SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE Dorfblatt G K 19. Jahrgang Nr. 03/2008 • September 2008 • erscheint vierteljährlich EMEINDE IENS Dorfblatt GEMEINDE KIENS Inhalt Inhalt dieser Ausgabe Gemeindenachrichten Beschlüsse des Gemeindeausschusses ..................... 03 Beschlüsse des Gemeinderates ................................ 07 Dipl.-Ing. Ivan Holzer .............................................. 28 Verdienstmedaille des Landes Tirol für Franz Kaser ............................. 29 Aus dem Bauamt ................................................... 11 Bauarbeiten längs der Pustertaler Bahnstrecke ........ 12 Aus dem Vereinsleben Neue Wegbeschilderung........................................... 30 Bericht der Musikkapelle ......................................... 31 Feuerwehrtag für Kindergarten und Grundschule Ehrenburg .................................... 32 Gefahrengutübung mit mehreren Verletzten in Ehrenburg ........................................... 34 Turniersieg der Ehrenburga Handwerker ................. 36 KVW Fahrt zum Wörthersee .................................... 35 KVW Preiswatten .................................................... 36 Familiengeld der Region und des Landes ................ 37 Schützenkompanie Ehrenburg berichtet .................. 37 Aus dem Umweltamt Tipps fürs Heizen ..................................................... 13 Wirtschaftsdünger .................................................... 14 Kirche, Schule und Jugend Ministranten von Kiens beim Angelusgebet von Papst Benedikt XVI ................... 17 Kinderwallfahrt ........................................................ 18 Firmung in der Pfarrkirche von Kiens ..................... 19 Fronleichnam in St. Sigmund .................................. 19 Kinderfest in St. Sigmund ........................................ 20 Ein Nachmittag am Bienenstand.............................. 23 Letzter Schultag an der Grundschule Ehrenburg ..... 21 Sommer, Sonne und Ferienzeit ................................ 23 Dies und Das Kunstausstellung im Schloss Ehrenburg .................. 39 Tätigkeitsplan des ELKI Vintl.................................. 39 Sanieren günstig wie nie .......................................... 41 Wir gratulieren Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag....... 26 Sie schrieb Kiener Schulgeschichte ......................... 27 Hohe Auszeichnung für Chronik Das Getzenberger Stöckl.......................................... 42 Ehrenburg wurde Pfarrei .......................................... 46 Kiens Mitterdorf....................................................... 47 Impressum Herausgeber: Gemeinde Kiens www.gemeinde.kiens.bz.it [email protected] Presserechtlich verantwortlich: Dr. Siegfried Stocker Redaktionsteam: Eva Nocker Soppelsa, Margareth Obermair Gatterer Werner Steiner Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 07. November 2008 Berichte, die nach Redaktionsschluss eintreffen, können leider erst in der nachfolgenden Ausgabe erscheinen. Zum Titelbild Gemalt von Margareth Graber Willeit - Kiens Satz und Druck: Druckerei Europrint Eingetragen im Landesgericht Bozen am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96 E-Mail Gemeindeblatt: [email protected] 2 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Gemeindenachrichten GEMEINDENACHRICHTEN Beschlüsse des Gemeindeausschusses Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeindeausschusses 01.05.2008 – 31.07.2008 Sitzung vom 07.05.2008: Spesenaufteilung für Musikschule Bruneck: Die Spesenaufteilung für das Jahr 2007, sowie Anzahlung für das Jahr 2008 für die Musikschule Bruneck, welche mit Schreiben der Stadtgemeinde Bruneck übermittelt wurde, wurde genehmigt und der Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Euro 3.825,36.- liquidiert und ausbezahlt. Einrichtung einer Landesbürgschaftspolizze: Die Vereinbarung zur Einrichtung einer Landesbürgschaftspolizze für die von der ENEL Distribuzione AG auf Gemeindeeigentum vorgenommenen Eingriffe wurde genehmigt, und besagter Vereinbarung beigetreten. 18.04.2008: Euro 3.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und Mwst. = Euro 3.672,00.- ; • Architekten Aichner Seidl – Honorarnote 07 vom 18.04.2008: Euro 3.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und Mwst. = Euro 3.672,00.-; • Dr. Arch. Markus Haipl – Honorarnote Nr. 18 vom 10.04.2008: Euro 3.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und Mwst. = Euro 3.672,00.-; • Dr. Arch. Walter Werner Franz – Honorarnote Nr. 12 vom 21.04.2008: Euro 3.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und Mwst. = Euro 3.672,00.-; Insgesamt: Euro 14.688,00.- (inkl. Ergänzungsbeitrag und Mwst.). Sitzung vom 22.05.2008: Straßenreinigung: Die Firma Klapfer Bau GmbH aus Terenten wurde mit der Reinigung der Straßen im Gemeindegebiet von Kiens Außendienstregelung zum bereichsübergreifenzum Gesamtbetrag von Euro 2.902,50.- + 20% Mwst. = den Kollektivvertrag: Die Außendienstregelung zum bereichsübergreifenden Euro 3.483,00.- beauftragt. Kollektivvertrag für den Zeitraum 2005 – 2008 wurde zur Kenntnis genommen und auf die eigenen BediensteBeleuchtung bei Bushaltestellen: Die Firma Elektro Zambelli GmbH aus Kiens wurde mit ten angewandt. der Errichtung einer Beleuchtung bei den Bushaltestellen in Kiens und St. Sigmund zum Gesamtbetrag von Euro Machbarkeitsstudie für Sicherungsmaßnahmen gegen Steinschlag beim Laimeggerhof in St. Sig1.509,98.- + 20% Mwst. = Euro 1.811,98.- beauftragt. mund: Ideenwettbewerb für die Erstellung des Durchfüh- Herr Geologe Dr. Joachim Dorfmann aus Klausen wurde mit der Erstellung der Machbarkeit und Korungsplanes für die EWZ „E7“ in Ehrenburg: Für den Ideenwettbewerb betreffend die Erstellung des stenschätzung für Sicherungsmaßnahmen gegen SteinDurchführungsplanes für die neue Erweiterungszone schlag beim Laimeggerhof in St. Sigmund beauftragt „E7“ in Ehrenburg wurden folgende Spesenvergütungen und hierfür ein Honorar von Euro 1.869,78.- (inkl. 5% Spesen), zuzüglich 2 % Ergänzungsbeitrag und 20% an die Projektanten ausbezahlt: • Architekturbüro EM2 – Rechnung Nr. 26 vom Mwst. = Euro 2.288,62.- gewährt. 3 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Gemeindenachrichten Bestandserhebung des Kanalnetzes in Ehrenburg und St. Sigmund: Herr Dr. Christoph Stoll aus Bruneck wurde mit der Bestandserhebung des Kanalnetzes in Ehrenburg und St. Sigmund zur Nutzung als geographische Informationssystem-Daten (GIS) beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 14.000,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 17.136,00.- gewährt. Errichtung einer neuen Zufahrtsstraße zum Kinderspielplatz in Hofern: Herr Dr. Christoph Stoll aus Bruneck wurde mit der Ausarbeitung des Ausführungsprojektes, sowie Durchführung der Bauleitung und Abrechnung für die Errichtung einer neuen Zufahrtsstraße zum Kinderspielplatz in Hofern beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 4.618,10.- + 20% Mwst. und 2% Ergänzungsbeitrag = Euro 5.652,55.- gewährt. Reinigung und Reparatur des Bodens im Kindergarten Kiens: Die Firma Gebr. Krautgartner Josef & Helmuth OHG aus Kiens/Ehrenburg wurde mit der Durchführung der Arbeiten zur Reinigung und Reparatur des Bodens im Kindergarten Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 5.657,20.-, abzüglich 3% Preisnachlass = Euro 5.487,48.- + 20% Mwst. = Euro 6.584,98.- beauftragt. Sitzung vom 03.06.2008: Ankauf Müllsäcke: Von der Firma Hafner GmbH aus Bozen wurden folgende Müllsäcke zum Gesamtbetrag von Euro 4.280,00.- + 20% Mwst. = Euro 5.163,00.- angekauft: • 20 Liter Sack • 40 Liter Sack • 80 Liter Sack durch den Kommandanten Herrn Abfalterer Richard wurde für den Ankauf von Einsatzstiefeln ein außerordentlicher Beitrag von Euro 6.300,00.- gewährt und ausbezahlt. Gewährung Beitrag an Tourismusverein für Skibusdienst: Dem Tourismusverein Kiens, vertreten durch den Präsidenten, Herrn Tauber Gerhard, wurde für den Skibusdienst im Winter 2007/2008 ein außerordentlicher Beitrag von Euro 27.000,00.- gewährt und ausbezahlt. Erstellung Gefahrenzonenplan: Das Studio „Geologie und Umweltschutz“ und „in. ge.na.“ aus Bozen wurde mit der Durchführung der ersten Phase für die Erstellung des Gefahrenzonenplanes der Gemeinde Kiens beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 1.950,00.- + 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 2.386,80.- gewährt. Erweiterung Wohnkubatur: Die Vereinbarung mit Herrn Tschafeller Heinrich betreffend die Erweiterung der Wohnkubatur des geschlossenen Hofes „Bartlbaur“ wurde genehmigt. Errichtung eines Gehsteiges in Kiens: Die Firma Huber & Feichter GmbH aus St. Lorenzen wurde mit der Errichtung eines Gehsteiges in Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 2.800,00.- + 20% Mwst. = Euro 3.360,00.- beauftragt. Sitzung vom 16.06.2008: Ausübung der Gewerkschaftsrechte: Dem Südtiroler Gemeindenverband wurde der Betrag von Euro 460,00.- für das Jahr 2006 für den Fonds zur Rückvergütung der Kosten für die Ausübung der Gewerkschaftsrechte liquidiert und ausbezahlt. 10.000 Stück 20.000 Stück 10.000 Stück Gewährung Beitrag an FF St. Sigmund für den Ankauf eines Fahrzeuges: Der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund, vertreten durch den Kommandanten Herrn Abfalterer Richard wurde für den Ankauf eines neuen Fahrzeuges (Typ Iveco Daily 55S18W) ein außerordentlicher Beitrag von Euro 20.000,00.- gewährt und ausbezahlt. Gewährung Beitrag an Pfarrei St. Sigmund für Restaurierungsarbeiten: Der Pfarrei St. Sigmund, vertreten durch die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Sigmund, Frau Margot Mitterrutzner, wurde für die Durchführung von verschiedenen Restaurierungsarbeiten in der Kirche von St. Sigmund ein außerordentlicher Beitrag von Euro 73.126,38.- gewährt und ausbezahlt. Gewährung Beitrag an FF St. Sigmund für den Ankauf von Einsatzstiefeln: Der Freiwilligen Feuerwehr St. Sigmund, vertreten Abänderung der Ensembleschutzzonen: 4 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Die Architekten Aichner Seidl aus Bruneck wurden mit der Abänderung der Ensembleschutzzonen der Gemeinde Kiens beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 3.000,00.-, zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 3.672,00.- gewährt. Gemeindenachrichten Mwst. = Euro 1.029,88.- beauftragt. Bestandsaufnahme des Bahnhofes Ehrenburg: Die Firma Baukraft GmbH aus Brixen wurde mit der Bestandsaufnahme und grafischen Wiedergabe des Bahnhofes Ehrenburg beauftragt und hierfür ein HonoRegeneration des Sportplatzes in St. Sigmund: rar von Euro 4.440,00.- + 20% Mwst. = Euro 5.328,00.Die Ekla GmbH aus Salurn wurde mit der Regeneration gewährt. des Sportplatzes in St. Sigmund zum Gesamtbetrag von Euro 6.307,20.- (inkl. Mwst.) beauftragt. Entdemanialisierung von Gemeindegrund: 3m² der Gp. 563 in E.Z. 23/II K.G. Ehrenburg wurde vom öffentlichen Gut in das unverfügbare Vermögen der GeSitzung vom 26.06.2008: meinde Kiens übertragen. Beitrag an den Bildungsausschuss Kiens: Sitzung vom 30.06.2008: Dem Bildungsausschuss Kiens wurde ein Betrag von Euro 8.028,00.- (davon Euro 4.014,00.- von der Landesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur) Montage von Heizkörpern im Kindergarten Kiens: Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus Brunfür das Jahr 2008 gewährt und ausbezahlt. eck wurde mit der Lieferung und Montage von HeizBeitrag an Bergrettungsdienst im AVS Bruneck: körpern im Kindergarten Kiens zum Gesamtbetrag von Die Spesenaufteilung für die Investitionsausgaben Euro 2.764,00.- (zuzüglich Spesen für Arbeit) + 20% des Jahres 2008 des Bergrettungsdienstes im AVS Mwst. beauftragt. Bruneck wurde genehmigt und der Kostenanteil der Gemeinde in der Höhe von Euro 1.165,20.- liquidiert Projektierung, Bauleitung und Abrechnung für die Einrichtung der Vereinsräume in der Schule Ehrenund ausbezahlt. burg: Ankauf Sitzbänke für das Gemeindegebiet: Herr Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner aus Bruneck Von der Firma Falkensteiner A. & Co. OHG aus Kiens/ wurde mit der Ausarbeitung des Vor- und AusführungsEhrenburg wurden 20 Sitzbänke für das Gemeindege- projektes, sowie Durchführung der Bauleitung und Abbiet von Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 208,00.- je rechnung für die Einrichtung der Vereinsräume im DachStück x 20 Stück = Euro 4.160,00.- + 20% Mwst. = Euro geschoss der Grundschule Ehrenburg beauftragt und 4.992,00.- angekauft. hierfür ein Pauschalhonorar von Euro 40.000,00.- + 20% Mwst. und 2% Ergänzungsbeitrag = Euro 48.960,00.Einbau Wasserzähler: gewährt. Die Firma Baumgartner Martin KG aus Issing/Pfalzen wurde mit dem Einbau von Wasserzählern im Schacht beim Sitzung vom 08.07.2008: Hotel Gisser in St. Sigmund zum Gesamtbetrag von Euro 1.990,00.- + 20% Mwst. = Euro 2.388,00.- beauftragt. Sicherheitskoordination bei Friedhofserweiterung Durchführung von Trinkwasseranalysen: von St. Sigmund: Die Firma Eco-Center AG aus Bozen wurde mit der Die Firma A.G.L. GmbH aus Kiens wurde mit der SiDurchführung von Trinkwasseranalysen im Gemeinde- cherheitskoordination in der Planungs- und Ausführungsgebiet von Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 1.288,00.- phase für die Friedhofserweiterung von St. Sigmund zum + 20% Mwst. = Euro 1.545,60.- beauftragt. Gesamtbetrag von Euro 5.000,00.- + 20% Mwst. = Euro 6.000,00.- beauftragt. Austausch Automaten im Rathaus: Sitzung vom 14.07.2008: Die Firma Elektro Service Stauder aus Kiens/Ehrenburg wurde mit dem Austausch der Automaten im Rathaus von Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 858,23.- + 20% Projekt für die Einrichtung der Vereinsräume in 5 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Gemeindenachrichten der Grundschule Ehrenburg: Das von Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner aus Bruneck ausgearbeitete Ausführungsprojekt für die Einrichtung der Vereinsräume im Dachgeschoss der Grundschule Ehrenburg einem Gesamtkostenvoranschlag von Euro 498.060,00.- (Ausschreibungsbetrag Euro 363.550,00.-) wurde genehmigt. Sitzung vom 28.07.2008: Altenwohnheim Kiens Zuweisung einer Wohnung: An Frau Lechner Stadler Anna wurde die Wohnung Nr. 4 im Obergeschoss des Altenwohnheimes Kiens, bestehend aus Küche, Schlafraum, Bad, Vorraum und Balkon mit Ablauf 01.08.2008 zugewiesen und das entsprechende Konzessionsabkommen genehmigt. in St. Sigmund: Herr Dr. Ing. Stefano Brunetti aus Bruneck wurde mit der Durchführung der Statik und statischen Bauleitung für die Friedhofserweiterung in St. Sigmund beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 8.000,00.- (inkl. Spesen) + 20% Mwst. und 2% Ergänzungsbeitrag = Euro 9.792,00.- gewährt. Statische Abnahme bei Friedhofserweiterung in St. Sigmund: Herr Dr. Ing. Walter Sulzenbacher aus Bruneck wurde mit der statischen Abnahme der Arbeiten für die Friedhofserweiterung in St. Sigmund beauftragt und hierfür ein Honorar von Euro 2.086,98.- (inkl. Spesen), zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 2.554,46.- gewährt. Verwaltungstechnische Abnahme der Arbeiten bei Friedhofserweiterung in St. Sigmund: Herr Dr. Ing. Alois Stadler aus Eppan wurde mit der Hauspflegedienst: An die Bezirksgemeinschaft Pustertal wurde der Ko- verwaltungstechnischen Abnahme der Arbeiten für die stenanteil für den Hauspflegedienst für das Jahr 2007 Friedhofserweiterung in St. Sigmund zum Gesamtbein Höhe von Euro 12.075,00.- liquidiert und ausbe- trag von Euro 1.760,61.-, zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 2.154,98.- beauftragt. zahlt. Beitrag Tourismusverein für Wanderwegbeschilderung: Dem Tourismusverein Kiens, vertreten durch den Präsidenten, Herrn Tauber Gerhard wurde für den Ankauf einer Wanderwegbeschilderung im Gemeindegebiet von Kiens ein außerordentlicher Beitrag von Euro 5.850,00.- gewährt und ausbezahlt. Ankauf Geräte für Gemeindeämter: Von der Firma Aldebra AG aus Bozen wurde ein Server, ein Computer, ein Scanner und ein Drucker für die Gemeindeämter zum Gesamtbetrag von Euro 5.809,00.- + 20% Mwst. = Euro 6.970,80.- angekauft. Abnahme der Arbeiten für die Sanierung der Grundschule Ehrenburg – Baumeisterarbeiten: Die Abnahmebescheinigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten betreffend die Arbeiten für die Sanierung und bauliche Umgestaltung der Grundschule Ehrenburg – Baumeister- und Zusatzarbeiten, verfasst vom Abnahmeprüfer Dr. Ing. Walter Sulzenbacher am 15.04.2008 wurde genehmigt. Durchführung Statik bei Friedhofserweiterung 6 Verwaltungstechnische Abnahme der Arbeiten für die Einrichtung der Vereinsräume in der Grundschule Ehrenburg: Herr Dr. Ing. Alois Stadler aus Eppan wurde mit der verwaltungstechnischen Abnahme der Arbeiten für die Einrichtung der Vereinsräume in der Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 1.083,15.-, zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 1.325,77.- beauftragt. Erstellung Teilungsplan im Bereich der Quellen auf der Moarhofalm: Herr Dr. Ing. Herbert Lanz aus Bruneck wurde mit der Erstellung eines Teilungsplanes im Bereich der Quellen auf der Moarhofalm beauftragt, und hierfür ein Honorar von Euro 2.300,00.-, zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag und 20% Mwst. = Euro 2.815,20.gewährt. Baggerarbeiten bei Grundschule Ehrenburg: Die Firma P.R.A. GmbH aus Bruneck wurde mit der Durchführung von Baggerarbeiten und Entsorgung des Abbruchmaterials bei der Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 1.700,00.- + 20% Mwst. = Euro 2.040,00.- beauftragt. Dorfblatt GEMEINDE KIENS Malerarbeiten in Grundschule und Kindergarten Ehrenburg: Die Firma Falkensteiner OHG des Falkensteiner Theodor aus Kiens/Ehrenburg wurde mit der Durchführung von Malerarbeiten in der Grundschule und Kindergarten Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 5.749,76.+ 20% Mwst. = Euro 6.899,71.- beauftragt. Gemeindenachrichten Verlegung der Regenabflüsse bei der Grundschule Ehrenburg: Die Firma Baumgartner Martin KG aus Issing/Pfalzen wurde mit der Verlegung der Regenabflüsse bei der Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro 3.851,44.- + 20% Mwst. = Euro 4.621,73.- beauftragt. Beschlüsse des Gemeinderates Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeinderates 01.05.2008 – 31.07.2008 Sitzung vom 07.05.2008: Genehmigung des mehrjährigen Durchführungsprogrammes für die neue Erweiterungszone C1 in St.Sigmund (Wohnbau-Erweiterungszone „S7“): • Der Gemeinderat hat für die neue Erweiterungszone C1 in St. Sigmund (Wohnbau-Erweiterungszone „S7“) folgendes mehrjähriges Durchführungsprogramm erstellt und genehmigt: A) Im Bauleitplan ausgewiesene Erweiterungszone C1 in St.Sigmund: Ortsgebiet St.Sigmund „Wohnbau-Erweiterungszone S7“ (Gp. 206/1, 209, 228/1, 696 K.G.St.Sigmund) Ausmass rund 7.250 m² Die Zone ist im Auszug aus dem Bauleitplan 1:5.000 graphisch dargestellt. B) Die Nutzung der Zone wird wie folgt festgesetzt: ZONE - BEGINN Wohnbau-Erweiterugszone S7 - ab sofort- innerhalb 2016 C) Die Errichtung der Erschließungsanlagen erfolgt gemeinsam mit den privaten Bauten. Folgende Anträge zur Abänderung des Gemeindebauleitplanes wurde genehmigt: Ortschaft Ehrenburg: - Bahnhof Ehrenburg: Umwidmung von „Landwirtschaftsgebiet“, „Zone für öffentliche Einrichtungen“ und „Zone für Freizeitanlagen“ in „Zone für öffentlichen Parkplatz“, sowie Änderung von „Zone für öffentliche Einrichtungen“ und „Reitplatz“ in „Eisenbahngebiet“. Ortschaft Kiens: - Erweiterung der Wohnbau-Auffüllzone B2 um die Bp. 172 K.G. Kiens und Übertrag einer Restfläche der Bp. 182 K.G. Kiens in die Wohnbau-Erweiterungszone K1. Ortschaft St. Sigmund: - Reduzierung der Wohnbauzone „A4“ in St. Sigmund Ortschaft Ehrenburg: - Erweiterung des Landwirtschaftsgebietes im Bereich der Bp. 334 und Gp. 460/4 K.G. Ehrenburg um 2.750 m². Abänderung am Wiedergewinnungsplan der Zone „A3“ Kiens – Oberdorf: • Die Abänderungen des Wiedergewinnungsplanes der Zone „A3“ Kiens – Oberdorf auf der Bp. 12 K.G. Kiens, bezüglich die Abänderung der Zonengrenze, sowie die Aktualisierung und Digitalisierung des Wiedergewinnungsplanes wurde genehmigt. Sitzung vom 30.06.2008: Gutachten zu den Anträgen um Erlass der Konzession für die Wasserableitung zur Erzeugung elektrischer Energie: • Der Gemeinderat hat sich die von den technischen Studios ILF Beratende Ingenieure und Dr. Krauß ZT GmbH ausgearbeiteten Gutachten zu den Anträgen um Erlass der Konzession für die Wasserableitung zur Erzeugung elektrischer Energie (GS/7529 Rienzkraftwerk 7 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Gemeindenachrichten Kniepass – Mühlbacher Klause, GS/7638 Rienzkraftwerk Kniepass-Brixen, GS/7609 Wasserkraftanlage KniepassAlbeins, GS/7790 Wasserkraftanlage St. Lorenzen-Rodeneck, GS/7610 Kavernenkraftwerk „Vintl“) zu eigen gemacht und genehmigt. Folglich wurde das Projekt der Rienz Energie GmbH befürwortet, vor allem wegen des sehr ausführlich gehaltenen Umweltplans, der darin zahlreich vorgesehenen Ausgleichs- und Milderungsmaßnahmen, der ausgewogenen Behandlung wichtiger Aspekte wie Fischpassierbarkeit, Dynamisierungen, teilweise Reduzie-rung des Schwalls, sowie wegen der hohen Restwassermengen, welche im Gemeindegebiet von Kiens in der Rienz verbleiben würden. Beim ebenso als interessant und umweltgerecht einzustufenden Projekt der SEL AG stehen der erzielbaren Mehrproduktion zu hohe Kosten gegenüber. Dies verhält sich ähnlich beim Projekt der Gemeinde Vintl und ENVI OHG. Das Projekt der Hydropower GmbH ist wenig konkret, die angegebenen Restwassermengen widersprüchlich; zudem fehlt eine Aussage über die Budgetierung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Auch das Projekt der Rienzpower GmbH ist aufgrund der zu geringen und suboptimal gestalteten Restwasserabgaben sowie der wenig konkret formulierten Umweltmaßnahmen (fehlende Budgetierung) nicht zu befürworten. Vorbehaltlich der entsprechenden Gutachten der betroffenen Landesämter bewertet der Gemeinderat von Kiens in diesem Sinne das Projekt der Rienz Energie GmbH positiv, jenes der vier konkurrierenden Projekte der SEL AG, der Rienzpower GmbH, der Gemeinde Vintl/ENVI OHG und der Hydropower GmbH als ne-gativ. Abänderung der Gemeindeverordnung über das Rechnungswesen: • Der Gemeinderat hat den Art. 26 „Vorschüsse an den Verantwortlichen des Ökonomatsdienstes“ der Gemeindeverordnung über das Rechnungswesen abgeändert, und den Vorschuss für das Halbjahr auf Euro 5.000,00.erhöht. Abänderung der Gemeindeverordnung über die Anwendung der Werbesteuer: • Die Verordnung über die Anwendung der Werbesteuer wurde abgeändert, und die entsprechende Tabelle der Verordnung über die Anwendung der Werbesteuer durch die neue ersetzt. Genehmigung der Verordnung über das Verhalten auf Kinderspielplätzen in der Gemeinde Kiens: • Der Gemeinderat hat die Verordnung über das Verhal8 ten auf Kinderspielplätzen in der Gemeinde Kiens, die aus Nr. 14 Artikeln besteht, genehmigt. Die Verordnung ist mit 20.07.2008 in Kraft getreten. Die Artikel der obgenannten Verordnung sind folgende: TITEL I Allgemeine Richtlinien Vorausgeschickt, dass sich in der Gemeinde Kiens an folgenden Orten Kinderspielplätze befinden: Kiens, Ehrenburg, St. Sigmund, Hofern TITEL II Gegenstand und Inhalt der Verordnung Durch diese Verordnung sollen folgende Richtlinien verfolgt werden: 1. Die Art und Weise des Verhaltens auf Kinderspielplätzen in der Gemeinde Kiens. 2. Reduzierung der Lärmbelästigung in den Nachtstunden. 3. Öffentlichkeitsarbeit und Information der Bürger. 4. Vermeidung von Vandalenakten und Beschädigungen. 5. Vorbeugung von Unfällen jeglicher Art. 6. Maximale Reduzierung der Verunreinigungen und Abfallbeseitigungen. TITEL III Verbote auf den Kinderspielplätzen Art. 1 Kinder unter 3 Jahren dürfen die Anlagen aus Sicherheitsgründen nur unter Aufsicht benutzen. Art. 2 Es ist untersagt, in der Zeit von 22:00 Uhr bis 8:00 Uhr die Ruhe der Nachbarn mit Geschrei oder anderen besonders lauten Geräuschen zu stören. Art. 3 Auf den gesamten Kinderspielplätzen im Gemeindegebiet ist es verboten, Material zu verbrennen oder Feuer zu entzünden. Art. 4 Es ist untersagt, 1. Hunde oder andere Haustiere unbeaufsichtigt zu lassen oder unerfahrene Personen mit der Beaufsichtigung von Tieren zu beauftragen, die als gefährlich eingestuft werden. 2. Die Besitzer von Hunden oder die Personen, die mit der zeitweisen Aufsicht der Hunde beauftragt sind, müssen dafür sorgen, dass die Kinderspielplätze nicht mit Tierexkrementen verunreinigt werden. Art. 5 Es ist untersagt, die Kinderspielplätze mit Abfällen, Zi- Dorfblatt GEMEINDE KIENS garetten- und Zigarrenstummeln, Kaugummis, Exkrementen von Menschen und Tieren und anderen Dingen zu verunreinigen. Art. 6 Auf den gesamten Kinderspielplätzen im Gemeindegebiet ist es verboten, Treffen, Zeremonien oder Veranstaltungen jegli-cher Art zu organisieren, außer es sind besondere spezifische Erlaubnisse erteilt worden. Art. 7 Es ist untersagt, die Kinderspielplätze mit Fahrrädern oder motorbetriebenen Fahrzeugen zu befahren sowie mit Pferden oder anderen großen Tieren zu betreten. Art. 8 Auf den öffentlichen Grünflächen der Kinderspielplätze ist es verboten, Fahrzeuge zu parken oder sperrige Gegenstände oder Abfälle abzustellen. Art. 9 Es ist verboten, Umzäunungen, Schilder, Brunnen, Beregnungsanlagen, Parkbänke und –tische und andere Gegenstände zu beschädigen oder zu entfernen. Art. 10 Es ist verboten die Spielvorrichtungen für Kinder zu beschädigen oder zu entfernen. Art. 11 Auf den gesamten Kinderspielplätzen im Gemeindegebiet ist es im des Jugendschutzes verboten, Alkohol zu konsumieren. TITEL IV KONTROLLEN, STRAF- UND SCHLUSSBESTIMMUNGEN Art. 12 Überwachung und Erhebungen 1. Für die Überwachungs- und Vorhaltungstätigkeit sind je nach Zuständigkeit der Bürgermeister oder die Sicherheitskräfte zuständig. 2. Bei Verletzung der Bestimmungen gegenständlicher Verordnung werden die im Sinne des Art. 7-bis des E.T. über die Ge-meindeordnung, genehmigt mit Lg.D. Nr. 267 vom 18. August 2000 vorgesehenen Verwaltungsstrafen angewandt. 3. Für die Erhebungen und für die Anwendung der Verwaltungsstrafen bei Übertretung der Bestimmungen dieser Verordnung findet das Verfahren nach Abschnitt I des Gesetzes vom 24. November 1981, Nr. 689. i.g.F. Anwendung, wobei das Mindest- bzw. Höchstmass der Strafe zwischen Euro 50,00.- und Euro 500,00.- liegt. Art. 13 Strafen 1. Die Verletzung der Bestimmungen der Artikel 1, 2, 3, Gemeindenachrichten 4, 5, 6, 9, 10 und 11 des Titel III unterliegt der Geldstrafe von Euro 50,00.- bis Euro 500,00.- unbeschadet der Ersetzung des eventuell verursachten Schadens. 2. Die Verwaltungsstrafen für Übertretungen der in der vorliegenden Verordnung angeführten Verbote werden gemäß Art. 21 des Landesgesetzes vom 6. September 1973 Nr. 61 festgelegt. a) Die Verletzung der Bestimmungen der Artikel.7 und 8 unterliegt einer Geldstrafe von 52,00 Euro bis 516,00 Euro, unbeschadet der Ersetzung des eventuell verursachten Schadens. Art. 14 Inkrafttreten dieser Verordnung 1. Die vorliegende Verordnung tritt am letzten Tag der von der geltenden Gemeindeordnung vorgesehenen Veröffentlichung in Kraft. 2. Jede bisherige Bestimmung, die mit dem vorliegenden Reglement in Widerspruch oder in Unvereinbarkeit steht, wird abgeschafft. 3. Für alle jene Fälle, die nicht ausdrücklich durch die vorliegende Verordnung genehmigt sind, finden die Bestimmungen der Gemeindeordnungen für Hygiene, Polizeiwesen, Kanalisierungsdienste sowie die geltenden Bestimmungen des Staates und des Landes im Bereich der Kinderspielplätze Anwendung. Abänderung der Bestimmungen des Landschaftsplanes: • Der Absatz 4 des Art. 2, Buchstabe A) der Bestimmungen des Landschaftsplanes der Gemeinde Kiens wurde durch folgenden ersetzt: „Verboten sind Schotterverarbeitungsanlagen sowie das Überqueren des Gebietes mit Elektro- und Telefonfreileitungen. Ausgenommen sind die Anschlüsse für bestehende und zulässige Gebäude, die sich in der Zone oder in deren unmittelbaren Umgebung befinden, wenn dafür das Überqueren des geschützten Gebietes notwendig ist.“ Bestimmung von durch den Abschluss von Raumordnungsverträgen im Sinne des Art. 40/bis des Landesraumordnungsgesetzes realisierbaren Vorhaben von öffentlichem Interesse: • Der Gemeinderat hat die in der beiliegenden Aufstellung aufgelisteten Vorhaben als Vorhaben bestimmt, für welche ein Raumordnungsvertrag im Sinne des Art. 40/ bis des Landesgesetzes vom 11. August 1997, Nr. 13, eingefügt mit Landesgesetz vom 2. Juli 2007 Nr. 3, abgeschlossen werden kann: 9 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Gemeindenachrichten Nr. Vorhaben Leistungen des Vertragspartners im Interesse der Gemeinde Gegenleistungen der Gemeinde zugunsten Vertragspartner notwendige Maßnahmen 1 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Sanierung von Schulgebäuden gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 2 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Sanierung von Kindergärten gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 3 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Sanierung, Bau gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. oder Erweiterung von Feuerwehrgebäuden gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 4 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Erweiterung von Friedhöfen gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 5 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Bau oder Sanie- gemäß Art. 40-bis des L.G. rung von Strassen 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. und Plätzen gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 6 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Erweiterung von Friedhöfen gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 7 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Bau von Gehsteigen gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes 8 Realisierung von öffentlichen Bauten und Anlagen Sanierung des Vereinshauses in Kiens gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. gemäß Art. 40-bis des L.G. 11.08.1997; Nr. 13 i.g.F. Änderung des Bauleitplanes oder des betreffenden Dürchführungsplanes Genehmigung des Ausführungsprojekt für die Friedhofserweiterung St. Sigmund: • Das von Herrn Dr. Arch. Heinrich Mutschlechner aus Bruneck ausgearbeitete Ausführungsprojekt für die Friedhofserweiterung in St. Sigmund wurde mit einem Gesamtkostenvoranschlag von Euro 622.894,00.- (Ausschreibungsbetrag Euro 465.248,23.-, zuzüglich Sicherheitskosten Euro 8.291,77.- = Euro 473.540,00.-) in verwaltungstechnischer Sicht genehmigt. 10 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Aus dem Bauamt Aus dem Bauamt Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt: Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung Gemeinde Terenten, St.-GeorgStraße 1, Terenten G.p. 474 K.G St.Sigmund Blasbichler Gaudenz, Mühlweg 13, Ehrenburg Schönegger Edeltraud, Ausserragen 11/b, Bruneck Engl Norbert, Bahnhofstrasse 2, Ehrenburg Liensberger Hans Albin, Im Linda 1, Kiens Gräber Paul, Pörnbacher/Gräber Eva-Maria, Mühlweg 7, Ehrenburg Graber Peter-Paul, Josef-Röd-Weg 11, Kiens B.p. 120 K.G Ehrenburg Asfaltierung des Erschließungsweges zu den Höfen Gugge, Pflanger, Longloacher und Niederwiese: Asfaltierung des Zufahrtsweges zum Hof Niederwiese im Gemeindegebiet von Kiens Umbau und Erweiterung des bestehenden Wohnhauses Künigl Graf Erich, Schlossstrasse 10, Ehrenburg Falkensteiner Andreas, Im Linda 21, Kiens Radmüller/Tschöll Marlene, Getzenberg 17 Radmüller/Tschöll Marlene, Getzenberg 17 Tschafeller Heinrich, Aschbach 11, Hofern Falkensteiner A. & Co. OHG, Handwerkerzone 20, Ehrenburg Harrasser Elisabeth, Harrasser Angelika Sofia, Harrasser Hannelore, Harrasser Hildegard, Josef-RödWeg 1, Kiens Pohl Josef, Medardusstraße 55, Latsch Falkensteiner Erich, Ehrenburger Strasse 30, Ehrenburg G.p. 4 und 5 K.G Ehrenburg Errichtung eines Lagerraumes und einer Umfriedungsmauer mit Zaun in der Handwerkerzone Ehrenburg Abbruch des Gebäudes B.p. 139 K.G Kiens Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses B.p. 276 K.G Ehrenburg B.p. 138 K.G Kiens B.p. 255 K.G Ehrenburg G.p. 237/10 K.G Ehrenburg Errichtung eines Wintergartens beim Wohnhaus Energetische Gebäudesanierung des Wohnhauses Errichtung einer Photovoltaikanlage Errichtung eines Hackgutlagers beim Wohnhaus des „Radmüllerhofes“ G.p. 804 K.G Getzenberg Errichtung eines Fahrsilos beim „Radmüllerhof“ B.p.20, Gp.336 und 337 K.G Erweiterung und Sanierung des Wohnhauses Hofern am „Bartlbaurhof“ B.p. 256 K.G Ehrenburg Erweiterung der bestehenden Produktionshalle - Variante B.p. 235 K.G Kiens Interne Umbauarbeiten B.p. 49 K.G Getzenberg G.p. 486 und 498 K.G Ehrenburg B.p. 2/1 K.G Kiens G.p.146/1 K.G.Ehrenburg 11 Errichtung eines landwirtschaftlichen Unterstandes am „Huberhof“ in Getzenberg Abbruch des Wohngebäudes auf der Bp.2/1 K.G.Kiens und Wiederaufbau mit Erweiterung auf der Gp.146/1 K.G.Ehrenburg - 4.Variante Dorfblatt GEMEINDE KIENS Aus dem Bauamt Bauherr und Anschrift Lage Erlacher Anton, St.Lorenznerstraße 19, Bruneck Brunner Stefan, Brunner Maria Elisabeth, Am Römerstein 2, Ehrenburg Bürgstaller Hubert KG, Handwerkerzone 11, Ehrenburg Niederwanger Heidi, Bahnhofstrasse 4, Ehrenburg G.p. 835 und 840 K.G Ho- Errichtung eines Heimbienenstandes beim „Eggerhof“ in Hofern, Im Tal fern B.p. 111, G.p.98/2, 98/3, Erweiterung des Wohngebäudes 567/2 K.G Ehrenburg Wierer Gabriel, Hubenstrasse 6, Kiens Gemeinde Kiens Beschreibung G.p. 228/6, 228/9 K.G Errichtung von 2 Reihenhäusern im Baulos „F2“ der Erweiterungszone „S6“ - Variante St.Sigmund Errichtung eines Balkons bei der Wohnung im B.p. 89 K.G Ehrenburg Erdgeschoss, materieller Anteil 1, Kondominium F.S. Änderung des bestehenden Erdgeschosses B.p. 182 K.G Kiens beim Wohnhaus - Variante Tiefbrunnen für die Beregnung des Sportplatzes G.p. 540 K.G St.Sigmund in St.Sigmund Bauarbeiten längs der Pustertaler Bahnstrecke kommen zügig voran Am 15. Juli haben Landesrat Thomas Widmann, leitende Mitarbeiter der STA (Südtiroler Transportstrukturen AG), Bauleiter und Gemeindereferenten eine Reihe von Baustellenbesichtungen im Pustertal vorgenommen. Auf dem Plan standen 5 Bahnhöfe: Mühlbach, Ehrenburg, Sankt Lorenzen, Bruneck und Olang. Vor Ort machten sich Landesrat, Bürgermeister, Architekten, Bauleiter und zahlreiche Interessierte ein Bild von den Baustellen und staunten, mit welcher Geschwindigkeit die Arbeiten in dieser kurzen Zeit vorangeschritten waren. „Wir liegen im Zeitplan und ich sehe mit großer Freude, wie das Pro- jekt der Pustertaler Bahn Gestalt annimmt“, so die Eindrücke von Landesrat Thomas Widmann. Was allen Beteiligten aufgefallen ist: die Baufirmen legen sich kräftig ins Zeug und jede Baustelle ist ein Erlebnis für sich. Erst vor Ort wurde so manchem klar, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Pustertal um eine Attraktion reicher wird. Es besteht also jeglicher Grund zur Freude, denn die neue Bahn wird eine Bereicherung für das ganze Tal und sie wird eine gute Alternative zum Individualverkehr darstellen. Man muss in Zukunft wirklich gute Gründe haben, um mit dem Auto zu fahren. LR Thomas Widmann, gemeinsam mit Architekten und Bürgermeister An der Unterführung wird genauso kräftig gearbeitet wie an den Gleisen 12 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Umwelt Aus dem Umweltamt Zehn Tipps für das richtige Heizen mit Holz 1 Richtiger Brennstoff Trockenes, naturbelassenes und unbehandeltes Holz oder Holzbrennstoffe. Weniger als 20% Restfeuchte. 