Haflinger
Gemeindeblatt
Jahrgang 17
Nr. 1 Jänner/Februar/März 2011
Sped. in A.P. 70% Filiale Bolzano
Haushalt der Gemeinde Hafling für das Jahr 2011
Der Gemeinderat hat in der Sitzung
vom 6. Dezember 2010 den Haushalt für das Jahr 2011 genehmigt.
Grundlage für die Erstellung des
Haushaltvoranschlages bilden der
Einheitstext über die Ordnung der
Lokalkörperschaften, die Gemeindeordnung sowie die Verordnung
über das Rechnungswesen der
Gemeinde. Nach diesen Bestimmungen kann der Haushaltsvoranschlag als technischer Haushalt
bezeichnet werden, weil zu diesem
Zeitpunkt der Bereich Investitionen
nur beschränkt eingebaut werden
die neue Regelung erhalten Kleingemeinden zusätzliche Geldmittel
für Investitionen. Bei der Verwirklichung von besonderen Projekten
kann auch der Bürgermeister beim
Landeshauptmann um eine Teilfinanzierung vorsprechen.
Die Zahlen der letzten Jahre haben
gezeigt, dass der Haushalt der
Gemeinde Hafling am Ende einen
Jahres um 30 – 50 % höher ist als
der Haushaltsvoranschlag.
Die Kompetenzgebarung des Haushaltsvoranschlages für das Jahr 2011
umfasst 1.992.207,00 € und ist, wie
über die Tilgung von Darlehen und
die Deckung der Investitionsausgaben. So wie der Haushalt der
Gemeinde stetig gestiegen ist, hat
auch die Dorfbevölkerung stetig
zugenommen (1991: 623 Einwohner, 2001: 709 Einwohner, 2006:
717 Einwohner, 31. Dezember
2008: 727 Einwohner).
Hafling ist eine typische Streusiedlung mit 752 Einwohnern (Stand
31. Dezember 2010) und ungefähr 195 Einzelhäusern. Die Zahl
der Erstwohnungen liegt ungefähr
bei 170, die der Zweitwohnungen
ungefähr bei 175.
Hafling hat noch ungefähr 70 Hofstellen. Von den 70 Höfen sind noch
A u s d e m
In h a l t: Der neue Gemeinderat bei der ersten Haushaltsdebatte
kann, da die Geldmittel zugunsten
der Gemeinde und deren Verteilung
fast jährlich durch neue Regelungen
und zwischen dem Landeshauptmann, dem Koordinierungskomitee für die Gemeindenfinanzierung
und dem Bürgermeister vereinbart
bzw. ausgehandelt werden. Durch
vom Gesetz vorgeschrieben, im Einnahmen- und Ausgabenteil ausgeglichen. Mit dem Haushaltsvoranschlag
2011 wurde auch der Bericht des
Mehrjahreshaushaltes beschlossen.
Dieser Mehrjahreshaushalt (2011–
2013) gibt eine Übersicht über die
Deckung der laufenden Ausgaben,
Seite
• Haushalt der Gemeinde Hafling für
das Jahr 2011
1
• Aus der Gemeindestube
3
• Mitteilungen
7
• Verband Angerhöriger und Freunde
psychisch Kranker
8
• Hausnotruf Weißes Kreuz
8
• Fundinfo
8
• Bäuerlicher Notstandfond
9
• Verbände
9
• Vereine
10
• Die Arbeiten am Turm sind
abgeschlossen
15
• Tag der offenen Tür an der Landesberufsschule Meran „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ 15
• Forum Engadin
16
• Vorweihnachtszeit im Kindergarten 18
• Die Sternsinger in Hafling
19
• Aus der Küche geplaudert
20
2
etwa 1/6 Vollerwerbsbauern, der
Rest arbeitet als Neben- oder Zuerwerbsbauer. Die Gesamtfläche des
Gemeindegebietes beträgt 27,40
km2.
Ein beachtlicher Teil der Ausgaben wird für die Erhaltung bzw.
Deckung der täglichen Dienste
benötigt wie z.B. Verwaltung, Verkehrsnetz, Trink- und Löschwasserversorgung, Kindergarten, Grundschule, Müll- und Abwasserentsorgung und verschiedene soziale
Dienste.
Nachstehend werden Auszüge aus
dem Haushaltsvoranschlag 2011
wiedergegeben.
Einnahmen
Die Einnahmen aus Steuern erreichen die Gesamtsumme von
226.388,00 €, davon werden etwa
162.000,00 € durch die Immobiliensteuer (ICI), etwa 40.000,00 €
durch die Wertschöpfungssteuer
IRAP und 17.000,00 € durch den
Zuschlag auf den Stromverbrauch
eingehoben. Ein bescheidener Teil
(3.700,00 €) wird noch durch die
Werbesteuer eingehoben.
Die Steuersätze der GemeindeImmobiliensteuer (ICI) bleiben für
das Jahr 2009 unverändert. Einnahmen aus laufenden Beiträgen
und Zuweisungen des Staates, des
Landes und von anderen öffentlichen Körperschaften und auch im
Zusammenhang mit der Ausübung
der vom Land übertragenen Befugnisse, wird mit einer Gesamtsumme
von 603.284,00 € gerechnet. Davon
entfallen etwa 425.000,00 € auf die
Pro Kopf-Quote und 30.000,00 €
auf die Darlehenstilgung. Die
außersteuerlichen Einnahmen sind
Gebühren für die Müllentsorgung,
für die Trink- und Löschwasserversorgung, für die Abwasserentsorgung und Mülldeponiegebühren
sowie für die Führung des Kindergartens und betragen 470.955,00 €.
Davon fallen an: etwa 98.000,00 €
für die Müllentsorgung (Bio-, Rest,
Sonder-, Sperrmüll und Straßenreinigung), 75.000,00 € für Mieten,
57.000,00 € aus dem Holzerlös,
Hafl in g er G emein d eb l a t t
35.000,00 € für die Trink- und Löschwasserversorgung, 70.000,00 € für
die Abwasserentsorgung, 40.000,00 €
an Zinsen. Die Einnahmen aus Veräußerungen, aus Kapitalzuweisungen
(LG.Nr. 27/75) sowie aus der Einhebung von Guthaben ergeben eine
Gesamtsumme von 439.000,00 €.
Davon entfallen etwa 70.000,00 €
auf Erschließungsarbeiten, 30.000,00 €
auf Baukostenabgaben, 50.000,00 €
ist der Beitrag des Konsortiums WEG
(Wassereinzugsgebiet der Etsch),
~183.000,00 € macht der Landesbeitrag für öffentliche Arbeiten aus.
Die Einnahmen aus Diensten auf
Rechnung Dritter (Steuerrückbehalte, Sozialabgaben….) ergeben
die Summe von 222.580,00 €.
Ausgaben
Die laufenden Ausgaben erreichen
im Haushaltsvoranschlag 2011 die
Gesamtsumme von 1.205.883,00 €
und betragen ~ 65 % des Haushaltsvoranschlages. Die Personalkosten
sind um etwa 5 % gestiegen. Die
Ausgaben auf Kapitalkonten ergeben die Summe von 507.814,00 €.
Die Ausgaben für die Rückzahlung
von Schulden erreichen die Summe
von 55.930,00 €. Die Ausgaben
für Steuerrückbehalte und Dienste
für Rechnung Dritter ergeben die
Summe von 222.580,00 €. Im Ausgabenteil wird somit die Summe
von 1.992.207,00 € erreicht.
Investitionsprogramm
ANKAUF VON GERÄTEN UND
EINRICHTUNGEN
Für den Ankauf von verschiedenen
Einrichtungsgegenständen
und
Geräten für die Gemeindeämter
wird eine Summe von 5.000,00 €
vorgesehen.
ERWEITERUNG RATHAUS UND
FEUERWEHRHALLE
Für die Planung der Erweiterung des
Rathauses und der Feuerwehrhalle
wird eine Summe von 35.000,00 €
vorgesehen
BAU DES VEREINSHAUSES
Für den Bau des neuen Mehrzweck-
gebäudes neben der Grundschule
wird eine Summe von 228.894,00 €
zur Verfügung gestellt.
INVESTITIONSBEITRAG FÜR DIE
FEUERWEHR
Für Investitionen der Freiwilligen
Feuerwehr Hafling wird ein Beitrag
von 4.800,00 € bereitgestellt.
GRUNDABLÖSE UND ERWEITERUNG RECYCLINGHÖFE
Die Kosten für die Grundablöse des
Recyclinghofes neben der Tankstelle und für Umbauarbeiten wird
voraussichtlich eine Summe von
60.000,00 € benötigt.
TILGUNG VON DARLEHEN
Für die Tilgung des Darlehens und
für die Einrichtung des Pflegeheimes in Mölten ist ein Betrag von
7.120,00 € vorgesehen.
WALDVERBESSERUNGSARBEITEN
Für Wald-, Waldwegeverbesserungsarbeiten und die Verbesserung
der Zäune wird beim Landesforstfond ein Betrag von 35.000,00 €
hinterlegt.
SANIERUNG UND VERBESSERUNG DES TRINKWASSERNETZES
Für das Austauschen von alten, verrosteten Tinkwasserrohren und Verbesserung des Trinkwassernetzes
wird ein Betrag von 100.000,00 €
vorgesehen.
BEITRÄGE (insgesamt 96.010,00 €)
•Für das Haflinger Gemeindeblatt
4.500,00 €
•Für den Mesnerdienst 2.400,00 €
•Für die freiwillige Feuerwehr
ordentlicher Beitrag 13.000,00 €
außerordentlicher Beitrag
3.500,00 €
•Für die Musikkapelle
ordentlicher Beitrag 5.000,00 €
außerordentlicher Beitrag
2.000,00 €
•Für den Kirchenchor 600,00 €
•Für den Sportverein
ordentlicher Beitrag 2.000,00 €
außerordentlicher Beitrag
5.000,00 € für Veranstaltungen
Haflin g er G emein d eb l a t t
•Für den KVW 1.000,00 €
•Für die Bäuerinnenorganisation
500,00 €
•Für die Seniorenvereinigung
500,00 €
•Für den Familienverband 400,00 €
•Für Pro Juventute 310,00 €
•Für die Sommer-Kinderbetreuung
3.000,00 €
•Für den Pferdezuchtverband/
Fahrzeug 2.000,00 €
•Für den Pferdezuchtverband/
Landesrennen 2.000,00 €
•Für die Tierschau 2.000,00 €
3
•Beiträge für Almmeliorierungen 30.000,00 €
•Für den Bergrettungsdienst/
Fahrzeug 1.300,00 €
•Für die Pfarrei/Glockenturm und Uhr 15.000,00 € (kam später
dazu)ap
Aus der Gemeindestube
Pflegeheim Mölten
Der Gemeinderat hat in der Sitzung
vom 13. Oktober 2010 mit dem
Pflegeheim Mölten die bisherige
Vereinbarung verlängert. Im Altersund Pflegeheim Mölten können,
wenn es die Not erfordert, auch
Bürgerinnen und Bürger von Hafling untergebracht werden.
Erweiterung des
Stellenplanes
Aufgrund der Bautätigkeit in Hafling hat der Gemeinderat in der
Sitzung vom 13. Oktober 2010 die
Erweiterung des Stellenplanes für
Gemeindebedienstete beschlossen.
