aber immer gelungen und leicht! Ein besonderes Lob geht an den Weinfachmann Chris Rainer. Selten sieht man so kompetente und bescheidene Zeitgenossen. Der Weinservice war einfach perfekt: in allen Belangen. Was Rainer auszeichnet, sind seine persönlichen Erklärungen zum Wein, die man so nirgendwo in Südtirol findet. Auch wenn nicht alle Anpassungen gleiche Zustimmung gefunden haben, so war seine Interpretation der „Weinvermählungen“ ein einziges Erlebnis und Aha-Gefühl! Wie schön auch, dass er uns mit reiferen Jahrgängen beglückt hat! Diese sind einfach die besseren Speisenbegleiter. Fazit: das Rosalpina ist eine Extra-Klasse für sich! Á bien tôt Maître Chris et Chef cuisinier Norbert! C’était un très grand plaisir! Die Noser im Jänner 2015 GASTKOMMENTAR S Ü DT I R O L E R R E S TA U R A N T E R L E B N I S S E E I N P ROTOKOLL I N VI E R AKTE N 3. Akt 1. Akt Ein Wochentag Ende Jänner. Wir haben in einem Südtiroler Sternerestaurant einen Tisch für drei Personen reserviert. Kurz vor 20 Uhr betreten wir das Lokal. Die Rezeption ist nicht besetzt. An der Bar dahinter sitzt die Seniorchefin mit einem Gast. „Habt ihr reserviert?“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. Etwas erstaunt schauen wir uns an und bejahen. „Dann geht’s nur da hinein!“ weist uns die Chefin den Weg – weiterhin im Sitzen auf dem Barhocker. Kein Wort mehr, kein Wort weniger! Die Tradition der viel gepriesenen Südtiroler Gastfreundschaft hätte wohl zumindest ein „Grüß Gott!“ oder „Herzlich willkommen!“ erwarten lassen – von einem Sterneniveau-Benimm-Kodex gar nicht zu reden. 2. Akt Hinter der Glastür begrüßen uns dann zwei junge Damen sehr freundlich, die Juniorchefin und ihre Mitarbeiterin. Das Lokal ist leer. Alle Tische sind leer. Nur ein einziger ist für drei Personen eingedeckt. Das soll sich auch den ganzen Abend hindurch nicht ändern. Der Service ist sehr aufmerksam und professionell, auch wenn es am Anfang etwas dauert, bis er richtig in Schwung kommt. Das Degustationsmenü, das uns erwartet, steht ausgedruckt auf dem Tisch – mit der Anmerkung: „Menüpreis pro Person 100,00 Euro – Gerne arrangieren wir eine Weinbegleitung (Südtiroler Weine, Wasser und Kaffee) zum Preis von 70,00 Euro pro Person“. Die Weine wählen wir selbst aus den beiden sehr umfangreichen, gut sortierten und fair kalkulierten Weinkarten (Weiß und Rot). Der Weinservice passt perfekt. Nur der „Plastikschnabel“ auf der Flasche scheint in diesem Ambiente etwas deplaziert – auch wenn’s praktisch sein mag, wenn man das Risiko, Tischdecke oder Gäste zu beklecksen, dadurch minimiert. Die Mineralwasserflasche steht gleich zur Selbstbedienung auf dem Tisch. Für die „Grüße aus der Küche“ braucht es etwas Geduld. Schließlich sind wir ja die einzigen Gäste. Das Menü folgt dann aber in angenehmem Tempo mit passenden Zeitabständen. Die Grundprodukte aus aller Welt sind von bester Qualität und technisch perfekt und innovativ zubereitet. Ein Meister steht am Herd, das ist klar. Schade deshalb um die kleinen Fehler, die unterlaufen: die Ravioli aus Sesam mit roten Garnelen mit dem etwas zäh und hart geratenen Teig, die leicht zu viel gegarte Rotbarbe, die im Himbeerschaum erstickt, den Hirschrücken, der lauwarm aus der Küche kommt oder das vor Fett triefende Toastbrot auf dem Käseteller … Großartig in Erinnerung bleiben die Royal-Taube mit foie gras, die Polenta vom Buchweizen und das Predessert mit Passionsfrüchten … 4. Akt Wir bestellen die Rechnung. Die Juniorchefin kassiert. Und ist dann weg – ohne irgendein Wort des Abschieds. Gerne hätten wir den „besternten“ Chef begrüßt, ihm ein Feedback zum Abend gegeben. Leider haben wir keine Gelegenheit dazu. Schade, gelten doch im Sternebusiness schon seit einiger Zeit auch ein bisschen die Regeln des Showbusiness. Die Köche lassen sich ja dementsprechend gerne auch als Stars feiern und genießen den Kult rund um Sterne und Hauben. Der Chef muss nicht den ganzen Abend durch den Speisesaal von Tisch zu Tisch rennen, aber ein kurzer Blick und ein kleiner Gruß wären wohl das mindeste, was sich ein Gast auf diesem Niveau, in diesem Ambiente und zu diesen Preisen erwarten dürfte. Beim Verlassen des Restaurantbereichs hilft uns die Service-Mitarbeiterin in die Mäntel. Das war’s! Gähnende Leere draußen. Nur das Calcetto vor dem Hoteleingang winkt uns zum Abschied leise zu. (Herbert Taschler) Restaurant | Dionysos | 31 RESTAURANT CHEF EMERGENTE 2014 MATTE O M ETU LLI O Matteo Metullio del ristorante La Siriola di San Cassiano (Bz) ha vinto la 9ª edizione di “Chef Emergente”, mentre Valerio Piccirilli della pizzeria Tonda di Roma ha conquistato il premio “Pizza emergente”. È Matteo Metullio il vincitore della finale nazionale di Chef Emergente, svoltasi alle Officine Farneto di Roma. La manifestazione, giunta alla sua nona edizione, è stata magistralmente condotta dal bravissimo Luigi Cremona. Quattro i contendenti: Matteo Metullio della La Siriola di San Cassiano (Bz), Simone Cipriani del Sacro Graal di Firenze, Alessandro Buffolino della Terrazza Eden di Roma, Cristoforo Trapani di Piazzetta Milù di Castellammare di Stabia (Na). La prova consisteva nell’approntamento completo di antipasto, primo, secondo, dessert. Il secondo veniva eseguito a fronte di quanto i gareggianti trovavano all’interno di una mistery box il cui contenuto è stato deciso da Cristina Bowerman ed Anthony Genovese. Tutti bravi i finalisti, con la consapevolezza di esserlo. Vince chef di ristorante stellato: bravo quanto modesto. Già molto maturo per la sua giovane età. Molto ben fatte le sue preparazioni. Contestualmente si svolgeva la finale nazionale di pizza emergente. Vincitore Valerio Piccirilli della pizzeria Tonda di Roma. ht 32 | Dionysos | Restaurant Guide-MichelinRestaurants zeichnen sich durch ihre Starköche und ihren SterneErwerb aus. Diesen Kontext als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung nutzend zeigt eine Studie auf, was Sterneköche unternehmen, um kulinarische Innovationen hervorzubringen. RESTAURANT M ICH E LI NRESTAURANTS WAS STE RN E KÖCH E U NTE RN E H M E N, U M KU LI NARI SCH E I N NOVATION E N H E RVORZU B RI NG E N Eine Forschergruppe um Prof. Gordon Müller-Seitz von der Technischen Universität Kaiserslautern hat sich dieser Thematik in einer Studie der Spitzengastronomie in Europa und vor allem Deutschland angenommen und kommt zu teilweise überraschenden Einsichten, die sowohl für Gäste als auch Chefköche von Guide-Michelin-Sternen gekrönte Restaurants interessant sind. Im betriebswirtschaftlichen Innovationsmanagement werden in der Regel am Beispiel von international agierenden Großunternehmen aktuell ‘offene Innovationsprozesse’ unter dem Begriff Open Innovation diskutiert. Der Begriff Open Innovation zielt dabei auf den an der Verfolgung von Innovationen gerichteten Austausch eines Unternehmens mit anderen Organisationen oder Individuen außerhalb der eigenen Organisation ab. “Wie große, forschungsintensive Unternehmen, zum Beispiel in der Pharma- oder IT-Industrie, Open Innovation nutzen können, ist bereits gut erforscht. Kleinere, weniger forschungsintensive Bereiche, die gleichwohl innovativ sein müssen, wurden bisher kaum untersucht”, sagt Professor Gordon Müller-Seitz, Professor für Strategisches Management am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Kaiserslautern. Mit seinen Kollegen Professor Andreas Braun (BSP Business School Berlin Potsdam) und Prof. Christoph Ihl von der Technischen Universität Hamburg-Harburg wurde ein Forschungsrahmen entwickelt, um das Open Innovation-Verhalten in der Spitzengastronomie als Beispiel einer so genannten kreativen Industrie zu untersuchen. Zielsetzung der Untersuchung war es herauszufinden, wie kulinarische Innovationen im Fall von Spitzenköchen generiert werden. Zur Beantwortung dieser Fragen interviewte das Forscherteam mehr als 40 Guide-MichelinSterne-Chefköche in Deutschland und Europa. Außerdem wertete es auf Basis einer Totalerhebung bei Europas Sterne-Chefköchen 535 Fragebögen aus 16 europäischen Ländern aus. Restaurant | Dionysos | 33 GASTKOMMENTAR PER TRIPADVISOR 500M ILA EURO DI MULTA ANTITRUST: «STOP ALLE FALSE RECENSIONI!» L’Antitrust ha accertato la scorrettezza della pratica commerciale realizzata dal sito di recensioni online TripAdvisor, e ne ha vietato la continuazione emettendo nei suoi confronti una sanzione pari a 500mila euro. Un provvedimento che mette fine alla diffusione di informazioni ingannevoli sul web. L’Antitrust, su segnalazione dell’Unione nazionale consumatori, di Federalberghi e di alcuni consumatori, ha accertato la scorrettezza della pratica commerciale realizzata, a partire da settembre 2011 e tuttora in corso, da TripAdvisor Llc (società di diritto statunitense che gestisce il sito www. tripadvisor.it) e da TripAdvisor Italy, irrogando in solido ai due operatori una sanzione amministrativa di 500mila euro. «Con questo provvedimento spiega una nota - l’Antitrust ha vietato la diffusione e la continuazione di una pratica commerciale consistente nella “diffusione di informazioni ingannevoli sulle fonti delle recensioni”, pubblicate sulla banca dati telematica degli operatori, adottando strumenti e procedure di controllo inadeguati a contrastare il fenomeno delle