DER DOLOMITENFREUND
MITTEILUNGEN
für unsere
MITGLIEDER und FREUNDE
Folge II/2009
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Die Aktion "Friedenswege 2009" mit Beiträgen von Mitarbeitern ....................................................... 2
Die Seilbahnbetriebsleiterin berichtet.................................................................................................. 18
Aus dem Verein: Spendeneingänge, Mitgliedsbeiträge....................................................................... 21
Von unserem Museum, Bauarbeiten, Sonderausstellungen, Besucher................................................ 23
Wir gratulieren zur Kommandoübergabe ............................................................................................ 27
Ausstellungen....................................................................................................................................... 28
Für Sie aufgeschnappt.......................................................................................................................... 29
Rombon, zur Küchenschlucht und zu den Totenkuppen ..................................................................... 30
Die Bücherecke ................................................................................................................................... 32
Aus dem Kriegstagebuch des Josef Mörwald (8) ................................................................................ 34
INDICE 2/2009
pagina
Pal piccolo - 20 anni dopo.................................................................................................................... 12
Avviso ai nostri soci e collaboratori .................................................................................................... 16
DF II/2009
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Die Aktion "Friedenswege 2009"
Anfang Mai fand - wie jedes Jahr - die Übersiedlung von Wien nach Kötschach-Mauthen statt. Ein Fahrzeug
der FMTS transportierte die schweren Kisten mit dem Vereinsbüro sowie den Bildern, Karten und Exponaten
für die Sonderausstellung. Auch wir kamen mit unserem voll beladenen
VW-Bus gut in Kärnten an. Als wir wenige Tage später zum ersten Mal
zum Basislager hinauf stapften, erwartete uns eine böse Überraschung: Der
Rauchfang der Hausalm war abgestürzt, im Dach klaffte ein Loch, die
Folgen waren feuchte, schimmelige Wände in Küche und Zimmer.
Auch sonst hatten die schweren Schneemassen des vergangenen Winters
viele Schäden angerichtet, vor allem bei der Materialseilbahn (siehe Bericht
der Betriebsleiterin), bei den Zäunen, Hinweistafeln und Magazindächern.
Das Material für die notwendigen Reparaturen würde in unser Aktionsbudget sicher ein großes Loch schlagen.
In den folgenden Wochen konnten wir nicht über Arbeitsmangel klagen.
Das Museum musste für den Betrieb ab Mitte Mai wieder hergerichtet
werden, was heuer durch die Umbauarbeiten im Rathaus nicht einfach war.
Auch der Aufbau der Sonderausstellung bei laufendem Museumsbetrieb
war keine leichte Aufgabe.
Ing. Carl Gressel-Plöckner hatte inzwischen in dankenswerter Weise am
Dach der Hausalm einen neuen Rauchfang aufziehen lassen und so stand einer Übersiedlung ins Basislager
am 9. Juli nichts mehr im Wege. Christine und Joe aus Wien trafen am Nachmittag ein, polnische Freunde zur
Verstärkung des Teams am späten Abend. Wir hatten in den vergangenen Wochen die Sonderangebote in den
Supermärkten genutzt und bereits verschiedene Vorräte im Magazin zwischengelagert. Nachdem uns auch heuer keine Militärköche zur Verfügung standen,
sorgte Christine die ersten
zehn Tage bestens für unser
leibliches Wohl, dann kam für
die nächsten zwei Wochen die
Ablöse - unser Chefkoch
Gerhard.
Zwei für Hilfsdienste
vom Österr. Bundesheer
zugeteilte Rekruten halfen beim Geschirr abwaschen, Holz machen, Seilbahn
Be- und Entladen, und zeitweise gemeinsam mit unseren Freiwilligen auch
beim Kartoffel schälen oder Kochen.
Und als wir ohne
Koch - allein auf
uns gestellt - dem
Wunsch vom
Berg nach
Schweinsbraten
mit Sauerkraut
und 40 Knödeln
ziemlich ratlos
gegenüberstanden, sprang die Pächterin des
Plöckenhauses, Frau Elfi Salcher, helfend ein.
Allen, die zum Wohlbefinden und zur guten Laune
unserer Freiwilligen beigetragen haben, möchten
wir nochmals herzlich danken!
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Da die Pioniere im Katastropheneinsatz waren, mussten wir die
notwendigen Reparaturen selber durchführen, wobei öfters der
gute Wille mangelnde Sachkenntnis ersetzte.
Um den Zaun rund um die
Hausalm wieder so aufzubauen, dass er sowohl
den Touristen als auch den
Kühen standhält, bräuchten wir solche Masten
oder entsprechend gutes
Holz - und dafür aber
einen Sponsor!
Na endlich !
3 Generationen – 3 Nationen (Schweiz, Polen,
Österreich) versuchen gemeinsam, mit viel Fleiß, aber
leider ohne den gewünschten Erfolg, das Regenwasser
abzuleiten.
Doch zum Glück hatten wir auch Spezialisten:
Helmut und Karin bauen den "Ursch" - eine richtige
Regenrinne.
Und nachdem die Fachleute des Österr. Bundesheeres die
notwendigen Arbeiten an der Materialseilbahn beendet hatten,
stand dem Aufstieg der Freiwilligen zum Höhenlager und dem
Aktionsbeginn am Kleinen Pal nichts mehr im Wege.
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Zunächst standen vor allem Reparaturarbeiten am Programm. Viele der alten Steinmauern hatten dem
enormen Schneedruck nicht standgehalten und waren eingestürzt. Für unsere italienischen Freunde kein
Problem ...
In kurzer Zeit
hatten sie auch
hier wieder
eine stabile
Trockenmauer
aufgebaut.
Während Martin an einer
schwierigen Wegstrecke ein
Sicherungsseil befestigt und
Trittbügel montiert, gelingt es der
italienischen Mannschaft, den
ursprünglichen Weiterweg komplett freizuschaufeln und die alten Stufen
wieder zu bauen.
Das war echte Knochenarbeit!
Erholung in der Abendsonne haben sie sich
redlich verdient.
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Nicht nur am Berg wird fleißig gearbeitet, auch im Bereich Basislager gibt es viel zu reparieren. Der Steher
der großen Landsturmtafel hat den heurigen Winter nicht überstanden und muss komplett ersetzt werden.
Michel, unser Tischlermeister, stellt mit Hilfe der beiden Rekruten und des Maschinisten die Tafel wieder auf
neue Beine.
Der nach einer Originalvorlage vor über 20
Jahren von einer Berufsschule der Maler
angefertigten Wegtafel sieht man nun auch das
Alter an. Unser Hobbymaler Klaus hat zwar
heuer die Schrift nachgezogen, möchte uns aber
nach Möglichkeit über den Winter eine neue
Tafel anfertigen.
Wir hoffen, dass der kommende Winter uns einigermaßen verschonen wird, damit wir nicht wieder soviel
Bauholz ankaufen müssen. Da der Verein aus dem Katastrophenfonds des Landes keine finanziellen Mittel
zur Verfügung gestellt bekommt, fallen diese Reparaturen unserem eigenen Budget zur Last.
Holz wird natürlich immer gebraucht. Wir würden uns über jedes gesponserte „Brettel“ freuen!
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Auch die Rollbahngleise erhalten an Stelle der alten vermorschten Bretter neue (teure) aus Lärche.
Einige Kötschach-Mauthner Gemeindevorstandsbzw. -ratsmitglieder hatten sich auch heuer wieder
für einen Arbeitstag am Pal angemeldet. Doch ihr
Einsatz fiel buchstäblich ins Wasser, es regnete in
Strömen … Nur Irmgard (Frau GV Hörmann) hatte
einen anderen Tag gewählt und brachte an diesem
Morgen zur Freude aller auch selbst gebackenen
Kuchen für die gesamte Mannschaft mit. Nur ihr
Versuch sich beim gemeinsamen Aufstieg mit Jozsi
aus Ungarn auf russisch zu unterhalten, scheiterte.
Unser ungarischer Freund ist zwar ein guter Maurer,
aber sprachlich leider absolut untalentiert.
Im Höhenlager angekommen, half sie unseren
Freiwilligen bei verschiedenen Arbeiten. Liebe
Irmgard, wir möchten uns dafür herzlich bedanken
und hoffen, dich auch nächstes Jahr wieder zu
unseren Mitarbeitern zählen zu dürfen.
Arbeit gab es auch heuer wieder mehr als genug. Alle Wege
mussten ausgemäht und der Müll eingesammelt werden.
Sämtliche Weg- und Objekttafeln waren zu kontrollieren und
womöglich zu reparieren. Holztreppen mussten ausgebessert
oder ersetzt werden. In der „Wasserkaverne“ errichteten die
Mitarbeiter nach dem Absaugen des Wassers einen Steg, um
den Durchgang auch bei höherem Wasserstand zu
ermöglichen. Eine nicht ungefährliche Arbeit war das
Erneuern abgerissener Seilversicherungen an mehreren
Wegstücken.
Wenn schon nicht mit dem Winter, so hatten wir heuer
wenigstens mit dem Sommerwetter Glück, im Großen und
Ganzen waren wir von schweren Unwettern verschont.
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Heuer arbeiteten 83 Freiwillige aus 11 Ländern bei
uns mit: aus Albanien, Deutschland, Italien, Irland,
Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Spanien,
Tschechien und Ungarn.
Dank der Umsichtigkeit und des guten Miteinanders
konnte die Saison erfolgreich und unfallfrei
abgeschlossen werden.
Mehr als "Nase putzen"!
Auf der Maschinengewehrnase wurden heuer bei der
ersten Begehung nach dem strengen Winter Anfang
Juni so schwere Schäden festgestellt, dass wir diesen
Sektor aus Sicherheitsgründen vorübergehend sperren
mussten. Eine schwere Lawine - die sogar bis Juli
noch sichtbar war - hatte Bäume und Steine mit sich
gerissen und den Zugangsweg verlegt. Seilgeländer
und Treppen waren zerstört und die Eindeckung der
Maschinengewehr-Stellung drohte einzustürzen.
Angehörige des Pionierzuges des Jägerbataillons 26
unter der Leitung von Vzlt Gratzer haben in
mühevoller Arbeit binnen kürzester Zeit sämtliche
Schäden behoben, sodass die Besucher die
Maschinengewehrnase ab Saisonbeginn wieder
gefahrlos begehen konnten.
Auch die Soldatenfriedhöfe im Angerbachtal boten ein trauriges Bild.
Unser Verein ist seit 1983 hier im Plöckengebiet tätig und es gab im
Laufe dieser Zeit einige schneereiche Winter, aber dass sogar sämtliche
Grabkreuze durch die schwere Schneelast so verbogen wurden, hatten
wir bisher noch nie erlebt.
Über Ansuchen des Schwarzen Kreuzes wurden die Friedhöfe ebenfalls
vom JgB 26 wieder hergerichtet.
Vermessungsarbeiten
Da unsere Übersichtspläne vom Kleinen Pal heuer vor allem dank
"Mozy" wieder einen reißenden Absatz gefunden haben, ging unser
Vorrat noch während der Saison zu Ende. Da sich seit der letzten
Auflage doch wieder einiges durch die Arbeit unserer Freiwilligen
geändert hat, haben wir das HBVA gebeten, Herrn Ing. Lorenz mit der
ergänzenden Vermessung zu beauftragen. Diesmal hatte das Team ausnahmsweise sogar Glück mit dem
Wetter und so hoffen wir, dass wir für die nächste Saison einen ganz aktuellen Plan drucken lassen können.
Wir werden das Erscheinen des neuen Planes auf unserer homepage bzw. im newsletter bekanntgeben.
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Von einem der kam, um Mauern zu bauen
Am 19. Juli reiste ich aus Deutschland an um in der Zeit vom 20. Juli bis 31. Juli 2009 gemeinsam mit
weiteren Freiwilligen aus Albanien, Deutschland, Polen, Irland, Tschechien, Russland, Ungarn, Schweiz
und Österreich am Kleinen Pal Mauern zu bauen. Alsbald zeigte sich, dass es zum erfolgreichen Bau
stabiler und dauerhafter Mauern oftmals erforderlich ist, vorab Mauern einzureißen.
Die erste einzureißende Mauer stellte sich mir bereits kurz nach der Ankunft auf der Hausalm. Aufgrund der
Internationalität konnte der gemeinsame Nenner nur Englisch sein und so galt es hier die gewohnte Sprache,
in der man sich sicher fühlt, zu verlassen. Obwohl die Schulzeit schon viele Jahre zurückliegt, kam mir sofort
die Aussage einer Englischlehrerin in den Sinn, ich würde ein sehr schwäbisches Englisch sprechen. Trotz
meiner sprachlichen Unsicherheit spürte ich Erleichterung als ich die anderen ebenso leicht verunsicherten
Gesichter sah. Nachdem ich jedoch nicht vorhatte die folgenden zwei Wochen als schweigsamer Eremit auf
dem Berg zu verbringen, entlockte ich meinem Gedächtnis die Formel zur Vorstellung meiner selbst. Da noch
genug Zeit zum Aufpolieren meiner Englischkenntnisse verbleiben sollte und sich die Gelegenheit zum
Aufstieg ins Höhenlager bereits am Sonntag ergab, ergriff ich diese dennoch leicht dankbar. Gemeinsam mit
einem weiteren Freiwilligen stieg der Bauleiter für die kommende Woche mit auf und versorgte uns mit
historischen Hintergründen, die zumindest mir später noch von Nutzen sein sollten...