Bei dieser neuen Stelle handelt es
sich um eine Person mit technischer
Ausbildung (Geometer oder Ingenieur), die zu 50 % für das Gemeindebauamt arbeitet. Der Gemeindeausschuss wird sich demnächst mit der
Ausschreibung der Stelle befassen.
Pausenhof und
Kinderspielplatz
Mama Tamara mit Daniel und Valentina
(nicht im Bild), David und Simon Werner
erkunden den neuen Kinderspielplatz.
Der Pausenhof bzw. Kinderspielplatz im Bereich der Grundschule
wurde fast rechtzeitig zum Schulbeginn fertiggestellt. Wir haben
darüber in der 4. Ausgabe 2010 des
Haflinger Gemeindeblattes berichtet. Der Gemeindeausschuss hat in
der Sitzung vom 3. November 2010
die Endabrechnung der Handwerker
und des Arch. Dichgans genehmigt
und zur Auszahlung weitergeleitet.
Die Errichtung dieses Pausenhofes
erreicht eine Kostensumme von
38.691,00 € inkl. Mehrwertsteuer.
Ebenso wurde in der Wohnbauzone
„Gemeindewiese 2“ oberhalb der
Gemeinde ein provisorischer Kinderspielplatz errichtet und die Auszäunung des steilen Geländes am
Straßenende in der Wohnbauzone
Gemeindewiese 2 vorgenommen.
Für die Errichtung dieses Spielplatzes
betragen die Kosten 7.558,56 €.
Ausschreibung der Bauleitung – Grundschule
und Vereinsräume
Der Gemeindeausschuss hat in der
Sitzung vom 3. November 2010
die Ausschreibung der Generalbauleitung für die Erweiterung der
Grundschule, Bau der Turnhalle und
der Vereinsräume beschlossen. Für
diese Leistung muss ein Betrag von
254.268,00 € zuzüglich 6.000,00 €
für die Veröffentlichung in drei Zeitungen vorgesehen werden.
Verbesserung des
Locherweges und des
Trinkwassernetzes
In der Sitzung vom 3. November
2011 hat der Gemeindeausschuss
das Ausführungsprojekt zur Verbesserung und Sicherung des Locherweges im Abschnitt „Forrigasse
– Nusser Leit“ genehmigt. Diese
Arbeiten kosten voraussichtlich
243.000,00 €. Für Planung, Bauleitung und Abrechnung muss zusätzlich noch ein Betrag von 20.107,00 €
eingeplant werden.
Ebenso wurde das Ausführungsprojekt zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung im Bereich „Schulhütte – Gruber Wiese“ und im Bereich
„Tschitt“ genehmigt. Diese Arbeiten erreichen einen Kostenaufwand
von 200.00,00 € zuzüglich Mehrwertsteuer. Mit der Projektierung
wurde Geom. Kofler beauftragt. Für
diese Leistung muss ein Betrag von
20.107,77 € vorgesehen werden. Für
beide Projekte erhält die Gemeinde
von der Autonomen Provinz Bozen
voraussichtlich einen Beitrag von 80
%. Die Arbeiten werden aber erst
begonnen nachdem eine definitive
Zusage des Landes gegeben wurde.
Im Herbst 2010 hat die Firma
Falserbau die bestehende Wasserleitung „Weber – Wieser“ und die
Ringleitung „Wieser – Schulhütte“
fertiggestellt. Dadurch wurde entlang dieser Leitung und im Bereich
„Moar Wiese“ die Trinkwasserversorgung verbessert. Das Projekt sah
nur eine Hauptleitung mit einem
Durchmesser von 120 mm vor. Der
Gemeindeausschuss sah aber nach
einer Aussprache mit Technikern die
Notwendigkeit, dass die Hauptleitungen, die neu errichtet bzw. ausgetauscht werden müssen, durch
Rohre mit 140 mm zu ersetzen. Er
hat diese Mehrkosten und den Endstand von 38.423,00 € zuzüglich
Mehrwertsteuer in der Sitzung vom
17. November 2010 genehmigt.
Bauleitplanänderung
Der Gemeindeausschuss hat in der
Sitzung vom 3. November 2010
4
Dr. Ing. Hansjörg Weger mit den
technischen Leistungen für die Eintragung von Tourismuszonen im
Bereich „Tommen Knott“ beauftragt.
Für diese Tätigkeit wird ein Betrag
von 20.000,00 € vorgesehen. Die
Leistungen, die bis jetzt erbracht
worden sind ergeben ungefähr ein
Betrag von 8.000,00 €.
Ankauf einer
Handschneefräse
Der Gemeindeausschuss hat in der
Sitzung vom 3. November 2010 den
Ankauf einer Handschneefräse zum
Räumen der Gehsteige beschlossen. Es handelt sich um die Marke
Honda. Die Firma Komland aus
Hafling legte das günstigste Angebot
von 10.000,00 € zuzüglich 20 %
Mehrwertsteuer vor und erhält den
Auftrag für die Lieferung.
Straßen-Instandsetzungsarbeiten
Vor dem oberen Kircheneingang
und dem Schulhof sowie der
Zugang zum neuen Pausenhof
und Kinderspielplatz soll noch vor
Wintereinbruch die Asphaltschicht
erneuert bzw. neu aufgetragen
werden. Dies hat der Gemeindeausschuss in der Sitzung vom 3.
November 2010 beschlossen. Die
Firma Varesco hat das günstigste
Angebot abgegeben. Die Kosten
betragen ungefähr 12.000,00 € und
werden, nach dem die Arbeiten
abgeschlossen sind, vermessen und
verrechnet.
Gebühren für das Jahr 2011
Vor der Erstellung des Gemeindehaushaltes für das nächste Jahr muss
der Gemeindeausschuss die neuen
Tarife bzw. Gebühren festlegen für
die Dienste festsetzen. Der Gemeindeausschuss hat in der Sitzung vom
3. November 2010 diese wie folgt
beschlossen:
Trinkwassergebühren
Der Tarif für die Versorgung mit
Trinkwasser wurde für das Jahr
2011 nur geringfügig erhöht und
Hafl in g er G emein d eb l a t t
zwar von 0,25 € pro m³ auf 0,28 €
pro m3 Verbrauch (+ 10.% Mwst.),
für alle Abnehmer gleich.
Zur teilweisen Abdeckung der Fixkosten im Zusammenhang mit der
Gewährleistung des Dienstes wird
jedem Abnehmer ein jährlicher
Mindestverbrauch von 100 m3 in
Rechnung gestellt.
Auch die Regelung bzw. Reduzierung für die Viehzuchtbetriebe
wurde beibehalten.
Abwassergebühren
Die Gebühr für die Ableitung und
Klärung der häuslichen Abwässer für das Jahr 2011 wurde vom
Gemeindeausschuss mit 0,69 €/m³
(+ 10.% Mwst.) neu festgelegt. Der
Tarif, der seit einigen Jahren unverändert blieb, musste heuer erhöht
werden, da die Kosten für die Klärung des Abwassers und die Entsorgung des Klärschlammes wesentlich erhöht worden sind.
Der Tarif für die Zweitwohnungen
beträgt 1,04 €/m³ (+ 10.% Mwst.).
Der Tarif der industriellen Abwässer
wird laut der eingeleiteten Abwassermenge und dem Verschmutzungsgrad (gemäß Beschluss der
Landesregierung vom 19. Oktober
2009, Nr. 2541) berechnet.
Reduzierung der Müllgebühr:
Familien mit Kindern wird eine
Reduzierung
der
Müllgebühr
gewährt, und zwar
bis zum Ende des 2. Lebensjahr
pro Kind pro Jahr um 750 Liter,
abgegebene Müllmenge. Um diese
Reduzierung muss bei der Gemeinde nicht angesucht werden, sie
wird automatisch anhand der Meldeamtsdaten berechnet.
An Haushalte, in denen eine Person
betreut wird, die auf fremde Hilfe
angewiesen ist oder an Inkontinenz
leidet, wird eine Reduzierung von
750 Liter pro Wohneinheit pro Jahr
gewährt.
Gemeindeimmobiliensteuer
(ICI) für das Jahr 2011
Die Steuersätze der Gemeindeimmobiliensteuer für das Jahr 2011
bleiben unverändert, und zwar:
a) nicht vermietete Wohnungen,
leerstehende Wohnungen und
Zweitwohnungen: 7 Promille,
b) Wohnungen, die mit registriertem
Vertrag jenen vermietet werden,
die sie als Hauptwohnung nutzen: 4 Promille,
c) alle anderen Immobilien: 4 Promille,
d) Baugrundstücke: 4 Promille.
Die Wohneinheit samt Zubehör, die
vom Eigentümer als Hauptwohnung
genutzt wird oder dauerhaft ansäs-
Müllgebühren
Der Tarif für die Müllentsorgung für das Jahr 2011 wird etwa um 5 % billiger.
Grundgebühr Haushalte Grundtarif
Grundtarif
Grundtarif
Grundtarif
1 Person: 6,20 € (-13,9 %)
2 Personen:12,30 €
3 Personen:18,50 €
4 Personen: 24,60 €
Entleerungsgebühr Haushalte:
0,04474 €/Liter
1 Entleerung Müllbehälter
1 Entleerung Müllbehälter
1 Entleerung Müllbehälter
1 Entleerung Müllbehälter
1 Entleerung Müllbehälter
Mindestentleerung
Haushalte:
1 Person:
310 Liter
2 Personen: 620 Liter
3 Personen: 930 Liter
4 Personen: 1240 Liter
60 Liter:
120 Liter:
240 Liter:
660 Liter:
1100 Liter:
2,68 € (-6,6 %)
5,37 €
10,74 €
29,53 €
49,21 €
Grundgebühr für Betriebe: je nach Kategorie zwischen 85,31 € und 341,26 €
Entleerungsgebühr Betriebe: gleich wie Haushalte.
Haflin g er G emein d eb l a t t
sigen Familienmitgliedern unentgeltlich in Nutzungsleihe zur Verfügung
gestellt wird, ist von der Gemeindeimmobiliensteuer befreit.
Aufenthaltssteuer auf Zweitwohnungen für das Jahr 2011
Die Aufenthaltssteuer für touristisch
genutzte Villen, Wohnungen und
ähnliche Unterkünfte wurde für das
Jahr 2011 aufgrund der Ansuchen
der örtlichen Tourismusorganisationen um 50 % erhöht.
Somit werden pro Jahr je nach Kategorie ein Grundbetrag zwischen
58,10 und 271,14 € und ein Zusatzbetrag je nach Größe der Unterkunft
zwischen 0,48 und 0,96 € pro m²
berechnet.
Gebühr für die Besetzung von
öffentlichem bzw. Gemeindegrund
für 2011
Die Gebühr für die Besetzung von
öffentlichem Grund bzw. Gemeindegrund muss bis zum 31. Januar 2011 an den Schatzmeister der
Gemeinde (Raika Meran) entrichtet
werden.
Wie jedes Jahr, werden den betroffenen Steuerschuldnern rechtzeitig
die Zahlungsaufforderungen zugesandt.