false recensioni». «TripAdvisor - afferma l’Antitrust - pubblicizza la propria attività mediante claim commerciali che, in maniera 34 | Dionysos | Gastkommentar particolarmente assertiva, enfatizzano il carattere autentico e genuino delle recensioni, inducendo così i consumatori a ritenere che le informazioni siano sempre attendibili in quanto espressione di reali esperienze turistiche. A giudizio dell’autorità, le condotte contestate violano gli articoli 20, 21 e 22 del Codice del Consumo, risultando idonee a indurre in errore una vasta platea di consumatori in ordine alla natura e alle caratteristiche principali del prodotto e ad alterarne il comportamento economico». L’intervento dell’Antitrust punta a evitare che i consumatori assumano le proprie scelte economiche, in ordine ai servizi resi dalle strutture turistiche ricercate sul sito, basandosi anche su informazioni pubblicitarie non rispondenti al vero. Entro 90 giorni le due società dovranno comunicare le iniziative assunte per ottemperare al divieto di ulteriore diffusione e continuazione della pratica commerciale scorretta. La san- GASTKOMMENTAR zione amministrativa dovrà essere pagata entro 30 giorni dalla notifica del provvedimento. «Siamo pienamente soddisfatti – afferma Massimiliano Dona - segretario generale dell’Unione nazionale consumatori - dell’attività dell’Autorità Antitrust che ha applicato una sanzione esemplare. Da tempo riceviamo ai nostri sportelli segnalazioni da parte di consumatori che lamentano la non veridicità di alcune recensioni: c’è chi racconta di ristoranti spacciati per templi dell’alta cucina che si sono rivelati autentiche bettole, alberghi raccomandati per le famiglie che si trovano in realtà nelle zone rumorose della movida, bed and breakfast consigliati per la vicinanza ma che si scoprono lontani chilometri dal centro». «Di per sé - prosegue il segretario generale dell’Unc - TripAdvisor rappresenta un’idea meravigliosa e sarebbe uno strumento utile nell’orientare le scelte dei consumatori, ma è evidente che, se ne viene fatto un uso distorto, se ne pregiudica la validità. La sanzione - conclude Dona - rappresenta dunque un risultato storico anche perché la veridicità delle recensioni è fondamentale sia per tutelare i consumatori, sia per la credibilità degli stessi albergatori» TripAdvisor risponde all’Antitrust «Multa irragionevole, faremo appello» «Crediamo fermamente che TripAdvisor rappresenti una forza positiva, sia per i consumatori sia per l’industria dell’ospitalità. Combattiamo le frodi con forza e abbiamo molta fiducia nei nostri sistemi e processi. Da un primo esame riteniamo che le conclusioni dell’Antitrust siano ingiustificate e non in linea con la realtà commerciale e non solo quella di società che si occupano di “contenuti generati dagli utenti” ma di qualunque società in qualunque settore». «La politica di tolleranza zero dell’Antitrust - continua Tripadvisor - significa che ci avrebbero condannato anche se solo una recensione su un milione fosse stata considerata non accurata. È stato adottato uno standard che non è realistico per nessuno modello di business. Si dovrebbe giungere alle stesse conclu- sioni contro una banca che utilizza la parola “sicuro” o “protetto” perché 1 cliente su 200 milioni ha subito un tentativo di frode sulla sua carta di credito. O contro una società di sicurezza di internet che utilizza termini simili perché lo 0,0000005% dei suoi clienti ha preso un virus sul suo computer. Nessuna organizzazione, business o persona al mondo è più incentivato di TripAdvisor ad assicurarsi che i contenuti sul sito siano accurati». «Fondamentalmente - prosegue ancora la nota - se le persone non trovassero utili le recensioni non continuerebbero a tornare sul nostro sito. L’interesse principale di TripAdvisor è mantenere il sito privo di frodi infatti, sono più di 300 milioni le persone che ogni mese vengono su TripAdvisor perché lo considerano un sito di viaggi valido e utile. Ed è il 98% degli utenti italiani ad aver dichiarato che le recensioni di TripAdvisor sono precise rispetto all’esperienza che ha poi avuto. I nostri sistemi e processi sono estremamente efficaci nel proteggere i consumatori dalla piccola minoranza di persone che cerca di raggirare il nostro sistema. Abbiamo team e sistemi sofisticati per individuare i responsabili di frodi e mettiamo in atto forti penalizzazioni per dissuaderli». «Le recensioni - continua la nota - passano attraverso il nostro sistema di monitoraggio che ne mappa il come, cosa, dove e quando. Utilizziamo sofisticati strumenti automatizzati e algoritmi per individuare