63. Jahrgang Anno 2011 Nr. 5 I.R. ITEINANDER INSIEME Vers. im P. A. lt. Art. 2 ABS 20/C, Gesetz 662/96 - Zweigstelle Bozen Spedizione in a. p. art. 2 comma 20/C, legge 662/96 - Filiale di Bolzano Chiesa Evangelica Luterana in Italia Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien Christus der Christuskirche Meran/Cristo della Chiesa di Cristo a Merano; Foto: Andrea Burgenmeister 150 Jahre Evangelische Gemeinde Meran 150 Anni Comunità Evangelica di Merano I N H A LT S V E R Z E I C H N I S • I N D I C E »Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen« . . . . . . . . . . . . . 159 «Dove due o tre sono radunati nel mio nome, io sono in mezzo a loro» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 ELKI • CELI 150 Jahre – nicht nur »Italienischer Staat«, sondern auch »Evangelische Gemeinde Meran« . . . . 160 »Arrivederci Roma« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 Ordination von Frau Kirsten Thiele zur lutherischen Pastorin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 »Himmel und Erde – wie Gott die Welt erschuf« . . . . 168 Taufe in Bari . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Die neue ELKI-Webseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Il Mare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 »Tu, was dir vor die Hände kommt, denn Gott ist mit dir« – Jakob Betz stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . 172 150 anni – non solo «Stato italiano» ma anche «Comunità evangelica di Merano» . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 «Arrivederci Roma» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 Ordinazione di Kirsten Thiele a pastora luterana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 «Cielo e Terra – come Dio creò il Mondo» . . . . . . . . . . . . 168 Battesimo a Bari . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Il nuovo sito web della CELI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Il Mare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 «Fa’ ciò che l’occasione richiede perché Dio è con te» – Pastore Jakob Betz si presenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 GLAUBE • FEDE Priester im Dissens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 A time to live and a time to die . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Gedanken zum Totensonntag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 Die Patientenverfügung in Deutschland und Italien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Sacerdoti del dissenso . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 A time to live and a time to die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Riflessioni sulla Commemorazione dei Defunti . . . . . . . . 177 Testamento biologico (Italia) e «Patientenverfügung» (Germania) . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND • NON SOLO NOI Unterwegs in der Ukraine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 Abschluss mit Filmpremiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 Dienst bei der Biennale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Kids & Co. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 In giro per l’Ucraina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182 Finale con la prima del film . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 In servizio presso la Biennale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 Forza ragazzi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 ÖKUMENE • ECUMENISMO Eindrücke von der Waldenser-Synode 2011 . . . . . . . . 187 Impressioni dal Sinodo valdese 2011 . . . . . . . . . . . . . . . 187 MEDIEN • MEDIA Dieter KAMPEN: Introduzione alla teologia luterana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Dieter KAMPEN: Introduzione alla teologia luterana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 VERANSTALTUNGSKALENDER • APPUNTAMENTI Kulturelles Programm in Neapel . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Gemeinde Mailand: CHRISTKINDLESMARKT 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Oberitalienischer Gemeindetag in Meran . . . . . . . . . 191 158 Proposte culturali-musicali a Napoli . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Chiesa Cristiana Protestante in Milano: MERCATINO NATALIZIO 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Giornata delle comunità CELI Settentrionali a Merano . . 191 VENEZIA: INCONTRO DI RELIGIONI . . . . . . . . . . . . . . . . 191 »Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen« «Dove due o tre sono radunati nel mio nome, io sono in mezzo a loro» »Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.« Unter diesem Motto stand die Ordination von Kirsten Thiele, die wir in einem Gottesdienst Anfang September in Cagliari gefeiert haben. Viele unserer Gemeinden haben an dieses Ereignis in Fürbitten und mit Segenswünschen gedacht; dafür bin ich dankbar und freue mich für unsere Kirche über diese Zeichen der Verbundenheit und über die Ordination von Frau Thiele. »Wo zwei oder drei versammelt sind.« Das ist ein Vers, der kirchliches Leben ebenso einfach wie umfassend beschreibt: Menschen kommen zusammen. Sie begegnen sich, treten einander gegenüber, mitunter treten sie auch gegeneinander an. Zwei oder drei begegnen sich, das ist die ganz normale Realität jedes Tages. Morgens geht man aus dem Haus und tritt sofort ein in eine Welt, die nicht mehr nur die meine ist, sondern die Welt des »Wir«. Zwei oder drei versammeln sich. Und einmal versammelt entsteht sofort die Tendenz sich mit andern zu messen, zu vergleichen; auch in der ELKI. Da gibt es Gemeinden, die vor Initiativen und Gemeindeaktivität förmlich überschwappen; andere, die mit knapper Not ihren Mitgliederbestand erhalten. Solche, die sich glänzend und stark zeigen, andere, die klein und mittelos sind. Zwei oder drei, die sich versammeln; sie können Segen sein, aber auch Spannung und Missverständnis aufbauen. Die Kirchenjahres-Zeit vor dem Jahresende lädt zu Umkehr und Buße ein. Hierhin passt das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner (Lukas 18, 9–14), das Evangelium vom Ordinationssonntag in Cagliari, die Geschichte einer alltäglichen Auseinandersetzung. Zwei versammeln sich da, ganz reell im Namen Gottes. Sie gehen hinauf zum Tempel, beten, denken und schweifen mit den Gedanken ab. Der eine hält sich für unfehlbar und gerecht, der andere sieht sich mickrig und wertlos. Zwei entgegengesetzte Charaktere sehen wir: der eine scheinbar gut, der andere scheinbar schlecht. Und die Rollen der beiden – die auf den ersten Blick ganz klar verteilt waren – werden plötzlich in ihr Gegenteil verkehrt. Denn Jesus lehrt in seinem Gleichnis, ein anderes Maß anzuwenden. Nicht im neidischen Vergleich sollen wir uns messen, sondern in selbstkritischer Hingabe an die höhere Gerechtigkeit, die uns alle richtet, die uns alle ruft, die uns alle rettet. Die verdienstvolle, aber stolze Qualität des Pharisäers wird demontiert, das Eingeständnis des Zöllners seiner eigenen Fehler und Unvollkommenheiten wird der Schlüssel zum Heil. Indem er sagt: »Gott, sei mir Sünder gnädig« wird der Schlechte zum Guten, durch die Gnade und Liebe Gottes. Zwei oder drei oder wie viele wir auch sind, vereint, um gemeinsam unserer Berufung zu folgen, den anderen mit den Augen Christi zu sehen. Ihn mit Wohlwollen zu sehen und anzunehmen. Absehen von falschen Vergleichen und falschen Maßstäben. Wo auch immer zwei oder drei versammelt sind, da ist der Keim von Konkurrenz und Hochmut angelegt. Aber ebenso ist auch der Keim angelegt, der den Glanz des Reiches Gottes aufgehen lässt, Christus mitten unter uns, dessen Vergebung und Ruf in die Freiheit uns allen gilt. Mit diesen Gedanken wünsche ich uns eine behütete Zeit zum Ausklang des Herbstes. Ihr Dekan Holger Milkau «Dove due o tre sono radunati nel mio nome, io sono in mezzo a loro» (Matteo 18, 20). Sotto l’auspicio di queste parole si è svolta l’ordinazione di Kirsten Thiele, celebrata all’inizio di settembre durante un culto a Cagliari. Molte delle nostre comunità hanno partecipato, nello spirito, a questo avvenimento accompagnandolo con le loro preghiere ed auguri. Mi sono rallegrato per la nostra chiesa, per questa solidale fratellanza e per l’ordinazione della Sig.ra Thiele. «Dove due o tre sono radunati» è un versetto che descrive in modo semplice ma completo la vita della chiesa: persone che si radunano. Si incontrano, si stanno di fronte, talvolta anche in conflitto fra loro. Due o tre si incontrano … è la normale realtà quotidiana. Al mattino si esce di casa e si entra subito in un mondo che non è più il mio, ma il mondo di «noi». Due o tre si radunano. Ed una volta radunati, ecco che appare la tendenza a misurarsi l’uno con l’altro, a confrontarsi, anche nella CELI. Ci sono comunità che, nelle loro iniziative ed attività, quasi straripano. Altre che a fatica riescono a mantenere il numero dei propri membri. Alcune che mostrano come siano brillanti e forti, altre sono piccole e povere. Due o tre si radunano; possono significare benedizione, ma anche essere fonte di tensioni ed equivoci. Questo periodo dell’anno liturgico, prossimo alla fine, ci invita alla conversione ed al pentimento. A questa situazione si adatta la parabola del fariseo e del pubblicano (Luca 18, 914), il testo del Vangelo letto durante l’ordinazione a Cagliari, la storia