Verkauf von Nutzholz
Der Gemeindeausschuss hat in der
Sitzung vom 17. November 2010
das Holzlos „Wurz 3 2010“ an die
Firma Oskar Kofler & Co von Unsere lb. Frau im Walde (Nonsberg) um
58,00 € pro Festmeter verkauft. Dieses Holzlos umfasst eine Menge von
420 Festmetern.
Öffentliche Arbeiten
Im Bereich unterhalb des neuen
Friedhofes und unterhalb der Schule
im Bereich des neuen Pausenhofes
wurden von der Firma Götsch Alex
die Geotex-Mauern errichtet. Der
Gemeindeausschuss hat in der Sitzung vom 17. November 2010 die
Endabrechnung genehmigt und zur
Auszahlung weiter geleitet. Die
reinen Baukosten erreichen die
Summe von 121.059,85 €
Ankauf eines Streugerätes
Der Gemeindeausschuss hat in der
Sitzung vom 17. November 2010
den Ankauf eines Kies-Streugerätes
für die Gemeindestraßen und Plätze beschlossen. Die Firma Komland
reichte das günstigste Angebot von
14.200,00 € zuzüglich Mehrwertsteuer ein. Ihr wurde dieser Auftrag
zugesprochen.
Beauftragung mit der
Schneeräumung auf
Gemeindestraßen
Die Firma Kienzl Alois – Boar von
Hafling wurde mit der Schneeräumen
auf
Gemeindestraßen
und -plätzen auf der linken Seite
des Sinichbaches für den Winter
2010/2011 beauftragt. Die Kosten
je Stunde mit Traktor, Schneepflug
und Streugerät betragen 75,00 €.
Die Kosten des Arbeiters ohne
Maschineneinsatz betragen 25,00 €/
Stunde. Dies hat der Gemeindeausschuss in der Sitzung vom
1. Dezember 2010 genehmigt.
Tourismusentwicklungskonzept – Änderung der
Kriterien
Mit Ratsbeschluss vom 28. Juli 2010
wurden die Kriterien und Voraussetzungen für die Zuweisung von
Betten bzw. Bruttogeschossflächen
für die Umsetzung des Tourismusentwicklungskonzeptes der Gemeinde
Hafling genehmigt. Nun hat sich
die Zweckmäßigkeit herausgestellt
diese Kriterien abzuändern um die
zweckmäßigen Bruttogeschossflächen an die Regelung des D.LH. Nr.
55 vom 18. Oktober 2007 anzupassen und zwar mit Gemeinderatsbeschluss vom 6. Dezember 2010:
• drei Sterne min. 3.000 m2 BGF –
max. 120 Betten
• vier Sterne min. 3.000 m2 BGF max. 120 Betten
• ab vier Sterne S min. 3000 m2
BGF – max. 120 Betten
Die max. BGF für alle Betriebe ist
jene, wie sie in der Anlage D zum
D.LH. 18.10.2007, Nr. 55 definiert
ist.
5
Bestehende Betriebe können die mit
obigen D.LH. festgelegte BGF max.
um 20 % erhöhen.
Das Bettenkontingent für bestehende und neue Betriebe wird vom
Gemeinderat wie folgt geändert:
• genehmigte Bettenzahl 450
• für bestehende Betriebe 190 Betten
• für neue Betriebe 260
BGF = Bruttogeschossfläche
Dies wurde vom Gemeinderat mit
neun Ja-Stimmen und fünf NeinStimmen genehmigt.
Behebung der
Steinschlaggefahr
Auf der Zufahrt zum Köfelehof und
auf dem Gebäude unterhalb des
Wurzerweges sind im Sommer und
Herbst 2010 Sicherungsarbeiten
durchgeführt worden. Diese Arbeiten wurden im Herbst nach dem
ersten Schneefall abgeschlossen.
Der Gemeindeausschuss hat in der
Sitzung vom 22. Dezember 2010
die Endabrechnung von 71.957,22 €
genehmigt, davon wird der Gemeinde Hafling ein Landesbeitrag von
70 % gewährt.
Bauleitplanänderung –
Zonen für touristische
Einrichtungen
Das
Tourismusentwicklungskonzept hat vor etwa 3 - 3 ½ Jahren
den Anfang genommen. Durch den
langjährigen Bettenstop konnten
Gastbetriebe nur eine qualitative
Erweiterung des Betriebes vornehmen, vorausgesetzt, dass genügend
Grundstücksfläche vorhanden war.
Durch die Ausarbeitung des Tourismusentwicklungskonzeptes, das
von mehreren Gemeinden Südtirols
aufgegriffen und vorangetrieben
worden ist, besteht wieder die Möglichkeit neue Betriebe zu errichten
und bestehende zu erweitern. Die
Gemeinde Hafling, unter der Führung des damaligen Bürgermeisters
Josef Reiterer, hat hier in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeausschuss und dem Gemeinderat, dem
Tourismusverein und des HGV
6
nahezu eine Vorreiterrolle gespielt.
Weiters wurde auch das Unternehmen Kohl & Partner mit der Ausarbeitung eines Tourismusentwicklungskonzeptes beauftragt. Nach einigen
Besprechungen, Präsentationen und
Korrekturen wurde das jetzige Tourismusentwicklungskonzept
vom
Gemeinderat am 21. Oktober 2009
einstimmig genehmigt.
Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 6. Dezember 2010 fünf
Anträge um Ausweisung von touristischen Zonen behandelt, die
die Errichtung neuer Betriebe und
Zonen, die die Erweiterung bestehender Betriebe ermöglichen.
Zone „Tommen Knott“
Dr. Ing. Hansjörg Weger hat in
Zusammenarbeit mit Geom. Markus
Alber die Planunterlagen und den
technischen Bericht im November
2010 für die Errichtung einer neuen
Tourismuszone
ausgearbeiteten,
welche zwei Baulose umfasst. Ein
Baulos hat eine Größe von 2 ha und
wird für 100 Betten ausgelegt, ein
zweites von 0,6 ha und wird für 60
Betten ausgelegt.
Die Tourismuszonen, welche auf
Gemeindegrund entstehen sollten,
werden mittels Versteigerung veräußert. Der Erlös dient der Finanzierung der Turnhalle (im neuen
Mehrzwecksaal), der Vereinsräume,
der Erneuerung und Vergrößerung
der Grundschule sowie der Finanzierung von Infrastrukturen wie
z.B. Austausch von alten Wasserleitungen, Planen bzw. Gestalten der
Dorfeinfahrt und des Dorfplatzes.
Hafl in g er G emein d eb l a t t
Vor der Ausarbeitung bzw. Ausweisung dieser Tourismuszone war
der Ort, wirtschaftlich gesehen,
nicht von großer Bedeutung. Doch
es scheint, dass darüber nicht so
schnell das letzte Wort gesprochen
sein wird.
Der Gemeinderat hat darüber mit
10 Ja und 4 Nein abgestimmt.
Zone „Sulfner“
Alois Reiterer – Sulfner hat im
November 2010 das Gesuch um
eine
Bauleitplanänderung
im
Bereich seines Gastbetriebes im
Gemeindeamt von Hafling eingereicht. Dieses Ansuchen beinhaltet die Errichtung einer neuen
Zone für touristische Einrichtungen
bzw. Beherbergung auszuweisen.
Durch diese neue Zone soll die
wirtschaftliche Führung und das
eigene touristische Gesamtangebot
verbessert und die Anzahl der Betten um 42 neue (auf 100) erhöht
werden. Der Gemeinderat hat diesen Beschluss einstimmig gefasst.
Zone „Angerwiese“
Die Zone „Angerwiese“, im Besitz
des HGV-Präsidenten Walter Meister liegt in einer Senke zwischen
den Bauernhöfen Engether/Aspmeier und der Gemeindegrenze
zu Vöran. Das Vorprojekt zeigt ein
Hoteldorf von ungefähr 30 Häuschen, davon auch Baumhütten und
Pfahlhütten über einem Teich, eine
Kapelle, Schwimmteich, Pflanzenteich, Rezeption und Autoabstell-
plätzen. Die ganze Zone für die touristische Einrichtung umfasst eine
Fläche von 2,5 ha.
Der Gemeinderat hat bei 12 anwesenden Räten mit 9 Ja, 0 Nein und 3
Enthaltungen abgestimmt.
Zone „Mirabell“
Die Residenz Mirabell K.G. des Reiterer Michael & Co, hat ebenfalls
das Ansuchen um die Ausweisung
einer neuen Zone für touristische Einrichtungen (Beherbergung) auf seinem Grund
den Antrag Ende November
2010 bei der Gemeinde Hafling eingereicht. Durch diese
Bauleitplanänderung wird eine
Bettenerhöhung von 52 auf
max.120 ermöglicht.
Die Planunterlagen hat Dr. Ing.
Hansjörg Weger ausgearbeitet.
Der Gemeinderat hat diese Bauleitplanänderung einstimmig mit Ja
genehmigt.
Zone „Moar am Pichl“
Andreas Kienzl – Moar am Pichl hat
Ende November 2010 den Antrag
um Ausweisung einer Zone für tou-
ristische Einrichtungen eingereicht.
Die Unterlagen waren nicht vollständig.
Der Gemeinderat hat mit 11
Ja, 0 Nein und 3 Enthaltungen
diesen Antrag um die Ausweisung einer Tourismuszone im
Bauleitplan der Gemeinde
abgelehnt.
ap
Haflin g er G emein d eb l a t t
Jahresrückblick - 2010
In der Gemeinde Hafling wurden
am 31. Dezember 2010 752 Einwohner gezählt, also ein Zuwachs
von 21 Personen, welcher durch
acht Geburten und durch Zuwanderung erreicht worden ist.
Durch den Datenschutz ist es uns
nicht möglich die Namen der
Geburten und der Eheschließungen
zu veröffentlichen. Wir bitten um
Verständnis.
Im Jahr 2010 waren in Hafling
acht Geburten und drei Eheschließungen zu verzeichnen.
Todesfälle
Elisabeth Alber, verh. Reiterer
Josef Johann Egger – Ganthaler
Bauamt
Im Jahr 2010 wurden 70 Baukonzessionen, zehn Ermächtigungen
und 13 Benutzungsgenehmigungen
ausgestellt.ap
7
In der St. Katharina-Kirche wurden
im abgelaufenen Jahr 2010 acht
Ehen geschlossen, davon sieben im
katholischen und eine im evangelischen Ritus vollzogen.
Die Brautpaare kamen aus Bozen,
Eppan, Meran, Molfetta (Bari),
Schenna, St. Martin in Passeier,
sowie Deutschland und England.
Außerdem kamen verschiedene
Gruppen, so u.a. von Tall/Schenna
und der KVW von Steinhaus und
Prettau. hf
Mitteilungen
Sitzungskalender der Baukommission Sperrmüllsammlungen im Jahr
Sitzung der Baukommission Abgabe der Projekte
2011
1. Mittwoch, 09.02.2011 Freitag, 28.01.2011
2. Mittwoch, 30.03.2011
3. Mittwoch, 11.05.2011
4. Mittwoch, 22.06.2011
5. Mittwoch, 03.08.2011
6. Mittwoch, 14.09.2011
7. Mittwoch, 26.10.2011
8. Mittwoch, 14.12.2011
Im Jahr 2011 werden
wieder zwei Sperrmüllsammlungen
durchgeführt. Die Erste am
Samstag, 14. Mai 2011
und die Zweite am Samstag, 12. November 2011,
jeweils von 08:00 –
11:30 Uhr auf dem Nusser Parkplatz. Über die Art des anzuliefernden Sperrmülls informiert die
Internet-Seite der Gemeinde (www.
gemeinde.hafling.bz.it) und die
Amtstafel vor dem Gemeindeamt.