2 Richtig lagern Holz bereits gespalten, trocken und gut durchlüftet lagern. Mindstens 2 Jahre. 3 Richtig anfeuern Mit sogenannten Anfeuerhilfen, wie Holzwolle oder Holzschnitzel. Papier ist zulässig, aber nur in kleinen Mengen. 4 Richtig einfüllen Kreuzweises, lockeres Aufeinanderlegen der Holzscheiter mit einem Durchmesser von max. 7-10 cm. 5 Richtig anzünden Vor dem Anzünden die Luftklappen und den Kaminschieber voll öffnen. 6 Richtige Verbrennung Während das Feuer brennt, bleiben die Luftklappen zur Gänze offen. Eine helle, gelb-rötliche und lebhafte Flamme ist Anzeichen für ausreichend Luftzufuhr. Die Luftöffnungen schließen, sobald die Gasbildung abgeschlos- sen ist und die Glut nur noch kurze, blaue Flämmchen aufweist. 7 Richtig reinigen – durch den Betreiber Bei guter Verbrennung genügt das Entfernen der Asche in größeren Zeitabständen. Wichtig ist, dass die Asche die Luftzufuhr nicht behindert. Feine, grau-weiße Aschepartikel sind Ausdruck einer vollständigen Verbrennung. 8 Richtig warten – durch den Fachmann Der Kaminkehrer sorgt für eine regelmäßige Reinigung der Kamine und Feuerstätten. Dadurch werden die Feinstaubemissionen reduziert, wertvoller Brennstoff eingespart, die Kaminbrandgefahr verringert sowie eventuelle Schäden und Probleme frühzeitig erkannt. 9 Richtig informieren Es ist ratsam, sich beim Kauf von Öfen oder Herden an einen Fachmann zu wenden. Richtig dimensionierte Anlagen ermöglichen einen optimalen Betrieb und eine optimale Verbrennung. 10 Richtig installieren Nur der Fachmann (Hafner, Installateur) darf einen Ofen oder Herd installieren. Der Kaminkehrer muss vor der Installation die Eignung des Kamins bescheinigen. Wie kann ich kontrollieren, ob die Verbrennung gut funktioniert? Es gibt relativ einfache Kontrollmöglichkeiten, ob ihr Herd oder Ofen das Holz gut verbrennt: Bei guter Verbrennung Kein sichtbarer Rauch am Kaminaustritt Keine Geruchsbelästigung Hellgraue bis weiße Asche Wenig Ruß an den Rauchgaswegen, niedriger Brennstoffverbrauch Blaue bis hellrote Flammenbildung Bei schlechter Verbrennung Dicke „fette“ Rauchgasschwaden, gelb bis dunkelgrau Geruchsbelästigung durch Schadstoffkomponenten Schwere dunkle Asche, schwarze Kaminmündung Hoher Brennstoffverbrauch Rote bis dunkelrote Flammenbildung Der Herd ist kein Allesfresser. Beim Verbrennen von Abfällen werden schädliche, zum Teil hochgiftige Luftverunreinigungen freigesetzt. Sie gelangen in die Atmosphäre, können aber auch direkt in die Innenräume strömen und so eine Gesundheitsgefährdung für die Bewohner darstellen. Die Verbrennungsgase bilden außerdem korrosive Säuren, die das Lebensalter von Kessel und Rauchgaskanälen erheblich reduzieren. 13 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Umwelt Wirtschaftsdünger Im Jahr 2002 wurde das zurzeit geltende Landesgesetz Nr. 8, Bestimmungen über die Gewässer, rechtskräftig. Darin enthalten sind Rechtsvorschriften über die Ausbringung und Lagerung von Düngern und Pestiziden in der Landwirtschaft. Die Durchführungsverordnung (Dekret des Landeshauptmanns vom 21. Jänner 2008, Nr. 6) zum besagten Gesetz wurde jedoch erst im Jahre 2008 erarbeitet. Besonders in dieser Durchführungsverordnung wurden neue und zum Teil sehr restriktive Bestimmungen über den Bereich Wirtschaftsdünger festgeschrieben. Um alles noch etwas komplizierter zu machen, gibt es in allen Gemeinden eine Wirtschaftsdüngerverordnung. Diese Verordnungen können von Gemeinde zu Gemeinde mehr oder weniger abweichen und müssen teilweise erst den neuen Bestimmungen angepasst werden. Als Letztes, jedoch nicht weniger wichtig, gibt es auch staatliche Bestimmungen, welche für besonders schwerwiegende Übertretungen gedacht sind und welche zum Teil auch strafrechtliche Folgen mit sich bringen. Es wird für die Landwirte immer schwieriger alle Bestimmungen im Auge zu behalten. Als kleine Hilfe versucht die Forststation Kiens eine Zusammenfassung über die wesentlichen Bestimmungen und die damit verbundenen Sanktionen in diesem Gesetzesbereich zu erläutern. Beginnend beim L.G. 8/2002 wird im Art. 44 festgehalten, dass mit Durchführungsverordnung verschiedene Vorschriften über die Ausbringung und Lagerung von Düngern und Pestiziden in der Landwirtschaft geregelt werden, um die Verunrei- 14 nigung der Oberflächengewässer und des Grundwassers zu reduzieren. Im II. Kapitel der Durchführungsverordnung sind die „Bestimmungen zur fachgerechten Landwirtschaft zur Verminderung oder Begrenzung der Gewässerverunreinigung“ enthalten. Im Art. 16 sind die erlaubten Ausbringungsmengen festgehalten. Diese werden in kg Stickstoff (N) pro Hektar (ha) und in GVE/ha angegeben. Die jeweiligen Höchstmengen sind an den vorhandenen Pflanzenbewuchs und an die Meereshöhe gekoppelt. Im Art. 17 sind „Beschränkungen für die landwirtschaftliche Nutzung von Dünger“ enthalten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausbringung von Düngern auf nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen und im Wald verboten ist. Natürlich gibt es hier Ausnahmen, wie z.B. die Ausbringung im Garten, auf öffentlichen Grünflächen usw.. Im zweiten Absatz wird festgehalten, dass vom 1. Dezember bis Ende Februar des Folgejahres ein generelles Verbot besteht, Wirtschafts-, Kunstdünger und Kompost auszubringen. Im dritten Absatz wird die Ausbringung im Futterbau, in den drei Wochen vor dem Schnitt oder der Beweidung verboten. Besonders im vierten Absatz gibt es einige wesentliche Änderungen, weshalb wir alle Punkte genau auflisten möchten. Die Nutzung von Düngern ist verboten: a) Auf gefrorenen und schneebedeckten Böden. b) Auf wassergesättigten und überschwemmten Böden mit anstehendem Grundwasser oder mit aktiven Rutschungen. c) In einem Abstand von weniger als 5 m von natürlichen Wasserläufen und von künstlichen Abzugsgräben des Hauptabflussnetzes ohne Damm. d) In der Nähe der Ufer von natürlichen Seen, in einem Abstand von weniger als 10 m. e) In der Nähe von Straßen und Siedlungen, in einem Abstand von weniger als 5 bzw. 20 m, außer die Jauche wird sofort in den Boden eingearbeitet oder mit Techniken ausgebracht, die die Ausbreitung von unangenehmen Gerüchen reduzieren. Im fünften Absatz sind einige Ausnahmen bezüglich der Ausbringung von Wirtschaftsdünger enthalten. Eine Ausnahmeermächtigung kann nur vom gebietsmäßig zustän- Dorfblatt GEMEINDE KIENS digen Direktor des Forstinspektorates ausgestellt werden. Voraussetzung für eine solche Ermächtigung ist, dass in den Lagerstätten ein Überschuss an Dünger vorhanden ist und dadurch eine Gefahr einer Gewässerverunreinigung besteht. Es muss festgestellt werden, dass keine andere Nutzungs-, Lagerungs- oder Ablieferungsmöglichkeit besteht. Im sechsten Absatz wird darauf hingewiesen, dass in den nur als Weide genutzten Flächen, welche im Bauleitplan als alpines Grün ausgewiesen sind, nur die direkt vor Ort erzeugten Wirtschaftsdünger verwendet werden dürfen. Dies hat zur Folge, dass keine Wirtschaftsdünger vom Tal auf die Alm gebracht werden dürfen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da auch im Tal einige Weiden laut Bauleitplan als alpines Grün ausgewiesen sind und auch dort die Ausbringung von Düngern verboten ist. Im Art. 18 sind allgemeine Bestimmungen über die technischen Eigenschaften der Lagerstätten für Wirtschaftsdünger enthalten. Besonders wichtig ist, dass keine Sickersäfte ausfließen dürfen. Laut Abs. 8 ist die, auch nur vorübergehende, Lagerung von Wirtschaftsdünger in Waldgebieten verboten. Im Art. 19 sind sehr wichtige Bestimmungen über die Zwischenlagerung von Mist festgehalten. Mist darf ohne Bodenversiegelung nur auf für die Ausbringung bestimmten Böden oder in deren unmittelbaren Nähe unter Einhaltung folgender Bedingungen zwischengelagert werden Auch diese Punkte werden taxativ aufgezählt. a) Es ist nur Mist zulässig, der vorher für mindestens 60 Tage auf einer Mistlege gelagert wurde. b) Er darf nur auf Böden zwischengelagert werden, die für die landwirtschaftliche Nutzung bestimmt sind. c) Die Lagerung von Mist erfolgt in Form von kom- Umwelt pakten Haufen, damit die Kontaktfläche mit dem Regenwasser und dem Boden höchstmöglich reduziert wird. d) Es darf kein Sickersaft in die Oberflächengewässer abrinnen und von Wasserläufen jeder Art ist ein Mindestabstand von 10 m einzuhalten. e) Der Standpunkt wird außerhalb der bevorzugten Abflussbereiche von Schmelzwasser gewählt und der Boden darf nicht von Natur aus staunass sein. f) Der Abstand von öffentlichen Straßen beträgt mindestens 5 m; es darf kein Sickersaft auf Straßen jeder Art abrinnen. g) Der Mindestabstand von nicht betrieblichen Wohngebäuden beträgt mindestens 25 m. Es wird präzisiert, dass alle Straßen öffentlich sind, welche frei befahrbar sind. Es ist also irrelevant, ob die Straßen auf öffentlichen oder auf privatem Grund stehen. Dadurch sind von diesen Bestimmungen auch die meisten Hofzufahrten betroffen. In der Durchführungsverordnung sind viele weitere Vorschriften enthalten, welche direkt oder indirekt mit der Landwirtschaft und mit den Wirtschaftsdüngern gebunden sind und hier nicht angeführt werden. Wie Anfangs beschrieben gibt es in jeder Gemeinde auch noch die Wirtschaftsdüngerverordnungen. Grundsätzlich können diese die Landesbestimmungen nur weiter einschränken, jedoch nicht ersetzen. In den meisten Gemeinden sind die Landesbestimmungen übernommen worden. Um hier jedoch genaueren Einblick zu haben, genügt es sich an die jeweilige Gemeinde zu wenden. Die staatlichen Bestimmungen bleiben von jenen des Landes unangetastet. Bei Verunreinigungen von Straßen und Gewässern können auch andere Gesetze wie z.B. Fischereigesetz oder Straßenverkehrsordnung zur Anwendung kommen. Es gibt also eine ganze Reihe an Bestimmungen, welche bei Übertretungen alle eine Verwaltungsstrafe bzw. strafrechtliche Sanktion mit sich bringen. Falls durch die Verunreinigung von Gewässern oder Straßen Schäden bzw. Unfälle passieren, kann dies weiter zu zivilrechtlichen Klagen und Schadensersatzforderungen führen. Die schwerwiegenden Folgen einer Übertretung dieser Bestimmungen wird leider häufig unterschätzt. Es handelt sich nicht nur um 150,00 bis 450,00 Euro wie laut Art. 57 des L.G. 8/2002 (Bestimmungen über die Gewässer) vorgesehen ist. Die meisten Landwirte stellen Gesuche um verschiedene Landes- bzw. EU-Beiträge, wie 15 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Umwelt z.B. Ausgleichszulage oder Grünlandprämie. Dabei werden auch verschiedene Verpflichtungen eingegangen. Zu diesen Verpflichtungen gehören auch die CROSS COMPLIANCE (anderweitige Verpflichtungen). Darin wird festgehalten, dass die Bestimmungen zum Gewässerschutz eingehalten werden müssen. Werden die Bestimmungen bzw. Verpflichtungen nicht eingehalten, hat die begangene Übertretung eine Kürzung, Streichung oder gar Rückzahlung der Beiträge zur Folge. Da der Themenbereich Wirtschaftsdünger in den letzten Jahren, immer an größerer Wichtigkeit - teils auch durch die Medien - gewonnen hat, wurde auch die Bevölkerung dazu sensibilisiert. Häufig stehen die durch die Wirtschaftsdünger entstehenden Gerüche in Kontrast mit dem Tourismus. Viele einheimische Bürger klagen über üble Gerüche entlang der Straßen und in näherer Umgebung ihrer Wohnhäuser. Es kann und darf nicht sein, dass ein Kampf zwischen Landwirten und der restlichen Bevölkerung entsteht und die Aufsichtsorgane als Schiedsrichter verwendet werden. Wir von unserer Seite versuchen alle Parteien gründlich zu informieren und auf die Bedürfnisse aller einzugehen. Für weitere Informationen steht die Forststation Kiens gerne Jedem zur Verfügung. SPERRMÜLLSAMMLUNG Der Bürgermeister gibt bekannt, dass die Sperrmüllsammlung in der Gemeinde Kiens an folgenden Tagen durchgeführt wird: Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30. Oktober 2008 Aus organisatorischen Gründen muss der Termin unbedingt eingehalten werden. Wir erinnern daran, dass der Sperrmüll wie folgt im Bauhof der Gemeinde - in der Handwerkerzone Ehrenburg - getrennt angeliefert werden muss: Alteisen , Lackiertes Holz, Altreifen ohne Felgen, restlicher Sperrmüll Kühlschränke, Fernsehgeräte, Computer und ähnliches sind vom Sperrmüll getrennt zu halten. Der Sperrmüll kann an allen beiden Tagen von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr in den Bauhof gebracht werden. Es versteht sich, dass die Abgabe kontrolliert und bewacht erfolgt. Der Bürgermeister Niederkofler Reinhard Fahrplan für die Schadstoffsammlung vom 01.07.2008 bis 28.02.2009 Datum Sammelort Uhrzeit Annahmestelle 30.10.08 Kiens Ehrenburg St. Sigmund Hofern St. Sigmund Ehrenburg Kiens Hofern 13.15 - 14.15 14.30 - 15.30 13.00 - 14.00 14.30 - 15.30 08.00 - 09.00 09.15 - 10.15 10.30 - 11.30 12.30 - 13.00 Volksbank Schule Kirchplatz Gasthof Lärchenhof Kirchplatz Schule Volksbank Gasthof Lärchenhof 13.11.08 15.01.09 Der Bürgermeister Niederkofler Reinhard 16 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Schule, Kirche und Jugend Ministranten aus Kiens beim Angelusgebet Papst Bendedikt 03.08.08 Mit großer Freude haben wir erfahren , dass der Hl. Vater, Papst Benedikt XVI. dieses Jahr unser schönes Land besuchen und im Priesterseminar von Brixen seinen Urlaub verbringen wird.Bereits im Mai haben wir uns für die Teilnahme am Angelusgebet vom 03.08.08 angemeldet. Endlich kam der Tag heran. Wir nahmen den Linienbus um 07.30 Uhr, fuhren nach Brixen und durften im Domwidum das mitgebrachte Ministrantengewand anziehen. Ca. 200 Ministranten aus allen Landesteilen waren dort versammelt. Nach langem Warten wurden wir dann zum gemeinsamen Einzug zur Hl. Messe mit Bischof Wilhelm Egger aufgerufen. Bei strahlendem Sonnenschein durften wir dieses große Ereignis in der 1. Reihe miterleben. Überraschend war für uns auch, dass wir Sitzplätze bekommen haben; so konnten wir die Hitze leichter ertragen. Der Festgottesdienst mit der schönen musikalischen Umrahmung war sehr er- greifend. Als dann kurz vor 12.00 Uhr die Glocken läuteten, schlugen die Herzen aller bereits höher und alle warteten gespannt auf das Eintreffen des Oberhauptes unserer katholischen Kirche. Pünktlich um 12.00 Uhr trat Papst Benedikt in Begleitung von Herrn Bischof Wilhelm Egger und anderen hohen Geistlichen an den für Ihn vorbereiteten Altar, welcher mit wunderschönen Blumen in den päpstlichen Farben geschmückt war. Die Begrüßung und die Worte des Hl. Vaters waren nicht nur für uns, sondern für alle Anwesenden sehr ergreifend. Er sprach in allen 3 Landessprachen. Mit dem Angelusgebet und dem Segen verabschiedete sich der Papst und wünschte allen eine gute Zeit und schöne Ferien. Auch wir wünschen Ihm noch einen erholsamen Urlaub in Südtirol und danken, dass wir Ihm an diesem Tag so nahe sein durften. Die Erinnerung daran wird uns unser ganzes Leben lang begleiten. Nach der Rückkehr endete dieser gemeinsame Tag bei einem gemütlichen „Pizzaessen“ mit Herrn Pfarrer Federer bei der Pizzeria Gatterer. Wir danken dem Pfarrgemeinderat für die finanzielle Unterstützung für Busfahrt und das „Pizzaessen.“ Ein herzliches Vergelt’s Gott! Anita, Lukas und Claudia 17 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Kinderwallfahrt in St. Georgen „Mit Jesus aufblühen“ Blühende Wiesen, grüne Wälder, eine große Kinderschar und dazu das passende Motto „Mit Jesus aufblühen“ - an die 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene trafen sich am Samstag, 24. Mai beim Pfarrplatz der Dreifaltigkeitskirche von St. Georgen zur traditionellen Kinderwallfahrt des Dekanates Bruneck, welche alle zwei Jahre zusammen mit Jungschar- und Ministrantengruppen organisiert und gestaltet wird. Zum 1. Mal dabei waren dieses Jahr auch ca. 30 Kinder und Ministranten aus Kiens. Begleitet von einigen Eltern fuhren wir mit dem Bus nach St. Georgen. Der Diözesanjugendseelsorger Sepp Torggler begrüßte mit großer Freude die große Menschenmenge und lud alle ein, sich gemeinsam mit ihm auf den Weg zu machen. „Wut, Neid und Stolz machen uns oft blind“, Torggler erklärte den Kindern, dass es wichtig sei, nicht nur mit den Augen gut zu sehen sondern auch mit dem Herzen. Bei der Maria Hilf Kapelle wurde die Geschichte von der „Heilung der Tochter des Jairus“ erzählt. Die bekann- te Stelle „Talida kum“, was soviel heißt, wie „Mädchen steh auf“, wurde anschließend vom Minichor Bruneck musikalisch dargeboten. In der vierten und letzten Station wurde von der Jungschar Onach ein Rollenspiel vorgetragen, bei welchem dargestellt wurde, wie wir durch den Glauben an Jesus aufblühen können. Zum Abschluss versammelten sich noch alle Gläubigen in der Pfarrkirche um gemeinsam Mahl zu feiern. Nach dem Gottesdienst und der Wallfahrt gab es zur Stärkung für alle Pizza und ein erfrischendes Getränk. Mit begleitet wurde die Kinderwallfahrt auch vom Dekanatsjugendseelsorger Bachmann Michael, Kooperator Schweigl Christoph und dem Minichor Bruneck. Unterwegs wurden verschiedene Stationen zu bekannten Bibelgeschichten von einzelnen Jungschar- und Ministrantengruppen gestaltet: „Die Heilung des Gelähmten“ beim Flatschwaldile. „Manchmal sind auch wir wie gelähmt. Angst, Bequemlichkeit und ein schlechtes Gewissen machen uns starr und unbeweglich“, so Torggler. Beim „Stauder Kreuz“ ging es um die „Heilung des Blinden“. 