60. Jahrgang
Anno 2008
Nr. 3
I.R.
ITEINANDER
INSIEME
Vers. im P. A. lt. Art. 2 ABS 20/C, Gesetz 662/96 - Zweigstelle Bozen
Spedizione in a. p. art. 2 comma 20/C, legge 662/96 - Filiale di Bolzano
Chiesa Evangelica Luterana in Italia
Evangelisch-Lutherische Kirche
in Italien
Eröffnungsgottesdienst. / Culto d’appertura. Foto: Peter Dippel
XX. Synode der ELKI in Terrasini
XX Sinodo della CELI a Terrasini
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S • I N D I C E
SYNODE • SINODO
»Wer fertig ist, dem ist nichts recht zu machen …
Ein Werdender wird immer dankbar sein.«
Bericht des Dekans Holger Milkau an der 1. Sitzung
der XX. Synode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Rede, damit ich dich verstehe
Eröffnungsgottesdienst an der Synode in Terrasini . . . . . . . 7
Der Protestantismus in Italien wird immer
mehr Frauensache
Synode 2008 der Evangelisch-Lutherischen Kirche
in Italien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
«Chi è completo non si accontenta più di nulla –
chi è ancora alla ricerca, sarà sempre grato.»
Relazione del Decano Holger Milkau alla
1° Seduta del XX Sinodo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Parla, affinché io ti capisca
Culto di apertura del Sinodo di Terrasini . . . . . . . . . . . . . . 7
Sempre più rosa il protestantesimo italiano
A presiedere il Sinodo luterano è la neoeletta
Christiane Groeben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
CHRONIK • CRONACA
Hundert Jahre evangelische Christuskirche . . . . . . . . . 10
Evangelische Spiritualität
Theologisches Seminar der ELKI.
Florenz, 28.–30. März 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
So verstaubt ist die Kirche gar nicht,
wie man sie oft wahrnimmt
PrädikantInnenfortbildung in Hildesheim . . . . . . . . . . . . 13
I 100 anni della chiesa
evangelica di Cristo a Bolzano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Parliamo di spiritualità
Seminario teologico della CELI.
Firenze, 28–30 marzo 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
La Chiesa non è così antiquata come spesso si crede
Corso di aggiornamento per
predicatori/predicatrici a Hildesheim . . . . . . . . . . . . . . . . 13
ALLE ORIGINI DELLA RIFORMA: VIAGGIO NELLA
GERMANIA DI LUTERO · 12 ottobre–17 ottobre 2008 . . 15
GLAUBEN • FEDE
»Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine
Hand über mir.« (Ps. 139,5) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
«Alle spalle e di fronte
mi circondi e poni su di me la tua mano.» . . . . . . . . . . 17
LEBENSBILDER • VITA UMANA
Elly Heuss-Knapp (1881–1952) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Elly Heuss-Knapp (1881–1952) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
ÖKUMENE • ECUMENISMO
Mit dem Mond Fußball spielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Giocare a palla con la luna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
MEDIEN • MEDIA
Briefe aus dem Orient . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Evangelisch in Rom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Synode und Sprachunterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
La sapienza di Dio e il brusio degli uomini . . . . . . . . . . 22
Eliana Bouchard: Louise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
La mafia spiegata ai turisti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Libri ricevuti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
VERSCHIEDENES • VARIA
Spuren lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Sommerfreizeit auf dem Ritten (29.8.–5.9.) . . . . . . . . . 25
Einweihung des Lutherwegs
»Aber nennt es nicht Pilgerfahrt« . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Noah, der Überlebende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2
Leggere le tracce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Campo estivo della CELI
a Soprabolzano (29.8.–5.9.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Viaggio di Bach: Corrigenda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Inaugurazione del sentiero di Martin Lutero
«Ma non chiamatelo pellegrinaggio» . . . . . . . . . . . . . . . 26
Noè, il sopravvissuto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
SYNODE • SINODO
»Wer fertig ist, dem ist
nichts recht zu machen …
Ein Werdender wird immer
dankbar sein.«
«Chi è completo non si
accontenta più di nulla –
chi è ancora alla ricerca,
sarà sempre grato.»
Bericht des Dekans Holger Milkau an der
1. Sitzung der XX. Synode
(von der Redaktion gekürzt)
Relazione del Decano Holger Milkau alla
1° Seduta del XX Sinodo
(riassunto dalla redazione)
Das im Titel erwähnte Zitat entLa citazione apparsa nel
stammt der Erstausgabe des Faust I
titolo risale alla prima
von J. W. Goethe. Es scheint für
edizione del Faust di
meine Betrachtungen zur Synode
J.W. Goethe. Mi sembra
geeignet zu sein, weil es die Spanappropriata per le mie
nung zwischen Vollendung und
riflessioni sul Sinodo,
Werden treffend ausdrückt. Gibt es
perché esprime la teneinen Abschluss, nach dem nichts
sione fra la completezza
mehr kommt oder haben wir im
e ciò che è ancora in diLeben immer offen zu bleiben für
venire. C’è una concludas was kommt? Das evangelische
sione al di là della quale
Konzept der »ecclesia semper refornon arriva più nulla o
manda« legt das nahe.
dobbiamo restare per
Bei der Verwirklichung ihres kirchlitutta la vita aperti a ciò
chen Auftrags kann die 60 Jahre alte
che può ancora venire?
ELKI auf Bewährtes schauen und
Il concetto evangelico di
sich eines diskreten Erfolgs erfreuen.
«ecclesia semper reforAls Kirche darf man sie als »gut situmanda» esprime apiert« bezeichnen. Vielleicht geht
punto questo.
dieser reiferen Dame auch gele- Die neue Präsidentin der Synode, Christiane Groeben und Dekan Holger Mil- Nella realizzazione del
gentlich das Motto des verlebten kau / La nuova presidente del sinodo, Christiane Groeben ed il Decano Holger Mil- suo compito di Chiesa la
Fotos: G. Büchi CELI – dopo 60 anni di
Faust durch den Kopf, wenn er sin- kau.
niert: »Ich bin zu alt, um nur zu
esistenza – può guardaspielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.« Machen wir uns
re ciò che ha fatto e vantarsi di qualche discreto successo. In
ein paar Gedanken zu solchen Wünschen. Im Berichtsjahr
quanto Chiesa può essere definita come «ben situata». Forse
habe ich drei Tendenzen bemerkt:
anche a questa signora matura passa per la mente quanto
1. Den Wunsch nach Wachstum unserer Gemeinden.
pensato da Faust: «Sono troppo vecchio per giocare, ma trop2. Den Wunsch nach theologischer Orientierung, Sichtbarkeit
po giovane per rinunciare ai desideri» . Dovremmo riflettere un
und Relevanz in der Gesellschaft.
po’ su tali desideri. Nell’ultimo anno ho notato tre tendenze:
3. Den Wunsch nach Ausgewogenheit bei der Kompetenz1. Il desiderio di crescita delle nostre comunità.
verteilung innerhalb unserer Kirche.
2. Il desiderio di un orientamento teologico e più visibilità e rilevanza nella società.
Dabei sollen es fünf Blickrichtungen sein, welche unsere Refle3. Il desiderio di equilibrio nella distribuzione delle competenxionen strukturieren:
ze nell’ambito della Chiesa.
1. In den Spiegel schauen Wer sind wir?
2. In die Runde schauen Wo stehen wir?
Ci sono cinque orientamenti per strutturare le nostre riflessioni:
1. Guardarci nello specchio Chi siamo?
3. Den Blick nach draußen wenden Wo stehen die ande2. Guardarci intorno Dove siamo?
ren?
3. Rivolgere lo sguardo verso l’esterno Dove stanno gli altri?
4. Den Blick nach vorn wenden Wo wollen wir hin?
4. Rivolgere lo sguardo in avanti Dove vogliamo andare?
5. Den Blick nach oben ausrichten Was sagt Gott dazu?
5. Rivolgere lo sguardo verso l’alto Che ne pensa Dio?
1. Der Blick in den Spiegel: Wer sind wir?
Unsere Identität ist von der Geschichte der Kirche, der einzelnen Gemeinden geprägt. Diese sind vielsprachig, kulturell
und sozial vielschichtig. Der Identität tut es gut, wenn sie
1. Lo sguardo nello specchio: chi siamo?
La nostra identità è caratterizzata dalla storia della Chiesa e
dalle sue singole comunità. Queste sono poliglotte, cultural-
3
über Orientierungshilfen verfügt. Ein besonderes
mente e socialmente eterogenee.
Handwerkszeug für die Stärkung der Identität einer
Per l’identità è un bene avere dei
evangelischen Kirche ist ein Gesangbuch. Der
punti di riferimento. Un strumento
blaue Innario von 1972 hat eine große Aufgabe erparticolare per rafforzare l’identità
füllt und es muss gelingen, für das kommende Jahr
di una Chiesa evangelica è un indie Neuausgabe des zweisprachigen ELKI-Gesangnario. Il piccolo innario blu del
buches zu veröffentlichen. Ähnliches erhoffe ich
1972 ha adempiuto a un compito
mir für eine Vereinheitlichung der verschiedenen
importante e per l’anno prossimo
Gottesdienstordnungen. Unsere Identität manifesdovremmo riuscire a pubblicare la
tiert sich auch in der Claudiana-Veröffentlichung
nuova edizione dell’innario bilinder Losungen.
gue della CELI. Spero che si possa
In diesem Kontext ist ebenfalls die Doppelsprachiguniformare anche la liturgia del
keit unserer Kirche zu erwähnen; leider hat sie den
culto. La nostra identità si manifeStatus des Anstößigen immer noch nicht ganz
sta anche nella raccolta della
überwunden. Die Tatsache, dass es Deutsche in ItaClaudiana dei versetti biblici nelle
lien gibt und dass Italiener in ihrem eigenen Land
pubblicazioni «un giorno, una padie deutsche Realität nicht unkritisch wahrnehrola».
Die neue Vizepräsidentin der Synode, Caroline
men, wird ein wesentlicher Impuls für unser Den- von Hohenbühel / La nuova vicepresidente del In questo contesto va evidenziato
ken und Handeln bleiben. Wir können auch hier sinodo, Caroline von Hohenbühel
il bilinguismo della nostra Chiesa
keinesfalls davon ausgehen, dass wir am Endpunkt
che purtroppo non ha ancora suangelangt sind. Trotz Mangels an fertigen Lösungen meine
perato del tutto lo stato di «scandaloso». Lo stato di fatto che
ich, dass nach fast 60 Jahren ELKI das Verhältnis der Sprachin Italia vi siano dei tedeschi e che gli italiani nel proprio paese
minderheit kein Thema mehr sein darf, das mit Aggression
vedono la realtà tedesca in modo non acritico, dovrà restare
oder gar vorwurfsvollen Tönen zur Sprache gebracht wird.
un impulso essenziale per il nostro pensare ed agire. Anche in
Erinnern wir uns, dass bei den oben erwähnten Wünschen
questo caso non possiamo partire dal presupposto di essere
das Wachstum an oberster Stelle stand. Es macht uns Mut,
arrivati al punto finale. Nonostante la mancanza di soluzioni
dass weltweit die Anzahl der Lutheraner steigt. Dies soll Anbelle e pronte, dopo 60 anni di CELI, penso che siamo arrivati
sporn sein, mehr für das Wachstum der Mitgliederzahlen in
al punto che il rapporto fra le minoranze linguistiche non può
unseren Gemeinden zu tun. Wir brauchen den Schatz unseres
più essere messo in discussione con toni aggressivi o di rimprogeistlichen und kulturellen Reichtums nur überzeugend darvero.
zustellen und ihn unverfälscht zu leben, um damit eine große
Ricordiamo che fra i desideri sopra citati quello di crescita ha il
Anziehungskraft auszuüben.
peso maggiore. Ci incoraggia sapere che il numero dei luteraEin anderes Merkmal unserer Kirche ist das Laienelement. Wir
ni nel mondo è aumentato. Questo deve stimolarci a impemüssen seine Bedeutung für die kirchliche Arbeit nicht nur
gnarci maggiormente per far crescere il numero dei membri
bewahren, sondern durch qualifizierte theologische Aus- und
delle nostre comunità. Basta presentare e vivere in modo oneWeiterbildung fördern. Eine ganze Reihe positiver Erfahrunsto il tesoro della nostra ricchezza spirituale e culturale per
gen mit den Fortbildungsanesercitare una grande forza d’attrazione.
geboten für PrädikantInnen
Un'altra caratteristica della nostra Chiesa è l’elemento
und KirchenvorsteherInnen in
laico. Non possiamo limitarci ad affermarne l’importanden Partnerkirchen und in
za per il panorama ecclesiastico, ma dobbiamo sosteneunserem eigenen kleinen Bere e costruire una base di formazione ed aggiornamento
reich werden fruchtbar in die
teologico. Una serie di esperienze raccolte con le offerte
Gemeindewirklichkeit zurück
di corsi di aggiornamento per predicatori e presidenti di
gebracht.
Chiesa nelle chiese partner e nel nostro stesso ambito si
ripercuotono positivamente nella realtà delle nostre co2. Der Blick in die Runde:
munità.
Wo stehen wir?
2. Uno sguardo in giro – dove ci troviamo?
Identität stützt sich auf die
gemeinsame Interpretation
L’identità si basa sull’interpretazione comune delle sider Bedingungen unserer Ortuazioni dei nostri organi. Perciò abbiamo mirato ad
gane. Wir haben deshalb eine
aver la massima comparabilità fra gli statuti delle nostre
größtmögliche Vergleichbarcomunità . Attraverso la storia della nascita delle nuove
keit der Statuten unserer Gecomunità di Torino e Verona-Gardone e l’adesione della
meinden angestrebt. Durch Gewähltes Laienmitglied des Konsistoriums: Comunità di Merano alla CELI abbiamo raccolto diverse
die Entstehungsgeschichten Peter Dippel / Consigliere concistoriale: Peter esperienze in questo senso. Esperienze che non sono, coDippel
der neuen Gemeinden Turin
munque, senza una loro problematica. Ma comparabiliund Verona-Gardone, und durch den Eintritt der Gemeinde
tà non significa appiattimento. È parte integrante dei valori di
Meran in die ELKI, teilen wir nunmehr weit reichende Erfahbase evangelici che la libertà del cristiano permetta la sua aurungen in dieser Hinsicht. Es sind Erfahrungen, die nicht
tonomia nella confessione e nell’interpretazione della Parola.
immer unproblematisch sind. Aber: Vergleichbarkeit heißt ja
Se si permette una varietà di opinioni, questo potrebbe portanicht Gleichmacherei. Es gehört zu den evangelischen Grundre anche a disunioni e conflitti. Chi chiede spazio per l’interwerten, dass die Freiheit des Christenmenschen in seiner Aupretazione non potrà accettare accordi ex cathedra. La nostra
tonomie zum Bekenntnis und zur Interpretation des Wortes
Chiesa si muove sul difficile equilibrio fra doveri e libertà.
4
begründet liegt. Wer indessen Interpretationsspielräume beI rapporti di forza nella nostra piccola Chiesa sono certamenansprucht, wird keine Verlautbarungen ex cathedra akzeptiete ben equilibrati: i lunghi anni di rielaborazione del nuovo
ren. Unsere Kirche bewegt sich im schwierigen
statuto, conclusosi quattro anni fa
Gleichgewicht zwischen Verbindlichkeit und
(2004) sono serviti a creare chiarezFreiheit.
za. Ma i testi legislativi ed i regolaDie Kräfteverhältnisse in unserer kleinen Kirche
menti non sono tutto: le norme devosind zweifellos in ihrem Ansatz gut geregelt. Die
no essere anche riempite di vita e sojahrelange Arbeit an der Entwicklung eines
prattutto di spirito, altrimenti la maneuen Statutes hat für mehr Klarheit gesorgt.
teria resta morta. «Ogni teoria, caro
Aber: Gesetzestexte und Regelungen sind es
amico, è grigia. Mentre il colore delnicht allein; die Vorgaben müssen mit Leben
l’aureo albero della vita è verde», afund Geist gefüllt werden, sonst bleibt die Mateferma Goethe.
rie tot. »Grau, lieber Freund, ist alle Theorie, und
Guardandoci intorno notiamo anche
grün des Lebens goldner Baum«, meint Goethe.
un miglioramento della nostra ChieBeim Blick in die Runde bemerken wir auch die
sa nei confronti dell’opinione pubblisich verbessernde Öffentlichkeitswirkung unserer
ca: ci viene riconosciuta rilevanza
Kirche. Eine Relevanz in religiösen und ethischen
nelle tematiche religiose/etiche, rapThemen wird uns zugesprochen; wir stellen ein
presentiamo qualcosa di attrattivo
Zeichen der Attraktivität mit der Botschaft von
con il messaggio della tolleranza e
Toleranz und verantwortlicher Freiheit im italie- Gewähltes Laienmitglied des Konsistoriums / della libertà responsabile nel contenischen Kontext dar. Das ist gut, und daran Consigliere consistoriale: Margit Müller
sto italiano. Questo è bene e su quemüssen wir weiter arbeiten.
sto dovremo continuare a lavorare.
3. Der Blick nach draußen: Wo stehen die anderen?
3. Uno sguardo verso l’esterno: dove stanno gli altri?
Wer sich über den Standort seiner nahen und fernen Partner
Chi s’informa sulla posizione dei partner vicini e lontani moinformiert, signalisiert damit Interesse und den Wunsch nach
stra interesse, il desiderio di stringere contatti. Il legame più
Kontaktförderung. Unsere nächst liegende Verbindung ist
prossimo è, a mio parere, quello con la CEG. Vi sono inoltre
und bleibt die Beziehung zur EKD (Evangelische Kirche
approfondimenti di contatti con l’Austria, la Slovenia – ed ora
Deutschland). Darüber hinaus vertieft sich der Kontakt nach
forse con l’Ungheria. Si approfondisce il contatto con la FedeÖsterreich, nach Slowenien und vielrazione delle chiese evangeliche in Svizzera, l’orleicht bald einmal auch nach Ungarn.
gano coordinatore delle chiese sorelle riformate
Auch der Kontakt zum Schweizeridi Svizzera.
schen Evangelischen Kirchenbund
Poiché i gemellaggi allargano i nostri rapporti,
gewinnt an Bedeutung.
bisogna creare possibilità d’incontro e curarle.
Weil Partnerschaften unsere BezieCiò accade regolarmente con i nostri «vecchi cohungen ausweiten, muss man Mögnoscenti», incontrandosi regolarmente ai Sinodi,
lichkeiten der Begegnung schaffen
a feste e occasioni speciali e nel quadro dei viagund diese pflegen. Das ist im Blick auf
gi comunitari.
unsere »alten Bekannten« regelmäAdatto in modo specifico a chiarire un tale comßig durch die Treffen auf den Synopito di coordinazione di orientamenti teologici e
den, zu besonderen Festen und Ereigculturali differenti mi sembra il progetto comune
nissen und im Rahmen der Gemeincon la Chiesa Valdese del Centro Melantone.
dereisen möglich.