Freitag, 18.03.2011
Freitag, 29.04.2011
Freitag, 10.06.2011
Freitag, 22.07.2011
Freitag, 02.09.2011
Freitag, 14.10.2011
Freitag, 02.12.2011
Schadstoffsammlungen im
Jahr 2011
Im Jahr 2011 werden in Hafling
wieder drei Schadstoffsammlungen
durchgeführt, und zwar am
13. Jänner 2011
31. März 2011
20. Oktober 2011.
Die unten angeführten Schadstoffe
können von 8,30–12,30 Uhr im
Recyclinghof neben der Tankstelle
abgegeben werden.
Schadstoffe: Pestizide, Mineralöle und Mineralfette, Lösemittel,
Säuren, Laugen, Photochemikalien, Leuchtstoffröhren, quecksilberhaltige Abfälle, Farben, Druckfarben, Klebstoffe und Kunstharze die
gefährliche Stoffe enthalten, Reinigungsmittel die gefährliche Stoffe
enthalten, Batterien und Akkumulatoren, Holz das gefährliche Stoffe
enthält u.a.
Sammlung von Altbatterien
Seit Kurzem können, am Recyclinghof neben der Tankstelle während
der Öffnungszeiten auch Altbatterien abzugeben. Wenn verbrauchte Batterien unsachgemäß gelagert
und nicht entsorgt werden, kann es
vorkommen, dass die enthaltene Batterieflüssigkeit austritt, welche giftig ist. Es wird deshalb geraten, den
Sammeldienst beim Recyclinghof in
Anspruch zu nehmen.
Märkte 2011
In Hafling finden im Jahr 2011 folgende Märkte statt:
• Krämermarkt im Dorf (vor der
Gemeinde) am Montag, 28. März
2011
• Vieh- und Krämermarkt beim Tschitt
am Samstag, 24. September 2011
ap
Meldung von Tierbewegungen – der Tierarzt
informiert
Der Kauf oder Verkauf von Rindern,
Schafen, Ziegen und Schweinen
muss laut Dekret des Landesveterinärdirektors vom 19. August 09
innerhalb von sieben Tagen gemeldet werden.
Dazu muss das entsprechende Formular, das im Gemeindeamt erhältlich ist oder auf der Internet-Seite
http://www.provinz.bz.it/landwirtschaft/service/formulare.asp
oder
http://www.gemeinde.hafling.bz.it
unter Formulare veröffentlicht ist,
ausgefüllt und an den Landestierärztlichen Dienst gefaxt (Fax-Nr.
0471 41 78 88) oder online unter
www.provinz.bz.it/tierbewegung
übermittelt werden.
Bei Tieren hingegen, welche über
Versteigerungen vermarktet werden,
müssen die Tierbewegungen NICHT
gemeldet werden, da dies die Versteigerungsorganisationen vornehmen.
Bei Rindern sind auf jeden Fall auf der
Rückseite des Tierpasses die Daten
des neuen Tierhalters einzutragen.
Bei Bewegungen von Pferden, Eseln
und Maultieren ist die Meldung ausschließlich bei der Vereinigung der
Südt. Tierzuchtverbände durch Vorweisen des Passes zu machen.
8
Hafl in g er G emein d eb l a t t
Verband Angehöriger und Freunde psychisch Kranker
Ich bin psychisch krank. Na und…?
Der ehrenamtlich organisierte Verband Angehöriger und Freunde psychisch Kranker stellt sich vor:
„Burnout“ ist modern und klingt
nach Aufopferung, Leistung und
Pflichtbewusstsein. Wird hingegen von Depression oder einer
anderen psychischen Erkrankung
gesprochen, wird der Betroffene
sehr schnell als „verrückt“, „nicht
normal“ „gewalttätig“ usw. abgestempelt und folglich aus Ignoranz, Unverständnis und Angst aus
unserer Gesellschaft ausgeschlossen.
Ausgrenzung und Verurteilung, Stigmatisierung genannt, gelten daher
auch als „zweite Krankheit“ und
erweisen sich als schwerwiegende
zusätzliche Belastung. Betroffen
davon sind nicht nur die Erkrankten selbst sondern häufig auch die
Angehörigen.
Gegen diese Vorurteile kämpft der
Verband Angehörige und Freunde
psychisch Kranker seit 1989 an.
Wir wollen Betroffenen die Angst
nehmen, „verrückt“ zu sein, wollen
sie ermutigen, Hilfe in Anspruch zu
nehmen, wollen ihre Lebensbedingungen verbessern. Dazu braucht es
auch die Angehörigen. Wir unterstützen sie – nicht nur in der wichtigen Begleitung der Erkrankten
sondern auch in ihren persönlichen
Bedürfnissen.
Es gibt beim Verband Angebote
für die Angehörigen, wie die Fortbildungen und die landesweiten
Selbsthilfegruppen, die Gespräche
mit Ärzten und Therapeuten. Es gibt
die Ferienaktionen für die Betroffenen. Es gibt die Beratungsstelle
„Stützpunkt“ des Verbandes, wenn
man in der Belastung durch eine
psychische Erkrankung ratlos ist.
Der Verband betreibt die Interessensvertretung in mehreren Gremien, betreibt Lobbyarbeit bei Politikern, den sozialen Einrichtungen
und bemüht sich u. a. um eine Verbesserung der Arbeitseingliederung
und Unterbringung, um soziale
Leistungen.
Er sensibilisiert und informiert
durch die verbandseigene Zeitung
und andere Medien, durch unsere
Vorträge, Tagungen und Veranstaltungen.
Unter psychischen Erkrankungen
leiden weit mehr Menschen als man
annimmt, und sie werden zunehmend häufiger werden. Jeder vierte
kann statistisch gesehen im Verlauf
seines Lebens eine psychische Störung erleiden. Es kann im Grunde
jeden treffen… und niemand will
ausgegrenzt werden!
Die ehrenamtlichen Mitglieder des
Verbandes sind erreichbar von Mo
bis Do 09:00-12:00, 14:00-16:00
Uhr und Fr. 09:00-12:00 Uhr,
Tel. 0471/26 03 03, [email protected]
und unser „Stützpunkt in schwierigen Lebenslagen“ von Mo bis Fr
10:00-11:00 Uhr, Tel. 0471/26 22
62, [email protected]
Verband Angehöriger und
Freunde psychisch Kranker
G.-Galilei-Straße 4/a
39100 Bozen
Hausnotruf Weißes Kreuz
Senioren und Hausnotruf –
ein unschlagbares Duo.
Hilfe per Knopfdruck – eine lebensrettende Einrichtung.
Zu Hause in den eigenen vier
Wänden leben zu können, auch in
hohem Alter oder wenn man körperlich und gesundheitlich eingeschränkt ist, das ist der Wunsch
eines jeden Menschen. Der Haus-
Fundinfo
Internetseite zum Wiederfinden
von verlorenen Gegenständen
Seit einem Jahr benutzen alle Südtiroler Gemeinden für die Verwaltung
notrufdienst des Weißen Kreuzes
ermöglicht es. Diese lebensrettende
Einrichtung hilft den älteren Menschen, aber auch den Angehörigen, die ihre Lieben zu jeder Zeit in
Sicherheit wissen wollen.
Der Techniker des Weißen Kreuzes
schließt in der Wohnung ein Hausnotrufgerät an, welches mit dem
Festnetztelefon und dem Stromnetz
verbunden ist. Sobald der Betrof-
fene Hilfe braucht, drückt er den
Alarmknopf am Sender und wird
mit der Einsatzzentrale des Weißen
Kreuzes verbunden, die daraufhin
schnelle Hilfe zukommen lässt.
Zudem werden auch die Angehörigen verständigt.
Sämtliche Informationen erhält man
gerne in der Weißkreuz-Sektion in
Ihrer Nähe oder unter der Telefonnummer 0471/44 43 27.
ihrer Fundämter ein digitales Fundbüro mit der Bezeichnung www.
fundinfo.it . Die Bürger können
über diese Internetseite nach verlorenen Gegenständen suchen. In den
letzten zwölf Monaten konnten mit
diesem System über 1000 Gegen-
stände ihren Besitzern
zurückgegeben
werden.
Mehr als 4000
Gegenstände warten noch auf ihre
Eigentümer.
Haflin g er G emein d eb l a t t
9
Bäuerlicher Notstandfond
„Des worn nou Zeitn“ - Landwirtschaft in alten Bildern! Oberschüler
gestalten Benefizbuch für bäuerlichen Notstandsfonds.
Aufgrund des Jubiläums des Bäuerlichen Notstandsfonds im Jahr
2010 wurden eine Serie von Veranstaltungen, Aktionen und Initiativen
durchgeführt. So auch die Schüler
der Oberschule für Landwirtschaft
in Auer. Sie wollten sich mit einem
eigenen Projekt für den Bäuerlichen
Notstandsfonds engagieren und
haben in liebevoller Kleinarbeit alte
landwirtschaftliche Fotos zusammengetragen und mit Zeitzeugen
Interviews geführt. Das Ergebnis
dieses Projektes ist im handlichen
Benefizbuch „Des worn nou Zeiten
- Landwirtschaft in alten Bildern“
zu bestaunen. Das Büchlein ist für
eine Mindestspende von 7,00 Euro
erhältlich und kann direkt beim
Bäuerlichen Notstandsfonds, sowie
bei diversen Verkaufsaktionen der
Schüler der Oberschule für Landwirtschaft Auer gekauft werden.
Der gesamte Reinerlös aus den
Benefizaktionen und Veranstaltungen kommt direkt dem Bäuerlichen Notstandsfonds und somit
den unverschuldet in Not geratenen
Südtiroler Familien zugute.
Weitere Informationen finden Sie
unter der neu gestalteten Homepage: www.menschen-helfen.it
Vereine und Verbände
KVW Live organisiert Fußballreise
nach Barcelona
KVW-Live organisiert vom 4.-8.
März 2011 (während der Semesterferien) eine Fußballreise nach Barcelona. In Barcelona können Interessierte nicht nur die Stadt sondern
das Spiel FC Barcelona – Real Zaragoza im legendären Stadion „Camp
Nou“ live miterleben.
Reise- Programm „Força Barça“:
1. Tag: Freitag, 4. März Nachtfahrt Südtirol – Barcelona
Abfahrt gegen 21.00 Uhr von Brixen
über Bozen (Zusteigemöglichkeiten
entlang der Fahrtstrecke) nach Barcelona. Shuttle von Meran nach
Bozen.
2. Tag: Samstag, 5. März Barcelona
Ankunft in Barcelona gegen Mittag.
Tagsüber: Stadtbesichtigung einzeln
oder in der Gruppe. Übernachtung
im Hotel.
3. Tag: Sonntag, 6. März Barcelona
Frühstück im Hotel. Der Sonntag
steht zur freien Verfügung. Voraussichtlich findet am Abend das Fußballspiel des FC Barcelona statt, der
definitive Termin wird erst im Februar bekannt gegeben.
4. Tag: Montag, 7. März Barcelona –
Heimreise
Solle es eine Spielansetzung am
Montagabend geben, erfolgt die
Heimreise nach Spielende- ansonsten: freier Tag zur Verfügung.
5. Tag: Dienstag, 8. März Ankunft in
Südtirol
Preis: Euro 395/Euro 385 für KVW
Mitglieder - Einzelzimmerzuschlag:
Euro 55 - Anzahlung: Euro 95 - Restzahlung: 30 Tage vor Reisebeginn.