18 Wir bedanken uns besonders beim Pfarrgemeinderat Kiens, bei der Bäckerei Gatterer und bei Andreas Falkensteiner (Falk Tours). Sie ermöglichten uns diese Fahrt so zu organisieren. Es hat uns gefreut, dass so viele daran teilgenommen haben. Anita, Lukas und Claudia Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Firmung in der Pfarrkirche von Kiens Am 12. April 2008 empfingen die Schüler der 1. und 2. Klasse Mittelschule das Sakrament der Firmung, erteilt durch Hochw. Herrn Altabt Chrysostomus Giner. Die Firmlinge von Kiens und Hofern waren: Ausserhofer Benedikt Gatterer Raphael Innerhofer Thomas Kammerer Katharina Mair Magdalena Rubner Felix Wierer Jonas Dorfmann Viktoria Graber Gabriel Innerhofer Jessica Künig Anna Niederkofler Melanie Seidner Vanessa Wierer Nora Falkensteiner Marc Andrè Heel Lukas Kammerer Alex Künig Sophia Plaikner Jan Volgger Matthias Gatterer Franziska Innerhofer Andreas Kammerer Sophie Lanthaler Alex Ploner Barbara Wenger Andrea Im Rahmen der Firmvorbreitung wurde auch eine Aktion geplant, die die Bereitschaft der jungen Menschen in der Pfarrei mitzuarbeiten anregen sollte. So wurden ältere Menschen in der Gemeinde Kiens und im Altersheim besucht. Die Firmlinge bereiteten dafür Kuchen vor, bastelten Holzkreuze und trugen ein Gedicht vor. Dankbar und voll Freude wurde dieser Besuch der Firmlinge von den ältern Menschen angenommen, der eine willkommene Abwechslung war. Fronleichnam 2008 in St. Sigmund Immer wieder ist die Rede von Pfarrseelsorgeeinheiten. Einen kleinen Schritt in diese Richtung versuchten die Pfarreien St. Sigmund und Ehrenburg mit ihrem Herrn Pfarrer. Am 25. Mai 2008 wurde das hohe Fronleichnamsfest gemeinsam mit der Pfarrei Ehrenburg in St. Sigmund begangen. Der Chorverein St. Sigmund und der Kirchenchor von Ehrenburg lernten gemeinsam eine neue Messe ein. Die Intraden – Messe von Fridolin Limbacher wurde am 25. Mai in St. Sigmund dann zum 1.Mal aufgeführt. Die Pfarrei St. Sigmund bereitete sich auf das große Fronleichnamsfest mit Prozession vor. Mit der Musikkapelle Kiens, Feuerwehr St. Sigmund und Ehrenburg, mit dem Chorverein St. Sigmund und dem Kirchenchor Ehrenburg, mit einer Abordnung der Schützen von Ehrenburg, und der Mithilfe von vielen freiwilligen Helfern sowie mit vielen Gläubigen aus der Nachbarpfarrei Ehrenburg konnte ein würdiges Fest in St. Sigmund mit anschließender Fronleichnamsprozession gefeiert werden. Allen Mitwirkenden ein großes Dankeschön. 19 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend KFS Kinderfest in St. Sigmund In Zusammenarbeit der freiwilligen Feuerwehr und Jugendverein Zek organisierte die KFS Zweigstelle St. Sigmund am 1. Juni 2008 ein Kinderfest, das bei traumhaftem Wetter mit strahlendem Sonnenschein stattfand. Nach dem Gottesdienst im Schulhof wurde das Fest mit einem Kinderflohmarkt eröffnet. Zahlreiche Kinder waren der Einladung gefolgt und hatten viel Spaß an den angebotenen Kinderspielen, wie Entenfischen, Schokokussschleuder, Feuerwehrparcour und Kletterburg. Dabei stellten sie ihre Geschicklichkeit unter Beweis und bei manchem Spiel war besonders das Glück gefragt. Die Gewinner erhielten nette Preise, die von der Sparkasse Kiens, Volksbank Kiens und Raiffeisenkasse Ehrenburg gesponsert wurden. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Florian verwöhnte alle Festbesucher mit köstlich Gegrilltem und Kartoffelsalat. Ein Dank geht an die freiwilligen Helfer, an die Sponsoren und an alle, die zum guten Gelingen des Kinderfestes beigetragen haben. für die Ein Dankeschön rstützung an die freundliche Unte Sparkasse Kiens Volksbank Kiens Ehrenburg Raiffeisenkasse Danke! 20 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Letzter Schultag an der Grundschule Ehrenburg 14. 06. 2008 – ein besonderer Tag für alle Schüler, nämlich der letzte Schultag in diesem Jahr. Nach dem feierlichen Abschlussgottesdienst versammelten sich alle Schüler, Eltern, Lehrer und Verwandten in der Aula der Grundschule, um gemeinsam das Schuljahr ausklingen zu lassen. Jede Klasse hatte etwas Besonderes vorbereitet. Die 3. und 4. Klasse präsentierten ihre gut eingeübten Volkstänze in passender Kleidung. Viel Applaus erhielten die Kinder der 1. Klasse, welche ein selbstverfasstes Gedicht in Dialektform und ein Lied vortrugen. Die Fünftklassler stellten in Form eines Sketches die Schule in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor. Wie immer gab es in diesem Schuljahr zahlreiche Höhepunkte, die die Schüler der 2. Klasse in einem Gedicht – begleitet von einer PowerPoint – Präsentation zum Besten gaben: Abschluss 2008 „Schon wieder ist ein Schuljahr vorbei und wir haben Tolles erlebt – so allerlei. Ein neuer Direktor hat über uns gewacht und auch einiges Neues mit sich gebracht. Reinhold Falkensteiner ist sein Name, für die Ehrenburger ein bekannter Knabe. In diesem Schuljahr ist Vieles geschehn, nun zählen wir’s auf, ihr werdet sehn! Eine Woche mit Stauni jonglieren und sogar mit Musik balancieren, das gefiel uns wirklich sehr gut, sein Schwung ging allen richtig ins Blut. Im November hieß es „Vom Schaf zur Wolle“, natürlich mit einem echten, das war ja das Tolle! Schafe scheren, Wolle waschen und spinnen, wie schnell die Stunden doch damals vergingen. Wintersporttag in Prags – wie kann es anders seinbei herrlichem Sonnenschein und so richtig fein. Lehrer Eltern, Schüler, alle haben’s genossen, bei Pizza und Würstchen – niemanden hat’s verdrossen. Um Fasching ist bei uns immer die Hölle los. Hexen, Clowns und Löwen, alle sind sie famos. Die Playback-Show bringt viel Applaus und die Krapfen vom Peter sind ein leckerer Schmaus. Im März war die Kapelle bei uns zum Musizieren und wir durften so manches Instrument probieren: Trompete, Schlagzeug, Posaune und Klarinette. Wer kann’s von uns lauter, das war die Wette. 21 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Unsere Erstkommunion im April war ein wunderschönes Fest und es kamen nach Ehrenburg ganz viele Gäst’. Den Leib Christi haben wir zum ersten Mal empfangen und zur Hl. Messe sind wir dann öfters und lieber gegangen. In do „Indowerfl“ pflanzten wir heuer die Bäumchen dann, jede Klasse kam aber nur einmal dran. Ein Wald soll draus werden, das glaub’ ich wohl nicht, denn ein Baum pro Klasse fällt nicht ins Gewicht. Wir haben uns vom Förster aber Vieles gemerkt und mit Wurstbrot und Aranciata uns dann gestärkt. Der Maiausflug führte uns Kleine nach St. Vigil, schlecken darf man an dem Tag wie viel man will. Das Naturparkhaus war recht interessant und der tolle Spielplatz ist nun allen bekannt. Die Großen machten sich von Meransen nach Vintl auf den Weg, führte teilweise da nur ein schmaler Steg. Wann kommen wir endlich an, wann bloß, wann! Müde waren die Kinder sehr, aber die Lehrer noch umso mehr. Die 4. und 5.-Klassler haben drei Tage in Langtaufers verbracht, sie sind gewandert, haben gesagelt, gefilzt und sogar Butter gemacht und natürlich im Bett noch lange gelacht. Wasser marsch! Alarm, ein Brand! Schnell sind wir alle ins Freie gerannt. „Nein, langsam!“, hat der Kommandant gemeint und heuer hat leider der Himmel geweint. Der Feuerwehrtag – einer der schönsten Tage im Jahr, da freuen sich alle Kinder, das ist doch klar. Theaterbesuche, Schulkino, Tennis-Schnupperkurs und Circomix, das Schuljahr verging im Flug – wie nix. Viele werden sich nun verwundert fragen: „Haben die Schüler auch etwas gelernt in diesen 200 Tagen?“ Ja, manchmal blieb auch Zeit für Rechnen und Schreiben, das lassen wir jetzt aber lieber bleiben. Schöne Ferien, Erholung und manchmal faulenzen, bis September werden wir nun die Schule schwänzen.“ Alle Schüler wurden für ihre Darbietungen mit viel Beifall belohnt. Nach der anschließenden Zeugnisverteilung begannen für alle die wohlverdienten Sommerferien. 22 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Ein Nachmittag am Bienenstand Im Mai beschäftigten wir uns an der Grundschule St. Sigmund mit dem Thema „Bienen“. Dazu liehen wir uns den Honigkoffer aus der Direktion aus. Mit verschiedenen Spielen, Dias, Verkostungen und Arbeitsblättern wurden wir in die Welt der Bienen eingeführt. Um die gelernte Theorie zur Bienenkunde und Bienenhaltung zu vertiefen, durften wir einen Vormittag am Bienenstand verbringen. In gekonnter Weise gaben uns Rudi und Markus viele Informationen und wir durften sogar selber eine Bienenwabe gießen. Lustig fanden wir, als Tanja als Imkerin verkleidet wurde. Wir möchten uns für den lehrreichen Vormittag bei den zwei Papis nochmals herzlich bedanken die Schüler der Grundschule St. Sigmund Sommer, Sonne und Ferienzeit Schon fast wieder vorbei – die Sommermonate zum Relaxen und Genießen, aber auch zum Erleben und Neuen Entdecken. Auch bei uns im Jugendverein ZEK war wieder einiges los. Neben den wöchentlichen Öffnungszeiten gab es ein paar Highlights der besonderen Art: Wattturnier „Auf zum Watten“ hieß es am Samstag 31.Mai im Jugendtreff Ehrenburg. Der Einladung der Ortsgruppe Ehrenburg sind auch viele jung – und altbegeisterte Watter gefolgt. Hochseilklettergarten in Issing Action versprach der Nachmittag im Hochseilklettergarten in Issing. Kinder, Jugendliche und Eltern ließen sich das nicht zweimal sagen und es hat sich gelohnt – Kick und Spannung pur! Kinderfest in St. Sigmund Beim heurigen Kinderfest in St. Sigmund wirkten auch einige Jugendliche der Jugendgruppe und Erwachsene vom Zek Vorstand mit. Ein toller Tag mit viel Spaß und Abwechslung für Klein und Groß! 2. Kiena Fußballturnier 11 Mannschaften nahmen am heurigen ZEK Kleinfeldturnier teil, das am 2. Juni in Kiens stattfand. Nach vielen umkämpften, aber fairen Spielen gingen die „In ebay gekaft“ mit dem ersten Platz nach Hause. EuropaMeisterschaft Übertragungen Auch fast alle EM Spiele konnten wir in den drei Treffs übertragen – was viele kleine und große Fußball-Fans begeistert hat. 23 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Erlebnisreise Insel Korsika für Jugendliche ab15 Jahren Vom 17.6 - 24.6 war wieder die Erlebnisreise angesagt, heuer zum zweiten Mal. Dieses Jahr war unser Reiseziel die Insel Korsika. Gemeinsam mit den Betreuern aus dem Jugendtreff Inso Haus aus St. Lorenzen verbrachten wir eine Woche auf der französischen Insel, wo viel Abwechslung auf dem Programm stand. Neben dem Besuch verschiedener Strände, waren wir tauchen, klettern, Klippen springen und besuchten die Gumpen Wasserlöcher im Innenland. Untergebracht waren wir in Zelten auf einem Campingplatz und beim Kochen konnte jeder mal selbst Hand anlegen. Nach einem Vortreffen, einem Französisch-Schnupperkurs und einer Woche Korsika war auch die ZEK Ferienzeit wieder vorbei. Und Gedanken zum nächsten Jahr haben wir uns schon gemacht, wenn es wieder heißt „Erlebnisreise Insel ?“ und Cocktails gemixt wurden. Aber auch unsere Wurfmaschine (Danke nochmals Lorenz dem Erbauer) kam wieder mal sehr gut an! ZEK’ s Sommerfestl Das Sommerfestl hatte seine erste Auflage im Jugendtreff Kiens. Ganz gemütlich mit leckeren Grillereien, Couchen zum Relaxen gings um 18 Uhr los. Später boten dann 2 einheimische junge Bands „Our Instinct“ und „Die drei Dorfheiligen“ die richtige Musik zum Abtanzen. Der Juli bot auch sonst noch einige Leckereien an und die Jugendlichen konnten bei der langen Filmnacht mitmachen, sich beim Canyoning beweisen oder ihr Können beim Federball unter Beweis stellen. Im August blieben die Treffs geschlossen. Auf dem Programm stand in dieser Zeit die Raumgestaltung in Kiens und Ehrenburg und eine 2tägige Fahrt für Jungs zum Gardasee. Ab 3. September gehen dann wieder die Trefföffnungszeiten los: Dienstag Jugendtreff St. Sigmund 15 – 18 Uhr Feuerwehrhalle 19.30 – 22 Uhr Mittwoch Jugendtreff Kiens unter Vereinshaus Donnerstag Jugendtreff Ehrenburg Grundschule Untergeschoss 15 – 18 Uhr 19.30 – 22 Uhr 15 – 18 Uhr 19.30 – 22 Uhr Besuch der Kinder von der Sommerbetreuung An 2 Tagen haben uns die Kinder der Sommerbetreuung besucht. Beim ersten Mal gabs nach dem Grill-Mittages- Der Jugendtreff in Zimat öffnet erst wieder am Dienstag sen verschiedene Stationen, wo Gesichter geschminkt 16. September. Der Jugendraum wird NEU eingerichtet. 24 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Schule, Kirche und Jugend Programm im September Sa 6.9 Gardaland bei NACHT Sa 27.9 Jugendtreff Kiens Gardaland – der größte Vergnügungspark in Europa! Die ultimative DJ Party ab 20 Uhr Entdecke eine fantastische Welt voller Abenteuer! im Jugendtreff Kiens Start um 14 Uhr Bushaltestelle Ehrenburg mit Zustiegsmöglichkeit an allen Bushaltestellen KOSTEN: 38 Euro für Mitglieder, WICHTIG 40 Euro für Nichtmitglieder Anmeldung beim Jugendverein ZEK / Pescho Neue Trefföffnungszeiten und Ideenwerkstatt bis zum 4. September, Tel: 3453071938 Gemeinsam suchen wir nach Ideen für das MonatsproACHTUNG: Anmeldung ist erst mit Einzahlung gültig gramm und vereinbaren neue Öffnungszeiten für den Jugendtreff! Sa 20.9 Jugendtreff Ehrenburg Di 23.9 Jugendtreff Zimat KINDERKINO Mi 24.9 Jugendtreff Kiens 15 Uhr: FELIX 2 Do 25.9 Jugendtreff Ehrenburg Der Hase und die verflixte Zeitmaschine Jeweils um 16 Uhr: für Mittelschüler 16.30 Uhr: Der Räuber Hotzenplotz Jeweils um 20 Uhr: für Jugendliche ab 14 Jahren Der Popcorn Vorrat ist aufgefüllt und der Eintritt ist frei! Das Team im Jugendverein ZEK – Wir haben Verstärkung bekommen! Mein Name ist Christine, ich bin 25 Jahre alt, ausgebildete Pädagogin und komme aus Luttach. Seit Dezember 2006 bin ich Jugendarbeiterin (40h/Woche) bei ZEK und meine Aufgaben sind sehr vielfältig: Trefföffnungszeiten begleiten, Projekte, Kurse & Veranstaltungen organisieren (auch pädagogische Inhalte), Finanzgebaren und andere Schreiberein erledigen und es gibt eine Menge Sachen, sie sonst noch anfallen. In meiner Freizeit spiele ich Fußball, schaue mir gerne die Welt an und lese leidenschaftlich. Meine Arbeit bei ZEK ist sehr spannend und kein Tag gleicht dem anderen – also für Abwechslung ist gesorgt. Ich freu mich noch auf eine lange Zeit mit euch allen! Ingrid aus Kiens ist seit März 2007 beim ZEK dabei und seitdem hält sie unsere Jugendräume blitzblank sauber! Ingrid ist für die Raumpflege zuständig (6h/Woche) Ich bin Armin, aber besser bekannt unter dem Namen Pescho. Seit Anfang Juli arbeite ich beim ZEK als Jugendarbeiter (20h/Woche) und ich bin hier vor allem für die Begleitung der Jugendlichen bei den Trefföffnungszeiten zuständig - aber auch als Grillmeister und Handwerker konnte ich mich in letzter Zeit schon beweisen. Ich komme aus der Jugendarbeit, davor habe ich im Gastgewerbe und Konzertmanagment gearbeitet – unter anderem auch in Wien. Ich bin 30 Jahre alt und in meiner Freizeit übe ich häufig mit meiner Band und bin viel unterwegs. Ich bin schon gespannt was mich alles bei ZEK erwartet und freu mich darauf euch alle kennen zu lernen. 25 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Wir gratulieren Herzlichen Glückwunsch zum 100. Geburtstag Barbara Slomp Pellegrini nahm in sehr kalten Wintern oft eine Wärmflasche mit in die Kirche. Sie versteckte sie in ihrer Henkeltasche und während der Predigt wärmten sich Mutter und Tochter ihre Füße. Dieser Sinn fürs Praktische, ihr Einfallsreichtum, die Tücken des Alltags zu umgehen und ein unerschütterliches Gottvertrauen halfen ihr, Schwierigkeiten in ihren 100 Lebensjahren zu überwinden. Barbara wurde am 10.06.1908 in St. Ursula im Fersental geboren. In jungen Jahren kam sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder Roman nach Kiens. Zunächst half sie ihrem Bruder im Geschäft, das er im „Corradini – Haus“ (neben dem Altenwohnheim) führte. Später arbeitete sie in Bruneck beim Frisch – Bäck und lernte ihren Mann Severino Pellegrini kennen. Nach der Hochzeit, die in Bruneck gefeiert wurde, zogen sie nach Meran. Im Jahr 1946 gebar sie Zwillinge, aber nur Tochter Rosa – heute Schwester Oberin im Ursulinenkloster Bruneck – überlebte. Nach einiger Zeit kehrte die Familie nach Kiens zurück und wohnte im Einsiedel. Barbara bestritt den Lebensunterhalt der Familie mit Brotaustragen. In aller Herrgottsfrühe, bei Wind und Wetter, Sommer und Winter zog sie einen zweirädrigen Wagen in die Nachbarsdörfer und verkaufte das frische Brot an die Haushalte. Besonders beschwerlich war der Weg nach Pfalzen, nach Vintl war es zwar weit, aber weniger steil. Auch nach St. Sigmund und Ehrenburg brachte sie jahrelang das frische Brot. Barbara kannte jeden Stein auf diesen Wegen, wusste die eisigen und schneeverwehten Stellen, überwand Schlaglöcher und Wasserrinnen. 