XIV. Legislaturperiode XIV legislatura WORTPROTOKOLL DER LANDTAGSSITZUNG RESOCONTO INTEGRALE DELLA SEDUTA DEL CONSIGLIO PROVINCIALE NR. 112 N. 112 vom 06.10.2011 del 06/10/2011 Präsident Vizepräsidentin Mauro Minniti DDr.in Julia Unterberger Presidente Vicepresidente WORTPROTOKOLL DER LANDTAGSSITZUNG RESOCONTO INTEGRALE DELLA SEDUTA DEL CONSIGLIO PROVINCIALE NR. 112 N. 112 vom 06.10.2011 del 06/10/2011 Inhaltsverzeichnis Indice Beschlussantrag Nr. 264/10 vom 16.12.2010, eingebracht von den Abgeordneten Stirner Brantsch, Hochgruber Kuenzer, Noggler, Pardeller und Schuler, betreffend: Ausweis für Menschen mit Behinderung (Behindertenausweis). . . . . . . . . . .Seite 1 Mozione n. 264/10 del 16.12.2010, presentata dai consiglieri Stirner Brantsch, Hochgruber Kuenzer, Noggler, Pardeller e Schuler, concernente: Documento d’identità per disabili (tessera per disabili). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . pag. 1 Landesgesetzentwurf Nr. 89/11: "Integration ausländischer Bürgerinnen und Bürger" – (Fortsetzung). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 5 Disegno di legge provinciale n. 89/11: "Integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri" – (continuazione). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .pag. 5 1 Vorsitz des Präsidenten | Presidenza del presidente: Mauro Minniti Ore 10.03 Uhr Namensaufruf - appello nominale PRESIDENTE: La seduta è aperta. Ai sensi dell’articolo 59, comma 3, del regolamento interno il processo verbale della seduta precedente è messo a disposizione delle consigliere e dei consiglieri provinciali in forma cartacea. Su di esso possono essere presentate, per iscritto, richieste di rettifica alla Presidenza entro la fine della seduta. Qualora non dovesse pervenire alcuna richiesta di rettifica, il processo verbale si intende approvato. Copie del processo verbale sono a disposizione delle consigliere e dei consiglieri presso le collaboratrici e i collaboratori addetti alla stesura del processo verbale stesso (ultimo banco). Per la seduta odierna si sono giustificati le consigliere Klotz e Thaler Zelger e il Presidente della Giunta Durnwalder. Riprendiamo con la trattazione dell’ordine del giorno. La parola al consigliere Seppi sull’ordine dei lavori. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Questa mattina alle 9 e 25 sono arrivato in aula, in anticipo, e ho visto che l'aula aveva tutte le luci accese e, come sanno tutti gli impiegati qui presenti, quest'aula era occupata dall'ex assessore Remo Ferretti, il quale era impegnato a fare delle interviste televisive, su quale argomento non mi interessa. Vorrei sapere, signor presidente, da chi era autorizzato. Vorrei anche sapere, se non c'era l'autorizzazione di nessuno, per quale motivo ciò si è potuto verificare. Nel caso in cui invece, signor presidente, ci fosse stata da parte Sua l'autorizzazione, vorrei sapere su base di quale base regolamentare il sig. Remo Ferretti abbia potuto fare un'intervista all'interno di un'aula che non lo riguarda e in cui non è autorizzato ad entrare né prima, né durante, né dopo i lavori. PRESIDENTE: La ringrazio per la segnalazione. Non sapevo nulla di questa cosa. Io non ho dato nessuna autorizzazione in merito, non è giunta nessuna richiesta nemmeno agli uffici. Farò una verifica e poi Le farò sapere sui criteri che intenderemo assumere. La ringrazio per avermelo segnalato. La parola al consigliere Seppi sull'ordine dei lavori. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Se non ne era a conoscenza la Presidenza, cosa di cui non dubito se Lei lo dice, non ne era a conoscenza il segretario generale, non ne era a conoscenza nessuno, evidentemente si devono prendere seri e immediati provvedimenti affinché chi ha concesso questa autorizzazione venga posto nelle condizioni di non creare altre situazioni di questo tipo e che si sappia che per usare quest'aula prima e dopo i lavori ci vuole l'autorizzazione di qualcuno, che ritengo essere la presidenza del Consiglio. PRESIDENTE: Grazie, consigliere! Incominciamo a trattare i punti riservati alla maggioranza. Punto 31) dell’ordine del giorno: "Mozione n. 264/10 del 16.12.2010, presentata dai consiglieri Stirner Brantsch, Hochgruber Kuenzer, Noggler, Pardeller e Schuler, concernente: Documento d’identità per disabili (tessera per disabili)". Punkt 31 der Tagesordnung: "Beschlussantrag Nr. 264/10 vom 16.12.2010, eingebracht von den Abgeordneten Stirner Brantsch, Hochgruber Kuenzer, Noggler, Pardeller und Schuler, betreffend: Ausweis für Menschen mit Behinderung (Behindertenausweis)". 2 Secondo il piano sociale provinciale lo scopo precipuo dell’offerta assistenziale per le persone con disabilità è il mantenimento, la garanzia e il potenziamento della loro indipendenza, della loro responsabilità personale e della loro autonomia. La partecipazione delle persone con disabilità alla vita della società deve essere il più ampia possibile. Oltre all’integrazione scolastica e sociale, bisogna prevedere soprattutto offerte di integrazione professionale. Negli ultimi decenni si è realizzata in Alto Adige una rete d'assistenza molto diversificata per disabili, di alto livello e fra le migliori in Europa. Con un gran numero di misure e istituzioni negli ambiti sanità, scuola, formazione professionale, lavoro e soprattutto politiche sociali si è potuta garantire un'ampia integrazione dei e delle disabili. Ciononostante si possono ancora potenziare alcuni ambiti. Spesso è stato espresso il desiderio di un documento d'identità unitario, emesso con criteri unitari per tutti gli e le interessate e che possa servire a richiedere agevolazioni e assistenza. Pertanto il Consiglio della Provincia autonoma di Bolzano impegna la Giunta provinciale a prendere le misure necessarie per arrivare all'emissione di documenti d'identità per disabili. ---------Laut Landessozialplan ist das übergeordnete Ziel der Hilfsangebote für Menschen mit Behinderung die Erhaltung, Sicherstellung und Stärkung ihrer Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Autonomie. Menschen mit Behinderung soll eine weitestgehende Teilnahme am Leben der Gesellschaft ermöglicht werden. Neben Maßnahmen zur schulischen und sozialen Integration sind deshalb insbesondere Angebote der beruflichen Integration notwendig. In den letzten Jahrzehnten ist in Südtirol ein breit gefächertes Betreuungsnetz für Menschen mit Behinderung aufgebaut worden, das ein hohes Niveau hat und europaweit mit an der Spitze steht. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen und Einrichtungen im Bereich des Gesundheitswesens, der Schule, der Berufsausbildung, der Arbeit und vor allem des Sozialwesens konnte eine weitgehende Integration von Menschen mit Behinderung sichergestellt werden. Dennoch sind einige Bereiche noch ausbaufähig. Schon öfters ist der Wunsch nach einem einheitlichen Ausweis geäußert worden, der für alle betroffenen Personen nach einheitlichen Kriterien ausgestellt ist und für die Inanspruchnahme von Erleichterungen und Hilfestellungen genutzt werden kann. Aus diesem Grund beauftragt der Südtiroler Landtag die Landesregierung die nötigen Maßnahmen zu ergreifen um die Erstellung von Ausweisen für Menschen mit Behinderung voranzutreiben. La parola alla consigliera Stirner Brantsch, ne ha facoltà. STIRNER BRANTSCH (SVP): Hier geht es um den sogenannten Ausweis für Menschen mit Behinderung, mit Beeinträchtigung. Diese Forderung oder dieser Wunsch eines Ausweises für Menschen mit Behinderung ist mir von vielen Angehörigen von Betroffenen nahegebracht worden, die immer wieder im In- und Ausland mit Situationen konfrontiert werden, bei denen sie einen solchen Ausweis benötigen, um in den Genuss bestimmter Begünstigungen zu kommen. Ich habe mir in diesem Zusammenhang auch die Situation in unseren Nachbarländern Österreich und Deutschland angeschaut. Dort ist es so, dass der Behindertenausweis, der Behindertenpass, wie er dort genannt wird, mit einem aktuellen Lichtbild versehen ist, einen Meldenachweis erhält, einen Nachweis auch über die allfällige gesetzliche Vertretung. Vor allem wenn man ins Ausland fährt, ermöglicht dieser sogenannte Behindertenpass, dass man bestimmte Sehenswürdigkeiten besichtigen, mit den Verkehrsmitteln begünstigt fahren und sich ausweisen kann. Momentan ist es so, dass jeder, der einen bestimmten Prozentsatz an Invalidität aufweist, nur eine Bestätigung erhält, diese aber nicht überall anerkannt wird. Ich habe auch mit den Zustän- 3 digen des Amtes gesprochen. Man arbeitet schon länger daran. Man überlegt sich, einen solchen Pass zu erstellen, aber es ist noch nichts geschehen. Ich will mich jetzt nicht in die Voraussetzungen, in die Kriterien, die notwendig sind, um einen solchen Pass zu erstellen, einmischen, aber ich glaube, dass wir ein gutes Beispiel haben, wenn wir uns das anschauen, was unsere nördlichen Nachbarn anwenden. Ich glaube, mehr brauche ich dazu nichts zu sagen. Es ist, glaube ich, selbstverständlich, dass man einen solchen Pass, einen solchen Ausweis, der nicht andere Dokumente ersetzen, sondern ganz unbürokratisch dazu führen soll, dass man überall dort, wo Begünstigungen und Erleichterungen vorgesehen sind, vorweisen kann und damit auch in den Genuss bestimmter Begünstigungen kommt. Ich glaube, das versteht sich auch von selbst. KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Das ist sicherlich eine lobenswerte Initiative, obwohl ich anmerken möchte, dass ich aus Erfahrung aus meinem persönlichen Umfeld mit Leuten, die teilweise behinderte Kinder haben, anmerken möchte, dass gerade in diesem Bereich von Seiten der Eltern und auch von Seiten der Betroffenen immer wieder angemerkt wird, dass die Problematik die Feststellung der Behinderung ist und dass es viele oft als schon fast demütigend empfinden, vor eine Kommission zu treten und im Grunde genommen sich als behindert klassifizieren lassen zu müssen, weshalb mir der Ausdruck "Behindertenausweis" nicht gut gefällt, weil die Betroffenen oft von sich selbst sagen, dass sie sich selbst eigentlich nicht behindert fühlen, sondern in ihrer Form anders sind und somit nicht mit dieser Marke der Behinderung versehen werden wollen. Auch wenn es richtig ist, dass ein solcher Ausweis zu Vergünstigungen führt, denke ich doch, dass es in diesem Bereich wesentlich wichtigere Dinge zu machen geben würde, die ihnen das Leben erleichtern würde. Ich erinnere beispielsweise daran, dass noch immer nicht alle öffentliche Einrichtungen in dieser Hinsicht auch vollkommen behindertengerecht sind, dass es zum Beispiel auch für Leute mit Sehbeeinträchtigung nicht selbstverständlich ist, überall auch entsprechende Einrichtungen vorzufinden, das heißt Ampeln auf der Straße, das heißt Leitspuren auf den Straßenböden durch Fußgängerzonen, durch Zebrastreifen, an Bahnhöfen und Bushaltestellen. Darüber hinaus gilt es nicht nur für Behinderte, sondern auch für Leute mit Beeinträchtigungen aufgrund des Alters, dass es beispielsweise immer noch Busse gibt, die extrem hohe Einstiege haben. Dasselbe gilt für Züge usw. Auch wenn ich grundsätzlich diesem Beschlussantrag zustimmen werde, denke ich doch, dass es wichtig wäre, das Ganze in seiner Gesamtheit zu betrachten und wirklich Maßnahmen zu treffen, damit das Leben für Leute, die eine Beeinträchtigung haben, erleichtert werden kann und dass man vielleicht eine Form findet, abgesehen vom Namen, und es mit dieser Kommission irgendwie anders regelt, denn es ist wirklich - das sagen sie mir immer wieder - eine Demütigung, wenn man vor eine Kommission treten und sich im Grunde genommen als "behindert" klassifizieren und darstellen lassen muss. SCHULER (SVP): Ich möchte das, was Kollegin Stirner Brantsch vorgebracht hat, mit einem Beispiel untermauern. Ich glaube, im Beschlussantrag ist das Problem relativ klar beschrieben, aber ich kenne einen konkreten Fall. Jemand wollte im Ausland eine Begünstigung in Anspruch nehmen bzw. hat sich irgendwo eingereiht, wo vorgesehen war, dass dies für Behinderte reserviert ist. Man hat ihn nach dem Ausweis gefragt, weil es dort üblich ist, dass man über solche Ausweise verfügt. Dann hat er gesagt, dass es bei uns eine solche Art von Ausweis nicht gebe. Man wollte ihn zwar vorlassen, aber man hat ihm gesagt, er solle die Beinprothese auf den Tisch legen, damit man ihm auch seine körperliche Behinderung anerkennt. Das ist ein Fall, den es eigentlich nicht geben sollte, dass jemand gezwungen ist, seine körperliche Behinderung vorzuweisen, um vorgelassen zu werden. Ich glaube, dass ein solcher Ausweis unbedingt notwendig ist, weil es auch zur Würde des Menschen gehört, dass man sich nicht nur vor eine Kommission stellen muss, sondern auch, dass man sich entsprechend ausweisen kann, ohne die körperliche Behinderung auch vorzeigen zu müssen. Ich glaube, es ist höchst an der Zeit, dass man auch bei uns einen solchen Ausweis einführt. Ein anderes Problem ist der Behindertenparkschein. So wie er hier ausgestellt wird, hat er nur bei uns Gültigkeit. Wenn jemand, der über einen solchen Parkschein verfügt, im Ausland ist und irgendwo parken möchte, dann wird dieser nicht anerkannt, weshalb ihm eine entsprechende Strafe verhängt werden müsste. MAIR (Die Freiheitlichen): Nur ganz kurz. Das ist sicher eine Initiative, die selbstverständlich zu unterstützen ist. Ich habe einige Fragen an die Landesregierung oder auch an die Einbringer: Wer diesen Ausweis ausstellt, wie das vonstatten geht, ob dort die Betroffenen vor eine Kommission treten müssen. Wir wissen aus der Erfahrung, dass es mit Invaliden große Schwierigkeiten bezüglich der Einstufungen usw. gibt. Wie würde es hier über die Bühne gehen? Herr Landesrat! Wer macht die Einstufungen, nach welchen Kriterien geht dies über die 4 Bühne oder wer stellt die Ausweise aus? Hat man sich darüber schon Gedanken gemacht? Ansonsten selbstverständlich unsere Unterstützung zu diesem Antrag. THEINER (Landesrat für Gesundheits- und Sozialwesen und Familie – SVP): Wir befassen uns schon seit einiger Zeit mit den Organisationen der Betroffenen über Sinn oder weniger Sinn eines solchen Behindertenausweises. Ich muss ganz offen gestehen, dass es gerade von Seiten der betroffenen Organisationen keine einhellige Zustimmung gibt, weil man nicht überall den Nutzen erkennt. Wir sind zurzeit in einer sehr intensiven Diskussion. Ich möchte daran erinnern, dass es in Italien keine unmittelbaren gesetzlichen Auswirkungen, keine Begünstigungen für Menschen mit Behinderung gibt. Zurzeit wird darüber so ähnlich wie in Deutschland diskutiert, denn dort gibt es einen Ausweis für Schwerstbehinderte. Es geht nicht darum, dass jemand, der leichte Rückenoder Beinschmerzen hat, einen solchen Ausweis bekommt. Wennschon müsste es hier verschiedene Grade der Behinderung geben. Wenn jemand zum Beispiel körperlich schwerstbehindert ist, dann sollte eine Begünstigung vorgesehen werden, meinetwegen für die Befahrung von gewissen Straßen oder, wo es erlaubt ist, Behindertenparkplätze zu benutzen, aber nicht, dass jemand bei jeder kleinen Behinderung den Anspruch auf einen solchen Ausweis erheben kann. Deshalb sind zurzeit die betroffenen Organisationen der ganzen Materie gegenüber sehr kritisch eingestellt. Wir haben gesagt, dass wir innerhalb dieses Jahres, weil das Problem schon seit einiger Zeit aufgeworfen wurde, eine Klärung herbeiführen möchten. Deshalb würde ich ersuchen, dass man im Beschlussantrag nicht von vornherein sagt, dass der Behindertenausweis eingeführt werden muss, nachdem es die betroffenen Organisationen selbst nicht wünschen. Ich möchte nicht gegen deren Willen einen Ausweis einführen, denn dies würde nicht viel Sinn machen. Wenn man aber sagt, dass man sich das überlegen, es ernsthaft prüfen soll, weil … STIRNER BRANTSCH (SVP): (unterbricht – interrompe) THEINER (Landesrat für Gesundheits- und Sozialwesen und Familie – SVP): Frau Stirner Brantsch, man könnte dafür vielleicht ein anderes Wort gebrauchen. Wenn es die betroffenen Organisationen bis zum Schluss nicht wünschen, dann werde ich nicht gegen ihren Willen einen Ausweis einführen, weil sie uns dann bezichtigen würden. Wir sind diesbezüglich auf deren Zusammenarbeit angewiesen, weil wenn die Einführung des Ausweises nicht auch auf einen entsprechenden Konsens stößt, dann ist es für uns praktisch sinnlos. Deshalb werden wir das Anliegen mit den Organisationen der Betroffenen dahingehend vorantreiben, dass man es zuerst überprüft. Damit könnte ich einverstanden sein. STIRNER BRANTSCH (SVP): Ich bin jetzt schon ein bisschen verwundert darüber, dass die betroffenen Organisationen nicht voll und ganz dahinter stehen. Ich habe eigentlich ganz andere Rückmeldungen. Ich muss in diesem Zusammenhang sagen, dass die betroffenen Organisationen wahrscheinlich nicht immer die Interessen aller Betroffenen vertreten, denn ich bin in diesem Zusammenhang von einigen Betroffenen kontaktiert worden, die mich auf diese Problematik aufmerksam gemacht haben. Kollege Knoll! Natürlich gibt es wichtigere Dinge in Bezug auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen, mit Behinderung, mit Beeinträchtigung, dies ist aber auch eine Forderung bzw. ein Bedürfnis. Sie haben die architektonischen Barrieren, die Arbeitseingliederung angesprochen. Es ist ganz klar, dass dies weitere Punkte sind, die angegangen werden müssen. Natürlich kann man auch über den Begriff diskutieren und das ist auch etwas, warum diskutiert wird. Was die Kommissionen anbelangt, kann ich auch bestätigen, dass es manchmal demütigend ist, vor diesen stehen und Rede und Antwort geben zu müssen, aber ich glaube, hier geht es um etwas, was wichtig ist, was vielen Menschen auch das Reisen erleichtert. Ich würde deshalb, um dem Landesrat entgegenzukommen, im beschließenden Teil das letzte Wort "voranzutreiben" mit dem Wort "zu überprüfen" und im italienischen Text das Wort "prendere" mit dem Wort "verificare" ersetzen. Ich hoffe, dass dann der Beschlussantrag angenommen und dann auch umgesetzt und nicht nur überprüft wird. Ich bin nach wie vor nicht der Meinung, dass die betroffenen Organisationen, wenn Sie so etwas sagen, die Interessen der Betroffenen wiedergeben. PRESIDENTE: Pongo in votazione la mozione n. 264/10: approvata con 1 astensione e i restanti voti favorevoli. 5 Punto 32) dell’ordine del giorno: Disegno di legge provinciale n. 89/11: "Integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri" – (continuazione). Punkt 32 der Tagesordnung: Landesgesetzentwurf Nr. 89/11: "Integration ausländischer Bürgerinnen und Bürger" – (Fortsetzung). Procediamo con la trattazione del disegno di legge, interrotta nella precedente sessione di sedute. Art. 2 Destinatari 1. Destinatari delle misure previste dalla presente legge sono: a) Le cittadine ed i cittadini stranieri di Stati non appartenenti all’Unione europea, regolarmente soggiornanti sul territorio provinciale, i rifugiati, gli apolidi, i richiedenti asilo ed i beneficiari di protezione sussidiaria e titolari di protezione umanitaria; b) le cittadine ed i cittadini italiani e quelli ad essi parificati, residenti nel territorio della Provincia, nella misura in cui sono interessati dalle misure previste; c) le cittadine ed i cittadini stranieri comunque presenti sul territorio provinciale per i quali possono essere previsti anche specifici interventi, in osservanza di quanto previsto dalla normativa nazionale. ---------Art. 2 Zielgruppe 1. Adressaten der von diesem Gesetz vorgesehenen Maßnahmen sind: a) ausländische Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EU-Staaten, sofern sie sich rechtmäßig in Südtirol aufhalten, Flüchtlinge, Staatenlose, Asylsuchende und Personen, die einen Subsidiärschutz genießen, sowie Personen, die humanitären Schutz genießen, b) italienische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sowie diesen gleichgestellte Personen, die in Südtirol ansässig sind, und zwar in dem Maße, in dem sie die vorgesehenen Maßnahmen betreffen, c) ausländische Bürgerinnen und Bürger, die sich, unter welchen Umständen auch immer, im Landesgebiet aufhalten, für die, unter Beachtung der staatlichen Vorschriften, auch spezifische Maßnahmen vorgesehen werden können. Leggo gli emendamenti all'articolo 2. Emendamento n. 1, presentato dal consigliere Seppi: L'articolo 2 è soppresso. Der Artikel 2 wird gestrichen. Emendamento n. 2, presentato dalla consigliera Artioli: L'articolo è così sostituito:/Der Artikel erhält folgende Fassung: "Art. 2 Destinatari 1. Destinatari delle misure previste dalla presente legge sono: a) le cittadine ed i cittadini stranieri di Stati non appartenenti all'Unione europea, regolarmente e legalmente soggiornanti sul territorio provinciale, i rifugiati, gli apolidi, i richiedenti asilo ed i beneficiari di protezione sussidiaria e titolari di protezione umanitaria; che siano stati oggetto di attenta verifica dalle autorità preposte allo scopo; b) le cittadine ed i cittadini dello Stato Italiano e quelli ad essi parificati, residenti nel territorio della Provincia, nella misura in cui sono interessati dalle misure previste; c) le cittadine ed i cittadini stranieri regolarmente e legalmente soggiornanti sul territorio provinciale comunque presenti sul territorio provinciale per i quali possono essere autorizzati previa verifica anche specifici interventi, in osservanza di quanto previsto dalla normativa nazionale. ---------Art. 2 Zielgruppe 1. Adressaten der von diesem Gesetz vorgesehenen Maßnahmen sind: a) ausländische Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EU-Staaten, sofern sie sich ordnungsgemäß und rechtmäßig in Südtirol aufhalten, Flüchtlinge, Staatenlose, Asylsuchende und Personen, die einen Subsidiärschutz 6 genießen, sowie Personen, die humanitären Schutz genießen, die von den zuständigen Behörden einer eingehenden Kontrolle unterzogen wurden; b) Staatsbürgerinnen und Staatsbürger des italienischen Staates sowie diesen gleichgestellte Personen, die in Südtirol ansässig sind, und zwar in dem Maße, in dem sie die vorgesehenen Maßnahmen betreffen, c) ausländische Bürgerinnen und Bürger, die sich unter welchen Umständen auch immer ordnungsgemäß und rechtmäßig im Landesgebiet aufhalten, für die, unter Beachtung der staatlichen Vorschriften, nach vorheriger Überprüfung auch spezifische Maßnahmen bewilligt werden können." Emendamento n. 3, presentato dal consigliere Seppi: Il comma 1 è soppresso. Absatz 1 wird gestrichen. Emendamento n. 4, presentato dal consigliere Seppi: La lettera a) del comma 1 è soppressa. Buchstabe a) des Absatzes 1 wird gestrichen. Emendamento n. 5, presentato dal consigliere Leitner: Comma 1: Dopo la lettera a) è aggiunta la seguente lettera: "a-bis) l'asilo è un imperativo umanitario e un diritto umano. Il suo abuso va denunciato tempestivamente alle sedi competenti affinché siano avviate le procedure previste per legge;". Nach Buchstabe a) wird folgender Buchstabe eingefügt: "a-bis) Asyl ist ein humanitäres Gebot und ein Menschenrecht. Missbrauch ist unverzüglich den zuständigen Stellen für die Einleitung der vorgesehenen rechtlichen Schritte anzuzeigen". Emendamento n. 6, presentato dal consigliere Seppi: La lettera b) del comma 1 è soppressa. Buchstabe b) des Absatzes 1 wird gestrichen. Emendamento n. 7, presentato dal consigliere Seppi: Comma 1, lettera b): Alla fine della lettera b) è aggiunto il seguente testo: "e siano in grado di dimostrare di essere sul territorio per motivi di lavoro o di studio e quindi autosufficienti economicamente". Absatz 1 Buchstabe b): Dem Buchstaben b) wird folgender Wortlaut hinzugefügt: "sofern sie nachweisen können, dass sie sich aus Arbeits- oder Studiengründen im Landesgebiet aufhalten und somit finanziell unabhängig sind,". Emendamento n. 8, presentato dal consigliere Seppi: La lettera c) del comma 1 è soppressa. Buchstabe c) des Absatzes 1 wird gestrichen. Emendamento n. 9, presentato dal consigliere Seppi: Comma 1: Alla fine della lettera c) è aggiunto il seguente testo: ", sempre che siano regolari, che abbiano un posto di lavoro, o che siano presenti per ragioni di studio o, in alternativa, che siano economicamente autosufficienti e in grado di pagare gli interventi previsti". Absatz 1: Dem Buchstaben c) wird folgender Wortlaut hinzugefügt: ", sofern sie sich rechtmäßig in Südtirol aufhalten, einen Arbeitsplatz haben oder sich aus Studiengründen im Landesgebiet aufhalten oder finanziell unabhängig und somit in der Lage sind, die vorgesehenen Leistungen zu bezahlen". Apro il dibattito sugli emendamenti. La parola al consigliere Seppi. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Questo articolo 2 è criticabile per la sua totale superficialità. Intanto dovremo ribadire in ogni passaggio, assessore, per quale ragione un cittadino extracomunitario si trova sul nostro territorio. Si trova per ragioni di studio? Di lavoro? Leggendo questo articolo comprendiamo anche coloro che sono qui in forma del tutto illegittima. Non è previsto in nessun comma che siano presenti in maniera legittima, che significa essere presenti per ragioni di studio o per ragioni di lavoro, dimostrando di avere un posto di lavoro; altrimenti tutto il ragionamento salta. Alla lettera c) si dice che questa legge persegue i seguenti principi: "c) la conoscenza reciproca tra le diverse culture e identità presenti sul territorio," ecc. La conoscenza reciproca non va bene, non può essere fissata per legge. È una questione volontaria, e mi spiego meglio. CONSIGLIERI: Siamo all'articolo 2. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Va bene. Possiamo ribadire anche ciò che c'è all'articolo 1, non è un problema. Comunque ci sta dappertutto la questione della reciprocità. La lettera b) dice: "b) le cittadine ed i cittadini italiani e quelli ad essi parificati, residenti nel territorio della Provincia, nella misura in cui sono interessati dalle misure previste;". Praticamente noi abbiamo delle misure previste per i cittadini extracomunitari che superano di fatto quelle dei cittadini italiani. Qui stiamo vivendo una condizione assolutamente fuori luogo perché fondamentalmente razzista, ma alla rovescia. Se si intende come razzi- 7 smo la discriminazione fra gruppi etnici o linguistici, religiosi ecc. è il cittadino locale che è discriminato, il cittadino locale è oggetto di razzismo inteso in senso negativo per quanto fatto per ragioni di concessioni, per ragioni di agevolazioni, di contributo e di tutto ciò che la Provincia dà a condizioni diverse a cittadini extracomunitari rispetto ai cittadini italiani, e quando dico italiani mi rivolgo a tutti i cittadini di questa terra, a prescindere dalla loro madrelingua. Vuole degli esempi? Il primo glielo faccio subito, e poi altri ne farò quando discuteremo l'articolo. Se un cittadino italiano chiede un alloggio sociale o chiede un contributo per l'affitto, o la possibilità di avere un contributo per l'acquisto di una casa, segue determinate regole. La prima è di portare la propria situazione patrimoniale relativa alla famiglia. Se mio padre ha cinque appartamenti, non ho ragione di chiedere un appartamento all'Ipes. Se mio padre ha un solo appartamento e ha solo un figlio, questo appartamento me lo dovrebbe dare, magari con mio padre non vado d'accordo, ma questi sono problemi che alla Provincia non interessano. Quindi nella situazione in cui un cittadino di Bolzano, che noi sappiamo benissimo essere nei decenni scorsi provenuto da regioni diverse dell'Alto Adige, un cittadino italiano calabrese o pugliese si trova la nonna che gli lascia in eredità quattro muri sui trulli di Alberobello che valgono 30 mila euro se li vende, la Provincia dice: no, tu hai delle proprietà immobiliari, non hai diritto a chiedere nulla. Assessore, come può Lei garantire che un cittadino extracomunitario che proviene dal Marocco, dalla Tunisia, da un qualsiasi altro stato, lui stesso o la sua famiglia, non sia proprietario a Tunisi o in Libia di appartamenti a lui intestati e alla sua famiglia? Nessuno gliel'ha mai chiesto se non con un'autocertificazione che può essere falsa, e nessuno può andare a verificare. Noi non siamo in grado di verificare se un cittadino extracomunitario che dichiara di non essere proprietario di nulla in effetti lo è. Ho telefonato, mi sono informato presso il Ministero degli Esteri, dell'interno, presso tutti i ministeri che sono preposti: non siamo in grado di accertarlo! Questo per quelli che ci stiamo ascoltando può essere anche un'idea, per cui che continuino pure a dichiarare il falso se lo vogliono fare, non sto dicendo che lo facciano tutti, ma se qualcuno lo vuol fare, lo faccia, se qualcuno l'ha già fatto lo continui a fare, perché tanto la Provincia autonoma di Bolzano non è in grado di verificare se quel cittadino che ha chiesto un contributo per la casa, che ha chiesto un alloggio sociale, foss'anche proprietario di un condominio intero in uno stato extracomunitario di sua provenienza! Allora come la mettiamo, assessore, nel momento stesso in cui il cittadino della Puglia, residente qui da 50 anni e che eredita un trullo di Alberobello da sua nonna, non può avere nulla e a quell'altro che magari ha un condominio a Tunisi diamo un alloggio sociale! Vuole un altro esempio? Assessore, non si deve permettere di essere ironico, perché questi sono problemi molto seri, come molto serio è il fatto che se io ottengo il ricongiungimento perché il mio alloggio risulta sufficiente per poter avere il ricongiungimento con i genitori, per ipotesi, questi possono ricevere una pensione nel loro stato di provenienza, che non è accertabile sul posto, e quindi, essendo poi cittadini italiani o comunque residenti sul territorio, viene dato a loro la pensione sociale minima. Mia nonna se avesse una pensione di 350 euro perché era moglie di un muratore, riceverebbe l'integrazione alla sociale minima, ma non la pensione sociale minima se è già in possesso di altra pensione, perché giustamente la pensione sociale si dà a chi è senza o a chi non la raggiunge con i suoi contributi. Ma Lei è in grado di dirmi, se persone che hanno ottenuto il ricongiungimento e hanno più di 65 anni ricevono qui sul posto una pensione sociale e magari a casa loro ne ricevono un'altra? È in grado di dirmi se tutti quelli a cui è stata concessa, hanno a casa loro un'altra pensione? Non lo può sapere, per il semplice motivo che nemmeno il Ministero degli Esteri e il Ministero dell'Interno glielo sanno dire. Allora qua siamo i più imbecilli ? Vorrei fare una legge che ponesse tutti sullo stesso piano, ma non i cittadini italiani discriminati rispetto a cittadini extracomunitari! Vorrei una legge che ponesse tutti sullo stesso piano per il rispetto delle regole. Se tu vuoi una pensione sociale, mi devi dimostrare che a casa tua non hai niente. Non devo andare io a verificare se ce l'hai, perché non sono in grado di farlo, se non sei in grado di dimostrarlo, io non te la do! Se tu non sei in grado di dimostrare che a casa tua né tu né la tua famiglia siete proprietari di immobili, la casa sociale non te la do, perché se ad un cittadino italiano non la posso dare, non ho capito perché non la posso dare a te! Questo crea i problemi su questo territorio, assessore, la discriminazione, la differenza di trattamento non certo a sfavore dei cittadini extracomunitari, ma a sfavore dei cittadini locali! Questo accade con una eclatanza pesante all'interno di questa legge, dove non si cerca di far giustizia, ma non si cerca nemmeno di dare loro delle agevolazioni in più. Qua si cerca di fare niente seguendo la logica del principe di Lampedusa: facciamo finta di cambiare tutto per non cambiare nulla. Cioè prendiamo in giro il popolo italiano continuando con le discriminazioni che ci sono in essere nei confronti del popolo italiano verso gli extracomunitari e prendiamo in giro gli extracomunitari raccontando a questi che stiamo facendo chissà cosa quando in effetti non stiamo facendo nulla. Stiamo solamente disquisendo su un disegno di legge che non so a cosa serva, perché tutto ciò che è previsto qua, è già previsto, non so cosa agevoli, perché tutto ciò che è agevolato, ed è anche troppo, qua non viene né eliminato né limitato. Abbiamo solamente forse la necessità di adeguarci a qualche normativa nazionale, di dare visibilità ad una parte politica che presenta un disegno di legge di questo tipo. Vede, assessore Bizzo, se questo disegno di legge lo avesse fatto il collega 8 Dello Sbarba, farei ostruzionismo fino al 2027 ovviamente, ma il significato che avrebbe dato lui sarebbe stato chiaro, inequivocabile e indiscutibile dal punto di vista di chiarezza di contenuto. Sarebbe stato un'apertura totale, del tipo: facciamo una moschea ad ogni fermata di autobus, ecc. Non voglio fare ironia, perché non è il caso. Comunque non sarebbe stato un ragionamento intellegibile o incapace di essere compreso. Se l'avessi fatto io questo disegno di legge assieme ai