Qui v’è un incontro concreto dei/lle partecipanti
Besonders erfolgreich ist das mit der
dalle chiese europee nella vita in comune sotto
Waldenser-Kirche gemeinsam gelo stesso tetto. Qui nascono amicizie e si aprono
pflegte Projekt Centro Melantone in
orizzonti di comprensione che formano anche la
Rom, wo wir vielfältige theologische Gewähltes Laienmitglied des Konsistoriums / futura generazione di teologi/ghe di chiese euroConsigliere consistoriale: Georg Schuchmann.
und kulturelle Aufgaben erfüllen. Hier
pee che conoscono l’Italia.
findet die konkrete Begegnung von
4. Lo sguardo in avanti – dove vogliamo andare?
Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kirchen Europas im
Zusammenleben unter einem Dach statt. Hier bilden sich
In quale direzione va il luteranesimo italiano? Questa è la doFreundschaften und eröffnen sich Verstehenshorizonte, die
manda che mi è stata posta recentemente. La mia risposta va
auch auf künftige Generationen von Italien-kundigen Theoloin tre direzioni. Visibilità chiara per la nostra Chiesa, cooperaginnen und Theologen aus verschiedenen europäischen Konzione più stretta con chi la pensa alla stessa maniera ed un
texten einwirken.
maggiore serrare i ranghi nel presentare il protestantesimo
italiano ricordando le conquiste della Riforma.
4. Der Blick nach vorn: Wohin wollen wir?
Sviluppo comunitario, missione e crescita restano i temi imporWohin ist das Luthertum in Italien unterwegs?, bin ich kürztanti dei prossimi anni.
lich gefragt worden. Meine Antwort geht in drei Richtungen:
Dove nascono nuove comunità luterane ci dovrebbe essere per
Deutlichere Sichtbarkeit unserer Kirche, engere Kooperation
prima cosa una base funzionale: culti, riunioni regolari, una
mit Gleichgesinnten und stärkere Geschlossenheit im Auftrevita comunitaria strutturata. Solo in seguito si potrà pensare
ten des italienischen Protestantismus, Erinnerung an die Erad una sede pastorale ed al servizio di un pastore e continuarungenschaften der Reformation.
re ad edificare consolidando e sostenendo.
5
5. Uno sguardo verso l’alto
Gemeindeentwicklung, Mission und Nachwuchsförderung bleiben die wichtigen Themen der nächsten Jahre.
Wo immer neue lutherische Gemeinden entstehen, sollte zunächst ein Grundbedarf an Funktionalität schon
vorhanden sein: Gottesdienste, regelmäßige Versammlungen, ein strukturiertes Gemeindeleben. Dann erst
kann man mit Pfarrstelle und pfarramtlichem Dienst
reagieren und konsolidierend weiter aufbauen.
Un rapporto al Sinodo non
può chiudere senza la dimensione che si trova al di sopra
di noi. Una meravigliosa frase
dal Salmo 90 che mette nella
giusta luce tutti i nostri sforzi
e le nostre riflessioni:
5. Der Blick nach oben
La grazia del Signore
nostro sia sopra di noi
e renda stabile l’opera
delle nostre mani.
Ein Synodalbericht kann nicht schließen, ohne die Dimension über unseren Köpfen anzusprechen. Ein wunderbarer Satz aus dem Psalm 90 rückt alle unsere Bemühungen und Überlegungen ins rechte Licht:
Il nostro fare è caratterizzato
da un frettoloso tran tran,
dalla bramosia e dal vizio di
Alberto Saggese geht in den (Un-)Ruhestand.
voler fare nel corso di 24 ore
/ Alberto Saggese va in pensione.
più di ciò che le nostre possiUnser Tun ist geprägt von hektischem Hin und Her,
bilità ci permettono. Ci pervom Drang und der Sucht, in den Lauf von 24 Stunden
diamo nella pianificazione e nella progettazione, non siamo
immer noch mehr als leistbar unterzubringen. Wir verlieren
più incuriositi delle opere del Signore, né desideriamo che ci
uns im Planen, sind gar nicht mehr erpicht darauf, dass der
mostri la sua gloria.
Herr uns seine Werke und seine Herrlichkeit zeigt. Wir müssen
uns vermehrt auf die fürsorgliche Liebe Gottes verlassen. Er
wird unser Tun und Lassen segnen.
Der Herr, unser Gott, sei uns freundlich
und fördere das Werk unserer Hände.
Synodale Ereignisse in Kürze
• Die Gemeinden Meran und Verona Gardone werden in die ELKI-Gemeinschaft aufgenommen.
• Neue Präsidentin der Synode ist
Frau Dr. Christiane Groeben.
• Neue Vizepräsidentin ist Frau
Caroline von Hohenbühel.
• In das Konsitorium wurden als
Laienmitglieder gewählt: Peter
Dippel, Georg Schuchmann
und Margit Müller.
• Die neuen außerordentlichen Synodalen sind Barbara Panzlau, Helmut Frost und Ulricke Merkel.
• Die Synode tritt in Verhandlungen mit
der ungarischen Lutherkirche ein mit dem
Ziel, eine Partnerschaft einzugehen.
Wenn im Unendlichen dasselbe
sich wiederholend ewig fließt,
das tausendfältige Gewölbe
sich kräftig ineinander schliesst,
strömt Lebenslust aus allen Dingen,
dem kleinsten wie dem größten
Stern,
und alles Drängen, alles Ringen
ist ewige Ruh in Gott dem Herrn.
Johann Wolfgang Goethe
6
Il sinodo in breve
• Le comunità Merano e Verona-Gardone
sono nuovi membri della CELI.
• La nuova presidente del sinodo è la
Dottoressa Christiane Groeben.
• La nuova vicepresidente è la Signora Caroline von Hohenbüehel.
• Sono stai eletti come Consiglieri
Concistoriali: Peter Dippel,
Georg Schuchmann e Margit
Müller.
• I nuovi sinodali straordinari sono
Barbara Panzlau, Helmut Frost
ed Ulricke Merkel.
• Il Sinodo inizia le trattative per un futuro gemellaggio con la Chiesa Luterana d’Ungheria.
Rede, damit ich dich verstehe
Parla, affinché io ti capisca
Eröffnungsgottesdienst an der Synode
in Terrasini
Culto di apertura del
Sinodo di Terrasini
Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen,
dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns
einen Namen machen.
(1. Mose 11,4, aus »Der Turmbau zu Babel)
Venite, costruiamoci una città e una torre, la cui cima
tocchi il cielo e facciamoci un nome,
(Gen.11,4. dalla storia della Torre di Babele)
Chi non conosce la leggenda biblica della Torre di Babele? ApWer kennt sie nicht, die biblische Legende vom Turmbau zu
partiene alla nostra tradizione culturale ed è conosciuta dalla
Babel? Sie gehört zu unserem Kulturgut und ist den meisten
maggior parte delle persone. Il suo significato storico consiste
Menschen bekannt. Historisch bedeutend an der Erzählung
nel tentativo, compiuto nell’antichità, di spiegare la differenza
ist die Erklärung darüber,
delle lingue partendo dal fatto che gli uowie sich die Menschen
mini avessero avuto un’origine comune.
früher die VerschiedenMa questa interpretazione storica ci è di
heit der Sprachen erklärpoco aiuto se vogliamo comprenderne il siten, wo doch alle Mengnificato spirituale. Questo risulta chiaro
schen einen gemeinsasolo se ci interroghiamo sul senso profondo
men Anfang hatten.
della parola divina e sul valore della fede
Diese historische Betrachin Dio. La leggenda della Torre di Babele ritungsweise ist wenig hilfguarda la comprensione delle motivazioni
reich, wenn wir die Erzähdi fondo di ciò che porta gli uomini a inlung vom Turmbau in
tendersi e a unirsi o a fraintendersi, conihrer geistlichen Bedeufondersi e disperdersi.
tung erfassen wollen. Die
La questione della differenza delle lingue,
erschließt sich nur, wenn
la cui origine è rappresentata dalla storia
Der Weg zu einem fruchtbaren Dialog ist mitunter stachelig … / La
wir nach der Glaubens- via verso un dialogo fruttuoso talvolta è spinosa …
della Torre di Babele non è una questione
und Gotteserfahrung fradi grammatica o di vocabolario; è piuttogen, welche die alte Legende geprägt hat. Es geht in ihr um
sto una questione che riguarda la differenza fra ciò che signiVerstehen und Nichtverstehen, um Verwirrung und Zerstreufica comprendersi e ciò che significa invece fraintendersi anche
ung und um die tiefen Gründe dafür. Die Verschiedenheit der
sotto l’apparenza di un’intesa comune.
Sprachen, deren Entstehung die Turmbaugeschichte
Conosciamo tutti la situaabbildet, ist keine Frage der Grammatik oder des Vozione in cui in un discorso
Le barriere linguistiche
kabulars; es ist eine Frage des Verstehens und Nichtvengono utilizzate le stesvengono erette laddove
verstehens in einem tieferen Sinn. Wir kennen doch
se parole ma ciascuno atle persone mettono se stesse
jene Situation, wo wir im Gespräch die gleichen
tribuisce ad esse significati
al centro.
Worte benutzen, aber diesen ganz verschiedene Bemolto diversi. A parole
deutungen zuordnen. Unter so häufig verwendeten
come «libertà», «amore»,
Wörtern wie »Freiheit«, »Liebe«, »Frieden« oder »Glaube«
«pace» o «fede», usate così frequentemente, spesso ognuno
versteht jede und jeder wieder etwas anderes. Auch christliattribuisce un significato soggettivo. Anche le confessioni criche Konfessionen sprechen das gleiche Glaubensbekenntnis
stiane recitano lo stesso Credo ma rimangono lontane dalund sind doch von der Einheit des Glaubens meilenweit entl’unità della fede.
fernt. Aber: Was ist die Ursache der sprachlichen Verwirrung?
Qual è l’origine della confusione linguistica? Perché non ci caWarum verstehen wir uns nicht?
piamo?
Die Sage erzählt, dass die Leute einen Turm bauen wollten bis
La leggenda racconta che la gente voleva costruire una torre
an den Himmel. Dabei geschieht eigentlich nichts Unerhöralta fino al cielo. Nulla di straordinario, tutto questo rientra
tes, sondern etwas, das ganz im Bereich menschlicher Mögpienamente nelle possibilità umane: alle persone piace fare
lichkeiten liegt: Alle Energie wird zusammengefasst; Menqualcosa di grande, le energie di tutti vengono convogliate.
schen wollen gerne groß sein.
Ma non è la costruzione della torre stessa alAber nicht der Turmbau selbst ist
l’origine della confusione, bensì la motivazioSprachbarrieren sind überall
die Ursache der Verwirrung, sonne su cui si fonda: «facciamoci un nome».
aufgerichtet,
Questa è l’espressione di una volontà di autodern das ihm zugrunde liegende
wo Menschen sich selbst in
celebrazione, dovuta alla paura di non sentirMotiv: »Damit wir uns einen
den Mittelpunkt stellen.
Namen machen«. Das ist der
si nessuno.
Ausdruck eines Bedürfnisses nach
La lingua si confonde per paura e mania di
Selbstverherrlichung. Und: Es ist die Angst, sonst ein Nichts
grandezza. Le barriere linguistiche vengono erette laddove le
zu sein.
persone mettono se stesse al centro, dove si sopravvalutano,
Die Sprache verwirrt sich aus Angst und aus Größenwahn.
dove cercano di imporre le proprie convinzioni agli altri, inveSprachbarrieren sind überall aufgerichtet, wo Menschen sich
ce di incoraggiarli e di cercare di capirli. Dio tuttavia vuole far
selbst in den Mittelpunkt stellen, wo sie sich selbst überschätpercorrere all’umanità una via diversa dalla sopravvalutazione
7
zen, wo sie ihre Überzeugungen andern überzustülpen
versuchen, statt sie zu fördern
und zu verstehen versuchen.
Gott aber will mit der
Menschheit einen anderen
Weg als den der Selbstüberschätzung. Er will den Weg
des Vertrauens und des Aufbruchs aus der Angst.
Zu Pfingsten wird die Turmbaugeschichte umgekehrt.
Durch Gottes Geist finden die
Menschen eine neue Sprache
und ein neues Verstehen. Der
Gekreuzigte lebt; das trauen
sich die Jünger Jesu öffentlich zu sagen. Diese Botschaft wird
verstanden, obwohl die Zuhörer aus vielen Ländern dieser
Erde gekomWir leben vom Dialog, welcher men sind. Die
Niedrigkeit des
die Zwiesprache nutzt, wo
Christus ist an
nicht nur gesprochen sondern
die Stelle der
auch aufmerksam zugehört
Überheblichwird.
keit getreten.
Wir
müssen
Gott um eine neue Sprache bitten, nicht eine schwärmerische, die uns manchmal aus den Gefühlen heraus bricht, sondern eine, die auf drei Grundpfeilern ruht: Dialog, Deutlichkeit und nicht zuletzt Taten, welche den Worten folgen.
Wir leben vom Dialog, welcher die Zwiesprache nutzt, wo
nicht nur gesprochen sondern auch aufmerksam zugehört
wird. Dieser Dialog ist vor allem wichtig mit denen, deren
Kultur und Sprache uns fremd sind. Dabei soll der Dialog keinesfalls auf eine kulturelle Vereinheitlichung zielen; die Zwiesprache mit anders Glaubenden sucht nicht eine wohlgefällige Versöhnung der Standpunkte oder eine Vermischung der
Überzeugungen. Das Ziel des Dialogs ist vielmehr die Bereitschaft, die Sprache des anderen als eine inhaltliche und
sprachliche Erweiterung zu erleben, um Unterschiede zu verstehen und zulassen zu können. Dialog gelingt nicht durch
Nivellierung der Standpunkte.
Wir leben von der Deutlichkeit. Undeutlicher Austausch von
Standpunkten und Meinungen kann Vertrauen zu Grunde
richten und Gemeinschaften zerstören.
Den Worten müssen Taten folgen. Versöhnung, Freiheit und
Gerechtigkeit müssen durch konkrete Taten verbreitet werden. Der Heilige Geist kann uns helfen, die Babelwelt zu überwinden. Schritte dazu könnten sein:
• Etwas besser wahrnehmen, was Gottes Weg mit uns ist.
• Etwas besser Spüren, was andere bedrückt.
• Mehr an der Not anderer interessiert sein als an ihrer
Schuld.
• Mehr Freude empfinden an den Gaben und Stärken anderer als an ihren Schwächen.
• Dankbarer sein für die eigenen Stärken statt mit ihnen
stolz zu prahlen.
• Beharrlicher sein im Gebet und zuversichtlicher in der
Hoffnung.
Redaktion Miteinander. Verfasst auf Grund des Manuskripts
von Pfarrer Manfred Kock
8
di se stessi, la via della fiducia e della
liberazione dalla paura.
A Pentecoste la storia della costruzione della Torre viene rovesciata. Attraverso lo Spirito Santo le persone trovano un nuova lingua e una nuova
comprensione. «Colui che è stato crocefisso vive». Questo è quello che gli
apostoli di Gesù osano dire pubblicamente. Questo messaggio viene compreso anche se gli ascoltatori provengono dai più svariati paesi di questo
mondo. La modestia, l’umiltà in Cristo
è subentrata al posto della presunzioFoto: Peter Dippel
ne dell’autocelebrazione.
Dobbiamo chiedere a Dio una nuova
lingua, non una che scaturisca dalle passioni umane, ma una
che si basa su tre pilastri: il dialogo, la chiarezza e, non per
ultimo, i fatti che devono seguire alle parole.
Noi viviamo del dialogo. Dialogare significa non soltanto parlare ma anche ascoltarsi reciprocamente con attenzione. E il
dialogo è importante soprattutto con coloro la cui cultura e
lingua ci sono sconosciute. Il dialoNoi viviamo del dialogo, che
go non deve mai
utilizza il colloquio, dove non
mirare ad un’unisi parla soltanto ma si ascolta
formazione cultuanche con attenzione.
rale; il dialogo con
credenti di altre
fedi non cerca di conciliare in maniera compiacente i punti di
vista o di mescolare le convinzioni. L’obiettivo del dialogo è
piuttosto la disponibilità a vivere la lingua dell’altro come un
ampliamento contenutistico e linguistico per capire e accettare le differenze. Non si riesce a dialogare attraverso il livellamento dei punti di vista.
Noi viviamo della chiarezza. Uno scambio poco chiaro di punti
di vista e di opinioni porta al fraintendimento e può rovinare
la fiducia reciproca e distruggere la convivenza.
Alle parole devono seguire i fatti. La conciliazione, la libertà e
la giustizia devono essere diffuse attraverso azioni concrete.
Lo Spirito Santo può aiutarci a superare il mondo di Babele. I
passi da compiere potrebbero essere i seguenti:
• Percepire meglio quale è la via che Dio percorre con noi.
• Sentire meglio quello che opprime gli altri.
• Essere più interessati ai bisogni degli altri che alle loro
colpe.
• Trarre maggiore gioia dalle doti e dalle forze degli altri
che dalle loro debolezze..
• Essere più riconoscenti per le proprie forze invece di ostentarle con orgoglio.
• Essere più costanti nella preghiera e più fiduciosi nella
speranza.
Redazione Miteinander/Insieme. Redatto sulla base del testo
del Pastore Manfred Kock. Traduzione: Maria Clara Finetti
Der Protestantismus
in Italien wird immer mehr
Frauensache
Synode 2008 der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Italien
Für die nächsten vier Jahre wird eine Frau die Arbeit des obersten Entscheidungsorganes der Evangelisch–Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) leiten: Christiane Groeben, Laienmitglied
und Deutsche, wurde zur Präsidentin der Lutherischen Synode
gewählt, die vom 30. April bis zum 4. Mai in Terrasini bei Palermo stattfand. Dr. Groeben lebt seit 40 Jahren in Neapel, wo
sie das historische Archiv in einem Institut für Meeresbiologie
leitet. Vor ihrer Wahl zur Präsidentin war sie Schatzmeisterin
der ELKI und Mitglied des Konsistoriums, ausführendes Organ
der ELKI, das sich aus drei Laienmitgliedern und zwei Pfarrern
zusammensetzt. Auch die neue Vizepräsidentin ist eine Frau:
Caroline von Hohenbühel ist Österreicherin und Mitglied der
Gemeinde Bozen. Mit diesen beiden Ernennungen wird das
Profil der protestantischen Kirche noch frauenlastiger: die Präsidentin des christlich-evangelischen Bundes der Baptisten in
Italien, Pfarrerin Anna Maffei, die Moderatorin der Waldenser,
Pfarrerin Maria Bonafede und die Vizepräsidentin der Evangelischen Kirchen in Italien, Laetizia Tomassone – alles Frauen.