26 Barbara hatte Freude an schönen Dingen – eines ihrer Lieblingswörter war „schian“ – , interessierte sich für Mode und war aufgeschlossen für alles Neue. Besonderes Geschick hatte sie für Handarbeiten. Mit hauchdünnen Fäden häkelte und strickte sie Spitzendecken in allen Größen. Aus verschiedenfarbiger Wolle strickte sie kunstvolle Norwegermuster, für viele Mädchen des Dorfes strickte sie modische, warme Mützen. Sogar Bikini und Badehosen hat sie als Auftragsarbeit angefertigt. Seit 1982 lebt Barbara im Altersheim in Bruneck, wo sie am 10. Juni 2008 ihren 100. Geburtstag feierte. Bürgermeister Reinhard Niederkofler und Gemeindereferentin Evi Nocker Soppelsa besuchten sie und überbrachten ihr die Glückwünsche der Gemeinde. Dorfblatt GEMEINDE KIENS Wir gratulieren Sie schrieb Kiener Schulgeschichte 30 Jahre lang hat Rosalinde Holzer den Kiener Kindern ihr Wissen vermittelt. Heuer hat sie sich zum Leidwesen der Schüler und Eltern dazu entschlossen, in den Ruhestand zu treten. Aus diesem Anlass wurde sie am letzten Schultag mit einer Abschiedsfeier überrascht. Ihre Kolleginnen hatten sich viel Mühe gemacht und mit den Kindern Gedichte und Lieder einstudiert. Nach der Abschiedsrede von Herrn Direktor Reinhold Falkensteiner, der die gute Zusammenarbeit und den Fleiß der langjährigen Schulleiterin hervorhob, gaben auch die Kolleginnen selbst noch ein Ständchen zum Besten. Schüler und Eltern wünschen ihr von Herzen, dass sie den wohl verdienten Ruhestand genießen möge! Liebe Rosalinde! Voll Bedauern sehen alle wir Dich ziehen, scheidest Du aus unsrer Mitte nun, um nach jahrelangen großen Mühen von der Lebensarbeit endlich auszuruh’n. So viele Bilder wie in diesem Album enthalten, so viele Herzen denken an Dich. So viel Glück soll sich für Dich entfalten und noch mehr, große Sorgen sollst Du nie haben. Oft und gern werden wir an Dich denken, gehst uns sicher nicht rasch aus dem Sinn. Doch um Dein Erinnern auch auf uns zu lenken, nimm bitte das Album hier und blättere darin. Ein neuer Lebensabschnitt kommt nun auf Dich zu, genieße das Leben, komm zur Ruh, das künftige Leben, es dient vor allen Zwecken, neue Hobbys und Interessen zu wecken. Verschönere Dir so manche Stunden, freu Dich beim Anschau’n dann und wann, jedes Bild wird es immer bekunden: Großartig war es, was Du hier getan! Wir wünschen Dir Gesundheit, Glück und Segen, nie endende Freude auf Deinen neuen Wegen. (Gedicht der dritten Klasse) 27 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Wir gratulieren Hoch dotierter „Dr. Wolfgang Houska Preis“ geht an Wissenschaftler an der TU Graz Am 29. April 2008 wurden im Alten Rathaus in Wien Dipl. Ing. Ivan Holzer aus St. Sigmund/Kiens zusammen mit Univ. Prof. Dr. Horst Cerjak und Dipl. Ing. Dr.techn. Peter Mayr vom Institut für Werkstoffkunde und Schweißtechnik der Technischen Universität Graz mit dem höchst dotierten Foschungspreis Österreichs ausgezeichnet. Mit einer Summe von 100.000 Euro für den Hauptpreis, gilt der „Dr. Wolfgang Houska Preis“ als der höchst dotierte Wissenschaftspreis Österreichs. Durch diesen Preis der B&C Privatstiftung soll die Umsetzung universitärer Forschungsergebnisse in Kooperation mit der österreichischen Wirtschaft ausgezeichnet werden. Alle österreichischen Universitäten waren eingeladen je drei Forschungsprojekte einzureichen. Das Team der TU Graz rund um Professor Horst Cerjak konnte sich gegen 17 andere qualitativ sehr hochwertige Projekte durchsetzen, die von einem Fachbeirat und einer fünfköpfigen Jury bewertet wurden. Im Rahmen des prämierten Projekts „Werkstoffentwicklung zur Effizienzsteigerung in der Energieerzeugung als aktiver Beitrag zur CO2 Reduktion“ entwickelten die Wissenschafter in Kooperation mit namhaften Industriepartnern, wie voestalpine Gießerei Linz, Böhler Schweißtechnik, Böhler Edelstahl, MCE Industrietechnik und dem Forschungszentrum Seibersdorf Werkstoffe für eine ressourcenschonende Energieerzeugung. „Verbesserte Werkstoffe bedeuten einen geringeren Verbrauch an fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas oder Öl und auch eine entscheidende Verringerung klimabelastender Emissionen wie CO2. Wir haben in der grundlagenorientierten Forschung mittels spezieller Untersuchungsmethoden im Nano-, MesoPreisträger und Makrobereich und mit Dipl.-Ing. Ivan Holzer Blick auf die benötigten Anwendungen neue Chrom-Stähle für den Hochtemperatureinsatz in kalorischen Kraftwerken entwickelt“, erläutert Ivan Holzer. Die neu entwickelten Stähle werden vor allem für Gehäuse von Dampfturbinen, Turbinenrotoren und Dampfdruckleitungen verwendet. Begleitend zur Entwicklung dieser Werkstoffe wurden entsprechende Schweißzusatzwerkstoffe in Form von Fülldrähten zum Fügen dieser Bauteile entwickelt. „Die weltweit große Nachfrage der Kraftwerksindustrie an diesen Produkten trug wesentlich zur Behauptung der beteiligten Unternehmungen in diesem Hochtechnologiebereich bei und sicherten deren Standorte und Arbeitsplätze in Österreich auf längere Zeit hinweg“, so der Preisträger Ivan Holzer. Abguss eines Turbinengehäuses Erreichbare CO2 Einsparung bei gesteigertem Kraftwerkswirkungsgrad (z. B. durch verbesserte Werkstoffe 28 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Gratuliere Ein Leben für die Vereine! Franz Kaser wurde am 24. März 1943 am Wachtlechnerhof in Kiens/Getzenberg geboren. Schon als Jugendlicher sang er einige Zeit im Kirchenchor. Jugendarbeit leistete er als Vorstand, sowie auch im Dekanatsausschuss Bruneck. Vier Jahre machte er auch Dienst bei der Feuerwehr. Bereits mit 23 Jahren wurde er als Präsident in den Fraktionssausschuss Getzenberg gewählt dem er 26 Jahre vorstand. Weitere Jahre war er noch im Ausschuss tätig. 10 Jahr war er Mitglied des Gemeinderates Kiens. Im Jahre 1972 gründete er die SVP-Ortsgruppe Getzenberg, deren Obmann er 4 Jahre war. Auch ver- blieb er viele weitere Jahre im Ausschuss. Auch im Vereinskindergarten Ehrenburg saß er im Ausschuss. Im Jahre 1981 übernahm er die KVW Ortsgruppe Ehrenburg als Obmann, die er 26 Jahre leitete. Mit Unterstützung der KVW Ausschussmitglieder (bes. Erich Rofner) wurde in dieser Periode die Musikschule Ehrenburg gegründet. Auch im Pfarrgemeinderat war er 3 Perioden tätig. Seit 1997 singt er wieder im Kirchenchor Ehrenburg, wo er seit 2006 Obmann ist. Seit der Gründung des Mandochors singt er auch dort mit. Nach dem frühen Tod des Altmesners übernahm er 2003 den Mesnerdienst. Die Güte, die nicht grenzenlos ist, verdient den Namen nicht. Marie von Ebner – Eschenbach 29 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine Aus dem Vereinsleben Neue Wegebeschilderung Das Südtirol-Wegeprojekt vom Alpenverein Südtirol Auf den Spuren der alten Römer von (AVS) umfasst die digitale Vermessung des gesamten www.trekking.suedtirol.info Wander- und Bergwegenetzes sowie dessen Strukturierung. Alle Wander- und Bergrouten werden zukünftig einheitlichen Markierungsformen nach den Vorgaben des Sehr interessante botanische Exkursion, da die VegetatiClub Arc Alpin (CAA) angepasst. on äußerst vielfältig ist. Die Richtigstellung der Markierung im Gelände und die Überarbeitung der Wanderkarten werden Südtirolweit Tourenverlauf: abschnittsweise ausgeführt. Ausgangspunkt: Kiens (780 m). Tourismusbüro, Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung, BuIn Kiens wurde die Neu-Beschilderung jüngst durchgeshaltestelle. führt und die Nummerierung auf den Wegweisern stimmt Überqueren der Hauptstraße (Staatsstraße) und zwischen mit der Nummerierung auf der Internetseite: www.trekGasthof Gatterer und Sparkassengebäude südwärts hiking.suedtirol.info überein. Diese Seite enthält alle wichnunter zur Brücke über den Rienzfluß. Man geht über die tigen Details über die verschiedenen Wegekategorien, Brücke und durch die Bahnunterführung und folgt nun deren Markierungen und Beschilderungen. Auch die am stets der Markierung „Römerweg“, zuerst etwa 300 m häufigsten gestellten Fragen nach den Anforderungen der ostwärts, biegt dann nach Süden ab und bleibt auf dem unterschiedlichen Routen an die körperliche Verfassung, Weg bis zu den ersten Häusern von Ehrenburg, dort auf der notwendigen Erfahrung für unterschiedliche Schwieasphaltierter Straße etwa 100 m weiter bis zur Abzweirigkeitsgrade, der passenden Ausrüstung sowie nach gung der Straße am Römerstein. möglichen Gefahren werden hier beantwortet. Jeder kann sich ganz individuell seine Wander- bzw. Bergtouren zusammenstellen. Außerdem kann man die Daten auch auf Nun in westlicher Richtung weiter, immer der Markierung „Römerweg“ zum Meilenstein. Dort vorerst in westlicher ein GPS Gerät laden. Richtung weiter, später nordwärts bis zum Fahrweg parAls Beispiel haben wir die Infos zum „Römerweg“ he- allel zu den Bahngeleisen. Nun in östlicher Richtung zurück zur Rienzbrücke und an den Ausgangspunkt. rauskopiert: 30 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine © 2007 Autonome Provinz Bozen - Südtirol Anfahrt: Tourismusbüro Wegnummer: 7 Tourenlänge: 3184 m Höhenleistung Aufstieg: 107 m Höhenleistung Abstieg: 107 m Gehzeit: 0 h 50 m Gemeinde: Kiens Wegart: Fußweg Tourenpunkte: Für diese Tour wurden keine Tourenpunkte gefunden. Tourismusverein Kiens Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens Am Muttertagssamstag, den 10. Mai 2008, fand im Vereinshaus das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikkapelle Kiens statt. Kapellmeister Florian Ploner setzte die Schwerpunkte dabei auf „Musik der Heimat“ und „Musik aus aller Welt“. Das Frühjahrskonzert ist der erste große Höhepunkt eines jeden Musikjahres. Dass die Kapelle Kiens inund außerhalb der Gemeinde großes Ansehen genießt, bezeugten die zahlreichen Zuhörer aus nah und fern, die der Einladung Folge leisteten. Obmann Theo Oberstaller begrüßte unter den Gästen u.a. Hw. Raimund Federer, Hw. Eduard Fischnaller, Bürgermeister Reinhard Niederkofler, Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer und mehrere Gemeinderäte. Vom Verband Südtiroler Musikkapellen war Bezirkskassier Luis Winkler erschienen. Anschließend konnte der Obmann zwei neue Gesichter in den Reihen der Musikkapelle vorstellen, die zum ersten Mal ein Frühjahrskonzert bestritten. Es waren dies Hannes Hitthaler an der Trompete und Norbert Burger als Fähnrich. Kapellmeister Florian Ploner hatte heuer den ersten Teil des Konzertes unter das Motto „Musik der Heimat“ gestellt. Es gelangten dabei die klanggewaltige „Prelude“ von Sepp Tanzer, der 3. Satz „Scherzo“ aus der „Symphonie in Es“ von Josef Eduard Ploner, „Der Schlern“ von Gottfried Veit und „Mein schönes Südtirol“ von Sepp Thaler zur Aufführung. Alle vier genannten Kom- ponisten stammen aus Tirol: Tanzer aus Matrei am Brenner, Ploner aus Sterzing, Veit aus Bozen und Thaler aus Auer. Dass auch einheimische Komponisten durchaus anspruchsvolle Werke schreiben können, stellte die Musikkapelle Kiens beim Konzert unter Beweis. Der zweite Teil stand unter dem Titel „ Musik aus aller Welt“. Von Ohio (All glory told) über das Pariser Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ nach Stockholm (Stockholm Water Festival) ging die Reise wieder zurück in die Heimat, wo der Abend mit dem berühmten „RadetzkyMarsch“ ausklang. Das Publikum war trotz kleinerer Unsicherheiten von der Darbietung der Musikkapelle Kiens überzeugt und bedachte die 55 Musikantinnen und Musikanten mit ausgiebigem Applaus! Kiena Kirschta Das Herz-Jesu-Wochenende am 31.Mai und 01.Juni war wieder der geeignete Rahmen für den inzwischen schon traditionellen „Kiena Kirschta“. Viele Ortsansässige, aber auch viele Gäste bevölkerten den Festplatz beim Vereins31 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine haus. Für Unterhaltung sorgten die bekannten „Fidelen Mölltaler“, die „Salten Oberkrainer“, die Musikkapellen aus Mariathal/Nordtirol und Nals sowie die „Bergzigeuner“. Das schöne Wetter an beiden Tagen trug viel zur guten Stimmung bei und lässt uns hoffen, dass auch im nächsten Jahr der „Kiena Kirschta“ wieder ein Treffpunkt für Einheimische und Gäste, Jung und Alt wird! Sommerprogramm Nach dem Kiena Kirschta legte die Musikkapelle Kiens eine kurze Sommerpause ein. Der nächste Auftritt erfolgte beim Fest der Freiwilligen Feuerwehr am 6. Juli. Es folgten drei Abendkonzerte in Kiens, das Konzert zum Kirchtag in St. Sigmund sowie am 15. August in Ehrenburg. Am 14. September konzertiert die Musikkapelle Kiens beim Almfest in Latzfons. Zum Abschluss der Musiksaison steht die Teilnahme beim Umzug zum Weintraubenfest in Meran am 19. Oktober auf dem Programm. Die Jugendkapelle Kiens-Terenten probt seit Anfang Juli fleißig für das Bezirkstreffen der Jugendkapellen am Sonntag, 05. Oktober 2008 in Sand in Taufers. In eigener Sache: Die Musikkapelle Kiens hat ihren Internet-Auftritt überarbeitet und aktualisiert. Alle Interessierten finden unter www.mk-kiens.com Wissenswertes über Programm, Mitglieder, Chronik oder Kontakte. Wir würden uns freuen, wenn sich viele Benutzer auf der neuen Homepage einklicken würden! Arnold Plankensteiner Feuerwehrtag für Kindergarten und Grundschule von Ehrenburg Auch heuer veranstaltete die Feuerwehr Ehrenburg einen Tag der offenen Tür speziell für die Kindergartenkinder und für die Grundschüler von Ehrenburg. Leider musste das geplante Programm aufgrund des schlechten Wetters umgestellt werden. Einige Wehrleute der Feuerwehr Ehrenburg referierten zu Beginn des Schultages in den Klassen über die Aufgaben und Tätigkeiten der Feuerwehr. Auch das Verhalten im Brandfall wurde auf spielerische Art und Weise theoretisch geübt. Ferner wurden einige kleine Experimente in den Klassen vorgeführt, bevor das Alarmsignal der neu installierten Brandanlage ertönte. Lehrer und Schüler befolgten die Regeln der Evakuierung und binnen weniger Minuten war das komplette Schulgebäude evakuiert. Anschließend gingen die Schüler auf Tuchfühlung mit den Tätigkeiten der Feuerwehr. Bei mehreren Stationen mussten die Schüler verschiedene Aufgaben 32 der Feuerwehr bewältigen. Bei der ersten Station mussten die Kinder - stets unter den wachsamen Augen der Wehrleute - eine Saugleitung aufbauen, d.h. Schläuche verlegen und kuppeln bis schließlich die Tragkraftspritze des Kleinlöschfahrzeuges in Bewegung gesetzt werden konnte. Bei der zweiten Station ging es hoch hinaus. Der Reihe nach durften alle mutigen Kinder in den Arbeitskorb einsteigen, welcher am Kranarm des Lastfahrzeuges befestigt wurde, und dann mehrere Meter in die Höhe geschwenkt wurde. Bei der dritten Station wurde den Grundschülern das Tanklöschfahrzeug näher erläutert. Die verschiedenen wasserführenden Gerätschaften, sowie die Atemschutzgeräte wurden kurz erklärt. Die vierte Station beinhaltete die hydraulischen Rettungsgeräte der Feuerwehr. Nach einer kurzen Einführung wurde von den Kindern selbst ein altes Fahrrad in mehrere Teile geschnitten. Dorfblatt GEMEINDE KIENS Abschließend stand eine kurze Erklärung und Funktionsweise der Wärmebildkamera sowie ein Rundgang in der Feuerwehrhalle auf dem Programm. Auch die Kindergartenkinder hatten einen spannenden Tag. Die Wehrleute der Ehrenburger Wehr wurden herzlich von den Kindern mit einem „Guten – Morgen Lied“ willkommen geheißen. Anschließend erklärten die Wehrleute den Kleinen die Vorgangsweise der Alarmierung der Feuerwehr und die persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute. Nachher wurde den Kindern die Funktionsweise der Rauchmelder erklärt. Durch den Rauch einer Zigarette wurde anschließend der Melder ausgelöst und mit der Evakuierung begonnen. Alle Kinder und Betreuerinnen fanden sich innerhalb kürzester Zeit beim Sammelpunkt vor dem Kindergarten ein. Nach der Evakuierung wurde der Feuerwehrtag mit einer Schatzsuche fortgesetzt. Ein Feuerwehrmann stellte den Kindern spezifische Fragen rund um die Thematik Feuerwehr, um das zuvor Gelernte nochmals in Erinnerung zu rufen. Bei der richtigen Antwort bekamen die Kinder weitere Hinweise, wo der Schatz begraben ist. Nach der Beantwortung mehrerer Fragen und nach der Suche von verschiedenen versteckten Gerätschaften konnte von den Kindern der Schatz schließlich gefunden werden. Zuerst mussten sie jedoch ein Feuer löschen, um den Schatz zu erreichen. Mit Kübelspritze und Pulverlöscher rückten die Kinder dem Feuer zu Leibe. Nachdem „Brand aus“ gegeben wurde, konnte die Schatztruhe die mit Süßigkeiten gefüllt war, geöffnet werden. Als nächstes stand das Klettern auf einer Leiter an. Alle mutigen Kindergartenkinder hatten die Vereine Möglichkeit eine Leiter hinaufzusteigen. Hierzu wurde den Kleinen das korrekte Sichern mit einem Sitzgurt gezeigt. Anschließend wurden die Kinder von einem Feuerwehrmann über den Balkon der Feuerwehrhalle abgeseilt. Die Mutigsten kletterten sogar mehrmals die Leiter hinauf und konnten regelrecht nicht genug davon bekommen vom Balkon am Kletterseil hängend herunter gelassen zu werden. Weiters zeigten die Wehrleute den Kindern die Hebekissen. Dazu wurden die Hebekissen unter das Kommandofahrzeug der Feuerwehr Ehrenburg gelegt. Während einige Kinder das Steuergerät für die Hebekissen betätigten, konnten andere in das Fahrzeug einsteigen und beobachten, wie sich das Fahrzeug langsam hob. Abschließend bauten die Kindergartenkinder eine Wasserleitung auf, wie sie auch bei Einsätzen verwendet wird, um einen größeren Brand zu löschen. Überrascht von den Fertigkeiten der Kinder konnte der Brand schnell gelöscht werden. Zum Abschluss des Feuerwehrtages wurden die Kindergartenkinder und die Grundschüler zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen, welches von der Fraktion Ehrenburg finanziert wurde. Bei Pommes Frites, Bratwürsten und Eis klang der ereignisreiche Vormittag aus. Als kleines Dankeschön für den spannenden Feuerwehrtag bemalten die Kindergartenkinder eine Torausfahrt der Feuerwehrhalle. Günther Schuster 33 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine Gefahrengutübung mit mehreren Verletzten in Ehrenburg Im Juni veranstaltete die Feuerwehr Ehrenburg eine Gefahrenschutzübung mit den Feuerwehren ihres Abschnitts. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall in den drei PKW´s und ein mit Chemikalien beladener LKW verwickelt waren. Die Rettungskräfte wurden, um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, über die Landesnotrufzentrale alarmiert. Die Feuerwehr Ehrenburg rückte sofort mit dem Kommando- und Tanklöschfahrzeug aus. Einsatzleiter Unterberger Manuel verschaffte sich rasch einen groben Überblick und erkannte sofort, dass es sich hier um ein größeres Unglück mit mehreren Schwerund Leichtverletzten handelte. Außerdem hatte der in den Unfall verwickelte LKW mehrere Fässer verloren, aus denen eine unbekannte Flüssigkeit austrat, weshalb auch der Gefahrenschutzzug der Feuerwehr Bruneck alarmiert wurde. In der Zwischenzeit war auch das Tanklöschfahrzeug der Ehrenburger Wehr vor Ort. Der Einsatzleiter ließ sofort drei Wehrmänner mit Atemschutz ausrüsten und einen dreifachen Brandschutz aufbauen. Die Atemschutzträger bekamen den Auftrag eine Lageerkundung vorzunehmen, d.h. die Anzahl der in den Unfall verwickelten Personen festzustellen, die Frachtpapiere des LKW zu holen, sowie die Unfallstelle großräumig abzusperren. Ferner wurden sie damit beauftragt, die Kanaldeckel mit einer Plastikfolie abzudecken, damit die bis dahin unbekannte Flüssigkeit nicht in die Kanalisierung gelangen konnte. Bereits nach kurzer Zeit gab es den ersten Lagebericht: Insgesamt waren 2 34 Schwerverletzte und 6 mittelschwerverletzte Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt, sowie mehrere leichtverletzte Kinder aus einer Schulklasse, welche bei dem Unfall in unmittelbarer Nähe waren. Nach Durchsicht der Frachtpapiere konnte die unbekannte Flüssigkeit identifiziert werden. Der LKW hatte einerseits Dieselkraft, andererseits Crotonsäure, welche schwerste Verätzungen an Haut und Lunge auslösen kann, geladen. In kürzester Zeit trafen nun die umliegenden Feuerwehren ein. Die Feuerwehr Kiens und St. Sigmund stellten jeweils drei Atemschutzträger, die mit der Befreiung der eingeklemmten Personen mit Bergeausrüstung beauftragt wurden. Außerdem bauten die Kiener Wehrmänner eine Zubringerleitung auf, um genügend Wasser für den Brandschutz und die Vordekontamination der geretteten Personen bereitstellen zu können. Als nächstes traf die Feuerwehr Bruneck mit dem Gefahrenschutzfahrzeug ein. Die Brunecker Wehrleute richteten eine Dekontaminierungsstelle ein, übernahmen die Abdichtung der beschädigten Fässer und das Binden der ausgelaufenen Flüssigkeit. Wenig später traf die Feuerwehr Terenten ein, die einerseits zusätzlich für den Brandschutz sorgte, andererseits Atemschutzträger mit Bergeausrüstung direkt in die Gefahrenzone schickte. Die Versorgung der Verletzten übernahm das Weiße Kreuz, das mit mehreren Fahrzeugen und Notarzt an der Unfallstelle eintraf. Sofort wurden in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr St. Sigmund und Ehrenburg mehrere Zelte für die Unterbringung der Verletzen, welche vom Dorfblatt GEMEINDE KIENS Notarzt je nach Verletzungsgrad in Kategorien eingeteilt wurden, aufgebaut. Ferner war das Lastfahrzeug der Ehrenburger Wehr, das mit dem Container der speziell für Unfälle mit mehreren Verletzten beladen war (MANV), vor Ort. Nach und nach trafen die Verletzten in der Erstversorgungsstelle ein, nachdem sie von den Brunecker Wehrleuten dekontaminiert wurden. Die Schulklässler erlitten bei dem Unfall nur leichte Verletzungen durch Glassplitter sowie Schürf- und Schnittwunden. Sie wurden nach der Erstversorgung durch das Weiße Kreuz von Wehrleuten betreut. Nach Ende des „Einsatzes“ wurde eine Übungsnachbesprechung abgehalten. Bei der anschließenden Aufstellung bedankte sich der Ehrenburger Kommandant Falkensteiner Theodor bei allen Beteiligten und übergab Einsatzleiter Unterberger Manuel das Wort. Dieser fasste das Szenario in wenigen Worten zusammen und konnte auf eine gut gelungene Übung zurückblicken. Die Vertreter des Bezirkes und des Abschnittes bedankten sich bei allen Beteiligten und besonders bei der Feuerwehr Ehrenburg für die gut organisierte und vielseitige Übung. An- Vereine schließend lud die Feuerwehr Ehrenburg alle Wehrleute und Rettungskräfte des Weißen Kreuzes zu einer kleinen Stärkung ein. Bei einer späteren Nachbesprechung wird der Verlauf der Übung nochmals diskutiert und das aufgezeichnete Filmmaterial ausgewertet werden. Insgesamt beteiligten sich 92 Wehrleute an der Übung. Feuerwehr Ehrenburg: 22 Wehrleute, Kommandofahrzeug, Tanklöschfahrzeug, Lastfahrzeug Feuerwehr Kiens: 16 Wehrleute, Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, Kleinlöschfahrzeug Feuerwehr St. Sigmund: 12 Wehrleute, Rüstfahrzeug, Mitsubishi L200 Feuerwehr Terenten: 15 Wehrleute, Tanklöschfahrzeug, Rüstfahrzeug mit Bergeausrüstung Feuerwehr Bruneck: 27 Wehrleute, GSF - Fahrzeug, Atemschutzfahrzeug, Tanklösch-, Rüst- und Kleinlastfahrzeug, Großraumlüfter, Mannschaftstransportfahrzeug, Einsatzleitfahrzeug. Günther Schuster KVW- Fahrt zum Wörthersee So wie alle Jahre veranstaltete die KVW Ortsgruppe Ehrenburg auch dieses Jahr am Staatsfeiertag, 02. Juni die traditionelle KVW Fahrt. Rund 50 Personen machten sich um 6.30 Uhr mit dem Bus auf in Richtung Kärnten. Das Ziel war der 19,39 km² große Wörthersee, welcher der größte See Kärntens und zugleich einer der wärmsten Alpenseen ist. In der bekannten Ortschaft Maria Wörth, welche auf einer Halbinsel am südlichen Ufer des Sees liegt, feierten die Teilnehmer zuerst eine heilige Messe und aßen anschließend in einem Hotel am See zu Mittag. Nach dem Essen ging es in die Miniaturwelt „Minimundus“. In diesem Park sind 80 der schönsten Bauwerke der Welt im Maßstab 1:25 dargestellt. So konnten die Teilnehmer unter anderem die Tower Bridge von London, die Pyramide von Gizeh, die Klagemauer von Jerusalem, die Niagarafälle und das Wiener Riesenrad bestaunen. Nach einer interessanten „Reise um die Welt“ war es wieder an der Zeit in Richtung Heimat zu fahren. Nach einem schönen Tag und mit vielen neuen Eindrücken kam die Gruppe am Abend wieder in Ehrenburg an. 35 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine Ehrenburga Handwerker Turniersieger beim GKN-Birfield Fußball-Turnier in Stegen Am 24. Mai 2008 organisierte die GKN Birfield Gruppe in Bruneck ihr traditionelles Firmen-Fußballturnier, bei dem 7 Firmen teilnahmen; darunter u.a. GKN Driveline Florenz, GKN Fad Well, GKN Driveline Mosel (D), GKN Driveline/Sinter Metals, CNH Modena, Durst Phototechnik und auch eine Mannschaft der Ehrenburga Handwer- ker. Der erste Gegner in den Vorrundenspielen war die Mannschaft der CNH Modena, welche überraschend klar mit 3-1 besiegt wurde. Die Tore für die Ehrenburga erzielten Simon Gamper, Messner Hannes und Gasteiger Martin. Beim zweiten Gruppenspiel reichte gegen die Mannschaft der GKN Driveline Mosel aus Deutschland ein 0-0 Unentschieden um den Einzug ins Finale zu erreichen. Dort traf man auf die GKN FAD Wella aus Brescia. Dieses Spiel war ein einziger Schlagabtausch, da beide Mannschaften unbedingt den Turniersieg holen wollten. Der Spielertrainer der Ehrenburga Handwerker, Rastner Raimund hat seine Mannschaft perfekt auf dieses Spiel eingestellt und es endete nach der Verlängerung 0-0. Somit entschied das Elfmeterschiessen über den Turniersieg. Dabei behielten die Ehrenburga Handwerker mit den Schützen Gerd Messner, Thomas Kupa, Simon Pallhuber und Simon Gruber die Nerven und verwandelten ihren Strafstoß jeweils eiskalt. Die gegnerische Mannschaft hingegen scheiterte an dem ausgezeichnet haltenden Torwart Foto - hinten links: Weger Christian, Harrasser Chrstian, Messner Hannes, Andreas Rettondini, der somit den EhrenKohlgruber Gerd, Weger Manfred, Rastner Raimund; burga Handwerkern den überraschenden vorne links: Hernegger Christian, Messner Gerd, Rettondini Andreas, Gamper Simon, Kupa Thomas, Pallhuber Simon; Turniersieg bescherte. KVW Preiswatten Am 25. April organisierte die KVW Ortsgruppe St. Sigmund ein Preiswatten im Jugendraum von St. Sigmund. Traditionsgemäß fanden sich viele Karterpaare ein und lieferten sich spannende Spiele bis zum Schluss. Die KVW Ortsgruppe möchte sich bei allen Teilnehmern bedanken, ein besonderer Dank gilt den verschiedenen Sponsoren. Danke, bis zum nächsten Jahr! 36 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine Familiengeld der Region und des Landes Anträge für die Jahre 2008 und 2009 Die Region Trentino-Südtirol bzw. das Land Südtirol zahlt Familiengelder aus, wenn in der Familie • ein oder mehrere Kinder im Alter unter 3 Jahren oder • ein Kind unter 7 Jahren oder • mindestens zwei minderjährige Kinder oder • ein Kind mit anerkannter Behinderung von 74 % (unabhängig vom Alter) vorhanden ist. Die Familiengelder werden nur dann ausbezahlt, wenn das Familieneinkommen die vom Gesetz vorgesehenen Grenzen nicht übersteigt, die Bedingungen für die Ansässigkeit erfüllt werden und ein Antrag rechtzeitig gestellt wird. Haben Sie bereits im Jahre 2008 das Familiengeld erhalten, so muss vom 1. September bis 31. Dezember 2008 die Erneuerung für das Familiengeld 2009 eingereicht werden. Sollten Sie zurzeit kein Familiengeld der Region oder des Landes beziehen, haben Sie bis 31. Dezember 2008 Zeit, das Anrecht sowohl für das Jahr 2008 als auch für das Jahr 2009 überprüfen zu lassen. Ab Jänner 2008 gelten nämlich neue Einkommensgrenzen und ein Familiengeld mit nur einem Kind unter 7 Jahren wird auch ausbezahlt. Weitere Informationen beim Sozialfürsorger Ihres Dorfes oder bei Ihrer nächsten Patronatsstelle des KVW-ACLI! Sprechstunden in der Zeit von 18.00 bis 19.00 Uhr in der Bibliothek von St. Sigmund am: 9. September 2008, 14. Oktober 2008, 11. November 2008, 9. Dezember 2008 Schützenkompanie Ehrenburg Grosser Österreichischer Zapfenstreich in Tramin Am Samstag, dem 17. Mai 2008, wurde das Bezirksschützenfest des Schützenbezirkes Süd-Tiroler Unterland feierlich eröffnet. Dabei stand die Aufführung des „Großen Österreichischen Zapfenstreiches“ im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Schützenkompanie Ehrenburg stellte die Ehrenkompanie und führte den Zapfenstreich gemeinsam mit der Musikkapelle Tramin trotz strömenden Regens exakt durch. Den Abend ließ man gemeinsam auf dem Festplatz von Tramin in gemütlicher Runde ausklingen. Auch konnte die eine oder andere Freundschaft mit unseren Kameraden aus dem Unterland geknüpft werden. Das deutsche Unterland, das es nicht immer leicht hat, in seiner volkstumspolitischen Arbeit durch die Anwesenheit zu unterstützen, ist der SK Ehrenburg ein großes Anliegen. Olt. Juri Oberlechner 37 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Vereine Schützenkompanie Ehrenburg Herz-Jesu-Feier Am Sonntag, den 1. Juni 2008 hat die alljährliche HerzJesu-Feier in Ehrenburg stattgefunden. Die Schützenkompanie Ehrenburg besuchte auch dieses Jahr die Heilige Messe in Kompaniestärke. Hochwürden Eduard Fischnaller erinnerte in seiner Predigt daran, dass in Tirol die Herz-Jesu Verehrung bis ins Jahr 1796 zurückgeht. Damals schlossen die Tiroler einen Bund mit dem Herzen Jesu, um das Land vor dem drohenden Krieg zu bewahren. Die Herz-Jesu-Feuer auf den Gipfeln Tirols entstanden im Jahre 1809 und galten im damaligen Frei- heitskampf als Signalfeuer. Der Pfarrer erläuterte auch das von Josef Seeber aus Bruneck geschriebene Herz-Jesu-Bundeslied und betonte, dass dieses auch in der heutigen Zeit noch sehr aktuell sei. Er stellte den Text mit passenden Vergleichen in die heutige Zeit und erläuterte die christlichen Werte dieses Liedes. Mit dem gemeinsamen Absingen des Herz-Jesu-Bundesliedes endete die heilige Messe. Am Nachmittag machten sich die Ehrenburger Schützen auf den Weg zum Astjoch. Bereits Wochen vorher wurden die ersten Vorbereitungen für das Herz-Jesu-Feuer 38 getroffen. Auch dieses Jahr wollte die Kompanie auf dem Astjoch ein großes Kreuz entzünden und somit die Verbundenheit zum Glauben unseres Landes bezeugen. Begleitet wurden die Schützen dabei von einem Fernsehteam, das für einen Dokumentarfilm Eindrücke und Filmmaterial sammelte. Der Film soll über das Leben der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer der 60-er Jahre handeln und Vergleiche von damals zur heutigen Zeit aufzeigen. Dieser Dokumentarfilm soll diesen Herbst im Bayrischen Rundfunk erstausgestrahlt werden. Bereits bei Dämmerung wurde das erste kleine Feuer entzündet, sowie auf dem Gipfelkreuz des Astjoches die Tiroler Fahne gehisst. Auch einige Sänger und Sängerinnen des Zimmita Chores sowie einige Ehrenburger gesellten sich dazu. In einer gemütlichen Runde wurden Tiroler Lieder gesungen. Bei Anbruch der Dunkelheit war es dann soweit, das zweite große Herz-Jesu-Feuer wurde entzündet. Kurz darauf entzündeten die Jungschützen der Kompanie die Feuerstellen des rund 150 m langen Kreuzes. Beim Anblick des Kreuzes und beim Knistern des Feuers spürte man förmlich die Verbundenheit zu unserem Glauben und zur Heimat. Es wurde berichtet, dass das Kreuz über den Pusterer Talkessel hervorragend zu sehen war. Im kommenden Jubiläumsjahr, 200 Jahre Tiroler Freiheitskampf, wird die Schützenkompanie Ehrenburg wieder die zu Tirol gehörenden Herz-Jesu-Feuer entzünden und damit weiter den christlichen Glauben hochhalten und damit eine zu Tirol gehörende Tradition bewahren. Olt. Juri Oberlechner Dorfblatt GEMEINDE KIENS Dies und Das Dies und Das Kunstausstellung im Schloss Ehrenburg Im Innenhof von Schloss Ehrenburg wurde am Samstag, den 16.08.2008 um 19.00 Uhr eine sehenswerte Ausstellung des Künstlers Helmut J. Fuchs, welcher bereits schon seit Jahren als Künstler tätig ist, eröffnet.Es ist seine erste Ausstellung. Dieser vielseitige Künstler ist am 11.05.1965 in Lienz geboren und in Sexten als Waisenkind aufgewachsen. Die strenge Erziehung, der schmerzvolle Verlust seiner Lieben und das damit verbundene Leid formten schon früh den sensiblen Charakter zum Denker und kritischen Geist. Seine mitunter stur und unnahbar scheinende Persönlichkeit ist geprägt durch eine intensive Auseinandersetzung mit vielen Themen aus der Soziologie und Philosophie. Aus der unkonventionellen Gesinnung und Lebensart entstand unter anderem die Überzeugung des Autodidakt-seins als Bewahrung der eigenen Natürlichkeit. Kontaktadresse: Helmut J. Fuchs | Ahornachweg 8 | Sand in Taufers Tel.:3483366313 Vielfältiges und kreatives Tätigkeitsprogramm Herbst/Winter 2008/09 Das Elki Tabaluga Vintl hat nun seit Februar 2008 zweimal in der Woche geöffnet und wird sehr gut besucht. Das Elki bietet einen Treffpunkt für Eltern/Großeltern/ Interessierte mit Kleinkindern. Für die Kinder gibt es vielfältige Spielmöglichkeiten, die Erwachsenen können sich austauschen oder auch einfach das Kind zur Betreuung im Elki lassen um im Dorf etwas zu erledigen. Die Gemeindeverwaltung hat zur Abwicklung der Tätigkeiten 2 Räume zur Verfügung gestellt, die altersgerecht eingerichtet wurden. Ein Raum steht für Eltern mit Babys zur Verfügung und ein zweiter Raum wurde für Kinder bis 6 Jahren eingerichtet. Im Herbst wird das Elki in das neue Sozialzentrum übersiedeln. Dort wird dem Verein eine Kleinwohnung zur Verfügung gestellt. Im 39 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Dies und Das Außenbereich der Kleinwohnung wird dann in Zukunft ein Spielplatz für Kleinkinder entstehen. Das Elki-Mitarbeiterteam besteht aus einem fünfköpfigen Ausschuss und aus einer zusätzlichen Gruppe von 11 Frauen, die abwechselnd, immer im Zweierteam und gegen eine kleine Entschädigung den Dienst im Elki versehen. Die jeweiligen Mitarbeiterinnen sind dafür zuständig, dass der Betrieb im Elki reibungslos abläuft. Der Ausschuss und die Mitarbeiterinnen treffen sich ca. dreimal im Jahr um die wichtigsten Dinge zu besprechen. Interessierte Mütter oder Väter können sich gerne ans Elki wenden, wenn sie mitarbeiten möchten. Das Elki-Team freut sich, wenn viele Familien Mitglied vom Verein werden. Dazu wird jährlich ein Beitrag von 15 Euro bezahlt. Die Mitgliedsbeiträge sind neben der Förderung des Landes und der Gemeinde eine ganz wichtige finanzielle Stütze des Vereins um die Tätigkeiten auszuführen. Bei der Mitgliederversammlung, die immer am Beginn des Jahres stattfindet, haben die Mitgliedsfamilien die Möglichkeit ihre Wünsche und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Der Ausschuss wird sich dann um die Anregungen kümmern und diese in das Frühjahrs-/Sommerprogramm oder in das Herbst-/Winterprogramm einfließen lassen. Das Elki Tabaluga Vintl hat immer am Dienstag von 14.30 – 16.30 Uhr und am Donnerstag von 9 – 11 Uhr geöffnet. Eltern, die Spielsachen oder andere Gebrauchsartikel für Kinder verkaufen oder verschenken möchten, können dies an der Pinwand im Elki veröffentlichen. Herbst-/ Winterprogramm 2008/2009 Das Herbst-/ Winterprogramm vom Elki Tabaluga Vintl wird sehr vielfältig und vor allem kreativ sein. Die ausführlichen Programme finden Sie in einigen Geschäften bzw. öffentlichen Einrichtungen in Ihrer Gemeinde: Babymassage: ab September 10 Einheiten für Babys von 3 Wochen bis 3 Monaten. Infos und Anmeldungen bei Barbara Wild, Handy: 335 10 50 672. Kreative Nachmittage: Zweimal monatliche Angebote für Kleinkinder ab 18 Monaten. Die kreativen Nachmittage finden zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten statt. Haare schneiden: einmal monatlich bietet das Elki Haare schneiden bei Kleinkindern an. Nikolausbesuch: Der Nikolaus besucht uns am Samstag, 6. Dezember von 15 bis 16 40 Uhr in unseren Räumlichkeiten im Elki. Stillberatung: „Stillen ist nicht nur eine Form der Ernährung, es ist wie ein Gespräch zwischen Mutter und Kind. ...Für ein Baby ist das Stillen ein Fest für alle Sinne.