Freiheitlichen, sarebbe stato esattamente chiaro, magari contrario a quello dei colleghi comunisti, se si possono chiamare colleghi comunisti, ma sicuramente il disegno di legge che avrebbe scritto la Lega Nord assieme a Seppi, ai Freiheitlichen e forse anche assieme a Vezzali sarebbe stato inequivocabile, avrebbe avuto un contenuto rivoluzionario, tanto quanto quello dei Verdi dall'altra parte. Questo è un contenuto democristiano. Se lo ricorda, assessore Bizzo, quando i suoi predecessori… CONSIGLIERI: (interrompono – unterbrechen) SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Il problema sta proprio lì, che Lei non si vergogna. Il collega Tommasini ride, perché è del Suo stesso partito, ma siccome è comunista, è un altro discorso. Assessore Bizzo, almeno i democristiani erano capaci di fare delle interviste lunghe ore, non dire niente, dando la convinzione a chi li ascoltava di aver detto tutto e di aver accontentato chi voleva il bianco come chi voleva il nero, perché alla fine non era stato nemmeno citato il grigio. Lei non è capace, assessore, Lei sarà democristiano dentro ma non è capace di porsi come tale. E questo disegno di legge è su questa lunghezza d'onda, è vuoto di contenuti, è vuoto di ideologia, è vuoto di indirizzo. Da che parte andiamo? Vogliamo restringere la maglia della presenza di extracomunitari? No! Vogliamo allargarla? Non ne parliamo nemmeno. Cosa vogliamo fare? Lasciare tutto allo status quo, e questo non ci sta bene, perché a destra non vogliamo lo status quo, perché a sinistra vogliono allargare le maglie, e lei cosa vuol fare? Ce lo deve spiegare! Esiste una ragione nella quale in questo disegno di legge Lei mi dice che ho ragione sul fatto che il cittadino italiano abbia la necessità di documentare il fatto che il proprio padre non abbia appartamenti se vuole un alloggio sociale? L'assessore sa che è così. E quando dico che non è in grado di verificarlo per gli extracomunitari, Lei lo sa che è così! Perché non mi mette, in questo disegno di legge, che faremo per lo meno il possibile per cercare ogni forma per verificarlo? Poi se non lo verifica è lo stesso, perché tanto qua se ne dicono tante di fesserie che alla fine non si fanno! Ma Lei non lo scrive neanche, non cerca nemmeno di creare le condizioni, per lo meno sulla scrittura se non nei fatti, per cercare di portare sullo stesso piano i cittadini locali con gli extracomunitari. Non lo cerca nemmeno, perché va bene così, perché secondo Lei va bene che se qualche extracomunitario ottiene il ricongiungimento con i suoi genitori che a Tripoli prendono una pensione, viene qua e dice che non prende nulla, noi gliene diamo un'altra. Invece non va bene, assessore! Di conseguenza, siccome tutti questi problemi non sono chiari, anzi sono chiarissimi, si fa di tutto per non risolvere nulla. Io non sono d'accordo con questo disegno di legge che è insensato, non fa giustizia, non cita nemmeno quali sarebbero i fondamenti della giustizia, per cui intendo proseguire su questa lunghezza d'onda per quanto riguarda la discussione su questo disegno di legge. LEITNER (Die Freiheitlichen): Bevor ich zu den Änderungsanträgen Stellung nehme, möchte ich ganz kurz zwei Dinge klarstellen, weil in der Öffentlichkeit Dinge verbreitet worden sind, die jeglicher Grundlage entbehren. Zum einen haben wir bei der letzten Sitzung nicht Obstruktion gegen das Gesetz betrieben, sondern uns geweigert, das, laut Landesrat Theiner, wichtigste Gesetz dieser Legislatur in einer Nacht- und Nebelaktion gegen den Willen aller anderen Fraktionen über die Bühne zu winken. Die Volkspartei wollte dieses Gesetz in einer einzigen Nachtsitzung über die Bühne bringen. Dazu haben wir nein gesagt und das sagen wir auch jetzt noch. Wir möchten darüber inhaltlich diskutieren. Wir haben Änderungsanträge eingebracht, nicht um es zu verzögern, sondern darüber zu diskutieren, was die Volkspartei offensichtlich nicht will. Sie hat einen Nebenschauplatz aufgemacht mit der Diskussion über einen Halbsatz eines Antrages der Freiheitlichen, obwohl wir über siebzehn Jahre zur Einwanderungspolitik immer wieder ganz konkrete Vorschläge gemacht haben. Die Volkspartei oder einige Abgeordnete möchten aber die ganze Politik auf einen Halbsatz reduzieren, den sie zudem noch falsch interpretieren. Nach Ihrer ausdrücklichen Rückfrage dahingehend, Kollege Schuler, was wir darunter verstehen, habe ich es erklärt, aber Sie haben trotzdem eine Pressemitteilung ganz anderer Natur gemacht, die … SCHULER (SVP): (unterbricht – interrompe) 9 LEITNER (Die Freiheitlichen): Natürlich, Theiner-Schuler! Lesen Sie bitte in der gleichen Sitzung nach. Wir haben darauf reagiert und dann wurde dieser berühmte Film aus dem Internet genommen. Darauf möchte ich aber nicht weiter eingehen, aber diese Art der Diskussion hat dazu geführt, dass wir in zwei Leitartikeln der Athesia-Gruppe nicht nur als rassistisch hingestellt worden sind, sondern man hat uns sogar die Demokratiefähigkeit abgesprochen. Durch diese falsche Aussage, in der zudem noch meine Kollegin Ulli Mair zitiert worden ist, die überhaupt nicht das Wort ergriffen hatte, sieht man, was hier geschehen ist, und das kann man nicht einfach so übergehen. Ich hätte mir auch vom Landtagspräsidium eine Stellungnahme dahingehend erwartet, dass sich die Volkspartei für diesen Fehltritt entschuldigt, aber bitte schön, ich kann damit leben. Das hat nichts mit Beleidigtsein zu tun, sondern einfach mit Rechtschaffenheit. Ich lasse mir einfach auch im Namen der Freiheitlichen nicht gefallen, dass ein Leitartikel sagt, die Freiheitlichen hätten in einer Demokratie nichts zu suchen! Niemand hat dem widersprochen, das heißt, Ihr seid alle der Meinung, dass die Freiheitlichen in Südtirol nichts verloren haben, dass sie eigentlich nicht existieren dürften. Ja bitte, verbietet uns dann! Was soll denn das?! Niemand nimmt dazu Stellung, weder dafür noch dagegen. Ich meine, wenn man sich dies in einer parlamentarischen Demokratie gefallen lässt, dann, muss ich sagen, sind wir wirklich tief gesunken. Noch etwas. Wir haben vorhin über einen Beschlussantrag der Kollegin Stirner Brantsch gesprochen, in dem es um einen Behindertenausweis ging. Landesrat Theiner hat sich aber dagegen ausgesprochen. Ist er jetzt behindertenfeindlich? Er hat gesagt, er werde dieses Anliegen prüfen, denn die Leute wollten das gar nicht. Ich will nur sagen, es ist nicht immer das Gleiche, wenn zwei dasselbe sagen, das weiß ich schon, nur, wir müssen uns auch manchmal vielleicht über die Begriffsbestimmungen unterhalten. Ich habe neulich gelesen, dass man nicht mehr "Invalide" sagen sollte, weil es übersetzt "wertlos" heißt, nämlich invalido – senza valore, aber es steht in allen offiziellen Dokumenten. Vielleicht wird die Europäische Union irgendjemanden vor die Antidiskriminierungsstelle zerren, wenn er das Wort "Invalide" gebraucht. Das kann schon sein, aber ich denke, dass bestimmte Dinge einfach im Gebrauch sind, und darüber braucht sich niemand aufregen. Uns wurden aber Dinge unterstellt, die wir nie gesagt haben. Nachdem wir sie klargestellt haben, wurden sie öffentlich trotzdem falsch dargestellt, bewusst, wider besseres Wissen, und niemand macht den Mund auf und sagt, die Diskussion ist so und nicht anders abgelaufen, aber bitte. Das möchte ich vorab in aller Deutlichkeit sagen. Zum Antrag selber. Ich habe einen Änderungsantrag auch aufgrund gemachter Erfahrungen eingebracht. Ich möchte, dass man Asyl … Asyl ist definiert und das, was in diesem Artikel steht, Landesrat Bizzo, ist schon Gesetz. Da braucht man eigentlich nichts Neues zu erfinden. Das Hauptproblem bei diesem Gesetz ist, dass wir die Zuständigkeit ablehnen., liebe Kolleginnen und Kollegen der Volkspartei! Der Skandal ist, dass Ihr Euch weigert, vom Staat mehr Zuständigkeiten zu verlangen. Landesrat Theiner ist jetzt nicht da. Die Italiener würden sagen: "Alla faccia della Vollautonomie". Wo Vollautonomie? Wenn zur Vollautonomie nicht die Zuständigkeit über die Integration und Einwanderung gehört, dann frage ich mich, was dies denn für eine Vollautonomie ist. Was ist das überhaupt welche Autonomie? Das muss man den Leuten sagen. Ihr seid dagegen, dass wir mehr Zuständigkeiten in dieser Frage bekommen. Dann kann man natürlich immer alles auf den Staat und auf die EU schieben, dann hat man selber nie eine Verantwortung. Das ist das Grundübel und wenn man das nicht ins Gesetz hineinschreibt - und Ihr habt es nicht ins Gesetz hineingeschrieben -, dann ist das andere ziemlich Makulatur. Das ist eine Pflichterfüllung für Euch, eine lästige, weil man es halt machen muss. Wir sind seit 2003 auf dem Weg, dieses Gesetz zu machen, und Ankündigungen hat es viele gegeben. Zum Änderungsantrag nur ganz kurz. Asyl ist ein humanitäres Gebot und ein Menschenrecht. Missbrauch ist den zuständigen Stellen für die Einleitung der vorgesehenen rechtlichen Schritte unverzüglich anzuzeigen. Das möchten wir aus einem einfachen Grund hineinschreiben. Ich glaube, es war meine Kollegin Mair, die in der Generaldebatte darauf hingewiesen hat. Wir haben in Südtirol erlebt, dass Organisationen Flugblätter in weiß Gott wie vielen Sprachen – dies ist kein Problem, aber bei den Medikamenten hat man schon mit zwei Sprachen ein Problem! – verteilt hat, in denen man ausdrücklich die Illegalen aufgefordert hat, sich sanitär untersuchen zu lassen: "Seid Ihr illegal in Südtirol? Meldet Euch, denn Euer Name wird nicht genannt werden" usw. Wir sagen ausdrücklich: Selbstverständlich haben Menschen, die krank sind, … Der Landeshauptmann verlangt von den Flüchtlingen, dass sie auf TBC untersucht werden. Wenn dies die Freiheitlichen verlangen würden, dann wären wir wahrscheinlich wieder rassistisch. Es ist in allen Ländern der Welt gang und gäbe, dass man dies macht. Es gilt sogar für EUBürger, die eingebürgert werden, dass sie sich bestimmten Visiten unterziehen müssen, dies ist überhaupt nichts Verwerfliches. Aber wir sagen, dass sie behandelt werden, ist in Ordnung, aber wenn sie illegal da sind, dann ist dies anzuzeigen. Wenn sie dann behandelt worden sind und wieder gesund sind, dann haben sie wieder zu gehen, weil sie illegal da sind. Wenn man das nicht mehr sagen darf, dann frage ich mich, was man hier versteht. 10 Das hat mit Integration dann wirklich gar nichts zu tun. Deshalb sollte klar die Verpflichtung definiert werden, dass Illegale, sofern dieser Umstand bekannt wird, auf jeden Fall den zuständigen Behörden zu melden sind, damit die entsprechenden Folgemaßnahmen gesetzt werden. ARTIOLI (Lega Nord): Nel mio emendamento all'art. 2 mi chiedo quali siano le resistenze dell'assessore Bizzo di inserire nel comma a) la parola "legalmente soggiornanti e che siano stati oggetti di attenta verifica dalle autorità predisposte allo scopo", e di inserire nel comma c) "regolarmente e legalmente soggiornanti", perché è scritto: "…le cittadine/i cittadini stranieri comunque presenti sul territorio", senza "regolarmente" e "legalmente". Siccome Lei dice che non è vero, che noi ci inventiamo tutto, che sono legalmente e regolarmente soggiornanti, che non devono essere controllati, che non esistono le autocertificazioni false, non vedo problema nello scrivere queste parole: "legalmente e regolarmente soggiornanti", con la frase che abbiamo aggiunto: "che siano stati oggetto di attenta verifica dalle autorità preposte", perché se una persona si comporta bene, non ha niente da temere. Se è tutto regolarmente e legalmente in ordine, non avrà sicuramente problemi a farsi controllare. Invece non si deve mettere il comma c) che dice "comunque soggiornanti sul territorio", che vuol dire che non devono avere documenti, che possono fare quello che vogliono, che non devono essere né regolarmente né legalmente soggiornanti. Noi siamo contenti se rispettano le regole, quindi non vedo perché abbiamo dei problemi a dire che devono sottoporsi ai controlli, che devono essere regolarmente e legalmente soggiornanti sul nostro territorio e che devono essere soggetti a verifica. Bisogna trovare il modo per mettere a posto le autocertificazioni, perché il collega Seppi ha detto che hanno delle proprietà all'estero. No, le proprietà le hanno già a Verona, non serve andare all'estero. Gli stranieri che vivono legalmente e regolarmente vengono anche alla sede della Lega Nord per raccontarci cosa fanno i loro colleghi, perché sono stufi di essere messi tutti nello stesso calderone, e ci raccontano di colleghi che fanno l'autocertificazione avendo 10 appartamenti a Verona. E Lei lo sa, assessore, ma dice che va bene non fare i controlli, va bene non scrivere la parola "legalmente" e va bene fare un articolo 2 in cui si dice: "comunque soggiornanti", anche sapendo che la normativa non lo dice, ma dice: "comunque presenti sul territorio provinciale". Aggiungiamo le parole "legalmente e regolarmente soggiornanti"! Non capisco quali perplessità abbiate. Mettiamo dentro queste parole che mancano, così non abbiamo pregiudizi, mettiamo dei paletti! Invece, come abbiamo già detto, questa legge porta soltanto diritti senza un minimo di doveri, una legge che aiuta e non vuole mettere nessun tipo di paletto. Non riesco a capire che difficoltà ci siano nell'aggiungere queste parole. Stravolge l'articolo 2 mettere: "Legalmente e regolarmente soggiornanti sul territorio"? Ha paura che dopo non si possa imbrogliare più come stiamo già facendo adesso? Questo è lo scopo di questa legge? Fare più buchi possibili in modo da essere sicuri che possano continuare a fare autocertificazioni che non vengono controllate, che non abbiano i documenti per soggiornare sul territorio? In quest'aula si parla tanto di legalità, poi siamo i primi a non mettere la parola "legalità", a non mettere la possibilità di fare i controlli! Non c'è scritto "che siano stati oggetto di attenta verifica da parte delle autorità preposte, sia locali che nazionali". Perché non dobbiamo fare delle verifiche? I nostri cittadini vengono vessati, vengono controllati su tutto. Se risultano essere proprietari di un garage, non prendono la casa Ipes, ma loro non bisogna controllarli, altrimenti si è razzisti. Lei ha paura di scrivere le parole "legalmente e regolarmente soggiornanti sul territorio". Se non c'è niente da nascondere, queste parole si possono mettere in questo articolo 2. Bisogna poi pensare di aggiungere bene come fare i controlli, perché Lei sa benissimo che il Suo collega Tommasini nel rispondere ieri ad una mia interrogazione in cui chiedevo chi andava a fare i controlli nelle case Ipes, ha scritto che il personale è "prevalentemente femminile". Non mi ha voluto dire che su 15 impiegati predisposti ai controlli vi sono 13 donne che lavorano part time e che dovrebbero andare dentro una casa sovraffollata e dire che c'è un abuso. Solo in Alto Adige si può fare una cosa del genere! Già hanno paura gli uomini ad entrare, in Questura si fa la conta di chi deve andare in piazza Verdi a fare i controlli! Immaginiamoci delle donne che lavorano part time, che magari hanno a casa figli piccoli e devono andare a dire che c'è un abuso! Quest'anno abbiamo scoperto 17 abusi negli appartamenti Ipes! Non vogliamo rafforzare i controlli. Le donne andavano bene 30 o 20 anni fa, ma adesso chi ci va a fare i controlli? Ci va Lei, assessore Bizzo? Le verrebbero i capelli dritti ad entrare in un appartamento e dire che c'è qualcosa che non va! Se lei mi dice che è tutto regolare, io posso anche crederLe sulla parola, però allora aggiunga le parole : "legalmente e regolarmente soggiornanti sul territorio e che siano stati oggetti di attenta verifica da parte delle autorità". Chiediamo che vengano fatti i controlli, così riuscirete a smentire i nostri pregiudizi. Ci portate qui i fatti che tutto è perfetto, regolare, che funziona benissimo, e noi crederemo nel Suo "Eldorado". MAIR (Die Freiheitlichen): Dieser Artikel formuliert die Zielgruppe bzw. die Adressaten, an die sich dieses Gesetz richtet. Was ich nicht verstehe, ist, warum hier von Flüchtlingen und von Personen die Rede ist, die aus 11 humanitären Gründen das Bleiberecht in Südtirol haben, wenn ich weiß, dass das Gesetz sich eigentlich um die Integration dreht. Ich glaube, Flüchtlinge haben, wenn ich richtig informiert bin, nur für eine beschränkte Zeit das Bleiberecht. Menschen, die aus humanitären Gründen in diesem Land sind, sind auch nur für eine beschränkte Zeit hier. Ich glaube nicht, dass es uns in erster Linie darum gehen soll, diese Menschen in die Gesellschaft zu integrieren. Ich hoffe schon, dass wir in erster Linie davon reden, jene Menschen in unser Land und in unsere Gesellschaft zu integrieren, die einer Arbeit wegen nach Südtirol gekommen sind. Wenn wir jetzt beispielsweise Vintl hernehmen, wo 20 es Flüchtlinge gibt, so ist dort, Herr Landesrat, das Thema Nr. 1 die Frage, wie lange sie bleiben. Da hat keiner ein Interesse, diese zu integrieren, wenn man weiß, dass Flüchtlinge auch nicht arbeiten dürfen. Dies ist für mich ein bisschen widersprüchlich. Ich habe erst vorgestern im Rahmen der Aktuellen Fragestunde eine Anfrage gestellt, die von zwei Tunesiern gehandelt hat, die in Bozen einen Carabinieri-Beamten niedergeschlagen haben, der seine minderjährige Tochter schützen wollte. Diese beiden Herren hatten hier in Südtirol eine Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen. Mir hat der Landeshauptmann darauf geantwortet, dass sie abgeschoben wurden. Diese beiden Tunesier werden aber nicht abgeschoben, weil sie diesen Carabinieri-Beamten niedergeschlagen haben, sondern weil die Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen ist! Diese hat man im Gefängnis ausnahmsweise ein bisschen länger behalten und dann wären sie ohnehin des Landes verwiesen worden. Ich weiß, dass wir hier keine Kompetenz, keine Zuständigkeit haben - Kollegin Unterberger schüttelt den Kopf -, nichtsdestotrotz ist es mir zu wenig, dann die Kompetenzen abzulehnen. Wir haben ja gesagt, liebe Landesregierung, verlangt von Rom mehr Zuständigkeit, damit wir einige Dinge für Südtirol vielleicht autonomer regeln könnten. Wir müssen uns immer an irgendeine Vorlage oder an irgendetwas orientieren, das ist klar, aber auch was – ich habe es schon in der Generaldebatte gesagt – von Brüssel kommt, ist nicht für alle Staaten gleichermaßen anwendbar, weil es in Europa keine einheitliche Einwanderungspolitik gibt. Jeder Staat hat ein eigenes Gesetz und wenn jemand die Voraussetzungen hätte, in Italien in der Einwanderungsfrage vielleicht eigene Wege gehen zu dürfen, dann ist es Südtirol und niemand anderes. Dann sind wirklich wir es, und ich verstehe hier effektiv nicht, warum wir uns nicht um die Zuständigkeit bemühen. Ich meine, das Thema ist kein neues. Wir beschäftigen uns seit 20 Jahren mit dieser Thematik dahingehend, dass sich hier nichts getan hat, dass hier niemand versucht hat, mit Rom Verhandlungen zu führen und dass man hier nicht von selbst draufgekommen ist, die Zuständigkeit stückchenweise zu bekommen. Wenn man sie nicht sofort bekommt, wenn man nicht alles auf einmal bekommt, dann spielt es ja keine Rolle, aber man sollte zumindest den Versuch unternehmen, aber man hat es nicht einmal versucht, und das ist in meinen Augen sträflich. Dann steht bei Buchstabe c), dass auch spezifische Maßnahmen vorgesehen werden können. Ich möchte wissen welche. Wer sind diese ausländischen Bürger, die sich unter welchen Umständen auch immer im Landesgebiet aufhalten? Sind es Touristen? Wer sind diese? Ich glaube, wenn ich heute ins Ausland fahre und mich dort für einen Monat oder noch länger aufhalte, dann hat auch niemand ein Interesse, mich dort zu integrieren. Mir ist das alles irgendwo zu vage, zu widersprüchlich und gewisse Dinge ... Ich weiß jetzt nicht, ob dies laut Staatsgesetz so drinnen stehen muss, aber ich tue mich schwer, gewisse Dinge zu akzeptieren, weil es, glaube ich, für unser Land nicht Sinn und Zweck ist, bestimmte ausländische Bürger zu integrieren, dass man das alles in einen Topf schmeißt. Ich glaube, Integration ist eine sehr große Herausforderung, ein sehr schwieriges Kapitel und Unterfangen. Es muss uns etwas kosten. Wir haben alles Interesse daran, ausländische Bürger, die sich hier in Südtirol beheimatet fühlen, die hier ihre Heimat gefunden haben, zu integrieren, wenn die Bereitschaft von Seiten dieser Menschen auch da ist, denn Integration ist immer auch eine Bringschuld. Für bestimmte Kategorien, die hier angegeben sind, weiß ich aber nicht, welches Interesse bestehen kann, diese Menschen für kurze Zeiten zu integrieren. Ich habe noch eine Frage. Besteht die Möglichkeit, auch was Südtirol anbelangt, … Zunächst möchte ich wissen, wie viele Flüchtlinge Südtirol insgesamt, ungefähr, bis jetzt aufgenommen hat. Es hat anfangs geheißen, es würden an die 30 bis 50 Personen – dies war eine Zahl, die über die Medien lanciert wurde – aufgenommen. Mittlerweile hört man, dass 200 im Land sind. Ich möchte diesbezüglich, wenn möglich, eine genaue Zahl haben. Dann möchte ich die Landesregierung fragen, ob sie nicht auch der Meinung ist, dass es wenig Sinn macht, Flüchtlinge aufzunehmen, die dann den ganzen Tag – ich habe es jetzt neulich in Meran beobachten können – ans Haus gefesselt sind. Sie dürfen nichts tun. Wir haben ja genügend … Es ist eine staatliche Regelung, das weiß ich, denn ich habe es vorhin noch einmal betont. Ich würde mir wünschen, dass die Landesregierung mit dem Staat verhandelt, dass die Landesregierung dahingehend Kompetenzen einfordert, dass die Landesregierung für Südtirol bestimmte Dinge anders machen kann als sie der Staat macht, der auch überfordert ist und viele Dinge falsch macht. Ich würde es begrüßen oder für sinnvoll halten, wenn diese Menschen, wenn sie sich in Südti- 12 rol aufhalten, einer Beschäftigung nachgehen können. Ich glaube, es gibt genügend Dinge, die diese Menschen verrichten könnten, und wenn es nur für ein paar Stunden am Tag ist. Sonst müssen sie herumlungern. Wir hören dies beispielsweise aus Vintl. Wir können das Ganze nicht wirklich nachvollziehen. Diesbezüglich gibt es die Frage, wann diese Flüchtlinge wieder weg sind. Das kann es auch nicht sein. Ich habe auch gesagt, dass es vielleicht Sinn machen würde, irgendetwas zu finden, dass diese Dinge von vornherein nicht passieren, wenn man versuchen würde, mit diesen Menschen etwas Sinnvolles zu unternehmen bzw. sie in irgendeiner Form einzubinden oder sie einer Beschäftigung nachgehen lassen zu können, auch wenn die Kompetenz beim Staat liegt. Ich habe die Schnauze voll immer so zu tun und zu sagen: Wir können diesbezüglich nichts tun, da dafür der Staat zuständig ist. Wir leben hier, wir sind gewählte Volksvertreter und wir haben auch die Aufgabe zu versuchen, bestimmte Dinge für unser Land, für unsere Gesellschaft zu holen, Kompetenzen herzuholen und gewisse Dinge … Hier sind so viele Willensbekundungen festgeschrieben, die keine Verpflichtung haben. Warum traut man sich dann nicht auch, in irgendeiner Form solche Willensbekundungen festzuschreiben, dass man gewillt ist, die Kompetenzen zu holen, dass man gewillt ist, diese Menschen in irgendeiner Form einzubinden, damit nicht unbedingt jeder, der nur für kurze Zeit in Südtirol ist, in diese Zielgruppe hineinfällt? Für mich ist es unerklärlich, warum sich dieses Integrationsgesetz an Menschen wendet, die von vornherein per Gesetz nur einen kurzen Aufenthalt in Südtirol genießen dürfen. Das verstehe ich nicht. Vorsitz der Vizepräsidentin | Presidenza della vicepresidente: DDr.in Julia Unterberger PRÄSIDENTIN: Das Wort hat der Abgeordnete Dello Sbarba, bitte. DELLO SBARBA (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Per quanto riguarda quanto ha detto la collega Mair ultimamente ritornerò, perché alcuni punti sono interessanti. Non interessanti mi paiono gli emendamenti proposti a questo articolo 2 su cui noi voteremo contro. Nell'ultimo mese c'è stato un dibattito molto forte, anche pieno di emozioni, così come questo tema, almeno quando si comincia, spesso provoca, e vorrei dire che sono grato al collega Arnold Schuler di aver sollevato anche con emozione, perché aveva questioni di sensibilità personale, un tema che adesso conviene non riprodurre con l'emozione di allora, ma che va focalizzato e che è stato focalizzato anche nella stampa degli ultimi tempi, e cioè che noi quando parliamo di migranti, delle 41 mila persone che vivono con noi da lungo tempo, parliamo non di forza lavoro da usare e da rispedire a casa il prima possibile o quando non ci serve più, ma parliamo di persone, e ci dobbiamo mettere con loro allo stesso livello degli occhi nel rapporto con persone. Io credo che questo rispetto verso esseri umani spesso manchi. Quando sento parlare che in queste case succederebbe di tutto, che non ci si può entrare, che bisogna aver paura, oppure si dice che hanno patrimoni, vi chiedo: ma quanti evasori fiscali ci sono in Italia? Quanti evasori fiscali ci sono in Sudtirolo? Ma mica tutti gli italiani e i sudtirolesi sono evasori fiscali! Ci sarà qualcuno che a Tunisi avrà il famoso albergo di cui parlava la collega Artioli la volta scorsa e che viene a fare le pulizie in Italia, poi va capito perché. Forse va data un'assistenza psicologica ad una persona che ha un albergo lí e viene a fare le pulizie a casa nostra, ci sarà, come ci sono migliaia di evasori fiscali per colpa dei quali noi siamo costretti a prosciugare le casse dei lavoratori dipendenti. Anche questa è una contraddizione! Credo che bisogna porsi di fronte a persone, anche cercando di conoscerle. Ma ci avete mai parlato voi con una persona che viene dal Marocco, dall'Albania, dalla Bosnia, dal Senegal? Gli avete mai chiesto qual è la loro vita, qual è stato il loro itinerario? Cercate di parlare con più persone, di farvi un'idea non solo attraverso i giornali, non attraverso la cronaca nera, perché mi pare che molti colleghi si facciano idee attraverso le chiacchiere, attraverso le voci di una società che spesso è fatta anche di invidia sociale per cui tu stai a guardare il vicino di casa che ha qualcosa più di te, che ti ruba qualcosa. Noi in questo che è il parlamento della nostra autonomia portiamo questa robaccia quando parlo di robaccia non mi riferisco né all'intervento del collega Leitner né a quello della collega Mair, ma soprattutto agli interventi dei colleghi Seppi e Artioli - oppure facciamo un ragionamento serio, pacato su queste persone, chiedendoci cosa vengono a fare qui? Quando si fanno delle domande bisognerebbe anche un po' documentarsi. Ci si chiede chi sono questi 41 mila stranieri. Il 53% sono qui con permesso di soggiorno dovuto al lavoro, e questo va certificato, altrimenti non te lo danno, il 5% addirittura per lavoro autonomo, quindi siamo al 58% di persone che hanno il permesso di soggiorno perché lavorano. Il resto sono familiari arrivati per ricongiungimento. E se fate una fotografia, 58% e 42% è un po' la composizione delle nostre famiglie. C'è chi lavora, c'è chi sta a casa e sta lì perché membro della famiglia, gente che studia ecc. La Camera di Commercio della provincia di Bolzano ha calcolato che nel 2009 il 7,2% della popolazione, che sono gli stranieri, hanno prodotto l'8,7% del prodotto interno lordo dell'Alto Adige. Questo è 13 un dato su cui riflettere! Che cosa vengono a fare? Vengono a lavorare, e lo dimostra anche la struttura di età: il 63% degli stranieri ha tra i 21 e i 50 anni, mentre tra la popolazione locale è il 44% che ha tra i 21 e i 50 anni, cioè c'è una bella differenza. Loro vengono a dare quel contributo che noi non riusciamo più a dare, perché la nostra struttura demografica è cambiata. Non è la legge che ha creato dei buchi, siamo noi locali che abbiamo creato per processi di modernizzazione, per libere scelte o per quel che volete, dei buchi, degli spazi di occupazione nella struttura demografica, e questi spazi vengono occupati da persone che arrivano da noi per lavorare. Questo è il fenomeno nostro. Si è parlato di pensioni sociali. Anche qui bisogna informarsi! Io i dati sull'Alto Adige non li ho, forse ce li ha l'assessore Bizzo, ma i dati nazionali dicono che nel 2007 i contributi all'Inps di persone straniere sono stati di 7 miliardi di euro, mentre contemporaneamente l'Inps ha una spesa pensionistica in quell'anno verso gli stranieri di 2,5 miliardi. Questo significa che in questo momento i lavoratori stranieri stanno finanziando le pensioni delle persone che in questo momento hanno una pensione, perché voi sapete che è una favola il fatto che noi mettiamo via i nostri soldi e poi ce li ridaranno noi con i nostri contributi stiamo finanziando gli enti previdenziali per pagare le pensioni attuali, e così via. Sarebbe meglio che tutti noi parlassimo con queste persone, ma se proprio non vogliamo parlare, che almeno ci informassimo su qual è la dimensione del fenomeno, quali sono gli elementi generali. Anche tra la popolazione locale ci sono gli evasori fiscali, i delinquenti, ci sono quelli che imbrogliano l'Ipes, che fanno lavori a nero per non aumentare il reddito e per non farsi aumentare il canone all'Ipes, o separazioni fittizie ecc. Chiunque ha bisogno di un idraulico sa benissimo di cosa sto parlando. Il problema è che su questo molti colleghi distinguono tra i nostri e i loro. Sì, sono scorretti ma sono i nostri, mentre loro sono tutti scorretti. Questa barricata fra noi e loro va abbattuta, va vista la realtà negli occhi, ci sono buoni e cattivi da tutte le parti tra noi e tra loro, ma certamente il grosso della migrazione in provincia di Bolzano è motivata da causa di lavoro, perché il territorio della provincia di Bolzano è attraente e ha bisogno di queste persone. E non vengono solo braccia da lavoro, vengono persone che hanno i diritti delle persone, diritti sociali, culturali, di avere una vita affettiva, diritti di praticare la propria religione ecc. Per quanto riguarda i doveri in questa legge, ci sono i doveri, ma diciamoci la verità, molti controlli ci sono a livello nazionale. È la legge nazionale che è anche molto severa, che fissa chi può risiedere, perché questa è una legge soprattutto rivolta ai cittadini stranieri legalmente residenti in provincia di Bolzano, ad eccezione del comma c) che poi spiego cosa vuol dire, e vediamo se è vero. Questa è la barriera. È inutile stare a chiedere alla Provincia di fare una politica di controlli di polizia, la Provincia fa i controlli che fa su tutti, sulle case Ipes, sui contributi, sulle dichiarazioni dei redditi, dopodiché, però il grosso filtro è nazionale. Non è questo il nostro problema, ma quello come includiamo queste persone nella nostra società. Questa è la sfida che noi abbiamo, e come includiamo anche i rifugiati e i profughi. Anche qui solo chi non si è informato, chi ha visto la cosa col binocolo, da lontano, non sa che storicamente una parte di rifugiati e profughi, per esempio per cause di guerra, le ondate che abbiamo avuto, si è fermata. Si è fermata una parte degli albanesi arrivati nel 1999 in fuga dall'Albania e dalla pulizia etnica in Kosovo. Tre figlie di albanesi proprio arrivati in quel periodo sono le migliori amiche di mia figlia, hanno fatto tutta la scuola qui, i genitori si sono integrati, hanno lavorato, perché c'è bisogno di forza lavoro. Quindi se uno è arrivato come rifugiato, ma poi trova forza lavoro, perché non lo dovrei assumere? Chi lo va a dire al padrone di una fabbrica di quel magazzino in zona industriale che ha assunto il padre di queste figlie che non lo doveva assumere perché quello è rifugiato? Ad un certo punto il rifugiato diventa immigrato con permesso di soggiorno! Si sono integrati una gran parte dei profughi dalla Bosnia arrivati nel 1992 con quell'ondata. Io vi potrei presentare una donna che ha fatto tutte le scuole, si è diplomata in una scuola italiana dell'Alto Adige, è andata ad Innsbruck e si è laureata in lingue e qui fa la mediatrice culturale, e viene da Sarajevo, è scappata a 7 anni con la madre, nel 1992. Collega Mair, è vero, c'è stato questo episodio e ce ne saranno altri se noi non applichiamo politiche di integrazione anche qui. Perché queste persone vengono tenute relegate in questi posti dove sono state messe, perché non le facciamo lavorare? La politica di integrazione va fatta soprattutto verso queste persone! Non si può pensare che sono persone che stanno qualche settimana e poi ritornano via e mentre stanno qui si chiudono dietro i cancelli, perché queste persone nell'inutilità e nel vuoto di questo tempo, nella segregazione che hanno nella società, rischiano di avere comportamenti scorretti, comportamenti deviati ed essere la testimonianza di un fallimento dell'integrazione. Anche i rifugiati hanno diritto acché noi parliamo con loro, che cerchiamo di integrarli. Poi decidano loro se hanno la possibilità di rimanere, se trovano un lavoro, se si trovano bene, se tutto va bene, oppure decidano loro se, appena