»Mein Wunsch für die nächsten 4 Jahre ist, dass die lutherische Kirche in Italien weiter wächst und zur greifbaren Realität
wird«, erklärte Frau Groeben gegenüber der Presseagentur
NEV. In der Tat hat sich mit dieser Synode die lutherische Familie in Italien bereits vergrößert: »Ich bin stolz auf unsere italienisch-deutschen Wurzeln und möchte das Vorurteil ausräumen, wir seien eine rein deutsche Kirche. Wir fühlen uns als
Teil des italienischen Protestantismus und ich bin stolz darauf,
ihn mit anderen repräsentieren zu dürfen.«
Am Vormittag vom 2. Mai hat die Lutherische Synode auch
die drei Laienmitglieder des Konsistoriums gewählt: Peter
Dippel, Margit Müller und Georg Schuchmann. Bei der Führung der laufenden Geschäfte von der einen Synode zur anderen stehen sie Pfarrer Holger Milkau, Dekan der ELKI, und
Vizedekan Pfarrer Sebastian Zebe zur Seite.
Die ELKI ist Gründungsmitglied der FCEI und steht in vertraglich geregelten Beziehungen zur EKD. Die Beziehungen zwischen dem italienischen Staat und der ELKI werden vom Gesetz Nummer 520 vom 29. November 1995 geregelt. (Intesa
gemäß Artikel 8 der italienischen Verfassung) Auf internationaler Ebene gehört sie zum Lutherischen Weltbund und zur
Konferenz europäischer Kirchen.
NEV, 7. Mai
Sempre più rosa il
protestantesimo italiano
A presiedere il Sinodo luterano è la neoeletta
Christiane Groeben
Per i prossimi 4 anni sarà una donna a dirigere i lavori del
massimo organo decisionale della Chiesa evangelica luterana
in Italia (CELI): Christiane Groeben, laica di origine tedesca, è
stata eletta presidente del Sinodo luterano, che si è riunito a
Terrasini (PA) dal 30 aprile al 4 maggio. La Groeben vive da
40 anni a Napoli, dove lavora all’archivio storico dell’Istituto
di ricerca di biologia marina, ed ha ricoperto finora la carica di
tesoriera del Concistoro, organo esecutivo della CELI composto
da tre laici e due pastori. Anche la nuova vicepresidente è
donna: Caroline von Hohenbühel è austriaca ed è membro
della comunità luterana di Bolzano.
Con queste due nomine il panorama protestante italiano si
tinge ancor più di rosa: sono infatti donne la presidente dell’Unione cristiana evangelica battista d’Italia (UCEBI), pastora
Anna Maffei, la moderatora della Tavola valdese, pastora
Maria Bonafede e la vice presidente della Federazione delle
chiese evangeliche in Italia (FCEI), Letizia Tomassone.
«Il mio augurio per i prossimi 4 anni è che la chiesa luterana in
Italia possa ancora crescere e diventare una realtà sempre più visibile» ha dichiarato Groeben all’Agenzia stampa NEV. Infatti,
con questo Sinodo, la famiglia luterana in Italia si è già allargata:
ne sono diventate chiese membro la comunità di Merano (BZ) e
quella di Verona-Gardone. «Un bel segnale che va nella direzione
di una crescita» ha affermato Groeben, che ha aggiunto: «sono
fiera delle nostre radici italo-germaniche, e vorrei sconfiggere il
pregiudizio per cui siamo considerati una chiesa esclusivamente
tedesca. Ci sentiamo parte del protestantesimo italiano, e sono
orgogliosa di poterne essere una rappresentante tra le altre».
Nella mattinata di venerdì 2 maggio il Sinodo luterano ha
eletto anche i membri laici del Concistoro. Sono Peter Dippel,
Margit Müller, e Georg Schuchmann, che affiancheranno i pastori Holger Milkau, decano della CELI, e Sebastian Zebe, nella
gestione degli affari correnti tra un Sinodo e l’altro.
La CELI è membro fondatore della FCEI e ha un particolare
rapporto di collaborazione con la Chiesa evangelica tedesca
(EKD). I rapporti tra lo Stato italiano e la CELI sono regolati
dalla legge n. 520 del 29 novembre 1995 (Intesa secondo
l’art. 8 della Costituzione italiana). A livello internazionale, fa
parte della Federazione luterana mondiale (FLM) e della Conferenza delle chiese europee (KEK).
NEV, 7 maggio
www.chiesaluterana.it
www.chiesaluterana.it
Schauen Sie doch mal
auf die Homepage der ELKI – CELI.
Hier finden Sie u.a. die wichtigsten
Informationen über unsere Kirche,
Beiträge von der Synode in Gesamtlänge,
zur Theologie und zu aktuellen Themen,
Veranstaltungshinweise, Pressemitteilungen,
MITEINANDER/INSIEME.
Sulla homepage
della ELKI – CELI
troverete le informazioni dettagliate
sulla nostra chiesa, i rapporti completi
su Sinodo, teologia e temi attuali,
notizie su manifestazioni,
comunicati stampa e
MITEINANDER/INSIEME.
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CHRONIK • CRONACA
Hundert Jahre
evangelische Christuskirche
I 100 anni della chiesa
evangelica di Cristo a Bolzano
Quando venne fondata la chiesa degli stranieri, la Chiesa
Evangelica di Cristo a Bolzano, consacrata nel 1908, costituiva un punto di incontro per gli ospiti provenienti da tutto il
mondo che allora soggiornavano, spesso per lunghi mesi, nel
«Kurort» di Gries. Nel suo cimitero trovavano l’estrema dimora stranieri, massoni, ortodossi e suicidi, a cui era interdetta la
terra consacrata del cimitero cattolico cittadino.
In der Gründerzeit war sie die Fremdenkirche. Die 1908
eingeweihte evangelische Christuskirche in Bozen war
Anlaufpunkt für Kurgäste aus aller Welt, die damals oft
mehrere Monate lang im Kurort Gries weilten. Auf ihrem
Friedhof wurden Ausländer, Freimaurer, Orthodoxe und
Selbstmörder zur letzten Ruhe gebettet, denen die geweihte Erde des katholischen städtischen Friedhofes verwehrt war.
Damals stand Bozen im Schatten von Meran. Der beliebte
Kurort des preußischen, russischen und K.u.K.-Adels und
Großbürgertums hatte bereits seit 1885 eine eigene evangelische Kirche. Die Grieser Kurgäste mussten sich zunächst mit
einem Saal im Kurhaus begnügen, um ihre Gottesdienste abzuhalten, bis schließlich ein in Bozen ansässiger Ungar die
Villa Annexe samt Weinberg der evangelischen Gemeinde
vermachte. In der ehemaligen Villa ist das Pfarrhaus untergebracht, auf dem Weinberg wurde die Kirche errichtet. Ganz
ohne Proteste lief das damals nicht ab. »Wo der Schatten des
protestantischen Tempels hinfällt, wächst kein Wein mehr«,
argwöhnten die umliegenden Weinbauern. Bittprozessionen
wurden abgehalten, Klagen eingereicht. Dass die Kirche
10
A quell’epoca Bolzano era messa in ombra da Merano. La località di cura prediletta dalla nobilità e dall’alta borghesia
prussiana, russa e austro-ungarica possedeva una propria
chiesa evangelica fin dal 1885. Gli ospiti di Gries dovettero accontentarsi dapprima di tenere le proprie funzioni religiose in
una sala del Kurhaus, fino a quando un ungherese residente a
Bolzano non lasciò in eredità alla comunità evangelica una
villa con vigneto. Nell’antica villa è ospitata la casa parrocchiale, sul vigneto venne edificata la chiesa. Non mancarono
le proteste: «Là dove cade l’ombra del tempio protestante la
vite non prospera più» sentenziarono diffidenti i viticoltori del
circondario. Si tennero processioni, venne sporta querela. Il
fatto che la chiesa venisse ugualmente costruita si deve alla
caparbietà ed alle capacità dei primi membri della comunità
ed all’impostazione laica del sindaco del tempo, Julius Perathoner.
Le immagini dell’inaugurazione ci riportano al «buon tempo
antico». Dame dagli enormi cappelli e dalla vita di vespa, uomini con il bastone da passeggio, la finanziera ed il cilindro.
Negli anni che precedettero la prima guerra mondiale, le comunità evangelica di Merano e Bolzano assommavano a
3500 membri, il pastore di Bolzano era al tempo stesso anche
console onorario di Germania. Al tempo del fascismo la chiesa
di Cristo era quindi l’unico posto di Bolzano dove si potesse
parlare impunemente tedesco. Anche numerosi altoatesini frequentavano gli incontri organizzati dai membri della comunità sotto il pretesto delle serate letterarie. A Bolzano l’unica
scritta pubblica autorizzata in tedesco era «Friede sei mit
euch», la pace sia con voi, posta al di sopra della porta della
chiesa.
La chiesa di Cristo conserva tuttora un’impronta tedesca, per
lo meno per quanto riguarda la lingua. Circa il 70 per cento
dei membri della comunità è di origine tedesca. Alcuni rappresentano già la seconda generazione che vive a Bolzano. Per
molti «nuovi arrivati» la chiesa è anche un luogo dove si può
provare un senso d’appartenenza. Il 10 per cento sono altoatesini di lingua italiana e tedesca, giovani famiglie convertite,
il resto viene da undici nazioni e parla otto lingue. Alla comunità bolzanina fanno capo la Punteria e la Val d’Isarco, la
Bassa Atesina ed il Trentino fino a Torbole.
Nell’Alto Adige cattolico i protestanti continuano ad essere
considerati un’esotica rarità. Un pastore che è uguale fra gli
uguali e vive con moglie e figli nella casa parrocchiale, sostituito di tanto in tanto da una pastora e che ogni anno a primavera riceve la comunità nella propria abitazione, fa scalpore. Quella di Bolzano è una comunità nella diaspora, che si
trotzdem gebaut wurde, ist der Hartnäckigkeit und dem Vermögen der ersten Gemeindemitglieder und der laizistischen
Einstellung des damaligen Bürgermeisters Julius Perathoner
zu verdanken.
Die Bilder der Einweihung führen in die »gute alte Zeit«.
Damen mit wagenradgroßen Hüten und geschnürten Wespentaillen, Männer mit Stock, Gehrock und Zylinder. Meran
und Bozen zusammen zählten in den Jahren vor dem ersten
Weltkrieg 3.500 Gemeindemitglieder, der evangelische Pfarrer von Bozen war gleichzeitig auch deutscher Honorarkonsul. Zur Zeit des Faschismus war die Christuskirche daher der
einzige Ort in Bozen, wo ungestraft deutsch gesprochen werden durfte. Auch zahlreiche Südtiroler besuchten damals die
von den Gemeindemitgliedern unter dem Deckmäntelchen
»Literaturabend« organisierten Treffen. Die einzige erlaubte
öffentliche deutsche Inschrift Bozens war das »Friede sei mit
euch« über der Kirchentüre.
Deutsch geprägt, zumindest von der Sprache her, ist die
Christuskirche auch heute noch. Etwa 70 Prozent der Gemeindemitglieder sind deutscher Herkunft. Manche leben
schon in zweiter Generation in Bozen. Die Kirche ist für viele
»Zugereiste« nicht zuletzt ein Ort, wo man Zugehörigkeit erleben kann. Zehn Prozent sind italienisch- und deutschsprachige Südtiroler, junge Familien, die konvertiert sind, der Rest
kommt aus elf Nationen und spricht acht Sprachen. Zur
Bozner Gemeinde gehören das Puster- und Eisacktal, das Unterland sowie das Trentino bis Torbole.
Im katholischen Südtirol werden die Protestanten immer
noch als exotische Rarität angesehen. Ein Pfarrer, der Gleicher
unter Gleichen ist und mit Frau und Kindern im Pfarrhaus
lebt, ab und zu von einer Pastorin vertreten wird und die Gemeinde jedes Jahr zum Frühjahrsempfang in die Pfarrwohnung lädt, sorgt hierzulande für Aufsehen. Bozen ist eine Gemeinde in der Diaspora, die sich intensiv um Ökumene bemüht. Kurator der Gemeinde ist Gioachino Fraenkel.
Pfarrer Sebastian Zebe pflegt die große Tradition der protestantischen Kirchemusik und veranstaltet regelmäßig musikalische Gottesdienste, ausgeführt und geleitet von Leonhard
Tutzer, der auch alle Gottesdienste auf der Orgel begleitet.
Neben Bachkantaten, Händel, Telemann usw. hört man auch
Modernes wie Jazz oder Gospel. Zu den Konzerten wie auch
zu den Gottesdiensten ist jedermann eingeladen.
Text: Nicole Domenique Steiner.
Fotos: Othmar Seehauser. Quelle: BM
adopera intensamente per l’ecumenismo. Curatore della comunità è Gioachino Fraenkel.
Il pastore Zebe prosegue la grande tradizione della musica
sacra protestante e celebra regolarmente funzioni con accompagnamento musicale, curato e diretto da Leonhard Tutzer
che suona inoltre l’organo in occasione di tutti i riti. Accanto
alle cantate di Bach, a Händel, Telemann ecc. si può sentire
anche musica moderna, come jazz oppure gospel. Ai concerti,
come pure al culto, sono tutti invitati.
Testo: Nicole Domenique Steiner.
Fotografia: Othmar Seehauser. Fonte: BM
RADIO
Ogni domenica mattina, alle
7.30, su RAI Radiouno,
«Culto Evangelico» propone
una predicazione, notizie dal
mondo evangelico, appuntamenti e commenti di attualità.
Le trasmissioni possono essere
riascoltate collegandosi al sito
di RAI Radiouno, attraverso il
link alla pagina
www.fedevangelica.it/servizi/ssrtv031.asp
11
Evangelische Spiritualität
Parliamo di spiritualità
Theologisches Seminar der ELKI.
Florenz, 28.–30. März 2008
Seminario teologico della CELI.
Firenze, 28–30 marzo 2008
»Der öffentliche Raum, nach Jahren der Gleichgültigkeit, füllt
sich nach und nach mit Spiritualität, die sich auch der Methoden der Marktwirtschaft bedient«, betonte Pfarrer Pawel Gayewski, Pastor der Waldensergemeinde in Florenz, in seiner
Einführung zum Thema »Spiritualität in einer protestantischen Perspektive« am theologischen Seminar der ELKI in Florenz.
Das Seminar fing mit einem geschichtlichen Thema an. Es
ging um die ursprüngliche Bedeutung des Ablasses als Busse
für diejenigen, die verfolgt worden waren und darum die Gemeinde verlassen hatten. Nach einer Zeit der Reue, des Bedenkens und des Fastens
hatten
manche
den
Wunsch, der Gemeinde wieder beizutreten. Zur Zeit Luthers konnten sie sich von
den künftigen Strafen des
Fegefeuers frei kaufen. Das
Thema, das von Pfr. Alberto
Saggese behandelt wurde,
hat den Teilnehmern einen
breiten Raum zum Gespräch, zur Diskussion und
zur historischen Vertiefung
angeboten.
Das zweite, von Pfr. P. Gayewski behandelte Thema
hat die Teilnehmer in eine
lebendige Diskussion mit
Konfrontationen und Ge- Foto: Alberto Saggese
dankenaustausch
verwickelt. Die Spiritualität ist die Vervollständigung des »natürlichen« Leben. Das natürliche (leibliche) Leben wird von den
Schriften des Neuen Testamentes nicht verurteilt, stellt aber
nur eine Seite des echten Lebens dar, das durch die Gabe von
Gottes Geist vollkommen wird. »Spiritualität« gewinnt in der
heutigen Sprache erneut Raum, nachdem der Begriff im
Laufe der Geschichte durch andere Vokabeln ersetzt worden
war; diese galten als gleichwertig, hatten aber den Vorteil,
nicht den mittelalterlichen Beigeschmack vom »Leben außerhalb der Weltwirklichkeit« zu haben. So zieht Luther das Wort
»Frömmigkeit« vor, die späteren Generationen den Begriff
»Heiligung«. Wichtig bleibt jedoch, dass eine echte evangelische Spiritualität im konkreten Leben zu messen ist, ohne sich
von einem Dualismus, der die Realität verstellt und die Tat
verhindert, »geistig« und »leiblich« gefangen nehmen zu lassen.
Pastor Dieter Kampen von der lutherischen Gemeinde in
Triest hat gleich am Anfang zahlreiche Impulse zu einem einfachen und offenen Vergleich der Begriffe der lutherischen
Theologie gegeben, so dass die Teilnehmer mit ihrer Wissbegier und ihren Interessen sofort ins Gespräch einbezogen
wurden. Pastor Kampen schloss mit einem ausführlichen Referat zum Hauptthema.
Ja, wir können mit diesem Treffen zufrieden sein, auch wenn
es so scheint, als ob uns jemand bestochen hätte, um in diesem Bericht nur das Beste zu sagen. Nein, wir sind wirklich
«Lo spazio pubblico, dopo anni di indifferenza, si sta riempiendo di spiritualità che si inserisce anche nelle regole del
mercato». Così si è espresso Pawel Gayewski, pastore della Comunità Valdese di Firenze, nella sua introduzione al tema
«Spiritualità in una prospettiva protestante» durante il seminario teologico della CELI a Firenze.
Il seminario è iniziato con un tema storico sul significato delle
indulgenze, dal loro significato orginario di penitenza per coloro che, abbandonata la comunità in tempo di persecuzione,
mostravano pentimento e desiderio di rientrarvi dopo un periodo di riflessione e digiuno, fino a quello dato loro nella vendita ai tempi di Lutero,
in cui queste liberavano
addirittura dalle pene a
cui si sarebbe dovuto
sottostare
dopo
la
morte, tematica tenuta
brevemente dal Past. Alberto Saggese per dare
poi un più ampio spazio
al colloquio con i partecipanti, alla discussione,
al chiarimento storico.