modelli di attività, impiegando le migliori pratiche adottate in vari settori, come le carte di credito e le istituzioni finanziarie, con un team di oltre 250 specialisti dei contenuti, che lavorano 24 ore su 24, 7 giorni su 7 per mantenere la qualità delle recensioni». «Milioni di persone - aggiunge TripAdvisor - utilizzano ogni giorno il nostro sito per trovare aiuto nel prendere le migliori decisioni ed essere sicuri di ricavare il miglior valore possibile dai loro soldi guadagnati con fatica. Senza una piattaforma come la nostra, milioni di consumatori si troverebbero in una condizione peggiore. La missione dell’Antitrust è di proteggere i consumatori quindi i principi alla base delle nostre due organizzazioni dovrebbero essere allineati». (fonte: Italia a Tavola) Gastkommentar | Dionysos | 35 SOMMELIER-TIPP V T E I L 1 D IE TU N G E R KO S Die Verkostung umschreibt die Wissenschaft vom Einsatz menschlicher Sinnesorgane zu Prüf- und Messzwecken. Grundsätzlich ist die Verkostung deshalb nicht nur auf Wein und andere Getränke beschränkt, sondern kann eine breite Palette von Lebensund Genussmitteln umfassen. So gibt es z.B. Olivenöl-Verkoster und Schokoladeverkoster. Die Sensorik ist neben der chemischen Analyse, welche im Labor gemacht wird, ein wichtiges Hilfsmittel zur Feststellung der Zusammensetzung von Speisen und Getränken und der Qualität des Weins. Weine können heute analytisch bis ins kleinste Detail erfasst werden. Dennoch ist die sensorische Beurteilung eine absolute Notwendigkeit. Bei der Weindegustation werden Aussehen, Geruch und Geschmack des Weines beurteilt. Gute Verkoster mit Erfahrung können bestimmte Inhaltsstoffe eines Weines relativ genau abschätzen. Manche Eigenschaften des Weines können wir ausschließlich sensorisch beurteilen (Charakter, Komplexität, Harmonie, Eleganz, Länge …). Der Umgang mit Wein verbindet sich jedoch bei vielen Menschen mit der Angst etwas Falsches oder Unqualifiziertes zu sagen … 36 | Dionysos | Sommelier-Tipp SOMMELIER-WISSEN Wann schreitet man zur sensorischen Weinbeurteilung? Diese erfolgt schon während des ganzen Produktionsprozesses des Weines und dient zur Kontrolle und Verbesserung des Weins, um eventuelle Eingriffe planen zu können. Verkostet wird aber auch bei Wettbewerben, wo verschiedene Weine sich im direkten Vergleich messen (Vernatschcup, Dolcissimo, Riesling- und BlauburgunderTage um nur einige in Südtirol zu nennen). Auch amtliche Prüfstellen, wie die Handelskammer – überprüfen die Qualität der abgefüllten Weine. Für Wein-Journalisten und Buchautoren ist die Bewertung und Beschreibung der verkosteten Weine sozusagen tägliches Brot. Für Sommeliers und Restaurateure ist die Sensorik das maßgebliche Instrument, um Weine einzukaufen, zu empfehlen, die Entwicklung der Weine voraussehen und an Speisen anpassen zu können. Ohne Kenntnisse des Produktes Wein wird nie ein erfolgreicher Verkauf möglich sein! Und schlussendlich sind die grundlegenden Kenntnisse der Sensorik auch für den Laien von Vorteil, will er beim Einkauf „seinen“ Wein finden und will er die Entwicklung seiner Weine im Auge behalten! Anhand unserer Sinnesorgane werden Weine und ihre Bestandteile analysiert, bewertet und verglichen. Die Vorgehensweise sollte schematisch und vergleichend sein. Die Schwierigkeit liegt in der Sache selbst: Menschen sind beeinflussbar und äußere Einflüsse bewirken das ihre. Um diese Einflussfaktoren zu minimieren, sollte man bei der Planung einer Verkostung einige grundlegende Dinge berücksichtigen: SOMMELIER-TIPP Die schwierigste Phase ist jene der Wiedergabe und Beschreibung der Empfindungen. Schon Emile Peynaud, der große französische Önologe, formulierte es treffend: „Wir Weinverkoster fühlen uns von der Sprache in Stich gelassen.“ Unsere Sinneszellen nehmen die vom Wein ausgehenden Reize auf. Unsere Nervenfasern leiten die elektronischen Signale und Impulse zum Gehirn, wo die Verarbeitung der vielen Informationen erfolgt. Im Gehirn erfolgen die Vergleiche, die Wiedererkennung der Empfindungen und die Verknüpfung mit schon gemachten Erfahrungen und Gefühlen. Die meisten sensorischen Wahrnehmungen sind schwer in Worte zu fassen und noch schwerer in ihrer Intensität zu beurteilen. Leichter fällt uns die Beurteilung, wenn Vergleiche möglich sind. Dabei können wir relativ zuverlässig beurteilen, ob eine Probe intensiver ist als die andere. Einflussfaktoren auf unsere Sinneswahrnehmungen sind: > Kulturelle Gewohnheiten, Verfügbarkeiten und familiäre Präferenzen > Die genetische Präferenz (Vorliebe für Süß) > Das biologische Sicherheits prinzip (ich konsumiere nur das, was ich