Im Höhenlager angekommen lernte ich die sich bereits dort befindlichen Personen kennen und während eines
kleinen Rundgangs die Besonderheit zur Benutzung des separierten Häuschens mit dem Herz in der Tür. Die
Logik ist zwar absolut überzeugend, aber im ersten Moment der Benutzung dennoch gewöhnungsbedürftig:
Während der Benutzung ist die Türe offen zu halten. Dies ist nicht etwa durch Explosionsgefahr, potentiellem
Sauerstoffmangel oder ähnlichem begründet sondern einfach durch die Tatsache, dass man bereits von der
Hütte aus sieht, dass die Bedürfnisanstalt aktuell unter Benutzung ist. Und wahrlich, nachdem man seine
Paranoia und die Teilnehmer, denen man diese Regelung nicht mitgeteilt hat, überwunden hat, kann man
tatsächlich währenddessen einen wunderschönen Ausblick auf den Cellon genießen. Doch zurück zum Ablauf
im Höhenlager. Halbwegs vertraut mit den Gegebenheiten vor Ort ging es zu einem besonderen Höhepunkt
über – dem Essen! Dieses sollte die gesamten zwei Wochen einen Höhepunkt ausmachen; nicht nur weil es so
unendlich abwechslungsreich und unbeschreiblich lecker war, auch deshalb weil die Gruppe hierbei immer
von den unterschiedlichen Baustellen wieder zusammenkam. Auch während dieser gemeinsamen Zeiten fielen
einige Mauern. So zum Beispiel die kulturellen Unterschiede. Nicht nur dass mit Vorurteilen recht schnell
aufgeräumt wurde, auch wurde recht schnell klar, dass sich Russland und Deutschland kulturell recht nahe
stehen – auch wenn es nur den Genuss rohen Knoblauchs beim Essen angeht... Der große Tisch sollte jedoch
nicht nur Ort des Essens sondern auch Platz geselligen Zusammenseins in den Abendstunden sein. Hier
wurden dann professionelle Kartenspiele ausgetragen (auch wenn des Öfteren wieder mal keiner mehr wusste,
wer denn nun an der Reihe war), die ein oder andere Apfelsaftschorle getrunken, Kötschach-Mauthen
(inoffiziell) umbenannt (beim Versuch eines Teilnehmers Kötschach-Mauthen im Englischen auszusprechen
wurde Ketchup-Mauthen daraus, was sich hartnäckig die gesamte Zeit über hielt)...
Doch nicht nur das Freizeitvergnügen prägte
die gesamte Zeit des Aufenthalts, insbesondere die Arbeit unter der Woche und
dabei die Auseinandersetzung bzw. der
ständige direkte Kontakt mit der Geschichte
der Region um den Kleinen Pal zeichneten
diesen. Unabhängig davon welche Tätigkeit
gerade durchgeführt wurde, war die
Geschichte allgegenwärtig. So zum Beispiel
am ersten Tag als die anderen Teilnehmer im
Höhenlager angekommen waren und man sich
zum kollektiven Müllsammeln begab um das
Areal kennenzulernen und dabei auf jede
Menge Relikte aus der Zeit des ersten
Weltkriegs vor beinahe 100 Jahren stieß. Dies
war auch der Moment das am Vortag
erworbene Wissen anzubringen und damit die
Bewunderung einiger Teilnehmer zu erlangen. Dieser triumphale Augenblick hielt jedoch nur wenige
Sekunden an, bis die Frage nach der Herkunft des Wissens aufkam und ich den Bauleiter als
Informationsquelle preisgab. Dafür begann ich langsam Gefallen daran zu finden Englisch zu sprechen...
Während der Arbeiten zur Instandhaltung beziehungsweise Erweiterung des Freilichtmuseums wurden schon
bald weitere Mauern eingerissen. Und dies gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen die Mauern, die wegen
ihrer Instabilität von Grund auf neu gebaut werden mussten und zum anderen die Mauer in Form des Bilds der
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scheinbar zarten Damenwelt, deren Lieblingswerkzeuge sich als schweres Nageleisen, Motorsense und
Akkuschrauber entpuppten. Einmal die Funktion erklärt und vorgeführt bedurfte es untertänigsten Bittens
eines der erwähnten Geräte für einen kurzen Moment unter Blicken von Argusaugen „auszuleihen“. So wurde
die Aufgabe der beiden männlichen Teilnehmer der vierköpfigen Mähgruppe beinahe auf das Tragen der
Motorsensen zum Einsatzort, dem Betanken und Starten reduziert. Auf dem Rückweg eines solchen
Mäheinsatzes kam es übrigens zur zweiten Wortbeugung ähnlich der Kötschach-Mauthens. Ein Freiwilliger
stand auf der Terrasse der Hütte, gestikulierte wild und rief etwas, das für die Gruppe wie „Pizza“ klang. Da
es kurz vor der Zeit des Abendessens war, schloss die Gruppe, dass es wohl Pizza zum Abendessen gäbe und
sie sich deshalb beeilen müsse. Letztendlich stellte sich jedoch heraus, dass der Teilnehmer lediglich auf das
Wetter aufmerksam machen wollte und dabei das Wort „Pizza“ nicht mal ansatzweise erwähnte; dies tat
jedoch dem neu geborenen Synonym für Essen („Pizza“) keinen Abbruch und schallte seitdem häufiger über
den Kleinen Pal.
Wie es häufig bei schönen Sachen der Fall ist, vergehen
diese viel zu schnell und schon galt es die ersten Teilnehmer
zu verabschieden. Nur eine Sache konnte manchem bzw.
häufiger mancher nicht schnell genug kommen – der Freitag
oder auch bekannt als Badetag. So konnte man Freitagmorgens fast eine Wiedergeburt des ein oder anderen
mitverfolgen. Je näher die Aquarena rückte desto mehr
blühten diese auf bis hin zum vollständigen Erstrahlen in
neuem Glanz nach dem ausführlichen Bade. Wie es sich für
einen besonderen Tag gehört, klangen Freitage stets mit
einer sehr schönen Tradition aus. Erschöpft vom Abstieg und
anschließenden Baden ging es gemeinsam mit den
Freiwilligen von der Hausalm zum Essen im Restaurant auf
dem Plöckenpass.
Freitag abends im Basislager: Tschechisch-österreichische Musikanten,
irisch-polnische Tänzerinnen
Unvergessen
bleibt auch
der Ausflug
zum
Wolayer See
an einem
Samstag.
Nicht nur wegen der atemberaubenden
Landschaft, die man unterwegs erlebt
sondern auch wegen der Zeitangabe der
Wegstrecke von ca. dreieinhalb Stunden und
der Tatsache, dass wir vor Erreichen des
Wolayer Sees auf dem Valentin Törl nach
schätzungsweise viereinhalb Stunden kehrt
machten, da die Zeit bereits so weit
fortgeschritten war und der Heimweg auch
noch auf uns wartete. Dies lag nicht in der
Kondition der Gruppe begründet, sondern
vielmehr in der Tatsache, dass ausnahmslos
bei jeder Gelegenheit, derer es viele gab,
Fotos in allen erdenklichen Posen gemacht
wurden. Dies machte den Tag jedoch nicht
weniger schön und erhöhte ganz im Gegenteil
das schwelende Bedürfnis wiederzukehren
um ein Vielfaches.
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Hiermit soll dieser Bericht auch zum Ende geführt werden. Nicht jedoch ohne die eingangs erwähnten Mauern
noch einmal aufzugreifen. Mauern sind oftmals Zeichen für Ab- oder Ausgrenzung, doch was ich hier auf dem
Kleinen Pal erlebte zeugt
von Mauern in einer ganz
anderen Art und Weise.
Die Mauern auf dem
Kleinen Pal knüpften Verbindungen zwischen Freiwilligen vieler Nationen
und
schufen
einen
Zusammenhalt in der
Gruppe, wie ich ihn nur
selten erlebt habe. Umso
verständlicher ist die
Wehmut, die man bei der
Heimkehr empfindet und
zeitgleich die Vorfreude
viele der Freiwilligen
wiederzusehen.
Martin Horn
Bei dieser Gelegenheit möchten wir unserem langjährigen Mitarbeiter und Bauleiter
Martin Dobernik und seiner jungen Frau Tatyana zur Eheschließung gratulieren!
Tatyana kam im vergangenen Jahr über das SCI aus Novosibirsk zum Arbeiten auf
den Kleinen Pal, wo sich die beiden kennen und lieben lernten. Auch heuer hat die
junge Frau im Juli wieder eine Woche am Kleinen Pal mitgearbeitet, u.a. mit Martin
bei der Verschönerung des Waschraums in der kleinen Hütte. Nach Überwindung
zahlreicher bürokratischer Hürden konnten sie heuer im August heiraten.
Wir wünschen dem jungen Paar alles Gute für die gemeinsame Zukunft!
Die Redaktion
Auch Orla aus Irland kam heuer zum ersten Mal zu uns und schildert uns hier kurz ihre Eindrücke:
Flushing toilets, regular showers and lovely lie-ins are some of the things you will not find working for friends
of the dolomites. However spectacular views, eye opening conversation, nature, wildlife, hikes and a brilliant
multi-cultural experience of which you will never forget, most certainly is.
From discovering bullet after bullet after bullet, whilst rebuilding a trench, to
hitchhiking all the way back to base camp, to taking part in a very intense
discussion about peace one evening, to hiking for four hours and looking
down at a glacial lake, to sliding and falling through the snow on the way
back down are just some things I had never done before arriving to work
here. However it is people that make the experience. I must've learned
phrases from seven different languages whilst working here. Conversation
was always fun, with german and english translations flying around at any
given moment. We all made very good friends and many vows and pledges
were made to reunite by returning here! What more can I say, working with
friends of the dolomites was one of the most positive experiences of my life
of which I would recommend anyone to do.
So if you're going to work with the friends of the dolomites, prepare to
transport yourself to an entirely different lifestyle and engage with people
whom you will likely never have been able to meet otherwise!!
Orla Price, Dublin
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Aktionsende 2009 am Kleinen Pal
Wie bereits seit einigen Jahren übernahm ich auch heuer die Bauleitung auf dem Kleinen Pal in der letzten
Aktionswoche, die diesmal vom 16. – 21. August 2009 ablief.
Erfreulich war die große Anzahl der freiwilligen Mitarbeiter, unsere treuen ungarischen Freunde kamen mit
7 Mann (Sandor, Elemer, Attila, Juri, Ernö, Peter und Miklosz), die italienische Mannschaft stand dem nicht
nach und stellte ebenfalls 7 Mitarbeiter (Corrado mit Söhnchen Nicolo, Florian, Denis, Daniele, Alessandro,
Stefano und Oskar). Wir Österreicher waren in der Minderheit, Ronnie und Johannes wechselten sich als
Seilbahnmaschinisten ab, während Dietlind und ich am Kleinen Pal weilten.
Dank der nun vergrößerten Hütte und des neuen Hüttenanbaues gab es auch kaum Probleme mit der
Verteilung der Schlafplätze, nur Corrado zog nach der ersten Nacht aus und übersiedelte in sein Zelt, er
konnte auf Grund einiger Schnarcher die ganze Nacht nicht schlafen.
Am Montag begannen die Arbeiten, die Ungarn marschierten wieder zu ihrer Baustelle beim Trincerone, wo
zuerst die Winterschäden, wie eingestürzte Mauern, zerbrochene Holzgeländer etc. behoben wurden, danach
wurde daran gearbeitet, das verfallene ehemalige italienische Stellungssystem weiter begehbar zu machen. Die
italienische Gruppe reparierte ebenfalls Schäden in der Vorfeldstellung sowie am Zugang zu derselben und
baute danach die Vorfeldstellung weiter aus. Eine zerstörte Seilversicherung am Landsturmweg wurde von
Stefano, Denis und mir wieder hergestellt.
Am Dienstag kam Besuch vom Entminungsdienst, der die bei den Aushubarbeiten gefundenen Blindgänger
durch Sprengung vernichtete.
Donnerstag gab es eine Rettungsaktion für einen Hund, der sich von seinen Besitzern losgerissen hatte und in
weiterer Folge in den Felsen oberhalb des Landsturmweges weder vor noch zurück konnte. Zwei beherzte
deutsche Urlauber konnten das Tier in über zweistündiger Arbeit bergen und brachten es zu unserer Hütte, wo
es von seinen Besitzern, die übrigens kein Wort des Dankes verloren, abgeholt wurde. Das von uns spendierte
Bier ließen sich die Retter trotzdem schmecken.
Apropos
schmecken:
mit der Verpflegung
hatten wir so unsere
Probleme. Nicht dass
zuwenig zum Essen da
war, im Gegenteil, die
meist von den Mitarbeitern selbst zubereiteten
Mahlzeiten waren gut
und reichlich. Nur verträgt sich die ungarische
mit der italienischen
Küche halt doch nicht so
gut. Nachdem es zweimal hintereinander von den Ungarn zubereitete Speisen mit viel Kraut gab,
verknoteten sich bei den Italienern die Magennerven und sie übernahmen für
die nächsten beiden Tage das Kommando in der Küche. Die Nudelgerichte
haben aber auch den Ungarn sehr geschmeckt, doch das ungarische Letscho
war ebenso hervorragend wie ihre „Paprikakrumpli“, eine Art Erdäpfelgulasch.
Auch das Wetter meinte es diesmal gut mit uns, im Gegensatz zu
den Vorjahren hatten wir schönes, warmes Wetter ohne Gewitter.
Schnell war wieder der Freitag gekommen, damit begann der
Abtransport von Werkzeug, Material und Gepäck mittels vieler
Seilbahnfahrten. Die Unterkünfte der Höhenbaustelle wurden
von Dietlind peinlich genau gesäubert und winterfest gemacht,
danach begann der Abstieg ins Basislager.
Am Abend ließen wir mit unseren Mitarbeitern im italienischen
Grenzgasthaus die Woche bei gutem Essen und einem Glas
Rotwein ausklingen.
Andreas Ostadal
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Pal piccolo vent’ anni dopo
Vent’ anni sono passati da quella prima volta in cui,
ricordo come fosse oggi, mi sono presentato titubante sulla porta del Campo base accolto dalla squisita
cordialità del nostro indimenticabile Walther e da
una miriade di nuovi amici che poi avrebbero accompagnato, arricchendola, questa esperienza di vita,
tesa a cancellare quelle incomprensioni retaggio di
sanguinosi eventi che hanno contraddistinto il secolo
passato, eventi che, speriamo, non abbiano più a
ripetersi!