Il secondo tema, quello
tenuto dal Past. P. Gayewski, ha appassionato
i partecipanti fra i quali
si è vivacizzata la discussione, il confronto, il libero scambio di idee a
cui l’ampia relazione ha
dato la possibilità di esprimersi: la spiritualità è il completamento della vita «naturale» dell’essere umano. La vita naturale o «carnale» non viene condannata dagli scritti del Nuovo
Testamento, ma rappresenta solo un aspetto dell’esistenza
che viene completata esclusivamente dal dono dello Spirito di
Dio. La parola sta acquistando nuovamente spazio nel linguaggio moderno dopo che era stata sostituita, nel corso della
storia, da altri termini che venivano considerati equipollenti,
ma che avevano il pregio di non esprimere il concetto medioevale di vita vissuta al di fuori della realtà del mondo. Così Lutero preferisce il termine «pietà» (nel senso di «devozione»), le
generazioni seguenti quello di «santificazione». Ma il concetto
centrale è che una «vera spiritualità evangelica si misura nella
concretezza della vita, senza farsi catturare dal dualismo tra
«spirituale» e «materiale» che stravolge la realtà e inibisce
l’azione».
Il Pastore Dieter Kampen, della Comunità Luterana di Trieste,
ha dato inizialmente vari impulsi per un confronto, semplice
ed aperto, sui concetti della teologia luterana, accolto da tutti
con partecipazione ed interesse, soddisfacendo in modo dialogato le curiosità e gli interessi dei partecipanti, concludendo
poi con una sua relazione più dettagliata sul tema appena
svolto.
Sì, possiamo essere soddisfatti dell’andamento dell’incontro,
anche se questo breve resoconto potrebbe far pensare che
qualcuno ci abbia pagato per dirne solo il bene ed il meglio.
12
alle zufrieden nach Hause zurückgekehrt. Jemand hat sich
auch in einer E-Mail dankbar geäußert.
Eine kleine Kuriosität: Mann und Frau »chatten » (sich durch
das Internet etwas erzählen, und es muss nicht immer
Quatsch sein) gerne und stoßen auf eine religiöse »chatline«.
Diese wird von einem Mitglied (darf man »Mitgliederin«
sagen? Nein, das darf man nicht) der lutherischen Gemeinde
in Rom betrieben, die die Gelegenheit nützt, sie zum Seminar
nach Florenz einzuladen. Und sie chatten … und chatten …
bis sie sich beim Seminar persönlich kennen gelernt haben.
Der »öffentliche Raum« wovon Past. Gayewski sprach ist auch
das Internet, wo die Regeln der Marktwirtschaft souverän
herrschen (es wird alles verkauft: transzendentale Meditation,
bestimmte Formen von Yoga, Scintoismus …), aber manchmal entstehen auch Freundschaften.
No, siamo tornati tutti veramente soddisfatti a casa (ed abbiamo ricevuto, in seguito, anche una e-mail di ringraziamento!).
Una piccola curiosità: marito e moglie amano «chattare»
(fare chiacchiere su Internet, anche se non si tratta solo ed
esclusivamente di chiacchiere) e vanno a finire su una «chat»
religiosa tenuta da un membro (si può dire «una membra»?
No, non si può) della Comunità Luterana di Roma che li invita al seminario. E chattano…chattano…e si sono incontrati di
persona proprio in occasione del seminario a Firenze. Lo «spazio pubblico» di cui parlava il Past. Gayewski è anche Internet,
dove regnano sovrane le regole di mercato (si vende di tutto:
meditazione trascendentale, certe forme di yoga, scintoismo….), ma che qualche volte rende anche possibili delle amicizie.
Dies ist nicht Internet, sondern gedrucktes Papier. Aber wir
bleiben trotzdem Freunde.
Redaktion Insieme/Miteinander, Alberto Saggese
Questa non è Internet, è carta stampata.
Ma ci vogliamo bene lo stesso.
Redazione di Insieme/Miteinander, Alberto Saggese
So verstaubt
ist die Kirche gar nicht,
wie man sie oft wahrnimmt
La Chiesa non è così antiquata
come spesso si crede
PrädikantInnenfortbildung in Hildesheim
Im Gegenteil, es gibt Ecken, in denen Gottes gute Botschaft
sehr kreativ und zeitgemäß vermittelt wird. Eine Einladung
der EKD aus Hannover verhalf drei unserer ELKI-Laienpredigerinnen zu einem äußerst anregenden Fortbildungskurs in
Deutschland (Katja Krummacher, Christiane Groeben und Gisela Salomon). Untergebracht
waren wir im altehrwürdigen Michaeliskloster, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt und den
Sitz des »Evangelischen Zentrums
für Gottesdienst und Kirchenmusik« beherbergt. Ein Ort, der die
Seele zum Klingen bringt. 32 tapfere WortverkünderInnen hatten sich
aus ganz Europa zusammengefunden.
Den hervorragenden Referenten,
Pastor Jochen Arnold und Pastor
Fritz Baltruweit, gelang es mit pädagogischem Geschick und großer
Offenheit den TeilnehmerInnen in
zwei vollen Tagen Impulse und Hilfeleistungen zur liturgischen Gestaltung des Gottesdienstes zu vermitteln. Unterstützt wurden sie in
Leitung und Organisation vom zuständigen Oberkirchenrat Wolfgang Wild, dem kursbewährten
Pfarrer Hannes Bauer aus Madrid
und von Pfarrerin Christine TergauHarms, welche die Zeitschrift »Für
den Gottesdienst« herausgibt.
Foto: Christiane Groeben
Corso di aggiornamento per
predicatori/predicatrici a Hildesheim
Al contrario, esistono dei luoghi dove la buona novella di Dio
viene trasmessa in maniera molto creativa e attuale. Un invito della EKD di Hannover ha permesso a tre nostre predicatrici laiche della CELI di partecipare a un corso di aggiornamento estremamente stimolante in Germania (Katja Krummacher,
Christiane Groeben e Gisela Salomon). Alloggiavamo nell’antico
convento di San Michele, che
appartiene al patrimonio culturale mondiale dell’UNESCO ed è
sede del «Centro evangelico per
il culto e la musica ecclesiastica».
Un luogo che risveglia l’anima.
32 coraggiosi/e annunciatori/annunciatrici della Parola si
sono ritrovati da tutta l’Europa.
Gli straordinari relatori, il pastore
Jochen Arnold e il pastore Fritz
Baltruweit, sono riusciti con destrezza pedagogica e grande
apertura a trasmettere ai partecipanti durante due intense giornate degli impulsi e delle indicazioni per l’elaborazione liturgica
del culto. In questo sono stati aiutati dalla guida e dall’organizzazione di Wolfgang Wild, del pastore Hannes Bauer da Madrid esperto di corsi e della pastora
Christine Tergau-Harms, che
pubblica la rivista «Per il culto».
Per iniziare, di prima mattina ab-
13
Als Einstieg begegneten uns am ersten Vormittag fünf biblische Figuren: Miriam, David, Hiob, Nikodemus und die Samaritanerin am Brunnen. Wie stelle ich mir diese Personen
heute vor? Alter? Beruf? Persönliches Umfeld? Eingeteilt in
Kleingruppen überlegten wir, welche Lieder, Gebete zur gewählten biblischen Gestalt passen könnten. Liturgische
Schritte wieder lebendig machen war das Motto dieses
Schritts und des ganzen Seminars. Gottesdienstbesucher wollen sich keineswegs in einer Show wieder finden; was sie hingegen suchen ist Lebenszugewandtheit.
Der Gottesdienstanfang ist dabei ganz entscheidend. Pastor
Baltruweit nannte mögliche Bausteine:
1. Noch im Vorfeld wird ein Interview (z.B. von KonfirmandInnen zum Stichwort »Engel«) durchgeführt und eine
kurze Sequenz zu Beginn des Gottesdienstes als Sensibilisierung zum Thema abgespielt.
2. Ein Lied wird nach jeder Strophe von einem Gebetstext unterbrochen oder es wird Raum geboten zur stillen Meditation. »Regieanweisungen« gegenüber der Gemeinde werden dabei auf das Allernötigste beschränkt; sie gelten als
Spannungskiller.
3. »Gestern hatten wir Besuch von Freunden und vorher
mussten wir das Haus putzen. Anfangs hatte ich keine Lust
dazu, aber dann begann ich mich sogar wohl zu fühlen
dabei. So ist es auch mit unserer Seele. Ab und zu ist ein
Aufräumen nötig.« – Ein solcher oder ähnlicher Text kann
in kurzer Form dem Sündenbekenntnis vorausgehen. Die
HörerInnen werden dadurch in anschaulicher Weise auf
den nächsten liturgischen Schritt vorbereitet.
Eine scheinbar banale Angelegenheit – das Vorlesen eines
Textes – wurde zu einer spannenden, teilweise sogar szenisch
dargestellten Geschichte. Wer sich den Verlauf einer Handlung bildlich vorstellt, kommt zu einer glaubwürdigen LeseInterpretation. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit der
Ausführung des Schlusssegens. In einer Paarübung wurde sozusagen körperlich erlebbar, dass Gott dem Liturgen den Rücken stärkt und sein Segen durch ihn/sie hindurch zur Gemeinde fließt. Der Liturg ist lediglich Vermittler des Segens,
der »von oben« kommt.
Der Besuch des Gottesdienstes in der Michaeliskirche am
Sonntagmorgen, einem »GoJa-Gottesdienst« (=Gottesdienst
für Jung und Alt) erwies sich als Zusammenschau des Wochenendes und seine erfolgte Umsetzung in den Kirchenalltag. Vom verlorenen Schaf war die Rede: einfach, liebevoll,
unterstützt von Groß und Klein, zeitgemäß.
Redaktion MITEINANDER,
nach einem Bericht von Gisela Salomo
biamo incontrato cinque figure bibliche: Miriam, Davide,
Giobbe, Nicodemo e la samaritana alla fonte. Come mi immagino queste persone oggi? Età? Lavoro? Ambiente? Suddivisi in piccoli gruppi abbiamo riflettuto su quali canti, quali
preghiere potessero adattarsi alla figura biblica scelta. Far rivivere i passi liturgici questo è stato lo slogan di questa fase e
dell’intero seminario. I partecipanti al culto non vogliono assolutamente ritrovarsi in uno show, quello che, invece, cercano è un rapporto con la vita vissuta.
L’inizio del culto è assolutamente decisivo. Il pastore Baltruweit ha indicato alcuni possibili elementi:
1. Già nella preparazione viene realizzata un’intervista (p.es.
ai confermandi prendendo come spunto il termine «angelo») e all’inizio del culto viene realizzata una breve sequenza per sensibilizzare sul tema.
2. Un canto viene interrotto dopo ogni strofa dal testo di una
preghiera oppure viene dato spazio alla meditazione silenziosa. Le «indicazioni di regia» riguardanti la Comunità devono essere limitate allo stretto necessario per non rovinare l’atmosfera.
3. «Ieri abbiamo avuto degli amici in visita e prima abbiamo
dovuto fare le pulizie di casa. All’inizio non ne avevo voglia,
ma poi mi sono sentita persino bene facendole. Così accade anche con la nostra anima. Di quando in quando c’è bisogno di fare ordine.» Questo testo o uno simile può precedere in forma breve la confessione. Gli ascoltatori vengono così preparati in maniera chiara al successivo passo liturgico.
Un’occasione apparentemente banale come la lettura di un
testo è diventata una storia avvincente e in parte rappresentata anche scenicamente. Chi riesce ad immaginarsi lo svolgersi di un’azione, riesce a dare un’interpretazione credibile della
lettura.
Un gruppo di lavoro si è occupato di effettuare la benedizione finale. In un esercizio a coppie si è sperimentato con il
corpo che Dio rafforza la schiena del liturgo e fa fluire la sua
benedizione attraverso la persona fino a raggiungere la Comunità. Il liturgo è semplicemente colui che trasmette la benedizione che proviene «dall’alto».
La partecipazione al culto nella chiesa di San Michele domenica mattina, un «GoJa-Gottesdienst» (= culto per giovani e
anziani) è risultata come una sintesi del week-end e della sua
riuscita trasposizione nella quotidianità delle chiese. Si è parlato «della pecorella smarita»: semplice, amorevole, sostenuta da grandi e piccoli, attuale.
Redazione INSIEME, da una relazione di Gisela Salomon.
Traduzione: Maria Clara Finetti
Redaktion • Redazione
MITEINANDER–INSIEME ist ein Informationsorgan des Konsistoriums der ELKI und wird von diesem herausgegeben. Kreative Mitarbeit von vielen ist erwünscht und wichtig. Beiträge können per E-Mail unter der Adresse [email protected]
an die Redaktion geschickt werden. Die Redaktion behält sich das Recht zu Kürzungen vor. Eine Garantie zur Veröffentlichung
der eingegangenen Artikel kann nicht übernommen werden.
MITEINANDER–INSIEME è un organo d’informazione del Concistoro della CELI, che ne è anche l’editore. Si auspica, perché
importante, una collaborazione creativa da parte di tanti. Gli scritti possono essere inviati per e-mail alla redazione utilizzando
l’indirizzo [email protected]. La redazione si riserva il diritto di accorciare gli articoli. Non esiste l’obbligo di pubblicazione da parte della redazione.
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ALLE ORIGINI DELLA RIFORMA:
VIAGGIO NELLA GERMANIA DI LUTERO
12 ottobre –17 ottobre 2008
PROGRAMMA
12/10/2008
1° giorno – Arrivo individuale dei partecipanti a Weimar
Data la diversa provenienza dei partecipanti, il punto d’incontro è presso il centro HEDWIG-PFEIFFER-HAUS, Arnold-BöcklinStraße 2, 99425 Weimar, che dista 15 minuti a piedi dal centro
di Weimar. La stazione di Weimar dista solo 10 minuti in autobus dal centro Hedwig-Pfeiffer-Haus (i biglietti si trovano presso il fornaio – chiosco di fronte alla stazione – al prezzo di €
4,80). Consigliamo di arrivare entro le ore 19 per la cena in comune (ca. € 5,00 a persona, non incluso nel prezzo). In seguito è prevista la presentazione del gruppo e del programma,
con diapositive sul periodo storico (ca. 15 min).
13/10/2008
2° giorno – Erfurt e il monaco studioso Lutero
Questa giornata è completamente dedicata al periodo di studio
giovanile di Martin Lutero (1501–1505, promozione a Magister Artium) come alla motivazione della sua entrata nel convento agostiniano. Il duomo dove Lutero fu ordinato sacerdote,
le torri e la Severikirche ci trasporteranno indietro ai tempi di
Lutero. Prevista è anche la visita all’esposizione «Bibbia-Monastero-Lutero». Durante il pranzo nel monastero gusteremo la
cucina tradizionale della Turingia e avremo l’opportunità di conoscerci meglio e di prepararci a visitare il centro storico di Erfurt. Il trasferimento da/a Erfurt verrá effettuato in treno.
14/10/2008
3° giorno – La Wartburg
La mattina partiamo alla volta di Eisenach, dove il giovane Lutero trascorse gli anni della formazione superiore. Dopo la breve
ascesa alla Wartburg, ci attende una visita guidata speciale all’interno del castello romanico dei conti della Turingia che diedero protezione a Lutero dagli effetti del messo al bando Imperiale. Qui, sotto il falso nome di Junker Jörg, egli tradusse il
Nuovo Testamento. Al pomeriggio sosteremo all’interno della
città di Eisenach sulle orme di Lutero con la visita libera della
Casa Cotta, nella quale fu ospitato Lutero da ragazzo.
In programma è anche una visita alla casa di Bach nella piazza Frauenplan. Johann Sebastian Bach nacque nel 1685 ad
Eisenach. Oltre all’esposizione sulla vita del compositore, saremo spettatori di una breve introduzione musicale nella Sala
degli Strumenti della casa, suonata con strumenti originali tipici dell’epoca di Bach. Il trasferimento da/a Eisenach avverrá
in pullman.
15/10/2008
4° giorno – Wittenberg riformata
A Wittenberg, città ricca di tradizioni, Lutero visse, predicò ed
insegnò 36 anni. A Wittenberg egli divenne famoso grazie all’affissione delle 95 tesi al portale della Schlosskirche.
Sostenuto dal principe elettore, egli trovò qui degli amici e conobbe personaggi famosi suoi contemporanei, come Filippo
Melantone, Andrea Bugenhagen e Lucas Cranach. Seguiremo
queste tracce nel corso della visita guidata del Centro Lutero.
Il riformatore, i suoi insegnamenti ed anche la vita familiare
quotidiana con Katharina von Bora sono al centro della visita
conclusiva alla casa di Lutero.
Nel caso resti tempo, visiteremo anche la bottega di Cranach
con la sua tipografia e parteciperemo ad una dimostrazione
pratica ed ad una relazione teorica del maestro tipografo Metschke sulla storia della stampa.
Per chi desiderasse approfittare al massimo della permanenza
a Wittenberg, si può visitare autonomamente anche la casa di
Cranach e di Melantone.
Il trasferimento da/a Wittemberg verrá effettuato in treno.
16/10/2008
5° giorno – Coburg
Visita alla fortezza di Coburg, cittá di frontiera dell’allora ducato di Sassonia, dove Lutero soggiornó durante la Dieta di
Augusta (1530).
Nel pommeriggio: visita della cittá. Il trasferimento da/a Coburg avverrá in pullman ed il pranzo è incluso nel prezzo.
17/10/2008
6° giorno – Weimar città dei classici e Culto di Chiusura
nella Chiesa di Herder
Visita guidata nel centro storico di Weimar incluso il parco di
Goethe (passeggiata attraverso il
parco di Goethe al centro di Weimar con la casa di Cranach
sulla piazza del mercato, il castello che
contiene alcuni dipinti di Cranach particolarmente significativi, sulle orme di Cranach, nell’antico
cimitero con la tomba di Cranach il Vecchio), la Biblioteca di
Anna Amalia, la casa di Schiller e quella di Goethe (visite autonome).
Alle ore 12 si tiene il culto di chiusura del viaggio nella Herderkirche con l’altare di Cranach e il sepolcro di Herder. A conclusione, la partenza individuale dei partecipanti.
La CELI si riserva il diritto di effettuare eventuali variazioni al programma.
CONDIZIONI
I Costo: (per gruppi a partire da 25 persone): € 202,00 a
persona in camera singola e € 184,00 a persona in stanza
doppia. Il basso prezzo del viaggio è dovuto in parte anche all’importo di € 130,00 a persona, che la CELI investe a sostegno dei partecipanti al viaggio. Per gruppi di minore entità, si
prevede un costo superiore di circa il 15% a persona.
Il prezzo include:
• la prima colazione
• 2 pranzi (a Erfurt ed a Coburg)
• trasferimenti da Weimar a Erfurt, Eisenach, Wittemberg e
Coburg.