kenne). Kommentare. Eine allzu blumige Weinsprache sollte kritisch betrachtet werden! Es fehlt uns oft an Worten und exakten Benennungen. Das Hauptproblem liegt aber darin, dass sensorische Informationen zu Bildern nach unseren eigenen Vorstellungen verarbeitet werden. Diese Vorstellungen sind individuell geprägt und müssen nicht unbedingt von anderen gleich interpretiert werden. Gerade die Weinsprache ist häufig ungenau und mehrdeutig – weil sie oft eine andere Bedeutung haben können als die Alltagssprache. Oft weist sie einen sehr hohen Regionalbezug auf. Es braucht also einer gewissen Übung, um eine bestimmte Leichtigkeit bei der Beschreibung von Weinen zu entwickeln. „Der Wein spricht zu uns, wir müssen aber lernen, ihn zu verstehen“! Christine Mayr-Thöni In der nächsten Ausgabe folgt Teil II: Die visuelle Prüfung: das Auge trinkt mit! Erst das ständige Wiederholen erlaubt uns Eindrücke über Aromen abzuspeichern. Man sollte daher nie vergessen, dass letztlich jeder Düfte, die er aufnimmt, etwas anders verarbeitet und interpretiert. Es bedarf einiger Übung um die Vielfalt der Gerüche richtig einzuordnen. Bei der Weinprobe hält sich der geübte Verkoster an eine systematische Vorgehensweise für das Erkennen verschiedener Sinneseindrücke. Die Schwierigkeit besteht darin Eindrücke weiterzugeben und zu artikulieren. Ein guter Verkoster besticht durch Klarheit, Präzision und Nuanciertheit seiner Information | Dionysos | 37 SOMMELIER-TIPP WHAT IS WINE? Wine is a fermented beverage produced from the juice of any fruit, usually grapes. Wine can be defined many different ways depending upon how it is used. We use wine to celebrate, to add to the enjoyment of food, and to foster conversation. Some people collect and store wine, waiting for the perfect moment to remove the cork. Others buy wine for its health benefits. Wine has been written about by some of the world’s best-known poets, authors and playwrights. It is mentioned more than other type of food or beverage in the Bible. Wine is intertwined throughout the history of mankind, and continues to be an important part of daily life and custom in many parts of the world today. 38 | Dionysos | Sommelier-Tipp Although wine means many different things depending upon whom you ask, we need to have a working definition of wine to truly understand it. Two things need to be understood for wine to make sense: > The raw material used for its production > The process by which it is produced. FRUIT: the raw material of wine The sugar found in fruit is the raw material used to produce wine, and technically, wine can be produced from the juice of any fruit that contains sugar, not just grapes. While grapes are synonymous with wine, there are several other types of fruit whose juice is fermented into wine. The most common fruit wines are made from apples (cider), pears (perry), plums and berries. That said, the vast majority of wines produced in the world each year are made from grapes, especially from one specific species of grape: Vitis Vinifera, or the “wine grape”. The species has been shaped over the course of thousands of years into the perfect fruit for fermentation. ALCOHOLIC FERMENTATION: how wine is produced Regardless of the beverage being produced, all alcoholic beverages must at some point go through the process of alcoholic fermentation. This process is the only way that humans can create alcohol for consumption. Alcoholic fermentation is a biological process that occurs in nature every day. In fact, it is an initial stage of the spoilage process, as a microorganism breaks a compound down into smaller parts during this type of fermentation. It was not until the 1850s that Louis Pasteur used a new invention, called a microscope, to determine the exact process of alcoholic fermentation. THE FORMULA Sugar + Yeast = Ethanol + Carbon Dioxide + Heat So when yeast comes into contact with sugar, it consumes the sugar molecules, breaking them down into two major waste products: ethanol and carbon dioxide. The process also produces heat due to the yeast’s metabolic activity. (Extract from “The Sommelier Prp Course” by Michael Gibson – John Wiley & Sons INC.©) PROGRAMM & KURSE L TI RO SÜ D L IE R U NG MME INIG IGE ERE A SO D V N A R IA IE O AL A LT MEL E IT LE SOM Z IO N ONA O C IA EGI AS S E R ION Z E S Rumänienreise DER SÜDTIROLER SOMMELIERVEREINIGUNG 16.