Vent’ anni, molte cose sono cambiate nel mondo,
molti conflitti hanno continuato ad insanguinare
varie parti del mondo, soltanto in questo piccolo,
meraviglioso fazzoletto di terra, in questo piccolo
paradiso che porta profondi, i segni di un’immane
tragedia, consumatasi tra queste rocce ormai tanto
tempo fa, si è continuato a collaborare ed a credere
fermamente, seguendo un sentiero ideale indicatoci
dal nostro fondatore Walther Schaumann, che l’unica
via per raggiungere il bene supremo della Pace sia la
collaborazione tra i popoli, collaborazione che ci
porti a comprendere quanto il nostro Vicino sia
simile a noi, quanto i suoi bisogni primari siano
simili ai nostri .
SABATO 1 AGOSTO
Sono sveglio alle 3 del mattino, la smania è alle
stelle, alle 4 sono in strada, il nastro d’asfalto scorre
rapido sotto le ruote, vedo le montagne, il Passo, ed
infine alle 6 fermo il mezzo meccanico davanti al
Campo Base, mi sento a casa!
La Gabi mi viene incontro e le chiacchiere iniziano a
fluire, c’è un bel viavai di Amici, nuovi vecchi, qui il
tedesco s’intreccia con l’italiano, l’ungherese col
russo ma in tutta questa confusione non c’è nessuno
che non comprenda i discorsi dell’Amico. Si apre la
porta di fianco e vedo con gran piacere un volto
noto: Jozsi, il mio caro vecchio Amico Jozsi, anche
Lui come me qui da vent’anni, abbracci, strette di
mano si sprecano, c’è nell’aria un po di commozione.
Gli ho portato un cappotto da ufficiale di marina, lo
indossa e gli presto il mio tricorno, la barba e la
corporatura abbastanza magra lo fanno assomigliare
ad un pirata.
di Alex CABAS
Ma è tempo di salire, per cui saluto tutti e via per la
Landsturmweg. Anche se ripercorro la stessa strada
da vent’anni il bosco conserva intatta tutta la propria
magìa, il passo è accompagnato dal sommesso
stormire delle fronde, sotto, il torrente bagna le
stesse pietre di 90 anni fa, traendo dal contatto una
melodia che va a confondersi col melodioso canto
degli uccelli e col picchettìo cadenzato del Picchio.
Qui tutto, ora, parla di bellezza, di straordinaria pace,
il pensiero non può però non andare a 90 anni fa
quando salire queste balze non era un’escursione,
quando al canto degli uccelli si era sostituito il
rombo del cannone!!!
Ma ecco il campo in quota, rapido controllo e via sul
Palco della teleferica: Giù non c’è teleferista ed il
buon Yuri si offre dei mandarci su almeno gli effetti
più importanti. Intanto dal sentiero sbucano altri
amici: Claudio ed Edy, i polacchi, il caro amico
Domenico, Daniele e Gabriele, un Amico nuovo che
si rivelerà ottimo lavoratore e ottimo Amico, infine
Fabio gran lavoratore con una sottile barba intrecciata, poi Klaus e Reinhard. D’un tratto sento per
telefono che il buon Yuri ci saluta e su non è arrivata
che una metà dei nostri bagagli, Edy, da buon
montanaro decide di andar giù a recuperarsi sacco a
pelo e zaino per cui scompare per ricomparire un
paio d’ore dopo. Al pomeriggio salgono Martin e
Tatjana, prepariamo una cena frugale e poi presi da
un impellente bisogno di letto ognuno di noi
raggiunge il proprio mondo segreto, il resto è un
immaginabile esito da… segherìa
DOMENICA 2 AGOSTO
Sono in piedi alle 5, Claudio ed Edy hanno già
preparato la tavola e un bel caffè fumante mi attende,
oggi arriva la Palkoga col nostro Somellier per cui
nessuno dovrà sottostare alla mia cucina approssimativa! Alle 10 sono in vetta e subito si danno da fare a
mezzogiorno un bel riso alla greca con insalatona
deliziano i nostri palati distrutti da 2 giorni della mia
cucina!! Avevo intenzione di portare gli “Squadroni”
a vedere i lavori ma, complice una preparazione per
via telematica, durata tutto un anno, ognuno sa già
cosa deve fare, per cui i polacchi vanno avanti con lo
scavo dell’anno passato coadiuvati da Fabio.
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Domenico, Claudio ed Edy spaccano una pietra
enorme e poi termineranno la settimana ricostruendo
gli scalini del passaggio per la scala di legno e la
corda fissa mentre Gabriele, in perfetta sintonia con
Jozsi sta già ricostruendo un muro che la neve aveva
abbattuto. Alla sera polenta pasticciata, cannellini
all’uccelletto e macedonia di frutta ci portano
sollievo (Grazie da noi tutti alla Palkoga ed al
Somellier in funzione anche di aiuto cuoco!!!!). Ai
due cuochi ammannisco altrettante medaglie, a
Reinhard un paio di guantoni da Boxe (Poiché presto
andrà in pensione gli potrebbero servire per battere la
noia!!!) a Klaus una coccarda di un Club Cacciatori
del 1902 ed a me…. una sana porzione di letto.
LUNEDI’ 3 AGOSTO
La giornata si preannuncia all’insegna della variabilità: Dense nuvole avvolgono già di prima mattina,
quanto ci sta attorno, sono in piedi alle 6: lo sguardo
cerca qualche riferimento ma si perde nell’ovatta,
tutti si alzano per tempo e dopo colazione spariscono
animando la montagna di rumori di piccone, di pale,
di trapano. Inizia a piovere, con Claudio e Reinhard
cambiamo le candele al generatore della teleferica
superiore e con 40 minuti di lavoro portiamo in
quota i pesanti sacchi di attrezzi dei due leoni d’
Hermada. Per fortuna il pranzo arriva presto e sulla
tavola troviamo ad accoglierci: Stracciatella, Gallette
di patate al prosciutto e Lattuga che in men che non
si dica spariscono nelle nostre capaci fauci. La noia
di un pomeriggio di pioggia viene mitigata da una
cena a base di straccetti di tacchino, melanzane trifolate e dolcetti alle mandorle, piatti ai quali fa seguito
un timido tentativo di canto subito brutalmente
stroncato da un sonno micidiale con significativa
colonna sonora.
MARTEDI’ 4 AGOSTO
La notte è stata caratterizzata da pioggia ininterrotta
e da violente raffiche di vento che invitavano a rintanarsi ancora più profondamente nel calduccio del
sacco a pelo. Alle 6.10 sono in cucina dove i soliti
Leoni d’Hermada e il buon Domenico hanno già
apparecchiato, la colazione sparisce in men che non
si dica e nonostante le condizioni meteo non siano
delle migliori tutti spariscono su per il sentiero dando
la stura ad una vera e propria sinfonia … per pala e
piccone!
DF II/2009
La temperatura è scesa a 9 gradi ed il vento di tramontana ha raggiunto una velocità che stimo in
70/80 chilometri. Ora, i lavori procedono alacremente, lo scavo, condotto con rara maestrìa da Daniele e
Tomasz ha quasi raggiunto lo sbocco nella trincea
principale mentre un po’ più in là, grazie ad una
intelligente sintonìa instauratasi tra Gabriele e Jozsi,
un muro sta venendo su che è un piacere e sicuramente non subirà oltraggi da parte degli agenti
atmosferici per molto tempo!!! Ma anche Claudio,
Edy e Domenico con l’aiuto di Klaus e Reinhard non
scherzano: La pietra che ostruiva la trincea sotto la
scala non esiste più, polverizzata da mezzi tecnici e
volontà dei 5. Ora gli stessi stanno risistemando la
scala di accesso, voci scherzose si odono nella
nebbia che nel frattempo è calata. A pranzo Mezzemaniche alla carnica con radicchio e fagioli scivolano dalle mani del nostro Somellier nella fossa dei
leoni, la nostra Palkoga, Granduchessa di Valpiria
non fa tempo a magnificare la propria creazione che
già la stessa è sparita. Nel pomeriggio il vento rinforza. Ora soffia ad oltre 100 Km/h, ciononostante,
dato che Frido deve andare a casa e resteremo senza
teleferica per un po’, decidiamo di effettuare una
corsa. Il palco oscilla vistosamente e ad un successivo controllo scopro che la struttura, pur se soggetta a
forti sollecitazioni, non è stata fissata all’ impalcatura con dado e controdado. Ma la sera arriva presto
e le abili mani del Somellier fanno scivolare sulla
tavola: Bocconcini della Zietta (Molti si aspettavano
anche la presenza di un’avvenente “Zietta”)
Zucchine trifolate e macedonia di frutta. Dopo cena
ricevo la telefonata di Stefano-Esteban: Verrà a
trovarci, ma le palpebre calano pesantemente per cui
il sacco a pelo raccoglie pietosamente le nostre
stanche ossa.
MERCOLEDI’ 5 AGOSTO
Il vento non ha dato tregua per tutta la notte, alle 4 di
mattina, spinto da impellenti bisogni primari, esco:
Lo spettacolo è sublime, la luna piena, con la
complicità delle nuvole, da spettacolo sulle pareti del
Cellon: è l’eterna magìa di questi posti!!! Il mattino è
splendido: I leoni d’Hermada stanno terminando la
scala d’accesso alla prima linea, Klaus e Reinhard
sono andati a riparare un muro sull’ala destra, gli
altri, tutti assieme, avanzano con lo scavo che si
presenta sempre più gigantesco!! Non abbiamo
teleferica, l’acqua scarseggia per cui sono costretto a
razionare il prezioso elemento, per fortuna Palkoga e
Sommellier sono riusciti, nonostante tutto, a preparare Risi e bisi, polpettine saporite e cavolo cappuccio,
salvando i nostri poveri stomaci dal perenne brontolìo, a pranzo, come per incanto compare Roberto che
si ferma a pranzo.
Nel pomeriggio i lavori proseguono rapidamente, il
tempo è bello e turisti e curiosi non mancano, ma il
pomeriggio passa in fretta e a sera una buona dose di
Bruschette, penne al tonno Formaggi, peperonata e
torta all’arancia precedono un rapido ricorso alla
“Busta”
DF II/2009
-14-
GIOVEDI’ 6 AGOSTO
Notte tranquilla, la luna ha giocato a rimpiattino con
le nuvole per tutto il periodo, lasciando poi il posto
ad una mattinata splendida, la valle “fuma” e lunghe
lingue bianche salgono dalla valle lambendo i fianchi
della montagna, insinuandosi nei valloncelli, negli
anfratti, danzando attorno alle cime. Il lavoro va
avanti con progressione algebrica, ora lo scavo si
presenta in tutta la propria grandezza, i lati mostrano
resti di tavoloni di contenimento. Il muro in curva,
grazie all’intelligente lavoro di Gabriele e Jòzsi ha
raggiunto quasi il completamento: Ma è subito ora di
pranzo: Crema di funghi, wurstel e piselli compaiono
a placare i morsi della fame dello “Squadrone”.
Claudio ed Edy ci salutano e scendono. Nel pomeriggio i lavori avanzano con furore, e la sera accoglie
tutti di sorpresa, inizia ad allungare le proprie ombre
su ogni cosa ed un meraviglioso senso di pace si
impadronisce del Campo in quota, dal container esce
un meraviglioso profumino: Frittate alla friulana,
carote grattuggiate e macedonia di frutta sono pronte
al sacrificio onde placare appetiti di una certa robustezza, il resto è tutto colonna sonora …. di segheria.
VENERDI’ 7 AGOSTO
Mi alzo alle 5, la notte non è stata tranquilla, il
tempo è variabile. La teleferica sparisce nella nebbia,
ieri sera avevo mandato giù il grosso dei bagagli nel
caso oggi ci fosse maltempo, per cui oggi il lavoro è
ridotto a poco. I “Satanassi” non demordono, sono
saliti, nonostante sia l’ultimo giorno, e scavando
sono riusciti a portare parzialmente alla luce un
grosso pentolone, ma la montagna, gelosa dei propri
contenuti l’aveva ricoperta con un abbraccio di sassi
e terra. Come sempre viene l’ora dei saluti, prima
della partenza Klaus tira fuori un pacchettino e me lo
porge: Rimango allibito: nel pacchetto un quadretto
con 9 Kappenabzeichen. Non so cosa dire, farfuglio
un “Danke” sono contento, alle 14.30 Daniele e
Domenico chiudono la fila di coloro i quali lasciano
il campo in quota.
Il Campo rimane deserto, sono solo sul Palco della
teleferica, le nuvole si rincorrono in una eterna
danza, le ombre coprono pietosamente disastri e
miserie umane che così profondamente hanno inciso
questi luoghi.
SABATO 8 AGOSTO
Sono andato a letto con i polli per cui alle 4 e ½ sono
in piedi, il cielo è terso, le ultime stelle sonnecchiano
in cielo, tra un po lasceranno il posto ad un timido
sole che arrosserà tutto il paesaggio, e mentre dal
Pollinik giungono lontani suoni di campanacci la
luna calante sta piano piano scomparendo, la calma
assoluta di vento mi porta a godere quel senso di
serenità che solo questi posti sanno donare a piene
mani è l’alba sono solo ma straordinariamente felice.
Il bricco del caffè brontola spandendo un inebriante
profumo di caffè, faccio colazione, ad un tratto sento
delle voci, sono la Karin ed Helmut che sono venuti
a verificare la stabilità del Palco della teleferica,
dopo circa venti minuti, sempre seguiti dalla fida
lupa scompaiono giù per il sentiero.