• le visite guidate in Erfurt, Eisenach, Wittenberg, Coburg,
Mansfeld e Weimar
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• biglietto d’entrata e visita guidata nel monastero e nella
chiesa agostiniana
• ingresso e visita guidata speciale nella Wartburg ad Eisenach
• biglietto d’ingresso nella casa di Bach con visita guidata e
collezione di strumenti musicali storici ad Eisenach;
• ingresso e visita guidata nella casa di Lutero e nelle due
chiese a Wittenberg
• tutti i costi di trasporto pubblico per la giornata a Erfurt;
• Organizzazione e programmazione del viaggio e assicurazione d’insolvenza, necessaria in Germania
Il prezzo non include:
• il viaggio dall’Italia a Weimar e ritorno
• la cena e 2 pranzi
I Viaggio: il viaggio da ogni parte dell’Italia a Weimar sarà
organizzato individualmente dai singoli partecipanti. Il Decanato è comunque a completa disposizione nel consigliare, coordinare gruppi ed aiutare ad organizzare gli spostamenti dei
partecipanti. Le possibilità che ci sembrano più convenienti
per chi parte da Roma sono le seguenti:
• con il treno: Roma-Monaco partendo la sera del 17/10 alle
19.10 ed arrivando la mattina del 18 alle 6.30 e poi da Monaco a Weimar (4–5 ore di viaggio).
• con l’aereo: volo per Francoforte il 12/10 e poi il treno per
Weimar (3 ore di viaggio). Altri possibili aeroporti in Germania sono Lipsia (col treno sino a Weimar 1 ora), Berlino
(3,30 ore di treno) e Norimberga. Il costo della percorrenza
in treno sino a Weimar ammonta tra i 40,00 e i 70,00 Euro,
a seconda dei casi.
Le possibilità sono molte a seconda del luogo di partenza in
Italia. Ciascuno troverà la migliore soluzione per sé.
I Accompagnatori: durante tutto la permanenza in Germania, il gruppo sarà accompagnato dal pastore della CELI Al-
berto Saggese e dalla collaboratrice del Decanato Alexandra
Damm.
I Partecipanti: il viaggio è aperto a tutti, anche a chi non è
membro della CELI. Condizione base è solamente l’uso della
lingua italiana e il rispetto delle condizioni generali del viaggio.
I Alloggio Hedwig-Pfeiffer-Haus: ubicato nella tranquillitá
di un bel giardino con degli alberi antichi, 5 minuti a piedi dal
parco «Goethepark» e 15 minuti a piedi dal centro di Weimar
(circa 60.000 abitanti), in «Arnold-Böcklin-Straße 2», la struttura è un antico edificio risalente a 1907. La villa è utilizzata
dalla Rete delle Donne della Chiesa Evangelica-Luterana della
Turingia come luogo per incontri e conferenze e come casa per
ferie. Tutte le stanze hanno acqua calda e fredda. Le toilettes
e le docce si trovano ad ogni piano. Partendo dalla stazione
dell’autobus, linea 1 direzione «Oberweimar/Ehringsdorf», si
scende alla fermata «Falkenburg». La Hedwig-Pfeiffer-Haus si
raggiunge tornando indietro (alcuni metri) fino alla strada
«An der Falkenburg» per raggiungere la strada «Arnold-Böcklin-Straße» (percorso di ca. 5 minuti). L’edificio è circondato
da un giardino.
(è possibile pranzare e cenare/cena tedesca «Abendbrot» a
basso costo – tra 4,50 a 6,00 Euro o su richiesta anche cena
calda, 8 Euro)
I Prenotazione e saldo: le prenotazioni ed il saldo del viaggio devono pervenire in Decanato non oltre il 22 settembre
2008. Al momento della prenotazione è richiesto il versamento della metà della quota totale. Il modulo d’iscrizione può essere richiesto anche al Vostro ufficio pastorale
Per qualsiasi domanda Vi preghiamo di rivolgerVi al Decanato
della CELI: tel. 06-66.03.01.04; e-mail: decanato@
chiesaluterana.it
Chiesa Evangelica Luterana in Italia
Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien
Modulo di prenotazione per il viaggio della CELI
LA GERMANIA DI LUTERO · 12 ottobre–17 ottobre 2008
da inviare per fax al Decanato (06 66.01.79.93)
Nome, cognome _____________________________________
_____________________________________________
Indirizzo ___________________________________________
Telefono ________________________ Fax ________________________
E-Mail: _____________________________________________
Vorrei una stanza singola ( )
una stanza doppia ( )
Divido la stanza con ________________________________________________
La quota di partecipazione va versata sul c/c bancario della San Paolo, IBAN: IT53 F030 6903 2401 0000 0003 670,
BIC: BCITITMM, specificando come causale:
anticipo/saldo viaggio di Lutero 2008 per n. ______ persone
Ho versato l’importo di € 101 (st. sing.) / € 92 (st. doppia), corrispondente al 50% dell’importo totale, come anticipo sul
costo del viaggio, che salderò entro il 4 ottobre 2008. Allego copia della ricevuta di versamento.
Data ____________________
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Firma ______________________________________________
GLAUBE • FEDE
»Von allen Seiten umgibst
du mich und hältst deine
Hand über mir.« (Ps. 139,5)
«Alle spalle e di fronte
mi circondi e poni su di me la
tua mano.»
Wo wohnt Gott? Wer ist er?
Dove abita Dio? Dio, chi è?
Finden wir ihn im Kosmos? In den Lücken, die heutige naturLo troviamo nel cosmo? Nelle domande aperte cui le scienze
wissenschaftliche Erkenntnisse lassen? Ist Gott »Urgrund«,
naturali non sanno dare risposte? Dio è prima causa e fondaden ich auf dem Grund meiner eigenen Seele finde? Finden
mento, da trovare sul fondo della mia anima? Lo troviamo
wir ihn im Zwischenmenschlichen, im Dialog, in der Liebe?
negli interstizi dei contatti fra le persone, nel dialogo, nelKann ich Gott am besten in der Natur finden? Ist er in
l’amore? Faccio prima a trovarlo
Jesus Mensch geworden und kommt uns durch Heilige
nella natura? Si è incarnato in
Dio abita
nahe? Kommt Gott uns nahe in Bildern? Als Vater, Herr,
Gesù, e ci viene vicino nei Santi?
dove lo si fa entrare.
König? Als Quelle des Lebens, Licht in der Finsternis, als
Dio ci avvicina in immagini?
Wolke oder Feuersäule?
Come Padre, Signore, Re? Come
Umfragen zeigen, dass heute viele Menschen in herkömmlifonte della vita, luce nelle tenebre, nuvola o colonna di fuoco?
chen Gottesvorstellungen keine Lebenshilfe und LebensdeuIn alcune inchieste risulta che, oggi, molte persone nei concettung mehr finden. Sie glauben nicht mehr an ein personales
ti tradizionali di «Dio» non trovano più aiuto e significato per
Gegenüber. Glaube an eine abstrakte »höhere geistige
la loro vita. Non credono più in un interlocutore personale. La
Macht« gewinnt an Bedeutung. Theologie versucht, die »abfede in un’astratta «potenza spirituale superiore» aumenta di
solute Wirklichkeit«, Gott rational zu beschreiben, und zuimportanza. La teologia cerca di descrivere Dio in modo raziogleich suchen viele Menschen eine religiöse Erfahrung, die
nale, come «realtà assoluta», e simultaneamente molte persodas rationale Begreifen übersteigt.
ne stanno cercando esperienze religiose che vanno oltre i raWo stehe ich da, welche Position habe ich? Was glauben wir,
gionamenti razionali.
die Menschen in den ELKI-Gemeinden, Sie, liebe Leserinnen
Dove mi trovo io in questo, quale posizione assumo? Che cosa
und Leser? Ist Gott für uns Vater, Schöpfer, Herr, ist er eine
crediamo noi, uomini e donne nelle comunità della CELI, voi,
unbestimmbare höhere geistige Macht, oder bewegen wir
care lettrici, cari lettori? Per noi, Dio è Padre, Creatore, Signouns mit unseren Vorstellungen dazwischen?
re, oppure una potenza spirituale superiore non meglio definiPsalm 139 betreibt keine Theologie, sondern redet von Erfahbile, o ci muoviamo, con le nostre idee, in mezzo a questi due
rungen mit Gott. Gott ist hier Schöpfer, Person, ein Du, an
estremi?
das der Beter sich wendet – aber auch eine alles erfüllende
Il salmo 139 non produce teologia ma parla di esperienze con
geistige Macht, die sich nicht auf ein vermenschlichtes VaterDio. Dio, qui, è creatore, persona, un Tu cui l’orante si rivolge
bild beschränken lässt: »Wohin soll
– ma anche una potenza spirituale che riempie
ich gehen vor deinem Geist?…« Gott
tutto e che non si lascia ridurre a un’immagine
Gott wohnt dort,
ist überall: »Von allen Seiten umgibst
umana di padre: «dove andare lontano dal tuo spiwo man ihn einlässt.
du mich… Führe ich gen Himmel, so
rito?» Dio è onnipresente: «Alle spalle e di fronte mi
bist du da.« Und: »Diese Erkenntnis
circondi; … Se salgo in cielo, là tu sei.» E poi: «Stuist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreipenda per me la tua saggezza, troppo alta, e io non la comfen. – Am Ende bin ich noch immer bei dir.«
prendo. … con te sono ancora.»
Der Beter dieses Psalms versucht nicht, diesen Gott zu erkläL’autore di questo salmo non cerca di spiegare Dio. Ammira la
ren. Er steht staunend vor seiner alles erfüllenden Gegenwart
sua onnipresenza e ringrazia Dio per le sue opere.
und dankt Gott für seine Werke.
Dove abita Dio? Due racconti chassidici danno queste rispoWo wohnt Gott? Zwei chassidische Erzählungen geben folste: «Dio abita dove lo si fa entrare» e «Ti do due soldi se mi
gende Antworten: »Gott wohnt, wo man ihn einlässt« und:
sai dire dove non abita».
»Ich gebe dir zwei Gulden, wenn du mir sagen kannst, wo er
L’autore del salmo 139 non sa dire dove Dio non abita. Fa ennicht wohnt.«
trare Dio, questa onnipresenza creatrice e spirituale, nella sua
Der Beter von Psalm 139 kann nicht sagen, wo Gott nicht
vita e nelle sue esperienze. Esperienze sconvolgenti, Dio vicino,
wohnt. Und er lässt Gott, diese alles erfüllende schöpferische
a volte quasi da togliere il fiato. Un involucro protettivo è quegeistige Gegenwart, ein in sein Leben, in seine Erfahrungen.
sta onnipresenza: «Alle spalle e di fronte mi circondi e poni su
di me la tua mano.»
Überwältigende Erfahrungen, Gott manchmal fast bedränVorrei cercare, durante l’estate, di vivere con questa presenza
gend nahe. Einhüllend-beschützend ist diese Überall-Gegendivina, di farla entrare nella mia vita. Più o meno in questo
wart: »Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine
Hand über mir.«
modo:
Ich möchte diesen Sommer über versuchen, mit dieser nahen
Sto in macchina, sto andando da una delle anziane della coGegenwart zu leben, sie in mein Leben einzulassen. Etwa so:
munità di Roma e penso e sento: alle spalle e di fronte mi cirIch sitze im Auto, auf dem Weg zu einer der Seniorinnen der
condi. Come un involucro protettivo. Circonda così anche la
römischen Gemeinde, und denke und spüre: Von allen Seiten
persona che sto andando a trovare. Sono sdraiata vicino al
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bist du um mich herum. Wie eine Schutzhülle. Umhülle so
auch die Person, zu der ich jetzt fahre. Ich liege am Meer,
höre die Wellen, denke: Und nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine
Hand mich führen. – Ich schaue in den leuchtend blauen
Himmel, die Sonne sticht; ich denke: Und dann ist da auch
noch deine Hand schützend über mir. Ich mache Urlaub in
den Bergen und denke: Diese reine, dünne Luft, das ist deine
Gegenwart »von allen Seiten«. Ich bewege mich durch die
dicke Luft Roms und denke: Umgib mich wie eine schützende
Hülle, damit diese verpestete Luft mir nicht schadet.
Bilder sind das, ich spiele mit ihnen, spüre durch sie göttliche
Nähe – und weiß, dass hier eine Realität durchscheint, die
noch viel größer und ganz anders ist. Worte reichen zu ihrer
Beschreibung nicht aus. Ich staune und sage: »Gott«.
Katja Krummacher
mare, sento le sue onde e penso: Se prendo le ali dell'aurora
per abitare all'estremità del mare, anche là mi guida la tua
mano… . Guardo nel cielo azzurro, il sole mi colpisce, e penso:
e poi, c’è anche la tua mano protettiva sopra di me. Vado in
montagna e penso: quest’aria pura e leggera, questa è la tua
presenza che mi circonda. Mi muovo nell’aria pesante di
Roma e penso: sii attorno a me come un involucro protettivo,
affinché quest’aria inquinata non mi faccia male.
Sono immagini queste, gioco con loro, sento, per mezzo di
loro, presenza divina – e so bene che qui traspare una realtà
ancora più grande e profondamente diversa, le parole non bastano per descriverla. Con stupore dico «Dio».
Katja Krummacher
L E B E N S B I L D E R • V I TA U M A N A
Elly Heuss-Knapp (1881–1952)
Elly Heuss-Knapp (1881–1952)
Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts geboren, umspannt das Leben dieser Frauengeneration in Deutschland
nicht weniger als drei Regierungsformen: das Kaiserreich, die
Weimarer Republik und das Hitler Regime. Sie machen zwei
Weltkriege durch.
Die Jahrhundertwende bringt eine Zeit des Umbruchs mit
sich. Auf Grund der sich rasch entwickelnden Industrialisierung bahnen sich soziale Umwälzungen an. Das Los der Arbeiter, aber auch das der Frauen, muss neu definiert werden.
Elly Heuss-Knapp setzt sich für beides ein.
La generazione delle donne nate in Germania intorno alla fine
del diciannovesimo secolo ha sperimentato ben tre forme di
governo: l’impero, la Repubblica di Weimar e il regime di Hitler
ed ha attraversato due guerre mondiali.
Il volgere del secolo porta con sé un periodo di cambiamenti
radicali. La rapida industrializzazione produce sconvolgimenti sociali. La sorte dei lavoratori, ma anche quella delle donne
deve essere ridefinita. Elly Heuss-Knapp si impegna a favore di
entrambi.
Ihr familiärer Hintergrund hat ihr sicher dabei geholfen. Professor Knapp lehrt Sozialökonomie und Wirtschaftsgeschichte
an der Straßburger Universität. In diesem
Umfeld trifft Elly bedeutende Menschen, die
sie prägen und ihre fortschrittlichen Ideen
unterstützen, wie z.B. den Nationalökonomen Ludwig Josef Brentano, den Pfarrer und
liberalen Politiker Friedrich Naumann, dann
Pfarrer Niemoeller, Helmut Gollwitzer, Bischof Dibelius.
Und für die damalige Zeit hat sie Glück: Professor Knapp erlaubt seiner Tochter, Lehrerin
zu werden. Später findet sie in Theodor
Heuss einen modernen, fortschrittlich denkenden Ehemann, der einsieht, dass sie sich
im System der herkömmlichen drei Ks (Kinder, Küche, Kirche) nicht verwirklichen
kann.
Elly kämpft vehement gegen das für Mädchen benachteiligte
Schulwesen, schreibt Artikel, hält Vorträge. Mit Erfolg!
1896 machen die ersten Frauen Abitur.1900 eröffnet Elly in
Strassburg die erste Fortbildungsschule für Mädchen. 1909
heiratet sie Theodor Heuss. Sie darf ihren Familiennamen behalten, auch dies noch ungewöhnlich. Der Vikar Albert
Schweizer traut sie. Sie ziehen nach Berlin. Dort setzt sie ihren
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Il suo ambiente familiare l’ha certamente aiutata. Il professor
Knapp insegna economia sociale e storia dell’economia all’Università di Strasburgo. In questo ambiente Elly incontra
personaggi importanti che la influenzano e
che sostengono le sue idee progressiste come
ad esempio l’esperto di economia politica Ludwig Josef Brentano, il pastore e politico liberale Friedrich Naumann, poi il pastore Niemoeller, Helmut Gollwitzer, il vescovo Dibelius.
Per quei tempi è stata fortunata: il professor
Knapp permette a sua figlia di diventare maestra. Più tardi troverà in Theodor Heuss un
marito moderno, di idee progressiste, che capisce che sua moglie non può realizzarsi nel
sistema tradizionale femminile (figli, cucina,
chiesa).
Elly lotta con veemenza contro il sistema scolastico che sfavorisce le ragazze, scrive articoli, tiene delle conferenze: tutto con successo!
Il 1896 è il primo anno in cui le donne conseguono la maturità. Nel 1900 Elly apre a Strasburgo la prima scuola d’avviamento professionale per ragazze. Nel 1909 si sposa con
Theodor Heuss. Può mantenere il suo cognome da nubile e
anche questo è ancora inusuale. Il vicario Albert Schweizer li
unisce in matrimonio. Si trasferiscono a Berlino dove prosegue
la sua lotta, si impegna per migliorare il lavoro a domicilio, de-
Kampf fort, engagiert sich für die Verbesserung der Heimarbeit, prangert die Ausbeutung der Frau an, versucht, auf das
Elend der Arbeiterklasse aufmerksam zu machen.
1910 wird Sohn Ludwig geboren. Im selben Jahr erscheint ihr
Buch »Bürgerkunde und Volkswirtschaft für Frauen«, das bald
zum Standardwerk wird.
Und wieder kann sie einen Erfolg verbuchen: 1911 wird ein
neues Heimarbeiterinnengesetz erlassen. 1912 zieht die kleine Familie nach Bonn.
1914 bricht der erste Weltkrieg aus
Das Schicksal der Soldatenfrauen, Kriegskinder und Kriegswitwen bewegt Elly Heuss-Knapp zutiefst. Sie kämpft um »Arbeit, Lohn und Brot statt Almosen.« Sie arbeitet mit dem
Roten Kreuz und der Wohlfahrtspflege zusammen.
Im Winter 1916/17 gibt es wieder einen Umzug, die Familie
Heuss kehrt nach Berlin zurück. Das neue Wahlgesetz, nach
dem Männer und Frauen wählen und gewählt werden dürfen, wird 1918 verabschiedet.
Elly setzt sich für die Konfessionsschule ein. Im Jahre 1920
wird Religion zum Unterrichtsfach erklärt. In den nun folgenden Jahren hält sie sozial-politischen Unterricht an den verschiedensten Schulen und beginnt eine Sendereihe im Berliner Rundfunk.
Der September 1930 bringt den Wahlsieg
der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP)
Theodor Heuss schreibt das Buch »Hitlers Weg«. Es wird öffentlich verbrannt werden. Ab 1933 erleiden Elly und Theodor Heuss alle nur erdenklichen Repressalien und verlieren
ihre wirtschaftliche Basis. Um die Familie über Wasser zu halten, geht Elly in die Werbung. Sie wird von der Gestapo verhört. Pfarrer Niemoeller wird verhaftet. Jüdische Freunde
emigrieren oder verschwinden. In dieser Zeit macht sich zum
ersten Mal Ellys Herzleiden bemerkbar.