–20. APRIL 2015 Denkt man an Rumänien, so denkt man an die weiten Flussniederungen des Donaudeltas, das Hochgebirge der Karpaten, die Sandstrände der Schwarzmeerküste, die mittelalterlichen Kirchenburgen Siebenbürgens, die Klöster der Bukowina sowie an die Hauptstadt Bukarest. Rumänien ist jedoch nicht nur ein Land mit malerischen Naturschönheiten, der kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten und Draculas, sondern auch eines der ältesten Weinbaugebiete Europas. Unsere Entdeckungsreise wird uns zeigen, dass Rumänien sich aus seiner dunklen Zeit der Ceausescu-Regierung befreit hat und der Weinbau sich bestens entwickelt. Es wird heute bereits als Chile Europas bezeichnet. Rumänische Weine haben wieder große Zukunft. Donnerstag, 16. April: Flughafen Otopeni – Pietroasele – Brasov (260 km) 8.15 Uhr Abflug von Innsbruck nach Wien 12.55 Uhr Ankunft in Bukarest Fahrt nach Buzau (Busäu) in der historischen Region Walachei. Auf dem Weg dorthin Besichtigung und Verkostung bei der Forschungsanstalt Pietroasele, die auch eine Rebschule angeschlossen hat: Weiterfahrt nach Brasov und Übernachtung Freitag, 17. April: Brasov – Panciu – Odobesti – Piatra Neamt (365 km) Weingut Panciu (www.casapanciu.ro) zu Füßen der Sub-Karpaten in der Region Moldau, wo einige der besten Weine Europas erzeugt werden, liegt; Das Weingut ist auch der älteste Schaumweinhersteller des Landes: Weiterfahrt nach Odobesti und Verkostung im UNESCO-Keller Beciul Domnesc von Vincon, einem beeindruckenden Unternehmen mit königlichen Kellern, wo auch Branntweine ( Jad XO) erzeugt werden (www.vinconromania.ro): Abendessen in Piatra Neamt. Samstag, 18. April: Piatra Neamt – Cotnari – Iasi (165 km) Weinverkostung bei Cotnari (www.cotnari.ro), dem größten Weinbaugebiet an der Moldau; die Weine aus Cotnari erinnern an Tokajer und Sauternes. Weiterfahrt nach Iasi und Stadtrundgang durch das Zentrum; Abendessen und Übernachtung Sonntag, 19. April: Iasi – Dragosloveni – Bukarest (395 km) Verkostung im Weingut Gîrboiu (www.cramagirboiu.ro) in Dragosloveni, Vrancea, das 2005 begründet wurde und ein attraktives Spektrum lokaler Qualitätsweine bietet. Weiterfahrt nach Bukarest, Übernachtung Montag, 20 April: Rückreise 11.15 Uhr Abflug von Bukarest 13.45 Ankunft in Innsbruck Programm und Kurse | Dionysos | 39 BÜCHER & INTERNET VINO IN CIFRE 2015 DER KLEINE JOHNSON 2015 L’ANNUARIO STATISTICO DEL CORRIERE VINICOLO Seit über 35 Jahren erscheint Der kleine Johnson und ist nach wie vor der jährlich meist gekaufte Weinführer der Welt. E’ uscita l’edizione 2015 di “Vino in Cifre”, l’annuario statistico edito dal Corriere Vinicolo in collaborazione con Ismea e AIS - Associazione Italiana Sommelier. Cinquantasei pagine di tabelle e grafici con tutti i più significativi dati del settore a livello mondiale, europeo e un’approfondita appendice sul nostro Paese. Superfici vitate, produzione, consumi, ma anche prezzi all’origine, i trend storici delle importazioni ed esportazioni di vini spumanti, confezionati e sfusi, per principali Paesi fornitori/acquirenti. L’edizione online è scaricabile gratuitamente previa registrazione al sito del Corriere Vinicolo www.uiv.it/giornale nella sezione “Pubblicazioni libere”. Per qualità e quantità dei contenuti, “Vino in Cifre” è un unicum nel panorama dell’editoria specializzata del settore vitivinicolo, uno strumento di lavoro indispensabile per le aziende e gli operatori professionali. (ht) OSTERIE D´ITALIA 2015/2016 Osterie d´Italia entführt wieder auf eine kulinarische Reise durch alle Regionen Italiens: zu authentisch italienischer Küche, ursprünglicher Gastlichkeit und purem Genuss. SLOW FOOD empfiehlt die besten Osterie, Trattorie, Enotece, Bars und Konditoreien – mit unterhaltsamen Portraits und Essays über regionale Besonderheiten sowie Tipps zu herausragenden Angeboten wie Wein oder Käse und weist den Weg in Osterie, die in der Küche Produkte aus eigenem Anbau verarbeiten, und in solche, die vegetarische Menüs bieten. Osterie d’Italia ist ein idealer Begleiter, um die echte italienische Regionalküche und Lebensart zu entdecken und genießen. (ht) Slow Food, Osterie d’Italia 2015/2016, Hallwag Verlag 2015, 928 Seiten, E 29,99 40 | Dionysos | Bücher & Internet HUGH JOHNSON Auch in dieser Neuausgabe garantieren Hugh Johnson und sein Team von Weinexperten für die Aktualität aller Bewertungen und Beschreibungen der rund 15.000 aufgeführten Weine. Alle Einträge wurden gründlich überarbeitet sowie die neuesten Trends und Entwicklungen bei den Produzenten und in den Regionen der Weinwelt berücksichtigt. Neben Hugh Johnsons persönlichen Lieblingsweinen runden zusätzliche Weinempfehlungen zu bestimmten Weinstilen das Kompendium ab. Neu in dieser Ausgabe ist der ausführliche Sonderteil zum Thema Rebsorten. (ht) Hugh Johnson, Der kleine Johnson 2015, Hallwag Verlag 2015, 480 