Il cielo si sta annuvolando, nuvole a pecorelle
lasciano presagire una virata del tempo al brutto, alle
11 il Cellon riceve il classico cappuccio, sono solo
con Tomasz “Betonmeister”, che si esprime solamente in polacco comunque lo sforzo per intenderci
porta a risultati sorprendenti: insieme, intendendoci a
gesti e con quel poco di polacco che ho imparato
quassù prepariamo il pranzo, l’intesa si affina via via
col passar del tempo ed a fine pranzo anche quella
che era una timidezza estrema si è disciolta, il
dialogo fatto di gesti intercalati da parole si fa più
fitto. Ma fuori il tempo ha dato una decisa sterzata al
brutto, sul nevaio sotto il Cellon compare un branco
di camosci, è uno spettacolo osservare col binocolo i
balzi prodigiosi di questi animali, spettacolo che però
dura solamente il tempo di accorgersi della loro presenza, poi lo schermo del nevaio diviene nuovamente
bianco. Squilla il telefono, da giù mi avvertono dell’
arrivo di Lukacs, Zoltan, Gedeon, e Deli Pal e del
ritorno di Tomasz e Daniel che oggi erano saliti sul
Pollinik, dai tempi di percorrenza che mi vengono
forniti arguisco che al posto delle gambe questi due
hanno dei motori: autentici tempi da gazzella!!!!!!
Ma la sera incombe, il sole è già tramontato da un
pezzo per cui, sempre aiutato dal “Betonmeister”
preparo una pastasciutta alla matriciana che sparisce
in men che non si dica, il resto è ordinaria amministrazione: lavaggio dei piatti e relax seduto sullo
scalino del rifugio. Di lontano, dalla spalla del
Cellon giungono i belati, sempre più fievoli delle
pecore, le stelle iniziano ad ammiccare dalla volta
celeste, nei masi lontani si accendono le luci, la notte
inizia ad ammantare ogni cosa è tempo di raggiungere le benevole braccia di Morfeo.
DOMENICA 9 AGOSTO
Notte tranquilla, il mattino è caratterizzato da nebbie
e temperatura gradevole, sono solo nel container ed
il silenzio invita a lasciarsi andare ai ricordi, passo in
rassegna vent’anni di attività, riaffiorano dal nulla
volti, situazioni, ma è un attimo: da fuori arrivano
delle voci, arrivano Daniele ed Alessandro due
Amici da Spresiano, allegri e spumeggianti che
contribuiranno non poco a tener allegra l’intera
brigata, poi Franz un mio coetaneo da Norimberga,
poi Elena da Vienna, il container si rianima. Oggi
-15-
Tomasz, Daniel e Fabio sono sul Cellon e sicuramente termineranno l’escursione in tempi a dir poco
da maratoneti. Nonostante il tempo incerto il
piazzale si riempie di turisti ed il nostro Mozy si
avventa su tutto ciò che di umano si muove quassù a
fornire ”Informazione”. Partiti Palkoga e Somellier,
il pranzo preparato al Campo Base arriva con la
teleferica a riempire i nostri sacchi vuoti, il pomeriggio vede un peggioramento del tempo e l’intensificazione dei fenomeni temporaleschi per cui
passiamo il tempo a far conoscenza reciproca: Verso
le 4 arrivano i 3 del Cellon, la mia impressione che
sotto le sembianze umane si nascondano delle
Macchine si fa sempre più decisa!!! A sera si
chiacchiera un po per finir col sentire gli effetti della
stanchezza, il resto è solamente …un sogno!
LUNEDI’ 10 AGOSTO
Il buco diventa di giorno in giorno più grande e la
dipendenza delle varie trincee sempre più chiara, le
gabbie di rete che sovrastano la trincea iniziano a
cadere trascinando con sé terra, sassi e storia, il
lavoro si fa a mano a mano più faticoso ed a tratti
anche pericoloso, decidiamo che è meglio consolidare il muro sottostante per poi far cadere tutto ciò
che sovrasta chi lavora sotto.
Il famoso pentolone riappare per ben 3 volte, per 3
volte viene letteralmente inghiottito da frane, quasi la
montagna fosse gelosa di ciò che aveva custodito per
90 anni. Alla fine, Daniele, con un abile stratagemma
riesce a sottrarre il misterioso reperto alla montagna:
veniamo colpiti dall’odore piuttosto forte che si
sprigiona dal manufatto, si inizia a vuotare la terra e
le pietre che fanno da tappo: appare una tavola anzi
un coperchio col buco e
sotto, cose da non credere,
ben 30 centimetri di rifiuto
organico umano in perfetto
stato di conservazione.
Credo che saremo l’unico
Museo al mondo ad avere
una latrina mobile: Grazie
Daniele!!!
DF II/2009
Il pomeriggio trascorre a ricostruire muri ed a
mettere in sicurezza il sito, a fianco della trincea una
pianta di stelle alpine ci rammenta come la natura
nonostante tutto ridiventi padrona del mondo, anche
dopo eventi devastanti.
MARTEDI’ 11 AGOSTO
Stanotte è piovuto a tratti anche forte, un vento teso
da Nord ha rinfrescato l’atmosfera pulendola
permettendo così a noi una vista spettacolare a 360°.
Su, in trincea, il camminamento prende sempre più
una forma ben definita, ora siamo al pavimento ed ai
lati si notano i resti di quelli che erano i sostegni del
tetto in lamiera, continuiamo a mettere in sicurezza il
sito, tra gli scherzi di Daniele e Alessandro, Tomasz
va avanti con lo scavo con una determinazione ed
una energia che hanno
dell’incredibile, ad un tratto
mi lancia una zolla di terra,
la scuoto ed appare un
coperchio di latta con
l’aquila imperiale a rilievo al
centro e la scritta “Farmacia
Cristofoletti Gorizia”.
Nel pomeriggio lo scavo continua e così anche i
lavori di consolidamento: E’ un lavoro ciclopico!!!!
Stasera il sole tramonta proprio sull’insellatura del
Passo Giramondo, i Polacchi hanno invitato Elena,
Daniele ed Alessandro ad ammirare lo spettacolo
dalla Villa Tropfstein, ma, come da quando mondo è
mondo, la sera si riappropria del territorio, la stanchezza si fa sentire per cui il ricorso al sacco a pelo è
MERCOLEDI’ 12 AGOSTO
Notte tranquilla con un cielo meraviglioso trapuntato
di stelle e la luna a ¾, le rade nuvole hanno dato
spettacolo proiettando la propria ombra sulle pareti
del Cellon, il mattino inizia con vento leggero da
sud. Il camminamento è terminato, ora attacchiamo
una trincea di fucileria sovrastante al manufatto
ritrovata grazie all‘intuito di Fabio, qua e là, sulla
viva roccia, segni grigi fanno intuire esplosioni,
fanno capire un tripudio industriale di mezzi di
morte, che, colpo dopo colpo hanno triturato e
miscelato ambiente, uomini, cose, rullando bandiere,
uniformi, sogni, speranze, ideali, rendendo il tutto
una materia informe ed incolore! La trincea è scavata
nella roccia viva ed era raggiungibile da sotto per
mezzo di una scala in legno i cui resti, insieme ad
una lamiera ondulata abbiamo intravvisto prima di
costruire il muro, cosa quanto mai necessaria per
poter proseguire con i lavori in una certa sicurezza, il
prossimo anno riapriremo il muro e tireremo fuori la
gola con i resti della scala.
Dopo il pranzo notiamo il volo lento e maestoso di 2
grifoni, volteggiano per circa 20 minuti davanti a noi
spettatori sbalorditi, per poi scomparire tra le gole
del Rauchkofel. Daniele voleva fermamente vedere
un’aquila, non sarà proprio un’aquila ma cerchiamo
di accontentarci!!! Al pomeriggio, si termina lo
svuotamento della trincea che finisce contro le rocce,
Da sotto mi avvertono che stasera avremo come
ospite un soldato di nome Thomas per cui scendo di
DF II/2009
-16-
corsa: stasera è Nudelfest, con l’aiuto dell’impareggiabile Amico Daniele, metto a cuocere la pasta
mentre Daniele prepara il sugo, e, a tavola è un’
apoteosi, Zoltan va in seconda ed anche Gedeon che
di solito non mangiava mai gradisce il piatto fumante. Dopo cena si tenta di intonare qualche canto ma
gli unici che ancora tengono sono Daniele ed
Alessandro. La stanchezza ci blocca ed il solito
sacco a pelo ci fa l’occhiolino il resto è intuibile.
GIOVEDI’ 13 AGOSTO
Il tempo è variabile, i polacchi hanno deciso di partire, ci salutiamo, in compenso sale Daniele Bobek e
con la teleferica ritorna in quota la croce dell’amicizia intagliata da Jozsi, croce che viene immediatamente fissata al posto in cui era, l’altra settimana
abbiamo rimesso al proprio posto la targa dell’
Ottavo Feldjaeger ed ora ci rimane solamente da
riattaccare la tavoletta con la scritta Nutellafabrik
sulla toilette ma questo diventa già attività per l’anno
venturo, inizia a piovere, Daniele ed Alessandro
hanno voluto ugualmente salire per terminare il muro
della trincea rovinato dal lavoro di demolizione del
muro antistante, tornano raggianti il muro, nonostan-
te la pioggia è terminato! Domani è previsto maltempo per cui mandiamo a valle quanto più possibile
in modo, in seguito, da aver poco da fare, Elena e
Thomas scendono, il gruppo rimane sempre più
sparuto, ciononostante alla sera, dopo cena i colloqui
sono quanto mai vivi, rallegrati di quando in quando
dagli scherzi di quei due mattacchioni di Daniele ed
Alessandro, purtroppo tutto ciò non basta a tener su
le palpebre per cui ben presto siamo tutti a letto.
VENERDI’ 14 AGOSTO
E’ il giorno dei commiati, dei saluti. A tutti noi
dispiace un po', mando giù quello che rimane,
rastrelliamo tutti gli attrezzi e li posizioniamo nel
magazzino, puliamo il rifugio, chiudiamo tutto ed
anche quest’esperienza diventa un ricordo, un bel
ricordo!! La discesa per il bosco dura poco, ecco il
Campo Base, la Gabi, dopo un breve colloquio
carico le mie cose sulla macchina e prendo la via di
casa, mi fermo alla sbarra e per l’ultima volta
quest’anno do fiato al corno.
Da sopra braccia amiche mi salutano poi la strada mi
ingoia e mi incanala verso casa.
Anche quest’ anno, grazie all’impegno ed alla collaborazione di tutti quanti, è stato svolto, in sicurezza un
lavoro molto impegnativo: di questo Vi ringrazio di cuore, un grazie particolare alla Palkoga, grandukessa di
Valpiria ed al Somellier Oberkellermeister Alessandro Re del Pal per aver soddisfatto i
nostri voraci appetiti, i desideri più reconditi e grazie anche ai due nuovi venuti Daniele
ed Alessandro per la simpatia … e per il Prosecchino Al prossimo anno Amici!!!
Arrivederci, aufwiedersehen, aurevoir, visontlàtàsrò, good bye, mandi, hasta la
vista, da poczebanye
Einen besonderen persoenlichen Dank meinem lieben Freund MOZY fuer seine
unauswechselnden wertvollen Hilfe DANKE MOZY
Avviso ai nostri soci e collaboratori
Quote associative
Per il 2010 rimangono invariate: Socio: € 20,-- / Socio fam.: € 6,--/ Socio sostenitore € 35,--.
Purtroppo 26 (!) soci non hanno ancora versato la loro quota per il 2009 e li preghiamo quindi di provvedere
rapidamente.
La banca si chiama Cassa di Risparmio del Friuli Venezia Giulia
e per fare bonifici bisogna scrivere l'IBAN IT74 W063 4064 6110 7400 0129 19W
Attualmente il nostro Museo è chiuso.
Si porta a conoscenza ai nostri collaboratori che è possibile effettuare presso il nostro museo visite guidate per
gruppi di persone (minimo 10 persone) in lingua italiana, anche quando il museo é chiuso, con prenotazione
anticipata presso la nostra segreteria, al numero telefonico 0043/04715/8513-32 (segreteria telefonica) oppure
inviando una e-mail all'indirizzo [email protected]
L' Associazione nazionale del Fante, sezione di Villorba, visitando il nostro Museo ha portato un artistico
tripode portabandiera in ferro battuto, opera donata al Museo dall' autore Cav.Uff. Silvio Massarin, per tutto
questo Li ringraziamo
-17-
DF II/2009
Auszug aus dem Tagebuch-Bericht von Alex Cabas
Leider können wir schon aus Platzgründen nicht
seinen ganzen Beitrag ins Deutsche übersetzen,
sondern nur ein paar Details herausgreifen.
Zunächst ein paar Worte zum Autor: 20 Jahre sind
vergangen, seit Alex – damals noch Hafenmeister
in Triest – zum ersten Mal an einer Aktion am
Kleinen Pal teilnahm. Schaumanns Idee der
Zusammenarbeit hat ihn so begeistert, dass er seit
damals immer wiederkommt und nun schon seit
Jahren als Bauleiter tätig ist. Viele seiner
Mitarbeiter (aus A, D, H, I, PL) kennt er seit
langer Zeit, er heißt aber auch neue Freiwillige
herzlich willkommen. Da er sich in mehreren
Sprachen verständigen kann, findet er rasch
Kontakt.
In seinem Bericht beschreibt er genau die umfangreichen Arbeiten, die in seinen beiden Aktionswochen
durchgeführt wurden: u.a. die Zertrümmerung eines riesigen Steines unter der Treppe vom Gipfel zum
Trümmerfeld und Anbringen eines Sicherungsseiles, Räumen von Laufgräben und Wiedererrichten von
Steinmauern, Freilegen eines Verbindungsgrabens im Vorfeld. Und dort wurde heuer ein spezieller Fund
gemacht: eine mobile Latrine! Mit Inhalt und noch nach über 90 Jahren äußerst geruchsintensiv!
Steine, Geröll und Erde hatten sie meterhoch zugeschüttet. Immer wieder rutschte loses Gesteinsmaterial
nach, sodass sie erst nach dreimaligen hartnäckigen Versuchen geborgen werden konnte. Im italienischen
Originalbericht finden Sie die Fotos.
Italiener und Polen auf den diversen Baustellen
Alex, der die Landschaft bei jedem Wetter faszinierend
findet, die Natur genießt und dies so poetisch schildert, dass
man es kaum übersetzen kann, bedankt sich auch bei der
"Palköchin" Francesca für die hervorragenden Menüs, mit
denen sie die Mannschaft jeden Tag verwöhnte.