Im Preis inbegriffen:
- Fahrt mit modernem Reisebus
- Transfer hin und retour zum Fußballstadium
- Zwei Übernachtungen im Hotel in
Barcelona mit Frühstück
- Eintrittskarte (mittlere Kategorie)
für das Spiel FC Barcelona vs Real
Zaragoza
-
1-2 Übernachtungen im Bus (je
nach Spielansetzung)
- Reisebegleitung KVW Live
Im Preis nicht inbegriffen:
- alle Mittagessen
- Eintritte, Getränke, Trinkgelder,
evtl. Extras
- Einzelzimmerzuschlag
- alle nicht angeführten Leistungen
- Reiseversicherung
ACHTUNG:
Da die Spielansetzungen der Primera-Division in der Regel 1-4 Wochen
vor dem jeweiligen Spiel feststehen,
ist es möglich, dass das Fußballspiel am Samstag, 18.00 Uhr, 20.00
Uhr, 22.00 Uhr oder Sonntag, 17.00
Uhr, 19.00 Uhr, 21.00 Uhr oder am
Montag 21.00 Uhr stattfindet. KVWLive behält sich deshalb Programmänderungen vor. Die Tickets für das
Spiel sind leider nicht reservierbar
und werden erst nach Anmeldeschluss gebucht. Sollte sich der Preis
ändern, werden wir Sie kontaktieren
und Ihr Einverständnis einholen.
Bankverbindung:
Südtiroler Volksbank, IBAN Kodex
IT 05856 11601 05057 1103497
Kennwort: Fußballreise Barcelona
Anmeldung:
KVW Reisen GmbH
Pfarrplatz 31, Bozen, Tel. 0471 300
213, E-Mail: [email protected]
Anmeldeschluss: 20. Jänner 2011
Bei zu geringer Teilnehmerzahl wird
die Reise bis 31. Jänner abgesagt.
Nachträgliche Anmeldungen auf
Anfrage.
Stornobedingungen:
bis 30 Kalendertage vor Reisebeginn 25 % - vom 29. bis zum 15.
Tag vor Reisebeginn 50 % - vom
14. bis zum 3. Tag vor Reisebeginn
75 % - ab dem 2. Tag vor Reisebeginn 100 %
10
Hafl in g er G emein d eb l a t t
Vereine
Törggelen der MK Hafling
Am 30. Oktober trafen wir uns
heuer im Untermösl-Keller zum
gemeinsamen Törggelen mit den
vielen ehrenamtlichen Helfern des
Haflinger Kirchtags.
Wie schon Jahre zuvor soll dies
ein Zeichen der Wertschätzung für
den Einsatz aller Musikanten zur
Bewältigung des Haflinger Kirchtags
sein, aber auch den vielen unentgeltlichen Helfern und Helferinnen
wollen wir durch dieses Törggelen
nochmals unseren Dank zukommen
lassen.
An die 65 Personen folgten dieser
Einladung, und bei einer zünftigen
Schlachtplatte wurde dieser Abend
zu einem geselligen und gemütlichem Beisammensein
Hermann Eschgfäller
er für unseren Kapellmeister Markus
werden.
Als Beitrag zur Gemütlichkeit dieser
Feier wurden die „Psairer Spatzen“
als musikalischer Leckerbissen
bestellt.
Nach Einnahme der Vorspeisen, das
Essen war übrigens hervorragend,
hielt Obfrau Katrin eine Laudatio,
und Bassist Markus überreichte
dem
Kapellmeister Markus ein
Geschenk.
Nach der Hauptspeise trugen Martina und Hermann ein von Frieda
Plank erstelltes Gedicht vor, welches
den Werdegang samt einigen Anekdoten von Markus in seinen Jahren
als Kapellmeister hier in Hafling in
sehr humorvoller Weise wieder-
gab. Markus war sichtlich überrascht und erfreut zugleich, wohl
deshalb ließ er sich zum Auspacken
des Geschenkes bewegen, eine
neue Klarinette, und man hat sogar
dafür gesorgt, dass Diese sofort ausprobiert werden konnte, hat man
doch heimlich die Instrumente und
Noten der Kathreiner Tanzlmusig
mitgebracht. So wurde eifrig bis
in den frühen Abend gespielt, und
natürlich auch getanzt.
Es war eine gelungene und harmonische Feier für uns Musikanten/
innen samt
Angehörigen, dem
Kirchenchor, aber vor allem für
unseren langjährigen Kapellmeister
Markus Müller.
Hermann Eschgfäller
Cäcilienfeier
Die Cäcilienfeier stand heuer unter
zwei Besonderheiten. Zum einen
fand die Messfeier heuer in der Dorfkirche statt, zum anderen war es der
letze Auftritt unseres sehr geschätzten und langjährigen Kapellmeisters
Markus Müller. Dieses Amtes nicht
müde, studierte er eigens zu diesem
Anlass eine neue Messe ein, und
zwar die „Messe zu Ehren der hl.
Cäcilia“ von Emil Hornof. Eine recht
anspruchsvolle Messe, schön, klangvoll und harmonisch.
Nach der Messe fuhr man nach Falzeben, wo im Panorama zusammen
mit Angehörigen und dem Kirchenchor das Mittagessen eingenommen
wurde. Der Nachmittag sollte eine
Überraschung bzw. eine Dankesfei-
Der Bildungsausschuss hat eine neue Vorsitzende
Dr. Sonja Anna Plank heißt sie, die
neue Vorsitzende des Bildungsausschusses. Gewählt wurde sie
unlängst in der Vollversammlung
des Bildungsausschusses Hafling.
Seine jährliche Vollversammlung
hat der Bildungsausschuss am 13.
Dezember 2010 im Sitzungssaal
der Gemeinde Hafling abgehalten. Die Versammlung fand unter
dem Vorsitz von Vize-Bürgermeister
Josef Reiterer statt. Dies deshalb,
weil Bürgermeister Andreas Peer
gleichzeitig auch Vorsitzender des
Bildungsausschusses ist. Vom Statut vorgesehen ist, dass der Bürgermeister die Vollversammlung lei-
tet; wegen der Doppelfunktion von
Andreas Peer übernahm sein Stellvertreter Josef Reiterer diese Aufgabe. Andreas Peer erklärte auch, dass
er in Zukunft nicht mehr als Vorsitzender des Bildungsausschusses
fungiert, wohl aber im Arbeitsausschuss tätig sein wird.
Der Bildungsausschuss ist eine Einrichtung, die sich, neben einem Vertreter der Gemeinde und der Grundschule, aus allen im Dorf tätigen
Vereinen zusammensetzt. Bei der
Vollversammlung waren 12 Vereine
vertreten. Die Neuwahl des Arbeitsausschusses, der den Auftrag hat die
Tätigkeit des Bildungsausschusses
umzusetzen, stand bei dieser Versammlung auf der Tagesordnung.
Alle vier bisher im Arbeitsausschuss
tätigen Mitglieder wurden bestätigt. Dem Arbeitsausschuss gehören demnach Andreas Peer, Klaus
Plank, Rosi Plank und Dr. Sonja
Haflin g er G emein d eb l a t t
Anna Plank an. Einen Wechsel gab
es allerdings im Vorsitz. Diesen
wird für die nächsten fünf Jahre Dr.
Sonja Anna Plank führen. In ihrem
Amt bestätigt wurden auch die bisherigen Rechnungsprüfer Herbert
Feichter und Karl Reiner.
Der Arbeitsausschuss legte im
Rahmen dieser Vollversammlung
Rechenschaft über seine Tätigkeit
und die Finanzgebarung im Jahr
2010 ab. In seinem Tätigkeitsbericht
holte Andreas Peer etwas aus und
ging zurück zu den Anfängen des
Bildungsausschusses. Dieser war
am 17.11.1986 gegründet worden.
Die bisherigen Vorsitzenden waren
Trude Werther (1986-1989), Franz
Reiner (1990-1992) und seit 1993
Andreas Peer. Zu Beginn seiner
Tätigkeit organisierte der Bildungsausschuss noch verschiedene Vorträge, wie etwa den Vortrag von Dr.
Oswald Niederegger über „Homöopathische Heilmittel“ oder jenen
von Weihbischof Heinrich Forer
über „Wasseradern und Erdstrahlen
und ihr Einfluss auf die Gesundheit
des Menschen“. Ein Rhetorikkurs
mit Dr. Helmuth Wahlmüller und
das Seminar „Der schöngedeckte
Tisch“ mit Franz Reiner wurden
organisiert. Geplant und durchgeführt wurden auch verschiedene
Ausstellungen, z.B. jene über „Einheimische Wildbeeren und Früchte“ oder die Bilderausstellung der
Künstlerin Renate Steyskal-Egger im
August 1990. Auch die Bildungsfahrt nach Bozen zur großen Ausstellung „Option – Heimat – Opzioni“ wurde im Februar 1990 vom
Bildungsausschuss
organisiert.
Durch die Übernahme der Trägerschaft für das „Haflinger Gemeindeblatt“ verlagerte sich ab 1994
der Schwerpunkt der Tätigkeit des
Bildungsausschusses. Durch die
Herausgabe einer Dorfzeitung sollte
erreicht werden, dass die Dorfbevölkerung einen besseren Einblick
in die Tätigkeit der Gemeindeverwaltung erhalte. Die Vereine sollten
die Möglichkeit bekommen, über
ihre Tätigkeiten zu berichten und
auf ihre Veranstaltungen hinzuweisen. Im Jänner 1995 ist schließlich
die erste Ausgabe des „Haflinger
Gemeindeblattes“ erschienen. Seither beschäftigt sich der Arbeitsausschuss vornehmlich mit diesem
Projekt. Seit einigen Jahren arbeitet auch Herbert Feichter als freier
Mitarbeiter in der Redaktion des
11
Gemeindeblattes mit. Ab 2011 wird
es im „Haflinger Gemeindeblatt“
eine neue Rubrik geben, in der die
Flurnamen unserer Gemeinde vorgestellt und beschrieben werden.
Die Rubrik wird Franz Reiterer
(Waldesn) betreuen, der als ausgewiesener Kenner der Kultur- und
Naturlandschaft von Hafling gilt.
Eine weitere wichtige Aufgabe, die
der Bildungsausschuss wahrnimmt,
ist die Koordinierung der Termine
für die Veranstaltungen. Der Hauptteil dieser Tätigkeit wird im Rahmen der Vollversammlung des Bildungsausschusses
abgewickelt.
Die geplanten Termine werden von
den einzelnen Vereinsvertretern
bekannt gegeben und mit abgeglichen. Damit soll verhindert werden,
dass zwei Veranstaltungen am selben Tag stattfinden. Die Übersicht
aller geplanten Veranstaltungen des
Jahres 2011 liegt der ersten Ausgabe des „Haflinger Gemeindeblatt“
im Neuen Jahr bei. Außerdem werden in jeder Ausgabe des „Haflinger
Gemeindeblattes“ die Termine des
jeweiligen Trimesters abgedruckt
und damit auf die Veranstaltungen
noch einmal hingewiesen.
rp
Adventsingen in der Pfarrkirche Hafling
Auf Initiative des Kirchenchores
Hafling fand am 19. Dezember
2010, dem vierten Adventsonntag,
ein Adventsingen in der Pfarrkirche
Hafling statt. Die gut besuchte Veranstaltung stand unter dem Motto „A
Liachterschein liegt überm Lond“.