finita la guerra, ma voi sapete quanto sono lunghe, tornare alla loro patria. Certamente se hanno nostalgia, nessuno impedirà loro di tornare, ma se hanno la terra bruciata dietro a loro, hanno diritto di cercare un futuro tra noi. 14 Parliamo del punto c) che riguarda i destinatari. Il punto a) riguarda quelli regolarmente soggiornanti nel nostro periodo; il punto b) siamo noi, perché in questa legge ci sono anche alcune iniziative di informazione, di sensibilizzazione ecc. che ci riguardano. Il punto c) sono gli stranieri comunque residenti. A mio parere questa questione riguarda solo la sanità, l'assistenza sanitaria. Questo è un punto che anche il governo di Berlusconi ha dovuto riconoscere. Vi ricordate quando c'era la denuncia per il clandestino che va al Pronto Soccorso? Si è accertato poi che impedire al clandestino che c'è sul territorio – da noi pochi se Dio vuole – di andare al Pronto Soccorso è un attentato alla salute pubblica di tutti, perché è previsto dalla legge Bossi/Fini che possa essere accettato al Pronto Soccorso. Questo punto c) è messo lì a mio parere soprattutto per difendere la salute di tutti, e quindi anche delle persone locali. È giusto che uno straniero comunque presente sul territorio, se si ammala, possa avere l'assistenza sanitaria, questo non solo perché è un diritto umano fondamentale che noi pretendiamo quando ci spostiamo ovunque nel mondo, quindi lo dobbiamo riconoscere, ma anche per una salvaguardia della salute di tutti. MUSSNER (Landesrat für Bauten, ladinische Schule und Kultur und Vermögensverwaltung – SVP): Ich möchte ganz kurz auf die Fragen, die Frau Mair bezüglich der Flüchtlinge aufgeworfen hat, antworten. Wir haben jetzt in Südtirol 232 Flüchtlinge. Wir verfolgen diese Thematik zusammen mit dem Ressort Sanität. Was die Arbeiten anbelangt, kann ich berichten, dass es in Vintl so organisiert wurde, dass die Flüchtlinge selber mitgearbeitet haben, um die Unterkunft so herzurichten wie sie nun ist. Auch in Rom haben wir innerhalb einer Diskussionsrunde, die vor zwei Monaten stattgefunden hat, vorgetragen, dass diese Menschen auch arbeiten sollten. Diesbezüglich soll es ab 1. Jänner 2012 auch Neuerungen geben, die dies erleichtern bzw. vorsehen werden. Wir hoffen, dass dies eingeführt wird, weil es für alle besser ist, auch für die Menschen, die aufgenommen werden, wenn sie arbeiten. KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Kollege Dello Sbarba! Dies mag alles schön und gut klingen, was Sie hier erzählt haben. Sie haben gesagt, dass von uns niemand einmal mit den Ausländern geredet hätte. Habt Ihr einmal mit den Südtirolern geredet? Die Frage ist, ob Ihr mit den Leuten hier einmal geredet habt. Geht hinaus und redet mit den Leuten! Es ist schon schön, wenn man in einer Scheinwelt lebt und sagt: Kommt hier her, Liebe Friede, Eierkuchen! Aber das hat nichts mit der Realität zu tun, das hat damit gar nichts zu tun. Herr Dello Sbarba, ich kann dieses ständige Gesülze, man müsse jeden aufnehmen und alles müsse berücksichtigt werden, nicht mehr hören! Kein Mensch redet, dass man jemanden, der aus einem Kriegsgebiet kommt, der flüchten muss, nicht aufnehmen will, aber jeder muss sich bewusst sein, dass man auch eine Verantwortung für das Land hat, aus dem man kommt, denn wenn jeder dieser Logik folgen würde, dass, wenn es irgendwo in seinem Land Probleme gibt, man sofort das Recht hätte, zu fliehen und auch immer dort zu bleiben, wo man ist, dann wäre heute ganz Europa entvölkert. Denken Sie einmal ein bisschen darüber nach, wie viele Kriege es in Europa gegeben hätte, wenn jeder in diesen Krieg gegangen wäre und gesagt hätte, ich gehe dorthin, wo es besser ist und bleibe dann dort, weil dort die Voraussetzungen besser sind. Wie würde Europa heute ausschauen? Wer baut denn diese Länder wieder auf? Sie haben es selber gesagt. Wer kommt denn hierher? Nicht die Alten und Kranken, sondern die junge arbeitsfähige Bevölkerung! Wer bleibt dann in diesen Ländern zurück? Wer baut denn diese Länder wieder auf, auch einmal vom sozialen Aspekt her? Das ist eine soziale Zeitbombe. Die Situation in diesen Ländern verschlimmert sich doch immer, wenn dort, im Grunde genommen, die nicht mehr arbeitsfähige, kranke und alte Bevölkerung zurückbleibt. Das ist ein Effekt, der immer weitergeht. Dann kommt das nächste Land, das dahinter liegt, das in dieses Land geht. Das kommt dann wieder nach Europa. Damit kann man doch nicht das Problem lösen! Ist es eine Lösung, wenn wir sagen: Kommt alle zu uns, uns geht es hier gut, wir haben Geld, jeder bekommt, was er will. Ist das Problem dann gelöst? Was passiert dann in diesen Ländern? Mich würde es einmal interessieren, was Euer Programm ist, um die Situation in diesen Ländern zu verbessern. Wir haben es doch auch in Südtirol erlebt. Als es den Südtirolern schlecht ging, sind sie auch nach Deutschland ausgewandert, haben dort gearbeitet, haben ihr Geld nach Südtirol geschickt, sind danach wieder nach Südtirol zurückgekehrt und haben dieses Land hier aufgebaut. DELLO SBARBA (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): (interrompe – unterbricht) KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Ja, aber das ist nicht mehr der Fall. Wenn sie hier herkommen und sagen, sie müssen hier herkommen, müssen sich perfekt … Allein schon die Terminologie! Wir müssen ihnen die Möglichkeit geben, dass sie hier "bestmöglich" leben können. Herr Dello Sbarba! Wenn ich in ein Land gehe, dann 15 passe ich mich dem Land an und verlange nicht, dass Voraussetzungen geschaffen werden, damit ich in diesem Land "bestmöglich" leben kann. Das ist eine Grundvoraussetzung auch des gegenseitigen Respekts, wie man in ein anderes Land geht. Und dies hat nichts mit ethnischen Konflikten oder mit sprachlichen oder religiösen Aspekten zu tun. Das ist auch eine Frage der Bildung und des Respekts gegenüber dem Land, in dem ich mich befinde. Ich kann nun einmal nicht verlangen, dass ich in dem Land, in dem ich lebe, in der Situation, in der ich mich befinde, meine Heimatkultur eins zu eins mitnehmen kann. Das ist eine Illusion und das ist auch nicht der Sinn einer gewollten Integration. Im Grunde genommen muss man noch etwas sagen. Eigentlich ist es eine Bankrotterklärung, dass man überhaupt ein Integrationsgesetz machen muss, denn wenn es so wäre, wie Ihr behauptet, nämlich, dass alle Ausländer ohnehin integrationswillig sind, jeder nur friedvoll hier leben wolle und sich entsprechend anpasse, dann bräuchten wir überhaupt kein Integrationsgesetz. Dann hätten wir all diese Probleme nicht. Das ist im Grunde genommen das Problem. Deswegen habe ich auch keine Freude damit, wenn hier aufgezählt wird, wer die Zielgruppen sind. Im Grunde genommen ist die Zielgruppe jeder, der nach Südtirol kommt, unabhängig davon, ob es ein italienischer Staatsbürger, ob er Europäer, Afrikaner, Asiate oder Albaner ist. Jeder, der nach Südtirol kommt, muss sich hier an die Gesetze halten, muss sich an die Gegebenheiten anpassen und muss auch die Bereitschaft mitbringen, sich hier an die Gegebenheiten anzupassen, und dazu gehört auch der kulturelle Aspekt. Es ist nun einmal eine Tatsache, ob es uns passt, Riccardo Dello Sbarba, oder nicht, ob es von den Medien geschürt wird oder nicht, dass ein Teil der Bevölkerung, die nach Südtirol gekommen ist, ein Teil dieser ausländischen Bevölkerung hier in Südtirol nicht integriert ist und auch – das stellt man auch immer wieder fest - was die Gesetzeslage anbelangt, zu einem Risikofaktor in Südtirol wird. Darauf muss die Politik reagieren. Wir können nicht so tun, als ob es diese Probleme einfach nicht geben würde, um uns nicht der Diskussion zu stellen. Wenn wir diese Themen ansprechen, dann behauptet niemand, dass alle Ausländer kriminell sind. Niemand behauptet, dass die Ausländer alle nicht integrationswillig sind, aber umgekehrt das Gegenteil zu behaupten, dass es keine Kriminalität, keinen fehlenden Integrationswillen gibt, … Es kommt nicht nur von den Grünen, denn solche Dinge werden nämlich immer wieder ins Feld geführt, dass man sich eigentlich rechtfertigen muss, wenn man sagt, dass es ein Problem mit Einwanderern gibt. Im Grunde genommen – das ist in Südtirol nicht so schlimm, aber in Deutschland ist es der Fall – muss man Angst haben, als rechtsradikal abgestempelt zu werden, wenn man das Wort "Ausländer" in den Mund nimmt. Das kann doch nichts mit vernünftiger Politik zu tun haben! Das hat doch nichts mit Integrationspolitik zu tun! Tun wir uns einen Gefallen damit, wenn wir diese Dinge nicht mehr ansprechen. Deswegen denke ich, dass das Integrationsgesetz wichtig ist, aber hier so lari fari ein Wischi-Waschi-Gesetz zu machen und dann noch so zu tun, als ob es die Kritikpunkte, die in der Bevölkerung eine Rolle spielen, unabhängig davon, ob das jetzt wirklich in jedem Fall immer gegeben ist - in der Bevölkerung wird es aber so gespürt – nicht geben würde, ist, meiner Meinung nach, der falsche Weg. Deshalb, lieber Riccardo, nützt es nichts, wenn wir diese Dinge bagatellisieren. Es ist ein Problem in Südtirol. Deswegen sage ich es noch einmal: Geht hinaus und redet mit den Leuten! Was antworten wir diesen Leuten draußen? Erst gestern ist jemand hier im Landtag zu mir gekommen und hat gesagt, dass er das Problem habe, dass er in Meran von einem Albaner bedroht wird. Er gehe zwar zur Polizei, diese könne aber nichts machen. Was antworte ich einem solchen Menschen? Das hat nichts damit zu tun, dass derjenige, der ihn bedroht, Albaner ist. Es könnte genauso gut ein Kosovare oder Österreicher sein, aber was antworte ich ihm? Soll ich ihm antworten, dass es so sei, dass der Großteil integrationswillig sei, nur weil meine Tochter eine gute Freundin in der Schule hat, diese ihr beste Freundin ist und sich hier perfekt angepasst hat? Soll ich ihm dies zur Antwort geben? Wir als Politiker reagieren halt nicht darauf, denn wenn wir darauf reagieren würden, dann würden wir die Ausländer wieder abstempeln. Herr Dello Sbarba, das sind keine Lösungen für die Politik! PRÄSIDENTIN: Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass wir bei der Diskussion über die Änderungsanträge zu Artikel 2 sind. Wir haben einen ganzen Tag lang Generaldebatte gehabt und ich ersuche Sie alle höflichst, ein bisschen beim Thema zu bleiben. Das Wort hat der Abgeordnete Seppi, bitte. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Mi sembra che nessuno dei colleghi, compreso il sottoscritto, ha parlato di problemi che non siano relativi all'immigrazione e a quanto scritto nei documenti. Quindi il fatto che Lei faccia un ragionamento di questo tipo è, prima di tutto, fuori luogo, secondo, un'imposizione assolutamente discriminatoria, terzo, il fatto che Lei tenti – certamente non ci riuscirà mai, ma sa com'è, ognuno ha le 16 sue presunzioni – di porre il Consiglio nelle condizioni di fare quello che Lei dice. Stiamo discutendo sugli emendamenti e mi sembra che i colleghi abbiano parlato esattamente dei problemi relativi all'immigrazione e relativi agli emendamenti. Certe raccomandazioni, per cortesia, se le tenga per Lei, nel momento che sono assolutamente fuori luogo. PRÄSIDENTIN: Herr Abgeordneter Seppi! Die Sitzung leite immer noch ich und nicht Sie! Das Wort hat der Abgeordnete Heiss, bitte. HEISS (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Ich würde mich freuen, wenn ich jenseits der – wie soll man sagen? – Mitteilungen zum Fortgang der Arbeiten vielleicht auch ein wenig inhaltlich sprechen könnte. Ich verwahre mich namens der Grünen, ich verwahre mich auch namens des Kollegen Dello Sbarba gegen den Vorwurf der Blauäugigkeit. Diesen Vorwurf lassen wir nicht auf uns sitzen! Die Grünen setzen sich intensiv mit diesen Fragen auseinander und sie pflegen wahrscheinlich als einzige kontinuierlich, vor allem der Kollege Dello Sbarba, Kontaktfreundschaften, Bekanntschaften mit Menschen mit Migrationshintergrund, mit migrantischer Existenz. Das muss man einmal sagen. Das heißt nicht, dass wir deswegen nicht die Probleme der Einheimischen kennen würden, die sie Migranten gegenüber haben, aus drei Gesichtspunkten, Kolleginnen und Kollegen. Erstens habe ich eine Frau, die im Schuldienst ist, und ich weiß sehr genau, welche Schwierigkeiten im Schuldienst auftreten, welche Schwierigkeiten und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. Es ist anstrengend, es ist viel Arbeit, aber es gibt auch Möglichkeiten der Lösungen im Schuldienst etwa. Das möchte ich sagen. Und in diesem Bereich kann man sehr wohl einhaken, das ist keine Frage. Ich habe einen Sohn, der abends ausgeht und gleichfalls die Situationen, die Schwierigkeiten, die Probleme und auch die Ängste kennt, die in Hinblick auf den Umgang mit jungen hier ansässigen Ausländern, etwa mit Albanern, auftreten, aber auch diese Probleme können gelöst werden, Kollege Knoll, und ich billige nicht diese Haltung, etwa von Seiten der Polizei, die sagt, da könne man nichts machen. Hier muss man eingreifen, hier gibt es Strategien zu entwickeln, aber es gilt auch zu sehen, dass es nicht eine generalisierte Haltung ist! Es gibt spezifische Kriminalitätsfelder, die relativ stark sind, aber es gibt auch die Überanpassung von vielen Migrantinnen und Migranten, die hier im Land sind, die sich bemühen, ja nicht aufzufallen, möglichst alles zu tun, um in diesem Land bleiben zu können. Das muss man auch einmal sehen. Das sind diese zwei Aspekte und der dritte ist jener im Tourismus. Auch dort ist es – ich habe familiäre Bindungen zum Tourismus - nicht immer leicht mit Migranten, aber diese Probleme gilt es anzugehen und sie gilt es zu bewältigen, aber, wie gesagt, ein Großteil der Migranten, die hier sind, leben unter Formen der Überanpassung. Kollege Knoll! Nur noch ein kleines Wort zu dem, was Sie in Hinblick auf die Flüchtlinge, auf das Verlassen von Seiten der Migranten ihrer Heimatorte und Heimatregionen in Afrika gesagt haben, und zum Vorwurf, den Sie an uns gerichtet haben, wir würden in der Hinsicht nichts unternehmen. Es sind genau die Grünen, die darauf drängen, dass etwa die Entwicklungshilfe, die Entwicklungszusammenarbeit in Südtirol maßgeblich verstärkt wird, dass die relativ schmalen finanziellen Mittel oder die Abgaben, die Südtirols Landeshaushalt leistet, erhöht werden in den Ländern, in denen diese Hilfe dringend notwendig ist. Ich glaube, gerade Kollege Dello Sbarba hat sich in den letzten Jahren maßgeblich dafür eingesetzt, dass die läppischen 2,5 Millionen Euro deutlich erhöht werden, dass wirklich vor Ort geholfen wird und wir die Migranten nicht hierher holen. Ich glaube, hier ist wirklich die gegenteilige Haltung festzustellen. Kollege Knoll! Die Leute, die zu uns kommen, kommen zum großen Teil nicht sonderlich freiwillig, sie kommen nicht zu uns, weil sie gehört haben, dass sie hier besonders viel verdienen, dass es sich hier besonders gut leben lässt, sondern sie kommen in den allermeisten Fällen aus bitterer Not, aus Umständen, die man sich überhaupt nicht vorstellen kann, wie in Afrika und auch im Balkan. Das muss man schon auch sehen. Ein Großteil der Personen, die zu uns kommen, kommt wirklich von bitterer Not getrieben. Kollege Knoll! Sie kommen selber aus einer Familie, die Erfahrung mit der Vertreibung hat. Glauben Sie, Sie können diesen Vorwurf an all die Deutschen, die in der DDR waren und die das Land zwischen 1961 oder bereits vorher verlassen haben, in den 70er und 80er Jahren verlassen haben, richten? Da hätten Sie auch sagen können: Bleibt drüben in Ostdeutschland und helft das Land aufzubauen! Millionen sind unter wesentlich besseren materiellen Voraussetzungen dort gewesen, vielleicht nicht unter besseren politischen, und haben es trotzdem vorgezogen, Ostdeutschland zu verlassen, unter wesentlich günstigeren Bedingungen. Die Bedingungen, unter denen die meisten Menschen in Afrika leben, sind ungleich schlechter als jene in Ostdeutschland oder jene der Vertriebenen, etwa jener aus der Tschechoslowakei. Man muss schon die Dimensionen sehen, unter denen das Ganze hier abläuft. 17 Deswegen sind wir Grüne davon überzeugt, dass es sehr wohl notwendig ist, direkt vor Ort zu helfen. Wir halten es für ganz verheerend, dass es Italien nie geschafft hat, in Nordafrika eine konstante Entwicklungspolitik einzuleiten und stattdessen nur auf die Erdölreserven aus war, aber den Vorwurf der Blauäugigkeit möchten wir einfach nicht auf uns sitzen lassen. Wir kennen die Probleme, wir kennen sie in Hinblick auf die Migration, wir kennen auch die Situation der Einheimischen. Deswegen glauben wir nicht, dass wir uns in die Multikulti- und Gutmenschen-Ecke stellen lassen müssen. URZÌ (Futuro e Libertà – Zukunft und Freiheit – Dagnì y libertè): L'errore più grosso sarebbe quello di trasformare il dibattito che si è avviato attorno agli articoli e agli emendamenti sul disegno di legge in discussione in una guerra di posizione fra filosofie, fra approcci diversi di ordine culturale innanzitutto, sicuramente politico ma anche molto culturale rispetto al tema in generale dell'immigrazione, ma vorrei dire anche al tema dell'accoglienza. I due concetti vanno di pari passo, non c'è immigrazione che non conosca accoglienza e non c'è integrazione che passi senza coniugarsi con il principio dell'accoglienza. Il tessuto migliore entro il quale sviluppare una sana politica di far fronte alle esigenze e alle necessità che impone indubbiamente il problema dell'immigrazione è quello positivo di coloro che ritengono di adottare strumenti opportuni per dare risposte alle domande e non per avvitarsi in perenni interrogativi dai quali non usciremo mai. Ecco perché dobbiamo uscire da questa logica della guerra di posizione fra le filosofie. Non vorrei che questo Consiglio si trasformasse in campo di battaglia con barricate dall'una e dall'altra parte, ciascuno con la propria bandiera a difendere un'idea o un concetto quasi un po' fine a se stesso, uno scontro quasi astratto rispetto ai contenuti della norma stessa. La presidente del Consiglio talvolta va oltre i suoi compiti, ma questa volta ha detto sostanzialmente che siamo in discussione sugli emendamenti all'articolo 2. Io raccolgo questo invito dicendo che stiamo ragionando in termini tecnici su come eventualmente migliorare l'articolo. Sono stati presentati degli emendamenti che non condivido, e non ne voterò nessuno, nonostante uno di essi, il n. 2 - scusatemi se sono abbastanza realista, cioè parliamo degli emendamenti e non di quello che ho già avuto occasione di dire quando abbiamo avuto modo di parlare in termini più generali del disegno di legge e delle sue finalità all'art. 1 - quello presentato dalla collega Artioli, un riferimento significativo e interessante sicuramente lo comprenda, che è il riferimento al concetto di legalità, anche se rafforza il concetto già inserito nel test originario della legge "regolarmente soggiornanti nel territorio provinciale", aggiungendo a queste parole anche la parola "legalmente", quindi "regolarmente e legalmente". Non voterò a favore di questo emendamento, perché mi sembra abbastanza pleonastico, anche se in un certo qual modo introduce un termine di riflessione, ossia quello di fissare in modo formale una barriera entro la quale alcune iniziative dell'amministrazione pubblica si possono articolare, oltre le quali ciò non può avvenire, cioè la cornice della legalità. Questo riaffermare il concetto della legalità è un principio fondamentale, la legalità è un principio assoluto al quale abbiamo il dovere di uniformarci e di rivendicare che ogni attività della umana società si svolga in questa cornice di sicurezza sociale che è data dal riconoscimento di una giurisprudenza, di un diritto di rispetto reciproco che è dato dalla legge. Però è anche vero ed è evidente che tutto ciò può apparire pleonastico laddove lo sviluppo di attività positive da parte dell'amministrazione pubblica può comprendere esclusivamente coloro che si trovino in condizioni di legalità, escluso la somministrazione di prestazioni di carattere sanitario e umanitario che costituiscono un principio assoluto e inviolabile che non può essere messo in alcun modo in discussione, sempre che non si ritenga che invece anche ciò debba essere messo in discussione e che le prestazioni sanitarie, anche di emergenza, e fondamentali che riconoscono la qualità del cittadino in quanto essere umano debbano essere poste in discussione a seconda della provenienza del cittadino o del coloro della pelle o della religione professata. Rispetto a questo non possiamo essere d'accordo. Io voterò contro gli emendamenti presentati, perché sono in alcune parti pleonastici, in altre parti inutili, in altre parti andrebbero a rendere non chiaro quello che è l'obiettivo di questa legge, ma soprattutto chi sono i destinatari di questa norma, che sono chiaramente indicati a seconda dei principi di assoluta trasparenza e leggibilità. Credo quindi che l'articolo 2, così come formulato, possa essere adeguato a reggere il peso della legge. Aggiungo che voglio sottrarmi anche a questo scontro a cui ho fatto riferimento in precedenza fra posizionamenti, da una parte l'immagine dell'immigrazione su carta patinata, dall'altra parte l'immagine di una immigrazione pericolo costante e elemento di profonda insicurezza per la società intera. Qui si deve ancora una volta tornare ad essere estremamente realisti piuttosto che puntare i piedi su una propria visione ideale, di un colore o di un altro improntata alla massima apertura o, al contrario, alla massima chiusura. Il realismo è dato da una constatazione alla quale nemmeno la nostra provincia può sottrarsi. Il fenomeno dell'immigrazione è di ordine mondiale e non può essere affrontato con lo strumento della paura. Non si può rispondere al tema dell'immigrazione affermando o facendo intendere ai nostri concittadini nonché elettori che un giorno tutto questo verrà a cessare, che un giorno verranno modificate le condizioni, che un giorno sarà cacciato indietro chi oggi si affaccia al nostro 18 territorio, non solo perché è contro la storia che è fatta di immigrazioni, di sconfinamenti, di accavallamenti di cittadinanze di comunità, di lingue, di culture, di razze e di colori, e talvolta dobbiamo riconoscerlo prima di tutto a noi che da queste genti che hanno vissuto nel passato questo fenomeni migratori e che si sono mischiate sono nati i ceppi più forti e resistenti. Come nella natura accade, attraverso l'incrocio si creano le specie più resistenti, più capaci di affrontare le avversità, non il contrario. Allora non solo perché questo è contro la storia che ha sempre rappresentato questo fenomeno, le migrazioni, i confini mai chiari e netti fra un colore e un altro, ma perché questo è contro il fenomeno mondiale degli spostamenti che sono dati da necessità di ordine culturale, ma soprattutto di ordine economico, dalla necessità di un mondo povero di trovare sbocchi in un mondo invece che offre più opportunità. Ma a quale uomo al mondo possiamo pensare possa essere negato il diritto o l'idea che si debba negare la possibilità di una condizione migliore? Talvolta questi fenomeni seguono le vicende belliche, altre volte seguono le carestie, le crisi economiche. Talvolta questi fenomeni sono estremamente visibili, quando arrivano persone di colore diverso, altre volte sono meno visibili quando arrivano persone con lo stesso colore della pelle ma che vivono condizioni di disagio profondo. Questi sono fenomeni rispetto ai quali non bisogna non alzare dei muri, perché questi muri saranno comunque e sempre scavalcati come le grandi rete che sono tesa al confine fra gli Stati Uniti e i paesi del centro America, ma adattando le politiche alla capacità della società di saper integrare, accogliere e saper rispondere alle esigenze che via via si moltiplicheranno nel tempo. Se pensiamo oggi che il problema sia esploso nella sua massima dimensione, mi viene solo da sorridere, perché penso alla dimensione dell'Italia intera e a quella dell'Alto Adige come ad un luogo in cui ancora in fenomeno dell'immigrazione è stato conosciuto in maniera assolutamente moderata rispetto a quanto accaduto in altri e importanti paesi per esempio dell'Unione Europea. Penso alla Germania sicuramente che ha vissuto una straordinaria e particolare esperienza dopo la seconda guerra mondiale, in conseguenza anche delle vicende storiche che quel paese ha vissuto, quindi l'apertura al resto del mondo come elemento di discontinuità rispetto alla politica della chiusura che aveva ingabbiato quel paese negli anni terribili della dittatura nazista, ma penso anche alla dimensione della Francia attuale, la conseguenza, non il prezzo, di un essersi affacciata per lunghi e tanti anni sul continente africano e poi di aver ricevuto in cambio una forte immigrazione che oggi è uno dei dati costituenti della Francia. Ma esistono anche paesi diversi dei quali meno si parla come l'Olanda che vive una sua condizione ormai di multirazzialità al suo interno che è uno dei dati costituenti di quel paese in quanto paese con esperienza coloniale alle sue spalle. L'Italia nel suo piccolo questa capacità di integrazione rispetto al diverso l'ha avuta nel periodo coloniale nonostante le drammatiche esperienze anche di guerra che lo hanno caratterizzato, lo ha avuto nel momento successivo dell'integrazione poi di tanti cittadini delle colonie rispetto all'Italia. Quanti cittadini eritrei del corno d'Africa hanno vissuto una perfetta simbiosi con il nostro paese diventandone cittadini in senso pieno e totale? Ogni epoca ha conosciuto il suo impatto con i fenomeni di immigrazione. Oggi viviamo un certo momento, ma domani ne vivremo un altro e sarà sicuramente diverso e probabilmente per coloro che hanno paura sarà sicuramente molto più pauroso rispetto a quello di oggi. Ma la capacità di dimostrare anche un forte senso di responsabilità da parte delle istituzioni nonché da parte della società è quella di dare risposte a queste paure per permettere di garantire l'offerta di servizi adeguati affinché i fenomeni di immigrazione si trasformino in senso positivo attraverso la capacità di integrare e aprendo prospettive anche rivolte ad un futuro che è di là da venire, ma neanche troppo, se si pensa alla necessità dal mio punto di vista attuale. Su questo la mia forza politica sta avviando una campagna di raccolta firme, di sensibilizzazione importante per garantire per esempio il diritto a figli di immigrati che abbiano vissuto la loro vita in Italia, che abbiano appreso gli elementi fondamentali della loro identità in Italia, che siano ormai figli d'Italia nel senso pieno, pur con un passato, una storia personale o familiare altrove. Ebbene, a questi figli d'Italia non riconosciuti sia riconosciuto il diritto di essere cittadini italiani nel senso pieno e totale! Questa integrazione è tendere la mano non facendo sconti, non garantendo deroghe, non immaginando percorsi differenziati e speciali che garantiscano privilegi, ma offrendo le opportunità perché la possibilità di vivere le opportunità possano essere godute realmente da ciascuno. Presidente, non affrontare questo dibattito io spero che questo non accada sugli articoli 3, 4, 5, partendo dalla necessità di riaffermare ad ogni passaggio il posizionamento di ciascuno, quindi di affossarci ad una guerra di posizione, ma di cercare, nel limite del possibile, in un disegno di legge che pure abbiamo indicato come molto debole e scarso di contenuti, di poterlo comunque migliorare e di garantire che qualche iniziale risposta questa nostra provincia alla problematica possa darla. PRÄSIDENTIN: Das Wort hat der Abgeordnete Knoll in persönlicher Angelegenheit. Worin besteht die persönliche Angelegenheit? 19 KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Die persönliche Angelegenheit besteht darin, dass Hans Heiss vorhin die familiäre Situation meiner Familie mit den Ausländern von heute verglichen hat, wobei ich nur eine Richtigstellung machen möchte. Hans Heiss! Meine Familie stammt – das stimmt – aus Ostdeutschland, aber zu behaupten, dass sie unter besseren sozialen und politischen Bedingungen geflüchtet sei, als dies heute am Balkan oder in anderen Ländern in Afrika der Fall ist, zeugt einfach von Unkenntnis. Ich kann hier nur für meine Familie sprechen. Meine Familie war in der Zeit des Nationalsozialismus Repressalien ausgesetzt, weil der Vater meiner Großmutter Mitglied der kommunistischen Partei war, die damals nicht unbedingt gut angesehen war. Danach wurden sie aus Schlesien vertrieben. Von heute auf morgen kamen plötzlich russische Soldaten ins Haus und es hat geheißen, dass sie innerhalb einer Viertel Stunde das Haus räumen müsse. Sie musste miterleben, wie ihr Großvater erschossen wurde, die Mutter vergewaltigt und eine andere Cousine ebenfalls vor ihr erschossen wurde. Ich glaube zu behaupten, dass die Bedingungen, unter denen damals die Flucht stattgefunden hat, besser waren, zeugt einfach von Unkenntnis. Ich möchte noch dazu sagen, dass der Unterschied darin besteht, dass sie nicht mehr nach Hause zurück durften. Diese Menschen haben aber die Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren, zumindest in den meisten Fällen. Meine Großmutter wird jetzt 90 Jahre und es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht an ihre alte Heimat denkt. Ich glaube, dass man dies einfach nicht miteinander vergleichen kann. MAIR (Die Freiheitlichen): Frau Präsidentin, nur ganz kurz. Nachdem mir vorhin Landesrat Mussner ad hoc eine Antwort auf meine Frage gegeben hat, möchte ich mich dafür bedanken. Wenn ich darf, möchte ich eine zusätzliche Frage stellen. Diese muss nicht jetzt, sondern vielleicht im Laufe der Behandlung des Gesetzes beantwortet werden. Es gibt um die Flüchtlinge. Wir haben die Antwort erhalten, dass 232 in Südtirol sind, wobei ich davon ausgehe, dass es sich um jene Flüchtlinge aus Lampedusa handelt, unter denen sich hauptsächlich Leute aus Tunesien, Libyen und aus Ägypten befinden. Nun habe ich dazu eine Frage. In Vintl befinden sich auch solche Flüchtlinge, die nicht aus diesen drei Ländern kommen, sondern, ich glaube, aus Senegal. Auch in Bozen sind Senegalesen. Hat Südtirol die Möglichkeit, diesbezüglich überhaupt mitzureden? Könnten Sie uns bitte erklären, wie es abläuft, ob der Staat einfach sagt, Südtirol muss soundsoviele Flüchtlinge aufnehmen, und diese werden dann einfach hergeschickt. Wird diesbezüglich eine Liste geführt? Weiß Südtirol, woher die Leute kommen? Mich würde dies interessieren. Kollege Urzì! Ich frage mich wirklich, wie Sie sagen können, dass Sie sich erhoffen, dass es nicht bei jedem Artikel solche Diskussionen geben wird. Warum brauchen Sie dann Ihre volle Redezeit auf? Das, was Sie gesagt haben, hätten Sie auch in drei Minuten sagen können. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass Sie, nachdem Ihr politisches Projekt mit dem FLI gescheitert ist, jetzt die Grünen in Sachen Gutmenschlichkeit zu überholen versuchen. Ich setze mich sehr gerne mit den Grünen inhaltlich auseinander, aber hier bin ich schon sehr verwundert. Jeder hat seine Meinung, aber Sie verwundern mich wirklich, was dieses Thema anbelangt. EGGER (Die Freiheitlichen): Vielen Dank, Frau Präsidentin! Ich weiß, dass wir gerade über die Änderungsanträge diskutieren, und ich weiß, dass es um den Artikel 2 geht. Trotzdem erlaube ich mir als freier Abgeordneter das zu sagen, was ich gerne sagen möchte, und ich bitte Sie höflich, mich nicht zu unterbrechen. PRÄSIDENTIN: Abgeordneter Egger, ich unterbreche Sie jetzt aber. Lesen Sie sich den Artikel 65 der Geschäftsordnung durch, in dem steht: "Weicht ein Abgeordneter/eine Abgeordnete von der zu behandelnden Angelegenheit ab, ruft ihn/sie der Präsident/die Präsidentin zur Sache. Entspricht der/die Abgeordnete diesem Ruf zwei Mal nicht, kann ihn/ihr der Präsident/die Präsidentin das Wort zu dieser Angelegenheit entziehen." EGGER (Die Freiheitlichen): Ich habe ja noch nichts gesagt! PRÄSIDENTIN: Sie haben es angekündigt! EGGER (Die Freiheitlichen): Ich habe Sie nur ersucht, mich nicht zu unterbrechen. Lassen Sie mich … PRÄSIDENTIN: Ich habe Ihnen gerade gesagt, dass ich Sie unterbrechen werde, wenn Sie von der Sache abweichen. EGGER (Die Freiheitlichen): Ja, lassen Sie mich bitte mit meiner Wortmeldung beginnen! Darf ich? 20 Also, in Artikel 2 des Gesetzentwurfes wird die Zielgruppe des Gesetzes festgelegt. Zur Zielgruppe gehören auch die Personen, die durch die sogenannte Familienzusammenführung nach Südtirol kommen? Sind wir uns darüber einig? Gut. Gerade in diesem Zusammenhang hat es ungefähr vor drei Wochen im Südtiroler Landtag einen relativ heftigen Schlagabtausch gegeben. Ich schicke voraus – das meine ich ganz ehrlich -, dass dieser Satz, der damals in einem mehrseitigen Tagesordnungsantrag vorgekommen ist, unglücklich formuliert war, weil er auch diverse Interpretationen zuließ. Er würde von mir und ich nehme an auch von den anderen Mitgliedern meiner Fraktion nicht mehr in dieser Form unterzeichnet werden. Fraktionssprecher Pius Leitner hat im Rahmen der Sitzung mündlich präzisiert, was mit diesem Satz gemeint ist. Am 20. September hat er dann auch schriftlich erklärt, was mit diesem Satz gemeint ist. Was aber dann passiert ist, hat mit diesem Satz nicht mehr viel zu tun, sondern das zeigt, wie das System Südtirol funktioniert. Dann wurde vor allem von den Athesia-Medien die sogenannte Nazi-Keule ausgepackt und kräftig mit ihr geschwungen, und zwar zu unseren Lasten. Ich erkläre hier ganz öffentlich: Ich bin kein Nazi, ich war kein Nazi und werde mich auch immer von solchen Thesen und Theorien distanzieren, nur damit das klar ist. Wenn irgendjemand glaubt, ich sei ein Nazi, dann möge er es jetzt sagen! Auf jeden Fall sollten wir uns so etwas nicht gefallen lassen. Es hat Kommentare gegeben … PRÄSIDENTIN: Abgeordneter Egger, ich ersuche Sie, zu den Änderungsanträgen zu sprechen. EGGER (Die Freiheitlichen): Ich komme zu den Änderungsanträgen. Lassen Sie mich bitte ausreden. PRÄSIDENTIN: Wenn Sie nicht zu den Änderungsanträgen sprechen, werde ich Ihnen das Wort entziehen. EGGER (Die Freiheitlichen): Ich spreche zu den Änderungsanträgen, Frau Präsidentin. Lassen Sie mich bitte ausreden! Die Einleitung ist notwendig. Was wir uns alles gefallen haben lassen müssen … Da wird man schon einmal etwas dazu sagen dürfen! Wie gesagt, was dann in den Athesia-Medien über uns gesagt und geschrieben wurde … Man hat sich sogar in die Ausführung verstiegen, wir würden die Südtiroler Rasse als überlegen bezeichnen. Solche Sachen habe ich in der Zeitung gelesen, genauer gesagt in der "Zett", vom Chefredakteur geschrieben. Was im Tagblatt" Dolomiten" bzw. mit einem Kommentar von Herrn Arnold Sorg abgelaufen ist, der uns sogar abspricht, etwas in einer Demokratie zu suchen zu haben, ist wirklich ungeheuerlich. Herr Sorg, ehemaliger SVP-Gemeindereferent der Gemeinde Ratschings, legt Gott sei Dank nicht fest, wer etwas in einer Demokratie zu suchen hat. Ich glaube, dass die Nazi-Keule eine Waffe ist, die Sinn macht, und zwar dann, wenn sie wirklich auszupacken ist. Dann stehe ich dazu, aber in diesem Fall wurde sie missbraucht. Es ist schlecht, wenn diese Keule immer wieder gegen uns Freiheitliche verwendet wird. Was ist bei den letzten Landtagswahlen passiert? Was ist vor drei Wochen passiert? Diese Waffe wird irgendwann stumpf, und deshalb ist es schade, wenn sie … PRÄSIDENTIN: Abgeordneter Egger, Sie sprechen immer noch nicht zu den Änderungsanträgen! Deshalb entziehe ich Ihnen jetzt das Wort! EGGER (Die Freiheitlichen): Ich komme noch dazu, Frau Präsidentin! PRÄSIDENTIN: Deshalb entziehe ich Ihnen jetzt das Wort! Das Wort hat Landesrat Theiner, bitte. THEINER (Landesrat für Gesundheits- und Sozialwesen und Familie – SVP): Ich möchte auf die Fragen der Frau Kollegin Mair eingehen. Bei den Senegalesen, die beispielsweise in Vintl untergebracht sind, handelt es sich um ehemalige Gastarbeiter in Libyen. Alle, die in diesem Rahmen hier in Südtirol untergebracht sind, waren in Libyen, auch wenn die wenigsten Libyer sind. Das Land Südtirol hat keine Möglichkeit, Einfluss darauf zu nehmen, wen wir aufnehmen oder nicht. Wir bekommen ein Kontingent an Flüchtlingen zugewiesen und das müssen wir nehmen. PRÄSIDENTIN: Möchte für die Landesregierung noch jemand das Wort ergreifen? Das Wort hat Landesrat Bizzo, bitte. 21 BIZZO (Assessore al bilancio e finanze, al lavoro, allo sviluppo cooperativo, all'innovazione e all'informatica – Partito Democratico/Demokratische Partei): In merito agli emendamenti presentati è da precisare che non è possibile disciplinare e nemmeno pensabile di disciplinare misure solamente per i cosiddetti "stranieri regolarmente soggiornanti". Infatti i livelli minimi essenziali di assistenza sono garantiti a tutti dalla normativa comunitaria e dal Testo Unico della legge nazionale, la cosiddetta legge "Bossi/Fini", come accennava poco fa il collega Dello Sbarba, alla quale non è possibile derogare, quand'anche lo si volesse, in particolare per quanto riguarda le prestazioni sanitarie. Il disegno di legge si rivolge poi principalmente, ma non esclusivamente, ai cittadini extracomunitari. Determinate prestazioni, misure volte all'integrazione si rivolgono anche ai cittadini della Comunità Europea, ad esempio le cosiddette prestazioni di base o di emergenza che non possono essere pensate solamente per i cittadini regolari, come appunto la legge Bossi/Fini prevede. Altre misure straordinarie per quanto riguarda le situazioni di emergenza umanitaria, i profughi o i richiedenti asilo, vengono poi intraprese dalla Provincia attraverso gli atti deliberativi della Giunta provinciale. Per tale motivo gli emendamenti proposti non sono ritenuti accoglibili. LEITNER (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Ich beantrage eine Sitzungsunterbrechung bis 13.00 Uhr, um eine Besprechung der Landtagsfraktion der Freiheitlichen zu ermöglichen. PRÄSIDENTIN: Abgeordneter Leitner! Nachdem es sich um die Zeit der Mehrheit handelt, möchte ich die Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden der Mehrheit hören. PICHLER ROLLE (SVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Wir haben Widerwillen erneut eine Debatte erlebt, die ins Emotionale abgleitet, wo wir jetzt Acht geben müssen, dass wir nicht erneut … Dass es ins Emotionale abgleitet … EGGER (Die Freiheitlichen): (unterbricht – interrompe) PICHLER ROLLE (SVP): Es müsste zumindest die Möglichkeit bestehen, dass man ein Wort verwenden und in Ruhe ausreden kann. Ich bin um meine Meinung gefragt worden … EGGER (Die Freiheitlichen): (unterbricht – interrompe) PICHLER ROLLE (SVP): Herr Abgeordneter Egger! Dann lassen Sie mich bitte ausreden, wenn Sie so freundlich sind. Ich bin dafür, dass wir die Sitzung unterbrechen und hoffe sehr, dass wir uns an die Vereinbarungen halten, die wir das letzte Mal getroffen haben. Reden wir bitte zur Sache, reden wir zu den Anträgen und versuchen wir so gut es geht – es wird nicht immer möglich sein – die Emotionen hintanzustellen und zu den Artikeln zu sprechen und über diese dann auch abzustimmen. Da braucht es, mit Verlaub gesagt, auch einige Ruhe von allen Beteiligten. Ich hoffe, dass diese Ruhe eintreten kann. Das gilt für alle Abgeordneten, für das Präsidium und auch für die Abgeordneten. In diesem Sinne stimme ich diesem Antrag auf Unterbrechung der Sitzung zu und hoffe, dass wir am Nachmittag Tritt fassen können und versuchen, zur Sache anständig zu arbeiten. Das ist mein Angebot an die Freiheitliche Fraktion. PRÄSIDENTIN: Dann unterbreche ich die Sitzung bis 15.00 Uhr. ORE 12.09 UHR ---------ORE 15.02 UHR Namensaufruf – appello nominale Vorsitz des Präsidenten | Presidenza del presidente: Mauro Minniti PRESIDENTE: Riprendiamo la seduta. Ha chiesto la parola il consigliere Leitner sull'ordine dei lavori, prego. 22 LEITNER (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Nachdem wir am Vormittag eine Unterbrechung der Sitzung beantragt haben, um mit der eigenen Fraktion über den weiteren Fortgang der Arbeiten zu beraten, möchte ich unsere Meinung zur ganzen Geschichte bekanntgeben. Das, was am Vormittag die Präsidentin gemacht hat, finden wir eine Biegung der Geschäftsordnung. Ich kann mich in 18 Jahren Landtagsarbeit nicht daran erinnern, dass jemandem, wenn er in der Artikeldebatte zum Thema gesprochen hat, das Wort genommen worden ist. Er hat nämlich nicht über den Almabtrieb in Ridnaun oder über den Küchelbergtunnel gesprochen, sondern über Integration und über das, was im Zusammenhang mit der Behandlung des Gesetzentwurfes geschehen ist. Wir haben den Eindruck, dass man die Freiheitlichen bei diesem Thema nicht reden lassen will, sodass wir einen Weg gesucht haben, um uns auf diese Art und Weise Gehör zu verschaffen. Ich möchte die Kolleginnen und Kollegen fragen, ob sie das Verhalten der Präsidentin für richtig erachten, denn sie hat die Geschäftsordnung auf ihre Weise interpretiert. Ich frage alle Kolleginnen und Kollegen, wobei man eventuell darüber abstimmen soll, ob dies in Ordnung war. Dies würde dann bedeuten, dass wir in Zukunft nur mehr reden dürfen, wenn es der Frau Vizepräsidentin gefällt. PRESIDENTE: Io ho piena fiducia nell'operato della vicepresidente, ovviamente anche quando presiede l'aula. Ha applicato l'articolo 65 del regolamento interno in quella circostanza, perché noi siamo chiamati ad applicare il regolamento interno. La parola alla consigliera Mair sull'ordine dei lavori, prego. MAIR (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Wenn das praktisch so beendet wird, dass dieser besagte Artikel gilt, dann erwarte ich mir, dass die Frau Vizepräsidentin künftig immer dann, wenn ganz präzise Anfragen an die Landesregierung gestellt werden und diese ausweicht und nicht zum Thema antwortet und auch wenn die Landesregierung dann darauf antwortet, wenn es sich, wie hier, um Artikel handelt, wo sie von irgendetwas anderem redet, also nicht zum Inhalt, die Courage hat und der Landesregierung das Wort nimmt, denn das haben wir in der Vergangenheit immer und immer und immer wieder erlebt. Es wird aber nicht so sein. Ich finde das, was heute hier abgelaufen ist, gelinde gesagt, einen hausgemachten Skandal. Es kann nicht sein, dass Sie, Frau Vizepräsidentin, einem Kollegen das Wort nehmen, nur weil Ihnen das Thema wahrscheinlich am Allerwertesten vorbeigeht und Sie sich gelangweilt fühlen und das, was wir sagen, nicht ertragen, weil wir diskutieren wollen. Das sind Nazimethoden! Uns wird vorgeworfen, wir hätten in einer Demokratie keinen Platz und Sie, nur weil es Ihnen nicht passt und Sie von der Landesregierung Druck bekommen, weil der Gesetzentwurf so schnell wie möglich über die Bühne gehen soll, entziehen einem Abgeordneten, einem gewählten Volksvertreter das Wort, nur weil es Ihnen gerade so gepasst hat. Ich bedauere, dass sich, seit Sie im Präsidium sitzen, die Stimmung hier im Plenum massiv verschlechtert hat. In der ersten Hälfte der Legislatur hat man bei aller politischen Unterschiedlichkeit immer einen konstruktiven Umgang miteinander gehabt, aber Sie sind einfach ungeschickt und unfähig, dieses Amt auszuüben. PRESIDENTE: Quanto affermato è agli atti. Metto in votazione l'emendamento n. 1, a scrutinio segreto come richiesto dal consigliere Seppi e altri quattro consiglieri. Prego distribuire le schede. (Votazione a scrutinio segreto – geheime Abstimmung) Comunico l'esito della votazione: schede consegnate 31, voti favorevoli 9, voti contrari 21, schede nulle 1. L'emendamento è respinto. Ha chiesto la parola il consigliere Heiss sull'ordine dei lavori, prego. HEISS (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Ich bitte um einen Moment der Aufmerksamkeit, geschätzte Kolleginnen und Kollegen. Für mich ist diese Situation, wie sie sich jetzt darstellt, abzeichnet und entwickelt, nicht mehr erträglich. Ich halte es für absolut ungedeihlich. Wenn wir mit der Behandlung des Gesetzentwurfes in dieser Weise fortfahren, dann sehe ich absolut keine Möglichkeiten voranzukommen. Ich rekonstruiere den Vorgang des heutigen Vormittages. Wir hatten eine relativ lebhafte Auseinandersetzung zu Themen der Zuwanderung, eine Auseinandersetzung, die ich durchaus auch als gedeihlich empfunden habe, weil die Auseinandersetzung zwischen den Positionen, nämlich zwischen den Freiheitlichen und uns, zwischen der Lega und uns, zwischen dem Kollegen Seppi und uns und auch zwischen Teilen der SVP relativ klar waren. Ich habe diese Auseinandersetzung durchaus als konstruktiv erlebt, auch mit der Süd-Tiroler Freiheit, als 23 einer Möglichkeit, sich über dieses Thema zu verständigen ohne falsche Kompromisse einzugehen und mit der Möglichkeit, dieses Thema eingehend zu behandeln und trotz aller Gegensätzlichkeiten voranzukommen auf dem Weg zu einem Gesetz, das wir als Möglichkeit, die Frage der Integration zu lösen, empfinden. Wir haben diese Diskussion heute Vormittag trotz aller Härten als durchaus konstruktiv erlebt. Das möchte ich ausdrücklich sagen. Ich halte nichts davon, wenn im Rahmen einer Debatte zu den Änderungsanträgen ein Kollege wie Thomas Egger Stellung nimmt, auch davon abweicht und ihm dann das Wort entzogen wird. Das halte ich, Frau Vizepräsidentin, für nicht gedeihlich in einer Debatte, die bereits relativ auf gutem Wege war. Wir teilen die Positionen der Freiheitlichen in vieler Hinsicht nicht, denn wir sind auf einer völlig anderen Linie, aber wir wissen, dass die Freiheitlichen prinzipiell keine Partei der Obstruktion sind, dass sie prinzipiell konstruktiv mitarbeiten. Ich glaube nicht, dass man auf diese Art und Weise, Frau Vizepräsidentin, ihre negativen Seiten der Obstruktion wecken sollte. Ich halte es für zielführend, wenn wir uns eindringlich überlegen: a), dass wir dieses Gesetz möglichst in einer harten, auch ausgedehnten Auseinandersetzung weiterbringen und b), dass wir uns überlegen, welches Bild dieser Landtag nach außen hin durch dieses stop-and-go System bietet. Unser Ruf ist ohnehin nicht der beste. Das mag die Landesregierung relativ wenig berühren, die dadurch nur profitiert, aber insgesamt, denke ich, würde unser Ruf als Landesparlament unter einem solchen Prozedere nur weiter leiden. Wir schaden uns allesamt selbst, wenn wir in dieser Art und Weise vorangehen, fortfahren. Deswegen würde ich entschieden dafür plädieren: a), dass die Frau Vizepräsidentin vielleicht doch ein Zeichen des Entgegenkommens - ich sage nicht ein Zeichen der Entschuldigung - setzt und b), dass wir auf unserer Seite, und da vor allem die Kollegen der Rechten, die Obstruktion als Mittel zugunsten einer ausgedehnten Debatte, für die hinreichend Zeit ist, möglichst unterlassen. Ich würde dafür eindringlich plädieren, andernfalls bin ich persönlich und, glaube ich, auch weitere Kollegen im Saal nicht bereit, diese Arbeiten fortzusetzen. Die Wichtigkeit dieses Gesetzes, das Bild, das wir nach außen abgeben, und unser Selbstwertgefühl sollten uns eine andere Gangart durchaus dringend als angemessen erscheinen lassen. PRESIDENTE: Se nessuno chiede la parola, procedo con la votazione degli emendamenti. Emendamento n. 2: respinto con 7 voti favorevoli, 18 voti contrari e 2 astensioni. Emendamento n. 3: respinto con 17 voti contrari e 5 astensioni. Emendamento n. 4: respinto con 19 voti contrari e 5 astensioni Emendamento n. 5: respinto con 8 voti favorevoli, 16 voti contrari e 1 astensione. Emendamento n. 6: respinto con 7 voti favorevoli, 18 voti contrari e 1 astensione. Emendamento n. 7: respinto con 3 favorevoli, 14 contrari e 6 astensioni. Emendamento n. 8: respinto con 2 voti favorevoli, 18 voti contrari e 7 astensioni. Emendamento n. 9: respinto con 6 voti favorevoli, 14 voti contrari e 2 astensioni. Ha chiesto la parola il consigliere Leitner sull'ordine dei lavori, prego. LEITNER (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Ich kann nicht sagen, dass ich erstaunt bin, denn mich erstaunt hier gar nichts mehr. Dass man aber nach der Wortmeldung des Kollegen Heiss so tut, als ob überhaupt nichts geschehen wäre, … Also Politik, Fisch, dumm, gar nichts, und so wollt Ihr ein Gesetz machen? Ich denke, dass Kollege Heiss in aller Sachlichkeit und sehr vernünftig die aktuelle Situation hier, die Stimmung wiedergegeben hat. Man kann sie natürlich weiterhin reizen oder man kann versuchen, einen Weg zu gehen. Wir sind nicht – das sage ich auch dem Gruppensprecher der Südtiroler Volkspartei - mit dem Vorsatz gestartet, heute geheime Abstimmungen zu machen oder die Behandlung des Gesetzes zu verzögern. Wir haben gesagt, wir möchten darüber inhaltlich diskutieren, das lässt man uns aber erwiesenermaßen nicht, und das soll man so einfach über sich ergehen lassen? Sie wollen nicht, dass man über eine Vorgangsweise abstimmt, weil Sie der Vizepräsidentin das Vertrauen aussprechen, obwohl Sie nicht wissen, wie es am Vormittag zugegangen ist und was Sache war. Das ist uns zu wenig und so geht es nicht! Wenn man das Gesetz machen will, … Ich sage es ganz deutlich, wir brauchen das Gesetz nicht, denn dort steht nichts drinnen, aber wenn die Landesregierung das Gesetz machen will, was sie auch der Bevölkerung versprochen hat, weil es so wichtig ist, dann braucht sie auch die Mitarbeit der Kolleginnen und Kollegen. Wir sind bereit, sie inhaltlich zu geben, aber ich warte noch immer auf eine wirklich inhaltliche Diskussion zu diesem Gesetz. Wir haben Anträge eingebracht, die sachlicher und inhaltlicher Natur sind. Dazu kann man diese oder eine andere Meinung haben - Kollege Heiss hat es bereits gesagt – diesbezüglich sind wir sicherlich nicht der gleichen Meinung, aber ein normaler Wettstreit der Ideen auch in dieser Frage muss möglich sein. Was glaubt Ihr, was sich die Leute draußen von uns gerade bei dieser Thematik erwarten? Dass es so klammheimlich, so schnell über die 24 Bühne geht, damit hoffentlich niemand etwas mitbekommt und somit das Thema vom Tisch ist? Das Thema wird nicht vom Tisch sein, denn es wird in einer anderen Form wiederkehren. Wenn wir aber in der Lage sind, ein Gesetz, bei aller Unterschiedlichkeit der Ausrichtungen, zu machen, dann kommt ein Gesetz heraus, das halt die Mehrheit beschließt, und das wird dann Gesetz sein, keine Frage, aber die Vorgangsweise zur Schaffung eines Gesetzes ist nicht nur die Mehrheit, sondern dazu gehört auch die Minderheit. Wenn wir keine Vorschläge mehr machen dürfen, dann sagt es uns und verbietet die Opposition, denn sie ist Euch ja nur lästig! Man hat den Eindruck, dass alles, was im Landtag gemacht wird, sowieso lästig ist. Es wäre am besten, wenn es nur die Landesregierung geben würde. Hier haben sich aber wirklich Leute den Kopf über Jahre zerbrochen und wenn diejenigen, die nichts getan haben, hergehen und in einem Hauruck ein Gesetz machen möchten, dann sagen wir ganz entscheiden nein. Die Bevölkerung erwartet sich eine Diskussion, damit man die Positionen auch inhaltlich austarieren kann. Ich staune, dass auf so eine Anregung Unverständnis und Schweigen im Walde herrscht. Wenn man glaubt, den Landtag in den nächsten zwei Jahren so weiterzuführen, dann steht uns noch einiges bevor. Es liegt vor allem an der Führung des Landtages, aber auch an der Landesregierung und selbstverständlich auch an uns, aber die Bereitschaft mitzuarbeiten haben wir immer gezeigt. Ich glaube nicht, dass man den Freiheitlichen vorwerfen kann, dass sie in den letzten 18 Jahren den Landtag blockiert haben. Wir haben letztes Mal verhindert, dass die Behandlung des Gesetzentwurfes in einer Nachtsitzung abgeschlossen wird. Wir sind jetzt nicht bereit, auf diese Art und Weise weiterzufahren, nicht, dass wir das Gesetz nicht machen wollen, damit das klar ist, nachdem ich weiß, was nach außen hin gesagt wird, aber fragen wir uns einmal selber, was wir hier tun. Wenn man es so will, dann liegt, wie so oft, die Schuld nie auf einer Seite, aber ich frage mich, was wir falsch gemacht haben. Dass wir Änderungsanträge machen, dass wir darüber diskutieren wollen und Ihr uns nicht lässt? Ist das Demokratie? Hat das mit der Geschäftsordnung zu tun? Man müsste sich schon einmal überlegen, was man eigentlich will. Es freut mich, dass der Appell auch von Hans Heiss gekommen ist. Wir sind in dieser Frage inhaltlich so verschieden, wie wir es teilweise verschiedener nicht sein könnten, also zwei gegensätzliche Positionen, aber ich denke, dass wir in der Sache der Gesetzgebung, der Gesetzwerdung die gleiche Auffassung haben. Auch den Grünen kann man nicht vorwerfen, dass sie Obstruktionisten sind. URZÌ (Futuro e Libertà – Zukunft und Freiheit – Dagnì y libertè): Io mi aspettavo una presa di posizione netta, precisa e stimolante da parte del collega Leitner, e devo ammettere che le parole del collega Heiss devono aver toccato coloro che avvertono un senso di responsabilità attraverso la loro presenza in questa sala. Io mi sento in dovere di intervenire sull'ordine dei lavori, perché è veramente sull'ordine dei lavori che si ha il dovere di assumersi delle responsabilità in questo frangente. Il dibattito in aula lo abbiamo sempre difeso su qualunque legge, come elemento di democrazia, di confronto, di rispetto delle idee reciproche, anche di scontro laddove sia necessario, sempre secondo dei principi di correttezza formale e di rispetto personale. Credo che il più delle volte questo è accaduto all'interno di quest'aula. Sicuramente è accaduto nell'ambito della discussione odierna, per lo meno per come era avviata, sul tema dell'immigrazione, dell'integrazione, dell'accoglienza, pur essendo state espresse posizioni completamente diverse che rappresentano perfettamente quella diversità di pensiero che in quest'aula esiste. Certo c'è il momento della battuta e forse c'è anche il momento dello scherno fra colleghi, purché questo rientri sempre nell'ambito del rispetto dell'idea e della convinzione che si debba garantire il diritto all'altro di poter intervenire. Presidente, sono intervenuto perché le parole del collega Heiss in primo luogo, ora quelle del collega Leitner, che apprezzo allo stesso modo per i contenuti ma anche per la forma del loro intervento, hanno rappresentato una situazione paradossale. Non è la prima volta che questo accade, ma la situazione paradossale ora ha bisogno di essere chiarita. La situazione paradossale sta nell'appello che viene rivolto nella chiara indicazione che viene indirizzata alla presidenza del Consiglio e alla mancanza di qualunque tipo di risposta. Esiste una presidenza del Consiglio, non c'è solo un presidente o una vicepresidente, che condivide le responsabilità nella gestione dell'aula. Di fronte ad una presa di posizione tanto forte come quella ascoltata, quest'aula ha il diritto a ricevere una risposta, qualunque essa sia. Ciascuno di noi si formerà un giudizio rispetto alla risposta data, ma io non posso, dopo un intervento come quello del collega Heiss, sentire dalla presidenza affermare: "Bene, non vedo altri interventi, quindi si procede nel voto", come se nulla fosse accaduto, come se l'argomento grave di crisi che si è venuto a determinare non si fosse determinato. Lungi da me la richiesta di chiedere a chiunque il dovere di una presa di posizione magari di scuse, lungi da me la volontà di suggerire gli atti e le parole, ma da me viene forte la richiesta che ci sia una presa di posizione, perché è evidente che si è posto in discussione un metodo e un approccio rispetto ad un dibattito in corso nell'aula. E la presidenza tutta, che è fatta del presidente e della vicepresidente, entrambi, non hanno il diritto di aggiungere qualcosa, ma hanno il dovere di chiarire le posizioni. E non basta ci- 25 tare l'art. 65 del regolamento interno, che peraltro si presta a tantissime interpretazioni, anzi ad una fra tutte, perché assegna alla presidenza del Consiglio la possibilità di valutare, se il consigliere effettivamente divaghi dal tema trattato, con una discrezionalità che abbiamo visto può essere fonte non di ambiguità ed equivoci, ma anche di interpretazioni estreme e non condivise. Quest'aula ha il diritto di ricevere una risposta in merito ai comportamenti della Presidenza nella gestione dell'aula. Io credo che il problema non può essere fatto scivolare via come una goccia d'acqua scivola via su una mano bagnata di olio. No, questo non può accadere. Mi aspetto una presa di posizione. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Sull'ordine dei lavori. Prima di tutto vorrei dire ufficialmente che prima, facendo una battuta forse un po' da evitare da parte mia, questa forse è stata fraintesa dal collega Heiss e gli chiedo pubblicamente scusa, perché al collega Heiss, così come al collega Dello Sbarba e a tutti i comunisti del mondo dal punto di vista umano voglio loro bene. Poi dal punto di vista politico non li condivido, ma ciò non significa che non abbia, nei confronti del collega Heiss in modo particolare, una grande stima e lui lo sa, e ci siamo immediatamente chiariti. Ma questo clima che ci porta anche a volte a farci intendere male fra colleghi, dipende da una conduzione dei lavori assolutamente inaccettabile. Minniti, Lei è qua in questo Consiglio da più tempo di me. Ma quante volte ha mai visto il presidente bloccare qualcuno dicendogli che è fuori tema? Io ricordo una volta, quando c'era un assessore che adesso non c'è più, di madrelingua italiana, il quale invece che parlare di ciò che gli competeva, si è messo a parlare di sanità. Dopo cinque minuti gli si è fatto presente che si stava parlando di case popolari e non di esami alla prostata. Ma mi è capitato di sentire questo forse una volta per casi eclatanti, e non ricordo altri casi. Mi rivolgo anche ai colleghi della Volkspartei. Ma pensate davvero, colleghi della Volkspartei, che si possa continuare a mandare avanti un Consiglio provinciale con una vicepresidenza che di fatto è presidente nelle condizioni di non saperlo condurre? Se avessi nominato il capo dei pompieri che ogni volta che vede un fiammifero acceso va là con una bottiglia di benzina invece che una bottiglia d'acqua, penserei che forse sbaglia ruolo. Ciò non significa che non sia capace di fare ciò per cui ha studiato e ciò per cui non è professionalmente all'altezza, ma significa che non è capace di fare il capo dei pompieri. Ritengo che dimostrazioni in questo senso ne abbiate avuti tutti, non serve che ve le racconti io. Continuiamo in questo modo? Benissimo, perché l'ostruzionismo, collega Unterberger, non lo sta facendo l'opposizione, lo sta facendo Lei. Dalle 12.09 siamo andati via alle 13, abbiamo perso un'ora perché giustamente i Freiheitlichen si sono arrabbiati per quanto è accaduto, e adesso sono quasi le 16 e stiamo qua a parlare di queste fregnacce per il semplice motivo che tutto ciò che è accaduto l'ha innescato Lei. Il collega Pichler Rolle sa benissimo che non ci sarebbe nessuna richiesta di voto segreto, abbiamo solo voluto dare un'indicazione in quel momento, perché se c'è un accordo in quest'aula, si mantiene. Ma su una materia così interessante, così importante ideologicamente come quella dell'immigrazione, possiamo pretendere che la destra non dica la sua, che la sinistra non dica la sua? Dobbiamo stare zitti perché la Unterberger ha deciso che alle 13 si finisce? Ma Lei, Unterberger, lo sa cos'è un'istituzione democratica? Come si permette di dire ad un collega, che magari ha il triplo dei suoi voti - perché si ricordi anche di dove era in classifica. Nessuno deve dimenticare la classifica con cui ha finito il giro d'Italia – che non può parlare? Avere un bagno di umiltà, Unterberger, nel quale Lei deve entrare adesso e uscirci fra un mese, perché dieci minuti non bastano, essere umili, sapere chiedere scusa, sapere comportarsi è fondamentale. Se poi la SVP intende giocare con questi giocatori, in questi ruoli, per carità, ma collega Pichler Rolle, non è colpa dell'opposizione, a quel punto è colpa vostra. Giocate con chi volete, ma se prendete un goal ogni cinque minuti, cambiate portiere! PICHLER ROLLE (SVP): Zum Fortgang der Arbeiten! Das, was Kollege Heiss gesagt hat, hat mich natürlich nicht gleichgültig gelassen. Für meinen Begriff haben wir einen Punkt erreicht, bei dem ich mich schon das letzte Mal absolut nicht wohlgefühlt habe, weder in meiner Rolle als Fraktionsvorsitzender noch als Abgeordneter. Das war, als sehr deutliche Worte in Richtung Präsidium gefallen sind. Nicht das Präsidium hat etwa die Sitzungsunterbrechung verlangt, sondern ich. Es ist, das muss ich sagen, von einem ironischen Intermezzo ausgegangen. Es war der Zwischenfall mit dem Kollegen Seppi. Wenn ich hier spreche, dann gibt es einen Präsidenten oder eine Vizepräsidentin, die die Sitzungen leiten. Ob diese jetzt einer Partei oder einer anderen angehören oder wer auch immer sie sind, es sind gewählte Präsidenten des Südtiroler Landtages und ihnen steht, laut unserer Geschäftsordnung, die Sitzungsführung zu. Ich denke, das müssen alle Kolleginnen und Kollegen auch akzeptieren. Es kann auch Kritik an der Sitzungsführung geben, denn dies ist durchaus zulässig. Es kann aber auch sein, dass die Sitzungsführung manchmal in Frage gestellt werden kann, aber zu alldem gibt es das Kollegium der Fraktionsvorsitzenden und Möglichkeiten, hier 26 eventuell etwas zu tun, ansonsten ist die Geschäftsordnung, das muss ich sagen, einzuhalten. Glauben Sie, mir macht es ein Vergnügen, wenn ich an die letzte Sitzung denke? Pius Leitner hat vorhin gesagt, dass wir in der Sache und zum Dialog reden wollen. Ich bin hier sechs Stunden lang gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen gesessen und wir haben nichts anderes getan, als uns sechs Stunden lang zur Urne zu begeben und wieder zurückzugehen, mit dem Hinweis, dass die Geschäftsordnung eingehalten werden muss. Da muss die Geschäftsordnung eingehalten werden, aber wenn ein Abgeordneter vom Präsidium, ob opportun oder nicht, zur Ordnung gerufen wird, er möge die Geschäftsordnung einhalten, dann ist es plötzlich nicht mehr in Ordnung. Dann wird gesagt, so genau darf man es mit der Geschäftsordnung doch nicht nehmen. Wie geht es dann? Wenn Sie mich jetzt auffordern, die Behandlung dieses Gesetzentwurfes abzubrechen, weil Sie bei jeder Abstimmung eine Geheimabstimmung verlangen, dann muss ich es akzeptieren, weil es so vorgesehen ist, aber wenn die Geschäftsordnung vorsieht, dass ein Abgeordneter zur Ordnung gerufen werden kann, wenn er nicht zum Änderungsantrag spricht, ob zu Recht oder zu Unrecht, ob opportun, nicht opportun, das kann man alles kritisieren, dann wird eine Affäre daraus gemacht und man bezweifelt, ob es überhaupt rechtens ist. Dann bezweifle ich, ob die Geheimabstimmungen rechtens sind. Wir akzeptieren die Geheimabstimmungen nicht. Wo würden wir hinkommen, wenn über die Anträge einzeln abgestimmt wird? Ich glaube, es gibt eine Geschäftsordnung und diese ist auch einzuhalten. Trotz alledem, der Appell des Kollegen Heiss ist sicherlich ein Appell noch einmal in die richtige Richtung. Wir sollten uns bemühen, dass wir diese Diskussion wieder auf eine vernünftige Ebene bringen. Vielleicht kann eine Aussprache dienlich sein. Wenn das Präsidium jetzt noch die eine oder andere Erklärung in der Aula findet, dann können wir uns vielleicht die Aussprache im Fraktionssprechergremium ersparen, aber dann bitte ich alle, dass wir einen Schritt zurück machen, mit den Arbeiten einfach fortfahren und uns auch daran gewöhnen müssen, dass es andere Meinungen gibt. Es kann nicht sein, dass irgendjemand ständig sagt, dass er sozusagen ein wenig angefressen oder beleidigt ist und weil er beleidigt sei, schöpfe er die Geschäftsordnung aus und blockiere die Arbeiten. Bei allem Respekt, aber das kann man einfach nicht machen! Glauben Sie mir, wenn ich hier sitze, dann ist die Opposition nicht gerade gütlich mit ihren Äußerungen über meine Partei, manchmal über meine Person oder manchmal über meine Vorstellungen umgegangen. Mein Gott, was bekommen wir Fett ab!? Wir sind diejenigen, die das System darstellen, die alles falsch machen usw. Da könnten wir jedes Mal sagen, entweder es kommt eine Entschuldigung oder sonst ist der Dialog abgebrochen. Das kann es nicht sein. In der Politik gibt es manchmal harte Auseinandersetzungen. Man teilt aus, man steckt ein, man hält sich an die Geschäftsordnung. Ich denke, wenn wir den Weg dorthin finden – noch einmal mein Appell auch in Richtung Präsidium -, dann finden Sie einige Worte im Sinne vom Kollegen Heiss. Finden wir wieder die Vernunft, dass wir hier weiterarbeiten können und sagen wir uns auch offen die Meinung! Wenn wir versuchen, im Rahmen zu bleiben, dann, denke ich, bekommen wir das Gesetz auch über die Bühne. MAIR (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Mit dem, was Kollege Heiss gesagt hat, hat er auch mir aus dem Herzen gesprochen, denn ich fühle mich hier als Abgeordnete äußerst unwohl, die Hand aufzuhalten, wenn es um geheime Abstimmungen geht. Wir Freiheitlichen haben immer gesagt, dass wir keine Obstruktion betreiben. Wir haben uns in all unserer Arbeit hier im Landtag auch immer an das gehalten, was wir gesagt haben. Wir Freiheitlichen haben immer gezeigt, dass wir konstruktiv mitarbeiten. Wir haben immer gesagt, dass es demokratisch gewählte Mehrheiten gibt, an die man sich zu halten hat, aber es kann nicht sein – Sie können nicht verlangen, dass wir da mitmachen -, dass wir, wenn ein sehr wichtiges Gesetz zur Behandlung ansteht, wir uns zu Wort melden und allgemein darüber diskutieren, das Gefühl haben müssen, dass es Euch auf die Nerven geht. Das ist eigentlich der Ausgangspunkt, warum wir jetzt wieder eine Stunde lang über das diskutieren, was bei aller Unterschiedlichkeit vorgefallen ist. Es steht ein Gesetz zur Behandlung, ob Euch die Meinung passt oder nicht passt, ob Euch das in Ordnung geht oder nicht in Ordnung geht. Wo steht bitte geschrieben, dass wir dieses Gesetz schnell über die Bühne bekommen müssen? Das Gesetz wird über die Bühne gehen, aber gestattet uns doch bitte zu, dass wir im Rahmen der Geschäftsordnung dazu Stellung nehmen! Ob jetzt das, was heute Vormittag passiert ist, … Liebe Frau Vizepräsidentin! Fünf Minuten Gelassenheit und der Spuk wäre zu Ende gewesen! Sie sind ihm in Wahrheit auf den Leim gegangen. Lassen Sie den Kollegen Egger reden! Wie oft haben wir hier erlebt, dass jemand nicht zur Sache geredet hat? Integration ist nämlich ein allgemeines Thema, und Kollege Egger hat zur Sache geredet, und wie er zum Inhalt geredet hat! Dann hätten Sie bereits vorher auch dem Kollegen Leitner das Wort nehmen müssen. Er hat auch noch einmal ausgeholt und dort angeknüpft, wo wir das letzte Mal aufgehört haben. 