di un confronto quotidiano. Due si ritrovano insieme per incontrare concretamente Dio. Salgono al Tempio, pregano e lasciano libero sfogo ai loro pensieri. L’uno si ritiene infallibile e giusto, l’altro misero senza alcun valore. Troviamo qui due caratteri contrastanti: uno apparentemente buono, l’altro apparentemente cattivo. E i ruoli dei due – che a prima vista sembrano chiaramente delineati – improvvisamente vengono rovesciati. Perché Gesù insegna, in questa sua parabola, ad usare altre misure. Non bisogna misurarsi in un senso di invidia, ma affidandosi, in maniera autocritica, ad una giustizia superiore che giudica, chiama e salva tutti noi. La meritevole, ma orgogliosa qualità del fariseo viene smontata, la confessione del pubblicano, con i suoi errori e le sue manchevolezze, diventa la chiave per la salvezza. Nel dire «Signore, sii misericordioso con me peccatore» il cattivo diventa buono tramite la grazia e l’amore di Dio. Due o tre, o quanti ne siamo, uniti per seguire la nostra vocazione di guardare agli altri con gli occhi di Cristo. Guardarlo con benevolenza ed accettarlo, senza falsi paragoni e misure sbagliate. Dovunque due o tre sono radunati vi si semina lo spirito di concorrenza ed orgoglio, ma anche quello che fa crescere lo splendore del Regno di Dio, Cristo in mezzo a noi, colui che col suo perdono e la sua chiamata ci dona la libertà. È con questi pensieri che vi auguro le benedizioni divine in questo tempo che conclude l’autunno. Vostro Decano Holger Milkau 159 ELKI • CELI 150 Jahre 150 anni nicht nur »Italienischer Staat«, sondern auch »Evangelische Gemeinde Meran« non solo «Stato italiano» ma anche «Comunità evangelica di Merano» 1861 war in mancherlei Hinsicht eine Zeit der Aufbrüche. In Italien wurde der erste – noch recht unvollständige – Nationalstaat gegründet. In Österreich wurde am 8. April das »Protestantenpatent« erlassen. Nun konnten sich die Evangelischen endlich gefahrlos zu Gottesdiensten versammeln und als Kirche formen. Das Protestantenpatent enthielt längst nicht nur das Recht der Versammlungsfreiheit für die Evangelischen, sondern auch eine ganze Kirchenordnung. In Tirol allerdings war die Entwicklung verlangsamt. Denn der Tiroler Landtag bestritt das Protestantenpatent. Darum hat die Evangelische Gemeinde Meran sozusagen zwei Geburtstage: den 13. Oktober 1861 und den 7. Februar 1876. Denn erst knapp 15 Jahre nach der Gemeindeentstehung im Herbst 1861 konnte endlich die rechtliche Gründung erfolgen. Im Dezember 1875 hatte der Tiroler Landtag die Bahn freigegeben für die Umsetzung auch jener Teile des Protestantenpatents, wodurch evangelische Gemeinden sich offiziell als Teil der Evangelischen Kirche in Österreich gründen durften. Am 13. Oktober 1861 aber begannen die regelmäßigen evangelischen Gottesdienste in Meran und ein greifbares und dokumentiertes Gemeindeleben. Zuvor hatte es ab und zu schon Gottesdienste gegeben. Der allererste Gottesdienst ist bezeugt für den 24. Oktober 18581. Er kam zustande, weil der preußische König Friedrich Wilhelm in Obermais im Ansitz Rottenstein weilte und der Oberhofprediger Dr. Snethlage seines Amtes waltete: Er hielt für den Monarchen und seine Reisebegleiter und etliche Kurgäste einen Gottesdienst im Wintergarten von Rottenstein. Der preußische Gardeleutnant Thilo von Tschirschky, der an diesem ersten evangelischen Gottesdienst in Meran wohl schon teilgenommen hatte, engagierte sich besonders eifrig für die Bildung einer evangelischen Gemeinde in Meran. Darum ist ihm, als einem der wichtigsten Gründer der Gemeinde, in der Christuskirche Meran ein Denkmal gewidmet. T. v. Tschirschky hatte schon im April 1861 ein Haus gekauft, an dessen Stelle er ein neues plante und bauen ließ, das er der sich bildenden Evangelischen Gemeinde in Meran als »Bethaus« vermachte, als Ort für die Gottesdienste der Gemeinde und zugleich als Wohnstätte für den Pfarrer. Nach Fertigstellung des Betsaals für den Gottesdienst (mit Kanzel und Altar) wurde das Haus am 13. April 1862 feierlich eröffnet. T. v. Tschirschky hat sich auch sehr dafür eingesetzt, dass in Meran im Friedhof hinter der Heilig Geist-Kir- Il 1861 è stato sotto alcuni aspetti un tempo di grandi cambiamenti. In Italia venne fondato il primo, ancora incompleto Stato nazionale italiano. In Austria, l’8 aprile venne emanata la «Protestantenpatent» (legge per i protestanti). Da allora gli evangelici finalmente potevano riunirsi senza rischi nei culti e formarsi come Chiesa. La legge per i protestanti non conteneva soltanto il diritto all’associazione per gli evangelici ma anche un’intero ordinamento ecclesiastico. In Tirolo tuttavia questo sviluppo era stato rallentato perché il Parlamento regionale tirolese aveva contestato la legge per i protestanti. Pertanto la Comunità Evangelica di Merano ha per così dire due date di nascita: il 13 ottobre 1861 e il 7 febbraio 1876. Perché solo 15 anni dopo la nascita della comunità nell’autunno del 1861 potè finalmente avere luogo la fondazione giuridica. Nel dicembre del 1875 il Parlamento regionale del Tirolo aveva dato via libera all’attuazione anche di queste parti della legge per i protestanti, con cui le comunità evangeliche potevano essere fondate ufficialmente come parti della Chiesa evangelica in Austria. Già il 13 ottobre 1861 comunque iniziarono i culti evangelici regolari a Merano ed una vita tangibile e documentata della comunità. Prima erano stati celebrati saltuariamente dei culti. Il primissimo culto risale al 24 ottobre 18581. Ebbe luogo perchè il re prussiano Friedrich Wilhelm che soggiornava a Maia Alta aveva Rottenstein come dimora rappresentativa ed il predicatore di corte, il dr. Snethlage adempì al proprio ufficio celebrando un culto per il monarca ed i suoi accompagnatori e gli ospiti della località di cura nel giardino d’inverno di Rottenstein. Il sottotenente della guardia prussiano Thilo von Tschirschky, che aveva sicuramente partecipato a questo primo culto evangelico a Merano, si impegnò in maniera particolarmente operosa per la creazione di una comunità evangelica a Merano. Perciò gli è stato dedicato un monumento nella Chiesa di Cristo di Merano in quanto è uno dei più importanti fondatori della comunità. T. v. Tschirschky già nell’aprile 1861 aveva comperato una casa al cui posto aveva pianificato la costruzione di una nuova casa per la comunità evangelica di Merano che andava formandosi, come «casa di preghiera», luogo dove celebrare i culti della comunità e allo stesso tempo residenza del pastore. Dopo il completamento della sala di preghiera per il culto (con il pulpito e 160 che eine evangelische Abteilung eingerichtet wurde. Der am 10. Dezember in Gebrauch genommene alte Evangelische Friedhof war somit der erste sichtbare Ort evangelischer Präsenz in Meran. Im Herbst 1861 tat sich allerlei: Prof. Dr. Alexander von Oettingen aus Dorpat, der sich ab dem 12. Oktober mit seiner kranken Frau in Meran aufhielt, begann als erster für eine längere Zeit in Meran – immerhin 8 Monate – den Dienst als Pfarrer für die sich bildende Gemeinde. A. v. Oettingen hielt nicht nur ab dem 13.10.1861 zunächst alle zwei Wochen Gottesdienst (damals noch in Privathäusern), sondern legte auch Kirchenbücher für die »evangelisch-lutherische Gemeinde in Meran« an. H. H. Reimer sieht darin den »Beginn einer geschichtsrelevanten Existenz der damaligen Gemeinde von Evangelischen«2. Gemeinde – oder doch noch nicht Gemeinde? Ein dreiköpfiges Komitee, das laut A. v. Oettingen aus einer ersten Gemeindeversammlung am 1.12.1861 hervorgegangen ist, übernahm die Geschäftsführung für die gerade sich bildende Gemeinde. Ein Aufruf zur Gründung einer evangelischen Kirche in Meran wurde zu Weihnachten 1861 veröffentlicht und vor allem durch norddeutsche Zeitungen erfolgreich verbreitet. Etliche Spenden gingen ein. In den Folgejahren wurden meist von September bis Mai/Juni verschiedene Pfarrer angestellt, bis 1870 August Eduard Carl Richter als erster ständiger Pfarrer den Dienst in Meran aufnahm. 1883–1885 wurde – mit vielerlei Hilfe vor allem aus Deutschland und Österreich – die Christuskirche an der Passerpromenade gebaut. Der vom Berliner Architekten Johannes Vollmer in historistischem Stil entworfene Bau fand viel Anerkennung – nur nicht bei den traditionell geprägten Katholiken, die teilweise in heftiger Weise gegen den Bau agitiert hatten. Heutzutage hingegen beheimatet die Christuskirche längst immer wieder ökumenische Gottesdienste und Veranstaltungen – vom Weltgebetstag bis hin zu Ökumenischen Gebeten zum Tag der Schöpfung und für den Frieden. 