1939 bricht der zweite Weltkrieg aus
1943 werden sie in Berlin ausgebombt und verlassen die
Stadt. 1945 wird Theodor Heuss Kultusminister von Baden Württemberg. Elly organisiert die von dem Amerikaner Hoover ins Leben gerufene, berühmt gewordene Schulspeisung.
Von 1946 – 1949 sind beide Mitglied des Landtags von
Baden - Württemberg.
1949 wird Theodor Heuss Bundespräsident
Elly ist nun die erste deutsche First Lady. Sie steht ihrem
Mann in diesem Amt treu zur Seite, doch liegt ihr vor allen
Dingen der Mütterdienst von Dr. A. Nopitsch am Herzen, der
von der Ärztin selbst nicht verwirklicht werden konnte. Elly
startet die Aktion »Die Mütter können einfach nicht mehr«.
Am 31.Januar 1950 wird das Müttergenesungswerk ins Leben
gerufen. Es ist eine Einrichtung für Frauen aller Konfessionen.
Wenngleich sie immer wieder betont, dass Frau Dr. Nopitsch
der Dank gebührt, betrachtet Elly doch das Müttergenesungswerk als Krönung ihres Lebens.
Im Januar 1952 erliegt Elly Heuss-Knapp ihrem langjährigen
Herzleiden. Es gibt keinen besseren Nachruf als die Worte
Konrad Adenauers. Als man ihm zu bedenken gab, Professor
Heuss sei nicht kirchenfreundlich eingestellt, konterte er:
»Aber er hat eine sehr fromme Frau, das genügt!«
D. Kraiss Vinciguerra, Taormina
nuncia lo sfruttamento della donna e cerca di attirare l’attenzione sulla miseria della classe lavoratrice.
Nel 1910 nasce suo figlio Ludwig. Nello stesso anno viene
pubblicato il suo libro «Educazione civica ed economia politica
per donne», che diventa presto un classico.
Riesce a registrare nuovamente un successo: nel 1911 viene
emanata una nuova legge per le lavoratrici a domicilio. Nel
1912 la famiglia si trasferisce a Bonn.
Nel 1914 scoppia la prima guerra mondiale
Il destino delle donne dei soldati, dei bambini di guerra e delle
vedove di guerra commuove in profondità Elly Heuss-Knapp.
Lotta per «lavoro, salario e pane al posto dell’elemosina». Lavora con la Croce rossa e nell’ambito dell’assistenza sociale.
Nell’inverno1916/17 si trasferiscono di nuovo e la famiglia
Heuss ritorna a Berlino. La nuova legge elettorale, per cui possono essere votati e votare sia gli uomini che le donne, viene
varata nel 1918.
Elly si impegna a favore della scuola confessionale. Nel 1920
la religione viene dichiarata materia d’ insegnamento. Negli
anni successivi insegna materie socio-politiche in diverse scuole ed inizia una trasmissione alla radio di Berlino.
Nel settembre del 1930 vince le elezioni il Partito
Nazionalsocialista dei lavoratori tedeschi (NSDAP)
Theodor Heuss scrive il libro «La via di Hitler» che verrà bruciato pubblicamente. A partire dal 1933 Elly e Theodor Heuss patiscono tutte le rappresaglie immaginabili e perdono la loro
base finanziaria. Per mantenere a galla la famiglia, Elly lavora nella pubblicità. Viene interrogata dalla Gestapo. Il pastore
Niemoeller viene arrestato. Gli amici ebrei emigrano o spariscono. In questo periodo si manifestano per la prima volta i disturbi cardiaci di Elly.
Nel 1939 scoppia la seconda guerra mondiale
Nel 1943 la loro casa a Berlino viene bombardata e lasciano
la città. Nel 1945 Theodor Heuss diventa ministro della cultura del Baden-Württemberg. Elly organizza la famosa refezione
scolastica ideata dall’americano Hoover. Dal 1946 al 1949
sono entrambi membri del parlamento regionale del Baden Württemberg.
Nel 1949 Theodor Heuss diventa presidente
della Repubblica Federale Tedesca
Elly è ora la prima first lady tedesca. Resta a fianco di suo marito, in questo suo nuovo ruolo, tuttavia le sta a cuore soprattutto il progetto di sostegno alle madri iniziato dalla Dottoressa A. Nopitsch, ma che essa stessa non riuscì a realizzare. Elly
avvia il progetto «Le madri non ce la fanno proprio più».
Il 31 gennaio del 1950 viene creata la Fondazione di sostegno
per madri in difficoltà. È un’istituzione per donne di qualsiasi
confessione. Anche se Elly sottolinea sempre che il ringraziamento spetta alla Dr. Nopitsch considera la fondazione di sostegno per le madri in difficoltà come il coronamento della sua
vita.
Nel gennaio del 1952 Elly Heuss-Knapp muore a causa della
sua cardiopatia. Non esiste miglior necrologio delle parole di
Konrad Adenauer. Quando gli venne detto che il professor
Heuss non era amico della Chiesa rispose: «ma ha una moglie
molto devota e questo è sufficiente!».
D. Kraiss Vinciguerra, Taormina.
Traduzione: Maria Clara Finetti
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ÖKUMENE • ECUMENISMO
Mit dem Mond Fußball spielen
Giocare a palla con la luna
Dies ist der Kindheitstraum eines rumänischstämmigen, inzwischen italienischen Bürgers. Einer der neuen Italiener, die
uns Integrationserfahrungen erzählen.
E’ questo il sogno infantile di uno scrittore di origine romena
ed ora cittadino italiano. Uno dei nuovi italiani che ci raccontano esperienze di integrazione.
Am 20. April fand das jährliche Treffen in der Chiesa Cristiana
Protestante in Via Marco de’ Marchi statt, das zum Themenkreis »Zusammenleben und Dialog« von der Casa della Cultura, dem protestantischen Kulturzentrum und der Gemeinschaft von Sant’Egidio in Mailand veranstaltet wird. Dies im
Bewusstsein, dass in Italien die Einwanderung »noch ein
wenig bekanntes Phänomen ist«, wie Ferruccio Capelli von
der Casa della Cultura erklärt, »da bis vor knapp 20 Jahren
sich niemand hätte vorstellen können, dass mit uns 3 Millionen Menschen leben, die nicht italienischer Herkunft sind.
Unser Land war daran weder gewöhnt noch darauf vorbereitet.« Jetzt befinden wir uns in einer zweiten Phase, wenn
auch mit politischen Widersprüchen und mediatischen Verzerrungen: in der Phase der neuen Italiener – nicht mehr irgendwelche Einwanderer – die einerseits ihre entfernten Wurzeln in anderen Ländern und unterschiedlichen Kulturen
haben, die aber andererseits hier neue Wurzeln konsolidieren.
Manzoni sagte einst, dass Italien eins war wegen seiner Geschichte, seiner Religion und seiner Sprache; doch heute ist
längst nicht mehr alles so homogen. Es gibt eine neue kulturelle Landkarte, die sich in den letzten 20 Jahren herausgebildet und die soziale Landschaft verändert hat. Ohne es zu bemerken, lernen wir bereits andere Wirklichkeiten kennen.
Vor einigen Jahren noch waren die Einwanderer alle »Albaner« oder »marocchini«, einfach »vu’ cumpra« genannt;
dann haben wir sie Nicht-EU-Leute genannt; nun sind »NeuEU-Leute« diejenigen Menschen, die aus Rumänien oder
Kroatien kommen, die ja EU-Vollmitglieder geworden sind. In
der Tat sind viele von ihnen Italiener geworden oder als solche geboren, sind italienischsprachig, manchmal mit schwarzer, olivgrüner oder gelber Hautfarbe, gehören unterschiedlichen Religionen an und möchten arbeiten, um Italien, ihr
Land, voranzubringen.
Noch mehr: Unter ihnen gibt es inzwischen Schriftsteller und
Dichter, die uns die Mühe der Integration erzählen. Und
genau darauf hat die Veranstaltung ihr Augenmerk gerichtet
mit dem Titel »Das Wort an die neuen Italiener – Erzählungen
von Integration«.
Ihre Namen sind dem Publikum noch nicht so bekannt, weil
sie nicht die gebührende Unterstützung durch Werbung und
Promotion haben, doch ihre Bücher werden veröffentlicht.
Sie nehmen an literarischen Treffen teil und gewinnen auch
Preise. Was in England, Frankreich und Deutschland schon
konsolidiert ist, ist bei uns gerade zehn Jahre alt: Autoren verschiedener Herkunft sind verdientermaßen in unser kulturelles Netz eingebunden und produzieren wertvolle und innovative literarische Werke.
»Jahre lang war ich Jurymitglied in einem Wettbewerb für
junge Einwandererschriftsteller«, sagt die Schriftstellerin Erminia Dell’Oro, gebürtig in Asmara und seit 30 Jahren in Italien.
»Und wenn vor 15 Jahren die Erzählungen meist von dramatischen Abfahrten und unsäglichen Reisen sprachen oder von
Un appuntamento annuale quello di domenica 20 aprile scorso alla Chiesa cristiana Protestante di via De Marchi, promosso dalla Casa della Cultura, il Centro culturale protestante, la
Chiesa cristiana protestante, e la Comunità di Sant’Egidio di
Milano sul filone tematico della «Convivenza e dialogo». Nella
consapevolezza che per l’Italia l’immigrazione «è ancora un
fenomeno poco conosciuto – spiega Ferruccio Capelli della
Casa della Cultura – nel senso che fino a una ventina di anni
fa non si poteva immaginare di avere con noi 3 milioni di persone di diversa origine che non fosse quella italiana. Il nostro
Paese non era abituato, né preparato a tale evento». Ora, pur
con contraddizioni politiche e sfasature mediatiche, siamo alla
seconda generazione: nuovi italiani, non più generici immigrati, che hanno le loro radici più lontane in altri paesi e diverse
culture, ma che ormai qui stanno consolidando altre radici.
Manzoni diceva che l’Italia era una per storia, religione e lingua, ma oggi non è più un tutto così omogeneo. C’è una
nuova geografia culturale che si è andata delineando nell’arco di circa vent’anni e che ha cambiato il volto sociale del nostro Paese. Senza accorgerci stiamo imparando a conoscere
altre realtà.
Qualche anno fa gli immigrati erano tutti «albanesi» o «marocchini», semplicemente dei «vu’cumprà», poi li abbiamo
chiamati «extracomunitari», ora sono i «neo-comunitari»
quelli di Paesi, come la Romania o la Croazia, che sono entrati a pieno titolo nella Comunità Europea. Di fatto, molti di loro
sono diventati o nati italiani, di lingua italiana, taluni di colore nero, altri olivastro, o giallo, di diverse religioni e che intendono lavorare per far progredire l’Italia, il loro Paese.
Ancor di più, tra loro ormai ci sono scrittori e poeti e sono loro
che ci raccontano la fatica dell’integrazione. Ecco l’interesse
del recente incontro che ha posto al centro della riflessione
proprio «La parola ai nuovi italiani – racconti di integrazione».
Sono nomi di autori non ancora famosi al grande pubblico
perché non hanno il debito supporto di pubblicità e di promozione, ma i loro libri vengono pubblicati, partecipano a incontri letterari e vincono anche dei premi. Ciò che in Inghilterra,
Francia o Germania è un fatto consolidato, da noi data di
circa dieci anni: autori di diverse origini si sono meritatamente inseriti nel nostro tessuto culturale e producono pregevoli e
innovative opere letterarie.
«Per anni ho fatto parte della giuria di un premio per giovani
scrittori immigrati – precisa Erminia Dell’Oro, nata ad Asmara,
scrittrice, da oltre trent’anni in Italia – e se 15 anni fa i racconti erano sempre di storie drammatiche di partenze e viaggi penosi, di radici spezzate, di sacrifici inauditi, poi si sono affacciati i più giovani ed i racconti sono stati più ironici, divertenti, di contrasti e di mediazioni culturali – tra i jeans e il sari
–, adesso abbiamo scrittori interessanti e molto variegati. Il
percorso verso l’integrazione è certo difficile e ritengo che il
punto importante sia il lavoro nelle scuole. Io scrivo molto per
i bambini e vado spesso nelle scuole soprattutto elementari
20
zerbrochenen Wurzeln und unerhörten Opfern, so
kamen dann jüngere Schriftsteller zum Vorschein,
deren Erzählungen ironischer, unterhaltsamer, kontrastreich und Kultur vermittelnd wurden – zwischen
Jeans und Sari, bis wir nun interessante und vielseitige
Schriftsteller haben. Der Weg zur Integration ist freilich
schwierig, und ich meine, dass der zentrale Punkt die
Arbeit in den Schulen sei. Ich schreibe viel für Kinder
und komme oft in Grundschulen, wo die Kinder sich
noch ohne Probleme integrieren, sofern die Erwachsenen ihnen keine einreden. Für ein Kind ist ein Kind ein
Kind, auch wenn es eine andere Hautfarbe hat. Sie
wollen voneinander lernen und haben untereinander
keine Vorurteile.«
»Ich bin Schriftsteller und Dichter«, sagt Mihai Mircea
Butcovan, geboren in Siebenbürgen, »doch v.a. halte
ich mich für einen Erzieher, denn ich bin Lehrer. Mir Foto: U. Eckert
wurde gesagt, dass ich mich als »Gast« in Italien ansehen soll, doch inzwischen bin ich vollberechtigter Staatsbürdove i bambini sanno integrarsi senza problemi, se gli adulti
ger. Seit meiner Ankunft in Italien war mir klar, dass ich die
non glieli inculcano, per loro un bambino è un bambino anche
Sprache dieses Lands erlernen und seine Kultur vertiefen
se di colore diverso. La loro voglia è quella di imparare e tra di
musste. Schon als Kind liebte ich Bücher und Phantasiegeloro non hanno pregiudizi». «Io sono scrittore e poeta – dice
schichten; ich spielte auch gern mit meinen Freunden FußMihai Mircea Butcovan, nato in Transilvania – ma prima di
ball, die meist Ungarn waren. Wie viel haben wir voneinander
tutto mi considero un professionista dell’educazione, sono ingelernt! Und dann spielte ich gern mit dem Mond Fußball.
segnante; mi è stato detto che devo considerarmi ‹ospite› in
Ich erinnere mich an die Abende, an denen ich mit viel PhanItalia, ma ormai io sono cittadino a tutti gli effetti. Sapevo fin
tasie und der Nase himmelwärts den Mond von den Baumdal mio arrivo in Italia che avrei dovuto imparare la lingua e
wipfeln zu mancher einsamen Wolke hüpfen ließ.«
approfondire la cultura di questo paese. Da bambino mi piaDoch warum schreiben? »Um zu sagen wer ich bin«, erklärte
cevano i libri, le storie fantastiche; mi piaceva anche giocare a
der Senegalese Pap Khouma, der den Dialog von seinem
pallone con gli amici, e ne avevo tanti, molti dei quali ungheStaatspräsidenden Senghor aufgesogen hat und nun auch Diresi. Quante cose abbiamo imparato gli uni dagli altri! E poi
rektor der Online-Zeitung »El Ghibli« ist (http://www.el-ghimi piaceva giocare a palla con la luna. Ricordo le sere in cui,
bli.provincia.bologna.it/index.php). »Mein erstes Buch im
con la fantasia e col naso all'insù, la facevo rimbalzare sulle
Jahr 1990 hieß »Der Elefantenverkäufer«. Oft hörte ich Fragen
cime degli alberi e su qualche nuvola solitaria».
von Italienern, auf die andere Italiener oft sehr phantasiereich
Ma perché scrivere? «Per dire chi sono – ha spiegato Pap
antworteten; so wollte ich den Dialog beginnen. Bis Mitte der
Khouma, senegalese, nutrito di dialogo dai tempi del suo pre90er Jahre hielten alle die Einwanderung für ein vorübergesidente Senghor e ora anche direttore di un giornale on-line ‹El
hendes und kurz andauerndes Phänomen; doch es ist nicht
Ghibli› (http://www.el-ghibli.provincia.bologna.it/index.php)
so, weil es sich um eine historische Veränderung handelt. An–. Il mio primo libro del 1990 era ‘Io venditore di elefanti’ .
dererseits sind während des 2. Weltkriegs Tausende Soldaten
Sentivo domande ricorrenti da parte degli italiani e le risposte
verschiedener Nationalität, Afrikaner und Asiaten, zusammen
erano date da italiani, spesso molto fantasiose, così ho voluto
mit den Amerikanern gestorben, um die Freiheit Italiens zu
iniziare a dialogare. Fino alla metà degli anni ’90 tutti riteneverteidigen. Auch mein Vater hat hier geben den Nazismus
vano l’immigrazione un fenomeno contingente e passeggero,
gekämpft, als Freiwilliger, der für Europa kämpfen wollte. Das
di breve durata, ma non è così perché è un fatto di cambiawird in den Schulen nicht erzählt, wenn man vom Aufeinanmento storico. D’altronde, nella seconda guerra mondiale dedertreffen der Kulturen redet; und die Mehrheit dieser Gefalcine di migliaia i soldati di varie nazionalità, africani ed asialenen war islamischer Religion. Jetzt sind wir nur »Eingewantici, oltre che americani, sono morti per difendere la libertà
derte«. Doch wir sind die Söhne und Enkel jener toten Soldadell’Italia, anche mio padre ha combattuto qui contro il naziten, die zum Aufbau Europas beigetragen haben.«
smo, era volontario ed ha scelto di combattere per l’Europa.