27 Ich glaube, dass es einem Präsidium nicht zusteht, das Wort einem Abgeordneten dann zu nehmen, wenn die Landesregierung Druck macht. Ich habe es heute ja beobachtet, denn es soll schnell gehen. Ich glaube nicht, dass wir uns hier einen Gefallen machen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass wir uns einen Gefallen machen, denn die Situation ist unerträglich, die Stimmung ist unerträglich. Hier braucht jemand wirklich nur ein Feuerzeug und der Laden geht in die Luft. Es ist unerträglich, denn ich habe mich noch nie so unwohl gefühlt. Man musste noch nie so vorsichtig sein und auf jedes Wort aufpassen. Man hat das Gefühl, nicht mehr erwünscht zu sein, denn man darf bei einem Gesetz nicht mitreden. Ihr wollt alles schnell allein über die Bühne bringen, damit Ihr den Leuten sagen könnt: Wir haben es gemacht und haben unsere Schuldigkeit getan. Wir wollen aber inhaltlich darüber diskutieren, und das muss möglich sein. Ich kann Euch nur ersuchen, sowohl auf die Wortmeldung des Kollegen Heiss einzugehen, als auch eine kurze Sitzungsunterbrechung zu machen. Ich weiß nicht in welcher Form, ob Fraktionssprecher oder Präsidium, keine Ahnung. Kollege Pichler Rolle! Es ist mir wurst, ob wir jetzt noch eine Stunde "verlieren", denn so weitermachen können wir nicht. Wir sind alle gemeinsam für die Würde dieses Hauses, für das Arbeiten verantwortlich, und das sind nicht nur die Landesregierung, sondern auch wir als Opposition. Ich habe hier keine Lust, Obstruktion zu betreiben, aber es muss gewährleistet sein, dass wir im Zuge der Geschäftsordnung die uns zur Verfügung stehende Redezeit ausschöpfen können, unabhängig davon, ob jemandem das, was gesagt wird, passt oder nicht passt. Heute hat kein Einziger in seiner Wortmeldung danebengegriffen. Kein Einziger hat nicht zum Thema geredet, denn jede Wortmeldung war Inhalt des Integrationsgesetzes. Keiner, glaube ich, hat den Geschmack verloren, keiner hat irgendwo verbal danebengegriffen, sodass es irgendeinen Grund gegeben hätte, einem Abgeordneten das Wort zu entziehen. Tut nicht so, als wären nur wir in der Verantwortung, denn Ihr trägt auch zur Verantwortung bei! Ihr könnt von der Opposition nicht verlangen, dass sie Euch in Nullachtfünfzehn-Manier schnell, schnell und in einem Gehudel dieses Gesetz verabschiedet. Dieses Gesetz stellt in vielen Dingen die Weichen für die Zukunft. Für uns ist aber wenig Inhalt da. Wie gesagt, die Meinungen gehen auseinander, aber wenn hier nicht die Diskussion erlaubt ist, dann frage ich mich, wo dann? Diese Geduld, diese Zeit müssen wir uns alle geben. Es kann einfach nicht sein, dass nach Gutdünken und nach Laune einer Präsidentin den Abgeordneten das Mikrophon abgeschaltet wird. Das kann es ganz einfach nicht sein! Hier ersuche ich wirklich, dass auch die Mehrheit dazu beiträgt, die Situation wieder einigermaßen herzustellen, dass wieder ein halbwegs friedliches, kollegiales und konstruktives Klima in diesem Plenum herrscht, bei allen unterschiedlichen Meinungen, die es zu diesem Thema gibt. ARTIOLI (Lega Nord): Volevo ringraziare il collega Heiss per le parole che ha detto che erano giuste, e i colleghi Freiheitlichen per le parole che hanno detto. Credo che tutti siamo d'accordo che l'atmosfera è invivibile. Non si riesce a trovare degli accordi. Stamattina nessuno di noi ha parlato fuori tema, ognuno di noi ha parlato degli emendamenti che c'erano, ognuno con il proprio modo di fare, ma non ci sono stati insulti o altro. Chi ha provocato l'aula, chi ha creato questa situazione deve rimetterla a posto, perché nella vita se tu fai un'azione ti viene di ritorno. Sono d'accordo con la collega Mair di fare una seduta di capigruppo, o fate quello che volete, ma trovate il modo per mettere a posto questa cosa. Non si può lavorare con questa atmosfera, con una persona che sa quello che ha fatto e non dice una parola! TINKHAUSER (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Von mehreren Seiten und auch von Seiten des Sprechers der Südtiroler Volkspartei ist der Wunsch geäußert worden, dass sich das Präsidium kurz beraten sollte. Ich schlage vor, dass wir uns für zehn Minuten zusammensetzen, denn auch mich lässt das, was und wie es hier vor sich geht, nicht kalt. Ich bin zwar nicht der Präsident, die Vizepräsidentin, jedoch Präsidiumsmitglied und möchte, dass diese Situation hier im Präsidium geklärt wird. Ich beantrage beim Herrn Präsidenten eine Unterbrechung der Sitzung für das Präsidium für zehn Minuten. UNTERBERGER (SVP): Zum Fortgang der Arbeiten! Ich nehme zur Kenntnis, dass allgemein gewünscht wird, dass ich dazu etwas sage. Ich weiß nur nicht, ob das, was ich sage, allen gefällt, weil ich nämlich den Artikel 65 der Geschäftsordnung so angewendet habe wie er anzuwenden ist. Wir haben einen Tag lang die Generaldebatte über diesen Gesetzentwurf abgeführt. Wir haben einen Tag lang über Beschlussanträge zu diesem Gesetzentwurf diskutiert. Heute sind wir in der Artikeldebatte. Die Geschäftsordnung sieht vor, dass jeder Abgeordnete einen bestimmten Zeitrahmen hat, um zu den Änderungsanträgen und zum Artikel Stellung zu nehmen. Nachdem die Generaldebatte stattgefunden hatte, habe ich mir höflich erlaubt zu sagen, dass wir bei der Debatte zu den Änderungsanträgen sind. Ich habe es dann sehr großzügig gehandhabt, weil Kollege Urzì auch ziemlich lange 28 gesprochen hat. Ich habe ihn nicht unterbrochen, denn er hat sich wie alle anderen Vorredner nicht genau an die Geschäftsordnung gehalten und zu den Änderungsanträgen gesprochen. Dass aber dann ein Abgeordneter aufsteht und sagt, Frau Präsidentin, ich sage jetzt was ich will und wie ich es will und ich erlaube Ihnen nicht, mich zu unterbrechen, finde ich einen Affront gegen diejenigen, die die Sitzung leiten müssen. Danach hat er ganz demonstrativ mit einem Zeitungsartikel in der Hand zu einem anderen Thema gesprochen. Ich habe dann dem Kollegen Egger noch einmal gesagt, dass er bitte zu den Änderungsanträgen sprechen solle. Ich meine, Ihr müsst schon auch einmal unsere Situation sehen. Wir sind ja keine Hampelmänner, die sich dauernd beschimpfen und provozieren lassen müssen. Wir haben eine Geschäftsordnung einzuhalten und diese habe ich eingehalten. Ich habe vorher den Artikel 65 der Geschäftsordnung vorgelesen. Kollege Egger hat gemeint, er müsse so weitermachen, weil es ja eh keine Reaktion geben würde, und dann gab es eben eine Reaktion. Es wird schon sein, dass es ungewohnt ist, aber es tut mir leid. Ich muss mich auch ein bisschen wundern, Kollege Heiss, dass Sie das ignorieren, was Kollegin Mair gesagt hat, dass es nämlich Nazimethoden seien, wenn man auf die Einhaltung der Geschäftsordnung pocht. Ich wundere mich, dass gerade Sie dazu überhaupt kein Wort sagen! Das Präsidium kann hier auch nicht ein Kasperltheater veranstalten, sondern muss sich Respekt verschaffen und auch ab und zu einmal durchgreifen, wenn ein Abgeordneter ganz bewusst provoziert. URZÌ (Futuro e Libertà – Zukunft und Freiheit – Dagnì y libertè): Per fatto personale. La vicepresidente Unterberger ha affermato che il sottoscritto è intervenuto questa mattina e che Lei ha avuto la cortesia di farmi parlare, nonostante il sottoscritto abbia, per una parte del suo intervento, toccato argomenti che secondo la lettura del regolamento, articolo 65, non sarebbero considerati attinenti la discussione in atto. Riguardo questo fatto, smentisco categoricamente la vicepresidente. Ho affrontato un argomento, ho illustrato la mia posizione circa gli emendamenti presentati, mi pare fossero 9, che riguardavano tutto il corpo dell'articolo 2 che ha come titolo "I destinatari", quindi della legge, che tocca tutto un complesso argomento che attiene il profilo degli stessi destinatari che sono suddivisi, secondo l'articolo 2, in tre distinte categorie contrassegnati dalle lettere a), b) e c). È di tutta evidenza che per illustrare in una unica discussione congiunta, come accade secondo il regolamento, 9 distinti emendamenti che attengono un articolo che è suddiviso in tre lettere e che attiene una delle colonne centrali dell'intelaiatura della norma, quindi i destinatari di una intera normativa, sia necessario svolgere una forma di collegamento fra gli argomenti che rientrano nell'attinenza degli emendamenti dall'1 al 9 fino a connettersi con la cornice generale dell'argomento, che è il tema integrazione, tema quindi del mio intervento. Ribadisco di aver svolto un intervento assolutamente coerente come, da quello che è il mio ricordo, sono stati assolutamente coerenti tutti gli altri interventi che ho potuto ascoltare quest'oggi in aula nel corso del dibattito. Se vogliamo introdurre il metodo per cui si valuta nel merito quello che ciascuno di noi dice e discrezionalmente d'ora in poi si intende anche affermare che quello che dice Urzì, Egger, Leitner o qualunque altro collega è fuori tema e deve essere cassato, stiamo aprendo una porta estremamente pericolosa. Credo che stiamo vivendo una fase delicatissima della vita e della gestione di questo Consiglio non solo qui in aula ma anche nelle altre sedi, penso alla commissione regolamento. Penso che questa non sia solo una fase delicatissima ma pericolosissima. Io rifiuto l'accusa che mi è stata rivolta, la smentisco e invito la presidenza del Consiglio ad assumere una posizione definitiva e chiarissima rispetto il diritto dei consiglieri in quest'aula di poter esprimere in senso pieno secondo le proprie sensibilità il loro pensiero. EGGER (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Frau Vizepräsidentin! Ich habe am Anfang meiner Wortmeldung nicht gesagt, dass ich mit Absicht etwas sagen werde, was nicht zum Thema gehört. Diese Unterstellung mögen Sie bitte zurücknehmen! Im Gegenteil, ich habe gesagt, ich weiß, dass wir jetzt zu diesem Artikel sprechen und zu den von diesem Gesetzentwurf Betroffenen gehören all jene, die durch die sogenannte Familienzusammenführung in unser Land kommen. Dann habe ich versucht, zu diesem Thema einiges zu formulieren. Ich habe zu 100 Prozent zum Thema gesprochen, in Wahrheit ist es aber noch viel gravierender. Bereits als ich beginnen wollte und bevor ich überhaupt einen Satz sagen durfte, haben Sie mir bereits zum ersten Mal das Wort entzogen. Dies lässt sich im Wortprotokoll leicht nachlesen. Ich habe am Anfang erklärt, dass wir zu diesem Artikel sprechen und Sie haben mir, bevor ich noch einen Satz sagen konnte, sofort das Wort entzogen. Jetzt sagen Sie mir, ich hätte nicht zum Thema gesprochen. Sie haben mir das erste Mal das Wort genommen, als ich überhaupt noch nichts gesagt hatte. Diese Ausrede im Nachhinein können Sie sich wirklich abschminken. Ich habe das Gefühl, dass in diesem Landtag – das möchte ich unterstreichen – nicht alle gleich behandelt werden. Warum – ich schätze meinen Kollegen Pius Leitner sehr – durfte er, ohne eingebremst zu werden, einen kurzen Rückblick, immer im Zusammenhang mit diesem Gesetzentwurf, wagen? Warum darf ich das nicht? Ich 29 bestehe darauf, dass in diesem Landtag alle Abgeordneten die gleichen Rechte und Pflichten haben. Ich fühle mich durch Ihre Amtsführung als Abgeordneter zweiten Grades. Ich nehme dies nicht weiter so zur Kenntnis. PARDELLER (SVP): Zum Fortgang der Arbeiten! Ich glaube, dass wir jetzt an einem Punkt angelangt sind, wo sich im Landtag jeder, der ehrlich ist, Gedanken machen muss, wie es weitergehen kann. Die Vergangenheitsbewältigung, die immer noch Thema ist, soll endlich aufhören. Wenn man sagt, dass man das Gesetz schnell über die Bühne bringen will und man drei Tage und eine Nacht verbracht hat und es zu einem Artikel geschaffen hat, dann, glaube ich, hat die Opposition überhaupt kein Interesse – so jedenfalls empfinde ich es – dieses Gesetz zu machen. Man hat immer nach einem Gesetz gerufen. Jetzt ist ein Regelwerk da, und es ist ein guter Ansatz, sodass man jetzt versuchen sollte, dieses Gesetz über die Bühne zu bringen. Ansonsten machen wir uns wirklich lächerlich. Ich müsste dann den Vorschlag machen, die Sitzung zu unterbrechen und eine Pressekonferenz abzuhalten. Im Landtag gibt es das Wortprotokoll von allen vier Tagen, in denen wir über den Gesetzentwurf diskutiert haben, und dann tut man der Presse und der Öffentlichkeit kund, was hier alles geredet wird. Das ist die Quittung für die Obstruktion und für das Narrenhaus! Irgendwann, meine lieben Leute, ist Schluss, denn so kann man miteinander nicht umgehen! Ich verlange vom Präsidenten, eine Sitzungswoche, einschließlich Samstag und Sonntag, bis zum Ende der Behandlung des Gesetzentwurfes einzuberufen. Dann können alle breit reden und wir stellen alles, was geredet wird, auch der Öffentlichkeit zur Verfügung, denn irgendwo muss es aufhören, so miteinander umzugehen. Ich kann mich gut an die Nacht mit 50 geheimen Wahlgängen im Gänsemarsch erinnern. Dies gibt es nicht einmal im dümmsten Winkel der Welt, nicht einmal im Urwald tanzen die Leute 50mal um einen Baum herum! Irgendwo, meine guten Freunde, geht es so nicht! Entweder habt Ihr zu Hause keinen Spiegel, entweder ist Euer Spiegel blind oder Ihr seht ein, dass Ihr zu jedem Preis Obstruktion betreibt. So kann man nicht miteinander umgehen! Mein Vorschlag ist, die Sitzung zu unterbrechen und eine Pressekonferenz einzuberufen. KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Zum Fortgang der Arbeiten! Kollege Pardeller, ich werde um keinen Baum herumtanzen. PARDELLER (SVP): (unterbricht – interrompe) KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Ich habe nicht getanzt und bin auch kein Tänzer. Ich würde vorschlagen, das Landtagspersonal davor zu verschonen, auch am Samstag und Sonntag unsere Befindlichkeiten anhören zu müssen. Ich werde das, was bereits gesagt wurde, nicht wiederholen. Ich hätte nur eine Bitte, wenn sich das Präsidium jetzt zurückzieht. Es ist im Grunde genommen klar zu regeln. Ich denke, es braucht hier schon auch für die Zukunft eine Klarstellung, inwieweit Beiträge zulässig oder nicht zulässig sind. Nachdem es meine erste Legislaturperiode ist, habe ich wirklich keinen Überblick. Deshalb würde ich das Präsidium bitten - Dr. Peintner kennt sich diesbezüglich am besten aus –, uns mitzuteilen, ob es schon einmal den Fall gegeben hat, dass einem Abgeordneten das Wort entzogen wurde. Gibt es vergleichbare Fälle, irgendwelche Richtlinien dafür, wann jemandem das Wort entzogen wird? Ich denke, dass wir, unabhängig von der derzeitigen Diskussion, eine Klarstellung dafür brauchen, wann etwas ein Redebeitrag zu dieser oder jener Sache ist, wann die Grenze überschritten wird und wann es ein ganz anderes Thema ist. Deswegen würde ich das Präsidium bitten, dies zu klären und es uns danach mitzuteilen. PRESIDENTE: Questa proposta, che l'Ufficio di presidenza debba chiarire su cosa si può intervenire o meno, si può accogliere. Come richiesto dal consigliere Tinkhauser, interrompo la seduta per una riunione dell'Ufficio di presidenza. ORE 16.04 UHR ---------ORE 16.37 UHR PRESIDENTE: Riprendiamo la seduta. La parola al consigliere Tinkhauser, prego. 30 TINKHAUSER (Die Freiheitlichen): Ich habe diese kurze Unterbrechung gefordert und auch bekommen, wofür ich mich bedanke. Ich stelle fest, dass die Mehrheit des Präsidiums bei seiner Meinung bleibt, aber ich möchte hier, weil ich von der Opposition gewählt worden bin und nicht, weil es sich um meinen Kollegen Egger handelt, sondern würde es für jeden Abgeordneten fordern, ... Für mich ist es einfach das Fundament der Demokratie, dass jeder reden darf, wenn er zur Sache redet, und seine Zeit ausnutzen darf. Wenn das jetzt vom Präsidium mehrheitlich nicht goutiert worden ist oder nicht goutiert wird, dann muss ich dies so zur Kenntnis nehmen. PRESIDENTE: Ritengo che questo sia il luogo della democrazia, quindi tutti i consiglieri devono potersi esprimere quanto più liberamente possibile, all'interno di quelle che sono le regole di quest'aula. Sono certo che con la volontà e la passione di tutti per la politica si riesca a trovare una soluzione che dia la possibilità a quest'aula di lavorare con molta più serenità. Questo è l'impegno che assumiamo noi dell'Ufficio di presidenza e che sono certo ogni consigliere vuole assumere. Sono anche certo del fatto che ogni consigliere che siede sul tavolo del presidente e vicepresidente applicherebbe il regolamento, perché noi tutti in quest'aula rispettiamo l'istituzione che rappresentiamo. La parola al consigliere Knoll, prego. KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Zum Fortgang der Arbeiten! Ich habe vorhin gebeten, dass uns, wenn sich das Präsidium zurückzieht, danach Auskunft darüber gegeben wird, ob es derartige Präzedenzfälle schon einmal gegeben hat. Wenn ja, dann möchte ich wissen, wie und nach welchen Kriterien es zukünftig gehandhabt wird. PRESIDENTE: In precedenza c'erano stati solo degli ammonimenti ai consiglieri, nelle scorse legislature, che erano andati al di fuori di quelli che potevano essere considerati gli estremi dell'articolo. Poi i consiglieri che venivano ammoniti rientravano nel dettato di quanto previsto dall'articolo. Metto in discussione l'articolo 2. La parola al consigliere Seppi, prego. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Avrei gradito, prima di arrivare alla discussione dell'art. 2, che forse potevamo fare a meno di discutere perché già ampiamente affrontato con tutti gli emendamenti in essere, che l'assessore competente ci dicesse qualcosa, perché sono state rivolte delle chiare domande di modifica a quanto l'articolo 2 prevede in diversi passaggi. Questi cambiamenti sono stati esposti in una serie di emendamenti presentati da diverse parti politiche, dalla sinistra fino alla destra. Assessore, non si può dimostrare disinteresse o comunque considerare non degna di replica una serie di proposte che vengono dai banchi dell'opposizione per un disegno di legge così importante. È uso dare delle risposte, come è uso anche prendere atto che determinate situazioni possono essere state anche male interpretate da parte delle opposizioni, perché a volte un testo di legge non è così chiaro, per cui cercare delle ragioni di incontro potrebbe essere fondamentale, tenendo ovviamente presente che la maggioranza siete voi e la minoranza siamo noi. Non dare delle risposte né a me, né al collega Dello Sbarba a tutte le sollecitazioni che sono state poste con gli emendamenti, ci pone nelle condizioni di pensare che c'è una situazione in cui si dice: la maggioranza siamo noi, state a discutere finché volete, tanto alla fine facciamo la notturna, stiamo qua sabato, domenica e anche fino a Pasqua. Assessore, un conto sono i rapporti di amicizia nei quali sicuramente nei Suoi confronti mi riconosco da moltissimo tempo, altro conto sono i rapporti istituzionali. Le sollecitazioni non sono avvenute in corridoio, sono venute in quest'aula. Non devono essere date solo a me delle risposte, di cui La ringrazio anche in separata sede, ma devono essere date anche ad altri colleghi che mi sembra le aspettino. Può anche darsi che nessuno debba darle queste risposte, che vada tutto bene così, però poi non ci si può lamentare se si insiste su determinate situazioni. I cittadini stranieri non appartenenti all'Unione Europea, come abbiamo già sottolineato io, la collega Artioli ed altri, hanno diritto a tutte le misure previste dalla presente legge quando sono qua per una ragione specifica che deve essere legislativamente confermata. Cosa ci fanno questi cittadini qua, nel momento in cui chiedono asilo, titolari di protezione umanitaria? Questo lo possiamo anche capire, ma cosa ci fanno quelli che sono qui e vogliono essere parificati se non sono, come io ho chiesto con alcuni emendamenti, comunque lavoratori con contratto di lavoro, oppure studenti con possibile dimostrazione di studio? Da come viene scritto qua ci rientrano pure i clandestini. Se non andiamo a specificare quali sono coloro che hanno diritto e non andiamo a specificare le ragioni del diritto, ovviamente ci stanno pure i clandestini. Se vogliamo fare una legge per i clandestini, accomodatevi! È chiaro che in questo caso dobbiamo fare ostruzionismo, o dobbiamo far passare una legge per i clande- 31 stini? Non penso che questa sia la Sua volontà, assessore, come non sia quella dell'aula. Quindi determinate condizioni vanno specificate e rese note. Ribadisco che quanto espresso stamattina nel mio intervento meritava, assessore, una precisa presa di posizione. Mi correggo quando stamattina ho detto che un cittadino italiano che avesse un appartamento ereditato dal nonno ad Alberobello non avrebbe potuto ricevere il sussidio casa o tutte le agevolazioni previste per la casa, non ho considerato invece che ciò non corrisponde al vero, perché questa casa dovrebbe essere entro i 40 km. dal luogo di lavoro, come mi ha specificato l'assessore competente, però se fosse a Mezzocorona o in val di Non non me la danno più, perché dista a meno di 40 km. da Bolzano. Assessore Tommasini, cosa direbbe se io presentassi un'interrogazione e chiedessi di sapere tutte le agevolazioni che abbiamo dato ai cittadini extracomunitari per quanto riguarda la casa, quindi sia per l'acquisto, sia il sussidio? C'è un'autocertificazione che dice che loro non hanno altre proprietà? Perché anche se Tunisi è più distante di 40 km. dalla provincia di Bolzano, è altrettanto vero che anche la legge a questo punto andrebbe modificata, perché se è vero che per un cittadino italiano avere un appartamento ad Alberobello non può essere una ragione per non ricevere il contributo, potrebbe però essere una ragione per non darglielo se questo cittadino avesse, ad Alberobello, un albergo intero o un condominio. Noi oggi abbiamo una legge che permette alla persona che possiede un condominio a Bari di ricevere comunque il contributo per l'acquisto. L'assessore Tommasini dice che dipende anche dal reddito, però se il condominio è di suo padre, non rientra nel discorso che sto facendo. Sta comunque di fatto che quello l'affitto lo fa gratis, perché sappiamo come funzionano le cose ad Alberobello, per cui non avendo entrate ufficiali, prende la casa Ipes a Bolzano. Ma se l'extracomunitario il condominio ce l'ha a Tunisi, l'ha dichiarato? Noi gli chiediamo l'autocertificazione, certo, ma quale organo di verifica abbiamo per vedere se ciò che dice è la verità o non corrisponde? Non abbiamo niente! Assessore Bizzo, quando io dico che il cittadino extracomunitario in questa situazione è favorito rispetto al cittadino italiano che non ci scappa, perché sappiamo che se una persona ha un alloggio oggi, basta premere più o meno tre tasti e siamo in grado di verificarlo su tutto il territorio italiano, non siamo in grado di verificarlo per il resto del mondo. Quante volte noi abbiamo chiesto a Tunisi o in Libia se l'autocertificazione di colui che ha detto di non avere nulla corrisponde al vero? L'assessore Tommasini dice che è stato fatto. Le chiedo ufficialmente di consegnarmi la documentazione di tutti i controlli che sono stati fatti. Io non ci credo. La stessa cosa è stata fatta per chi riceve qui una pensione sociale, che esclude la possibilità che la riceva a casa sua con il ricongiungimento? Se noi dovessimo andare a trovare addirittura qualcuno che magari fa il sindacalista oggi che fa il ricongiungimento con i genitori che hanno la pensione là e se ne fanno dare una anche qua, siamo in grado di verificarlo questo? Se non siamo in grado di verificarlo per gli extracomunitari, perché dobbiamo andare a verificarlo per i cittadini italiani? Sono tutte domande che devono avere una risposta. Assessori, se volete una collaborazione con le opposizioni, vi dico che la volta scorsa vi è stato sottoposto un ordine del giorno sul quale aspettavo una risposta. È passato un mese e non ce l'ho. Corrisponde al vero che la Questura di Bolzano considera sufficiente per una famiglia una determinata superficie di alloggio che invece per la Provincia è considerata insufficiente? Si può continuare così? Assessore Tommasini, possiamo avere una risposta? Mi dice che sta rispondendo all'interrogazione. Allora blocchiamo la legge sull'immigrazione, finché non arriva la risposta. C'era poi un'altra richiesta che riguardava l'assessore Bizzo. C'è una risposta? Saremmo tutti contenti di averla. Vogliamo collaborare per costruire qualcosa? Quando vi mettiamo di fronte a delle situazioni serie che meritano di essere approfondite, vi chiediamo di farlo e di darci delle risposte. Questo non mi sembra molto, visto il ruolo che ricopriamo in quest'aula. LEITNER (Die Freiheitlichen): Beim Artikel 2 geht es um die Zielgruppen, wobei diesbezüglich zwischen Nicht-EU-Bürgern, Staatsbürgern und Staatsbürgern gleichgestellten Personen und ausländischen Bürgerinnen und Bürgern unterschieden wird, die sich, unter welchen Umständen auch immer, im Landesgebiet aufhalten. Einige Fragen sind offen geblieben, die im Zuge der Debatte zu den Änderungsanträgen gestellt worden sind. Es geht um das Problem der Flüchtlinge. Wir unterscheiden natürlich sehr genau zwischen der Einwanderung in den Arbeitsmarkt, den sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen und Asylantenflüchtlingen, die aus humanitären Gründen usw. zu uns kommen. Es wird aber nicht genau auf EU-Bürger Bezug genommen, die auch Probleme mit der Integration haben. Ich spreche ganz dezidiert Rumänien und Bulgarien an. Es sind zwar EU-Länder, aber es ist teilweise so, dass sie als Nicht-EU-Bürger viel schwerer zu integrieren sind als jene, die uns vielleicht kulturell näher stehen. Hier ist das Problem nicht so über den Kamm zu scheren, sondern ist vielfältiger Natur und darauf ist, aus meiner Sicht, nicht Bedacht genommen worden. 32 Welches sind die spezifischen Maßnahmen unter Punkt c), in dem es um ausländische Bürgerinnen und Bürger geht, die sich, unter welchen Umständen auch immer, im Landesgebiet aufhalten, für die, unter Beachtung der staatlichen Vorschriften, auch spezifische Maßnahmen vorgesehen werden können? Was versteht man darunter? Welche spezifischen Maßnahmen sind da gemeint? Ich habe bei der Debatte die Frage ganz gezielt auf die Illegalen angesprochen, die das Recht haben, sanitär behandelt zu werden. Was geschieht, wenn die Behandlung stattgefunden hat und diese Leute, hoffentlich, wieder gesund sind? Was passiert mit diesen? Wir fordern sie ja auf, dass sie sich nicht melden. Dass die Illegalität geschützt wird, das wird mit diesen Flugzetteln, die kursieren, gesagt. Wir möchten schon, dass, wenn jemand illegal hier ist und krank ist, er behandelt wird und wenn er gemeldet wird, auch angezeigt wird. Es kann doch nicht anders sein, aber man macht derzeit genau das Gegenteil. Es sind alles so spezifische Probleme, die der Landesregierung ja auch bekannt sind. Die Landesregierung hat uns ja auf dieses Problem hin geantwortet. Ich kann mich gut daran erinnern, dass Landesrat Theiner gesagt hat, wir müssten Interesse haben, dass, wenn die Leute auch illegal da sind, sie nicht Krankheiten importieren und behandelt werden. Das ist in Ordnung und wir sehen es auch ein, aber es kommt der Zeitpunkt, wo diese Phase beendet ist. Was passiert dann? Kollege Dello Sbarba hat in seiner Wortmeldung darauf hingewiesen, dass die Flüchtlinge grundsätzlich, oder viele von ihnen, auch hier bleiben. Das ist aber nicht vorgesehen, Kollege Dello Sbarba. Dass dies in der Praxis aber passiert, ist sicherlich richtig. Wenn wir das Pustertal hernehmen und sehen, wie viele Kosovo-Albaner hier geblieben sind, dann sind es viele. Von denen sind auch gar einige, die arbeiten, aber lange nicht alle. Nein, Kollege Dello Sbarba, das kann ich Ihnen genau sagen. Die Pustertaler haben gerade mit den Albanern ein riesengroßes Problem. Auch die Polizei hat ein riesengroßes Problem, denn die Albaner waren im Sicherheitsbericht 2009 die einzige Gruppe, die spezifisch erwähnt worden ist, weil sie besonders gewaltbereit ist. Das sagen nicht die Freiheitlichen, sondern das sagt die Quästur und solche Dinge muss man halt auch einmal ansprechen können! Es nützt nichts wegzuschauen und so zu tun, als ob es bestimmte Probleme nicht gebe. Ich darf in diesem Zusammenhang ein Zitat aus der Südtiroler Wirtschaftszeitung bringen, die in der letzten Ausgabe eine junge Studentin aus dem Pustertal, die mit dem Maximum an Punkten abgeschlossen hat, zu vier verschiedenen Dingen befragt hat. Das ist, denke ich, eine gescheite, junge Gitsch aus dem Pustertal, die von der Toponomastik nichts hält, aber im Zusammenhang mit der Einwanderung aufwacht. Ich zitiere: "Ein heißes Politeisen wie die Toponomastik lässt – den Namen sage ich nicht – mich kalt." Dies ist bei einem so jungen Menschen durchaus verständlich. Beim Thema "Zuwanderung" taut sie auf und erfasst in gewohnt konzentrierter Form die ganze Komplexität des Themas: "Zum einen benötigt Südtirol Arbeitskräfte für Tätigkeiten, für die sich kein Südtiroler hergibt. Zum anderen sind aber Sozialschmarotzertum – dieses Wort hat unlängst übrigens auch der Landeshauptmann verwendet – und zum Teil auch Kriminalität unangenehme Nebenerscheinungen der Zuwanderung. Es gibt solche und andere Zuwanderer." Beim Ausgehen macht ihr, also dieser Frau, jeder Zuwanderer mehr Angst als die Einheimischen. Wenn dies ein Abgeordneter der Freiheitlichen sagen würde, dann würden wir wahrscheinlich mit der üblichen Keule niedergeschlagen. Das ist das ganz normale Empfinden in der Bevölkerung. Ihr wollt dies aber einfach nicht hören, obwohl es Euch die Leute wahrscheinlich auch sagen. Wie gesagt, die Zielgruppe ist hier so definiert, dass man sich darunter vieles vorstellen kann, vieles aber auch nicht. Im Prinzip fallen hier alle hinein und wenn ich will, dann bringe ich in dieser Zielgruppe alle unter. Noch einmal. Uns geht es – deswegen wird das Gesetz auch gemacht, das habt Ihr ja auch erklärt - um die Zuwanderung vor allem im Arbeitsmarkt, denn das ist immer der Beweggrund gewesen, das Gesetz zu machen. Wie war denn immer Eure Argumentation? Wir brauchen die Ausländer, oder nicht? Das ist das Hauptargument, das Ihr immer gebracht habt, aber wir sagen, wir brauchen nicht alle, die da sind, denn es kommen nicht alle der Arbeit wegen. Bei der Familienzusammenführung muss es irgendwo auch klare Richtlinien geben, wie sie andere Staaten auch haben. Nachdem Ihr keine eigene Kompetenz haben wollt, werden wir Euch dies immer unter die Nase reiben, denn es ist die Feigheit der Landesregierung, sich aus der Affäre zu ziehen. Man getraut sich nicht, mehr Verantwortung zu übernehmen, weil es einfacher ist, die Verantwortung auf den Staat und auf Europa zu schieben, wobei Europa lächerlich ist, weil es im Zusammenhang mit der Einwanderung keine Gesetze gemacht hat. Es gibt keine europäische Einwanderungspolitik, das wisst Ihr ganz genau. Es gibt staatliche Regelungen, sehr wohl, aber Ihr seid nicht bereit, in diesem Bereich mehr Zuständigkeiten vom Staat zu verlangen. Noch einmal. Hört endlich auf, von Vollautonomie zu reden, wenn Ihr nicht einmal die Einwanderungsfrage selber gestalten wollt! Was ist dann bitte Vollautonomie? Diese Dinge werden wir Euch tausendmal um die Ohren hauen, denn Ihr seid so unglaubwürdig, dass man unglaubwürdiger gar nicht sein kann. Macht den Leuten vor Ort nicht ein X für ein U vor, sondern sagt das, was Ihr auch wirklich wollt. Wenn man – das werden wir bei anderen 33 Artikeln auch wieder erleben – … Es ist schlussendlich ein Gesetz mit sehr, sehr wenig Auflagen, aber mit einem Angebot an die Menschen, die kommen, ohne große Vorleistungen zu verlangen und ohne große Pflichten einzufordern. DELLO SBARBA (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): L'articolo 2 parla dei destinatari di questo disegno di legge. Come hanno ricordato alcuni colleghi prima, esistono i cittadini stranieri regolarmente soggiornanti, e cosa significhi "regolarmente soggiornanti" lo fissa il Testo Unico della legge nazionale sull'immigrazione. La Provincia non può aggiungere né più, né meno di quello che è previsto. Negli ultimi tempi i permessi di soggiorno vengono dati solo con contratti di lavoro, per