1897 konnte neben der Kirche das Evangelische Pfarrhaus fertiggestellt werden, welches auch einen Gemeindesaal beherbergt. Das Bethaus war nunmehr nur noch Schulhaus, bis im Oktober 1904 die eigens zu diesem Zweck erbaute Evangelische Schule in der Weingartenstraße eröffnet werden konnte. In denselben Jahren (Dezember 1897) wurde der neue (größere) Evangelische Friedhof in der Marlinger Straße eröffnet, der heute noch der Evangelischen Gemeinde Meran gehört und mit vielen Gräbern bedeutender Personen aus zahlreichen Ländern ein kulturgeschichtliches Denkmal ersten Ranges ist. Kirche, Pfarrhaus, neuer Friedhof, Schulhaus: Dieses äußere Wachstum zeigt auf seine Weise, wie die Gemeinde auch an Mitgliedern gewachsen war. Bis kurz vor dem 1. Weltkrieg waren es ca. 880 eingetragene Mitglieder,3 die zur Gemeinde gehörten und in einem riesigen Einzugsgebiet wohnten, nämlich im ganzen heutigen Südtirol, in Osttirol (um Lienz) und im ganzen heutigen Trentino. Es gehörte damit aber nur etwa ein Viertel der bei der Volkszählung im Jahr 1910 ermittelten 3.318 evangelischen Einwohner ausdrücklich der Gemeinde an.4 Das Wachstum der Gemeinde zeigte sich auch an der Einrichtung von Predigtstationen in Arco (1897), Bozen-Gries mit Trient (1898). Es entstanden dort ebenfalls Kirchen: Die Trini- l’altare) la casa venne inaugurata ufficialmente il 13 aprile 1862. T. v. Tschirschky si è anche molto adoperato affinché a Merano nel cimitero dietro la Chiesa dello Spirito Santo venisse creata una sezione evangelica. Il cimitero evangelico entrato in uso il 10 dicembre divenne così il primo luogo visibile della presenza evangelica a Merano. Nell’autunno del 1861 successero parecchie cose: il prof. dr. Alexander von Oettingen di Dorpat, che si tratteneva dal 12 ottobre con la moglie malata a Merano iniziò per primo e per lungo tempo (dopotutto 8 mesi) il servizio di pastore a Merano per la comunità che stava formandosi. A. v. Oettingen a partire dal 13.10.1861 teneva non soltanto il culto ogni due settimane (allora ancora nelle case private) ma cominciò ad aprire un registro parocchiale per la «comunità evangelica luterana a Merano». Per H. H. Reimer rappresenta l’«inizio di un’esistenza storicamente rilevante della comunità di evangelici di quell’epoca».2 Comunità o non ancora comunità? Secondo A. v. Oettingen da una prima assemblea della comunità il 1.12.1861 risultò un comitato di tre persone che assunse la gestione della comunità che si stava formando. Un appello per la fondazione di una Chiesa Evangelica a Merano venne pubblicato a Natale del 1861 e diffuso con successo soprattutto attraverso i giornali della Germania del Nord. Arrivarono molte donazioni. Negli anni successivi vennero assunti in servizio dei pastori, per lo più da settembre fino a maggio/giugno, finché nel 1870 August Eduard Carl Richter prese servizio come primo pastore fisso a Merano. Fra il 1883 e il 1885 venne costruita la Chiesa di Cristo sulla Passeggiata del Passirio, soprattutto grazie ai molti aiuti dalla Germania e dall’Austria. La costruzione progettata dall’architetto Johannes Vollmer in stile storico trovò un grande riscontro, meno che fra i cattolici tradizionali che avevano in parte manifestato in maniera violenta contro la sua edificazione. Attualmente invece la Chiesa di Cristo ospita sempre più spesso culti ed iniziative ecumenici, dalla giornata mondiale di preghiera fino alle preghiere ecumeniche per la giornata per la salvaguardia del creato (vedi foto p. 163) e per la pace. Nel 1897 accanto alla chiesa venne completata la casa evangelica del pastore che è dotata anche di una sala per la comunità. La casa di preghiera era stata trasformata in una scuola finché nell’ottobre del 1904 venne aperta la Scuola Evangelica della Weingartenstraße, costruita solo a questo scopo. Negli stessi anni (dicembre 1897) venne aperto il nuovo (e più grande) cimitero evangelico in Via Marlengo che appartiene ancora oggi alla comunità evangelica di Merano e che con le molte tombe di persone importanti di numerosi paesi rappresenta un monumento storico-culturale di prim’ordine. La chiesa, la casa pastorale, il nuovo cimitero, la scuola: questa espansione esterna dimostra a suo modo che anche il numero dei membri della comunità era aumentato. Fino a poco prima della Prima Guerra Mondiale erano iscritti circa 880 membri3, che appartenevano alla comunità e vivevano in un’aerea enorme, vale a dire in tutto l’attuale Alto Adige, nel Tirolo orientale (intorno a Lienz) e in tutto l’odierno Trentino. Quindi solo circa un quarto dei 3.318 abitanti evangelici contati dal censimento dell’anno 1910 appartenevano espressamente alla comunità. 161 tatiskirche in Arco wurde am 18. Februar 1900 eröffnet, die Christuskirche in Bozen am 14. Mai 1908. Außerdem wurde am 30. Juli 1911 die Evangelische Kapelle in Sulden eröffnet. Der Gerechtigkeit halber muss erwähnt werden, dass die Initiativen zu Kirchengründungen an den genannten Orten nicht allein von Seiten der Meraner Gemeinde gefördert wurden, sondern auch wesentlich mitgetragen wurden vom Frankfurter »Verein für Einrichtung deutsch-evangelischer Gottesdienste in Curorten« und – im Fall von Sulden – vom »Evangelisch-kirchlichen Hilfsverein für Sulden« in Halle. Im Kontext der Gemeinde entstanden außerdem 1890 ein »Evangelischer Frauen- und Jungfrauenverein« (heute »Evangelischer Frauenverein«), 1897 ein »Missions(-Näh)verein«, es wurde u.a. ein »Diaconissenheim« eingerichtet und ein »Christliches Hospiz« (heute »Seniorenheim Bethanien«). Mit dem ersten Weltkrieg und seinen Folgen kam ein großer Einbruch. Der Kurbetrieb kam fast zum Erliegen. In Arco und Sulden fanden über Jahre hinweg keine evangelischen Gottesdienste mehr statt. Südtirol, 1918 von Italien besetzt, wurde in den Friedensverträgen Italien zugeschlagen. Viele »Reichsdeutsche« kehrten nach Deutschland zurück. Die Evangelische Gemeinde Meran gehörte nicht mehr zur österreichischen Evangelischen Kirche, sondern war »autonom« und fand dann 1930 durch den italienischen Staat eine rechtliche Anerkennung. Die Evangelische Schule musste unter der faschistischen Herrschaft aufgegeben werden – zuerst das Gebäude, dann auch der Schulbetrieb. Für die beiden Evangelischen Gemeinden in Meran und Bozen (Bozen war 1916 selbständig geworden) war eine schwere Zeit zu überstehen, bis nach dem Zweiten Weltkrieg langsam ein »Wiederaufbau« in Gang kam. Heute gehören zur »Evangelischen Gemeinde Meran« rund 340 eingetragene Gemeindemitglieder. Die Gemeinde mit Sitz in Meran umfasst ein immer noch großes Gebiet, nämlich den westlichen Teil Südtirols von Reschen bis Deutschnonsberg und den westlichen Teil des Trentino von der Val di Sole bis nach Riva del Garda. Dem Bekenntnis nach ist die Gemeinde lutherisch. Ihre Mitglieder sind aber de facto sowohl lutherische Arco als auch unierte als auch reformierte Christen. Seit dem 1. Mai 2008 gehört die Gemeinde der »EvangelischLutherischen Kirche in Italien« (ELKI) an. 1949, als sich aus dem »Verband der evangelischen Gemeinden deutscher Sprache in Italien« die ELKI bildete, hatten die Verantwortlichen der Gemeinde darauf beharrt, dass Meran eigenständig blieb, obwohl Pfarrer Giese den Anschluss an die ELKI lange befürwortet hatte. Neben der jüngst sich vollziehenden Integration in die ELKI, die auch darin zum Ausdruck kommt, dass der diesjährige Oberitalienische Gemeindetag der ELKI am 15. Oktober 2011 Teil des Festwochenendes zum Jubiläum ist, bedarf vor allem die ökumenische Verbundenheit als Kennzeichen der heutigen Situation der Erwähnung. In den Anfangszeiten war die Haltung der katholischen Kirche meist sehr ablehnend gegenüber »den Lutherischen«. Das hat sich – Gott sei Dank – sehr verändert. Die Ökumene ist in den letzten Jahrzehnten erfreulich gewachsen und zeigt sich in einer Vielzahl von Ökumenischen Veranstaltungen wie Gebeten für die Einheit der Christen, zum Tag der Schöpfung und für den Frieden und Gottesdiensten und anderen Formen der Zusammenarbeit. (Siehe Bild S. 163: Gebet zum Tag der Schöpfung) Dabei ist neben 162 La crescita della comunità era dimostrata anche dall’istituzione di stazioni di predica ad Arco (1897), Bolzano-Gries e Trento (1898). Vennero costruite delle chiese: la chiesa della Trinità ad Arco è stata inaugurata il 18 febbraio 1900, la chiesa di Cristo a Bolzano il 14 maggio 1908. Inoltre il 30 luglio 1911 è stata aperta la cappella evangelica di Solda. Per correttezza bisogna dire che le iniziative per la fondazione delle chiese nei luoghi citati non sono state promosse solo dalla comunità di Merano, ma soprattutto dall’«Associazione per l’istituzione di chiese evangeliche nei luoghi di cura» di Francoforte e, nel caso di Solda, dall’«Associazione di assistenza evangelica per Solda» di Halle. Nel contesto della comunità inoltre sorsero nel 1890 un’«associazione evangelica di donne e ragazze» (oggi «associazione evangelica di donne»), nel 1897 un’«associazione missionaria» e fra le altre cose vennero fondati una Casa delle diaconesse ed un «Ospizio cristiano» (oggi «Casa di riposo Betania»). La Prima Guerra mondiale e le sue conseguenze produssero un grande crollo. Il turismo delle stazioni termali subì quasi un blocco totale. Ad Arco e Solda per anni non si svolsero più culti evangelici. L’Alto Adige, occupato dall’Italia nel 1918 venne assegnato all’Italia dai trattati di pace. Molti «tedeschi dell’Impero» ritornarono in Germania. La comunità evangelica di Merano non apparteneva più alla Chiesa evangelica austriaca, ma era «autonoma» ed ottenne poi nel 1930 il riconoscimento giuridico dallo Stato italiano. La scuola evangelica tuttavia venne abbandonata sotto il fascismo, prima l’edificio, poi anche la didattica stessa. Entrambe le comunità evangeliche di Merano e Bolzano (Bolzano era diventata indipendente nel 1916) hanno dovuto superare tempi difficili, fino al lento avvio della «ricostruzione» dopo la Seconda Guerra mondiale. Oggi alla «comunità evangelica di Merano» sono iscritti circa 340 membri. La comunità con sede a Merano comprende un’area ancora grande, cioè la parte occidentale dell’Alto Adige da Reschen fino ai comuni tedeschi