Italienisch-ungarisch-deutsche Freundschaft
An den Abenden wurde geplaudert, gescherzt und
gesungen, und dann in den Schlafsack gekrochen.
Alex bedankt sich bei allen für die gute Zusammenarbeit und freut sich schon auf's nächste Jahr!
DF II/2009
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Die Seilbahn-Betriebsleiterin berichtet
Als ich in der Frühjahrsausgabe von einer Hoffnung schrieb, dass der vergangene Winter doch nicht so viel
Schaden anrichten könnte, hab ich mich leider voll und ganz geirrt. Die Natur belehrte uns allen eines
Besseren und es bot sich mir ein trauriges Bild, als die erste Begehung nach der Schneeschmelze durchgeführt
werden konnte.
Dass die Stütze des kleinen
Seilaufzuges vom Höhenlager zum Gipfelbereich
gebrochen ist, war für mich
nichts Neues. Allerdings
hatte auch die Entladebühne
der Materialseilbahn 67a
dem Schneedruck nicht
standgehalten. Ausgerichtet
nach der Geländeformation
hing die Bühne in ihrer
letzten Verankerung.
An der Bergstütze der
großen Anlage waren die
Abspannungsseile zum Teil
gerissen
oder
hingen
einfach durch. Auch der
Schutzkorb des Gegengewichtes
wurde
vom
Schnee herausgedrückt.
In der Talstation sah es allerdings auch nicht besser aus. Der
Sicherheitszaun um die Talstütze bot ein erbärmliches Bild.
Es wurde die Abspannstütze der Warnkugelkette ausgedreht
und die zweite Stütze mit den großen Kugeln riss ebenfalls
entzwei, sodass sich diese Warnkugeln nicht wie ursprünglich
in der gesetzlichen Höhe befanden sondern zwei davon
bereits am Boden lagen.
Das einzig Positive an diesem Winter war, dass wir von
einem Seilüberwurf verschont geblieben sind.
Aber es hilft kein Jammern und meine Aufgabe bestand
zunächst darin, die Fachaufsicht der HBVA, Herrn Bgdr
Melchart und Vzlt Tasch zu informieren. Weiters wurde das
PiB 1 (Pionierbataillon 1) und das FüUB 1 (Führungsunterstützungsbataillon 1) Villach verständigt und ich musste
natürlich binnen kurzer Zeit Material für die Arbeiten
besorgen.
Ende Juni - Anfang Juli war es dann so weit. Die großen
Aufräumarbeiten begannen. Die Rekruten des PiB1 unter
Vzlt Ozwirk hatten zunächst die Aufgabe einen
Ankersockel für die Abspannstütze der Warnkugelkette zu
betonieren. Hört sich zwar locker an, ist jedoch im etwas
unwegsamen Gelände nicht so einfach. Schon gar nicht
wenn die Mischmaschine und der Endpunkt gute 70m
entfernt sind und zwar über die Rollbahn, vorbei am
Vierzylinder Richtung Hangböschung hinunter.
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DF II/2009
Danach verrichtete die Mannschaft innerhalb
von drei Arbeitstagen ein wahres Wunder. Die
kaputte Entladebühne wurde abgetragen und
wie im Bild unschwer erkennbar eine neue,
stabile Bühne aus ungehobelter Lärche
errichtet, die die nächsten zwanzig Jahre sicher
gut überstehen wird.
Gleichzeitig begann der BauPiZg des Tüpl/BN
(Baupionierzug/Truppenübungsplatz
Bruckneudorf) mit seinen Arbeiten. Mit dabei waren
zwei Monteure vom MilKdo/T (Militärkommando/Tirol), Mike und Reini, die die
gesamten Schweißarbeiten verrichteten. Da
beide Pohlig Rohrstützen gebrochen waren,
entschloss man sich wenigstens für die kleine
Bahn das alte Muster zu erhalten und es galt
das Motto „ Aus zwei mach eins“.
Allerdings brachte der Unterbau von der Stütze des kleinen
Seilaufzuges eine andere Überraschung mit sich. Zwei von
den vier Unterstützhölzern befanden sich in einem bereits
weit fortgeschrittenen, morschen Zustand. Jedoch konnte der
Seilaufzug soweit wieder hergerichtet werden, dass man ihn
während der Saison gefahrlos benutzen konnte. Im Herbst
wurden dann alle Unterhölzer erneuert.
In der Talstation wurde ebenfalls fleißig getauscht und
geschweißt, damit die gesetzlich vorgeschriebenen Luftfahrtkennzeichnungen wieder ihren Urzustand erhielten.
Eine Woche später kamen unter der Leitung
von Vzlt Egger die Fernmelder aus Villach
sowie zwei Fähnriche der MilAK Wr. Neustadt
um das Seilbahntelefon wieder instand zu
setzen. Durch den Umbau mit der Warnkugelkette wurde das alte Telefonseil abgebaut
und die Kugelkette hat nun diese Funktion
über. Hier musste die Truppe vom Endpunkt
des Seiles bis zur Seilbahnbühne ein neues
Telefonkabel ziehen. Damit durch Steinschlag
etc. kein Schaden entsteht, wurde das Kabel
soweit als möglich eingegraben. Nicht so
einfach bei dem teilweise felsigen und
humusreichen Gelände. Aber, wozu hat man
Spezialisten und binnen kurzer Zeit konnte die
Verbindung zwischen dem Höhenlager und der
Talstation hergestellt werden.
Für mich als Betriebsleiter gab es natürlich eine besondere Aufgabe. Ich bin für die Absicherungen
verantwortlich und somit auch für die Erneuerung des Sicherheitszaunes in der Talstation. Ohne diese
Vorrichtung ist es nicht ungefährlich die Seilbahn in Betrieb zu nehmen. Es kam während der Arbeitswoche
DF II/2009
-20-
häufiger vor, dass Besucher der Hausalm nicht über den gekennzeichneten Weg kamen, sondern querfeldein
über den Hang stapften um dann plötzlich vor der Ausfahrtstüre der Seilbahnstation zu stehen.
Also, so schnell als möglich musste eine neue
Absperrung her. Um unsere Vereinskassa zu schonen,
versuchte ich passendes Material zu erbetteln. Hier fand
ich Gehör beim ÖAV-Obmann Sepp Lederer, der uns
als Spende Telefonmasten überließ. Recht herzlichen
Dank dafür!
Frisch ging man ans Werk und innerhalb vier Stunden
stand der neue Zaun. Meinem Mann Helmut gebührt
dafür von mir ein besonderer Dank für seine Hilfe, denn
es ist nicht selbstverständlich für einen körperlich
eingeschränkten Menschen (!) solche körperlich
anstrengenden Arbeiten freiwillig zu leisten. Leider war
dies die letzte Hilfe von meinen Mann für unseren
Verein, da er wegen unüberbrückbaren Differenzen den
Dolomitenfreunden den Rücken kehrte.
Die Arbeitswochen meiner Seilbahnmaschinisten
verliefen ruhig und ohne weitere Probleme.
Nur ab und zu legte auch schon mal der Betriebsleiter
selbst Hand an und führte kleinere Reparaturen durch. Ein
herzliches Dankeschön hier an meine Maschinisten!
Im September wurde die Materialseilbahn vom BauPiZg
wieder in die wohlverdiente Winterruhe versetzt. Trotzdem gab es noch einiges zu tun. Alle Stützen wurden neu
gestrichen und auch die obere Warnkugel in der
Bergstation bekam – mit der vorgeschriebenen Farbe RAL
2005 – eine Auffrischung. Auch muss, laut Gesetz, alle
vier Jahre der Blitzschutz beider Anlagen überprüft
werden. Dies wurde von Herrn AR. Haslinger, Experte
Elektrotechnik vom BMLVS, durchgeführt.
Zum Abschluss wurde die Stütze der
Warnkugelkette verstärkt unter dem Motto
„doppelt hält besser“. Denn bei einer freien
Seilspannung von ca. 1000m kommt doch
einiges an Zugkraft zustande.
Last but not least darf ich allen Helfern
vom PiB1, FüUB1, der HBVA und nicht zu
vergessen unserem bewährten HS-Piloten
Obstlt Linhart mit seiner Crew meinen
großen Dank aussprechen. Ohne diese Hilfe
seitens des ÖBH wäre es mir als
Betriebsleiter und dem Verein nicht
möglich die Materialseilbahn 67a weiter zu
führen.
Karin Schmid
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Aus dem Verein
Spendeneingänge 1.3. - 30.9.2009 in €:
Ammann Josef ....................................................... 30,00
Annewanter Michael ............................................. 30,00
Brabetz Martin....................................................... 50,00
Brandstetter Herwig............................................... 10,00
Bubenik Johanna.................................................... 10,00
Cabas Alex............................................................... 4,00
Calusini Giovanni .................................................... 4,00
Chersovani Sergio.................................................. 10,00
Daiser Rupert......................................................... 35,00
Del Frari Alessandro.............................................. 15,00
Dirrigl Wolfgang ................................................... 80,00
Edelmayer Robert ................................................ 130,00
Egger Helmut......................................................... 30,00
Enöckl Edeltraud ..................................................... 8,00
Entminungsdienst ................................................ 100,00
Eybl Erik................................................................ 72,00
Feyl Theo............................................................... 60,00
Frigimelica Franz................................................... 37,00
Fritsch Erich .......................................................... 10,00
Giliberti Alberto .................................................... 24,00
Guggenberger Gert .................................................. 5,00
Hatschek Klaus ...................................................... 30,00
Horbach Thomas.................................................... 30,00
Hürzeler Heinz....................................................... 20,00
Janda Günther ........................................................ 20,00
Kerschbaumer Peter................................................. 5,00
Kogler Adolf.......................................................... 20,00
Kökeny Gyuri ........................................................ 34,00
Kolmschlag Adolf ................................................. 10,00
Koutny Peter u. Helga............................................ 24,00
Kozak Hans.............................................................. 9,00
Kübler Pit............................................................... 10,60
Küsgens Volker ................................................... 110,00
Lenz Volker ........................................................... 40,00
Michalsky Josef ..................................................... 30,00
Murbach Werner.................................................. 145,00
Neubauer Franz...................................................... 30,00
Nigitz Thomas ....................................................... 30,00
Ostadal Dietlind ....................................................... 9,00
Pichlmayer Simon.................................................. 10,00
Pilles Hans ............................................................. 10,00
Portolan Francesca................................................. 15,00
Preiml Renate......................................................... 30,00
Rogger Florian ....................................................... 15,00
Roth Reinhart....................................................... 150,00
Salcher Josef .......................................................... 14,00
Santioli Stefan.......................................................... 6,66
Schaumann Roland ................................................ 40,00
Schmid Klaus......................................................... 50,00
Schmitt-Pitterna Irene ............................................ 81,33
Schorr Joachim ...................................................... 10,00
Schreiber Jürgen .................................................... 30,00
Seeber Gert ............................................................ 10,00
Spenden Kl. Pal ................................................... 389,14
Spendenkasse Hausalm.......................................... 40,20
Stammer Hans-Jürgen............................................ 30,00
Stampfer Jakob ........................................................ 5,00
Stölzner Alexander ................................................ 50,00
Streng Wolfgang.................................................... 10,00
Suette Gerhard ....................................................... 15,00
Tietze Christian...................................................... 80,00
Toth Gábor............................................................. 10,00
Uran Günther ......................................................... 30,00
Walder Stephan.................................................... 100,00
Wiedemann Klaus u. Lisl..................................... 200,00
Wildermuth Gerd ................................................... 60,00
Subventionen:
Amt d. Ktn. Landesregierung............................ 3.000,00
Kulturlandesrat Mag. Dobernik ........................ 1.000,00
Förderungen:
Marktgemeinde Kötschach-Mauthen................ 2.000,00
Herzlichen Dank!
Sachspenden:
Dobernik Martin, Lienz
Fliesen
Marek Elisabeth, Wien
Geschirr- u. Handtücher, Geschirr
Tucek Elfriede, Wien
Decken
Konsul Kern, Klagenfurt:
5,6 t Zement
Klauss-Lanzer Wilfried, Kötschach
4000 kW Freistrom f. das Basislager
Lauer Christine u. Joe, Wien
Geschirr, Lebensmittel
Coerdt Rüdiger, Paderborn
Leuchtmittel
Schaumann Bernd, Wien
Mikrowelle ua.
Tschaller Hubert, St. Jakob
1 Türe
Wöll Alexander, St. Johann
Klappspaten, Polster, Schlafsäcke
Lamprecht Werner, Absam
Jacken
Unser herzlicher Dank gebührt auch allen Mitarbeitern für die mitgebrachten Lebensmittel und Getränke!
Folgenden Firmen bzw. Institutionen danken wir für die Unterstützung:
DF II/2009
-22-
Anlässlich der am 18.7. stattgefundenen Generalversammlung, an der leider wieder nur wenige Mitglieder
teilgenommen haben, wurde der im Wahlvorschlag angeführte Vorstand - ergänzt durch Dipl.Ing. Stephan
Walder aus Zürich als Vertreter für die Schweiz - einstimmig für die nächsten 4 Jahre gewählt.
Eine Powerpoint-Präsentation veranschaulichte den Bericht über die Tätigkeiten in der vergangenen
Funktionsperiode. Vom Rechnungsprüfer wurde die ordnungsgemäße Buchführung und Gebarung bestätigt,
die beantragte Entlastung des Vorstandes erfolgte ohne Gegenstimmen.
Mitgliedsbeiträge:
Leider sind auch heuer per 30.9. noch 74 Mitgliedsbeiträge für 2009 offen! Wir ersuchen die säumigen
Mitglieder um umgehende Überweisung, da wir Sie sonst aus unserer Mitgliederdatei löschen müssten!
Auch für 2010 bleibt der Mitgliedsbeitrag unverändert, wir freuen uns aber über jeden zusätzlichen Euro!