An die Zukunft, ans Italien von morgen denken die Jungen
Questo non viene detto nelle scuole quando si parla dello
aus den neuen Generationen, die zu studieren und neue Itascontro di civiltà, e la maggioranza di questi morti era di reliliener zu sein versuchen, und zwar nicht nur, weil sie Italiegione musulmana. Ora siamo solo ‘immigrati’. Eppure siamo i
nisch sprechen, sondern weil sie die Brücke darstellen zwifigli, i nipoti di quei soldati morti, di quanti hanno partecipaschen einer fernen Vergangenheit anderer Geschichten und
to alla costruzione dell’Europa».
ganz unterschiedlicher Traditionen, und der Gegenwart, die
E al futuro, all’Italia di domani, pensano i giovani delle nuove
hier liegt, in einem Alltagsleben aus Normalität und Ausgenerazioni che cercano di studiare, di essere nuovi italiani
tausch, aus Aufnahme und wechselseitigem Kennenlernen.
non solo perché parlano italiano, ma perché sono il ponte con
»Wir möchten gern etwas mehr geben, und zwar gerade mitun passato lontano di altre storie e di diverse tradizioni e un
tels unserer alten Wurzeln, indem wir auch Gedanken und
presente che è qui, oggi per una vita quotidiana di normalità
Anregungen einbringen möchten, die durch weitere Erfahe di scambio, di accoglienza e di reciproca conoscenza. «Vorrungen angereichert sind«, sagt Lubna Ammoune, 20 Jahre
remmo dare qualcosa in più – dice Lubna Ammoune, ventenalt, syrischer Vater und deutsche Mutter, Muslima, die gern
ne di padre siriano e madre tedesca, musulmana, aspirante
Ärztin und Schriftstellerin werden möchte. »Ich habe eine Gemedico e scrittrice – proprio attraverso le nostre antiche radi-
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sellschaft in Bewegung entdeckt, mit vielen Dynamiken, die
miteinander ins Spiel kommen und mit einer Menge noch zu
entdeckender Perspektiven.«
Rosangela Vegetti. Übersetzung: Ulrich Eckert
ci, immettendo anche pensieri e considerazioni arricchiti da ulteriori esperienze. Ho scoperto una società in movimento con
tante dinamiche che entrano in gioco e con prospettive tutte
ancora da scoprire».
Rosangela Vegetti
MEDIEN • MEDIA
Briefe aus dem Orient
Frauenleben im 18. Jahrhundert
ISBN 3-85371-259-2, geb.,
mit Lesebändchen, ca. 280
Seiten, 21,90 Euro, Herausgegeben von Irmela Körner. Edition Frauenfahrten
Am 1. August 1716 besteigen
eine schöne junge Frau, ein
stattlicher Herr und ein kleiner
Junge in London eine vornehme Reisekutsche. Ihr Ziel: der
Orient, das damalige Osmanische Reich. Die junge Lady
heißt Mary Wortley Montagu,
Tochter aus vornehmem Haus.
Ihr Ehemann ist Mitglied des
Parlaments und soeben zum
Botschafter in Konstantinopel
berufen worden; mit ihnen
reist Edward, der erste Sohn
des Ehepaares. Kurz nach der Ankunft am Bosporus wird die
Tochter geboren.
Während ihres Aufenthaltes im Nahen Osten lässt Lady Montagu ihre Bekannten und Freunde anhand von Briefen an
ihren Eindrücken und Erlebnissen teilhaben. Lady Montagus
unterhaltsame »Briefe aus dem Orient« werden von den
Adressaten in England zunächst von Hand zu Hand weitergegeben, dann 1763 in Buchform vorgelegt und bis heute
immer wieder neu aufgelegt.
Ihren dauerhaften Erfolg verdanken Montagus Briefe einerseits ihrer literarischen Qualität und Originalität und dem unterhaltsamen Ton, um den sich die Schreiberin stets bemühte. Doch das große Interesse an den Briefen liegt nicht nur
am Schreibstil. Der Orient ist damals ganz allgemein in
Mode. Das Morgenland offenbart sich der westlichen Welt als
unermessliche, märchenhafte Schatztruhe. Orientalisches
Ambiente, orientalische Kleidung auf zahlreichen Porträts
und nicht zuletzt das Sujet des Orients in den Libretti von
Opern und Singspielen geben davon bis heute ein beredtes
Zeugnis. Auch Lady Montagu kleidet sich ganz im Stil der orientalischen Frauen mit weiter Hose, Kaftan und einer Robe
darüber. Sie trägt den türkischen Schleier, den Jaschmak, um
»ungeniert herumreisen zu können, und um eine Leidenschaft zu befriedigen, die bei mir so mächtig geworden ist:
meine Neugierde«. Sie fühlt sich in dieser Kleidung so frei wie
die türkischen Frauen, die sie für »vielleicht freier als alle übrigen des Erdbodens« hält. Als sie das erste Mal ein türkisches
Frauenbad besucht, erregt sie die Neugier der Frauen vor
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allem aufgrund ihres Korsetts, der »Schnürbrust«, wie die Türkinnen das nennen. »Ich bemerkte, sie glaubten, dass ich in
diese Maschine eingeschlossen wäre und es nicht in meiner
Gewalt hätte, sie zu öffnen, welche listige Erfindung sie meinem Gemahl zuschrieben.«
Den Originaltexten vorangestellt wird eine Einleitung der Herausgeberin über die Tradition der weiblichen Orientreisen
sowie ein Porträt von Lady Montagu (1689–1762). Literaturhinweise und eine kurze Darstellung über das Osmanische
Reich ergänzen die Auswahl der Originaltexte.
Die Herausgeberin: Irmela Körner, Jahrgang 1951, ist freiberufliche Journalistin. Sie studierte Geschichte und Politikwissenschaft und arbeitet als Journalistin für Zeitungen und Hörfunk. Zuletzt gab sie im Promedia Verlag eine Anthologie reisender Frauen heraus: »Frauenreisen nach Italien. Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts beschreiben das Land ihrer
Sehnsucht.«
Die »Neue Zürcher Zeitung« schrieb am 10.2.2007 über das
Buch: »Die Orientalen sind grausam? Und wie sehen denn
die von den österreichischen Truppen hinterlassenen
Schlachtfelder aus? Die Türken schließen ihre Frauen im Serail
ein? Mag sein. Aber hat denn je ein Europäer einen Serail von
innen gesehen? Seit dem 18. Jahrhundert haben sich Lady
Montagus Reisebriefe zu einem Longseller der vergleichenden Kulturgeschichte entwickelt.« Fonte: www.mediashop.at
La sapienza di Dio e il brusio
degli uomini
Un'analisi sul ruolo dell'apologetica oggi. Un invito alla riflessione sulle molteplici tangenze tra cristianesimo e filosofia. Cercando di rintracciare i
lineamenti fondamentali di
un'epoca e offrirne una chiave
ermeneutica, l'autore focalizza
il suo interesse sul concetto di
verità e il rapporto tra fede e
scienza, sulla tipologia di linguaggi che caratterizzano e
diversificano quest'ultime.
Autore: Professore Giovanni Borelli, Firenze, ISBN 978-887255-318-3, 192 p., brossura, Edizione MEF Firenze Atheneum, Collezione Mercator, € 19.60
Eliana Bouchard: Louise
La mafia spiegata ai turisti
Canzone senza pause
Da Augusto Cavadi
Louise (1555–1620), durante
la strage della notte di san
Bartolomeo dell’agosto 1572,
perde il padre, Ammiraglio Gaspard de Coligny, il marito e
un numero imprecisato di
amici e parenti. Lei sfugge rocambolescamente alla morte.
Consapevole dell’aspro privilegio riservato ai sopravvissuti,
dedica la sua lunga vita a resistere per non perdere la sua
identità. Una forte fede la
guida insieme al motto che
condivide con il secondo marito, Guglielmo il Taciturno: «Non c’è bisogno di sperare per intraprendere, né di riuscire per perseverare». Insieme per un
tempo tragicamente breve, disegnano l’abbozzo di un luogo
in cui la coscienza di ciascuno sia libera di esistere, mentre
sullo sfondo le lotte di religione sconvolgono l’occidente d’Europa. Louise, costretta nuovamente all’esilio, nell’intreccio fra
vita privata e ruolo politico rivela una originale visione del
mondo. Nella sua ricerca strenua del bene comune, rappresenta al meglio le radici femminili dell’Europa.
Eliana Bouchard, è nata a Rorà, nelle Valli valdesi. Vive e lavora a Roma.
EdizioneBollati Boringhieri, Torino 2007
Parlare di mafia è sempre difficile. Si rischia di cadere preda
facilmente dei soliti luoghi comuni. Il libro di Cavadi, invece,
ha lo straordinario pregio di partire proprio da quest’ultimi per
sfatare, contraddire e – qualche volta – confermare l’impalcatura folkloristica che negli anni è stata costruita attorno alla
mafia.
L’Onorata Società, che non manca mai di essere citata in tutto
quello che ha a che fare – anche vagamente – con la Sicilia, è
ormai giunta a far parte del DNA e del colore di questa terra.
Per pigrizia,comodità ed ignoranza l’annosa convivenza tra
mito e realtà è stata accettata ed assimilata dai siciliani stessi, incapaci ancora oggi di spiegare e spiegarsi cos’è veramente la mafia. In soccorso dei più confusi giunge allora il libromanuale di Cavadi che, punto per punto, tenta di rispondere
alle domande più comuni proponendo nuove interessanti chiavi di lettura nell’ottica di una mafia che cambia, risultando
difficile da riconoscere, ma impossibile da ignorare.
Di grande intelligenza, infine, la sezione riservata alla bibliografia. Come a dire: «la mafia spiegata ai turisti» è il primo
passo per chi vuole realmente conoscere e approfondire il fenomeno «Cosa Nostra».
Uscito in più in inglese, francese, spagnolo, giaponese.
ISBN 978-88-87778-31-1, prezzo 5,90 €
Evangelisch in Rom
Der etwas andere Reiseführer
Nicht nur Katholiken pilgern nach Rom.
Auch für Protestanten ist die Ewige Stadt
ein reizvolles Reiseziel: Neben Kunst und
Geschichte stellt zunehmend auch die
Religion einen wichtigen Faktor dar.
Neben der Geschichte des Christentums
allgemein sind aber auch wesentliche
Epochen und Faktoren einer spezifisch protestantischen Kirchengeschichte in Rom erfahrbar. Für Protestanten ist die
Fülle an Kunstwerken und Pomp in einer katholischen Kirche
schwer begreifbar. Auch die Frage nach heiligen Orten und
Personen, die Marienverehrung, Wallfahrten zu Reliquien und
heiligen Stätten lässt Protestanten eher kalt. In Rom tritt dieses Problem potenziert auf. Dieser Aspekt wird bei der Auswahl und Darstellung der Objekte besonders berücksichtigt.
Die protestantische Sichtweise führt zu neuen Einsichten.
Verfasser: Dr. theol. Michael Meyer-Blanck ist Professor für
Religionspädagogik an der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Bonn.
Dr. phil. Jürgen Krüger ist Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Karlsruhe. Er ist auch in besonderer
Weise mit der ELKI und der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Rom verbunden.
Broschiert: 220 Seiten; Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht;
ISBN-10: 3525633904; ISBN-13: 978-3525633908
Libri ricevuti
Abbiamo ricevuto dalla casa Editrice Uomini Nuovi (di cui abbiamo già riferito in relazione al Dizionario di Teologia Evangelica) due libri:
Billy Graham: Verso i monti; € 14,00
Stephen Olford: I principi fondamentali della fede cristiana; €
14,00
Billy Graham, famoso predicatore americano del risveglio, con
una lunga serie di «tournée» anche in Europa, presenta una
serie di meditazioni lungo il corso dell’intero anno, commentando passi biblici con esempi pratici ed illuminanti presi dalla
vita quotidiana.
Stephen Olford presenta una serie di esegesi di passi biblici,
dall’Antico al Nuovo Testamento, con e affermazioni essenziali della fede cristiana, invitando il lettore ad ampliare i propri
orizzonti indicando versetti biblici da meditare e illustrando il
suo pensiero con esempi di vita vissuta.
Ambedue i libri possono essere ordinati presso la casa Editrice
Uomini Nuovi – 21030 Marchiolo/Varese.
Per maggiori informazioni: www.eun.ch
Sempre buone notizie?
www.bollutnet.org invia ogni mese «informazioni sulla teologia e la chiesa luterana». E cosa c'è di più bello che riflettere su Dio e la sua rivelazione?
www.luterani.it è un sito per aver informazioni di base su teologia, storia, vita
quotidiana, feste, citazioni di Lutero, opinioni dei grandi italiani su Lutero etc.
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Synode und
Sprachunterricht
ANGELIKA TEICHMANN: Wir lernen Deutsch mit Angela Merkel. Bonanno editore, Acireale-Roma 2008, 15,00 €.
Synoden bringen die Menschen ins Gespräch, auf italienisch
wie auf deutsch, und an der sizilianischen Küste war plötzlich
auch die deutsche Bundeskanzlerin dabei. Nein, nicht persönlich, aber sprachlich. Eine Lutheranerin, Angelika Teichmann,
Lektorin für Deutsch an der Universität Catania, hatte auf der
Suche nach einprägsamen, knappen deutschen Gebrauchssätzen in den Reden der Kanzlerin gerade das Geeignete gefunden
und zugegriffen. Frau Merkel mit deutschen Beispielsätzen!
(Ältere mögen sich an eine vergangene, lustige deutsche Radiosendung erinnert haben: »Lernt Rheinisch mit dem Bundeskanzler«. Vor gut fünfzig Jahren hatte es die gegeben: Da
sprach Konrad Adenauer seine berühmt-legeren OriginalSätze, neu zusammengefügt, zum Lernen immer wieder
selbst vor; und er sagte die Sendung in seinem unverkennbaren Rheinisch auch selbst an.)
Hier ist es anders; die Reden der Bundeskanzlerin zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten sind im vollen Text abgedruckt,
manchmal ist eine italienische Übersetzung dabei. Man kann
Frau Merkels Gedanken über Fußball, Rotkäppchensekt, Weihnachtsliedersingen, Römische Verträge, das Gefühl der Sicherheit in Europa, ja über die Kirche (beider Konfessionen) lesen
und hören und sehen, denn zum Buch gehört auch eine CD.
Es sind schlichte Formulierungen, sehr klar, genau richtig zum
täglichen Gebrauch. Hinter jeder Rede folgt das Lernpensum:
Wortschatz, Redewendungen, Syntax, Übersetzen in Gruppenarbeit. Was könnte es Aktuelleres geben – und doch: das
ist ein Sprachlernbuch, das man mit Vergnügen in die Hand
nimmt. »Wir fiebern mit, wir drücken die Daumen, wir
engagieren uns – jeder an seinem Platz«. Auch während der
Synode.
Doris Esch
V E R S C H I E D E N E S • VA R I A
Spuren lesen
Leggere le tracce
Im Sommer ist es die Küste, im Winter sind es die Berge, wo
Imparo a leggere le tracce: d’estate sulla spiaggia, d’inverno
ich lerne, Spuren zu lesen. Am weiten Strand der Nord- oder
in montagna. Lungo le ampie spiagge del Mare del Nord o del
Ostsee faszinieren mich die Spuren von Menschen, die ihre
Mar Baltico mi affascinano le tracce delle persone che hanno
Abdrücke im Sand hinterlassen.
lasciato le loro impronte sulla sabbia. Dalle
Da ist auf große Füße und auf
impronte lasciate da grandi piedi e piccoli pieEs gibt vor allem diesen
kleine Füßchen zu schließen, eindini si risale ai passi allungati di genitori o
drücklich hinterlassene Dokumennonni con accanto quelli piccoli e più corti dei
Grund, an Gott zu glauben:
te weit ausholender Schritte von
loro rispettivi bambini o nipotini.
Weil die Welt voll ist von
Eltern oder Grosseltern. Andere
Come lunghi fili le impronte dei passi umani si
seinen Spuren. Unser ganzes
laufen daneben, kleinere und kürdipanano lungo la riva. Qualche linea scomLeben mit seinen kleinen und
zere von den dazugehörigen Kinpare presto con la risacca, altre si perdono fra
großen Wundern trägt die
dern und Enkeln.
le dune all’interno dell’isola. Poi anche i passi
Spuren seines Schöpfers an sich. leggeri di animali, i passettini dei gabbiani e
Wie lange Nähte ziehen sich die
gespurten Markierungen menschdei gambecchi, le spirali dei vermi, le impronlicher Schritte entlang der Wasserte delle goffe zampe dei cani.
kante. Manche Linie verschwindet bald in der Brandung, anImprovvisamente arrivano nuove tracce, che il mare lascia
dere verlieren sich zwischen Dünen im Inneren der Insel.
dopo ogni alta marea. Le testimonianze umane vengono canDann auch die feinen Tritte von Tieren, die Trippelschrittchen
cellate dalle onde che le lavano via. Vengono alla luce nuovi
der Möwen und Strandläufer. Die aufgeworfenen Spiralen der
segni: conchiglie colorate, fieno marino, meduse colorate,
Wattwürmer. Die Abdrücke tapsiger Hundepfoten.
cose che possono anche farci venire la pelle d’oca.
Plötzlich sind da neue Spuren, die das Meer nach jeder Flut
Chi sa leggere le tracce estive o invernali sa che quello che perzurück lässt. Menschliche Zeugnisse werden gelöscht von
cepisce sulla sabbia o sulla neve è l’impronta di qualcuno che
Wellenfächern, die darüber hinwegwischen. Neue Zeichen
si trovava sul posto, ma che in questo momento si trova già
liegen blank zutage: bunte Muscheln, Seetang, farbige Qualaltrove.
len, vor denen es einen gruseln kann.
Nessuno dubiterebbe del fatto che persone o esseri viventi che
Spuren im Sommer oder im Winter; wer sie lesen kann, weiß:
hanno lasciato tali impronte incisive esistano realmente. Sono
Was ich im Sand oder im Schnee wahrnehme, ist Eindruck
le tracce che testimoniamo la loro presenza, anche se ormai
und Abdruck von jemandem, der eben noch an Ort und Stelhanno proseguito il loro cammino.
le war, aber in diesem Moment schon anderswo weilt.
Con Dio accade qualcosa di simile. Anche lui ha lasciato delle
Niemand würde daran zweifeln, dass Mensch oder Lebewetracce. Possiamo imparare a leggerle. Possiamo esercitare la
sen tatsächlich existieren, die ihre Abdrücke so einprägsam
nostra attenzione per cogliere i segni e gli accenni della sua
hinterlassen haben. Es sind die Spuren, die ihre Gegenwart
presenza.
bezeugen, auch wenn sie selbst schon weiter gezogen sind.
Nel libro degli ospiti di una piccola cappella ho trovato questa
Mit Gott ist es ähnlich. Auch er hat seine Spuren hinterlassen.
nota di una ragazza: Dio, dammi un motivo per credere in te.
Wir können lernen, sie zu lesen. Wir können unsere AufmerkMi è rimasto impresso: una giovane che sente che gli manca
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qualcosa nella vita,
samkeit schulen für die Zeichen und Andeutungen seiquando i fatti nudi e
ner Gegenwart.