dell’alta Val di Non e la parte occidentale del Trentino dalla Val di Sole fino a Riva del Garda. La comunità è di confessione luterana. I suoi membri tuttavia de facto sono sia cristiani luterani, che uniti che anche riformati. Dal 1° maggio 2008 la comunità fa parte della «Chiesa evangelica luterana in Italia» (CELI). Nel 1949, quando venne formata la CELI dall’«Associazione delle comunità evangeliche di lingua tedesca in Italia» i responsabili della comunità avevano insistito che Merano restasse indipendente, anche se il pastore Giese aveva a lungo caldeggiato l’annessione alla CELI. Accanto alla recente integrazione all’interno della CELI, che si esprime anche con il fatto che la giornata CELI dell’Italia settentrionale quest’anno il 15 ottobre 2011 sia parte del week end festivo per il giubileo, va menzionato soprattutto il legame ecumenico come caratteristica della situazione odierna. All’inizio l’atteggiamento della Chiesa cattolica nei confronti di quello che era «luterano» era molto negativo. Questo atteggiamento, grazie a Dio, è molto mutato. L’ecumene negli ultimi decenni è notevolmente cresciuta e sono state realizzate numerose iniziative ecumeniche come le preghiere per l’unità dei cristiani e la giornata per la salvaguardia del creato e per la pace, culti ed altre forme di collaborazione. Oltre alla Chiesa cattolica-romana nel frattempo è stata coinvolta anche la der römisch-katholischen Kirche inzwischen auch die rumänisch-orthodoxe Gemeinde Bozen beteiligt, die auch in Kirche bzw. Gemeindesaal der Evangelischen Gemeinde einmal im Monat ihre Gottesdienste feiert. Freundschaftliche Beziehungen bestehen auch zur Jüdischen Gemeinde Meran, deren Synagoge ganz in der Nähe der Evangelischen Kirche liegt. Außerdem ist die Gemeinde über den Garten der Religionen (Bozen) im Dialog mit Buddhisten, Muslimen und Hindus. Zum Leben der heutigen Evangelischen Gemeinde Meran wäre noch eine Menge zu berichten. Aber das Wichtigste ist, dass sie nach 150 Jahren wechselvoller Geschichte lebt, dass sie ein Ort gelebten evangelischen Glaubens ist und zugleich seitens der Urlauber und Kurgäste sowie in Stadt und Land geschätzt wird. Martin Burgenmeister, seit 2005 Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Meran Fotos: Gemeindearchiv; Andrea und Martin Burgenmeister comunità rumeno-ortodossa di Bolzano, che celebra i suoi culti una volta al mese nella chiesa e sala della comunità evangelica. Sono sorti anche dei rapporti di amicizia con la comunità ebraica di Merano, la cui sinagoga si trova nelle immediate vicinanze della chiesa evangelica. Inoltre la comunità porta avanti un dialogo con buddisti, mussulmani ed induisti attraverso il giardino delle religioni (Bolzano). Ci sarebbe ancora molto da raccontare sulla vita dell’attuale comunità evangelica di Merano. Ma la cosa più importante è che è ancora in vita dopo 150 anni di una storia movimentata, che è un luogo di fede evangelica vissuta ed al contempo venga apprezzata dai turisti e dagli ospiti della località di cura nonché dai residenti in città e nei dintorni. Martin Burgenmeister, pastore della Comunità evangelica di Merano dal 2005; Traduzione: Maria Clara Finetti Foto: Archivio della Comunità; Andrea e Martin Burgenmeister 1 H.H. Reimer hat den Zeitpunkt dieses Gottesdienstes, der in verschiedenen Veröffentlichungen unterschiedlich angegeben wurde, genauestens erforscht und den 24.10.1858 verifiziert (H.H. Reimer, »Lutherisch in Südtirol«, Bozen 2009, S. 21). Dieses Buch hält eine Fülle von wertvollen Informationen über die Geschichte der Evangelischen Gemeinde Meran und des lutherischen Protestantismus in Südtirol bereit. 2 H.H. Reimer, Lutherisch in Südtirol, S. 32 3 Evangelische Gemeinde A.B. Meran in Südtirol, Bericht für das Jahr 1912, S. 16–20 4 Dieses Problem besteht übrigens bis heute: Viele Evangelische wissen gar nicht, dass sie ohne eine ausdrückliche Anmeldung und Registrierung gar nicht Mitglied der Ortsgemeinde sind. 1 H.H. Reimer ha compiuto una ricerca accurata per verificare la data di questo culto, che era stato indicato in maniera diversa nelle differenti pubblicazioni, fissandolo al 24.10.1858 (H.H. Reimer, Luterano in Sudtirolo“, Bolzano 2009, pag. 21). Questo libro contiene una serie di preziose informazioni sulla storia della comunità evangelica di Merano e del protestantesimo luterano a partire dalla metà dell’Ottocento. 2 H.H. Reimer, Luterano in Sudtirolo, pag. 32 3 Comunità evangelica A.B. Merano in Alto Adige, relazione per l’anno 1912, pag. 16–20 4 Questo problema sussiste ancora oggi: molti evangelici non sanno che finché non si iscrivono e registrano non possono essere considerati membri della comunità locale. Per l’edizione 2011-3 di INSIEME, abbiamo messo in pratica In der MITEINANDER-Ausgabe 2011-3 setzten wir in der alcuni suggerimenti da parte dei nostri lettori per quanto riAdressenliste einige praktische Anregungen seitens unserer guarda l’impostazione dell’elenco degli Leserinnen und Leser um, vereinheitindirizzi utili. Così abbiamo uniformato lichten die Reihenfolge der Angaben, Meran/Merano l’ordine dei dati, scelto una grafica che wählten eine kopierfreundliche GestalEvangelische Gemeinde A.B. Meran permettesse di fotocopiare gli elenchi e tung und ergänzten die bisherigen Via Carduccistraße 31 completato e ampliato gli indirizzi e il Adressen und Kontaktpersonen um 39012 Meran weitere. In der Korrekturphase konnnumero delle istituzioni e persone da ten noch einige seit der Vorjahresauscontattare. Numerose informazioni oramai superate dall’edizione precedente gabe überholte Angaben durch die Tel. 0473 492 395 (ufficio/Büro) siamo riusciti ad aggiornarle o corregGemeinden bzw. das Dekanat aktualiTel. 0473 492 397 (Pastore/Pfarrer) gerle in tempo utile, grazie alla collabosiert werden, aber bei der Gemeinde Fax 0473 492 396 razione del Decanato e delle Comunità. Meran lohnt sich jetzt eine [email protected] Nel caso della Comunità di Merano vale lung VOR der nächsten Adressenliste. [email protected] la pena di una segnalazione a parte, Verändert sind die Telefon- und [email protected] ben prima del prossimo elenco aggiornummer. Die Standard-ELKI-E-Mailnato. Infatti, sono cambiati i numeri di adresse ist vorhanden, es werden aber Pastore: Martin Burgenmeister fax e di telefono. Tra gli indirizzi e-mail normalerweise die gemeindeeigenen vengono usati soprattutto gli indirizzi propri della Comunità. Adressen genutzt. Redaktion • Redazione MITEINANDER–INSIEME ist ein Informationsorgan des Konsistoriums der ELKI und wird von diesem herausgegeben. Kreative Mitarbeit von vielen ist erwünscht und wichtig. Beiträge können per E-Mail unter der Adresse [email protected] an die Redaktion geschickt werden. Die Redaktion behält sich das Recht zu Kürzungen vor. Eine Garantie zur Veröffentlichung der eingegangenen Artikel kann nicht übernommen werden. MITEINANDER–INSIEME è un organo d’informazione del Concistoro della CELI, che ne è anche l’editore. Si auspica, perché importante, una collaborazione creativa da parte di tanti. Gli scritti possono essere inviati per e-mail alla redazione utilizzando l’indirizzo [email protected]. La redazione si riserva il diritto di accorciare gli articoli. Non esiste l’obbligo di pubblicazione da parte della redazione. 163 »Arrivederci Roma« «Arrivederci Roma» Anna-Sophie Keller geht nach Berlin Anna-Sophie Keller va a Berlino Seit langem angekündigt, seit der Synode offiziell und nun ganz nah: Am 18. September werde ich ins Flugzeug nach Berlin steigen und Rom, Italien und somit auch die ELKI erstmal verlassen. Ich schreibe diesen kleinen Text in den ersten Septembertagen, in denen, nach einem heißen italienischen Sommer, das Licht in Rom freundlicher und goldener wird, die Stadt wieder aufatmet und ein jeder erholt, gestärkt, mit ein bisschen Melancholie und ein bisschen Vorfreude in einen neuen Arbeitszyklus startet. In der Luft liegt die Emsigkeit eines Neuanfangs, die Römer kehren zum Leben zurück, im Dekanat klingelt das Telefon jetzt wieder häufiger. In der selben erwachenden, ja fast erwartungsvollen Atmosphäre der ersten Septembertage habe ich vor drei Jahren angefangen für die ELKI zu arbeiten. Alles war ganz neu, ganz aufregend, voller Herausforderungen. Gleich wurden mir verantwortungsvolle Aufgaben zugetragen, ich wurde mit der Komplexität der ELKI vertraut und irgendwie habe ich es dann auch bald geschafft, die vielen, vielen Namen der verschiedenen Personen zu lernen. Dass das recht schnell und ohne Schwierigkeiten ging, habe ich besonders den Menschen, mit denen ich eng zusammengearbeitet habe, zu verdanken, allen voran Alexandra Damm, meinen Kolleginnen, dem Dekan und dem Konsistorium. Natürlich bin ich, wie überall, auch auf Schwierigkeiten und an Grenzen gestoßen, mich hat aber immer die Menschlichkeit und das Verständnis im Umgang miteinander berührt, die leider gar nicht selbstverständlich sind. Bei den zahlreichen Veranstaltungen der ELKI wie Synode, Pfarr- und Gemeindepräsidentenkonferenz, Kirchentagen und ELKI-Tag habe ich die zu den Namen passenden Gesichter dieser Kirchen kennengelernt und immer wieder getroffen; es war eine große Bereicherung mit so verschiedenen Personen in Kontakt zu treten, darunter bin ich einigen ausgezeichneten Menschen begegnet. Es haben interessante Gespräche und ein anregender Austausch stattgefunden, es gab den einen oder anderen Konflikt, der ja auch zum Beisammensein gehört. Ich habe durch diese Kontakte viele neue Seiten und Blickwinkel des Lebens kennengelernt. Einiges ist passiert in diesen drei Jahren für die ELKI und mit der ELKI, im Ganzen waren sie für mich eine sehr wichtige Erfahrung und haben mich sehr bereichert. Schon seit längerem hat sich ein möglicher neuer Weg vor mir aufgetan und ich habe lange gezögert, aber mich letztendlich für ihn entschieden. Und jetzt sitze ich nach drei Jahren wieder im Dekanat, in den ersten goldenen Septembertagen, spüre auch hier den neuen Anfang nach dem August und blicke einem ganz anderen Neuanfang entgegen. So sehr ich mich auch freue, es ist doch immer schwer zu gehen. Vor allem, wenn es einem gut gegangen ist! Ich muss mich also von der ELKI verabschieden und tue dies in großer Dankbarkeit und mit einem »Auf Wiedersehen!