Ordentliches Mitglied € 20,--
Familienangehörige € 6,--
Förderer € 35,--
Das neue Wahrzeichen vom „Kleinen Pal“
Seit Sommer 2007 bietet sich dem Besucher des „Kleinen Pal“ ein neues Wahrzeichen dar: Die Unterkunftshütte der Dolomitenfreunde. Mehr als 20 Jahre lang hausten die Bautrupps der Dolomitenfreunde am Kleinen
Pal großteils in Zeltlagern. Kaum ein Jahr verging, in dem die Zelte nicht irgendwann Opfer eines Gewittersturmes wurden. Zwei Baustellencontainer – einer freistehend, der andere in einer Hütte nach Muster der
Kriegsjahre „versteckt“ - dienten als blitz- und wettersichere Aufenthaltsraum und Notunterkunft. Bei
Baustellenbesatzungen von 15 und mehr Freiwilligen wurde es da manchmal viel zu eng. So konnte das
Abendessen bei Schlechtwetter nur „schichtweise“ eingenommen werden. Um die Enge etwas zu mildern
wurde 2006 ein zusätzlicher Container auf den Berg geflogen, allerdings unter der Auflage, ihn wieder mit
Holz zu verkleiden. Da standen sie nun nebeneinander, der alte und der neue Container, nackt und bloß.
Und da stand Helmut Schmid, und hatte den Plan, wie er die beiden in einer Hütte unterbringen sollte, schon
im Kopf. Ing. Carl Gressel gab als Grundeigentümer die Zustimmung, die Dolomitenfreunde finanzierten und
Helmut mit einer Schar freiwilliger Helfer führten den Bau mit höchstem Einsatz in Rekordtempo aus.
Die Hütte „ummantelt“ nun zwei Container, von
denen der eine als Aufenthaltsraum, der andere als
Unterkunft dient. Dazwischen liegt eine geräumige
Küche, von der eine steile Treppe unter das Dach
zum Matratzenlager führt, das Platz für 12 - 14
Personen bietet. An der Südseite lädt eine Terrasse
zur Rast ein. Endlich hat jeder Mitarbeiter des
Bautrupps die Möglichkeit, unter einem festen Dach
zu schlafen und endlich gibt es genug Platz, damit
alle Freiwilligen auch bei Schlechtwetter den Abend
gemeinsam im Trockenen verbringen können.
Doch Besucher, die voll Freude auf die Hütte
zueilten, sich ein gut gezapftes Bier und eine deftige
Brettljaus'n vorstellend, wurden da immer wieder
enttäuscht. Ausschank und Bewirtung war nie vorgesehen und auch nicht Gegenstand der Genehmigung. Die
Hütte – als „Bauwerk“ Eigentum der Dolomitenfreunde, aber auf Grund und Boden von Ing. Gressel erbaut –
dient ausschließlich dem Zweck der Baustellenunterkunft. Wir ersuchen die zahlreichen Besucher um
Verständnis: zur Führung einer „bewirtschafteten Hütte“ haben die Dolomitenfreunde weder die
Berechtigung, noch würde das der Intention des Vereines entsprechen. So muss der Wanderer wie seit eh und
je seine Verpflegung und sein Getränk selbst auf den Kleinen Pal tragen.
Dr. Erik Eybl
-23-
DF II/2009
Von unserem Museum
Achtung! „Die Bosniaken kommen!“
Um den Umfang der für 2010 geplanten Sonderausstellung über diese Elitetruppe des Kaisers
festzulegen, besuchten die Kuratoren Dr. Christoph
Neumayer und Stefan Rest Ende August unser
Museum in Kötschach.
Die Ausstellungsräumlichkeiten wurden besichtigt
sowie technische Fragen vor Ort geklärt. Weitere
Detailbesprechungen folgen Ende Oktober in Wien.
Um unsere Besucher schon heuer auf diese
Sonderschau aufmerksam zu machen, wurde im
Eingangsbereich des Museums bereits ein „Leutnant
des k.u.k. b.h. IR Nr. 1 in Sommeradjustierung um
1900“ in Szene gesetzt.
In unserer nächsten Ausgabe werden wir den Eröffnungstermin bekanntgeben.
Und noch ein Versuch:
Nachdem sich auf unseren letzten Aufruf zwecks Unterstützung leider noch niemand gemeldet hat, erlauben
wir uns, diesen zu wiederholen:
Für unser Museum suchen wir im Bereich Kötschach-Mauthen und Umgebung:
•
Freiwillige für gelegentliche Hilfsarbeiten vor allem bei Ausstellungsvorbereitungen;
•
Helfer stundenweise für den Aufsichts- und Kassadienst (ev. Pensionisten),
•
Personen, die nach entsprechender Einschulung Besucherführungen übernehmen könnten.
Ein Ostergeschenk besonderer Art
Bekanntlich sollte der Osterhase Ostereier bringen, uns brachte er – nach 20 Jahren – neue Fenster!
Wie vielen von Ihnen nicht bekannt sein dürfte, dienten unsere Büro- und Aufenthaltsräume vor dem
Museumsbau als Toilette- bzw. Abstellräume, daher auch die kleinen Oberlichten. Im Zuge der Generalsanierung des Rathauses wurden nun auch für unsere Räumlichkeiten neue Fensterelemente eingeplant.
Nicht nur unsere liebevoll gestalteten Wände, sondern
sämtliche Bücher, Bilder, Aktenordner etc. mussten den
Baumaßnahmen weichen und wurden in der Gemeindebibliothek vorübergehend zwischengelagert.
DF II/2009
-24-
Nachdem die Gemeindearbeiter Frau Schmid tatkräftig unterstützt und die Holzvertäfelung abmontiert sowie
die verbliebenen Möbel staubdicht verpackt hatten, ging es erst richtig los.
Mit Hilfe einer an der Außenwand angebrachten schienengeführten Betonsäge wurde die exakte Fenstergröße
ausgeschnitten, um danach die Elemente mittels eines Krans herauszuheben.
Was in einem Satz nicht so einfach erklärt werden kann,
zeigt das unten stehende Bild. Ein gewaltiger Lärmpegel,
verursacht durch die Säge, das eintretende Wasser für die
Kühlung der Diamantscheibe und die enorme Staubentwicklung waren die entsprechenden Nebenwirkungen,
die man allerdings gerne in Kauf genommen hat, da unsere Räume - nach dem Einsetzen der neuen Fenster,
dem Generalputz und dem anschließenden Einrichten - jetzt hell, freundlich und einladend wirken.
Da infolge der Neugestaltung des Eingangsbereiches des
Rathauses für unsere Werbung ein Flatscreen zur Verfügung
gestellt wurde, hat Herr Wolfgang Bachschwell dafür in
dankenswerter Weise eine informative Präsentation über das
Museum und das Freilichtmuseum zusammengestellt.
Die von ihm außerdem angefertigte DVD über unsere Tätigkeiten ist über unser Museum beziehbar (s. S. 33).
Unser Museum ist zur Zeit geschlossen. Gruppenbesuche ab 10 Personen - mit und ohne Führung sind jedoch bei rechtzeitiger Voranmeldung möglich !
Tel. ++43/(0)4715/8513-32 Anrufbeantworter! oder per e-mail: [email protected]
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DF II/2009
Unsere diesjährige Sonderausstellung "An Österreichs Grenze" über den Karnischen Kamm mit seiner
wechselvollen Geschichte wurde zu unserer Freude von zahlreichen Besuchern als sehr interessant und
informativ beurteilt. Obwohl es sich diesmal ja nur um eine kleinere Ausstellung handelte, waren die
Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten doch wieder umfangreich.
Nach dem Vergrößern oder Kopieren der ausgewählten
Fotos, Karten und Dokumente müssen diese zugeschnitten
und kaschiert werden.
Rekruten des JgB24 aus Lienz schleppten die
schweren Vitrinen aus dem Magazin in die Aula
des Rathauses ….
… und halfen beim Aufbau der Bildwände.
Was tun, wenn
für die vielen
Fotos zu wenig
Platz auf den
Bildwänden
ist?
Als Dekorateur hat man’s
oft schwer!
Die Figuren in Sommer- und Winteradjustierung waren nicht nur
Blickfang, sondern veranschaulichten, mit welch ärmlicher
Ausrüstung die Soldaten damals im Hochgebirge kämpfen mussten.
Die Ausstellung war von 8. Juni bis 20. September zu besichtigen,
eine weitere Verwendung als Wanderausstellung wäre wünschenswert.
DF II/2009
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Besucher:
Auch heuer konnten wir in unserem Museum zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland begrüßen:
Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien,
Kanada, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien,
Spanien, Tschechien, Ungarn und USA.
Unter anderen besuchten uns:
Karnische Tourismusgesellschaft; Kärntenwerbung; Uni Würzburg; Fachgeografie aus Passau;
Gewerkschaft Öffentl. Dienst; ÖAV Sektion Obergailtal-Lesachtal mit Alpen-Adria-Jugendcamp;
Europahaus anlässl. des 11. Europäischen Jugend-Workshops.
Sehr erfreulich ist auch der stetig ansteigende Besuch von Schulklassen aus Italien und Österreich.
8. Internationale Konferenz für Militärische Geowissenschaften (ICMG 2009)
Der Leiter des Instituts für Militärisches Geowesen in Wien, Herr Bgdr Dr. Mang, kam wie geplant (siehe
Bericht im DF I/2009) am 17. Juni mit zahlreichen Konferenzteilnehmern aus mehreren Ländern nach
Kötschach. Den Damen und Herren wurde zuerst die vom Institut angefertigte Videoanimation mit
dementsprechenden Erklärungen vorgeführt, bevor Bgdr Mang
die Originalfassung offiziell an Frau Schaumann übergab.
„Begeisternd und bedrückend“ – „eine unübertroffene
Zusammenschau“ – „ein Juwel, super“ – „eine hochinteressante
Ausstellung“ – „a most unusual museum with a very important
message“ – so schrieben die Teilnehmer ihre Eindrücke nach
dem Besuch des Museums in unser Gästebuch.
Nach der Besichtigung folgten die Damen
und Herren einer Einladung der Gemeinde
zu einem Imbiss. Bürgermeister Walter
Hartlieb stellte den Gästen die Gemeinde
Kötschach-Mauthen vor und es wurden
Gastgeschenke ausgetauscht.
Als Abschluss besuchte die Gruppe
den Heldenfriedhof 1915-1918 in
Mauthen. Mit einem Trompetensignal
und dem Lied „Ich hatt‘ einen
Kameraden“ legte man dann am Grab
von Oberst Schaumann einen Kranz
nieder.
-27-
DF II/2009
Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
Im Zuge der allgemeinen und taktischen Kaderfortbildung
besuchten Angehörige der Kontrollabteilung Ende Juni
unser Museum. Nach der Führung durch Frau Schmid
geleiteten Obstlt Gaiswinkler und Vzlt Kalser die Herren
zum Plöcken, wo vor Ort eine militärhistorische
Einweisung stattfand.
Der ehemalige schwedische Militärattaché Lars Sjölin
hat es sich zur Aufgabe gemacht, in seiner Pension
Gruppen aus Schweden zu den Schauplätzen der
Südwestfront zu führen. Auf ihrer Reise durch
Österreich, Italien und Slowenien wurde die Herren
von ObstiR Werner Lamprecht begleitet. Mehrere
Tage verbrachten sie auch in Kötschach-Mauthen, wo
die Gruppe am 25. September unser Museum im
Rahmen einer Führung besuchte. Am Folgetag
bestiegen die rüstigen Herren den Kleinen Pal, um sich auch vor Ort ein Bild von den hochalpinen Stellungen
zu machen.
***
Wir gratulieren zur Kommandoübergabe
Eine besondere Verbindung zwischen dem Jägerbataillon 24 und
dem Verein der Dolomitenfreunde besteht seit den 60er Jahren. Zu
dieser Zeit war der damalige Oberleutnant Schaumann bei der
Hochgebirgskompanie Lienz als Alpinberater für den Karnischen
Kamm aufgrund seiner langjährigen dortigen alpinen Erfahrung
eingesetzt. Nach dem Beginn der Aktion „Friedenswege“ in den
Siebzigern, unterstützten die Lienzer Soldaten in ihrer Freizeit die
Wegbauarbeiten in Südtirol und errichteten die Standschützenhütte
am Karnischen Kamm.
Deshalb ließen es sich Frau Schaumann und Frau Schmid nicht
nehmen, der Einladung der 6. Jägerbrigade zur feierlichen
Kommandoübergabe des Hochgebirgs-Jägerbataillons 24 an Obstlt
Gerhard Pfeifer am 3. September in der Haspinger Kaserne in Lienz
Folge zu leisten.
Sehr geehrter Herr Oberstleutnant, im Namen des Vereins der
Dolomitenfreunde dürfen wir Ihnen nochmals unsere herzliche
Gratulation aussprechen und Ihnen viel Soldatenglück wünschen!
Unser langjähriges Mitglied, Obstlt Hans Gaiswinkler, wurde zum neuen Kommandanten des „Manoevre
Battalion Dulje“ im Kosovo ernannt. Er wird dort seine Tätigkeit ein halbes Jahr als Bataillonskommandant
ausüben.
Sehr geehrter Herr Oberstleutnant, lieber Hans, auch Dir wünschen wir viel Soldatenglück!
DF II/2009
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Ausstellungen
Dr. Erik Eybl zeigte im Haus der Heimat in Wien vom 10. September bis 9. Oktober 2009 seine Ausstellung
„Vor 90 Jahren - St. Germain und die Folgen“.
Es handelte sich um die letzte der drei Ausstellungen zum 90. Jahrestag der Schicksalsjahre 1918/1919. Nach
den Schwerpunkten Republiksgründung (Herbst 2008) und Wahlkämpfe (Frühjahr 2009) bildete nun der am
10. September 1919 unterzeichnete Staatsvertrag von St. Germain und seine Folgen das zentrale Thema. Eine
Fülle von Verpflichtungen wurde Österreich auferlegt, am heftigsten wirkte aber in der Öffentlichkeit die
Grenzziehung. Diese Grenzen sind für uns heute selbstverständlich - dabei hing ihre Festlegung von Zufällen,
Launen, Bündnissen und Intrigen der Sieger ab. Es hätte auch ganz anders kommen können.