“ (aus Jackson D.: „Das geheime Wissen der Mütter“, Mosaik Verlag München 1999) Jeden 3. Donnerstag Vormittag im Monat im Elki. Gesprächsrunde zum Thema „Wenn die Wiege leer bleibt.....“ Fehlgeburten oder tot geborene Kinder sind ein Thema, über das auch heute noch sehr wenig oder gar nicht gesprochen wird. Gerade das ist aber für Betroffene sehr belastend: Sie müssen nicht nur lernen, mit der eigenen Trauer umzugehen, sondern diese oft auch noch verstecken, weile eine Fehlgeburt oder ein tot geborenes Kind von der Umgebung der Eltern häufig nicht als „vollwertiges“ Kind angesehen wird. Man versteht es eher als einen „Zwischenfall“, den man schnell wieder vergessen muss, um an ein „neues“ Baby zu denken. In der Gesprächsrunde geht es darum, über unsere Erfahrungen ganz offen zu sprechen. Dr. Helga Seebacher, selbst Mutter von 2 verstorbenen Kindern und ausgebildete Psychologin, hat sich fachlich und auch persönlich mit dem Thema sehr intensiv auseinandergesetzt und möchte für betroffene Eltern eine Hilfe auf ihrem Weg der Bewältigung sein. Genauere Informationen zu den Punkten aus unserem Tätigkeitsprogramm entnehmen Sie bitte aus dem Programmen.Weiters können Sie während den Öffnungszeiten des Elki unter der folgenden Telefonnummer anrufen: 04 72 86 92 33 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Dies und Das Sanieren günstig wie nie Staat und Land fördern energetisches Sanieren von Gebäuden Die Öl- und Gaspreise steigen immer mehr. Da ist es gut, wenn man in den eigenen vier Wänden wenig Energie verbraucht. Wer jetzt sein Haus von den Handwerkern sanieren lässt, kann Energie und Geld sparen, denn Staat und Land geben dafür Förderungen. Der Landesverband der Handwerker (LVH) hat gemeinsam mit dem Land eine Iandesweite Informationskampagne gestartet. „Für energetische Sanierungen können Hausbesitzer um Landesbeiträge ansuchen und zugleich die staatlichen Abschreibungsmöglichkeiten nutzen“, erklärt LVH-Direktor Hanspeter Munter. Das Land fördert Energiesparmaßnahmen mit Beiträgen von bis zu 30 Prozent und der Staat ermöglicht es, bis zu 55 Prozent der Investitionen für die energetische Sanierung von der Steuer abzusetzen. Da beide Förderungen kombinierbar sind, können Gebäudebesitzer auf diese Weise bis zu 70 Prozent der Ausgaben sparen. Energie und Geld sparen Eile ist aber geboten, denn die staatliche Steuerabschreibung gilt vorerst nur bis zum Jahr 2010. „Die derzeit einmalige Förderlage drängt das energetische Sanieren beinahe auf. Wer jetzt sein Haus saniert, zahlt effektiv nur ein Drittel der Kosten“, begrüßt Munter. Erster Ansprechpartner ist der jeweilige Fachhandwerker, der über die Förderungen von Staat und Land Bescheid weiß. Gefördert sind Gesamtsanierungen, Dämmungen von Außenmauern, des Daches, der Kellerdecke sowie – nur beim Staat – der Austausch der Fenster. Geringere Kosten winken auch für die Installation von Solaranlagen zur Erzeugung von Warmwasser und für den Austausch der alten Heizanlage durch zum Beispiel eine Holzpelletsanlage. Private, Selbstständige, Firmen, Gesellschaften und Kondominien können von den Förderungen profitieren. „Durch die energetische Sanierung können Hausbesitzer nicht nur viel Energie, sondern auch viel Geld sparen und zudem der Umwelt Gutes tun“, bringt Energie- und Umweltlandesrat Michl Laimer die Vorteile auf den Punkt. Broschüre und Infoabende Für den Erhalt der Förderungen sind mehrere Schritte notwendig und verschiedene Dokumente erforderlich. Der LVH hat sämtliche Informationen in einer neuen Broschüre zusammengefasst. Die Broschüre über die Förderungen für energetisches Sanieren wird an die Südtiroler Haushalte versendet. Darüber hinaus veranstalten LVH und Land Informationsabende in verschiedenen Gemeinden. Bei den landesweiten Infoabenden klären Handwerker und Techniker die Bevölkerung vor Ort über die Förderungen auf (Termine siehe Kasten). Nähere Informationen zu den Förderungen gibt es außerdem auf einer eigenen Internetseite unter www.lvh.it. Eine Auswahl von Fachhandwerkern für Sanierungen findet sich schnell und einfach unter der Webadresse www.meinhandwerker.lvh.it. 41 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik Aus der Chronik Das Getzenberger Stöckl Getzenberg ist ein alter Hof und wird erstmals 1282 genannt. Graf Albert von Görz bestätigt, dass Jakob von St. Michelsburg dem Kloster Neustift die curia, que vulgo dicitur an dem Hof sita in monte Gozzenperc geschenkt habe. In der Folgezeit wechselt der Hof oft seinen Besitzer. Das Wort Einsiedler ist mit dem Begriff eines Menschen verbunden, der fern von bewohnten Siedlungen in einer armseligen Hütte lebend, seine Tage mit Gebet und Fasten verbringt. Auch das Wort Eremit nach dem griechischen „eremos“, einsam, lässt an Einzelpersonen denken. In den niedlichsten Naturidyllen sitzen inmitten der Tiroler Berge solche Waldapostel, deren Beruf mit der Besorgung ihres Kirchleins und mit der Krankenpflege in den benachbarten Ortschaften noch lange nicht abgeschlossen ist. Auf Bergeshöhen und in den Wäldern erheben sich die bescheidenen Klausen der Einsiedler. Den Altar des kleinen Kirchleins ziert gewöhnlich ein wundertätiges Gnadenbild,vor dem der „Oansiedl“ den Rosenkranz betet. Der Oansiedl ist in der Tiroler Volkspoesie reichlich vertreten. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er ausschließlich von den freiwilligen Spenden der Bewohner in den benachbarten Ortschaften und Tälern. Die Spenden bestehen hauptsächlich in Lebensmitteln, Schmalz, Butter, Eier und Roggen, Weizen und Türken. Eine solche Sammlung nimmt gewöhnlich ein paar Wochen in Anspruch, bis alle entfernten Bauernhöfe abgewandert sind. Fürstbischof Caspar Ignaz Graf Künigl war ein großer Freund der Eremiten. Alljährlich am 29. August kamen die Eremiten in Brixen zusammen. Alle drei Jahre wählten die Erschienenen aus ihrer Mitte den Vorstand, der den Titel „Altvater“ hatte. Die Wahl wurde vom Fürstbischof in einer feierlichen Urkunde bestätigt. Im übrigen oblagen die Einsiedler in der Brixner Diözese dem Gebet und der Handarbeit, wie Buchbinden, Schnitzen, usw. Der eine hatte eine Werkstatt in seiner Klause, ein anderer bebaute ein Ackerle oder betreute einen Garten. Die meisten Einsiedler, ausgenommen jene, die aus eigenen Mitteln den Unterhalt bestritten, hatten eine Sammlung in der Umgebung. Die meisten Einsiedler jedoch waren von der Freigebigkeit der Wohltäter abhängig. 42 Über Kleidung und Wohnung bestimmt das Regelbüchlein. Kleidung: Wollener Habit mit Gürtel, Rosenkranz und Kreuz, ein Mantel. Wohnung: Betstuhl, schlechte Sitzbank, Tisch, Heiligenbilder an den Wänden, aber keine weltlichen Gemälde. Strohsack, Wolldecken ohne Leintücher, Bücher: Regelbüchl, Evangelienbuch, ein oder mehrere Betrachtungsbücher mit der Lebensbeschreibung der Altväter in der Wüste. 1775 gab es in Südtirol 15 Eremiten. Einem kaiserlichen Erlass zufolge teilte das Konsistorium in Brixen am 24. Jänner 1782 den Dekanen der Diözese die Aufhebung der Eremiten-Kongregation mit. Erster Piffrader auf dem Getzenberger Hofe ist Bartlmee Piffrader, der 1718 stirbt. Sein Sohn Jakob übernimmt den Hof und dessen Sohn Hans Piffrader ist Besitzer des Getzenberger Hofes und „Mitgenüßer“ des Stegergutes zu Ilstern, als sein Vater Jakob 1767 stirbt. 1776 Hans Pifrader besitzt Getzenberger, Haus mit Backofen, „Padstuben“, Heimmühle, leistet Grundzins an Pfarrwidum Bruneck, an das Domkapitel Brixen, an die Pfarrkirche Kiens Lichtkorn, an die Nikolauskirche Ehrenburg und an „Pitterle und Prunner“ zu St. Sigmund. Hans stirbt 1781. Kurz vor seinem Tod hatte er 50 Gulden gestiftet, damit in der Kirche zu Ilstern zu Ehren der hl. Mutter Anna für ihn und die Verwandtschaft alljährlich und auf ewige Weltzeit am Jakobitag eine Frühmesse gelesen werde. Für ihn wurde 1782 in St. Sigmund Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik ein Jahrtag gestiftet. Der Witwe Maria Hofer werden Rechte eingeräumt, für deren Einhaltung die alleinige Tochter Maria sorgen muss. Hans Piffrader hatte durch letztwillige Verfügung bestimmt: „Falls die einzige Tochter Maria ins Kloster geht, soll der Hof an den Bruder Peter fallen“. 1787 stirbt Maria Piffrader 24 jährig. Gemäß Vorgang vom 8. Jänner 1788 kommt der Hof an den Ehemann der Verstorbenen, Johann Oberhollenzer, unter der Bedingung, dass der Besitz nach dem Tod des Joh. Oberhollenzer an die Töchter aus der Piffradischen Ehe, Maria und Anna, zurückfällt. Das Getzenberger Stöckl liegt im sogenannten Schönecker Getzenberg und zwar östlich vom Getzenberger Hofe. Es erhebt sich malerisch auf einem bewaldeten Hügel, der gegen Westen steil abfällt. „Diese Kirch Turm und Altär habe ich gemacht und in dem 30-igsten Jahr meines Alters vollendet. Ich bitte alle so daher kommen, betet für mich ein andächtiges Vater unser und Ave Maria. Hans Piffrader 1751“. Hans Piffrader, Getzenberger Von den Einsiedlern hören wir wenig. Benedikt von Nursia lebte als Einsiedler, ebenso Franz von Assisi, Nikolaus von der Flüe und Charles de Foucault. In der Einsamkeit dieser Orte fanden sie – und viele andere auch – Wege zu Gott und zu sich selbst. Einsiedler hat es einst auch da und dort in Tirol gegeben. Eine Einsiedelei gab es auch in Kiens, im heutigen Einsiedel. Die südliche Pusterer Talseite ist zwischen St. Sigmund und Kiens als Getzenberg bekannt. Über den schattigen Talhang dehnen sich meist dichte Wälder aus, nur vereinzelt finden sich Berghöfe auf kleinen Lichtungen. Etwa eineinhalb Kilometer oberhalb Ehrenburgs trägt ein stattlicher Bauernhof den Namen Getzenberg. Daneben steht auf einem Hügel, der gegen Westen hin steil abfällt, das vom Volksmund so genannte Getzenberger Stöckl. Das Getzenberger Stöckl war einst eine Einsiedelei. Josef Röd schrieb 1934 (Schlern 1934 Seite 430): „Die Einsiedelei besteht aus 3 Teilen: aus einer größeren, aus einer kleineren Kapelle und aus Wohnräumen. Die große Kapelle ist im Barockstil gehalten und besitzt 3 Altärchen, die 14 Stationen und eine Reihe von Bildern. Auf einem dieser Bilder erblickt man den Gründer der Einsiedelei“. (Siehe oben.) Die kleinere Kapelle ist an die größere angebaut und durch ein längliches Fenster damit verbunden, so dass sie dem Einsiedler als Betraum gedient haben mag, während die große Kapelle für die anderen Besucher bestimmt war. Hinter den beiden Kapellen schließt sich die Wohnung des Einsiedlers an, die aus einem Stübchen und einer Küche besteht. Während die Kapellen aus Stein gebaut sind, ist dieser Teil, der Wohnraum, aus Holz hergestellt. Der Altar ist handgeschnitzt und gemalt mit drehbarem Tabernakel. Ursprünglich befanden sich Skulpturen der hl Notburga und der Muttergottes in dieser Kapelle. Putzenscheiben verschönern den Raum. In einer Nische, die jetzt leer ist, ist wohl einst ein kleiner Altar gestanden. Heute steht diese Einsiedelei unter der 43 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik Obhut des Getzenberger Bauern, der auch für die Instandhaltung dieses eigenartigen Baues sorgt. Im Volksmunde heißt man diese Einsiedelei das „Getzenberger Stöckl“. Sie wird von den Bewohnern der Umgebung häufig besucht, schreibt Josef Röd im Jahre 1934. Auf dem Dache der Kapelle war ein Holztürmlein angebracht, worin sich zwei Glocken befanden. Diese wurden vor dem Weltkriege vergraben und konnten nicht mehr aufgefunden werden. Nach dem Ersten Weltkriege wurde der Wohntrakt abgerissen und die Kapelle von Wolfsgruber Anton und Falkensteiner Josef Mitte der 50iger Jahre restauriert und saniert. Hans Piffrader bestimmte in seinem Testamente 1781, dass die Getzenberger Kapelle auf ewige Weltzeit in „gutem Stand und baulichen Würden“ erhalten werden möge. Dafür gab er dem Übernehmer 500 Gulden, dass „solches Legat“ allzeit auf dem Getzenberger Hofe verbleiben und in gut baulichen Stand erhalten werde. In seinem Testament bestimmte er weiter, dass in der Kapelle von Ostern bis Michaeli alle Sonntage im übrigen aber das ganze Jahr hindurch alle Fest- und unser Frauentage, dann Mutter Anna- und Johann Evangelistentag allezeit nach dem Mittagessen der hl. Rosenkranz laut gebetet und überdies das ganze Jahr alle Samstage und unser Frauenabende ein Licht angezündet werden solle. Bei den hl. Rosenkränzen sollen an den Sonntagen zwei gelbe, am Fest der Mutter Anna und am Johann Evangelistentag hingegen zwei weiße Kerzen angezündet werden. Auch soll ein jeweiliger Inhaber des Getzenbergerhofes verbunden sein, alle Sonn- und Feiertage das ganze Jahr hindurch in der Früh, zu Mittag und am Abend den hl. englischen Gruß durch drei Zeichen mit der Glogge zu läuten. Im Sterbebuch der Kiener Pfarre ist im II. Band unter dem 25. Jänner 1781 eingetragen: „Johann Piffrader, olim Getzenberger, 59 Jahre, Wassersucht, Phtysi laborans, versehen.“ 5.) 25 Lot Demut, 6.) 30 Lot Freigebigkeit; dieses alles stoße wohl durcheinander in dem Mörsel des katholischen Glaubens mit dem Stämpfel der Stärke, gieße alsdann dazu ein rechtes Maß der Hoffnung, siede es in der Pfanne der Gerechtigkeit beim Feuer der christlichen Liebe, rühre es oft um mit einem andächtigen Gebet und behalte es auf in dem Geschirr der Beständigkeit, damit der Schimmel der Eitelkeit nicht dazu komme. Mit dieser Salbe schmiere dich täglich morgens und abends; es hilft für die Hölle“. Priller Maria, bekannt als die „Hinterbichl Moidl“, war im Mai 1914 zu Hinterbichl geboren und aufgewachsen. Sie war eine sehr aufgeweckte und intelligente Person, die dem Zonenlehrer Kohlhaupt aufgefallen sein muss und der sie zu einer Katakombenlehrerin ausbildete. Als solche unterrichtete sie im Getzenberger Stöckl, aber auch zu Hinterbichl, Mairambach, im Mesnerhause, in Hofern und Terenten die Kinder. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war das Getzenberger Stöckl von einer Familie bewohnt. Wie lange die Einsiedelei am Getzenberg Bestand gehabt hat, weiß niemand. Einer der letzten Bewohner im Getzenberger Stöckl war das „Klompra Hansele“. Er schrieb sich Gasteiger und war ein Verwandter der heutigen Gasteiger vom Issinger Weiher. In der Wohnung des Getzenberger Stöckls – heute fehlt dieser Teil der Miniwohnung – lebte er in sehr bescheidenen Verhältnissen. Er trank manchmal etwas über den Durst, wenn es der Geldbeutel ihm erlaubte. Einmal machte er Feuer im Herd, stellte Kartoffeln über und ging zum Burger nach Ehrenburg. Als er abends heimkehrte, waren die Kartoffeln gefroren. Das Hansele nahm diesen Tatbestand aber nicht wahr und sagte: „Den ganzen Tag g´schürt, und noch hart!“ Somit machte er neuerdings Feuer und sott die Kartoffeln zum zweiten Male, aber diesmal gar. Dr. Hermann Vigl schreibt im Schlern Nr. 40, Jahr 1966, Nach und nach verfiel das Stöckl, das auch heute noch folgendes über die Einsiedelei Getzenberg bei Ehrenburg: im Besitz des Getzenberger Bauern ist. Der Wald schnür„An der Kirchentür innen sind verschiedene Zettel ange- te sich enger und enger um das alte Bauwerk. Dank des bracht worden, von denen ich nur einen zitieren möchte: Einsatzes der Schützenkompanie Ehrenburg wurde die ehemalige Einsiedelei nun aber umfassend restauriert. „Ein bewährtes Mittel, der Hölle zu entgehen Die Schützen haben sich dafür die tatkräftige Unterstüt1.) Nimm 5 Lot Traurigkeit, zung der Berufsschule Bruneck gesichert, deren Direkandertens 10 Lot Geduld, tor Leonhard Niedermair von der Aktion begeistert war. 3.) 15 Lot Mäßigkeit, Während sich die Schützenkompanie um die Organisa4.) 