«, denn letztendlich ist kein Abschied ein Abschied für immer. Anna-Sophie Keller, Rom/Berlin Annunciato da tempo, divenuto ufficiale al Sinodo e ora imminente: il 18 settembre 2011 prenderò il volo per Berlino e lascerò Roma, l’Italia e quindi anche la CELI. Scrivo questo breve testo nei primi giorni di settembre, in cui dopo una torrida estate italiana, la luce a Roma diventa più calda e dorata, la città riprende a vivere e ognuno ricomincia, riposato e con più forze, con un pò di malinconia e un pò di gioia, un nuovo ciclo di lavoro. Nell’aria si respira l’operosità di un nuovo inizio, i romani tornano alla loro vita, nel Decanato ora il telefono suona più spesso. Nella stessa atmosfera di risveglio, quasi di impazienza, delle prime giornate di settembre ho iniziato a lavorare per la CELI tre anni fa. Tutto era completamente nuovo, molto eccitante, pieno di sfide. Mi sono stati subito affidati dei compiti di responsabilità e ho iniziato a conoscere la complessità della CELI riuscendo in qualche modo ad imparare abbastanza presto i molti nomi delle diverse persone. Il fatto che abbia potuto realizzarlo velocemente e senza difficoltà lo devo in modo particolare alle persone con cui ho avuto una stretta colaborazione, soprattutto ad Alexandra Damm, alle mie colleghe, al Decano e al Concistoro. Naturalmente come ovunque, ho anche incontrato delle difficoltà e dei limiti, ma mi ha colpito sempre l’umanità e la comprensione che ho incontrato negli altri, che non sono sempre scontate purtroppo. Durante le numerose iniziative della CELI come i Sinodi, i Convegni dei pastori e le Conferenze dei presidenti delle comunità, le giornate evangeliche e ecumeniche delle Chiese (Kirchentage) e la giornata della CELI, ho potuto finalmente associare i nomi ai volti giusti della Chiesa che ho continuato ad incontrare. È stato un grande arricchimento poter entrare in contatto con persone così diverse, e poterne conoscere alcune veramente eccezionali. Ci sono state discussioni interessanti ed uno scambio stimolante, c’è stato qualche conflitto, che fa parte anche quello dello stare insieme. Attraverso questi contatti ho conosciuto molti nuovi lati e visioni della vita. Qualcosa è successo in questi tre anni per e con la CELI nel complesso sono stati per me un’esperienza molto importante e mi hanno molto arricchito. Già da tempo si era aperta per me una nuova strada e ho esitato molto ma infine mi sono decisa a intraprenderla. Ed ora sono qui di nuovo nel Decanato, tre anni dopo, durante le stesse giornate dorate di settembre, sento anche adesso il nuovo inizio dopo agosto, con lo sguardo rivolto ad un percorso totalmente nuovo. Anche se sono molto contenta è sempre difficile andarsene. Soprattutto quando uno se l’è passata bene! Devo accomiatarmi dalla CELI e lo faccio ringraziando di tutto cuore e con un «Arrivederci!», perché in fondo nessun addio è un addio per sempre. Anna-Sophie Keller, Roma/Berlino Traduzione: Maria Clara Finetti 164 Ordination von Frau Kirsten Thiele zur lutherischen Pastorin Ordinazione di Kirsten Thiele a pastora luterana des Gemeindeaufbauprojekts Sardinien per la costituenda comunità di Sardegna Cagliari, 4. September 2011 – Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien (ELKI) hat Frau Kirsten Thiele zur Pastorin ordiniert. Ihre Aufgabe wird es sein, im Rahmen eines Sardinien betreffenden Evangelisierungsprojektes die sich im Aufbau befindende Gemeinde Sardinien zu begleiten und zu leiten. Cagliari, 4 settembre 2011 – La Chiesa Evangelica Luterana in Italia (CELI), ha ordinato Kirsten Thiele a Pastora, con l’incarico di accompagnare e guidare la costituenda comunità di Sardegna, nell’ambito di uno specifico progetto di evangelizzazione rivolto al territorio isolano. Der Ordinationsgottesdienst, an dem Dekan Holger Milkau, Synodalpräsidentin Christiane Groeben sowie alle Mitglieder des Konsistoriums teilgenommen haben, fand in Cagliari in der Baptistenkirche statt. Die Anwesenheit der Pastorin der evangelischen Baptistenkirche, Cristina Arcidiacono, des Pastors der Siebenten-Tags-Adventistenkirche , Gianfranco Irrera, und des Beauftragten für Ökumene der Diözese Cagliari, Hochwürden Mario Farci, bezeugt die guten ökumenischen Beziehungen, die die ELKI mit den anderen christlichen Kirchen unterhält. Am Festgottesdienst haben auch einige Mitglieder der deutschen Streitkräfte des NATO-Stützpunkts Decimomannu, Konsulin Bruder sowie einige Mitglieder der sich im Aufbau befindenden lutherischen Gemeinde Sardinien, die zum auf der Insel stationierten NATO-Personal gehören, teilgenommen. La cerimonia si è svolta alle ore 17.00, presso la Chiesa Evangelica Battista, alla presenza del Pastore Holger Milkau, Decano della Chiesa luterana in Italia, della Presidente del Sinodo Christiane Groeben e di tutti i membri del Concistoro. A testimonianza della qualità dei rapporti ecumenici della CELI con le altre chiese cristiane, hanno partecipato Cristina Arcidiacono, pastora della Chiesa Evangelica Battista, Gianfranco Irrera, pastore della Chiesa Avventista del Settimo Giorno, Don Mario Farci, delegato per l’ecumenismo della diocesi Cagliari. Sono stati presenti inoltre, in rappresentanza, vari membri delle forze militari tedesche di Decimomannu – sede della NATO –, la console Signora Bruder, giacché diversi membri della nascente comunità luterana sarda fanno parte del personale dell’Alleanza Atlantica dislocato sull’Isola. »Die Ordination von Pastorin Thiele stellt einen bedeutenden Moment des lutherischen Evangelisierungsprojekts unserer Kirche dar, wie auch zuvor schon die erfolgreich durchgeführten Gemeindegründungen in Verona, Turin und Bari. Es ist mir wichtig zu unterstreichen, dass es sich bei diesem Projekt um ein Projekt von unten handelt. Unser Konsistorium hat den an es gestellten Antrag auf nähere, ständige, religiöse Begleitung diskutiert, um ihn dann mit großer Freude anzunehmen. Dieser Antrag kam von Menschen, die der lutherischen Konfession angehören und auf Sardinien wohnen, und denen eine geistliche Leitung auch in italienischer Sprache und ein geeigneter Ort für ein Zusammenkommen bisher fehlten«, so Dekan Holger Milkau. Bis zum Aufbau einer selbstständigen Organisation wird die Gemeinde Sardinien zum Gemeindebereich Rom gehören. Ihre Leitung wird Pastorin Kirsten Thiele, Mutter von zwei Kindern, übernehmen. Die 45jährige Deutsche hat ein abgeschlossenes Theologiestudium hinter sich und wurde 13 Jahre nach ihrer Ankunft auf der italienischen Insel zur Pastorin or- «L’ordinazione della Pastora Thiele è un momento rilevante del progetto di evangelizzazione luterana, voluto dalla nostra Chiesa sulla scia di quanto già avvenuto con successo, ad esempio, a Verona, Torino e Bari. Ed è importante sottolineare come questo sia un progetto che nasce dal basso: il nostro Concistoro, infatti, ha valutato e accolto con gioia la richiesta di un accompagnamento religioso più vicino e continuo da parte di chi, appartenente alla confessione luterana e abitante in Sardegna, ha finora sentito fortemente la mancanza di una guida spirituale anche in lingua italiana e di un luogo d’aggregazione idonei» spiega il Decano Milkau. Fino a quando non si sarà organizzata autonomamente, la comunità di Sardegna farà territorialmente capo a quella di Roma. La guiderà Kirsten Thiele, tedesca, madre di due figli, con studi universitari e laurea in teologia, che vive da tredici anni nell’Isola e ha svolto, negli ultimi sei anni, il ruolo di sostituto del Cappellano Militare per le forze militari tedesche presenti sul territorio sardo per conto della NATO. La comunità di Sardegna conta già oggi diverse decine di credenti di origine tedesca - militari della NATO, riservisti e personale civile dell’Alleanza, coniugi di cittadini sardi – e diversi di 165 diniert. In den letzten sechs Jahren war sie stellvertretend als Militärseelsorgerin für die deutschen Streitkräfte des sardischen NATO-Stützpunktes tätig. Die Gemeinde Sardinien zählt heute schon mehrere Dutzend Gläubige deutscher Herkunft: Soldaten, Reservesoldaten und Zivilpersonal der NATO, Ehepartner sardischer BürgerInnen sowie Gläubige italienischer Herkunft, die sich mit großem Interesse dem Protestantismus genähert haben. Für sie alle wird Pastorin Thiele in der zur Baptistenkirche in Cagliari gehörenden Casa Eben Ezer jeden Monat einen deutsch-italienischen Gottesdienst halten. Dort wird sie auch einmal im Monat das »Frauenfrühstück« anbieten. Auf Wunsch der Gemeinde werden auch weitere Treffen organisiert. »Die Entscheidung der ELKI für meine Person und das in mich gesetzte Vertrauen freuen mich sehr. Mit großer Begeisterung werde ich versuchen, mit Hilfe meines Glaubens und der Unterstützung unserer Gemeindemitglieder meine Aufgabe zu erfüllen«, meint Frau Thiele »Da ich schon seit 13 Jahren auf Sardinien lebe, kenne ich die Rolle der Frauen in der hiesigen Kultur und Geschichte gut. Auch aus diesem Grund habe ich mit großer Genugtuung den Auftrag meiner Kirche angenommen. Er bezeugt das Augenmerk, das die ELKI auf die Umsetzung einer völligen und tatsächlichen Gleichberechtigung von Mann und Frau legt.