Plakate und Dokumente zeigten dieses Ringen Österreichs um seine Grenzen, von Vorarlberg und Südtirol
über Kärnten, die Steiermark, das Burgenland bis Böhmen und Mähren.
Zu diesem Thema hat er im Verlag des Kärntner Landesarchives auch eine Broschüre "Der Rest ist Österreich.
St. Germain und die Folgen" (64 Seiten, 40 Abbildungen; € 5,-) verfasst. Restexemplare sind noch bei ihm
erhältlich ([email protected]).
Sonderausstellungen im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien:
Der unbekannte Verbündete – Bulgarien im Ersten Weltkrieg
24. Juni 2009 bis 21. Februar 2010
Die in Kooperation mit dem bulgarischen Nationalen Militärhistorischen Museum erarbeitete Ausstellung
beleuchtet anhand von Uniformen, Waffen, Plänen, Dokumenten und Fotos die wichtige, in Österreich aber
weitgehend unbekannte Rolle, die Bulgarien als Verbündeter der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg gespielt
hat.
Musen an die Front!
Noch bis 20. November 2009 zu sehen!
Der Erste Weltkrieg stellte insbesondere für die Künste eine große Herausforderung dar. Schriftsteller, Maler,
Schauspieler und Musiker reagierten oft auf sehr unterschiedliche Weise darauf. Diesem besonderen Aspekt
widmet sich die Ausstellung des Adalbert-Stifter-Vereins, die in der Ruhmeshalle des HGM gezeigt wird.
Öffnungszeiten HGM: täglich von 9 – 17 Uhr.
Es ist unseren Besuchern sicher aufgefallen, dass in den
Sommermonaten die beiden Exponate von Willi Trenkwalder
„Das Finale“ und der „Christuskopf“ in unserem Museum fehlten.
Der Bozener Künstler präsentierte diese gemeinsam mit seinen
anderen Werken zum Thema „Krieg“ im Rahmen einer
Sonderausstellung in Glurns/Vinschgau. Mittlerweile sind die
Leihgaben wieder in unser Museum zurückgekehrt.
Die beeindruckenden und aussagekräftigen Objekte hinterließen
bei den Ausstellungsbesuchern einen nachhaltigen Eindruck, wie
uns von mehreren Seiten bestätigt wurde.
„Solange Christus den Mund zum Schrei geöffnet hat,
solange wird nie Frieden sein auf der Welt!“
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DF II/2009
Für Sie aufgeschnappt
Zum Tiroler Gedenkjahr 1809 – 2009 haben sich Mitglieder der Österr. Alpenvereinssektion Sillian und der
AVS Sektion Drei Zinnen sowie die Schützenkompanie Sillian und die Schützenkompanien Sepp Innerkofler
und Hofmark Innichen ein besonderes Ziel gesteckt: einen Themensteig zu errichten, der die beiden Tiroler
Gemeinden Sexten und Sillian über den Helmgipfel verbindet.
Der Steig wurde am 30. August feierlich eröffnet. Die Grundidee war eine Verbindung der Pustertaler Orte
zum bekannten Karnischen Friedensweg und der Via Alpina herzustellen.
Nähere Informationen finden Sie unter www.alpenverein.at/sillian
***
Am 4. September wurde im Besucherzentrum in Dellach der „Geopark Karnische Alpen“ eröffnet. Hier
werden verschiedene Animationen zur Erdgeschichte und zur Geologie der Alpen geboten und ausgewählte
Fossilien präsentiert. Kontaktadresse: [email protected]
***
Im vergangenen August haben Angehörige der Jugend-Feuerwehr aus Oberösterreich den im desolaten
Zustand befindlichen österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof in Aurisina in zahlreichen Arbeitsstunden
auf freiwilliger Basis unter der Organisation von Honorarkonsul Mario Eichta wieder instandgesetzt.
Am 9. Oktober fand am italienischen Soldatenfriedhof in Marchtrenk (Oberösterreich) das 17. Österr.italienische Friedenstreffen statt zum Gedenken an die Gefallenen und Zivilopfer des Ersten Weltkrieges.
***
Im Jahr 2006 begann man mit den Restaurierungsarbeiten im ital. Werk Campolongo (Hochfläche der Sieben
Gemeinden). Dank der vom Ministerium für nationales Kulturerbe zur Verfügung gestellten hohen
finanziellen Mittel konnten die Arbeiten heuer beendet werden. Die feierliche Einweihung fand am 4. und 5.
Juli mit zahlreichen Gruppen in historischen Uniformen aus dem In- und Ausland statt.
***
Eines unserer Mitglieder war im Sommer auf der Fanesalm (Dolomiten, Gem. St. Vigil im Enneberg) und
teilte uns mit, dass sich sowohl der Friedensweg als auch die Friedenshütte (Biwak della Pace) am Fuß des M.
Castello in gutem Zustand befinden.
***
In Lusern (Hochfläche der Sieben Gemeinden) wurde 2008 eine Dauerausstellung eröffnet. Im 1. Raum
erfährt man einiges über die Dorfgeschichte (Trachten, Dorfentstehung, bayerische Zuwanderung im
Mittelalter etc.), der 2. u. 3. Raum sind dem 1. Weltkrieg in der dortigen Region gewidmet, der 4. Raum hat
die Archäologie zum Schwerpunkt.
Die Gemeinde Lusern bemüht sich nach Kräften, das Werk Lusern und auch andere Kriegsreste zu erhalten.
Für 2010 ist das Freilegen der Fundamente der ehemaligen Kasernen geplant sowie die Begehbarmachung des
zerstörten Verbindungstunnels zum Hauptwerk.
***
Der Verein „Bellumaquilarum“ in Sexten hat vor einiger
Zeit ein Projekt mit dem Titel „Spuren unserer
Geschichte“ ausgearbeitet, das die Überreste des Krieges
in der Sextner Rotwand, dem Elfer-, Zwölfer- und
Einserkofel bewahren und erhalten soll. Das erste dieser
Projekte beinhaltet einen Rundweg, den sogenannten
„Hunderterweg“ auf der Anderteralpe, der an alten
Stellungen, Schützengräben, Kavernen etc. vorbeiführt.
Im Ort wird eine Ausstellung über den 1. Weltkrieg
gezeigt (Karl und Kaspar auf der Rotwand).
DF II/2009
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ROMBON
zur Küchenschlucht und zu den Totenkuppen
Am 15. Juli 2009 planten
mein Freund Johannes und
ich im Rahmen einer Bergwoche in den Julischen
Alpen wieder eine Tour
auf den Rombon, einem
schwer umkämpften Berg
der ehemaligen Isonzofront. Bereits vor 2 Jahren
sind wir auf dem Gipfel
dieses Berges gestanden,
damals querten wir vom
Kanin-Massiv über die
Prevala-Scharte und die
Rupa in einem Tagesmarsch
hinüber
zum
Rombon und biwakierten
ein Stück unterhalb des
Gipfels.
Rombon
Svinjak
Diesmal wählen wir einen anderen Anstiegsweg. Zeitig in der Früh fahren wir von unserem Quartier
in Trenta zur Flitscher Klause, einer gut erhaltenen Festung. Dort beginnt unser Weg zum Rombon,
der uns zuerst durch einen langen Stollen (neuerdings elektrisch beleuchtet!) in ca. 20 Minuten zum
oberhalb der Flitscher Klause gelegenen Fort Hermann führt. Dort machen wir eine kurze Pause, um
das stark zerstörte Fort etwas näher zu erkunden. Die Umgebung des Forts ist seit unserem letzten
Besuch vor 2 Jahren von Bewuchs gesäubert worden, im Inneren wurden Absicherungsgeländer
montiert und Hinweistafeln aufgestellt.
Weiter geht es durch schattigen Buchenwald und nach vielen Serpentinen erreichen wir nach ca.
zwei Stunden die Kote 1313, einen hervorragenden Aussichtspunkt auf das Flitscher Becken. Bei der
Kote sind noch viele Stellungsreste aus dem 1.Weltkrieg zu sehen, wir finden auch einige Teile von
schweren Granaten im Kaliber
24 cm.
Der Weg führt weiter bergauf, bald
lassen wir die Baumgrenze hinter
uns, das Gelände wird felsiger, wir
durchqueren große Latschenfelder,
der Weg wird zum steilen Pfad.
Plötzlich stehen wir vor einer großen,
mit hohen Steinmauern umgebenen
Befestigung, eine gut erhaltene Steintreppe führt ins Innere. Hier sehen
wir massiv betonierte Wände mit
starken Stahltraversen. Zahlreiche
dicke Metallhaken stecken in den
umliegenden Felsen.
-31-
DF II/2009
Wir befinden uns in der 3. Station der ehemaligen österreichisch-ungarischen Rombon-Seilbahn.
Diese begann in Pustina, 2 Kilometer nördlich der Flitscher Klause. Sie überwand in vier
Abschnitten einen Höhenunterschied von 1625m und endete 70m unter dem Gipfel des Rombon. In
jeder Station musste die Last für den nächsten Abschnitt umgeladen werden. Hier halten wir unsere
Mittagsrast. Der Gipfel der Rombon hüllt sich in Wolken und wir beschließen, nicht dem Pfad zum
Gipfel zu folgen, sondern weglos entlang der ehemaligen Stellungen hinüber zur Cukla zu queren.
Durch enge Felsgassen, Schluchten und Latschen geht es weiter. Wir entdecken zahlreiche natürliche
Schächte, viele mit Altschnee gefüllt, aus einigen weht ein eiskalter Luftzug. Höhlenforscher hätten
hier ein reiches Betätigungsfeld.
Bei einer größeren Schlucht machen wir wieder Halt, ich nehme die Kopien von Originalfotos aus
dem 1.Weltkrieg zur Hand und erkenne, dass wir uns in der sogenannten Küchenschlucht befinden.
Hier befinden sich zahlreiche Kavernen, manche sogar doppelstöckig.
Nach der Küchenschlucht gelangen wir in einen großen Arena-artigen Felskessel. Auch hier sind
einige Kavernen zu sehen. Auf einer Felswand ist in großen Lettern die Inschrift B H I R 4 1916-17
eingemeißelt. Hier hatte das bosnisch-herzegowinische Infanterieregiment Nr.4 seine Stellungen. Zur
Erinnerung an 17 Monate Kampf am Rombon hatten die Soldaten diese Inschrift angebracht.
Wir queren weiter hinüber Richtung Cukla.
Eine Hornviper verkriecht sich bei unserer
Annäherung beleidigt unter einem Felsen.
Bald danach sind die Totenkuppen zu sehen.
Hier scheiterte am 24. Oktober 1917 unter
großen Verlusten der Angriff der K.u.k.
Truppen auf die italienischen Stellungen der
Cukla an schlechten Wetterbedingungen und
dem zähen Widerstand der vorwiegend aus
Alpini bestehenden italienischen Verteidiger.
Wir finden eine blindgegangene italienische
Luftmine.
Inzwischen ist es später Nachmittag geworden und obwohl wir Biwakausrüstung mittragen,
entschließen wir uns zum Abstieg nach Bovec. Wir steigen von den Totenkuppen Richtung Cukla,
bald erreichen wir den markierten Weg und kommen am Abend in Bovec an. Hier gönnen wir uns
ein kühles Bier und danach marschieren wir noch die 4 Kilometer entlang der Straße zur Flitscher
Klause, wo das Auto auf uns wartet. In unserem Quartier in Trenta lassen wir die Tour, die uns
landschaftlich schöne, aber auch zeitgeschichtlich ernste Eindrücke hinterlassen hat, bei einem Glas
Rotwein ausklingen.
Andreas Ostadal
DF II/2009
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Die Bücherecke
Lovro Kuhar - Prežihov Voranc
Doberdo
Slowenischer Antikriegsroman
Verlag Hermagoras, Klagenfurt; 368 Seiten, 16,5 x 22 cm, broschiert
ISBN: 978-3-7086-0357-5
€ 31,-Dieses Buch ist auch über unseren Verein beziehbar.
Der Roman Doberdo entstand in einer langen Schaffensperiode, die ein ganzes
Jahrzehnt dauerte. Prežih musste den Roman dreimal schreiben, denn zwei
Handschriften gingen wegen seiner ständigen Ortswechsel und wegen der
polizeilichen Verfolgungen verloren.
Der Roman hat einen hohen zeitgeschichtlichen Wert, in erster Linie ist er aber eine Botschaft gegen jeglichen
Krieg: Der Krieg ist ein System des Absurden, in dessen Rahmen es keinen Platz für den Einzelnen, für seine
Individualität und seine moralische Integrität gibt. Der Krieg trifft vor allem den elementaren, ursprünglichen
Menschen, der in seiner Erde verwurzelt und mit seiner Heimat verbunden ist.
Als Audiodidakt wurde Lovro Kuhar (1893 – 1950, bekannt als P. Voranc) zu einem der besten Prosaschriftsteller der Literatur des sozialen Realismus. Fast sein gesamtes Werk ist an heimatliche Region
gebunden; für die meisten seiner Helden hatte er lebende Prototypen.
Noch sehr jung ging er als Wanderarbeiter von zu Hause fort, um sich sein Brot zu verdienen. Zu Beginn des
I. Weltkrieges wurde er zur Armee einberufen und war unter anderem auch Soldat in den Schlachten an der
Isonzofront. Ein Teil dieser Erfahrungen floss in den nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegenden
Antkriegsroman »Doberdo« ein.
Nach dem I. Weltkrieg war er politisch sehr aktiv und musste 1930 als illegaler Kommunist aus dem
Königreich Jugoslawien fliehen; er reiste von da an kreuz und quer durch Europa und kam in Wien dreimal
ins Gefängnis. 1939 kehrte er illegal nach Jugoslawien zurück und schloss sich der Widerstandsbewegung an.
1943 wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ Mauthausen gebracht. Die Nachkriegszeit verbrachte
Prežih trotz höherer Funktionen in seinem Heimatort Kotlje.