Insgesamt vier Gruppen gestalteten
abwechselnd das Programm. Die
Weisenbläser der Musikkapelle
eröffneten das Adventsingen mit der
alpenländischen Weise „Wachet auf
ihr Menschenkinder“. Dann hieß
Seelsorger Georg Rieder die Anwesenden willkommen und wünschte
allen, dass die adventliche Musik
dazu beitragen möge, ein bisschen
still zu werden und die Freude auf
Weihnachten in dieser letzten Adventwoche noch stärker zu verspü-
ren. Danach sang
der Kirchenchor
Hafling das Lied
aus dem Sarntal, im Satz von
Peter Reitmeir, „O
Maria, wie gefährlich“.
Passend
dazu hatte die
Sprecherin Sonja
Anna Plank den
ersten Text ausgewählt. Er handelte
davon, was wohl Der Kirchenchor beim Adventsingen
gewesen wäre, hätte Maria damals singen Kathi, Steffi, Maria & Brinicht ja gesagt. Die Nusser Stubn- gitte. Die jungen Sängerinnen Kathi
musig musizierte im Anschluss und Steffi und ihre Begleiterinnen
daran die „Wolfurter Weihnachts- an der Gitarre (Maria) und an der
musik von Koletta Fritz. Ihren ersten Harfe (Brigitte) machten ihre Sache
Auftritt hatten bei diesem Advent- sehr gut: Kompliment! „Jetzt ist die
12
Die Bläsergruppe der Musikkapelle Hafling
heilige Weihnachtszeit“ hieß das
erste Lied der jungen Gruppe, das
aus der Sammlung von Friedrich
Kohl stammt. Die Weisenbläser,
der Kirchenchor, der sich auch in
Männerchor und Frauenchor teilte,
Kathi, Steffi, Maria & Brigitte sowie
die Nusser Stubnmusig sangen und
musizierten dann noch weitere zwei
Hafl in g er G emein d eb l a t t
Steffi, Kathi, Maria und Brigitte
bis drei Mal. Außerdem interpretierte Brigitte Egger solistisch an der
Harfe das „Menuett aus Kastelruth“.
Weitere zwei Texte hatte Sonja Anna
Plank ausgewählt und vorgetragen.
Zum Schluss sangen Kathi und Steffi, begleitet wieder von Maria und
Brigitte, das Lied „Mir zünden jeatz
a Licht un“ von André Comploi. Sie
sangen nicht nur vom Licht, sondern
verteilten auch an die Zuhörerinnen
und Zuhörer ein kleines Licht. So
stimmungsvoll endete das Adventsingen! Der gesammelte Betrag der
freiwilligen Spenden in Höhe von
279,36 € wurde an die Pfarrei Hafling für die Sanierung des Glockenturms weitergegeben.
rp
besinnlichen Worten. Mit Glühwein, Tee, Kaffee, Stollen, Keksen
und Zelten wurde man verwöhnt
und eine Bläsergruppe der Musikkapelle spielte schöne Weisen.
Mit den Lied „Stille Nacht“ ging die
Feier zu Ende. Den Wirtsleuten Luis
und Liesel ein großer Dank für die
Getränke, die sie uns spendeten.
Der Bläsergruppe Vergelt’s Gott für
ihre Weisen.
Der KVW wünscht viel Glück und
Gesundheit für 2011. kp
Weihnachtsfeier des KVW
Am Samstag den 18.12 2010 fand
die alljährliche Weihnachtsfeier für
Senioren des KVW beim „Mesnerwirt“ statt.
An die 30 Senioren kamen zu der
Feier. Hochwürden Pfarrer Senoner eröffnete die Feier mit ein paar
Mitteilung: Vereinsskianzüge des ASV Hafling Raiffeisen, Sektion Ski
Wer sich einen Vereinsskianzug des Skiclub Hafling anschaffen möchte, kann sich innerhalb
15. März 2011 bei Ulrich Alber unter seiner Handynummer 335-5458400 melden. Danke.
Haflin g er G emein d eb l a t t
13
Seniorenvereinigung
Die Tätigkeiten in Bildern dargestellt.
Törggelen im Gasthof Sonnenheim und Nikolausfeier im Haflinger Hof
Martha und Marianne Egger musizieren für die Senioren.
Gemeinsame Tierschau in Hafling
Nach intensiver Vorarbeit des Organisationskomitees ist es endlich soweit.
Am 30. April 2011 findet in Hafling die erste gemeinsame Tierschau statt, bei der vier Rinderrassen, nämlich
Grauvieh, Fleckvieh, Braunvieh und Schwarzbunte sowie Haflingerpferde und Schafe zur Schau gestellt werden.
Um die Arbeit aller Züchter zu zeigen, sollte jeder zumindest mit einem Tier teilnehmen. Diese Tiere werden
gegen Ende März vom jeweiligen Zuchtwart ausgesucht, wobei jeder Züchter vorher Bescheid bekommt.
Um auch bei Kindern das Interesse an der Landwirtschaft zu wecken, wird eine Kinderkategorie vorgesehen.
Ebenso werden Kinder bzw. Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren gesucht, die bereit sind, Kälber und
Jungrinder bis zu einem Jahr im Ring vorzuführen.
Interessierte sollen sich bitte bei Helmut Alber - Brunner unter die Telefonnummer 3391106927 melden. Da die
Anzahl der Kinder begrenzt ist, werden jene die bereits Kontakt mit Tieren haben, bevorzugt.
Helmut Alber - Brunner
14
Hafl in g er G emein d eb l a t t
Bauernjugend Hafling
Neuwahlen des Ausschusses
Am Sonntag den 19. Dezember
2010 fand im Gasthof Sonnenheim
die alljährliche Vollversammlung
der Bauernjugend Hafling statt. Mit
viel Freude wurde festgestellt, dass
sich immer mehr Jugendliche für
den Verein begeistern und aktiv bei
den Veranstaltungen mitwirken. Zu
den Ausschusswahlen haben sich
insgesamt 17 Mitglieder aufstellen
lassen, von denen es sechs Burschen (Markus Egger, Andreas Egger,
Dominik Reiterer, Stefan Gruber,
Emanuel Eschgfäller und Markus
Reiterer) und fünf Mädchen (Lena
Matuzzi, Anna Reiterer, Miriam
Eschgfäller, Michaela Innerhofer,
Christa Müller und Julia Schwienbacher) in den neuen Ausschuss
geschafft haben. Als neuer Obmann
wurde Emanuel Eschgfäller (Platterhof) gewählt, wir wünschen ihm
viel Freude und Erfolg in seiner
neuen Funktion.
Auch das Jahresprogramm 2011
wurde den anwesenden Mitgliedern vorgestellt, neben den alljährlichen Veranstaltungen wie z. B.
Mondscheinrodeln, Winterausflug,
Herz-Jesu-Feuer, Törggelen uvm.
gibt es heuer auch einige besonde-
re Highlights, wie die Besichtigung
der Fendt-Werke im Allgäu und
ein Gaudirennen auf Meran 2000
mit den ganzen Ortsgruppen des
Tschöggelberges.
Ein besonders Augenmerk der Bauernjugend ist es, den Jugendlichen
in Hafling interessante Veranstaltungen zu bieten und somit eine
Gemeinschaft unter den verschiedensten Jahrgängen zu schaffen.
Jeder interessierte zwischen 14 und
35, welcher der Bauernjugend beitreten möchte kann sich gerne bei
Emanuel 340/1193142 oder Stefan
338/9293980 melden.
Bereitschaft, sich für die nächsten
5 Jahre in den Dienst der Pfarrei zu
stellen. Zur Wahl selbst: Es wurden
503 Stimmzettel verteilt, davon wurden 287 am Wahltag abgegeben.
Das ist für Pfarrgemeinderatswahlen
ein guter Prozentsatz. Ein Stimmzettel wurde weiß abgegeben, 2 waren
ungültig und so waren 284 Stimmen
für die Wahl ausschlaggebend. Die
ersten acht Gewählten bilden den
neuen Pfarrgemeinderat. Die anderen Kandidaten/-innen möchte ich
ersuchen, weiterhin sich für Dienste
in der Pfarrei bereitzustellen.
Pfarrer Hermann Senoner
Bei der konstituierenden Sitzung
des Pfarrgemeinderates, die am 29.
November 2010 stattgefunden hat,
wurde Hermann Eschgfäller zum
Vorsitzenden gewählt. Zu seiner
Stellvertreterin wurde Anna Reiterer
und als Schriftführerin Waltraud
Werner bestimmt. Zusammen mit
Pfarrer Hermann Senoner bilden
diese drei Personen den Pfarrgemeinderats-Ausschuss.
Der neue Pfarrgemeinderat
Der 7. November 2010 war für die
Gestaltung des Pfarrlebens von Hafling und für die Zusammenarbeit
mit der zukünftigen Seelsorgeeinheit ein wichtiger Tag und wir dürfen erfreut sein, dass die Wahlen
ordnungsgemäß durchgeführt werden konnten. An dieser Stelle sei
dem Wahlkomitee für die genaue
Durchführung der Wahl aufrichtig
gedankt. Die Anerkennung gilt all
jenen, die durch die Teilnahme an
der Wahl ihr Interesse am Leben der
Pfarrei bekundet haben. Ein besonderer Dank aber geht an die gewählten Pfarrgemeinderäte für ihre
Begrüße das neue Jahr
Vertrauensvoll und ohne
Vorurteile,
dann hast du es schon halb
zum Freunde gewonnen.
(Novalis)
Das Ergebnis der Pfarrgemeinderatswahl
Anna Reiterer (Gasssteig)
Hermann Eschgfäller
Adelheid Egger (Wiesenheim)
Waltraud Werner (Obergasser)
Martin Mitterhofer (Waldhäusl)
Karin Gruber (Much)
Alois Eschgfäller (Dorfweg)
Renate Alber
Josef Reiterer (Hinterrainer)
Thomas Kienzl (Dorfweg)
Michael Reiterer (Steiner)
Martha Egger (Paur)
158 Stimmen
152 Stimmen
126 Stimmen
122 Stimmen
102 Stimmen
100 Stimmen
82 Stimmen
72 Stimmen
65 Stimmen
41 Stimmen
20 Stimmen
19 Stimmen
Die Redaktion des Haflinger
Gemeindeblattes und der
Gemeindeausschuss wünschen
allen Leserinnen und Lesern ein
frohes Neues Jahr.
Druck und Versand des GemeindeProvincia
blattes werden Autonome
Provinz
Autonoma
finanziell
Bozen
di Bolzano
Alto Adige
unterstützt von Südtirol
Deutsche Kultur und Familie
Gemeinde Hafling
Meran - Hafling
Haflin g er G emein d eb l a t t
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Die Arbeiten am Turm sind abgeschlossen
Wenn die Glocken läuten, dann fällt
das oft nur wenigen auf. Wenn sie
aber über längere Zeit schweigen
und gerade an den Sonntagen, dann
fällt schon auf, dass etwas fehlt. So
war es wohl auch in Hafling, wenn in
den Novemberwochen die Glocken
„schwiegen“, weil notwendige Erneuerungsarbeiten durchgeführt werden
mussten. Nun aber läuten die Glocken wieder, denn die Arbeiten sind
abgeschlossen. Wie im Programm
vorgesehen, wurden folgende Arbeiten ausgeführt: Baustelleneinrichtung
und Abmontage, Sanierungsarbeiten
am Glockenstuhl, Montage der neuen
Glockenläuteanlage, Elektroarbeiten,
Erneuerung der Uhranlage, Zugang,
Böden und Treppen und Schallfenster.