20 Lot Keuschheit, tion und Finanzierung der Restaurierung kümmerte, die 44 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Verbindung zu Evi Wierer vom Denkmalamt aufrecht hielt und auch das Gelände rund um das Bauwerk ausgeholzt hatte, nahmen die Berufsschüler persönlich Restaurierungsarbeiten in die Hand: Die Maurerlehrlinge erneuerten das Mauerwerk und sorgten für den neuen Putz und Anstrich, die angehenden Zimmerleute stellten den Dachstuhl wieder her und deckten das Dach mit Schindeln ein und die Absolventen der Berufsgrundstufe Bau säuberten das Mauerwerk von Erde und Schmutz und sorgten für die Außengestaltung. Das Holz, das für die Dacharbeiten benötigt wurde, stellte der Bauer vom Getzenbergerhof kostenlos zur Verfügung. Chronik Beginn der Renovierung Noch im Herbst 2006 wurde mit den Renovierungsarbeiten begonnen. Nachdem die Ehrenburger Schützen das Bauwerk freigelegt hatten, begannen die Lehrlinge mit den Maurer- und Verputzarbeiten. Im Frühjahr wurde dann das Dach erneuert. Bis dahin dürfte auch die Restaurierung der Statuen und Bilder aus der Kapelle abgeschlossen sein, die Hubert Mayr aus Percha besorgte. „Mit der Renovierung der Getzenberger Kapelle wollen die Berufsschule von Bruneck und die Schützenkompanie Ehrenburg ein Stück Heimat bewahren und sie für die nachkommenden Generationen erhalten“, erläutert Hauptmann Efrem Oberlechner die Beweggründe der Schützen. Karl Pfeifhofer Aus: Do Puschtra 25.11.2006. Verfachbuch Schlern Zeitzeugen Schützen Ehrenburg Die Eremitage Maximilians des Deutschmeisters und die Einsiedeleien Tirols. Herausgegeben von der Messerschmitt Stiftung. Schützenkompanie Ehrenburg Einladung zur Segnung des Getzenberger Stöckls Die Schützenkompanie Ehrenburg lädt herzlich zur Segnung des Getzenberger Stöckls am Samstag, den 13. September 2008 ein. Dieses wurde in einem Gemeinschaftsprojekt zwischen Schützenkompanie Ehrenburg und der Landesberufsschule von Bruneck restauriert. Fischnaller. Die SK Ehrenburg führt nach dem Evangelium eine Ehrensalve durch. Umrahmt wird die Feier durch den Kirchenchor Ehrenburg und einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kiens. Der geschichtliche Rückblick erfolgt durch Altbürgermeister Karl Pfeifhofer. Programm: 14:50 Uhr: Begrüßung durch den Hptm. Efrem Ober13.30 Uhr: Eintreffen der Schützen, Ehrengäste und lechner, Grußworte der Ehrengäste. Anschließend findet Teilnehmer beim Getzenberger beim Getzenberger ein Umtrunk statt. 14.00 Uhr: Heilige Messfeier und Segnung des Stöckls Die Dorfbevölkerung und alle Interessierten sind herzdurch Ortspfarrer Mag. Eduard lich eingeladen. 45 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik Auf Ihr Kommen freut sich die Schützenkompanie Ehrenburg. Mit Tiroler Schützengruß! Hptm. Efrem Oberlechner Tel.: 349 1973809 E-Mail: [email protected] Anfahrt: Von der Pustertalerstraße ins Dorf Ehrenburg abbiegen, die Eisenbahn unterqueren, weiterfahren bis ins Dorfzentrum. Beim Sportplatz rechts abbiegen und dem Hinweisschild Getzenberg folgen. Kurz vor dem Gasthaus Knapp rechts abbiegen und auf den Getzenberg fahren. Nach ca. fünf Minuten befindet sich der Getzenbergerhof, gleich daneben das renovierte Stöckl. Vor 50 Jahren wurde Ehrenburg Pfarrei Ehrenburg war bis 1939 Kaplanei und wurde in jenem Jahr zur Kuratie erhoben. Am 28. Oktober 1947 kam Kurat Johann Pramstaller aus St. Lorenzen nach Ehrenburg. Was fand er dort vor: Marode kirchliche Gebäude und anderes mehr. Erfüllt vom Tatendrang aus der Kuratie eine Pfarrei zu machen, machte er sich an die Arbeit, nach dem Motto von Teresa von Avila: „Wer entschlossen beginnt, hat schon ein gut Teil des Weges hinter sich“. Nachdem nun Ehrenburg eine selbständige Kuratie geworden war, ging Kurat Pramstaller an die Errichtung eines eigenen Friedhofes, den Dekan Padöller am 23. Oktober 1949 weihte. Bisher wurden unsere Toten in Kiens begraben, wohin Ehrenburg seelsorglich gehörte. In den 50-iger Jahren ließ Pfarrer Pramstaller die Altarbilder restaurieren. Im Sommer 1956 malte Herr Peskoller aus Bruneck die Kirche neu aus und das Glockengeläute wurde elektrifiziert. Er restaurierte das Probsteigebäude, baute das Mesnerhaus um, ließ die Heizung in die Kirche bauen, deckte den Turm neu, restaurierte auch die Magdalena Kapelle, die 22 Risse aufwies, und das Sakristeidach und noch viel anderes. Ihm ist es zu verdanken, dass Ehrenburg im Jahre 1958 zur Pfarrei erhoben wurde. Erstkommunion 1956 mit Kurat Pramstaller und Lehrerin Trebo Mariedl 46 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik Es brauchte viel Arbeit, aber dem einmütigen Zusam- Abschluss. Darauf empfing der hochwürdigste Bischof menhelfen der Bevölkerung und Kurat Pramstaller ist im Pfarrheim die Vertreter der Stände, Männer, Frauen das Werk gelungen. und Jugend. Zuletzt machte er noch einen Besuch im Schloss beim Grafen Künigl, der ihm in zuvorkomZum Abschluss dieser und anderer Restaurierungsar- mender Weise die geschichtlich bemerkenswerten Sebeiten kam 1958 der Bischof Dr. Joseph Gargitter, um henswürdigkeiten zeigte. im Rahmen einer eucharistischen Woche für die glück- Auf Betreiben des rührigen Kuraten Johann Pramstalliche Restaurierung der Kirche den feierlichen Dank- ler wurde 1951 das Frauenbündnis und im Jahre 1962 gottesdienst zu halten. In der Ansprache drückte der das Männerbündnis ins Leben gerufen. Vorher hatten sie Oberhirte die Freude über die gelungene Restaurierung sich in Kiens in die Bündnisse eingeschrieben. aus, dankte allen, die dazu beigetragen haben, vor allem Als junger Pfarrer war es ihm vergönnt, dass zwei Jungdem Seelsorger Hochw. Johann Pramstaller, und über- priester der Heimatgemeinde die Primiz in seiner Pfarreichte diesem das Dekret, womit die Kuratie Ehrenburg rei feiern durften: 1964 Walter Innerbichler und 1965 zur Pfarre erhoben und der bisherige Kurat zum Pfarrer Kaser Gottfried. Karl Pfeifhofer ernannt wurde. Mit der Firmung von vierzig Kindern fand die Feier in der schönen neuen Pfarrkirche ihren Kiens Mitterdorf Kiens Mitterdorf reicht vom Köck bis zur heutigen Schule links und rechts der Gemeindestraße und des Rumpelbaches. Es ist dies der Bereich der Huben, von denen wir in Kiens 9 zählen und einigen Lehen. Vom „Frühmesser“ im Oberdorfe ziehen sich Häuserreihen längs des Grünbaches hinunter zur Rienz und bilden das Mitterdorf. Hier finden sich die Huben. Denn soweit uns schriftliche Unterlagen und soweit auch die Dorfrechte zu uns sprechen sind die Huben als ganze Huben, als halbe oder Viertelhuben immer die Vollträger bezw. Halb- oder Viertelträger der dörflichen Rechte, schreibt Paul Tschurtschentaler in: „Der alte Mairhof in Chienes und das castrum Chiena“. Diese Huben oder Höfe bildeten aber nicht nur die rechtliche Grundlage des Dorfes, sondern waren auch als die Ursprungsstätten, von denen aus Besiedlung und Entwicklung des Dorfes ausging, anzusehen. Die kleineren Huben, die auch im Eigentum von Grundherren standen, wurden an Bauern zu Leihrecht, erblichen oder kurzfristigen, gegen jährliche Abgaben in landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Arbeitsdiensten auf dem Herrenhofe verliehen, und diese einzelnen Bauern konnten persönlich frei, hörig oder leibeigen sein. Für die bäuerlichen Güter erscheint in Tirol wie überall in Deutschland seit dem ersten Einsetzen der schriftlichen Überlieferung, das ist seit dem 8. Jahrhundert, der Hof und die Hube (mansus, curtis, hoba). Diese Worte kommen erst im mittelalterlichen Latein vor, hoba ist überhaupt nur die Lateinisierung des deutschen Wortes. Ein solcher bäuerlicher Hof bestand, wie die Zubehörformeln der Schenkungsurkunden zeigen, aus dem Wohn- und Wirtschaftshaus des Bauern, den Feldern und Wiesen, die nur zu dem Gute selbst gehörten, Kiens Mitterdorf um 1858 47 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik und den Weide-, Holz- und Wassernutzungen innerhalb der Markgenossenschaft, Gemeinde oder Almende. Der Ausdruck Lehen für kleinere Bauerngüter, die seit dem 13. Jahrhundert auftauchen, deuten auf grundherrliche Abhängigkeit derselben hin. Nach Angabe aus dem 13.und 15. Jahrh. entsprechen der Größe nach die Höfe den Huben und diese letzteren den Lehen etwa im Verhältnis von eins zu zwei und zu vier. Viele Freie stellten sich im frühen Mittelalter in die Schutzherrschaft eines adeligen Herrn oder Großgrundbesitzer und entgingen so dem Zuzuge des Landesherrn, auf eigene Kosten Kriegsdienste zu leisten. Andere wieder bauten sich eine Behausung und eigneten sich das umliegende Gelände an. Das Ausmaß an Land, das zum Erhalt einer Familie ausreichte, hieß Hube. Da von diesen Huben keine sich an der heutigen Landstraße befindet, ist anzunehmen, dass in Kiens die Besiedelung sich ausschließlich im Oberdorf rund um die Kirche und längs des Grünbaches vollzog. der Flur des letzteren in „Gemenglage“ (Bezeichnung für Grundbesitz, der aus einzelnen in der Feldmark verstreut liegenden Parzellen besteht) mit seinen Dorfgenossen; bei den Einzelhöfen waren die Felder um das Haus meist in geschlossenem Umfang. Auch im früheren Mittelalter gab es in Tirol keine einheitlichen landwirtschaftlichen Großbetriebe der Grundherren, sondern nur einzelne Meierhöfe ungefähr in der Größe eines heutigen Großbauernhofes und die zahlreichen kleineren Huben. Durch Rodungen im bisherigen Wald- und Ödland und auch durch Teilung der älteren sind im Laufe der Zeit viele neue Höfe und Huben entstanden. Laut außerordentlichen Steuerausschreibungen vom Jahre 1312 und 1320 gab es in Tirol Bauern, welche ihre Güter zu Eigen besaßen, andere hatten sie zu Lehen und diese waren dafür dem Landesherren zu Kriegsdiensten ähnlich wie die Ritter verpflichtet; später nannte man die Lehen zum Unterschiede von den ritterlichen Beutelle- Ob nun die Höfe und Huben Eigentum der Bauern oder diesen von Grundherren verliehen waren, hat die Grundform des bäuerlichen Lebens nicht berührt, vielmehr ist dieselbe durch die ganzen Jahrhunderte und in einem gewissen Sinne bis heute gleich geblieben. Jeder Bauer hatte sein eigenes Haus im Dorfe und seine Felder in 48 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik hen. Sehr viele Bauern hatten ihre Güter vom Landesfürsten oder einem anderen Grundherren gegen Leihe und jährliche Abgaben oder Grundzinse inne und diese waren eben die Zinsgüter, auch Urbargüter oder Baurecht genannt. Dorfweg wuchsen zwei Linden. Eine kann heute noch bewundert werden und steht unterhalb eines Weges, der am Köck vorbei, zwischen den Fischerhuben hinauf zur „Huibe“, weiter zum Frühmessa und zur Kirche führte. Unter der „Bäckenmüller“ Mühle stand der Stampf des Tschurtschentaler. Er wurde zu Beginn des Zweiten Nun zum Mitterdorf selber Weltkrieges entfernt, als die Hauptstraße durch das Dorf Der Rumpelbach rumpelte im wahrsten Sinne des Wortes verbreitert wurde. Auch eine Metz- oder „Mueßmühle“ durch das Dorf Kiens, bis der Bach in den Jahren 1966/67 mit 2 Gängen standen dort. in eine Betonrinne gezwängt wurde. Und dies auch mit gutem Grund, denn öfters richtete er Schäden an. Um nur An der orografischen rechten Seite des Grünbaches fineinige markante Situationen zu erwähnen trat im Jahre den wir die Schönbrothube und die Steghuben. Grundherr 1864 in Kiens der Bach über seine Ufer und ergoss sich der Schönbrothube war zu 2/3 Schloss Ehrenburg und zu durch das untere Dorf. Der damalige Chronist schreibt: 1/3 die Propstei Ehrenburg. Der Hof wird bereits 1299 „Der frühere Weg gleicht jetzt einer alten Bachrunst, genannt in einem görzischen Urbar. 1695 „Veith Gartner, nachdem der Bach selbst in sein früheres Bett zurück Schenproth, hat mit seinen Kindern Inen die Paurecht und geleitet worden; aber Steine, Bäume und Gerätschaf- Gerechtigkhait der Hueben genannt zum Schenproth in ten, welches das Wasser liegen ließ, liegen noch bunt Mitterdorf zu Khiens, als feur, fueter, Stadl und Stallgedurcheinander. Auch Felder wurden teils weggerissen heiß, Pachofen, auch anstat der Padstuben aniezt ain Neu oder überschüttet. Zum Glück war kein Menschenleben erpauthe Haimbmihl mit ain geenden Stain und Stampf zu beklagen“. Ähnliches geschah im Jahre 1882 und im alleinig auf sein Hauswesen zugebrauchen Erpaut; auch September 1965. Im Pustertaler Boten vom 1. September ain Khrautgarten, alles beyeinander im Miterdorf glegen 1893 lesen wir etwas Gegenteiliges: „Seltenheit. Infol- und ist mit 1600 Gulden angeschlagen“. 1893 erwirbt ge der lang anhaltenden Trockenheit ist der Kiener Bach Georg Rubner das Schönbrot Anwesen und seither ist der dermalen ausgetrocknet!“ Name Rubner mit dem Schönbrot verbunden. 1947 am Peter und Paultag ist Schönbrot mit Untersteg Parallel zum Grünbach verlief die Dorfstraße. Am alten abgebrannt. 49 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik Das Steggut, genannt das Gut am Steg im Mitterdorf, war ursprünglich eine Hube, jedoch bereits 1486 geteilt in Obersteg, Mittersteg und Untersteg, auch Galualehen oder „Galfellehen“ genannt. Grundherr von Obersteg war das Klarissenkloster Meran, von Untersteg das Schloss Ehrenburg.- Jeder Inhaber des Untersteg, ehemals Mittersteg genannt, muss in die Paurecht des Oberstegguts 12 Kreuzer Wasserzins bezahlen. An der Dorfstraße nach Hofern stand der letzte Maibaum alten Schlages. Er ist 1870 in Kiens bei der Dorflinde gestanden, schreibt Paul Tschurtschentaler. Der Baum jenen Jahres war aber schon in den frühesten Morgenstunden bereits leer, also sowohl ohne Zierde und ohne weiße Hahnenfeder, denn diese waren ihm bei Nacht von den Ehrenburger Burschen entwendet worden. Und damit war Schluss, lesen wir im Blindenkalender 1975. Die andere Linde stand vor dem Köck und wurde bald nach dem Brande beim Köck und „Hintregga“ (Untofischa) im Jahre 1943 gefällt, weil sie etwas morsch und stark angesengt war. In unmittelbarer Nähe stehen das Haus an der Stiege und die Fischer Huben. Ober- und Unterfischer waren ursprünglich ein einziges Gut, erscheint nach 1500 geteilt. 1523 Oberfischer darf in die Alm Pichlerberg 2 „Haupt“ aufkehren. Grundherr für Oberfischer war das Schloss Ehrenburg, für Unterfischer das Liechtensteinische Amt zu Zell unter Welsberg. Oberfischer wurde die Arbeiterhube genannt und nach dem Zweiten Weltkrieg abgebrochen und dafür das Getzenberger Haus des Johann Engl erbaut. Das Köck Haus hieß früher das Haus an der Stiege, hat Freitreppe mit Loggia und Holzsöller, nach Weingartner eine Vergröberung des Eppanerstiles; am Türsturz die Jahreszahl 1659; diente um 1700 als Wohnung des Gerichtsschreibers und zugleich als Gerichtshaus. In den Anfängen wohnten meist die Schneider des Dorfes. Erst 1663 wohnt und residiert Balthasar Köck, Gerichtsprokurator im obgenannten Hause. 1680 wohnte Paul, jetzt Francischg Wenser Gerichtsschreiber zu Schenegg; das Haus wurde auch „Schriften gwelben“, (gemeint ist das Gerichtsarchiv, das nach dem Brande 1943 abgerissen wurde) genannt. Das Haus kommt durch Eigentumseinräumung 1881 an die Familie Appel, bis es im Jahre 1988 Alois Graber und seine Frau Amalia Peintner käuflich erwerben. Stiegenaufgang im Haus Köck 50 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Chronik Die „Huibe“ hieß früher: „Hube auf dem Rain“ und gehörte zu den ältesten Huben in Kiens. Grundherr war das Klarissenkloster Brixen. 1394 überlässt der Mesner von Kiens den freien Wasserrunst durch seine Hofstatt an der Gasse an den Besitzer der Hube. Ab dem Jahre 1719 ist die Hube, Haus mit Backofen und Metzmühle im Besitz des Gestlwirtes. Viktor Gatterer bemerkt um 1830: „Der Huberhof zu Kiens ist ein elendes Taglöhnerhaus, war vor alten Zeiten ein Herrschaftshaus und gehörte den Edlen von Kiens, einer Seitenlinie der Künigl. Im Jahre 1926 schreibt Paul Tschurtschentaler: Ältester Haustypus in Kiens, an der Wegseite Freskospuren aus dem 15. Jahrhundert (Pieta’ mit Johannes und Magdalena.) Um 1960 wurde, nachdem die Hube dem Verfall preisgegeben und abgerissen wurde, an Stelle des Hubengutes das Lanerhaus erbaut, Bäckenmüller war die Mühle des Bäckers und gehörte zum Tschurtschenthaler. Herr Vonmetz Florian – Bäckenmüller - hat im Jahre 1927 die Tschurtschentaler Mühle gekauft um 4.000 Lire und 4,5 m³ Bretter, wo er bis zu diesem Jahre als Müller gearbeitet hatte. Gemahlen wurde bis zum Jahre 1944. 1936 wird das Eigentumsrecht von der Prefektur Bozen der Vonmetz Anna des Johann geb. Harrasser (Aichner am Getzenberg) einverleibt. Florian optierte 1939, wie viele andere Kiener auch, und wanderte im Jahre 1941 mit seiner Frau nach Ratschach – Scharfenberg Slovenien – aus. Die Kinder blieben in Kiens. Im Jahre 1943 kehrte er wieder nach Kiens zurück. Sobald er wieder in der Heimat war suchte er in der Gemeinde Kiens um die Lizenz für Obst und Süßwaren an, die er auch bekam. Anlässlich des Bombenabwurfes im Herbst 1943 wur- de die Mutter von einem Splitter am Fuße getroffen. Sie wurde ins Spital nach Bruneck gebracht, wo sie ein halbes Jahr zubringen musste. Die Hauswand der Bäckenmühle wurde vom Luftdruck eingedrückt und das Obergeschoss total verwüstet. Als das Dach um die Jahrtausendwende neu gedeckt wurde, fanden die Zimmerleute noch eine Handvoll Splitter der Bomben, die Ida aufbehalten hat. Am Tage, als die Kreuzgänger nach Ehrenburg kamen, lud der Bäckenmüller sein „Wagile“ mit verschiedenen Esswaren auf. Er zog das „Wagile“ auf den Kirchbichl und verkaufte seine mitgebrachten Waren. Ida (geb. 19.12.1935) hat 1965 von ihrer Mutter die Lizenz übernommen und führte das Geschäft bis zum Jahre 2005 selbständig weiter, das sie dann zu Jahresende 2005 endgültig schloss. Karl Pfeifhofer 51 Der Klima-Kredit