Er schrieb drei große Romane, zahlreiche Novellen, Reiseerzählungen und Kinderbücher.
Die Karstfront 1915-1916
Vasja Klavora
Verlag Hermagoras, Klagenfurt;
298 Seiten, 17 x 24,5 cm, gebunden, zahlr. Fotos u. Kartenreproduktionen
ISBN: 978-3-7086-0396-4
€ 34,50
Dieses Buch ist auch über unseren Verein beziehbar.
In seinem vierten Buch über die Isonzofront zeichnet Primarius Dr. Vasja Klavora
tatsachengetreu und detailliert die brutalen Kämpfe am Karst, insbesondere auf dem
Doberdo-Plateau, während der ersten sechs Isonzoschlachten nach. Seit dem Kriegseintritt Italiens auf Seiten
der Entente im Mai 1915 versuchte die italienische Armee mit heftigen Offensiven die österreichischungarische Monarchie gerade in diesem Frontabschnitt militärisch niederzuringen. Die Folge war ein brutal
geführter Stellungskrieg, dem abertausende Soldaten, die um einige Meter felsigen Bodens ohne "zählbaren
Erfolg" ringen mussten, zum Opfer fielen. Zahlreiche Kavernen, Reste von Schützengräben, Denkmäler und
Militärfriedhöfe erinnern noch heute an den schrecklichen Krieg unserer Urgroßväter vor mehr als 90 Jahren.
-33-
DF II/2009
Gabriella Hauch
Frauen bewegen Politik
Österreich 1848-1938
Studienverlag; 312 Seiten; zahlreiche s/w-Abbildungen;
ISBN: 978-3-7065-4767-3 EUR 29.90
CHF 49.50
„Frauenemanzipation“ wurde in Österreich erstmals in der Revolution von 1848 zum
öffentlich verhandelten Thema. In vielfältigen Organisationsformen, entlang verschiedener Themen und ideologischer Orientierungen, formierten sich während der
Habsburgermonarchie die Frauenbewegungen. Damals schien Frauen, neben der untergeordneten Position in
Ehe und Familie, eine Klammer zu einen: Das Wahlrecht und die Mitgliedschaft in politischen Parteien sowie
verschiedene höhere Ausbildungen und Berufe waren ausschließlich Männern vorbehalten. Trotz dieser
gemeinsamen Behandlung als „Menschen zweiter Klasse“ und dem in verschiedensten Kontexten
verwendeten Slogan „Wir Frauen“ trennten Sozialdemokratinnen, bürgerlich-liberale Feministinnen,
katholisch-christlichsoziale sowie deutschnational-großdeutsche Frauen oft Welten.
Gabriella Hauch thematisiert die Geschichte der Frauenbewegungen in der Habsburgermonarchie und die
Veränderungen sowie die Kontinuitäten, mit denen sie sich in der Ersten Republik als Parteipolitikerinnen
oder Parlamentarierinnen konfrontiert sahen. Die Angst gewisser Männer vor „feministischen Gesetzen“ in
den 1920er Jahren kommt darin ebenso zur Sprache wie die Behandlung der ersten weiblichen Abgeordneten
im sozialen Raum des Parlaments. Die Biographien von drei engagierten Akteurinnen – Adelheid Popp, Käthe
Leichter und Therese Schlesinger – runden das Buch ab.
Die Autorin: Gabriella Hauch, geb. 1959 in Salzburg, studierte Deutsche Philologie und Geschichte und ist
seit 1996 habilitiert für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, seit 2000 Universitätsprofessorin und Leiterin
des Instituts für Frauen- und Geschlechterforschung an der Johannes Kepler Universität Linz;
Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (ÖZG).
Neue DVD über die „Friedenswege“
Vor längerer Zeit haben wir die Herstellung einer DVD mit einer ausführlichen
Videodokumentation über uns und unsere Tätigkeiten in Auftrag gegeben. Nun
ist diese in unserem Museum eingetroffen. Die Fa. Wolfgang Bachschwell/Wien
(www.wbsfilm.at) hat eine ausgezeichnete Präsentation gestaltet, die sich zur
besseren Übersicht in fünf Kategorien aufteilt.
Am Anfang wird der Ort Kötschach-Mauthen sowie die umliegende Bergwelt
vorgestellt. Im zweiten Teil folgt ein Bericht über die Arbeiten der
"Dolomitenfreunde" von den Anfängen unseres Vereines bis in die Gegenwart.
Hervorragende Eindrücke von den einzelnen Sektoren des Freilichtmuseums am Plöckenpass runden den
dritten Teil ab. Danach wird das Museum im Rathaus präsentiert. Die abschließenden Impressionen zeigen
beeindruckende Stimmungsbilder von der Hochgebirgslandschaft am Kleinen Pal, die jeden Bergwanderer
und Naturfreund sofort in ihren Bann ziehen.
Dauer ca. 40 min. Preis (exkl. Versand) Euro 14,90.
DF II/2009
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Aus dem Kriegstagebuch des Josef Mörwald
K.u.k. 47 mm Marinebatterie Oblt Schmid
8. Fortsetzung
24.6. Schon am frühen Morgen wieder sehr starkes Artilleriegefecht.
9 Uhr vormittag: ein fdl. Aeroplan durchkreuzt die Luft, die Abwehrkanonen eröffneten sofort ein heftiges
Abwehrfeuer auf ihn, worauf das Flugzeug seinen Kurs wieder südwärts wendet.
Nachmittags in Kötschach. Spät am Abend noch meldet mir der diensthabende Telephonist, die Verbindung
sei unterbrochen. Da diese Linie eine sehr wichtige ist, mußte die Verbindung so schnell als möglich wieder
hergestellt werden. Nach längerem Suchen fand ich das eine abgerissene Ende, bald auch das zweite, schaltete
sie wieder zusammen und die Verbindung ist wieder hergestellt.
25.6. Sonntag. Um 7 Uhr früh durchkreuzten 3 fdl. Flieger in der Richtung nach Villach die Luft. Unsere
Abwehrkanonen beschossen sie mit rasendem Schnellfeuer, bald war der blaue Himmel ganz vollgesprenkelt
mit kleinen Schrapnellwölkchen, leider aber kein Treffer. Nach 20 Minuten kehrten die fdl. Flieger wieder
unversehrt nach Süden zurück. Eine halbe Stunde später zeigte sich ein eigener Flieger, dem bald ein zweiter
folgte, dieser nahm seinen Kurs südlich dem Feinde zu.
Unsere Batterie wird dem Kmd. des schw. Feldhaubitz-Rgmt. Nr. 94 unterstellt.
26.6. Oblt. Schmid vom Urlaub zurück. Mittags starkes Gewitter, das bis gegen Abend anhält, sehr schwerer
Regen mit Hagel vermischt.
Auf Befehl von Hr.Oblt. mußte ich
den Dienst beim Stat.Kmd. Telephon
aufgeben und die Stat. in der Kanzlei
wieder belegen.
Ich bat heute nachm. Hrn.Oblt. wieder
in die Stellung gehen zu dürfen, da ich
das ewige Sitzen beim Telephon schon
vollständig satt habe. Erhielt auch
sogleich die Erlaubnis und so werde ich
morgen hinaufgehen.
27.6. Oblt. Schmid geht in die Stellung.
Um 8 Uhr früh ging ich von Würmlach
ab und kam um ½ 11 Uhr in der
Mörserstellung an, von da aber gleich
wieder weiter, um 12 Uhr kam ich in der
Stellung an. Erst aber mußte man über
eine mehrere hundert Stufen hohe Leiter hinaufklettern. Oben angekommen, stand ich dicht vor ein paar
Baracken, hinter denen sich, keine 10 Schritte entfernt, die Schützengräben und unsere Geschütze befinden.
Das erste war nun, daß ich mir in einer der Baracken eine Lagerstätte suchte, brachte meine sieben Sachen
unter. Dann zeigten mir die Kameraden die Stellungen, die Verteidigungsanlagen und sonstigen Einrichtungen
sowie ihren Zweck bei einem eventuellen Angriff. Mir ist alles ganz neu, denn es ist das erste Mal, daß ich
mich in einer Infanteriestellung befinde. Die Stellung wird von Ldst.Inft.Baon 43 gehalten. Diese Stellungen,
es sind ihrer vier, drei darunter unsere auf Cellon, eine gerade gegenüber auf kl. Pal, sind so ziemlich die
Schlechtesten in einem breiten Frontteil. Im Winter von Lawinen stark mitgenommen, von denen eine über
50 Mann das Leben kostete. Sonst aber, besonders die beiden Höhenstellungen, oft von fdl. Artillerie auf’s
stärkste unter Feuer genommen.
Heute heftiges Artilleriefeuer. Unsere Artillerie auf Mauthneralpe unterhielt bis zu Mittag ein starkes Feuer,
stellte aber dasselbe dann ein, während das feindliche bis am späten Abend anhielt.
Duscher und Materna kamen abends von den Mörsern herauf. Da unten hatte ihnen das fdl. Feuer hübsch arg
zugesetzt; Baracken waren zerschossen, ein Vormeister tot, von einem Sprengstück den Schädel zertrümmert.
Fdl. Infanterie stürmt unsere Stellungen auf Freikofel und Pal Grande, es kam zum erbitterten Handgemenge.
Dann gelang es Unseren wieder, die verlorenen Stellungen wurden zurückgewonnen, aber der Feind stürmte
wieder an und nahm den Freikofel zum zweitenmal, während sich Unsere am Großen Pal halten konnten.
Unsere Infanterie stürmt wieder vor, jagt den Feind aus unseren Gräben und der Freikofel ist wieder Unser.
Viel Blut ist geflossen und hunderte von Toten und Verwundeten liegen am Kampfplatz. Furchtbar sind die
Verluste des Gegners, auch Gefangene hatte er verloren. Aber auch von den Unsrigen hat so mancher sein
Herzblut dabei vergossen.
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In der Nacht gingen drei Kompagnien zur Verstärkung an die gefährdeten Punkte. Polinik 1 Toter,
8 Verwundete. Von 12 bis 2 Uhr Nachts hatte ich Inspektion im Schützengraben. Ganz wenig geschlafen.
28.6. Jahrestag der Ermordung des Thronfolgerpaares. Sehr schlechtes Wetter. Keine Kampftätigkeit.
29.6. Gegner eröffnet schon am frühen Morgen ein sehr heftiges Artilleriefeuer. Auch Infanterie-Tätigkeit.
Der Donner der Geschütze währt ununterbrochen, erweckt in den Bergen und Felsschluchten ein
tausendfaches, schauerlich klingendes Echo. Wir haben 2 Verwundete.
Nachmittags heftige Infanterieangriffe im ganzen Abschnitt, wurden jedoch überall abgewiesen und erlitten
furchtbare Verluste. Anders ging es auf Zelonspitze, hier überraschte nach kräftiger Artillerievorbereitung der
Feind die geringe Besatzung und gegen 12 Uhr nachts war diese für uns so wichtige Stellung im Besitz des
Feindes. Vom Rgmt.Kmd.94 kam abends der Befehl, bei unseren Geschützen strenge Bereitschaft zu halten.
Die Stimmung in unserer Stellung ist sehr gedrückt. Die Besatzung ist kaum 35 Mann stark. Wir verbrachten
die ganze Nacht im Schützengraben und besprachen untereinander den Verlust des Berges, es ist für uns ein
sehr schwerer Schlag, es droht nun unmittelbar Tod oder Gefangennahme. Schöne Aussichten!
30.6. Wenn es Gottes Wille ist, daß ich diese schweren Tage überlebe, die heutige Nacht werde ich nie
vergessen können. Bis 2 Uhr blieb ich noch, da wir jede Minute einen Angriff erwarteten, dieser blieb jedoch
aus. Mich übermannte der Schlaf und auf einem zur Hälfte leeren Kohlensack als Kissen schlief ich bis 5 Uhr
früh. Trank dann meinen Kaffee und schlief wieder bis 8 Uhr, immer von wilden Träumen gequält. Heute ist’s
ziemlich ruhig, nur einzelne Art. und Inft. Schüsse unterbrechen die Angstvolle Stille. Die Spitze des gestern
verlorenen Zelon ist in dichtem Nebel gehüllt. Gegen 10 Uhr vorm. kam ein Infanterist zu uns, er war bei
Nacht über die fast senkrechte Zelonwand heruntergeklettert. Der einzige Mann von der 150 Mann starken
Zelonbesatzung, den wir bis jetzt erblickten. Die Übrigen sind wohl alle tot oder gefangen. Der Mann erzählt
schauderliche Vorgänge von da oben.
Um ½ 11 Uhr warf der Feind die erste Mine herunter, jedoch zu kurz. Wir können, ohne uns der größten
Gefahr auszusetzen, die Baracken nicht verlassen. Gegen Infanteriefeuer und Minenwerfer sind wir in den
Baracken geschützt, sobald aber fdl. Artillerie auf uns feuert, sind wir der Vernichtung preisgegeben. Das sind
schwere Stunden! Unmittelbar das Verderben vor Augen. O teure Heimat! Ihr alle meine Lieben! Werd ich
Euch wiederseh’n? Doch ich verzage nicht, vertrau auf Gott, er hilft in Not.
Nachmittag begannen wir mit dem Bau einer kleinen Deckung für das zweite Geschütz. Infanteristen
verstärken die Dächer der Baracken, maskieren die Außenwände derselben. Kurzes, aber kräftiges
Artilleriefeuer unserer Batterie auf Mauthneralpe. Am Abend fdl. Artilleriefeuer. Gegner sperrte die Straße,
den einzigen Zugang in unsere Stellungen auf kl. Pal und Freikofel, durch Schrapnell. Nach ½ Stunde stellt
Gegner das Feuer wieder ein.
(Fortsetzung folgt)
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Die Vereinsleitung wünscht allen unseren Mitarbeitern, Freunden und Förderern
ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr !
La Redazione augura a tutti i nostri soci, simpatizzanti e sostenitori unitamente
alle loro famiglie un buon Natale ed un felice Anno nuovo!
ÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ
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