Die Gesamtausgaben belaufen sich
auf insgesamt 65.179,40 €. Bisher
wurden 22.000,00 € bezahlt.
Finanzierung: Die Raiffeisenkasse Meran gewährte einen Beitrag in
Höhe von 7.500,00 €. Die Südtiroler
Sparkasse hat einen Beitrag in Höhe
von 7.500,00 € zugesagt. Ebenso gibt
es eine feste Zusage über 15.000,00
€ von der Gemeindeverwaltung Hafling. Es sind auch Spenden von Seiten
der Bevölkerung eingegangen und
dafür sei auch aufrichtig gedankt.
Für die bisherigen Teilzahlungen wurden auch die bescheidenen Rücklagen der ordentlichen Pfarrverwaltung
verwendet, sodass das Kirchenkonto
auf ein Minimum geschrumpft ist.
Wir sind auf die Bereitschaft aller
angewiesen, damit diese Investition
bezahlt werden kann. Spenden können auf das Konto der Pfarrei Hafling
bei der Raiffeisenkasse Meran eingezahlt oder direkt im Pfarrhaus abgegeben werden.
Im Namen des Pfarrgemeinderates
- in dessen Auftrag ich diese Zeilen
verfasst habe – und des Vermögensverwaltungsrates danke ich allen im
Voraus für die Bereitschaft, durch
eine Spende diese Arbeiten zu unterstützen. Pfarrer Hermann Senoner
Tag der offenen Tür an der Landesberufsschule Meran
„Dipl. Ing. Luis Zuegg“
am Dienstag, 15. März 2011 von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr
Alle Interessierten, insbesondere die
BesucherInnen der Abschlussklassen
der Mittelschule und deren Eltern,
erhalten an diesem Tag einen Einblick
in das breite Ausbildungsangebot der
Landesberufsschule Meran für Handel, Handwerk und Industrie – Dipl.
Ing.Luis Zuegg.
Sie können Informationen einholen,
die Jugendlichen bei der Arbeit in den
Klassen und Werkstätten beobachten
und verschiedene Projektarbeiten
bewundern.
Die Landesberufsschule Meran ver-
fügt über funktionell eingerichtete
Räumlichkeiten und weiträumige
Werkstätten, sodass ein optimales
Lernumfeld in Theorie und Praxis
gewährleistet wird.
Weitere Informationen erhalten Sie
im Sekretariat unter der Rufnummer
0473 274900 oder unter www.zuegg.
berufsschule.it.
Landesberufsschule Meran
„Dipl. Ing. Luis Zuegg“
informiert
Die Landesberufsschule für Handel,
Handwerk und Industrie „Dipl. Ing.
Luis Zuegg“ in Meran hat sich im letzten Jahrzehnt zu einer umfassenden
Bildungseinrichtung mit vielfältigen
Tätigkeitsbereichen entwickelt.
So ist es nicht verwunderlich, dass
sich im heurigen Schuljahr 800 SchülerInnen und Lehrlinge für diese
Schule entschieden haben. In 48
Klassen werden die Jugendlichen von
ca. 100 Lehrpersonen in allgemein
bildenden Fächern, Fachtheorie und
Fachpraxis unterrichtet.
Besonders interessant für Mittelschulabsolventen ist die 1. Klasse (Berufsgrundstufe):
in diesem Schuljahr wird den Jugendlichen die Möglichkeit geboten, Berufe in Theorie und Praxis kennen zu
lernen. Sie erhalten einen Einblick
in mehrere Berufsfelder und können
diese beruflichen Grundkenntnisse
dann in der Lehre oder in der Berufsfachschule erweitern. Betriebsbesuche und Praktika geben Einblick in
den jeweiligen Berufsalltag.
Geführt werden die Berufsgrundstufen für Handel und Verwaltung,
für Holz und Bau, für Elektro und
Metall oder Schönheitspflege und
Frisur.
16
Im Anschluss bietet sich ein Einstieg in
einen der vielen Lehrberufe in Handel
(Verkäufer), Handwerk oder Industrie
(Elektrotechniker, Friseure, Installateure
von Heizungs- und Sanitären Anlagen,
Kfz/Techniker, Maschinenbaumechaniker, Schlosser und Tischler) oder der
Besuch einer 2. Klasse Berufsfachschule an. Es werden folgende Berufsfachschulen geführt:
Berufsfachschule für Handel und Verwaltung, Berufsfachschule für Elektrotechnik, Berufsfachschule für Holz,
Berufsfachschule für Mode und Bekleidung und die Berufsfachschule für
Schönheitspfleger.
Die mit der Oberstufenreform eingeführte Neuerung, dass die staatliche
Abschlussprüfung (Matura) für Jugendliche mit guten theoretischen Kenntnissen auch an einer Berufsschule
möglich sein wird, bietet eine zusätzliche Option für die Auszubildenden.
Die berufliche Weiterbildung stellt ein
weiteres wesentliches Standbein der
Schule dar.
Um den laufenden Änderungen der
Arbeitswelt gerecht zu werden, werden
jährlich neue Angebote in Form von
Kurzkursen bzw. ein – oder mehrjährigen Spezialisierungen angeboten.
Die Landesberufsschule Meran ist
zudem für den Weiterbildungsbereich
gemäß Richtlinien des Europäischen
Sozialfonds akkreditiert und somit
Impressum:
Eigentümer und Herausgeber: Bildungsausschuss
Hafling, 39010 Hafling, Dorfweg 1
e-mail: [email protected]
Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes:
Christoph Werner Gufler, Lana
Eingetragen beim Landesgericht in Bozen am 12. 12.
1994 Nr. 21/94 R. S.T.
Druck: Union, Meran, Postgranzstr. 8/C ,
e-mail: [email protected]
Auflage: 450 Stück - Erscheint vierteljährig in Hafling
Andreas Peer (ap) - Vorsitzender
Klaus Plank (kp) - Beirat
Rosi Plank (rp) - Schriftführerin
Sonja Anna Plank (sp) - Kassierin
Herbert Feichter (hf) - freier Mitarbeiter
Abgabetermin für die nächste
Nummer ist der 10. März 2011
Hafl in g er G emein d eb l a t t
berechtigt Projekte über den Europäischen Sozialfonds einzureichen.
Außerdem ist sie akkreditiertes ECDLTestcenter.
Zusätzliche Angebote wie Gesundheitserziehung,
Verkehrserziehung,
individuelle Beratungsleistungen, ein
starkes Engagement in der Integration
benachteiligter SchülerInnen
sowie
die Teilnahme an verschiedenen Messen und Projekten haben dazu geführt,
dass die Berufsschule ihren anerkannten Platz im Bildungssystem Südtiros
gefunden hat.
Forum Engadin
Im Oktober 2010 wurde ich ersucht
für das „Forum Engadin“ ein Referat
bezüglich der touristischen Entwicklung des Skigebietes „Meran 2000“
zu erstellen. Die Thematik lautete
Kunstschnee, Skipistenpflege unter
dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Ökologie.
Die Anfänge: In den sechziger Jahren hat Herr Hans Trojer, Inhaber
einer Schmiede- und Werkzeugfabrik
in Algund, mit der Erschließung des
Hochplateaus (Piffinger Alm – Kirchsteig) begonnen. Anfangs baute er
vom Naiftal auf das Naifjoch eine
Materialseilbahn und dann eine Personenschwebebahn mit einer Förderkapazität von 40 Personen in
einer Fahrzeit von ca. 10 Minuten.
Gleichzeitig erschloss er das Skigebiet mit vier Sesselliften und einer
Gondelbahn. Das ganze Vorhaben
startete unter dem Motto: „Palmen
und Schnee“. Das Skigebiet wurde
„Meran 2000“ benannt.
Der anfänglichen Begeisterung folgte
sehr schnell die Ernüchterung. Hans
Trojer war Seilbahnbauer, Investor
und Promotor, alles in einem. Es fehlte aber ein nachhaltiges Konzept.
Der Fremdenverkehr steckte noch in
den Kinderschuhen und die Meraner Hoteliergesellschaft war an den
Betrieb einer Wintersaison wenig
interessiert, zumal die Sommermonate genügend Rendite erbrachten. Deshalb dachte man auch sehr schnell
an den Bau einer Bettenburg im Skigebiet. Eine Immobiliengesellschaft
aus Stuttgart, namens „SCHERGERA“, plante am Piffinger Köpfl einen
25-stöckigen Wolkenkratzer. Das Projekt scheiterte jedoch an Geldmangel.
In der Folge wurden andere Initiativen
zur Errichtung von Fremdenbetten,
angrenzend an das Skigebiet, gestartet. Übrig blieb dabei der Bau eines
Residence-Hotels mit ca. 100 Betten
aus der Verlegung des Hotels „Hotel
Gondellift“ und Hotel „Meran 2000“,
welche ohne Straßenverbindung im
Skigebiet bestanden (Kirchsteig und
Piffinger Köpfl). Zwischenzeitlich
ist jedoch viel Wasser den Naifbach
hinuntergeflossen und das Skigebiet
Meran 2000 schlitterte von einer Pleite in die andere. Jahrelang wurde das
Skigebiet Meran 2000 in der nationalen und internationalen Presse als
Negativbeispiel für wilde Erschließung und Raubbau an der Natur dargestellt. Grundsätzlich scheiterte der
Skibetrieb an jenen Faktoren, welche
heute noch über Gedeih und Verderben eines Skibetriebes entscheiden
und an welchem die Skigebiete Südtirols westlich der Linie Eisack – Etsch
kranken, nämlich:
- Schneesicherheit
- Fremdenbetten vor Ort
Ich werde nun in einigen Punkten aufzeigen wie man in Meran 2000 diese
Problematik einer Lösung zuführte
bzw. noch immer geeignete Lösungen
sucht.
Schneesicherheit: Bereits Ende der
siebziger Jahre unternahm die Wildbachverbauung als Sonderbetrieb der
Autonomen Provinz Bozen Anstrengungen im Bereich der „Kuhleiten“,
Begrünungsmaßnahmen zu treffen
um der drohenden Erosion Einhalt zu
gebieten. Der erste Versuch scheiterte
mangels der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Interessengruppen wie Skibetriebbetreiber, Almbewirtschafter und Landschaftsschützer.
Schlussendlich fanden sich Personen, welche der Problematik zu Leibe
rückten. Die Universität Innsbruck
hatte auf Initiative des Altsenators Dr.
Karl Zanon unter der Führung des
Herrn Professor Cernusca mit Studenten eine Erhebung des Erosionsgebietes vorgenommen und eine Ursachenforschung betrieben. Grundsätzlich lautete die Aussage, dass
der Skibetrieb und die Beweidung in
den Erosionszonen untersagt werden
muss, worauf die Bauern für die ent-
Haflin g er G emein d eb l a t t
gangene Weidemöglichkeit Ersatzzahlungen verlangten.
Der Lift auf die Kuhlleiten wurde
abgetragen.
Parallel zur Bekämpfung der Erosionsschäden kamen wichtige Erkenntnisse
auf dem Gebiet der Pistenpräparierung. Herr Dipl. Ing. Manhart stellte
im Herbst 1984 diese Erkenntnisse
in einer Studien Tagung unter dem
Motto „Hochlagenbegrünung“ vor
Herr Ing. Manhart hatte bereits zu
Beginn der achtziger Jahre Versuche
zur Erzeugung von so genanntem
Kunstschnee erfolgreich durchgeführt.