assunzione, come sappiamo tutti. Altra questione riguarda i rifugiati, di cui ha parlato il collega Leitner, al quale vorrei dire che dallo status di rifugiato si può anche passare allo status di lavoratore immigrato con permesso di soggiorno per motivi di lavoro. Spesso succede questo, perché se una persona è stata qui, per esempio nel 1992 c'erano le caserme con i bosniaci dentro, esce, conosce la popolazione del luogo e acquista fiducia, qualcuno farà una domanda di assunzione e colui che lo assume farà una domanda per avere il permesso di soggiorno per questa persona. Non vedo perché ci dovrebbe essere un "Berufsverbot" per i rifugiati. Lo status di rifugiato dà diritto, nella legislazione internazionale, neanche in quella europea, ad una tutela ulteriore, non ad una tutela inferiore, e magari ad essere chiusi in un recinto e stare lì finché la guerra non è finita e poi essere paracadutati dall'altra parte! Per quanto riguarda la sanità di cui al punto c), cioè i cittadini stranieri comunque presenti sul territorio. Non c'è nessun paese europeo che collega le cure sanitarie di una persona non regolarmente residente ad una denuncia, per un semplice motivo. Se lo straniero non regolarmente residente ha l'opportunità di andare in ospedale e poi essere immediatamente denunciato, questo straniero non andrà all'ospedale. Ma queste sono norme in vigore in tutti i paesi europei, e il nostro è uno dei più severi dal punto di vista dell'immigrazione. Qui irregolarmente residenti ce ne sono pochi, e ci sono diversi motivi. Quando si dice "clandestino" non si parla sempre di universo di delinquenza e criminalità. Mi ricordava prima il collega Heiss la storia di quel clandestino marocchino che qualche tempo fa salvò in val Pusteria una persona che stava per affogare nel fiume, rischiando di essere poi espulso. Poi la comunità della val Pusteria si mobilitò per chiedere che non fosse espulso, perché non era possibile che un gesto di generosità che espone pubblicamente una persona si collegasse all'espulsione. Vedete quindi che anche nell'universo della clandestinità ci sono tante sfaccettature e anche qui bisogna ricordarsi di essere davanti a delle persone. A proposito di rifugiati, ho sentito con interesse la storia della famiglia di Sven Knoll, la rispetto, anzi gli esprimo tutta la mia solidarietà e apprezzamento per la biografia a cui mi sento solidale. Gli vorrei dire però che proprio la biografia di quella famiglia, questo voleva dire il collega Heiss, è molto simile a tante biografie di tante persone che dalla guerra sono perseguitati ecc. Se si va a leggere le biografie di quelli che arrivano a Lampedusa in fuga dalla guerra per esempio in questo momento dal nord Africa o dall'Iraq, per esempio un giovane che lavora e studia qui arrivato dall'Iraq ha scritto un libro sulla sua storia, ha fatto mezza Europa attaccato sotto le assi di un camion e i suoi nonni sono stati uccisi in Iraq. Questo voleva dire il collega Heiss. Queste sono le Sue biografie, collega Knoll, e purtroppo sono le biografie di tante persone nel mondo, e queste biografie meritano rispetto e considerazione. È vero che ci sono problemi, ma va cercata una soluzione. Una cosa volevo ancora dire a Sven Knoll. In una parte del suo intervento che mi sta a cuore, lui ha argomentato così: se noi tiriamo fuori lavoratori da questi paesi in via di sviluppo, svuotiamo questi paesi della forza lavoro spesso più acculturata, più formata, spesso è gente laureata e diplomata quelli che vengono qua, anche quelli che vengono a fare gli spazzini e gli infermieri negli ospedali, e noi svuotiamo questi paesi. Io ho qui la ricerca dell'Astat sulle rimesse estere degli immigrati che lavorano qui. L'Astat dice che i flussi di denaro che gli immigrati inviano nei propri paesi d'origine dopo averli guadagnati qui da noi e dopo averci pagato le tasse, perché non è che sono, come qualcuno dei nostri, evasori fiscali, perché sono rimesse ufficiali, costituiscono un valido aiuto per le popolazioni bisognose dei paesi più poveri e arretrati e a livello macroeconomico un importante fattore di crescita per le economie dei paesi in via di sviluppo. Cioè il lavoro di questi immigrati che vengono qui, lavorano, guadagnano e mandano i soldi a casa, è un fattore fondamentale di crescita dei paesi in via di sviluppo. E quanto mandano le persone che lavorano qui? Questo è un indice di quanto guadagnano, di quanto lavorano in lavori regolari dopo aver pagato le tasse. Nel quinquennio 2005-2010 dalla provincia di Bolzano i lavoratori immigrati hanno mandato a casa 135,7 milioni di euro. Ci sono le statistiche anche per paese, ci sono 6-7 milioni in Africa, 6-7 milioni in Asia, non so se avete idea, se ci siete mai stati in questi posti, in Senegal, in Mali, in Tunisia ecc., cosa vuol dire l'euro in questi posti e quanto si può fare - se ci si va come turisti ti spennano come succede a tutti i turisti - cosa significano questi soldi in tasca a persone del luogo. Vuol dire costruirsi la casa, avere un lavoro 34 dignitoso, vuol dire formare i propri figli. Credo che di fronte a questi 135 milioni, nello stesso periodo, cinque anni, noi abbiamo dato in tutto 10 milioni per "Entwicklungshilfe", compreso "Dorf Tirol" che è il paese più ricco del più ricco stato del Brasile, che è il Rio Grande. Noi diamo soldi a questi per questioni di affinità. Questi sono i dati. Questi soldi che queste persone guadagnano qui, li mandano a casa, sostengono le proprie famiglie e contemporaneamente sostengono la nostra economia, i nostri servizi sociali, rappresentano un grosso sostegno allo sviluppo, molto più grosso di quello che facciamo. Quando il collega Knoll dice che se va in un altro paese si sforza di adattarsi alle abitudini del luogo, quindi quando loro vengono qua si devono adattare alle nostre abitudini, la famosa "Anpassung", credo che qui io e lui siamo due "sudtirolesi". Spero che Lei mi voglia riconoscere il diritto di cittadinanza dato che sono qua dal 1988, di una natura molto diversa. Bisogna capire a chi si devono adattare questi immigrati, ma credo che tra come Lei è e come io sono ci sia uno spettro talmente grande che qualsiasi immigrato ci si possa tranquillamente sedere in mezzo. ARTIOLI (Lega Nord): Non sono d'accordo con l'intervento del mio predecessore. Basti pensare a cosa è successo a Lampedusa negli ultimi tempi con i tunisini, ricordo le interviste trasmesse da tutti i telegiornali, del sindaco disperato… DELLO SBARBA (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Dal governo italiano! ARTIOLI (Lega Nord): No, non dal governo italiano, dagli immigrati per come si stavano comportando. Vorrei ricordarLe anche l'ultimo caso successo a Bolzano, dei tunisini che hanno seguito una minorenne di 16 anni e hanno riempito di botte il carabiniere suo padre, che ha cercato di fenderla. Avevano il permesso di soggiorno come aiuto umanitario. Questo è stato il loro ringraziamento: cercare di violentare una ragazzina di 16 anni. Queste sono le cose che non vanno bene. La storia, la biografia che Lei dice ognuno di noi ha, è vero, c'è stato il caso della persona che ha salvato uno nel fiume, ma ci sono anche questi due che hanno seguito questa ragazzina. Andate a vedere le carceri di Bolzano! Non serve andare lontano per capire quali sono i problemi. Quante persone italiane e tedesche ci sono? Vogliamo parlare di cose serie? Il consigliere Dello Sbarba dice che è una ricchezza mandare 135 milioni all'estero invece che tenerli qui? Noi dobbiamo sviluppare la nostra terra, i posti di lavoro per i nostri cittadini, non pensare di mandare 135 milioni dall'altra parte e dire che è una cosa positiva. Ma dove la vede la cosa positiva? Per tornare all'articolo 2, visto che si diceva di non divagare, ma mi pare che comunque l'intervento era pertinente, non capisco perché non si possano aggiungere le parole "legalmente" e "che siano stati oggetto di attenta verifica dalle autorità preposte allo scopo". Non capisco perché Lei, assessore Bizzo, pensa che queste parole siano il diavolo. Non mi ha ancora risposto da stamattina. Perché è impossibile inserire "legalmente residenti sul nostro territorio". È una frase che Lei non vuole sentirsi dire, quasi Lei volesse con l'articolo 2 dare la possibilità agli extracomunitari di soggiornare illegalmente. Non lo capisco. Non vedo il perché della difesa a spada tratta di un articolo dove non si possono mettere due concetti: legalmente e che siano stati controllati. No, non bisogna controllarli, devono stare qui illegalmente, devono fare quello che vogliono. Questo è lo scopo di questo articolo 2 scritto così, e noi non abbiamo la possibilità di metterlo a posto. Questo è un metodo sbagliato di lavorare in quest'aula, perché quando l'opposizione che ci lavora tutto il giorno, che non si mette il prosciutto davanti agli occhi come fate voi, che va a vedere le cose come veramente stanno, vi fa delle proposte normali che non hanno niente di razzista, di mettere la parola "legalmente" nell'articolo, la proposta non viene accolta. PICHLER ROLLE (SVP): Wir haben vorhin im Zuge dieser Auseinandersetzungen erlebt, wie sensibel jeder von uns reagiert, wenn er glaubt, dass seine Rechte in irgendeiner Form beschnitten werden, ob dies das Rederecht ist, ob die Demokratie noch eingehalten wird usw. Man verlangt für sich selbst die größtmögliche Freiheit und man hat auch gesagt, dass eine große Toleranz vonnöten sei. Wir Abgeordnete wissen auch, wie es ist, wenn man von den Medien "gegrillt" wird, wobei man sich die Frage stellt, ob dies zu Recht oder zu Unrecht geschieht. Dann weiß man aber auch, mit welcher Vehemenz, Ungerechtigkeit und Nicht-Objektivität eine Debatte geführt werden kann. Man empfindet dann am eigenen Leib, dass irgendein Leitartikler, ein Redakteur, irgendwelche Organisationen oder Verbände nicht mehr objektiv zur Sache reden, sondern versuchen, Stimmung zu machen. Das ist etwas, was jeden Einzelnen von uns in Rage versetzt, wobei man sich gedemütigt, von den Medien erschlagen, an die Wand bzw. an den Pranger gestellt, ungerecht behandelt fühlt. Man müsste jetzt versuchen, das Ganze auf jene ausländischen Bürgerinnen und Bürger zu übertragen – Kollege Pardeller hat es einmal in einer Intervention gesagt -, die immer dasselbe Bild gezeichnet bekommen. Man muss auch einmal versuchen, 35 sich in die Lage dieser Personen zu versetzen. Es hat einmal einen sehr klugen Spruch von jemandem gegeben, der von einigen in diesem Saal nicht unbedingt als politischer Freund gesehen wird, nämlich von Franz Josef Strauß, der gesagt hat: "Man soll dem Volk aufs Maul schauen, aber man darf nicht dem Volk nach dem Munde reden." Das ist genau diese Grenzlinie, an der die Verantwortung in der Politik liegt. Man soll hinhören, was die Bürgerinnen und Bürger sagen und was sie bedrückt. Man soll auch versuchen, diese Dinge ernst zu nehmen und sie umsetzen, aber ohne das Ganze noch zum Treiben zu bringen, weil es dann sehr rasch kippen könne. Das ist für mich auch die Debatte über diesen Gesetzentwurf. Hier werden sehr viele Dinge gesagt. Kollegin Artioli hat gesagt, doch einmal ins Bozner Gefängnis zu schauen, wo die übergroße Anzahl der Insassen Ausländer sind. Natürlich! Ausländer, die sich ohne Erlaubnis hier aufhalten, die aufgriffen werden oder in Verdacht geraten, eine Straftat begangen zu haben, können weder in den Hausarrest gestellt, noch auf freiem Fuße angezeigt werden. Sie müssen also nolens volens in Gewahrsam genommen werden, weil sie sich illegal im Land aufhalten. Deshalb ist das Gefängnis … ARTIOLI (Lega Nord): (interrompe - unterbricht) PICHLER ROLLE (SVP): Wenn ich in den Verdacht gerate, eine Straftat von geringerem Ausmaß begangen zu haben, dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder ich werde in Erwartung eines Prozesses auf freiem Fuß angezeigt oder ich kann in den Hausarrest überstellt werden. In schwerwiegenden Fällen muss ich sogar ins Gefängnis. Wenn ich mich aber illegal aufhalte, dann entfallen diese Bedingungen und ich muss sofort ins Gefängnis. Auf der einen Seite hat die Zahl an ausländischen Bürgerinnen und Bürger in diesem Lande zugenommen, auf der anderen Seite hat die Kriminalitätsrate in den letzten Jahren abgenommen. Ich gehe nicht darauf ein, wer zum Handkuss kommt und wer nicht bzw. welche Gruppen betroffen sind und welche nicht. Ich nehme zwei Statistiken her: Wir haben mehr Ausländer und weniger Straftaten. Zu den Attacken, die gemacht worden sind. Wir hätten gerne die Zuständigkeit für die innere Sicherheit und haben sie auch schon vor vielen Jahren reklamiert. Erinnern Sie sich an die Verfassungsreform aus dem Jahr 2001. Welchen Aufschrei hat es gegeben, als die Südtiroler Volkspartei versucht hat, in Rom mit Vehemenz durchzudrücken, dass die Kompetenzen des Regierungskommissärs und des Quästors auf den Landeshauptmann übertragen werden? Man hat hier immer das Beispiel Sizilien in Erinnerung gerufen, dass die Koordinierung und der Einsatz der Polizeikräfte dem Landeshauptmann unterstellt werden sollten. Das ist jetzt zehn Jahre her! Wir haben diese Forderung immer wieder erhoben, auch erst jüngst wieder, weil wir wirklich der Auffassung sind, dass diese eine Möglichkeit sein könnte, um die Autonomie zu stärken. Letzthin hat man den Sprachtest für die Ausländer gefordert. Wir haben versucht, durchzusetzen, dass man in Südtirol eine der beiden Landessprache, also nicht nur Italienisch, sondern auch Deutsch beherrschen muss. Deshalb zu sagen, dass wir tatenlos bzw. nicht bereit wären, Verantwortung zu übernehmen, stimmt nicht. Wir würden uns sehr gerne dieser Verantwortung stellen, so wie wir uns auch den anderen Verantwortungen gestellt haben. Vorhin ist gesagt worden, dass Ausländer ins Land geholt würden, die hier nicht arbeiten, die Sozialschmarotzer sind oder hier kriminelle Tätigkeiten verüben. Ich kenne unter meinen Kolleginnen und Kollegen in der Partei - nicht nur hier im Landtag – niemanden, der, wenn sich ein Ausländer kriminell betätigt, die Gesetze verletzt und alles auf dem Kopf stellt oder auf einem Feuerwehrfest randaliert, nicht sagen würde, dass so einer rausgehört. Darüber müssen wir nicht lange diskutieren! Es schaut fast so aus, als ob die Südtiroler Volkspartei sagen würde: "Ja, wenn jemand so etwas tut, dann muss man Verständnis dafür haben." Dafür hat niemand von uns Verständnis! Hier möchten wir eine ganz klare Linie ziehen bzw. müssen sagen, dass das Gastrecht nicht missbraucht werden darf. Man muss aber gleichzeitig sagen, dass wir versuchen müssen, auf die Menschen, die hier sind und hier arbeiten, einen Schritt zuzugehen. Dann muss versucht werden, ein Auskommen zu finden. Die Worte müssen gut abgewogen werden und dementsprechend auch die Taten, aber verwechseln wir die Dinge nicht. Meine Partei steht ganz sicher nicht zum Schutz von straffällig gewordenen, illegalen Ausländern. Der Kollege Dello Sbarba hat wirtschaftliche Daten genannt, und es gibt auch eine interessante Studie der "Südtiroler Wirtschaftszeitung", die das Ganze auch ins Verhältnis gesetzt hat. Ich empfehle ganz einfach unverdächtig, bitte auch die Statistiken zu berücksichtigen. Das ist der Weg, den wir gehen, und deshalb versuchen wir, dieses Gesetz voranzutreiben. MAIR (Die Freiheitlichen): Zunächst möchte ich zum Fortgang der Arbeiten sprechen. Wir haben vorhin lang und breit darüber diskutiert, dass zum Artikel selbst gesprochen werden muss. Ich möchte wissen, was dies mit der Artikeldebatte zu tun hatte. Man sieht, Kollege Pichler Rolle, wie schnell man irgendwo landet, weil dieses 36 Thema viel zu wichtig und umfangreich ist. Ihnen wird das Wort aber nicht entzogen, denn Sie haben nicht zum Artikel gesprochen, sondern eine allgemeine Debatte gehalten. Nicht, dass ich viele Dinge, die Sie gesagt haben, nicht teile, denn ich würde mir sogar wünschen, dass manche Dinge, die Sie jetzt gesagt haben, in diesem Gesetz verankert und in schriftlicher Form zu finden wären. Aber, Herr Präsident, man sieht, dass es tatsächlich stimmt, dass es, wenn zwei Leute dasselbe sagen oder sich irgendwo ähnlich benehmen, nicht immer auf dasselbe hinauskommt, denn dem einen wird das Wort entzogen und beim anderen scheint man ein Auge zuzudrücken, aber egal, ich habe mich zu Wort gemeldet und möchte jetzt auch zum Artikel etwas sagen. Ich habe zu den Änderungsanträgen bereits eine klare Frage formuliert. Ich möchte sie nochmals in Erinnerung rufen, weil ich sonst Sorge habe, dass der Landesrat darauf keine Antwort gibt und wahrscheinlich nicht wirklich zum Thema spricht. Im Buchstabe c) ist die Rede davon, dass für ausländische Bürgerinnen und Bürger, die sich, unter welchen Umständen auch immer, im Landesgebiet aufhalten, unter Beachtung der staatlichen Vorschriften, auch spezifische Maßnahmen vorgesehen werden können. Wir haben lange und breit darüber diskutiert, dass Südtirol keine Kompetenzen hat. Hier wird zwar auf die staatlichen Vorgaben Bezug genommen, aber ich möchte wissen, welche spezifischen Maßnahmen es sein könnten, die Südtirol hier praktisch für Südtirol geltend macht. Hat das damit zu tun, dass es, wie es Landesrat Theiner heute gesagt hat, in Vintl so gehandhabt wurde, dass einige Flüchtlinge sehr wohl, glaube ich, eine Art Arbeit bekommen haben oder einer Art Arbeit nachgegangen sind. Wenn Südtirol in dieser Frage wenig oder keine Kompetenzen hat, dann möchte ich ganz konkret wissen, was die Landesregierung darunter genau versteht. Ich ersuche, dass der Landesrat uns darüber Auskunft gibt. ARTIOLI (Lega Nord): Sull'ordine dei lavori. Siccome il collega Pichler Rolle mi ha risposto dicendo che loro sono un partito della legalità, auspico ancora che si possa inserire in questo articolo la frase "legalmente soggiornanti". PICHLER ROLLE (SVP): In persönlicher Angelegenheit! Kollegin Mair hat gesagt, ich hätte am Thema und am Artikel vorbeigesprochen, es sei halt toleriert worden. Lasst mich bitte in aller Ruhe antworten! Im Artikel 2 geht es um die Zielgruppe. Dort steht: "Adressaten der von diesem Gesetz vorgesehenen Maßnahmen sind: a) ausländische Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EU-Staaten, sofern sie sich rechtmäßig in Südtirol aufhalten usw. …". Zum Begriff "rechtmäßig aufhalten" hat es einen Änderungsantrag gegeben, den Kollegin Artioli soeben noch einmal reklamiert hat. Dann ist es um jene Bürgerinnen und Bürger gegangen, die unter Buchstabe c) angeführt sind, die sich illegal aufhalten. Ich bitte Sie noch einmal, Herr Präsident, um einen Auszug des Wortprotokolls meiner Intervention. Ich habe über rechtmäßig hier ansässige ausländische Bürger gesprochen, habe erklärt, warum es mit den Haftanstalten so abläuft, habe die Kriminalstatistik erläutert und jetzt möchte ich wissen, Kollegin Mair, wo ich am Thema vorbeigesprochen habe. Bitte sagen Sie es mir! Im Übrigen glaube ich nicht, dass es jetzt einzelnen Abgeordneten zusteht zu sagen, dass ich am Thema vorbeireden würde. Dann soll mich der Präsident ermahnen. Ich werde den Präsidenten respektieren und mich niedersetzen, aber ich habe rechtmäßig zum Thema gesprochen. MAIR (Die Freiheitlichen): Zum Fortgang der Arbeiten! Ich gebe Kollegen Pichler Rolle gerne eine Antwort. Ich wollte lediglich aufzeigen, wie schnell es passieren kann - das war heute der Präzedenzfall -, dass man sich nicht explizit mit dem Artikel befasst. Sie haben eingangs ganz anders begonnen. Es war irgendwo ein zaghafter Versuch, doch wieder ein bisschen all jene zu maßregeln, die sich getrauen, gewisse Dinge anzuprangern. Sie haben gesagt, es sei irgendwo Stimmungsmache usw., diese Dinge. Ich habe auf die Uhr geschaut und gesehen, dass Sie dazu sechs Minuten gesprochen haben. Es ist aber egal, denn ich kritisiere es nicht, aber ich wollte nur aufzeigen – es ist ja in Ordnung, dass diskutiert wird -, wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich denke nicht, dass Ihre Kollegin Vizepräsidentin die Courage gehabt hätte, auch so einzugreifen, nichts anderes. Ihr führt Euch ja selbst vor! Ich wollte es lediglich nur aufzeigen, weil Ihr Euch im Grunde ja selbst nicht ernst nehmt und Euch selbst vorführt, nicht mehr und nicht weniger. Ich kann vieles, was Pichler Rolle gesagt hat, teilen. Ich habe auch gesagt, dass es schön wäre, wenn man etwas von diesen Dingen, die er hier kundtut, irgendwo in diesem Gesetz wiederfinden würde, denn ich lese nichts davon, dass die Volkspartei all jene, die straffällig sind und sich nicht an die Regeln halten, ausweisen möchte. Dies lese ich nicht heraus. EGGER (Die Freiheitlichen): Meine Vorrednerin, Kollegin Mair, hat natürlich Recht. Es gibt immer wieder Redebeiträge, die sich nicht genau auf irgendeinen Satz im Gesetzesartikel beziehen. Ich war heute der Einzige, 37 der hier in einer Art und Weise gemaßregelt wurde, die eigentlich nicht notwendig war. Ich möchte mich deshalb erneut zu Wort melden, damit mir nicht die Lust am Reden vergeht. Ich hoffe, dass der Präsident ein wenig mit Augenmaß vorgeht und sieht, dass ich insgesamt etwas zum Thema Einwanderung sage, dass ich etwas zu den Medien sage, wie sie sich zu diesem Thema verhalten, und dergleichen mehr. Ich spreche sicherlich nicht über die Weltraumforschung usw., sondern immer zum Thema Einwanderung, vielleicht ein bisschen weiter betrachtet. Ich habe es heute bereits ausgeführt und möchte an das anknüpfen, weil wir zu Unrecht mit der großen Nazikeule seitens der Athesia-Medien geschlagen worden sind, und dagegen habe ich mich verwahrt. Ich habe auch angefügt, dass es eigentlich schade ist, denn die Nazikeule ist wichtig, wenn es sie wirklich braucht und wenn sie eingesetzt wird. Wenn es hingegen in völlig übertriebener und überzogener Art und Weise, wie es mit uns gemacht wurde, geschieht, dann stumpft diese Waffe ab, und das finde ich eigentlich schade. Hier wurde die Debatte zum Thema Familienzusammenführung geführt, wobei es in diesem Artikel ja um diese Zielgruppe geht, denn es kommen gar einige Leute in unser Land. Ich glaube, Kollege Leitner, dass im Jahr 700 bis 800 Personen über die sogenannte Familienzusammenführung in unser Land kommen. Dazu möchte ich jetzt noch einiges ausführen, aber ich möchte vor allem ein Letztes dazu sagen, wie die Medien in Südtirol eigentlich ungleich auf Aussagen zum Thema Familienzusammenführung reagieren, weil auch die SVP, wenn es um Sager oder Sätze geht, die ich jetzt gar nicht bewerten will, ungleich argumentiert. Kollege Franz Pahl, früherer Kollege von einigen von Euch, hatte damals nicht die Ehre, hier zu sein. Er hat sogar ein Buch zu diesem Thema geschrieben. Das nennt sich "Die islamische Überrumpelung". Im Juni 2008, glaube ich, war er Präsident des Regionalrates, also war er noch ein wichtiger Amtsträger. Ich möchte ihn jetzt nicht lange und breit zitieren, sondern sagen, wie manchmal, nur weil die Freiheitlichen etwas zum Thema Einwanderung und in diesem konkreten Fall zum Thema Familienzusammenführung sagen, mit ungleichem Maß gemessen wird. Das darf ich Euch schon sagen, wenn Ihr es mir bitte erlaubt, immer zu diesem Thema. Ich rede jetzt nicht über die Weltraumforschung. Pahl hat zum Beispiel einmal gemeint, dass das Ausländerproblem einen Namen habe, nämlich "Islam" und dass seine Zahl ständig wachse: "Sie bringen eine Weltanschauung mit, die mit dem Rechtsstaat und den Menschenrechten unvereinbar ist." Er hat dann gefordert, dass die Zuwanderung eingeschränkt wird und dergleichen mehr. Ich habe nicht gehört, dass sich darüber die SVP im Südtiroler Landtag empört hätte. Wenn wir sagen würden, dass der Islam eine Gefährdung ist usw., dann möchte ich nicht wissen, was gesagt worden wäre. In Südtirol hat es auch einmal einen anderen Sager gegeben. Sie kennen alle den Kollegen Roland Atz. Ich möchte ihn jetzt gar nicht wiedergeben und auch nicht kommentieren, bei Gott nicht! Das steht mir jetzt gar nicht zu. Ich möchte Euch Kollegen nur ein Zitat aus dem Österreichischen Nationalrat zu diesem Thema bringen, damit man auch einmal aufzeigen darf, wenn es gestattet ist, wie ungleich argumentiert wird. Kollege Atz wurde am 21. Oktober 1993 im Nationalrat von einem gewissen Herrn Schieder der SPÖ zitiert, der Folgendes gesagt hat: "Meine Damen und Herren. Ich möchte zum letzten Punkt kommen und ein paar Bemerkungen zu einem Nachbarschaftsproblem machen, nämlich zur Frage der Äußerungen gegen die Zigeuner von einem Mandatar der Südtiroler Volkspartei - jetzt ist es egal, dass er sagt, ich habe nicht gesagt, die gehören vergast, sondern ich habe nur gesagt, die gehören nicht alle vergast -, was in Wirklichkeit genauso furchtbar und genauso schrecklich ist und diese Entschuldigung ist auch wieder an sich demaskierend für jemand usw." Was hat dann jemand, der Euch von der Volkspartei sehr nahe steht, nämlich Dr. Andreas Khol – Helmut Kohl war politisch noch ein bisschen wichtiger -, übrigens Nordtiroler, der teilweise auch in Sterzing aufgewachsen ist, gesagt? Khol hat immer zu diesem Thema gesagt, damit man auch einmal über unseren Tellerrand hinaus sieht, wie im Nationalrat solche Sager, solche Sprüche, vielleicht auch einmal ein Halbsatz, kommentiert werden und was die SVP dazu gesagt hat. Khol hat gesagt, dass er nun auch zu einem aktuellen Fall in Südtirol Stellung nehmen möchte: "Dieser Rassismusvorwurf in Südtirol ist kein Fall von lokaler Bedeutung. Es ist auch nicht so, dass es mit der Feststellung abgetan wäre, der Brugger geht, der Brugger kommt. Jetzt können wir gleich zur Tagesordnung übergehen." Dann fährt er fort und kritisiert arg den Sager des Kollegen Atz und dann kritisiert er auch das Tagblatt "Dolomiten", wo ich auch sage, dass wieder mit zweierlei Maß gemessen wird. Was hat Andreas Khol über das Tagblatt "Dolomiten" hinsichtlich des damaligen Atz-Sagers gesagt? Er hat gesagt: "Ich war verstört – ich zitiere die Nationalratssitzung vom 21.10.1993, Landtagswahlkampf 1993 - als ich feststellen musste, dass plötzlich in der großen Zeitung Südtirols, nämlich in der Tageszeitung "Dolomiten", deutlich Haltung für den Bozner Stadtrat Atz eingenommen wurde", und das über den Antrag des Landesparteiobmannes Brugger hinaus, man solle sich von Atz trennen, da eine Kampfabstimmung bevorstand. Das hat Khol gesagt, der sich über das Verhalten der "Dolomiten" verstört gibt. Warum führe ich das aus? Lange Rede, kurzer Sinn. Ich wollte dies ausführen, um zu zeigen oder auch ein bisschen nachzuweisen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Dies gilt nicht nur für die Volkspartei, sondern auch für das führende Medienhaus in Südtirol. Nehmt es also bitte so zur Kenntnis! 38 BIZZO (Assessore al bilancio e finanze, al lavoro, allo sviluppo cooperativo, all'innovazione e all'informatica – Partito Democratico/Demokratische Partei): Quasi quasi prendo la parola per fatto personale… Vorrei ripetere quello che ho già detto questa mattina al collega Seppi in merito agli emendamenti presentati a questo articolo, che però credo non abbia ascoltato, perché era fuori. I livelli minimi di assistenza sono garantiti per tutti dalla normativa comunitaria e dal Testo Unico nazionale e la Provincia autonoma di Bolzano non può derogare questi. Determinate misure si rivolgono anche ai cittadini residenti nell'Unione Europea. Per quanto riguarda poi il famoso comma c), lo ripeto anche per la collega Mair e anche per la collega Artioli, riprende quanto già previsto dalla legge Bossi-Fini, penso che probabilmente il nome qualche cosa le ricordi, che all'art. 35, comma 3), dice: "Ai cittadini stranieri presenti sul territorio nazionale non in regola con le norme relative all'ingresso ed ad soggiorno, sono assicurate nei presidi pubblici ed accreditati le cure ambulatoriali ed ospedaliere urgenti e comunque essenziali, ancorché continuative, per malattie, infortuni" ecc. "…e sono estesi i programmi di medicina preventiva e salvaguardia della salute individuale e collettiva". Bossi-Fini! PRESIDENTE: Metto in votazione l’articolo 2: approvato con 20 voti favorevoli, 2 voti contrari e 8 astensioni. CAPO II Funzioni della Provincia e coordinamento delle attività rivolte all’integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri Art. 3 Coordinamento delle misure per l’integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri 1. Allo scopo di garantire il coordinamento delle misure previste dalla presente legge, la Provincia si avvale del Servizio di coordinamento immigrazione, presso la Ripartizione provinciale Lavoro, la cui dotazione di personale sarà adeguata alle funzioni di cui al comma 2. 2. Le funzioni e le attività di coordinamento dell’immigrazione sono definite con regolamento di esecuzione. 3. Per un migliore coordinamento tra le azioni su scala provinciale ed i fabbisogni e le iniziative nei singoli territori di competenza degli enti locali, ogni comunità comprensoriale ed ogni comune individuano all’interno della rispettiva Giunta un componente incaricato per la tematica dell’integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri. ---------2. ABSCHNITT Aufgaben des Landes und Koordinierung der Maßnahmen zur Integration ausländischer Bürgerinnen und Bürger Art. 3 Koordinierung der Maßnahmen zur Integration ausländischer Bürgerinnen und Bürger 1. Das Land gewährleistet die Koordinierung der in diesem Gesetz angeführten Maßnahmen über die Koordinierungsstelle für Einwanderung, die bei der Landesabteilung Arbeit angesiedelt ist und deren Personalausstattung den Aufgaben laut Absatz 2 angepasst wird. 2. Die mit der Koordinierung der Immigration zusammenhängenden Aufgaben und Tätigkeiten werden mit Durchführungsverordnung geregelt. 3. Zur besseren Koordinierung der Maßnahmen auf Landesebene und der Bedürfnisse und Initiativen im Zuständigkeitsbereich der einzelnen Gebietskörperschaften ernennt jede Bezirksgemeinschaft und jede Gemeinde aus den Reihen des jeweiligen Ausschusses ein Mitglied, das sich mit den Fragen der Integration ausländischer Bürgerinnen und Bürger zu befassen hat. Sono stati presentati i seguenti emendamenti, che ai sensi dell’articolo 97-quater del regolamento interno vengono esaminati congiuntamente. Emendamento n. 1, presentato dalla consigliera Artioli: Capo II: Il capo II è così sostituito: CAPO II – Funzioni della Provincia e coordinamento delle attività rivolte al governo disciplinato del fenomeno dell’immigrazione legale delle cittadine e dei cittadini stranieri e gestione dell’integrazione 2. Abschnitt wird wie folgt ersetzt: 39 2. ABSCHNITT – Aufgaben des Landes und Koordinierung der Tätigkeiten zur Regelung der rechtmäßigen Einwanderung ausländischer Bürgerinnen und Bürger und Integrationsmanagement Emendamento n. 2, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 3: L’articolo è soppresso. Artikel 3: Der Artikel wird gestrichen. Emendamento n. 3, presentato dalla consigliera Artioli: Articolo 3: L'articolo è così sostituito: "Art. 3 Coordinamento delle misure per la gestione dell'integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri regolarmente e legalmente soggiornanti sul territorio provinciale 1. Allo scopo di garantire il coordinamento delle misure previste dalla presente legge, la Provincia si avvale del Servizio di controllo e coordinamento immigrazione, presso la Ripartizione provinciale Lavoro, la cui dotazione di personale sarà adeguata alle funzioni di cui al comma 2. 2. Le funzioni e le attività di controllo e coordinamento dell'immigrazione sono definite con regolamento di esecuzione. 3. Per un migliore coordinamento tra le azioni su scala provinciale ed i fabbisogni e le iniziative nei singoli territori di competenza degli enti locali, ogni comunità comprensoriale ed ogni comune individuano all'interno della rispettiva Giunta un componente incaricato per la tematica della gestione dell'integrazione delle cittadine e dei cittadini stranieri regolarmente e legalmente soggiornanti sul territorio provinciale." Artikel 3: Der Artikel erhält folgende Fassung: "Art. 3 Koordinierung der Maßnahmen zwecks Integrationsmanagement für ausländische Bürgerinnen und Bürger, die sich ordnungsgemäß und rechtmäßig in Südtirol aufhalten 1. Das Land gewährleistet die Koordinierung der in diesem Gesetz angeführten Maßnahmen über die Koordinierungs- und Kontrollstelle für Einwanderung, die bei der Landesabteilung Arbeit angesiedelt ist und deren Personalausstattung den Aufgaben laut Absatz 2 angepasst wird. 2. Die mit der Kontrolle und Koordinierung der Immigration zusammenhängenden Aufgaben und Tätigkeiten werden mit Durchführungsverordnung geregelt. 