Seiten, E 19,90 GEMÜSE KANN AUCH ANDERS BETTINA MATTHAEI Die gut 200 vegetarischen und veganen Rezepte des neuen GU-Kochbuchs Gemüse kann auch anders zeigen, wie moderne Gemüseküche geht: marktfrisch, ideenreich gewürzt, mal orientalisch, mal mediterran – immer besonders und immer besonders gut! Gefragt sind neue Geschmackserlebnisse! Genau dafür hat sich die Gemüse- und Gewürzexpertin Bettina Matthaei etwas Besonderes ausgedacht: raffiniert gewürzte, leicht und schnell nachkochbare Gerichte für die weiter wachsende Zahl der Gemüsefans und Vegetarier. Die Autorin stellt 25 marktfrische Gemüsesorten ausführlich vor, von A wie Artischocke bis Z wie Zwiebel. Und für jede dieser marktfrischen Köstlichkeiten gibt’s neuartige Kombinationen: Tatar aus Roter Bete, Knuspersnacks aus Grünkohl, Blumenkohl-Curry oder Bohnen mit Ingwer. (ht) Bettina Matthaei, Gemüse kann auch anders, GU-Verlag 2015, E 19,99 BÜCHER & INTERNET Das neue Weinjahr ist eingeläutet, über die Qualität des neuen Jahrgangs und die Marktsituation lokal, national und weltweit wird schon eifrig diskutiert. Die großen Leitmessen wir die Prowein und Vinitaly stehen vor der Tür. In diesem Zusammenhang ist ein Blick ab und zu auf Liv-ex, die Weinbörse in London, aufschlussreich wie ein Artikel über „La Chapelle“ zeigt: • www.blog.liv-ex.com/2015/01/spotlight-on-hermitage-lachapelle.html. Nationen wie England und die Schweiz spielen sich immer mehr in den Vordergrund: • www.yoopress.com/de/weinnews/weinwirtschaft/weinhandel/ 18018.Englands_Weine_auf_Erfolgskurs.html und • mobile.nzz.ch/meinung/lebensart-blogs/weinblog/946 mit den besten Weingütern in der Schweiz. Chinas neuer Weinstern, Emma Gao gibt in einem Interview einen interessanten Einblick in Chinas Weinwelt: • www.yoopress.com/de/weinnews/weinszene/menschen/18008. Hart_arbeiten_und_Traumlume_verfolgen.html. Und Chinas Investoren schlagen indessen weiter zu: dieses Mal ist Château Renon das Objekt der Begierde: • www.yoopress.com/de/weinnews/weinwirtschaft1/weininvestments/18444.Chinesischer_Unternehmer_kauft_Chacircteau_Renon. html. Willi Klinger, der Chef der Österreich Wein Marketing GmbH hat am 29. Jänner 2015 bei der Weinbautagung in Eppan einen spannenden Vortrag zur Vermarktung des Weinlands Österreich gehalten. Interessante Details zum österreichischen Wein können den vorbildlichen Schulungsunterlagen entnommen werden: • www.oesterreichwein.at/ueber-uns/publikationen/schulungsunterlagen/. >>> Zuletzt gesehen: Die preisliche Positionierung italienischer Weine in ausgewählten Märkten: • www.uiv.it/vini-italiani-il-posizionamento-sui-mercati/ Der Wert der Weingüter der Valpolicella: • food24.ilsole24ore.com/2015/01/la-valpolicella-vale-4-miliardi-tutto-merito-dellamareno. Der Trollinger kommt in New York gut an: • www.deutscheweine.de/Aktuelles/Branchennews. Zur Expo in Mailand, wo auch Südtirol mit einem institutionellen Stand vertreten sein wird: • www.expo2015.bz.it. Unlängst hat die Expo mit der Franciacorta einen offiziellen Sponsorvertrag für die Dauer der Weltausstellung abgeschlossen: • www.expo2015.org/it/franciacorta-e-il-brindisi-ufficiale-di-expo-milano-2015. Der Besuch der EXPO Homepage lohnt sich über diesen Deal hinaus in jedem Fall. Ich wünsche uns allen ein spannendes Weinfrühjahr Dr. Paul Zandanel Bücher & Internet | Dionysos | 41 PROGRAMM & KURSE Südtiroler Weinakademie EIN NEUES JAHR MIT VIELEN NEUEN UND SPANNENDEN SEMINAREN 2015 hat begonnen und die Südtiroler Weinakademie bietet auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches und spannendes Programm mit vielen interessanten Kursen und Seminaren an. „Das kleine Wein-ABC“, die beliebte Einsteiger-Veranstaltung: am 19.3. in Kaltern, 21.4. in Nals und 21.5. in Neustift. Für italienischsprachige Weinfreunde bieten wir am 3.3. das abbicì dell’enologia in Bozen an. Wer sich intensiv und professionell mit der Thematik Wein auseinandersetzen möchte, für den empfiehlt sich die Ausbildung zum Weinakademiker. Der erste Schritt ist das zweitägige Basis-Seminar am 27. und 28.3 in Neustift. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung können Sie am Aufbauseminar 1 teilnehmen. Der März beginnt gleich mit einem unserer Highlights, der Champagner-Verkostung am 5.3. in Bozen mit Top-Expertin Christine Mayr. Ein besonderes Angebot ist die Verkostung Südtiroler Sekte am 10.3. in Neustift und am 12.5. in St. Pauls. Ulrich Pedri entführt Sie am 31.3. in die Welt des Riesling und bietet eine wunderbare Gelegenheit, Riesling-Weine vergleichend zu verkosten. Am 7.5. ist der Weißburgunder Protagonist der Verkostung. Weitere Verkostungen öffnen den Horizont des Weinwissens über alle Grenzen. Beginnend mit die Weine Südtirols (20.5.) über Italien und seinen Weine I + II (28.4 und 05.5.) bis hin zu die Weine der Welt (13.5.). Die erfolgreichen Kurse Wein und Kochen sind dieses Jahr wieder mit dabei: Sie können Spitzenkoch Luis Agostini wie gewohnt beim Kochen über die Schulter blicken und Tipps und Tricks zur Zubereitung der Speisen live erleben. Am 17.3. starten wir mit einer besonderen Variante Kochen und Knigge. Knigge-Trainerin Katharina von Bruchhauses gibt Bierakademie Lukas Harpf entführt am 18.3. ins Bierland USA, wo es so viele Craftbier-Brauereien wie in keinem anderen Land der Erde gibt. Er erläutert Hintergründe und bietet eine Vielfalt von Bieren zur Verkostung. In Südtirol hat sich in den vergangenen Jahren eine Bierkultur entwickelt die sich sehen lassen kann. Bei der Verkostung von Südtiroler Bieren (16.4.) werden die Biere der acht Wirtshausbrauereien verkostet. Dass Bier in Südtirol durchaus Tradition hat wissen nur wenige daher gibt es begleitend eine Einführung in die Bier-Geschichte Südtirols mit Roman Drescher. Das gesamte Kursangebot, detaillierte Programmbeschreibungen und das Online-Anmeldeformular finden Sie auf der Website der Südtiroler Weinakademie www.suedtiroler-weinakademie.it Südtiroler Weinakademie Weinwissen erleben! 42 | Dionysos | Programm & Kurse wichtige Tipps und Hinweise für den richtigen Umgang bei Tisch und darüber hinaus. Anfang Juni geht’s dann wieder klassisch weiter zum Thema „Krustentiere“. Freunde des hochprozentigen Genusses sollten auf keinen Fall die Whisky-Verkostung mit Mirko Gandolfi am 24.3. in Bozen verpassen (in italienischer Sprache)! PROGRAMM & KURSE PREISE Inserat MÄRZ 2015 03.3. L’abbicì dell‘enologia Enoteca Gandolfi, Bolzano 05.3. Champagner Parkhotel Mondschein, Bozen 10.3. Sekt ABC Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn 17.3. Wein&Kochen: Knigge Condito, Bozen 18.3. Bierland USA harpf Getränkeladen, Bruneck 19.3. Das kleine Wein-ABC Kellerei Kettmeir, Kaltern 24.3. Whisky Enoteca Gandolfi, Bolzano Basis-Seminar der Südtiroler Weinakademie Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn Riesling Südtiroler Weinakademie, Kaltern 27.-28.3. 31.3. APRIL 2015 16.4. Südtiroler Bier und Bier-Geschichte Südtiroler Weinakademie, Kaltern 21.4. Das kleine Wein-ABC Kellerei Nals 28.4. Italien und seine Weine Teil 1 Südtiroler Weinakademie, Kaltern MAI 2015 5.5. Italien und seine Weine Teil 2 Südtiroler Weinakademie, Kaltern 6.5. L'abbicì dell'enologia Enoteca Gandolfi, Bolzano 07.5. Weißburgunder Südtiroler Weinakademie, Kaltern 12.5. Das Sekt ABC Kellerei St. Pauls 13.5. Weine der Welt Parkhotel Mondschein, Bozen 20.5. Weine Südtirol Südtiroler Weinakademie, Kaltern Programm & Kurse | Dionysos | 43 PROGRAMM & KURSE TERMINE Rund um den Wein S O M M E LI E RVE R E I N I G U N G S Ü DT I R O L ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E BOZNER WEINKOST Bozen, Schloss Martesch 4.–7. März 2015 PROWEIN TERLANER URBANSNACHT SOMMELIERKURSE 2015 Informationen und Anmeldungen: www.sommeliervereinigung.it Terlan 25. Mai 2015 | 18 Uhr Düsseldorf (D) 15.–17. März 2015 GENUSSFESTIVAL SÜDTIROL PROWEIN 29.–31. Mai 2015 Bozen, Altstadt Düsseldorf 15. bis 17. März 2015 VINITALY Verona 22.–25. März 2015 WINE SKISAFARI Skigebiet Alta Badia 29. März 2015 JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG SOMMELIERVEREINIGUNG SÜDT. Kellerei Meran Burggräfler, Marling 10. April 2015 | 19 Uhr SÜDTIROLER WINEPARTY Bozen 29. Mai 2015 SEKTFRÜHSTÜCK „SWINGING BUBBLES“ Parkhotel Laurin - Bozen 31. Mai 2015 | 10 Uhr NACHT DER KELLER Südtiroler Weinstraße 6. Juni 2015 | 17 bis 24 Uhr KALTERN GANZ IN WEISS Marktplatz Kaltern DIE SÜDTIROLER WEINSTRASSEN WOCHEN 23. Juni 2015 | 18 bis 23 Uhr Bozen und Umgebung St. Pauls/Eppan 9.5.–6.6.2015 10. INTERNATIONALES GEWÜRZTRAMINER SYMPOSION Tramin 14.–16. Mai 2015 WEIN-KULTURWOCHEN 23.7.–4.8.2015 TREFFPUNKT WEIN Brixen, Lauben 31. Juli 2015, 19 bis 23 Uhr LORENZINACHT Bozen, Laubengasse 10. August 2015 18:30 bis 24 Uhr BLAUBURGUNDERTAGE SÜDTIROL KALTERER WEINTAGE Neumarkt und Montan Kaltern, Marktplatz 16.–18. Mai 2015 3.–4. September 2015 18 bis 23 Uhr IMPRESSUM Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen Südtiroler Sommeliervereinigung, Südtirolerstraße 10, Bozen Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer Redaktionelle Leitung: Herbert Taschler Redaktion: Christine Mayr, Herbert Taschler, Dr. Albin Thöni, Paul Zandanel Grafik & Druck: rotwild gmbh Brixen, www.rotwild.it Autorizzazione del Tribunale di Bolzano n. 3/99 www.sommeliervereinigung.it