Dabei kam er zur Erkenntnis, dass
die Pistenpräparierung vor allem dort
erfolgreich war, wo eine geschlossene Grasnarbe bestand. Er schuf somit
das Motto: „die Pistenpräparierung
beginnt im Sommer“
Auch Dr. Florin Florineth betrieb
gleichzeitig in „Plavenn“ in Höhenlagen um 1800 m Gräserzüchtungen mit besonderer Resistenz. Eine
wichtige Erkenntnis spielte in diesem
Zusammenhang auch die Düngung
der hochalpinen Begrünungsanlagen.
So entwickelte sich allmählich ein
gesamter Wissenschafts- und Wirtschaftszweig um den Betrieb der Skipisten.
Die Techniken der Kunstschneeerzeugung wurden allmählich verbessert.
Heute verfügen wird über Skipisten,
welche alle geforderten Voraussetzungen erfüllt um den Skibetrieb von
10.000 Personen täglich stand zu halten.
Das größte Problem bei der Kunstschneeerzeugung stellt die Verfügbarkeit des Wassers dar.
Im östlichen Bereich des Skigebietes,
unterhalb des Kesselwandjoches hat
die Ifinger Seilbahn AG einen Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 30.000 m³ gebaut.
Für diesen Speicher liegt bereits ein
Projekt zur Erweiterung auf 90.000
m³ vor.
Hotelbetten: Wie schon eingangs
erwähnt, kann der sehr kostspielige
Skibetrieb heute nur aufrecht erhalten werden, wenn eine genügende
Auslastung gewährleistet ist bzw. auf
Grund der vorhandenen Benützer ein
geregeltes Inkasso gewährleistet ist.
Die unterste Marke liegt dabei bei
1.000 Personen pro Tag. Um Rücklagen und Investitionen tätigen zu können sollte als Ziel eine Frequenz von
1.500 Personen pro Tag erzielt werden. Hafling hat zur Zeit ca. 1.000
Fremdenbetten. Um die obgenannten
Ziele zu erreichen empfiehlt sich deshalb der Bau von weiteren 600 Fremdenbetten, zumal man davon ausgehen muss, dass nicht alle Gäste Ski
fahren. Eine weitere Perspektive stellt
der Bau der neuen Seilbahn, welche
die bestehende Aufstiegsanlage ersetzen soll und eine Förderkapazität von
600 Personen pro Stunde hat, dar.
In diesem Zusammenhang besteht
auch die berechtigte Hoffnung, dass
in der Gemeinde Schenna einige
hoch qualifizierte Hotelbetriebe den
Winter über offen halten und somit
ebenfalls potenzielle Gäste für den
Skibetrieb liefern können.
Ausblick:
Zurzeit
arbeitet
die
Gemeindeverwaltung von Hafling an
einer Studie, welche die touristische
Entwicklung in den nächsten fünf Jahren zum Gegenstand hat. Darin sollen
die Möglichkeiten und Auswirkungen, welche durch eine Erhöhung der
Fremdenbettenzahl entstehen, (Neubau und Erweiterung von bestehenden Betrieben) betrachtet werden.
Ein besonderes Augenmerk ist dabei
auch auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und
Tourismus zu legen. Wenn morgen
die Eier, Butter, Honig, Gemüse Obst
und Fleisch vom Bauernhof vor Ort,
womöglich nach den Richtlinien der
Nachhaltigkeit dem Hotelgast angeboten werden können und dieser
sich sogar vor Ort auf den Bauernhof
von der umweltgerechten Produktion
der Lebensmittel überzeugen kann,
ergibt sich ein beträchtliches Wirtschaftspotenzial, welches sowohl
für das Gastgewerbe als auch für die
Landwirtschaft von großer Bedeutung
sein kann und mit einer beträchtlichen Wertschöpfung erbringen
würde.
17
Ich denke dabei nicht nur an die wirtschaftliche Stärkung, sondern auch an
das Sozialgefüge einer Dorfgemeinschaft. Ein Fortschritt ist nur dort möglich, wo alle Beteiligten auf der Basis
der Sozialpartnerschaft harmonisch
zusammenarbeiten. Vor allem scheint
es mir wichtig zu sein, dass alle Dorfbewohner am wirtschaftlichen Aufschwung gleichermaßen teilhaben
und somit sozialen Spannungen der
Wind aus den Segeln genommen
wird.
Die Gemeindeverwaltung hat sich
dabei zum Ziel gesetzt Hotelbetriebe
auch auf gemeindeeigenen Flächen
auszuweisen, um so finanzielle Mittel zur Errichtung von Infrastrukturen
verfügbar zu haben. Die gastgewerblichen Betriebe tragen aber auch so
zur finanziellen Konsolidierung des
Gemeindehalshaltes bei. Die Baukostenabgabe und Erschließungsbeiträge
bringen Geld in die Gemeindekasse. Die Gemeindeverwaltung hat in
den vergangenen Jahren viel Geld
in die Trink- und Abwasserleitungen
gesteckt und somit diese Gelder indirekt wieder zurückhohlen.
Es ist auch anzunehmen, dass das
bisherige Finanzierungssystem, welches größtenteils aus Landesbeiträgen bestand, überarbeitet wird. In
Zusammenhang der Finanzautonomie werden zukünftig die Gemeinden am territorialen Steueraufkommen beteiligt werden. Gemeinden
mit starkem Gewerbe- und Fremdenverkehrsstrukturen sind morgen
sicherlich wirtschaftlich besser abgesichert als Gemeinden mit vorwiegend landwirtschaftlichen Einkommen da bei diesen aus gesetzlichen
Gründen das Steueraufkommen
gering ist Diesen Trend stellen wir
heute schon bei der Gemeindeimmobiliensteuer fest.
Josef Reiterer - Hinterrainer
18
Hafl in g er G emein d eb l a t t
Die Vorweihnachtszeit im Kindergarten
Nicht nur für uns Erwachsene, sondern auch für die Kinder ist die Zeit
vor Weihnachten eine ganz wichtige im Jahreskreis. Es sind die vielen Klänge, Gerüche, Geheimnisse,
Traditionen und nicht zuletzt auch
das Warten auf Nikolaus und Christkind, die sie zu etwas Besonderem
machen. Uns war es wichtig, die
Adventszeit im Kindergarten entsprechend zu verbringen. Die Kinder sollten auch im Kindergarten die
vorweihnachtliche Freude spüren.
Die Adventszeit begann mit dem
Anfertigen des Adventskranzes.
Die Mamis von Maria und Karin
kamen dazu in den Kindergarten
und machten sich gemeinsam mit
den Kindern an die Arbeit. Die Kinder beteiligten sich mit Begeisterung
an der Entstehung unseres Adventskranzes: sie halfen beim Schneiden
und Binden der Tannenzweige um
den Strohring und beim Dekorieren.
Am 6. Dezember hat uns der Nikolaus im Kindergarten besucht. Er
wurde von den Kindern mit viel
Spannung erwartet. Mit großen
Augen verfolgten sie seine Erzählungen aus dem Leben des Heiligen
Nikolaus. Die Kinder erfreuten ihn
mit Liedern, die sie ihm vorsangen.
In dem Korb, den der Nikolaus mitgebracht hatte, steckte ein Schokoladenikolaus für jedes Kind und
viele Mandarinen und Lebkuchen.
Der Nikolaus leistete uns bei der
gemeinsamen Jause an der langen
Tafel Gesellschaft.
Ein besonderer Tag für die Kinder,
war jener an dem die Mamis von
Niklas und Mirjam in den Kindergarten kamen, um zusammen mit
ihnen Kekse zu backen. Die Kinder haben eifrig beim Ausrollen
des Teiges, Ausstechen und Verzieren der Kekse geholfen. Nicht
nur nach, sondern schon während
des Backens konnten einige nicht
widerstehen von dem leckeren Teig
und den Streuseln zu kosten.
Wir haben im Morgenkreis täglich
die Kerzen des Adventkranzes entzündet, Weihnachtslieder gesungen, Bilderbücher gelesen und ein
Weihnachtsgeschenk für die Eltern
gebastelt. Am Aufbau unsere Krippe
konnte sich jedes Kind beteiligen,
wobei sie zugleich die Weihnachtsgeschichte gehört haben.
Für den Zeitraum von zwei Wochen
war Rosamarie Reiterer als Praktikantin bei uns im Kindergarten. Sie
hat uns tatkräftig unterstützt und
die Kinder haben sie sofort ins Herz
geschlossen.
Die Einschreibungen in den Kindergarten für das Kindergartenjahr 2011/2012 finden an folgenden Tagen
statt:
• Montag, 17. Jänner
2011 von 8 Uhr bis 10
Uhr
• Dienstag, 18. Jänner
2011 von 13 Uhr bis
15 Uhr
• Mittwoch, 19. Jänner
von 14 Uhr bis 16 Uhr
Wir weisen darauf hin,
die Steuernummer Ihres
Kindes mitzubringen!
Falls Sie die Termine nicht
wahrnehmen können oder
Fragen zu den Einschreibungen haben, rufen Sie
uns bitte unter der Telefonnummer 0473 27 94 85
an!
Das Kindergartenteam
Haflin g er G emein d eb l a t t
19
Die Sternsinger in Hafling
Die Sternsingeraktion erbrachte die
stolze Summe von 5.004 €.
Mit diesem Geld werden Hilfsprojekte in armen Ländern unterstützt.
Ein herzliches Vergelt’s Gott allen
Spenderinnen Spendern und allen,
die die Sternsinger verköstigt haben.
Aber ganz besonders sei den Sternsingern, die den Dienst sehr gewissenhaft und mit großer Freude ausgeführt haben, gedankt.
Aus der Küche geplaudert…
Krapfen und Tirtlen - Topfentirtlen
Für etwa 8 Tirtlen
Teig
120 g Roggenmehl - 140 g Mehl - 2 EL Sahne - 1 Ei - 50 ml lauwarme Milch - 1 Prise Salz
Füllung
50 g Zwiebeln - 50 g Butter - 300 g Topfen (Quark) oder Ricotta
1 EL Schnittlauch, fein geschnitten - Salz
Pfeffer aus der Mühle
Weiteres
Backfett
Teig
Roggenmehl mit Mehl vermischen und mit Sahne, Ei,
lauwarmer Milch und Salz zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und 30 Minuten ruhen lassen.
Füllung
Zwiebeln schälen, in kleine Würfel schneiden und in Butter dünsten. Topfen oder Ricotta und fein geschnittenen
Schnittlauch dazugeben, alles gut ver­mischen und dann mit Salz und Pfeffer würzen.
Fertigstellung
Den Teig zu einer Rolle formen und in 16 gleich große Stücke schneiden, mit dem Nudelholz zu runden Blättern
(etwa 14 cm Ø) ausrollen oder mit der Nudelmaschine dünn ausrollen und ausstechen.
Die Füllung auf 8 Blätter gleichmäßig auftragen, dabei die Teigränder etwa 2 cm freilassen. Dann die Ränder leicht
mit Wasser bestreichen.
Ein zweites, gleich großes Teigblatt darauflegen und die Ränder fest zusammendrücken.
Heinrich Gasteiger (Autor mehrerer Bücher)
Service buchstabieren wir so:
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(Ausgabe - Jänner, Februar, März)