3. Zur besseren Koordinierung der Maßnahmen auf Landesebene und der Bedürfnisse und Initiativen im Zuständigkeitsbereich der einzelnen Gebietskörperschaften ernennt jede Bezirksgemeinschaft und jede Gemeinde aus den Reihen des jeweiligen Ausschusses ein Mitglied, das sich mit den Fragen des Integrationsmanagements für ausländische Bürgerinnen und Bürger, die sich ordnungsgemäß und rechtmäßig in Südtirol aufhalten, zu befassen hat." Emendamento n. 4, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 3, comma 1: Il comma 1 è soppresso. Artikel 3 Absatz 1: Absatz 1 wird gestrichen. Emendamento n. 5, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 3, comma 1: Le parole "si avvale del Servizio di coordinamento immigrazione" sono sostituite dalle parole: "istituisce l’Ufficio coordinamento immigrazione". Artikel 3 Absatz 1: Die Worte "über die Koordinierungsstelle" werden durch die Worte "durch die Errichtung des Koordinierungsamtes" ersetzt. Emendamento n. 6, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 3, comma 2: Il comma 2 è soppresso. Artikel 3 Absatz 2: Absatz 2 wird gestrichen. Emendamento n. 7, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 3, comma 3: Il comma 3 è soppresso. Artikel 3 Absatz 3: Absatz 3 wird gestrichen. Emendamento n. 8, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 3, comma 3: Le parole "all’interno della rispettiva Giunta" sono sostituite dalle parole "all’interno del rispettivo Consiglio comunale". Artikel 3 Absatz 3: Die Worte "des jeweiligen Ausschusses" werden durch die Worte "des jeweiligen Gemeinderats" ersetzt. E’ aperto il dibattito sugli emendamenti. La parola al consigliere Dello Sbarba, ne ha facoltà. DELLO SBARBA (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Noi abbiamo presentato un emendamento che vorrei spiegare, che è volto dare la dignità di un ufficio provinciale al lavoro di coordinamento dell'immigrazione che invece nella legge è ridotto a semplice servizio. Credo che i colleghi sappiano la differenza. L'Ufficio è l'elemento base della struttura gerarchica dell'amministrazione provinciale. È anche la figura giuridica minimale che dà dignità e importanza ad un lavoro, ad una funzione. Dentro l'ufficio ci possono essere diversi 40 servizi che alla fine sono delle persone incaricate, cioè nell'ambito della divisione dei compiti ci sono delle persone incaricate dei vari settori. A me pare che affidare semplicemente a persone incaricate il lavoro di coordinamento dell'immigrazione sia riduttivo. Ricordo che questa osservazione è stata fatta proprio dal presidente della Caritas, Heiner Schweigkofler, che quando è venuto qui ha detto: "Il tema dell'integrazione che in Austria, Germania e Svizzera è curato da specifici uffici federali, in questa legge viene sottovalutato. Non è un caso che in questo Capo II si cominci con questo articolo che individua l'istituzione di riferimento. Lo spirito di questa legge è non aggiungere all'esistente nulla, ma coordinare tutti i vari servizi o reparti della pubblica amministrazione che si occupano dell'immigrazione, dargli un unico centro di coordinamento che è insediato presso la Ripartizione lavoro. Secondo noi dovrebbe avere la dignità di un ufficio e non semplicemente di un servizio, cioè semplicemente di alcune persone incaricate all'interno della divisione del lavoro della ripartizione. Credo che dare la dignità di ufficio a tutti i compiti di coordinamento dovrebbe essere il cuore delle politiche di integrazione. Per esempio questo servizio sarà quello che farà il programma pluriennale per l'immigrazione, per l'integrazione, farà i lavori della Consulta, si coordinerà con la politica della casa, della scuola, con i centri scolastici, e dovrebbe essere la cabina di regia messa all'interno dell'asessorato dell'assessore Bizzo per gestire le politiche del lavoro. Che questa cabina di regia non abbia la dignità almeno di un ufficio, non lo capisco. Se scorrete l'elenco degli uffici e le loro denominazioni vedete che ci sono uffici per ogni questione, giustamente, per cui che una questione decisiva e così complessa come quella delle politiche di integrazione venga affidata ad un semplice servizio, a noi pare riduttivo. Vi proponiamo di raccogliere anche la sollecitazione che ci è venuta dalle associazioni e dalla Caritas diocesana di dare dignità di uffici, quindi di istituire l'ufficio per il coordinamento delle politiche sull'immigrazione all'interno della Ripartizione lavoro e non lasciarlo semplicemente ad un servizio all'interno della ripartizione, che secondo noi ha troppa poca dignità, troppo poco status giuridico per poter poi svolgere tutto il lavoro che gli è affidato. ARTIOLI (Lega Nord): Nel mio emendamento all'art. 3, punto 1, sarei d'accordo di istituire un ufficio nel caso si aggiungesse la parola "controllo". Leggo la frase: "La Provincia si avvale del servizio di controllo e coordinamento dell'immigrazione". Se si controllasse, potrei essere anche d'accordo nell'aprire un ufficio, perché non si può fare una legge in cui c'è scritto solo "di coordinare l'immigrazione". Insisto nel voler inserire la parola "controllo". So che è una parola che l'assessore non vuole sentirsi dire, che si sente male ogni volta che la pronuncio, come quando chiedo venga inserito "legalmente", ma io insisto e insisterò con i miei emendamenti nel chiedere il controllo. Mentre noi trattiamo questa legge, ho scoperto una cosa nuova, cioè che le parole "controllo" e "legale" in quest'aula non vanno bene, perché fanno molta paura. PICHLER ROLLE (SVP): Nur ganz kurz im Telegrammstil, um die Arbeiten nicht aufzuhalten. Kollegin Artioli! Das stimmt so in dieser Form ganz einfach nicht. ARTIOLI (Lega Nord): (interrompe – unterbricht) PICHLER ROLLE (SVP): Nein! Wenn wir ein Gesetz machen, dann kann ich nicht in jeden Artikel hineinschreiben "unter der Voraussetzung, dass das Gesetz eingehalten wird", denn das ist ganz einfach die Logik. Es geht ja gar nicht anders. Ich kann nicht sagen, wir machen ein Gesetz, das für jene Zuwanderer greift, … Ich meine, die Zielsetzungsgruppe ist eh schon am Anfang definiert worden. Ich kann es nicht jedes Mal hineinschreiben, denn das sieht das Staatsgesetz vor. Es ist vom Staatsgesetz geregelt. Selbstverständlich betrifft es die legalen Einwanderer. Die Illegalen sind dann wieder ein anderes Phänomen und ein Problem, das in den Händen – Sie wissen es ja – des Innenministers liegt. ARTIOLI (Lega Nord): Ripeto l'articolo, così lo capiamo bene. Al comma 1 si dice: "Allo scopo di garantire il coordinamento delle misure previste dalla presente legge, la Provincia si avvale del servizio di coordinamento immigrazione". Che cosa cambia scrivere: "La Provincia si avvale del servizio di controllo e di coordinamento dell'immigrazione"? È inutile che Lei continui a dirmi che è previsto dalla legge, perché non è vero. Seconda cosa, se è vero che questa legge è fatta solo per quelli legalmente e regolarmente soggiornanti sul territorio provinciale, mettiamolo! Nel comma 3) è scritto: "Per un miglior coordinamento tra le azioni su scala provinciale ed il fabbisogno e l'iniziativa nei singoli territori di competenza degli enti locali, ogni comunità comprensoriale ed ogni comune individua all'interno della rispettiva Giunta un componente incaricato per le tematiche dell'integrazione dei cittadini 41 e delle cittadine stranieri". A questo aggiungiamo "legalmente e regolarmente soggiornanti sul territorio provinciale". SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Collega Pichler Rolle, ogni tanto ha ragione anche la consigliera Artioli. Se una cosa ce la inventiamo noi, possiamo chiamarla come vogliamo, quindi scriverci anche che ci vuole un controllo oltre che un coordinamento mi sembra ovvio. Però la collega Artioli non si rende conto, o se ne rende conto benissimo ma fa finta di non accorgersi, che questa legge non l'abbiamo scritta noi, l'hanno scritta i comunisti. Allora il controllo agli extracomunitari non deve essere fatto, perché gli extracomunitari devono essere al di sopra di ogni controllo, in quanto protetti in maniera esclusiva e particolare. A me suona male, e lo dico senza ironia, questo concetto secondo cui il coordinamento dell'immigrazione dovrebbe servire addirittura con un membro della giunta comunale che si assume questo tipo di incarico. Io voglio vederlo colui che si assume questo tipo di incarico a Campo Tures, a Sarentino, a Vandoies, a Glorenza. Se non se lo assume nessuno, cosa succede? Se io fossi un assessore non me lo assumerei, per un semplice motivo, perché questo signore membro della giunta sarebbe incaricato che si creino le condizioni per affrontare in maniera positiva la tematica dell'integrazione dei cittadini stranieri. Noi vediamo che in tutto questo disegno di legge si continua a forzare sui termini di integrazione, si affronta il tema del reciproco apprendimento delle varie culture, si affrontano temi che io non ritengo obbligatori, ma lo dico col cuore. Se andassi a lavorare, e ci sono stato, perché qua tutti parlano ma tutti dicono quello che non hanno mai provato, io sono stato a lavorare in Libia per l'impresa Del Favero. Ci sono stato qualche anno, mi sono trovato anche bene, ma non ho assolutamente cercato di integrarmi, perché non mi interessava. Il rispettare una cultura, una religione, un modo di vivere diverso dal nostro significa anche non pretendere per forza che uno si integri. I devo rispettare le regole del mondo in cui vivo, sono venuti in Italia come io sono andato in Libia, ho rispettato le loro regole, o per lo meno quando non le ho rispettate per fortuna non se n'è accorto nessuno, ma ho cercato di fare ciò che era mio dovere fare, rispettando ciò che andava rispettato. Ma non ho cercato nessun aggancio per andare a comprendere la loro realtà, la loro civiltà, la loro religione e non avevo nessuna volontà di andare a creare delle intersecazioni per le quali arrivare ad una convivenza o ad una "maggiore integrazione", come è scritto nella legge. Voi siete peggio di coloro che vorrebbero considerare razzista un determinato discorso, perché per imporre ad un cittadino musulmano onesto che è qua per lavoro, che mantiene la sua famiglia mandando, come ha detto il collega Dello Sbarba prima, i soldi all'estero, cercando quindi di avere un futuro non tanto per lui ma per la sua famiglia che possa sopravvivere a Tunisi come in qualsiasi altro stato, deve per forza esserci qualcuno che vigila, che coopera, che crea le condizioni, che si spende affinché si crei la convivenza e quindi l'integrazione. Ma l'integrazione non è mica una cosa obbligata! È una cosa volontaria a cui nessuno di noi si sottrae nel momento che qualcuno la vuole e si comporta in maniera di averla, però andare a cercare determinati ragionamenti puramente ideologici che nulla hanno a che fare con la realtà imponendo quasi che ogni giunta comunale debba avere una persona che si interessa dell'immigrazione, magari immigrati non ce ne sono neanche, è esagerato. Perché uno si deve integrare? Se io fossi musulmano non vorrei integrarmi con voi infedeli, vi considero cristiani, vi considero dei beoni che mangiano carne di maiale, vi considero una etnia con usi e costumi talmente diversi dai miei che non ho nessuna intenzione di integrarmi. Perché devo andare a cercare ragioni per l'integrazione che deve essere spontanea, nel qual caso nessuno la negherebbe né la vieterebbe. Nessuno ha il diritto di frenare questa volontà di integrazione, se esiste. Ma se non esiste, perché devo andare ad imporla, perché devo predispormi affinché ciò avvenga? Pensando a quanto è accaduto in Alto Adige, se io fossi andato a Castel Tirolo a fare gli auguri al presidente Durnwalder – glieli ho fatti il giorno prima con il cavallino di legno – non mi sarei messa, fossi stata una donna, il "Dirndl", non perché non abbia rispetto per chi usa quel costume per tradizione, anzi amo chi ha una tradizione e mi spiace a volte che il popolo italiano queste cose non le faccia, perché dimostra di essere privo di ogni senso di tradizione, storia e cultura quando fa questo, quindi ho una profonda ammirazione per chi lo fa, ma il mio rispetto nei confronti di chi lo fa deve essere quello da italiano verso una etnia con la quale voglio convivere, che ammiro forse più della mia ma è un'etnia diversa dalla mia. Allora non mi devo confondere integrandomi, mettendomi ciò che non mi appartiene. È un gesto assolutamente inaccettabile, che quasi potrei interpretare come integrazione. Non mi integro, rimango quello che sono! Voglio essere stimato, considerato e rispettato per quello che sono e che valgo, o disprezzato per quello che non sono e per quello che non valgo. Non sicuramente devo confondermi in un mondo che non mi appartiene, in una storia che non è la mia, in una cultura che non fa parte del mio gruppo linguistico ed etnico. Questo è un concetto di fondo. Rispetto verso gli altri significa apprezzare la diversità, rispettarla, ma non significa integrazione, perché quando parliamo di integrazione arriviamo al discorso della "Mischkultur". Non vogliamo l'integrazione fra noi che siamo qui residenti da una vita, non vogliamo che 42 nelle scuole italiane ci sia la "Mischkultur" con il mondo tedesco con il quale conviviamo da una vita e pretendiamo che il musulmano che viene qui a lavorare debba integrarsi. Ma quello che si integra secondo me è un debosciato. Se per integrazione intendiamo il rispetto reciproco, il cercare di capirsi meglio, mi sta bene, ma integrarmi vuol dire che vado, se fossi femmina, con il "Dirndl" a Castel Tirolo! E non è assolutamente rispettoso né di me stesso, né del gruppo etnico a cui mi rivolgo. Cerchiamo di avere rispetto di noi stessi, degli immigrati, lasciando che si integrino dove vogliono, se vogliono e se lo ritengono, e lasciamo invece che mantengano le loro differenze che sono sostanziali rispetto alle nostre, che dimostrano a volte di avere una civiltà superiore alla nostra, di avere determinate situazioni meglio delle nostre, e manteniamo questo tipo di differenza come un accrescimento culturale nel confronto, come un accrescimento morale ed etico, non sicuramente come un'integrazione, come una "Mischkultur". Non vogliamo che sia così. Farei una seria riflessione su questo. Spero sia chiaro che non avevo nessuna volontà di ostruzionismo, ma volevo chiarire questo tema, perché l'integrazione è interpretarsi meglio, non confondersi. Se sono cristiano non divento musulmano se vado in Libia, e sarebbe assurdo se pretendessi che un musulmano che viene in Italia diventasse cristiano. Sarebbe una persona senza carattere, quindi l'integrazione non va bene. Va bene il rispetto reciproco. Se poi qualcuno vuole abbandonare la sua lingua, la sua storia, la sua tradizione e la sua cultura dopo 30 anni che è qua e diventare come uno di noi abbracciando la religione cristiana o per meglio dire facendo la vita sociale e civile che fa parte dei nostri usi e costumi, per carità di Dio, che lo faccia, ma non in maniera forzata, non che ci sia qualcuno che vigila affinché questo lo faccia. Come è scritto sembra quello che ho detto, e non va bene. La differenza fra le culture, fra le etnie, fra le storie, è fondamentale nell'accrescimento comune. L'integrazione è il dissolvimento di una serie di civiltà che si annientano nell'assimilarsi l'una con l'altra. Voterò quindi contro. PICHLER ROLLE (SVP): Wieder im Telegrammstil. Kollege Seppi! Sie haben eine sehr schöne Intervention gemacht. Das, was Sie beschrieben haben, ist zutreffend, aber ich glaube, dass diesbezüglich, offen gesagt, auch ein Missverständnis vorliegt. Sie sind derjenige, der in der Lage ist, obwohl Sie ganz rechts außen stehen, … "Rechts außen" vuole dire fascista più o meno, im italienischen Lager, detto con simpatia … SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): (interrompe - unterbricht) PICHLER ROLLE (SVP): No, per carità, perciò lo dico, figuriamoci! L’ho detto anche con simpatia, però Lei riesce a dare la pacca sulla spalla al collega Stocker, che è il Hauptmann degli Schützen. Sie können auf den Schützenhauptmann zugehen und Ihr versteht Euch und die Begegnung ist da. Gleichzeitig bringen Sie es dann aber fertig, am Gedenktag vor dem Alpini-Denkmal in Bruneck einen Kranz niederzulegen, obwohl die Zone Sperrgebiet ist, und Sie bringen alle Schützen wieder gegen Sie auf. Aber wenn sie dann draußen dem Landeshauptmann die Ehre erweisen, dann bringen Sie es wieder fertig, auf sie zuzugehen, dem Landeshauptmann ein Holzrössl zu schenken und mit den Schützen ein Foto zu machen. Gleichzeitig sind Sie aber derjenige, der ihnen auch als Feindbild dient, aber dieses Feindbild hat ein wenig verloren. Warum hat dieses Feinbild ein wenig verloren? Weil Sie es fertiggebracht haben, auf die Leute zuzugehen. In dem Augenblick, in dem man Sie kennt, in dem Augenblick, in dem man persönlich mit Ihnen umgeht, weiß man, dass beim Seppi einiges an Show dabei ist, einiges aber auch dabei ist, an das er ganz fest glaubt. Er glaubt nämlich ganz fest an die "italianità" und an das Gute usw. - das sind die politischen Einstellungen -, aber man versteht sich. Ich denke, wenn wir dieses Herausfinden auch mit den Zuwanderern einmal finden könnten, auf sie zugehen könnten, wenigstens miteinander sprechen könnten, dann hieße dies noch lange nicht, dass sie deshalb so wie wir werden müssen, sondern man muss sich nur gegenseitig akzeptieren, man muss sich gegenseitig begegnen, und das bedeutet im weitesten Sinne Integration. Wenn wir zumindest diese Ebene erreichen könnten, dann könnten wir einiges von den ganz vielen Spannungen zurücklegen, wenn wir nicht – das trifft auf die itlalienische Volksgruppe zu – in Parallelwelten leben, denn wenn wir in Parallelwelten leben, dass wir nebeneinander leben und uns nicht füreinander interessieren, dann genügt die Etikette, die man den anderen aufdrückt, und man glaubt wirklich, dass in der Tat alles so ist. Aber in der Tat ist eben nicht alles so. Das wollte ich gesagt haben. Kollegin Artioli! Kontrolltätigkeit ganz einfach aus dem Grund, weil wir nicht die Zuständigkeit für die Kontrolle haben. Diese Zuständigkeit liegt … ARTIOLI (Lega Nord): (interrompe – unterbricht) 43 PICHLER ROLLE (SVP): Nein! Für unsere Beträge schon, aber dies ist eine Koordinierungsstelle und nicht eine Kontrollstelle. Meines Erachtens ist der Begriff auch richtig gewählt. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Per fatto personale. Volevo rivolgere al collega Pichler Rolle questa piccola osservazione. Non mi posso far dare del fascista in maniera "simpatica". O mi dà del fascista in maniera totalmente asettica o non me lo dà, perché non esiste una maniera "simpatica" per dare del fascista. Sicuramente non La querelo, perché se arriviamo in Tribunale la causa la vincerebbe Lei. Ciò detto, volevo specificarLe una cosa. Io sono un uomo prima di tutto di destra, non fascista, e mi riconosco ideologicamente in coloro che hanno un'identità, un'ideologia di destra e che sanno di essere di destra prima che essere italiani o tedeschi, perché prima sono di destra e poi sono italiano. In una comunità europea mi sento un uomo di destra e solo dopo mi sento italiano. LEITNER (Die Freiheitlichen): Zu den Änderungsanträgen Folgendes. Wir sind nicht für die Streichung des gesamten Artikels, wohl aber für die Streichung von Absatz 3 und gegebenenfalls auch für die Änderung, dass nicht ein Ausschussmitglied, sondern ein Gemeindratsmitglied oder ein Mitglied des Bezirksrates anwesend sein kann. Zum Inhalt möchte ich Folgendes sagen. Ich war bei einer Veranstaltung der Südtiroler Volkspartei im Garten des Hotels Elefant, bei der über Integration gesprochen wurde. Wir sind dazu auch eingeladen worden, wobei dieser Veranstaltung jeder beiwohnen konnte. Dort war auch ein Ausländer anwesend, der, denke ich, zum Schluss den Nagel auf den Kopf getroffen hat, indem er gesagt hat, dass es ihm eigentlich sehr gut gehe. Bei dieser Veranstaltung hat die Integrationsbeauftragte der Gemeinde Mühlbach – Ihr könnt Euch sicher daran erinnern – das Wort ergriffen und erklärt, dass die ganze Sache nicht funktioniere, weil diejenigen, die sie erreichen möchten, nicht kommen und die anderen schon integriert seien. Diese zeigen die Bereitschaft. Das ist die Erfahrung aus einer Gemeinde, in der wir einen relativ hohen Anteil an Ausländern haben, sprich, wer nicht kommt - es ist halt einmal so -, sind vor allem Muslime, die in ihrer eigenen Welt leben. Diesbezüglich hat Kollege Seppi ganz einfach Recht. Wir haben teilweise das Problem der Integrationsunwilligkeit von Seiten der Zuwanderer. Diejenigen, die sich an die Spielregeln halten, haben auch ein großes Interesse. Ihr glaubt vielleicht nicht, dass auch Ausländer zu uns kommen, die von Euch als Ausländerfeinde bezeichnet werden. Der Herr Landesrat wundert sich dann, wenn ich eine Peruanerin oder Kolumbianerin zu ihm schicke, nachdem sie sich bei mir ausgeweint hat. Es entsteht aber ein neues Problem, und zwar jenes zwischen den Einwanderern der ersten und zweiten Generation, weil diejenigen, die schon länger hier sind, arbeiten und Steuer zahlen, am meisten aufpassen, was ihresgleichen tun, und diese melden die Missstände – ich sage die Missstände - am meisten; diese werden halt gemeldet. Das, was funktioniert, kann man sagen, ist so, wie es die Medien machen. Über gute Sachen wird relativ wenig geschrieben, es braucht dann halt die Skandale usw., damit man überhaupt noch auf Berichte aufmerksam wird. Wie gesagt, wenn man das schon einführen möchte, dann bin ich dagegen, dass man es verpflichtend macht. Wir können als Land doch nicht hergehen und die Gemeinden verpflichten, Integrationsbeiräte einzurichten. Die Gemeinden würden dann sagen, dass sie schon selbst wüssten, wie sie sich vor Ort zu verhalten hätten. Das hat mit Subsidiarität nichts mehr zu tun. Wir verpflichten die Gemeinden, ein Ausschussmitglied zu benennen, damit es sich mit diesen Fragen beschäftigt. Ich glaube, dass sich die Gemeinden mit diesen Themen lange schon beschäftigen, denn sie haben die Probleme, der Landtag aber hat dies nicht getan bzw. hat es jahrelang versäumt zu tun. Die Gemeinden machen es bereits. Das brauchen wir nicht mehr gesetzlich festzuschreiben. Im Absatz 3 steht, dass jede Gemeinde aus den Reihen des jeweiligen Ausschusses ein Mitglied ernennt. Wenn es schon verpflichtend sein muss, dann möchten wir ein Mitglied auch des Gemeinderates. Wieso ein Ausschussmitglied? Es kann auch jemand vom Gemeinderat sein, der von der Thematik mehr versteht, der sich vielleicht besser einfühlen kann oder sich engagiert. Es ist ja ein Änderungsantrag, aber, wie gesagt, man kann es so oder anders sehen, aber grundsätzlich bin ich dagegen, dass … Hier steht, dass zur besseren Koordinierung der Maßnahmen auf Landesebene und der Bedürfnisse und Initiativen im Zuständigkeitsbereich der einzelnen Gebietskörperschaften jede Bezirkgemeinschaft und jede Gemeinde aus den Reihen des jeweiligen Ausschusses ein Mitglied ernennt. Wieso müssen wir das dekretieren? Die Gemeinden machen es bereits. Deswegen ist der Artikel 3, aus meiner Sicht, zu streichen. EGGER (Die Freiheitlichen): Der Artikel 3, mit dem sich die diversen Änderungsanträge befassen, ist für mich in diesem Gesetz eines der Paradebeispiele, mit dem die Regierung eine große Unbeholfenheit aufweist 44 oder zeigt, wobei sich darin viele schöne Worte finden, aber wenig Klares und wenig Konkretes. Dieser Artikel 3 ist für mich ein Paradebeispiel für die Unbeholfenheit der Regierung. Ich schließe mich den Worten meines Vorredners an und beziehe mich insbesondere auf den Änderungsantrag Nr. 7 des Kollegen Seppi, der den Absatz 3 streichen möchte. Dieser Absatz 3 ist wirklich ein komplettes Unding! Man kann oder sollte nicht – man kann natürlich alles – den Bezirksgemeinschaften und den Gemeinden dermaßen in ihre Kompetenzen dreinpfuschen, genau genommen den Damen und Herren Bürgermeistern, die die Kompetenzen verteilen und sagen, welcher Referent welche Kompetenz bekommt. Man sollte also den frei gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern nicht dreinpfuschen, indem man ihnen anschafft oder per Gesetz vorschreibt, dass sie einen Integrationsreferenten zu ernennen haben oder einem Referenten, der bereits eine andere Arbeit hat, auch die Zuständigkeit für die Integration zu geben. Wir haben auch kein Gesetz, das vorschreibt, dass man Wirtschaftsreferenten oder Sozialreferenten ernennen muss. Das sind alles wichtige Themen, wie auch die Integration, aber bei diesem Thema schreiben wir der Gemeinde per Gesetz ausdrücklich vor, dass, wenn der Bürgermeister/die Bürgermeisterin die Kompetenzen den Referenten zuteilt, einer von diesen auch diese Kompetenz haben muss. Ich glaube, da gehen wir weit über all das, was Sinn macht, hinaus. Wenn die Bürgermeister vor Ort das Gefühl haben, dass ein Thema, sei es in der Wirtschaft, im Sozialen, im Sport, in der Kultur als auch in der Integration von besonderer Bedeutung ist, dann wird der Bürgermeister/die Bürgermeisterin handeln. Schreiben wir es diesen Menschen, die vor Ort die Probleme vielleicht besser kennen – es gibt sicherlich Gemeinden, in denen Integration wichtiger ist als in anderen Gemeinden – nicht vor und lassen wir diese Kompetenz den Damen und Herren Bürgermeistern! Ich werde dem Änderungsantrag Nr. 7 des Kollegen Seppi zustimmen, wenngleich ich den gesamten Artikel für recht unbeholfen halte. HEISS (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Nur einen kurzen Kommentar zu dem, was Kollege Egger gesagt hat. Sie haben es so dargestellt, als ob dieser Absatz 3 – auch Kollege Leitner hat es so dargestellt – einen Eingriff in die Gemeindehoheit darstellen würde. Ich glaube, da liegt eine Verwechslung vor, denn es ist vielmehr eine Art von Aufforderung, in diesem Bereich tätig zu werden, in diesem Bereich eine Person zu ernennen, die Kompetenzen aufweist, damit sozusagen dieses Thema in den Gemeinden ernst genommen wird. Es gibt bestimmte Gemeinden, in denen dies sowieso passiert. Diese braucht man nicht eigens aufzufordern, aber auch für die anderen, in denen 2, 3 oder 4 Prozent Migranten, Nicht-EU-Bürger, EU-Bürger leben, wäre es durchaus angeraten, bestimmte Personen aus ihren Reihen zu ernennen. Ich hielte das schon für angeraten und das würde, aus meiner Sicht, keinen Schaden verursachen. Den Angriff auf die Gemeindehoheit kann ich hier wirklich nicht erkennen. Es gibt sehr viele Gesetze, sehr viele Vorschriften, mit denen den Gemeinden seitens des Landes etwas vorgeschrieben oder nahegelegt wird, und es wird trotzdem nicht getan. Denken wir, Kollege Egger, zum Beispiel an den Ensembleschutz, der bereits vor vielen Jahren erlassen worden ist, mit der Aufforderung an die Gemeinden, diesbezüglich tätig zu werden. Es ist aber so, dass bis heute ein Drittel der Gemeinden in dieser Hinsicht noch keine Maßnahmen getroffen haben mit Folgen, die für die Gemeinden eigentlich völlig irrelevant sind. Es ist nichts passiert, es ist keine Gemeinde bestraft worden, die Gemeinden haben nicht einmal einen Ordnungsruf bekommen! Aus diesem Grund ist dieser Artikel 3 eine Aufforderung zur Sensibilisierung und macht durchaus seinen Sinn, aber er ist sicher keine Form der Gängelung der Gemeinden. Das muss man schon deutlich unterscheiden. MAIR (Die Freiheitlichen): Nur ganz kurz. Ich verstehe es noch einmal anders. In meinen Augen ist dieser Absatz 3 ein Absatz, der eigentlich viel zu spät … Also, hier ist die Landesregierung im Verzug. Das müsste, in meinen Augen, eigentlich nicht mehr unbedingt in dieses Gesetz festgeschrieben werden, denn in der Praxis, glaube ich, machen die Gemeinden bereits schon einiges. Die Leute vor Ort, die mit Problematiken im Alltag ihre Erfahrungen machen usw., wenden sich längst schon an die zuständigen Gemeindepolitiker. Dass man jetzt festschreibt, dass einer ernannt werden muss, bitte, dann fühlt sich halt einer offiziell bemüßigt oder wird offiziell beauftragt, dies zu tun, aber ich glaube, dass dies im Alltag längst schon passiert. Hier geht es, in meinen Augen, nicht so sehr darum zu sensibilisieren, sondern dass einfach einer offiziell ernannt wird, der der Ansprechpartner ist, wenn es um Integration, Einwanderung usw. geht, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich unterstütze den Antrag des Kollegen Seppi, diesen Absatz zu streichen, weil es in meinen Augen längst schon passiert und wir diesbezüglich eigentlich hinterherhinken. BIZZO (Assessore al bilancio e finanze, al lavoro, allo sviluppo cooperativo, all'innovazione e all'informatica – Partito Democratico/Demokratische Partei): Quando si fa una legge, le parole hanno un senso e 45 ne esprimono la tecnica giuridica. Non c'è scritto "controllo", collega Artioli, per un motivo molto semplice, perché la Provincia non ha alcun compito di controllo sull'ordine pubblico, cosa che invece è competenza dello Stato. Dire "controllo" all'interno di una legge provinciale non avrebbe, per questo, alcun senso. Per quanto riguarda la struttura dell'ufficio della Ripartizione Lavoro, è indispensabile fare una premessa. Tutta la Ripartizione Lavoro è in questo momento soggetta ad uno studio di ristrutturazione complessiva. Personalmente ritengo che questo non sia il momento di far nascere nuovi uffici, quando semmai, saremmo chiamati a razionalizzare il numero di quelli esistenti. Detto questo, come prevede l'articolo, il servizio sarà una struttura aperta, flessibile, dotata di personale adeguato ai compiti. Credo anche che eventualmente sarebbe il caso di utilizzare maggiori e migliori sinergie con le attività rivolte al settore no profit. Sui comuni credo invece indispensabile, anche per l'esperienza passata all'interno del Comune di Bolzano come consigliere comunale, ricordo i primi profughi curdi che venivano a Bolzano, che all'interno del comune, che è la struttura amministrativa più vicina ai cittadini, ci sia una persona che segue i problemi, in particolare all'interno della giunta che ha i compiti esecutivi. Poi è chiaro che il sindaco, che ne è la massima espressione, ha le maggiori responsabilità, se vuole, dato che fa anche parte della giunta, può trattenere a sé la delega. Non si ritengono quindi accoglibili gli emendamenti proposti. PRESIDENTE: Pongo in votazione gli emendamenti: Emendamento n. 1: respinto con 7 voti favorevoli, 17 voti contrari e 3 astensioni. Emendamento n. 2: respinto con 3 voti favorevoli, 19 voti contrari e 5 astensioni. Emendamento n. 3: respinto con 8 voti favorevoli, 16 voti contrari e 2 astensioni. Emendamento n. 4: respinto con 3 voti favorevoli, 15 voti contrari e 6 astensioni. Emendamento n. 5: respinto con 2 voti favorevoli, 18 voti contrari e 2 astensioni. Emendamento n. 6: respinto con 7 voti favorevoli, 18 voti contrari e 1 astensione. Emendamento n. 7: respinto con 6 voti favorevoli, 19 voti contrari e 1 astensione. Emendamento n. 8: respinto con 7 voti favorevoli, 18 voti contrari e 3 astensioni. Chi vuole intervenire sull’articolo 3? Nessuno. Lo metto in votazione: approvato con 17 voti favorevoli, 7 voti contrari e 2 astensioni. Art. 4 Programma pluriennale sull’immigrazione 1. Per dare attuazione ai principi e agli obiettivi di cui alla presente legge, la Provincia adotta, come strumento di programmazione, il Programma pluriennale sull’immigrazione, approvato dalla Giunta provinciale, predisposto dall'assessorato competente, acquisito il parere della Consulta provinciale per l'immigrazione. 2. Il Programma pluriennale definisce le priorità d’intervento tra gli obiettivi previsti dalla presente legge, indicando le attività previste, le modalità attuative e di gestione, il quadro temporale e il relativo piano di finanziamento. ---------Art. 4 Mehrjähriges Programm zum Thema Einwanderung 1. Zur Umsetzung der in diesem Gesetz genannten Grundsätze und Ziele erstellt das Land als Planungsinstrument ein mehrjähriges Programm zum Thema Einwanderung, das von der Landesregierung genehmigt und vom zuständigen Assessorat, nach Einholen des Gutachtens des Landeseinwanderungsbeirates, erstellt wird. 2. Im mehrjährigen Programm wird festgelegt, welche Ziele dieses Gesetzes vorrangig umgesetzt werden. In diesem Rahmen werden die vorgesehenen Tätigkeiten, die Modalitäten ihrer Durchführung und Verwaltung, die Zeitpläne und der entsprechende Finanzierungsplan angegeben. Sono stati presentati i seguenti emendamenti, che ai sensi dell’articolo 97-quater del regolamento interno vengono esaminati congiuntamente. Emendamento n. 1, presentato dal consigliere Leitner: Articolo 4: L’articolo è soppresso. Artikel 4: Der Artikel wird gestrichen. Emendamento n. 2, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 4: L’articolo è soppresso. Artikel 4: Der Artikel wird gestrichen. 46 Emendamento n. 3, presentato dalla consigliera Artioli: Articolo 4: L’articolo è così sostituito: "Art. 4 Programma pluriennale di gestione e controllo sull'immigrazione 1. Per dare attuazione ai principi e agli obiettivi di cui alla presente legge, la Provincia adotta, come strumento di programmazione il Programma pluriennale sull'immigrazione, approvato dalla Giunta provinciale, predisposto dall'assessorato competente. 