Paolo Beltraminelli
Dipartimento della sanità e della socialità
Saluto in occasione della 79ma. Assemblea generale della
Federazione Svizzera per i Sentieri 2013
Serpiano, Mendrisio, sabato 4 maggio 2013
Caro Presidente di Suisse Rando (Peter Jossen)
Caro Presidente di TicinoSentieri (Ettore Cavadini)
Care e cari delegati di Sentieri Svizzeri,
a nome del Consiglio di Stato porgo un caloroso benvenuto sul Monte San Giorgio. Siamo
in una regione poco conosciuta del Ticino, ma incredibilmente affascinante e unica, tanto
da essere iscritta nel patrimonio dell’umanità dell’Unesco. La particolare geologia e il clima
fanno sì che vi siano qui cose che non si trovano in nessun’altra parte al mondo.
Am besten lassen sich diese Herrlichkeiten den zahlreichen Wanderwegen des
kantonalen Netzes entlang entdecken. Diese finden sich nicht nur rund um den Monte San
Giorgio, wo wir jetzt gerade sind, sondern schliessen jeden Berg und jedes Tal unseres
Kantonsgebiets mit ein. Das offizielle Wanderwegnetz ist über 4200 km lang, was der
Strecke von Serpiano bis in die finnische Hauptstadt Helsinki entspricht, mit einem Umweg
über Moskau. Und dieses riesige Wanderwegnetz gilt es zu unterhalten, zu signalisieren
und rechtlich zu schützen.
19 Jahre nach Inkrafttreten des kantonalen Fuss- und Wanderweggesetzes kann der
Kanton heute stolz sein auf das hervorragende Wanderwegnetz, das zu den touristischen
Hauptattraktionen des Tessin gehört. Für 60% der Besucher aus Deutschland sind Ferien
im Tessin und Wandern in den wunderschönen Tessiner Bergen denn auch ganz einfach
nicht zu trennen.
Was allerdings da draussen zu sehen ist, entspricht bloss der Spitze des Eisbergs. Es ist
der sichtbare Teil einer überaus komplexen und präzisen Organisation, die im Hintergrund
arbeitet und funktioniert. Folgende Teile machen diese Organisation aus:
1
-
die unermüdliche Arbeit der lokalen Tourismusorganisationen, deren Angestellte die
Wanderwege immer professioneller und besser unterhalten
-
die
unersetzliche
Koordination
und
Unterstützung
durch
TicinoSentieri
und
insbesondere den zuständigen technischen Verantwortlichen
-
die
Supervision
des
Baudepartements
mit
der
kantonalen
Fuss-
und
Wanderwegkommission
und nicht zuletzt
-
das solide Finanzierungssystem, in dem Beiträge von lokalen Organisationen und
Verbänden
sowie
Mittel
aus
den
Kurtaxeneinnahmen
und
den
vierjährigen
Rahmenkrediten für Bau und Unterhalt der Wege zusammenfliessen. Sorgfältig
kontrolliert wird das Ganze anhand einer analytischen, raumbezogenen Buchhaltung.
Seit Inkrafttreten des Gesetzes hat der Kanton Tessin insgesamt 18.5 Millionen Franken
direkt in die Verbesserung und den Ausbau des Fuss- und Wanderwegnetzes investiert.
Dieser kantonale Beitrag entspricht jedoch nur einem kleinen Teil des finanziellen
Aufwands, der hauptsächlich von den örtlichen Organisationen getragen wird.
Die fleissigsten Benützer unserer Wanderwege sind die Touristen. Aber auch die
Einheimischen nutzen die Wege in der Freizeit, was sich positiv auf die Gesundheit der
Bevölkerung auswirkt. Von grundlegender Bedeutung sind die Wege auch für die Waldund Landwirtschaft. Ausserdem sind sie von kulturgeschichtlichem Wert.
Als Sportler (Orientierungsläufer) habe ich vieles gemeinsam mit dem Wanderer. Beide
lieben wir die Natur, die Berge und die Berghänge. Allerdings fühle ich mich im Gegensatz
zum Wanderer abseits der Wege wohler, aber das ist ja nur ein kleines Detail…
Zur Zeit erleben wir im Tessin, wie sich die Leute des kulturgeschichtlichen Werts des
Wanderwegnetzes schrittweise bewusst werden. In unserer Region gibt es zahlreiche
historische Wanderwege, die von unserer Vergangenheit zeugen und ins Inventar
aufgenommen wurden. Dazu gehören zum Teil unglaubliche Routen, die dem Wanderer
auch körperlich einiges abverlangen. Da wird einem dann so richtig bewusst, welche
Mühen unsere Vorfahren auf sich zu nehmen hatten, um sich das Lebensnotwendige
beschaffen und in der schönen und faszinierenden, aber keineswegs grosszügigen Heimat
überleben zu können.
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L’entretien et la mise en valeur de ce patrimoine culturel est, donc, un signe de respect
envers nos aïeux: nous espérons le mettre à disposition d’un nombre de plus en plus
grand de visiteurs par le biais de projets spécifiques.
Par contre, la situation autours des agglomérations est différente: l’érosion des sentiers de
randonnée y progresse non pas à cause des agents atmosphériques, mais de
l’urbanisation. Le maintien de la valeur, en tant que loisir, des sentiers en proximité des
agglomérations ainsi qu’à leur intérieur en offrant des itinéraires pédestres qui invitent au
mouvement, est un défi d’autant plus que cela pose des problèmes de mise en sécurité
des randonneurs, parfois des personnes âgées.
Dans ce domaine où les directives fédérales mais aussi les communes nous viennent en
aide, les campagnes d’information menées par votre Fédération sont très précieuses.
L’occasione ci è grata quindi per ringraziare Sentieri Svizzeri e complimentarci con voi. La
presenza attiva, entusiasta e altamente professionale della vostra Federazione accanto, ai
numerosi volontari, alle autorità e alle istituzioni a tutti i livelli, è senz’altro una delle chiavi
del successo della politica svizzera a favore dei sentieri. Grazie alla vostra promozione e
alle azioni di raccolta fondi, la gente è vicina ai sentieri e i sentieri possono essere vicini
alla gente!
Vi auguro quindi una buona giornata di lavori assembleari e tante ottime escursioni!
Paolo Beltraminelli
Presidente del Consiglio di Stato
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Saluto in occasione della 79ma. Assemblea generale della