« Auszug aus der Pressemitteilung von BMP Comunicazione Aber dem Leser gefällt es auch, über das Drumherum etwas zu erfahren. Die Kirche war zum Bersten voll. Eine Ordination ist eben etwas ganz Besonderes: Eine ordentliche Berufung zur Verkündigung des Wortes Gottes und zur Verwaltung der Sakramente. Aus »Frau Thiele« wird »Pastorin Thiele«. In einer kleinen Diasporakirche wie unsere ELKI es ist, werden wir selten die Gelegenheit haben, solch einem Ereignis beizuwohnen. Dementsprechend ist die Atmosphäre voller spannender Erwartung. Der durchgehend zweisprachige Gottesdienst wurde von Pastor Kruse eingeleitet. Es war amüsant, als er sich, »man höre und staune«, als Pfarrer der Gemeinde Rom und eigentlich auch für Sardinien zuständig vorstellte. Die Gesänge aus dem neuen zweisprachigen ELKI-Gesangbuch wurden tatsächlich von allen (so klang es) mitgesungen. Ein Ordinationsgottesdienst hat nicht nur mit Berufung zu tun, sondern auch mit Segnung und Sendung. So waren neben Pfarrer Kruse und Dekan Milkau auch noch andere aktiv am Geschehen beteiligt. Jeder trug eine biblische Lesung vor und sprach, nachdem Frau Thiele ihr Ordinationsgelübde abgelegt hatte, ihr unter Händeauflegen einen Segen zu. Ein äußerst bedeutender und emotionsgeladener Akt. Nun war sie Pastorin und führte den Gottesdienst fort mit Fürbitten und Abendmahl ... Ich freue mich dabei gewesen sein zu dürfen (auch wenn ich auf den anschließenden Umtrunk verzichten musste, weil mein Flieger nicht gewartet hätte). Herzlichen Glückwunsch, Pastorin Thiele! Margit Müller 166 nazionalità italiana che si sono avvicinati con interesse alla realtà del protestantesimo. Per tutti loro, la pastora Thiele celebrerà un culto al mese, in italiano e tedesco, presso la Casa Eben Ezer della Chiesa battista di Cagliari. E sempre mensilmente, presso la stessa struttura, la pastora Thiele organizzerà la «colazione delle donne». Inoltre si prevedono altri incontri secondo le richieste della comunità. «La scelta e la fiducia della CELI nei miei confronti mi riempiono di gioia ed è con entusiasmo che cercherò di adempiere al mio compito, grazie all’aiuto della mia fede e al sostegno degli appartenenti alla nostra comunità – aggiunge Kirsten Thiele – Peraltro, essendo residente in Sardegna da oltre un decennio, ho consapevolezza del ruolo delle donne nella cultura e nella storia dell’Isola ed è, quindi, con ulteriore soddisfazione che ho accolto l’incarico della mia Chiesa, perché ne testimonia l’attenzione nel realizzare la totale e reale parità tra uomo e donna». Tratto (ed adeguato) dal comunicato stampa della BMP. Ma al lettore piace anche di sapere qualcosa sugli annessi e connessi. La chiesa era piena. Un’ordinazione pastorale è appunto qualcosa di molto speciale. Una chiamata secondo le norme all’annuncio della parola di Dio ed all’amministrazione dei sacramenti. La Signora Thiele diventa la Pastora Thiele. In una chiesa nella diaspora, piccola come lo è la nostra CELI, avremo raramente l’occasione di assistere a un tal evento. Di conseguenza l’atmosfera è piena di attese emozionanti. Lo si può proprio percepire. Su tutti i volti una lucentezza particolare. L’intima commozione dell’aspirante pastora coinvolge i presenti. Il culto completamente bilingue è stato introdotto dal pastore Kruse. È stato buffo quando si è presentato in qualità di pastore della comunità di Roma e, «difficile da credere» in realtà anche competente per la Sardegna. I canti del nuovo innario bilingue della CELI erano perfetti ed effettivamente si aveva la sensazione che siano stati cantati da tutti. Un culto di ordinazione non ha soltanto a che fare con la chiamata ma anche con la benedizione e la missione. Così all’avvenimento, accanto al pastore Kruse e il decano Milkau erano attivamente interessati anche altri. Ognuno ha letto un testo biblico e, dopo che la Signora Thiele ha espresso il suo impegno al servizio, ha anche pronunciato con l’imposizione delle mani una benedizione nei confronti della nuova Pastora. Un atto estremamente significativo e carico di emozioni. E come pastora e ha continuato a condurre il culto con preghiere d’intercessione e la Santa Cena ... Mi rallegro di avervi potuto partecipare (anche se ho dovuto rinunciare al seguente spuntino, perché il mio aereo non avrebbe aspettato). Tanti auguri Pastora Thiele! Margit Müller »Himmel und Erde – wie Gott die Welt erschuf« «Cielo e Terra – come Dio creò il Mondo» Sing- und Begegnungsfreizeit mit Südtiroler und nordfriesischen Kindern und Jugendlichen in Castelfeder Uno scambio culturale con canti e tempo passato insieme tra bambini e ragazzi dell’Alto Adige e dalla Frisonia Settentrionale a Castelfeder. »Ich wünschte, diese Ferien würden nie zu Ende gehen«, so ein 12-jähriges Mädchen nach dem morgendlichen Bad im Schwimmbad auf der Wiese. Eine gute Woche lang trafen sich 30 Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren aus Nordfriesland und Südtirol unter dem Dach des Hauses Castelfeder inmitten des einzigartigen Biotops. Mit dem evangelischen Kirchenmusiker, Rainer Raffalsky aus Leck/Nordfriesland, und der Spiel- und Theaterpädagogin Daniela Friedrich, Pfarrfrau aus der evangelischen Gemeinde Bozen, übten sie Lieder zur biblischen Schöpfungsgeschichte ein und setzten sich mit der Erkenntnis von Gut und Böse auseinander. Im darstellenden Spiel wurden gemeinsam Theaterszenen dazu entwickelt. Südtirols Schöpfung erlebten die Kinder und Jugendlichen besonders eindrucksvoll und herausfordernd bei einer sechsstündigen Wanderung von Aldein durch den Blätterbach nach Maria Weißenstein, eine außergewöhnliche Erfahrung nicht nur für diejenigen, die vom platten Lande kommen und sonst nur Deiche als Erhebungen kennen. Der jüngste Junge hielt seine Füße mit einem endlos geträllerten »Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang« am Laufen. Nach intensiven Proben ist der Bilder- und Liederbogen gestaltet. Die Gruppe konnte es kaum erwarten, »Himmel und Erde – wie Gott die Welt schuf« in der evangelischen Christuskirche in Bozen zu präsentieren. Am Samstag, den 9.7.2011, war es dann so weit. Das Publikum war von der musikalischen Vorführung der Jugend begeistert und freut sich sicher schon auf die nächste Gelegenheit. Pastor Marcus Friedrich, Bozen «Mi auguro che non finissero mai queste vacanze», ecco il commento a caldo di una 12enne dopo un bagno mattiniero nella piscina in mezzo ai prati. Per una settimana abbondante, 30 bambini e ragazzi tra gli 8 e i 14 anni provenienti dalla Frisonia Settentrionale e dall’Alto Adige si sono trovati sotto lo stesso tetto della Casa Castelfeder circondata da un biotopio unico. Accompagnati dal musicista evangelico Rainer Raffalsky di Leck in Frisonia Settentrionale e la pedagostista ludica e teatrale Daniela Friedrich, moglie del pastore della Comunità Evangelica di Bolzano, hanno imparato a cantare canti sul racconto biblico della Creazione e riflettevano insieme sul Bene e sul Male. I pensieri e le idee hanno poi trovato uno sbocco creativo nelle scene teatrali sviluppate dal gruppo. Un’esperienza impressionante con il Creato in Alto Adige è stata la sfida di una camminata durata sei ore da Aldino tramite il Blätterbach fino a Pietralba, e quest’esperienza non è stata soltanto qualcosa di eccezionale per coloro che normalmente abitano in piena pianura e pensano subito al massimo ad una diga quando si parla di elevazioni. Il bambino più giovane teneva in movimento i suoi piedi grazie al «Dal sorger del sole fino al suo tramonto» cantato all’infinito. Dopo prove intense, immagini e canti erano pronti per essere condivisi con il pubblico. Tutti quanti non vedevano l’ora di presentare «Cielo e Terra – come Dio creò il Mondo» alla Chiesa di Cristo di Bolzano. Sabato, 9 luglio 2011, è arrivato il grande momento. Il pubblico è rimasto entusiasta di quanto avevano preparato i ragazzi e spera sicuramente in un «bis» in un futuro non troppo lontano. Pastore Marcus Friedrich, Bolzano Traduzione: Sabine Wolters www.chiesaluterana.it www.chiesaluterana.it Schauen Sie doch mal auf die Homepage der ELKI – CELI. Sulla homepage della ELKI – CELI Hier finden Sie u.a. die wichtigsten Informationen über unsere Kirche, Beiträge von der Synode in Gesamtlänge, zur Theologie und zu aktuellen Themen, Veranstaltungshinweise, Pressemitteilungen, MITEINANDER/INSIEME in deutscher Sprache. troverete le informazioni dettagliate sulla nostra chiesa, i rapporti completi su Sinodo, teologia e temi attuali, notizie su manifestazioni, comunicati stampa e MITEINANDER/INSIEME in lingua italiana 168 Taufe in Bari Battesimo a Bari Am 4. Juni 2011 hatten wir die große Freude, die Taufe unseres Sohnes Theodor Paul zu feiern. Nicht nur für uns als Eltern war dieser Tag ein besonderes Ereignis, auch für die kleine Gemeinde in Bari: die erste Taufe seit 104 Jahren! Mein Mann und ich leben seit Anfang 2010 in Bari. Hier wurde am 26. Oktober 2010 unser Sohn geboren. Daher lag es für uns nahe, ihn auch in der hiesigen Gemeinde taufen zu lassen. In der kleinen festlich geschmückten Waldenser-Kirche direkt auf dem Corso Vittorio Emanuele hat Dekan Milkau einen wunderschönen, zweisprachigen Taufgottesdienst mit uns gefeiert. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass neben den aus Deutschland angereisten Paten und Mitgliedern der evangelisch-lutherischen Gemeinde auch einige Mitglieder der Waldenser zum Gottesdienst gekommen waren. Sehr gut gefallen hat uns auch, dass Dekan Milkau die Gemeinde aktiv mit eingebunden hat, so wurde z. B. die Lesung von zwei Gemeindemitgliedern auf Deutsch bzw. Italienisch vorgetragen. Zu unserer Überraschung hatte Dekan Milkau einen Organisten und einen Violinisten organisiert, die mit ihrer musikalischen Begleitung die feierliche Stimmung ganz besonders betont haben. Nach 104 Jahren kam nun die silberne Taufschale der alten evangelisch-lutherischen Gemeinde wieder zum Einsatz, die bis dato in Rom verwahrt wurde. »Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir« aus Psalm 139 haben wir für unseren Sohn als Taufspruch gewählt. Der kleine Täufling hat das Ereignis friedlich auf dem Arm seines Paten verschlafen. Er wurde erst wieder wach, als wir im Anschluss an die Taufe in der Sakristei zum Umtrunk mit der Gemeinde zusammen kamen. Als kleine Erinnerung gab es für die, die mit uns gefeiert haben, kleine mit Mandeln gefüllte Tütchen. Wir danken Dekan Milkau ganz herzlich für den persönlichen, unvergesslichen Taufgottesdienst und hoffen, dass die Gemeinde in Bari wachsen wird und weitere Täuflinge unserem Theo nachfolgen werden. Simone & Paul Wenzel mit Theodor Paul, Bari Il 4 giugno 2011 abbiamo avuto la grande gioia di celebrare il battesimo di nostro figlio Theodor Paul. Questa giornata è stata un evento particolare non solo per noi genitori ma anche per la piccola comunità di Bari: il primo battesimo dopo 104 anni! Mio marito ed io viviamo a Bari dall’inizio del 2010. Qui è nato nostro figlio il 26 ottobre 2010. Per questo ci è sembrato naturale farlo battezzare nella comunità locale. Nella piccola chiesa valdese addobbata a festa che dà direttamente su Corso Vittorio Emanuele il Decano Milkau ha celebrato con noi un meraviglioso culto battesimale in due lingue. Siamo stati molto felici che accanto ai padrini, venuti dalla Germania, ed i membri della comunità evangelica luterana abbiano partecipato al culto anche alcuni membri della Chiesa valdese. Ci ha fatto anche molto piacere che il Decano Milkau abbia coinvolto attivamente la comunità facendo ad esempio presentare la lettura da due membri della comunità rispettivamente in tedesco ed in italiano. Con nostra sopresa il Decano Milkau aveva anche chiamato un organista ed un violinista che con il loro accompagnamento musicale hanno sottolineato in maniera particolare l’atmosfera solenne. Dopo 104 anni è stata riutilizzata la conca battesimale d’argento dell’antica comunità evangelica luterana, che finora era stata custodita a Roma. Come versetto battesimale per nostro figlio abbiamo scelto «Tu mi cingi di dietro e davanti e metti la tua mano su di me» dal Salmo 139. Il piccolo battezzando ha dormito tranquillamente fra le braccia del suo padrino durante tutto l’evento. Si è svegliato solo quando dopo il battesimo ci siamo ritrovati nella sacrestia per brindare con la comunità. A tutti coloro che hanno celebrato con noi il battesimo abbiamo dato come piccolo ricordo dei sacchetti ripieni di confetti. Ringraziamo di tutto cuore il Decano Milkau per l’indimenticabile culto battesimale e speriamo che la comunità di Bari cresca e che ci siano altri battezzandi dopo il nostro Theo. Simone & Paul Wenzel con Theodor Paul, Bari Traduzione: Maria Clara Finetti Historische Taufe nach 104 Jahren/Battesimo storico dopo 104 anni 169 Die neue ELKI-Webseite Il nuovo sito web della CELI Seit der ELKI-Synode 2004 in Seiano ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien im Zeitalter des Internets angekommen. Etliche Jahre lang lieferte die Webseite www.chiesaluterana.it umfangreiche und leicht zugängliche Informationen rund um die ELKI für Interessierte im In- und Ausland. Spätestens im verflixten siebten Jahr wurde allerdings klar: Die Webseite war veraltet und konnte in der bisherigen Form nicht mit den Anforderungen der neuen Zeit Schritt halten. Die Datenmenge war beträchtlich angestiegen, neue Informationen konnten nicht untergebracht werden und die Benutzer wurden zunehmend ratloser, wie sie erfolgreich nach den Antworten auf ihre Fragen suchen sollten. Um Abhilfe zu schaffen, wandte sich die ELKI an echte Profis, die Webagentur »Iperdesign«. Ende Mai/Anfang Juni 2011 war es dann so weit – die gewohnte Internetadresse www.chiesaluterana.it stellte sich im neuen Gewand im Netz vor. Pull-DownMenüs auf der Hauptseite bieten praktisch, übersichtlich und doch auch unaufdringlich einen Überblick über die gesamte Homepage der ELKI. Sämtliche Bereiche sind nun direkt zugänglich. Insgesamt hat sich das Spektrum der gebotenen Informationen erheblich erweitert. Eine weitere wichtige und ausdrücklich gewollte Änderung ist die größere Einbeziehung des aktuellen Gemeindelebens. Der statische Teil des Gemeindebereichs ist nun umfangreicher als zuvor – über den einführenden Text zur Gemeinde selbst hinaus besteht jetzt die Möglichkeit, eine Fotogallerie zum Anklicken einzufügen und in einem Veranstaltungskalender auf besondere Events vor Ort hinzuweisen. Jede Gemeinde soll in den eigenen Reihen jemanden ausgucken, der/die sich um den Internetauftritt innerhalb der ELKI-Homepage kümmern soll. Der jeweilige Gemeindebrief kann nach wie vor auch über die Webseite www.chiesaluterana.it herunter geladen werden. Insgesamt wird also eine bessere Sichtbarkeit vor allem für diejenigen Gemeinden erzielt, die (bisher) keine eigene Homepage eingerichtet haben. Unter den Fittichen der ELKI wird nun dieser Einstieg erleichtert. Ausbaufähig in dieser Phase ist derzeit noch der theologische Bereich, der strukturell bereits differenzierter als bisher angelegt ist, aber nun auch durch ein inhaltlich reichhaltiges Angebot mit Leben gefüllt werden soll. Ideen und Anregungen sind genauso willkommen wie konstruktive Kritik an gewiss noch vorhandenen Schwachpunkten. Der äußere Eindruck soll nicht die Inhalte in den Hintergrund drängen, aber ein ansprechender Internet-Auftritt bedeutet für unsere Kirche mehr als nur eine Visitenkarte. Treffender wäre es wohl, von einer Menükarte zu sprechen, die Lust auf mehr macht. Bei der Optimierung dieses »Menüs« können alle nach Kräften mithelfen. Francesca Conti/Sabine Wolters A partire dal Sinodo della CELI nel 2004 a Seiano, la Chiesa Evangelica Luterana in Italia era arrivata nell’era dell’internet. Per diversi anni, il sito web www.chiesaluterana.it forniva un facile accesso a numerose informazioni attorno alla CELI a utenti interessati in Italia e all’estero. Durante il settimo anno è diventato palese, però, che la pagina web era oramai obsoleta e non riusciva più a tenere il passo con i tempi. La quantità dei dati disponibili era in continua crescita, la difficoltà nel trovare lo spazio per inserire nuove informazioni e quella dell’utente per trovarle richiedevano una soluzione. Per il rifacimento del sito la CELI si è affidata ad una nuova web agency, la Iperdesign. Tra fine maggio e i primi di giugno 2011 è arrivato il grande momento – al click sull’oramai ben noto www.chiesaluterana.it la Chiesa Luterana si presenta in rete in veste nuova. I menu a tendina disponibili sulla pagina iniziale offrono una panoramica pratica e strutturata dell’intero sito della CELI. Tutte le varie sezioni hanno ora un accesso diretto da questa pagina introduttiva. Nel suo insieme, la gamma delle informazioni disponibili è stata allargata considerevolmente. Un ulteriore e espressamente voluto cambiamento sta anche nel maggior coinvolgimento nella vita comunitaria. La parte statica del settore dedicato alle Comunità è stata ampliata. Oltre all’introduzione generale alla singola Comunità, ora è possibile inserire una galleria fotografica con immagini storiche e attuali nonché un calendario per eventi speciali. Ogni Comunità dovrà destinare una persona che si occupi della sezione locale all’interno del sito internet della CELI. Rimane invariata la possibilità di scaricare dal sito i vari notiziari. In generale risulta quindi aumentata la visibilità, soprattutto per le Comunità che (finora) non hanno ancora allestito un loro sito. Sotto l’ala protettrice della CELI verrà quindi facilitato questo salto qualitativo. Un settore che attualmente richiede ancora un potenziamento è quello teologico. Questo settore è stato impostato comunque nella nuova versione del sito web in modo più differenziato di prima, ma ora bisogna ancora arricchire l’offerta in termini di contenuti. Idee e suggerimenti sono altrettanto graditi quanto una critica costruttiva per individuare lacune e punti deboli allo scopo di rimediare. Si capisce che l’aspetto esteriore non deve mettere in secondo piano i contenuti, ma un sito internet