2. Il Programma pluriennale definisce le priorità d'intervento tra gli obiettivi previsti dalla presente legge, indicando le attività previste, le modalità attuative e di gestione e di controllo, il quadro temporale e il relativo piano di finanziamento, parametrato al livello di contribuzione fiscale accreditato ai soggetti beneficiari." Artikel 4: Der Artikel erhält folgende Fassung: "Art. 4 Mehrjähriges Programm zum Thema Einwanderungsmanagement und -kontrolle 1. Zur Umsetzung der in diesem Gesetz genannten Grundsätze und Ziele erstellt das Land als Planungsinstrument ein mehrjähriges Programm zum Thema Einwanderung, das von der Landesregierung genehmigt und vom zuständigen Assessorat, nach Einholen des Gutachtens des Landeseinwanderungsbeirates, erstellt wird. 2. Im mehrjährigen Programm wird festgelegt, welche Ziele dieses Gesetzes vorrangig umgesetzt werden. In diesem Rahmen werden die vorgesehenen Tätigkeiten, die Modalitäten ihrer Durchführung, Verwaltung und Kontrolle, die Zeitpläne und der entsprechende Finanzierungsplan angegeben, der auf der Grundlage der von den Begünstigten eingezahlten Steuern erstellt wird." Emendamento n. 4, presentato dal consigliere Leitner: Articolo 4, comma 1: Il comma 1 è soppresso. Artikel 4 Absatz 1: Absatz 1 wird gestrichen. Emendamento n. 5, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 4, comma 1: Il comma 1 è soppresso. Artikel 4 Absatz 1: Absatz 1 wird gestrichen. Emendamento n. 6, presentato dal consigliere Leitner: Articolo 4, comma 1: Il comma è così sostituito: "1. Per dare attuazione ai principi e agli obiettivi di cui alla presente legge, la Giunta provinciale adotta come strumento di programmazione il Programma pluriennale sull'immigrazione. In esso va tenuto conto dei principi dello Statuto di autonomia vigente, in particolare la proporzionale e il bilinguismo, e delle reali esigenze del mercato del lavoro." Artikel 4 Absatz 1: Absatz 1 erhält folgende Fassung: "1. Zur Umsetzung der in diesem Gesetz genannten Grundsätze und Ziele erstellt die Landesregierung als Planungsinstrument ein mehrjähriges Programm zum Thema Einwanderung. Dabei sind die Grundsätze des geltenden Autonomiestatuts, insbesondere Proporz und Zweisprachigkeit, und die realen Erfordernisse des Arbeitsmarktes zu beachten." Emendamento n. 7, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 4, comma 1: Le parole "predisposto dall'assessorato competente" sono sostituite dalle parole "predisposto dall'assessorato competente e subordinato alle direttive imposte dal presidente della Giunta". Artikel 4 Absatz 1: Die Worte "vom zuständigen Assessorat" werden durch den Wortlaut "vom zuständigen Assessorat entsprechend den Weisungen des Landeshauptmannes und" ersetzt. Emendamento n. 8, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 4, comma 1: Dopo le parole "acquisito il parere" è aggiunta la parola "vincolante". Artikel 4 Absatz 1: Die Worte "nach Einholen des Gutachtens" werden durch die Worte "nach Einholen des bindenden Gutachtens" ersetzt. Emendamento n. 9, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 4, comma 1: Alla fine del comma 1 è aggiunto il seguente periodo: "Sul Programma pluriennale esprimono parere anche il Consorzio dei Comuni, il Consiglio scolastico provinciale, gli enti del Servizio sanitario provinciale, le aziende pubbliche per i servizi alla persona, le organizzazioni sindacali, le associazioni imprenditoriali, le associazioni degli stranieri riconosciute a livello provinciale." Artikel 4 Absatz 1: Folgender Wortlaut wird hinzugefügt: "Zum mehrjährigen Programm geben auch der Gemeindenverband, der Landesschulrat, die Körperschaften des Landesgesundheitsdienstes, die öffentlichen Betriebe für Pflege- und Betreuungsdienste, die Gewerkschaften, die Unternehmerverbände und die auf Landesebene anerkannten Ausländervereine eine Stellungnahme ab." Emendamento n. 10, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 4, comma 2: Il comma 2 è soppresso. Artikel 4 Absatz 2: Absatz 2 wird gestrichen. 47 Emendamento n. 11, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 4, comma 3: Dopo il comma 2 è aggiunto il seguente comma: "3. Una conferenza provinciale sull'integrazione, da convocarsi a scadenza almeno triennale, trae un bilancio sul Programma pluriennale sull'immigrazione e il suo stato di attuazione e indica i principali obiettivi per il futuro." Artikel 4 Absatz 3: Nach Absatz 2 wird folgender Absatz hinzugefügt: "3. Eine Landeskonferenz über die Integration, die zumindest dreijährlich einzuberufen ist, zieht Bilanz über das mehrjährige Programm zur Einwanderung und dessen Durchführungsstand und zeigt die wichtigsten Ziele für die Zukunft auf." E’ aperto il dibattito sugli emendamenti. Chi chiede la parola? Consigliere Dello Sbarba, prego. DELLO SBARBA (Grüne Fraktion – Gruppo Verde – Grupa Vërda): Cerco di spiegare soprattutto due emendamenti, il n. 9 e il n. 11. L'articolo parla del programma pluriennale sull'immigrazione. Vorrei sottolineare che si chiama "pluriennale" questo programma, cioè io immagino che se va bene, viene fatto ogni tre anni. Ci sarà il primo che viene fatto in maniera sostanziosa, poi ogni due, tre anni ci sarà una revisione del programma che, se va bene, potrebbe anche durare 5 anni. Quindi questo programma pluriennale è abbastanza generico, non c'è una scadenza precisa. "Pluri" non vuol dire ogni 3, 4 o 5 anni, ma quando si capisce che qualcosa va modificato. In questa eccessiva genericità dell'articolo noi abbiamo cercato almeno di indicare un percorso che dia sostanza e trasformi questa occasione per la definizione del programma in un'occasione di coinvolgimento di tutti i soggetti che sono interessati e devono diventare attivi in un programma di convivenza tra diversi gruppi sociali. Diciamo che visto che questo programma è pluriennale, non si sa quando si farà. Viene predisposto dall'assessorato, approvato dalla Giunta, ma dov'è il passaggio attraverso le varie istituzioni, gli enti, le associazioni? Allora con l'emendamento n. 9 proponiamo, nella costruzione di questo programma pluriennale, di raccogliere il parere anche del Consorzio dei comuni, del Consiglio scolastico provinciale, del sistema sanitario, delle aziende pubbliche per i servizi alla persona - cioè tutta l'assistenza, le organizzazioni sindacali, le associazioni imprenditoriali e le associazioni per gli stranieri riconosciute a livello provinciale - cioè di formalizzare l'impegno ad un percorso di consultazione che coinvolga, stimoli questi tipi di enti a fare un bilancio di quello che stanno facendo, a confrontarsi con i compiti previsti dalla legge, a fare proposte, insomma un coinvolgimento che in qualche modo faccia del percorso di elaborazione del programma pluriennale sull'immigrazione veramente un'occasione di confronto, non una cosa che fa la Giunta, chiedendo il parere alla Consulta sull'immigrazione. So che mi si obietterà che nella Consulta dell'immigrazione una parte di questi enti sono coinvolti, non tutti. A maggior ragione, qui non c'è scritto che la Giunta provinciale deve fare un incontro con ogni ente, può darsi che nel momento in cui questi enti sono chiamati a dare un parere come enti, questo parere poi approdi nella Consulta per l'immigrazione oppure approdi direttamente il Giunta provinciale. Però noi sappiamo come funzionano le cose in queste consulte. Un'associazione industriali, un sindacato, un Consorzio dei comuni manda una persona, a questa persona si delega tutto e poi non è detto che questa persona coinvolga l'associazione che gli sta alle spalle. Potrebbe esserci una persona a cui viene delegato di occuparsi della materia e poi il rapporto fra le istituzioni o gli enti che delegano queste persone si indeboliscono. Noi chiediamo che la Giunta chieda direttamente a tutti questi enti, che sono quelli decisivi per le politiche che la legge vuol portare avanti, un parere. Nell'emendamento n. 11 proponiamo che almeno ogni tre anni si faccia una conferenza provinciale sull'integrazione, naturalmente organizzata e gestita dal servizio per l'immigrazione presso l'assessorato, che chiami tutti i vari soggetti che sono utili a farsi un quadro e un bilancio di come questo programma sull'integrazione viene attuato, su quale effetto ha, su cosa manca e su cosa si potrebbe migliorare, cioè un vero e proprio momento di riflessione, anche pubblico, con tutti i soggetti, magari anche supportati dall'Astat per statistiche, per i dati, da altri soggetti, tutti quelli che possono dire qualcosa di interessante. Proponiamo di fare un punto di bilancio di questa società, insieme ai soggetti interessati della situazione dell'immigrazione in provincia di Bolzano, e che da questa conferenza possano emergere gli obiettivi per il futuro, le tappe, la sensibilità. Queste due proposte tendono a valorizzare il percorso dell'elaborazione del programma pluriennale sull'immigrazione, del bilancio che si trae di questo programma a tirarlo fuori un po' dalle stanze istituzionali e a farlo diventare un momento di riferimento e di dibattito collettivo, e di presa di coscienza. Questo dibattito così animato che c'è in Consiglio provinciale è una cosa buona, forse è stato troppo tenuto in ambiti ristretti e adesso esplode nel punto più alto dell'istituzione dell'autonomia, e fa bene perché è anche un momento si sfogo delle tensioni e di chiarimento. Nello stesso modo credo farebbe bene a tutta la nostra società 48 avere un appuntamento triennale in cui questo tema senza paura e con i dati, con le persone che si occupano della questione in maniera scientifica e professionale si possa fare un bilancio di dove siamo arrivati e anche indicare i traguardi di dove vogliamo arrivare negli anni successivi. LEITNER (Die Freiheitlichen): Wenn man diesen Artikel liest, dann wird einem, auch was die Begriffe anbelangt, ein bisschen schummerig. Hier ist in einem einzigen Absatz die Rede vom Land, von der Landesregierung und vom Assessorat. Das muss man sich einmal ein bisschen genauer anschauen. Zum Schluss versteht man dann nicht mehr genau, wer was ist. Wer ist das Land? Wer die Landesregierung und das Assessorat ist, weiß ich. Ist das Land dann auch die Landesregierung? Es ist eine Formulierung, die man nicht ganz versteht. Hier steht: "Zur Umsetzung der in diesem Gesetz genannten Grundsätze und Ziele erstellt das Land als Planungsinstrument ein mehrjähriges Programm zum Thema Einwanderung, das von der Landesregierung genehmigt wird". Wer erstellt es dann? Ist es nicht die Landesregierung? Das Land genehmigt sich das, was es vorher erstellt hat, selber. Das ist, mit Verlaub gesagt, eine Tautologie. Dann steht weiters: " … und vom zuständigen Assessorat, nach Einholen des Gutachtens …". Die Grünen möchten ein bindendes Gutachten. Man könnte sie gleich in die Landesregierung setzen, denn dann würde man sich einen Weg ersparen. Es sollte zumindest ein bindendes Gutachten geben. Dann machen die Politik nicht mehr die Landesregierung, sondern die Einwanderer! Diesem Antrag werden wir sicher nicht zustimmen. Dieser Artikel ist insgesamt, aus meiner Sicht, sehr problematisch. Wenn vom Planungsinstrument die Rede ist, dann erinnert man sich immer ein bisschen an Länder jenseits des ehemaligen eisernen Vorhangs. Das Wort "Planungsinstrument" klingt ein bisschen nach Verordnung, und das kann man nicht planen. Ich habe den Änderungsantrag Nr. 6 eingebracht, in dem ich den ersten Satz aufrecht gelassen habe, obwohl er mir, wie gesagt, nicht gefällt. Mir ist aber ein Zusatz bei Absatz 1 dahingehend wichtig, dass die Grundsätze des geltenden Autonomiestatuts, insbesondere Proporz und Zweisprachigkeit, und die realen Erfordernisse des Arbeitsmarktes zu beachten sind. An diesem Thema schwindeln wir uns aber vorbei. Wenn all jene - ich erinnere noch einmal daran - immer sagen, wir brauchen Arbeitskräfte von außen, wir brauchen sie für den Arbeitsmarkt, dann muss man aber auch die Bestimmungen und die realen Erfordernisse des Arbeitsmarktes berücksichtigen. Das steht aber nirgends geschrieben! Ich denke, mit der Festschreibung dieses Passus würden wir hier ein bisschen konkreter unterwegs sein. Deshalb dieser Änderungsantrag zu Absatz 1. Wie gesagt, man möge mich bitte aufklären, wer hier was tut, was man unter dem Begriff "Land" versteht, denn wenn es die Landesregierung ist, dann ist die Formulierung auf diese Art und Weise sicherlich ungeschickt gewählt, aber wie bei vielen Dingen in diesem Gesetz hat man es halt einmal schnell hingeschrieben, um es gemacht zu haben. Diese Oberflächlichkeit wird, glaube ich, genau an diesem Artikel sehr deutlich. SEPPI (Unitalia – Movimento Iniziativa Sociale): Sarò veloce. Leggo: "…predisposto dall'assessorato competente, acquisito il parere della Consulta provinciale". Qua sarebbe il caso di scrivere "acquisito il parere puramente consultivo", un parere di cui possiamo prendere coscienza ma che non siamo obbligato a recepire. Un'altra cosa sulla quale volevo fissare la mia attenzione è al comma 2, dove si indicano le attività previste, le modalità attuative di gestione, il quadro temporale e relativo piano di finanziamento. Questo quadro temporale è fissato subito o, come diceva il collega Dello Sbarba, quando accadrà qualcosa? La Giunta provinciale approvando il programma pluriennale definisce le priorità di intervento e, fra le altre cose, definisce anche il quadro temporale entro il quale questo programma pluriennale è valido. Ma si stabilisce prima? Quando la Giunta stabilirà questo quadro pluriennale, deciderà quanti anni dura, oppure rimarrà fermo e la Giunta dirà di farne uno nuovo solo quando si dovesse pensare che il piano in essere sia superato? KNOLL (SÜD-TIROLER FREIHEIT): Auch ich fühle mich mit diesen Mehrjahresplänen mehr als unwohl, nicht nur aufgrund der gewählten Terminologie, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass die vorgesehene Regelung, meiner Meinung nach, einfach an der Realität vorbeigeht. Wir haben gesehen, wie sich in den letzten zehn Jahren die Situation der Einwanderung in Südtirol verändert hat. Wenn wir hier allein schon von Fünfjahresplänen ausgehen, dann können wir davon ausgehen, dass diese Pläne, noch bevor sie umgesetzt werden, bereits obsolet sind. Deswegen denke ich auch, dass es hier ein Instrument braucht, das wesentlich flexibler ist und auch auf aktuelle Bedürfnisse eingehen kann, anstatt Pläne mit allen möglichen Anhörungen zu erstellen. Ich möchte sagen, dass es mir in einem Integrationsgesetz ein bisschen seltsam vorkommt, wenn wir festschreiben, wie wir uns vorstellen, dass sich die Ausländer bei uns eingliedern und festschreiben müssen, dass wir ein Gutachten von jenen, die zu uns kommen, einholen müssen. Dies erscheint mir in der Auswirkung doch ein 49 bisschen seltsam. Nachdem wir heute Vormittag darüber diskutiert haben, wer mit wem redet, müsste man im Grunde genommen ein Gutachten der einheimischen Bevölkerung einfordern und nicht derjenigen, die zu uns kommen! Deswegen erscheint es mir hier, nachdem es in der praktischen Umsetzung sicherlich nicht möglich ist, aufgrund der geltenden Gesetze der sinnvolle Weg. Mir gefällt der Änderungsantrag der Freiheitlichen recht gut, weil man es einfach auf der Basis des geltenden Autonomiestatuts formuliert. Ich denke, das ist der kleinste gemeinsame Nenner, den man verlangen kann. Man braucht dann von niemandem ein Gutachten einzuholen. Ob es dann bindend ist oder nicht, wer hier herkommt, … Es wird wohl selbstverständlich sein, dass das Autonomiestatut gelten muss, und dieses muss sicherlich auch im Sinne des Minderheitenschutzes für jede Form der Integration ausschlaggebend sein. Das ist, glaube ich, das Minimum dessen, das wir uns als Land Südtirol selbst auferlegen müssen. Eine Anmerkung für die Zukunft zur Sprache. Mir fällt in den Gesetzestexten immer wieder auf, dass von Assessoren und Assessoraten die Rede ist. Diese Begriffe gibt es aber im deutschen Sprachgebrauch in dieser Form nicht. Ein Assessor, um in der Beamtensprache zu bleiben, ist ein Gehilfe im Amt. Das mag es im italienischen Sprachgebrauch geben, aber nicht im deutschen. Ich bitte, dies künftig zu berücksichtigen und umzuändern. BIZZO (Assessore al bilancio e finanze, al lavoro, allo sviluppo cooperativo, all'innovazione e all'informatica – Partito Democratico/Demokratische Partei): Per quanto riguarda l'emendamento 6, dico al collega Leitner che il richiamo al mercato del lavoro c'è già, è previsto all'art. 1. I programmi generalmente durano come la legislatura, ma possono avere anche durata superiore. Al riguardo basta fare riferimento ad un piano che è quello del Lerop. I pareri sono sempre consultivi, soprattutto quando vengono da una consulta. Non esistono pareri prodotti da una consulta che abbiano valore vincolante. Il richiamo allo statuto mi parrebbe che in questo articolo non abbia molto senso, eventualmente poteva essere pensato all'articolo 1, che detta il quadro di principio, se proprio si voleva, dato anche l'alto valore di Carta costituzionale che ha. Non si ritengono pertanto accoglibili gli emendamenti proposti. PRESIDENTE: Metto in votazione gli emendamenti. Emendamento n. 1: respinto con 5 voti favorevoli, 15 voti contrari e 2 astensioni. L’emendamento n. 2 è decaduto. Emendamento n. 3: respinto con 3 voti favorevoli, 16 voti contrari e 5 astensioni. Emendamento n. 4: respinto 8 voti favorevoli, 16 voti contrari e 2 astensioni. L’emendamento n. 5 è decaduto. Emendamento n. 6: respinto con 6 voti favorevoli, 15 voti contrari e 1 astensione. Emendamento n. 7: respinto con 3 voti favorevoli, 17 voti contrari e 2 astensioni. Emendamento n. 8: respinto con 2 voti favorevoli, 1 astensione e i restanti voti contrari. Emendamento n. 9: respinto con 3 voti favorevoli, 2 astensioni e i restanti voti contrari. Emendamento n. 10: respinto con 2 voti favorevoli, 16 voti contrari e 4 astensioni. Emendamento n. 11: respinto con 2 voti favorevoli, 14 voti contrari e 3 astensioni. La parola alla consigliera Artioli, ne ha facoltà. ARTIOLI (Lega Nord): Sull'ordine dei lavori. Siccome, come al solito in quest'aula ci sono due pesi e due misure, La prego, presidente, di smettere di chiedere "chi è contrario" tre volte, perché non è scritto nel regolamento. Lei lo deve chiedere una volta! PRESIDENTE: Chi chiede la parola sull'articolo 4? Nessuno. Lo pongo in votazione: approvato con 14 voti favorevoli, 5 voti contrari e 4 astensioni. Art. 5 Centro di tutela contro le discriminazioni 1. Presso la Ripartizione provinciale Lavoro è istituito, al servizio di tutte le cittadine e di tutti i cittadini, il Centro di tutela contro le discriminazioni fondate su razza, colore della pelle od origine etnica, genere, orientamento sessuale, disabilità, lingua, religione, nazionalità o appartenenza ad una minoranza nazionale, di seguito denominato “Centro di tutela”. 50 2. Il Centro di tutela svolge i seguenti compiti: a) monitorare in modo sistematico le discriminazioni di cui al comma 1; b) garantire la possibilità di fare segnalazioni in merito a comportamenti ritenuti discriminatori; c) assistere in forma diretta o indiretta le vittime di atti discriminatori tramite un servizio di consulenza e mediazione delle situazioni di conflitto; d) collaborare con l’Ufficio nazionale antidiscriminazioni razziali (UNAR), con le altre istituzioni pubbliche locali, nazionali, comunitarie e internazionali, nonché con gli enti privati e l’associazionismo che svolgono attività di contrasto alle discriminazioni; e) formulare proposte e pareri in merito a progetti di atti normativi e amministrativi in materia, su richiesta dei competenti organi provinciali e comunali. 3. Le modalità di funzionamento del Centro di tutela sono definite con regolamento di esecuzione. ---------Art. 5 Antidiskriminierungsstelle 1. Bei der Landesabteilung Arbeit wird, als Dienst für alle Bürgerinnen und Bürger, eine Stelle eingerichtet, in der Folge als „Antidiskriminierungsstelle“ bezeichnet, die den Opfern von Diskriminierungen aus Gründen der Rassenzugehörigkeit, der Hautfarbe oder der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der sexuellen Ausrichtung, einer Behinderung, der Sprache, der Religion, der Nationalität oder der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit beisteht. 2. Die Antidiskriminierungsstelle hat folgende Aufgaben: a) sie überwacht systematisch Diskriminierungen laut Absatz 1, b) sie gewährleistet die Möglichkeit, Fälle zu melden, die als diskriminierend empfunden werden, c) sie bietet Diskriminierungsopfern über eine Beratungs- und Mediationsstelle direkten und indirekten Schutz in Konfliktsituationen, d) sie arbeitet mit dem „Ufficio nazionale antidiscriminazioni razziali” (UNAR), mit anderen öffentlichen Einrichtungen auf lokaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene sowie mit privaten Einrichtungen und Vereinigungen, die im Bereich der Bekämpfung der Diskriminierung tätig sind, zusammen, e) sie liefert auf Antrag der zuständigen Landes- und Gemeindestellen Vorschläge und Stellungnahmen zu Entwürfen für Rechts- und Verwaltungsakte, die das Thema Diskriminierung betreffen. 3. Die Modalitäten der Tätigkeit der Antidiskriminierungsstelle werden mit Durchführungsverordnung festgelegt. Sono stati presentati i seguenti emendamenti, che ai sensi dell’articolo 97-quater del regolamento interno vengono esaminati congiuntamente. Emendamento n. 1, presentato dal consigliere Stocker Sigmar: Articolo 5: L’articolo è soppresso. Artikel 5: Der Artikel wird gestrichen. Emendamento n. 2, presentato dalla consigliera Artioli: L'articolo è così sostituito: "Art. 5 Centro di tutela contro le discriminazioni operate e perpetrate da cittadini stranieri, regolarmente e legalmente soggiornanti sul territorio provinciale, nei confronti di terzi 1. Presso la Ripartizione provinciale Lavoro è istituito, al servizio di tutte le cittadine e di tutti i cittadini, stranieri, regolarmente e legalmente soggiornanti sul territorio provinciale il Centro di tutela contro le discriminazioni fondate su razza, colore della pelle od origine etnica, genere, orientamento sessuale, disabilità, lingua, religione, nazionalità o appartenenza ad una minoranza riconosciuta dagli ordinamenti in ambito nazionale, di seguito denominato Centro di tutela. 2. Il Centro di tutela svolge i seguenti compiti: a) monitorare in modo sistematico le discriminazioni, specialmente nei riguardi delle donne immigrate di cui al comma 1; b) garantire la possibilità di avanzare all'autorità inquirente segnalazioni in merito a comportamenti ritenuti discriminatori nei confronti dei cittadini residenti stanzialmente, e delle donne immigrate; c) assistere in forma diretta o indiretta le vittime di atti discriminatori di cui sopra, tramite un servizio di consulenza e mediazione delle situazioni di conflitto tra le diverse culture sociali; 51 d) formulare proposte e pareri in merito a progetti di atti normativi e amministrativi in materia, su richiesta dei competenti organi provinciali e comunali. 3. Le modalità di funzionamento del Centro di tutela sono definite con regolamento di esecuzione." Der Artikel erhält folgende Fassung: "Art. 5 Stelle zum Schutz vor Diskriminierung durch ausländische Bürgerinnen und Bürger, die sich ordnungsgemäß und rechtmäßig in Südtirol aufhalten 1. Bei der Landesabteilung Arbeit wird, als Dienst für alle ausländischen Bürgerinnen und Bürger, die sich ordnungsgemäß und rechtmäßig in Südtirol aufhalten, eine Stelle eingerichtet, in der Folge als "Antidiskriminierungsstelle" bezeichnet, die den Opfern von Diskriminierungen aus Gründen der Rassenzugehörigkeit, der Hautfarbe oder der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der sexuellen Ausrichtung, einer Behinderung, der Sprache, der Religion, der Nationalität oder der Zugehörigkeit zu einer von der Rechtsordnung anerkannten nationalen Minderheit beisteht. 2. Die Antidiskriminierungsstelle hat folgende Aufgaben: a) sie überwacht systematisch Diskriminierungen, vor allem gegenüber eingewanderten Frauen, laut Absatz 1, b) sie gewährleistet die Möglichkeit, der Ermittlungsbehörde Fälle zu melden, die als diskriminierend gegenüber ansässigen Bürgern und eingewanderten Frauen empfunden werden, c) sie bietet den genannten Diskriminierungsopfern über eine Beratungs- und Mediationsstelle direkten und indirekten Schutz in Konfliktsituationen zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Kulturen, d) sie liefert auf Antrag der zuständigen Landes- und Gemeindestellen Vorschläge und Stellungnahmen zu Entwürfen für Rechts- und Verwaltungsakte, die das Thema Diskriminierung betreffen. 3. Die Modalitäten der Tätigkeit der Antidiskriminierungsstelle werden mit Durchführungsverordnung festgelegt." Emendamento n. 3, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 1: Il comma 1 è soppresso. Artikel 5 Absatz 1: Absatz 1 wird gestrichen. Emendamento n. 4, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 5, comma 1: Le parole: "Presso la Ripartizione provinciale Lavoro" sono sostituite con le parole: "Presso l'ufficio della Difesa civica provinciale". Artikel 5 Absatz 1: Die Worte " Bei der Landesabteilung Arbeit" werden durch die Worte "Bei der Volksanwaltschaft" ersetzt. Emendamento n. 5, presentato dal consigliere Urzì: Articolo 5, comma 1: Le parole "Presso la Ripartizione provinciale Lavoro" sono sostituite dalle parole "Presso il Consiglio provinciale". Artikel 5 Absatz 1: Die Worte "Bei der Landesabteilung Arbeit" werden durch die Worte "Beim Landtag" ersetzt. Emendamento n. 6, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 1: Dopo le parole "orientamento sessuale," sono inserite le parole "pedofilia esclusa,". Artikel 5 Absatz 1: Nach den Worten "der sexuellen Ausrichtung," werden die Worte "ausgenommen Pädophilie," eingefügt. Emendamento n. 7, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2: Il comma 2 è soppresso. Artikel 5 Absatz 2: Absatz 2 wird gestrichen. Emendamento n. 8, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2, lettera a): La lettera a) è soppressa. Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe a): Buchstabe a) wird gestrichen. Emendamento n. 9, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2, lettera b): La lettera b) è soppressa. Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe b): Buchstabe b) wird gestrichen. Emendamento n. 10, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2, lettera c): La lettera c) è soppressa. Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe c): Buchstabe c) wird gestrichen. Emendamento n. 11, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2, lettera c): Alla fine della lettera c) è aggiunto il seguente testo: ", sempre che dette discriminazioni siano state precedentemente appurate dalla magistratura". 52 Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe c): Dem Buchstaben c) wird folgender Wortlaut hinzugefügt: "sofern die entsprechenden Diskriminierungen von der Gerichtsbehörde überprüft wurden". Emendamento n. 12, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2, lettera d): La lettera d) è soppressa. Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe d): Buchstabe d) wird gestrichen. Emendamento n. 13, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 2, lettera e): La lettera e) è soppressa. Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe e): Buchstabe e) wird gestrichen. Emendamento n. 14, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 5, comma 2, lettera e): La lettera e) è così sostituita: "e) formulare proposte e pareri in merito a proposte di legge provinciale e atti amministrativi in materia, compresi i regolamenti di esecuzione previsti dalla presente legge, su richiesta dei competenti organi provinciali e comunali o di propria iniziativa. Per quanto riguarda gli atti normativi e amministrativi di competenza provinciale qualora le proposte e i pareri del Centro di tutela non vengano recepiti, l'organo competente ne spiega il motivo al Centro di tutela con comunicazione scritta." Artikel 5 Absatz 2 Buchstabe e): Der Buchstabe e) erhält folgende Fassung: "e) sie liefert auf Antrag der zuständigen Landes- und Gemeindestellen oder auf eigene Initiative Vorschläge und Stellungnahmen zu Landesgesetzentwürfen und Entwürfen für Verwaltungsakte, die das Thema Diskriminierung betreffen, sowie zu den von diesem Gesetz vorgesehenen Durchführungsverordnungen. Werden die Vorschläge und Stellungnahmen der Antidiskriminierungsstelle zu den Rechts- und Verwaltungsakten nicht angenommen, erklärt das zuständige Gremium besagter Stelle mittels Schreiben den Grund." Emendamento n. 15, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 5, comma 2, lettere f, g, h, i, l, m: Sono aggiunte le seguenti lettere: "f) vigila sull'applicazione nel territorio provinciale delle convenzioni internazionali ed europee a tutela delle vittime delle discriminazioni e per garantire la parità di trattamento, con particolare riferimento alla direttiva 2000/78/CE; g) promuove la conoscenza e l'affermazione dei diritti umani e della pari dignità sociale; h) sviluppa iniziative per sensibilizzare sulla parità di trattamento e sul principio di non discriminazione; i) raccoglie le segnalazioni di eventuali violazioni, fornendo informazioni sulle modalità di tutela e di esercizio dei diritti; l) partecipa alle azioni e ai programmi locali, nazionali e comunitari in materia della promozione dei diritti all'uguaglianza; m) collabora con le altre istituzioni pubbliche locali, nazionali, comunitarie e internazionali, nonché con gli Enti privati attivi nel campo del contrasto alle discriminazioni e iscritte nel registro delle associazioni e degli enti di cui all'articolo 6 del decreto legislativo 9 luglio 2003, n. 215." Artikel 5 Absatz 2 Buchstaben f), g), h), i) l), m): Folgende Buchstaben werden hinzugefügt: "f) sie wacht über die Anwendung in Südtirol der internationalen und europäischen Vereinbarungen zum Schutz der Opfer von Diskriminierungen und zur Gewährleistung der Gleichbehandlung im Sinne der Richtlinie 2000/78/EG; g) sie fördert die Kenntnis und die Umsetzung der Menschenrechte und der gleichen gesellschaftlichen Würde; h) sie entwickelt Initiativen, um für die Gleichbehandlung und den Grundsatz der Nicht-Diskriminierung zu sensibilisieren; i) sie sammelt die Hinweise auf etwaige Zuwiderhandlungen und liefert Informationen über den Schutz und die Wahrung der Rechte; l) sie beteiligt sich an den Aktionen und Programmen auf lokaler, staatlicher und EU-Ebene zur Förderung der Gleichheitsrechte; m) sie arbeitet mit den anderen öffentlichen Institutionen auf lokaler, staatlicher, internationaler und EUEbene sowie mit den privaten Körperschaften zusammen, die sich für den Kampf gegen Diskriminierungen einsetzen und im Register der Vereinigungen und Körperschaften gemäß Artikel 6 des gesetzesvertretenden Dekrets vom 9. Juli 2003, Nr. 215, eingetragen sind." Emendamento n. 16, presentato dai consiglieri Dello Sbarba e Heiss: Articolo 5, comma 2-bis: Dopo il comma 2 è inserito il seguente comma: 53 "2-bis. Il Centro di tutela invia annualmente al Consiglio provinciale e al Consiglio dei comuni una relazione sulla propria attività, che comprende anche una dettagliata illustrazione delle condizioni di parità assicurate in provincia di Bolzano, con eventuali suggerimenti e proposte di carattere normativo e amministrativo". Artikel 5 Absatz 2-bis: Nach Absatz 2 wird folgender Absatz eingefügt: "2-bis. Die Antidiskriminierungsstelle übermittelt dem Landtag und dem Rat der Gemeinden jährlich einen Bericht über ihre Tätigkeit, der auch eine ausführliche Erläuterung der in Südtirol gewährleisteten gleichen Bedingungen mit etwaigen Empfehlungen und Vorschlägen normativer und administrativer Natur umfasst." Emendamento n. 17, presentato dal consigliere Seppi: Articolo 5, comma 3: Il comma 3 è soppresso. Artikel 5 Absatz 3: Absatz 3 wird gestrichen. Prima di chiudere l’odierna seduta Vi comunico che in ordine al processo verbale della seduta precedente, messo a disposizione all’inizio dell’odierna seduta, non sono state presentate durante la seduta richieste di rettifica, per cui lo stesso, ai sensi dell’articolo 59, comma 3, del regolamento interno, si intende approvato. La seduta è tolta. Ore 19.01 Uhr Es haben folgende Abgeordnete gesprochen: Sono intervenuti i seguenti consiglieri/le seguenti consigliere: ARTIOLI (10, 27, 34, 36, 40, 42, 49) BIZZO (21, 38, 44, 49) DELLO SBARBA (12, 33, 34, 39, 47) EGGER (19, 20, 28, 36, 43) HEISS (16, 22, 44) KNOLL (3, 14, 19, 29, 30, 48) LEITNER (8, 9, 21, 22, 23, 31, 43, 48) MAIR (3, 10, 19, 22, 26, 35, 36, 44) MUSSNER (14) PARDELLER (29) PICHLER ROLLE (21, 25, 34, 35, 36, 40, 42, 43) SCHULER (3) SEPPI (1, 6, 8, 15, 25, 30, 41, 43, 48) STIRNER BRANTSCH (2, 4) THEINER (4, 20) TINKHAUSER (27, 30) UNTERBERGER (27) URZÌ (17, 24, 28)