Esiste soprattutto questo
crudi sono l’unica cosa
Im Gästebuch einer kleinen Kapelle fand ich den Einmotivo per credere in Dio:
che vale. Quando non
trag eines jungen Mädchens: Gib mir, Gott, einen
il fatto che il mondo sia pieno
esiste una fede in qualcoGrund, an dich zu glauben. Das ist mir nachgegandelle sue tracce. L’intera nostra sa d’altro che non sia
gen. Ein junger Mensch, der spürt, dass ihm etwas im
vita, con i suoi piccoli e grandi
quello che abbiamo daLeben fehlt, wenn die nackten Tatsachen das Einzige
vanti agli occhi.
sind, was gilt. Wenn es keinen Glauben gibt an etwas
miracoli, reca in se le tracce
Dammi un motivo, Dio,
anderes als das, was wir vor Augen haben.
del suo creatore.
per credere in te. Io direi
Gib mir einen Grund, Gott, an dich zu glauben. Ich
a quella ragazza che è
würde diesem Mädchen sagen, dass es vor allem diesoprattutto questo il motivo per credere in Dio: il fatto che il
sen Grund gibt, an Gott zu glauben: weil die Welt voll ist von
mondo sia pieno delle sue tracce. L’intera nostra vita, con i
seinen Spuren. Unser ganzes Leben mit seinen kleinen und
suoi piccoli e grandi miracoli, reca in se le tracce del suo creagroßen Wundern trägt die Spuren seines Schöpfers an sich.
tore.
Klaus Nagorni
Klaus Nagorni
Apropos Urlaub
A proposito di ferie
Von überfüllten Stränden und Ansichtskartenstress wusste man vor Jahrhunderten noch nichts. Aber den Urlaub
kannten auch die Minnesänger schon. Wenn ein Ritter im
Mittelalter »Urloup« (Urlaub) bekam, hieß das schlicht,
ein Höherstehender oder eine Dame hatte ihm erlaubt
wegzugehen.
Den ersten Erholungsurlaub im heutigen Sinn erhielten
höhere preußische Beamte, zunächst nur bei Vorlage
eines ärztlichen Zeugnisses. Noch 1890 gab Kaiser Wilhelm II. aber zu bedenken, »es liege in der Beschränkung
der Arbeitszeit die Gefahr des Müßiggangs«. Eine gesetzliche Regelung über allgemeinen Erholungsurlaub für Arbeiter und Angestellte enthielten erst die Ländergesetze
von 1945.
Secoli fa non c’erano ancora le spiagge sovraffollate o lo
stress da cartolina, ma le vacanze le conoscevano già i
Minnesänger. Quando a un cavaliere nel medioevo veniva
concesso un «Urloup» (vacanza), significava semplicemente che un suo superiore o una dama gli aveva permesso di andarsene.
Le prime vacanze di riposo come le intendiamo oggi vennero concesse agli alti funzionari prussiani, inizialmente
solo dietro presentazione di un documento medico. Ancora nel 1890 l’imperatore Guglielmo II. considerava che
«limitare le ore di lavoro comporterebbe il rischio dell’ozio». La normativa sulla vacanza di riposo generale per
i lavoratori e gli impiegati risale solo alle leggi regionali
del 1945.
• »Kraft durch Freude« hieß das Urlaubsprogramm der
Nationalsozialisten.
• In den 50er-Jahren prägten die westdeutschen Gewerkschaften den Slogan »Urlaubsgeld erschließt die
Welt«.
• «Forza attraverso la gioia» così si chiamava il programma ricreativo dei nazionalsocialisti.
• Negli anni ’50 i sindacati della Germania occidentale
hanno coniato lo slogan «l’indennità di ferie rende accessibile il mondo».
Traduzione: Maria Clara Finetti
Sommerfreizeit
auf dem Ritten (29.8.–5.9.)
Viaggio di Bach: Corrigenda
Es sind noch Plätze frei
Es hat sich bereits ein nettes Grüpplein zusammengefunden; es gibt aber noch freie Plätze. Darum werden Anmeldungen noch bis 20. Juni angenommen. (Weitere Informationen finden Sie im letzten MITEINANDER INSIEME (Nr.
2) oder unter www.chiesaluterana.it).
Campo estivo della CELI
a Soprabolzano (29.8.–5.9.)
Ci sono posti liberi
Un bel gruppetto già si è iscritto; ma ci sono ancora dei
posti liberi. Perciò la fine dell’iscrizione sarà prolungata fino
al 20 giugno. (Per ulteriori informazioni si veda MITEINANDER INSIEME 2-08 oppure www.chiesaluterana.it).
Robert Schumann
Johann Sebastian Bach
Leider habe ich in der letzten Nummer des MITEINANDER INSIEME das Bild von Robert Schumann mit demjenigen von
J. S. Bach verwechselt. Entschuldigen Sie bitte das Versehen.
Redaktion MITEINANDER, G. Büchi
Scusate! Nel numero 2 del MITEINANDER INSIEME ho confuso
l’immagine di J. S. Bach con quello di Robert Schumann.
Redazione INSIEME, G. Büchi
25
Einweihung des
Lutherwegs
Inaugurazione del sentiero
di Martin Lutero
»Aber nennt es nicht Pilgerfahrt«
«Ma non chiamatelo pellegrinaggio»
Er heißt »Lutherweg« und ist
vor einigen Wochen eingeweiht
worden. Die Route zieht sich
410 km lang durch das Land
Sachsen-Anhalt und berührt die
wichtigsten Stätten, die mit
dem deutschen Reformator und
der Geburt der Reformation in
Deutschland verbunden sind.
Sie sind durch ein großes, grünes »L« gekennzeichnet. Die
erste Station ist Wittenberg. Hier
verbrachte Luther die längste
Zeit seines Lebens. Und hier heftete er am 31. Oktober 1517 die
95 Thesen gegen den Ablass an
– ein suggestives Bild, auch
wenn es historisch nicht verbürgt ist. Die nächsten Stationen sind Mansfeld, wo das Haus Eisleben
der Eltern besichtigt werden
kann, und Luthers Geburtsort Eisleben. Die 34 Etappen
enden in Kemberg, wo 1521 das erste evangelische Pfarrhaus
stand, das von der ersten Pfarrerfamilie bewohnt wurde.
Jemand hat diese Route auf den Spuren Luthers mit dem »Jakobsweg nach Compostela« verglichen und den »Lutherweg« als geistliche Wallfahrt bezeichnet. Ein für Pfarrer Holger
Milkau unpassender, an den Haaren
herbeigezogener Vergleich: »Nennt es
nicht Pilgerfahrt. Luther würde sich im
Grabe umdrehen!« Im Protestantismus,
so Milkau, gebe es die Heiligenverehrung nicht: »Das Interesse für Luther
kann nur historischer und kultureller
Natur sein.« Ein Interesse, das im Vorfeld der 500-Jahr-Feier 2017 immer größer wird. Die ELKI hat praktisch den
»Lutherweg« schon vorweggenommen
mit den »Reisen auf den Spuren Luthers«, die sie seit 2004 veranstaltet. Schloss / Castello Mansfeld
»Jedes Jahr«, erklärt Milkau, »bringen
wir eine Gruppe an die Stätten der Reformation und organisieren dort Treffen mit Protestanten, die das Erbe des christlichen Zeugnisses bewahren. Diese Initiative bezieht sich nicht
nur auf Luther: In diesem Jahr bereiten wir eine Reise auf den
Spuren von J. S. Bach vor. Wir wollen unsere Teilnehmer vor
allem informieren. Denn, wer mehr weiß, kann den Geist des
protestantischen Christentums besser verstehen und vielleicht mehr schätzen.«
Wer sich auf den 410 km langen »Lutherweg« machen und
noch weitere Stätten außer den vorgeschlagenen Stationen
besichtigen will, kann sich des historischen und biographischen Führers von Reinhard Dithmar »In viaggio con Lutero«
(160 S., 5 €) bedienen. Der vom Claudiana-Verlag herausgegebene Band ist reich und farbig illustriert.
NEV, 2. April 2008, Übersetzung: Margit Bornmann
Si chiama «Sentiero di Martin Lutero» (Lutherweg) ed è stato inaugurato qualche settimane
fa. È un percorso che si snoda lungo 410 chilometri nel Land della Sassonia Anhalt toccando i
principali siti, segnalati da una grande «L»
verde, legati al riformatore tedesco e alla nascita
della Riforma in Germania. La prima tappa è
Wittenberg, la città in cui Lutero trascorse la
maggior parte della sua vita e sulla dove alla
porta della Schlosskirche il 31 ottobre 1517 (episodio suggestivo anche se non storicamente provato) affisse le 95 tesi contro le indulgenze, per
poi passare da Mansfeld, dove si può visitare la
casa dei genitori di Lutero, a Eisleben, città natale del Riformatore, e concludere le 34 tappe dell'itinerario a Kemberg, dove nel 1521 sorse la
prima casa parrocchiale evangelica, abitata
dalla prima famiglia pastorale.
Qualcuno ha già paragonato questo percorso
sulle tracce di Lutero al «Pellegrinaggio di Compostela», definendo il sentiero di Lutero» un pellegrinaggio spirituale luterano. Un paragone sicuramente improprio ed azzardato, secondo il pastore Holger Milkau. «Non
chiamatelo pellegrinaggio. Lutero certamente si rivolterebbe
nella tomba!» Nel protestantesimo – spiega Milkau – non esiste la devozione verso i santi; quindi, l'interesse verso Lutero
non può che essere storico e culturale». Un interesse che si sta
intensificando soprattutto in vista
del Cinquecentenario della Riforma
che
cadrà
nel
2017. A questo
proposito, proprio
la CELI ha in qualche modo anticipato il «Lutherweg»,
organizzando dal
2004 i cosiddetti
«Viaggi di Lutero».
«Ogni anno – ha
precisato Milkau – portiamo un gruppo di persone a visitare i
luoghi della Riforma e ad incontrare chi, in quegli stessi luoghi, ha raccolto quell'eredità di testimonianza cristiana.
Un'iniziativa che non riguarda solo la figura di Lutero: quest'anno per esempio stiamo organizzando un viaggio sulle
orme di J. S. Bach. Così vogliamo innanzitutto informare le
persone, ma non è escluso che conoscendo di più si possa
anche comprendere meglio, e forse apprezzare, lo spirito del
cristianesimo protestante».
Per chi volesse mettersi in cammino sui 410 chilometri del Lutherweg e visitare altri luoghi al di fuori dell'itinerario proposto, l'editrice Claudiana ha pubblicato «In viaggio con Lutero»
(pagg. 160, euro 15), una guida di viaggio storica e biografica, scritta da Reinhard Dithmar e corredata da numerose illustrazioni a colori.
NEV, 2 aprile 2008
26
Noah, der Überlebende
Noè, il sopravvissuto
Als Gott den Plan fasste, die sündige Menschheit durch
eine Sintflut zu vertilgen, wollte er den rechtschaffenen
Noah mitsamt seiner Familie vor dem Untergang bewahren. Auf dem Schiff »Arche« überlebten sie gemeinsam
mit Tieren die Naturkatastrophe. (1. Mose 6,5–9,17)
Quando Dio progettò di sterminare l’umanità peccaminosa
attraverso un diluvio, voleva salvare il giusto Noè insieme alla
sua famiglia che sopravvisse quindi sull’«arca» alla catastrofe
naturale insieme agli animali. (1. Genesi 6,5-9,17)
Sagen Sie mal, Noah, ich glaube, es wird wieder Zeit! Könnten Sie mir bitte die Konstruktionspläne Ihrer Arche zur Verfügung stellen?
Noah: Sie brauchen Tannenholz, Pech für die
Fugen. Alles Weitere wie die Größe und den
Aufbau finden Sie in der Bibel.
Ich und viele meiner Zeitgenossen befürchten, eine neue Sintflut könnte die Erde
heimsuchen. Ihre Arche ist eine bewährte Methode, dem
Katastrophentod ein Schnippchen zu schlagen.
Senta Noè, penso che sia giunto di nuovo il momento! Potrebbe cortesemente mettermi a disposizione i progetti di costruzione della sua arca?
Noè: Ha bisogno di legno di abete e di bitume per le
fughe. Tutto il resto, come la grandezza e le indicazioni su come costruirla, lo troverà scritto nella
Bibbia.
Io e molti dei miei contemporanei temiamo che la terra potrebbe essere colpita
da un nuovo diluvio. La sua arca è un
metodo provato per riuscire a giocare un
tiro alla morte causata da una catastrofe.
Nancy Bourbonnais,
Distributrice de Jouets
de qualité. Québec
Eine neue Sintflut ist ausgeschlossen. Gott versprach
mir damals, dass hinfort keine neue Sintflut mehr kommen
soll.
Un nuovo diluvio è escluso. Dio mi ha promesso allora che non
ci sarebbe stato più nessun altro diluvio.
Ich weiß, so steht es ja auch in der Bibel. Aber man weiß ja
nie, ob er’s sich anders überlegt. »Alles Fleisch hatte seinen
Weg verderbt auf Erden«, lese ich in der Bibel. Dieselbe Situation haben wir jetzt wieder! Eine Ansammlung von Perversionen! Selbstmordattentäter reißen Unschuldige mit in den
Tod. Kinder verhungern, weil die Reichen der Welt die Nahrung der Welt nicht gerecht verteilen. Noah, mein Entschluss
steht fest: Ich baue eine Arche!
Lo so, così è scritto anche nella Bibbia. Ma non si sa mai, potrebbe averci ripensato: «ogni carne sulla terra aveva corrotto
la sua condotta», leggo nella Bibbia. Ora siamo di nuovo nella
stessa situazione! Un accumulo di perversioni! Suicidi che trascinano con loro nella morte degli innocenti. Bambini che
muoiono di fame perché i ricchi del mondo non distribuiscono
equamente gli alimenti della terra. Noé, ho preso la mia decisone: costruirò un’arca!
Eines möchte ich Ihnen ausreden: Sollte es so kommen, dann
hat Gott nichts damit zu tun. Gott gab euch die Erde, ihr aber
schändet sie und verkauft sie zum Judaslohn. Noch mehr verdienen, noch mehr ausquetschen, noch mehr melken. Und irgendwann ist Schluss. Weil die Menschen sich selbst zu
Grunde richten, kann Gott sich aus der Rolle des Bestrafers
verabschieden. Eine neue Arche wird sie nicht retten.
Vorrei dissuaderla da una cosa: se dovesse accadere, allora
Dio non ha niente a che vedere con questo. Dio vi ha dato la
terra, ma voi la profanate e la vendete al prezzo del tradimento. Guadagnare ancora di più, spremere ancora di più, mungere ancora di più, finché prima o poi si giunge al termine.
Dato che gli uomini mandano in rovina se stessi, Dio può esimersi dal ruolo di castigatore. Una nuova arca non li salverà.
Was soll ich denn tun?
Che cosa devo fare allora?
Sorgen Sie dafür, dass Gott aus dem Spiel herauskommt. Machen Sie den Menschen bewusst: Die Katastrophen, die da
kommen, habt ihr gemacht und nur ihr könnt sie noch abwenden.
Si adoperi affinché Dio non venga coinvolto. Faccia capire agli
uomini che le catastrofi che arrivano, le hanno create loro e
solo loro possono ancora evitarle.
Quelle: Uwe Birnstein / Juliane Werding: »Huren – Heuchler – Heilige. Interviews mit Menschen der Bibel«, Free-Spirit-Verlag Köln. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Fonte: Uwe Birnstein / Juliane Werding: »Prostitute – Ipocriti – Santi. Interviste
con personaggi della Bibbia», Edizioni Free-Spirit, Colonia. Per gentile concessione della casa editrice.
5. giugno: giornata dell’ambiente
5. Juni: Tag der Umwelt
Der Tag der Umwelt war 1972 bei der ersten Umweltkonferenz der Vereinten Nationen in Stockholm ins Leben gerufen
worden. Er wird seit 1973 am 5. Juni begangen.
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter.
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat,
sich selbst zu beherrschen.
(Albert Schweitzer)
La giornata dell’ambiente è stata istituita nel 1972 durante la
prima Conferenza mondiale sull’ambiente delle Nazioni Unite
svoltasi a Stoccolma. Viene celebrata il 5 giugno dal 1973.
Viviamo in un’epoca pericolosa. L’uomo domina la natura,
prima di avere imparato a dominare se stesso.
(Albert Schweitzer)
Traduzione: Maria Clara Finetti
27
Himmelsnähe
In meiner Firna feierlichem Kreis
lagr ich am schmalen Felsengrate hier,
aus einem grün erstarrten Meer von Eis
erhebt die Silberzacke sich vor mir.
Der Schnee, der am Geklüfte hing zerstreut,
in hundert Rinnen rieselt er davon,
und aus der schwarzen Feuchte schimmert heut
der Soldanelle zarte Glocke schon.
Bald nahe tost, bald fern der Wasserfall.
Er stäubt und stürzt, nun rechts, nun links verweht.
Ein tiefes Schweigen und ein stetes Schall,
ein Wind, ein Strom, ein Atem, ein Gebet!
Nur neben mir des Murmeltieres Pfiff,
nur über mir des Geiers heisrer Schrei.
Ich bin allein auf meinem Felsenriff,
und ich empfinde, dass Gott bei mir sei.
C.F. Meyer (1825–1896)
Alzo gli occhi verso i monti: da dove mi verrà l’aiuto?
Il mio aiuto viene dal Signore, che ha fatto cielo e terra.
Non lascerà vacillare il tuo piede, non si addormenterà il tuo custode.
Non si addormenterà, non prenderà sonno, il custode d’Israele.
Il Signore è il tuo custode,
il Signore è come ombra che ti copre, e sta alla tua destra.
Di giorno non ti colpirà il sole, né la luna di notte.
Il Signore ti proteggerà da ogni male, egli proteggerà la tua vita.
Il Signore veglierà su di te, quando esci e quando entri,
da ora e per sempre.
Salmo 121
MITEINANDER
ist das Organ der
»Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien«
INSIEME
è l’organo della «Chiesa Evangelica
Luterana in Italia»
mit Sitz im Dekanat in Rom • con sede a Roma nel Decanato
Via Aurelia Antica, 391, 00165 Roma, Tel. 06 66 03 01 04, Fax 06 66 01 79 93,
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HERAUSGEBER • EDITORE: Konsistorium der ELKI/Concistoro della CELI
VERANTWORTLICHER DIREKTOR • DIRETTORE RESPONSABILE: Paolo Poggioli
REDAKTOREN • REDATTORI: Alberto Saggese, Hans Büchi
SPENDEN FÜR DIE ZEITSCHRIFT UNTER • CONTRIBUTI PER IL GIORNALE SOTTO:
«ELKI / CELI – Miteinander / Insieme»
su c/c bancario in Italia N 01010 03488 100000100347
oder in Deutschland auf K/K DE92 5206 0410 0004 1090 15
Autor. Trib. Bolzano 26/11/1968, n° 39/49
Stampa • Druck: Ferrari-Auer, Bolzano • Bozen - Copie • Auflage: 3000 - n. 3-2008 - Siap.n.s. 50 %
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XX. Synode der ELKI in Terrasini XX Sinodo della