interessante ed accattivante significa più di un semplice biglietto da visita per la nostra Chiesa. Probabilmente sarebbe più giusto paragonarlo ad un menu à la carte che faccia venire l’acquolina in bocca a chi la consulta per saperne di più. Per mettere a punto sempre meglio questo «menu», tutti sono chiamati a contribuire. Francesca Conti/Sabine Wolters Nun war es also soweit, ich saß im »Freccia Rossa«, dem Schnellzug Neapel–Rom, unterwegs zum Dekanat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien. Schon über 5 Jahre arbeite ich im Pfarrbüro der Gemeinde Neapel, aber vor allem Eccomi qua seduta sulla «Freccia Rossa», il treno ad alta velocità che mi avrebbe portata da Napoli a Roma, al Decanato della Chiesa Evangelica Luterana in Italia. Da ben cinque anni sto lavorando nell’ufficio pastorale della Comunità di Napoli, 170 aus familiären Gründen hatte ich bisher nur selten Kontakt mit der lutherischen Welt außerhalb dieser Stadt. Der Kurs zur Einführung in die neugestaltete ELKI-Homepage bot mir die passende Gelegenheit hierzu. Die erste Überraschung war das wunderschön gelegene neue Gebäude, in dem die ELKI untergebracht ist, das mir wie eine deutsche Insel mitten in Rom vorkam. Dann bekamen die netten Stimmen, die ich vom Telefon her kannte, Gesichter, und zwar die der Mitarbeiterinnen des Dekanats, die mich und die anderen Kursteilnehmer freundlich aufnahmen und bewirteten. Die mit der Neugestaltung beauftragte Werbeagentur fand wirklich die richtigen (einfachen!) Worte, um auch NichtFachleuten wie mir sowie den etwas begabteren Kolleginnen aus Torre Annunziata und Meran, die Handhabung und die Möglichkeiten der neuen Webseite zu erklären. Wie schön, dass alle Gemeinden in ihrer historischen und geografischen Verschiedenheit nun auch informationstechnisch Einheit beweisen können. Das erinnert mich ein wenig an Paulus, der die Kirche mit einem menschlichen Körper, der aus den verschiedensten Teilen besteht, vergleicht. Mit dieser neuen Präsentation kann unsere Gemeinde, zusammen mit allen anderen, nicht nur nützliche Informationen für die Mitglieder und Freunde zur Verfügung stellen, sondern auch die hier in Neapel ausgesprochen wichtige Selbstdarstellung, die so genannte »bella figura« abgeben. Judith Meraviglia Denker, Neapel O mare O mare O splendido mare Sei così lucente Sei così splendente, Senza di te Non sarei niente. Sei calmo Sei caldo Come il mio cuore Se non ci fossi, Io morirei Di dolore. Sei bello Sei imponente Come il sole, E chi non sa ammirarti È senza cuore, Ma chi ti ammira rimane Senza parole. ma più che altro per motivi famigliari i miei contatti con il mondo luterano al di fuori della città partenopea sono stati assai radi. Il corso introduttivo alla nuova pagina web della CELI fu quindi un’occasione gradita per uscire dal guscio. La prima sorpresa è stata per me il bellissimo edificio nuovo in cui la CELI è oramai di casa e che mi dava l’impressione di un’isola tedesca in mezzo a Roma. Ed ecco che le voci simpatiche che conoscevo dal telefono potevano essere abbinate a dei volti concreti, quelli delle collaboratrici del Decanato, per l’appunto, che hanno riservato una gentile accoglienza a me e agli altri partecipanti del corso. L’agenzia web che aveva curato il rifacimento del sito web, in effetti, trovava le parole giuste (semplici!) per spiegare ai principianti come me, ma anche alle signore già più pratiche di me da Torre Annunziata e Merano la gestione e il potenziale del nuovo sito. Che bello poter combinare d’ora in poi le diversità storiche e geografiche delle comunità nell’unità a livello informatico. Mi fa pensare a San Paolo che paragona la chiesa ad un corpo umano che consiste in tantissime parti diverse. Con questa nuova presentazione, la nostra Comunità, assieme a tutte le altre, non può soltanto mettere a disposizione informazioni utili per membri e amici, ma mettersi anche nella giusta luce, «fare bella figura», insomma, cosa che nella città di Napoli viene considerato importantissimo. Judith Meraviglia Denker, Napoli Traduzione: Sabine Wolters Il mare Blu e bianco Caldo e freddo Vicino e lontano Quieto e tempestoso. Affondare e galleggiare Sprofondare ed emergere Vita e morte Mare e noi. I miei pensieri sono aggrovigliati, annodati, intrecciati mi immergo nei tuoi flutti e subito si sciolgono come un marinaio che snoda le sue reti. Riccardo Oliva (11 anni), Imperia, 14.4.2011 171 »Tu, was dir vor die Hände kommt, denn Gott ist mit dir« «Fa’ ciò che l’occasione richiede perché Dio è con te» Jakob Betz stellt sich vor Pastore Jakob Betz si presenta Wer das Pastorat in Genua-Quarto betritt, steht sofort mitten im Salone, einem lichten, weiten Raum, der mir auf Anhieb gefiel. Offene Weite ist ein wesentlicher Strang meines Lebensfadens, beruflich wie privat. Offene Weite trägt, wo Menschen miteinander in der Spur des Evangeliums unterwegs sind. Das erfahre ich bei Begegnungen in unseren Gemeinden in Genua und Sanremo von Anfang an als beglückend. Sich einzulassen auf eine Pfarrstelle im Ausland bedeutet, im Fluss des Lebens Veränderungen zu riskieren. 13 Jahre lang war ich Pfarrer in Wangen im württembergischen Allgäu. »In Wangen bleibt man hangen«, heißt der Spruch der Stadt, und doch, die Weggefährten dort sagten mir beim Abschied (fast neidvoll): »Das passt zu dir.« Veränderungen sind wohl Chancen, aber sie können auch verunsichern. Als kurz nach dem Einzug in Genua das Telefon klingelte und ich atemberaubend schnelles Italienisch hörte, kam ich schon ins Schwitzen. »Das ist normal, das wird schon«, sagen unsere drei erwachsenen Kinder Mut machend, die in Deutschland bleiben und mit Sprachstudien beschäftigt sind. »Pazienza« heißt das Zauberwort, mit dem meine Frau und ich immer wieder freundlich daran erinnert werden, dass wir ja erst seit ein paar Wochen hier sind und in manchen (noch) verwirrenden Situationen unser neues Leben entdecken. Meiner angeborenen Ungeduld tut das nur gut. Am ersten Arbeitstag wanderte ich mit den Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Schule nach der Lehrerkonferenz auf den Righi, den Hausberg von Genua. Überrascht hat mich der überwältigende Ausblick auf die Stadt ebenso wie die Einblicke in den Kosmos »Deutsche Schule Genua«. Auf dem Weg in lichter Höhe redete es sich leicht trotz der Mittagshitze. Offenheit und Weite, beides zentriert im Hören auf Gott, stärkt unsere evangelische Freiheit und unsere Verantwortung füreinander. Gerda Kundrat, die Präsidentin unserer Gemeinde in Genua, hat mir das Bibelwort »Tu, was dir vor die Hände kommt; denn Gott ist mit dir« (1. Sam. 10,7) zum Einstand gegeben. Mit diesem Vertrauen im Rücken freue ich mich auf die Arbeit in unseren Gemeinden und in unserer Kirche. Jakob Betz, seit 1. September 2011 Pastor der Gemeinden Genua und Sanremo Chi entra nel pastorato di Genova-Quarto si trova subito nel Salone, in un ampio spazio luminoso, che mi è piaciuto di primo acchito. L’ampiezza è una caratteristica fondamentale della mia vita, sia professionalmente che privatamente. L’ampiezza porta là dove le persone sono in cammino insieme sulle tracce del Vangelo. Questa è un’esperienza che mi ha riempito di gioia fin dall’inizio nei miei incontri nelle nostre comunità di Genova e Sanremo. Accettare una sede pastorale all’estero significa rischiare dei cambiamenti nel flusso della vita. Sono stato pastore per 13 anni a Wangen nella regione dell’Algovia del Württemberg. «A Wangen si resta attaccati» dice il motto della città, ma i miei amici del posto al momento di salutarmi (quasi invidiandomi) mi hanno detto «Questo è quello che fa per te.» I cambiamenti sono delle possibilità, ma possono anche rendere insicuri. Quando, poco dopo il trasferimento, ha suonato il telefono e ho sentito qualcuno che parlava in italiano alla velocità della luce, ho cominciato a sudare. «È normale, vedrete che ce la farete», dicono incoraggiandoci nostri tre figli, che sono restati in Germania e studiano le lingue. «Pazienza» è la parola magica, con cui a mia moglie e a me viene ricordato gentilmente che siamo qui soltanto da un paio di settimane e che stiamo scoprendo in maniera a volte (ancora) confusa la nostra nuova vita. Alla mia impazienza innata non può che fare bene. Durante la prima giornata di lavoro ho passeggiato con i colleghi e le colleghe della Scuola Germanica, dopo il collegio docenti, sul Righi, la montagna di Genova. Mi ha sorpreso l’impressionante panorama sulla città così come la panoramica sulla realtà della «Scuola Germanica di Genova». Nel percorso in altezza abbiamo chiacchierato facilmente nonostante la calura di mezzogiorno. L’apertura e l’ampiezza, entrambe incentrate sull’ascolto di Dio, consolidano la nostra libertà evangelica e la nostra responsabilità reciproca. Gerda Kundrat, la presidente della nostra comunità di Genova, ha dato come motto alla mia entrata in servizio con il versetto della Bibbia «Quando questi segni ti saranno avvenuti, fà ciò che l’occasione richiede perché Dio è con te» (1. Samuele 10,7). Sentendomi rassicurato da questa fiducia mi rallegro del lavoro nelle nostre comunità e nella nostra Chiesa. Jakob Betz, pastore delle comunità di Genova e Sanremo dal 1° settembre 2011; traduzione: Maria Clara Finetti Präzisierung Precisazione Ergänzend zu den im Adressenteil der letzten Ausgabe aufgeführten Institutionen mit ELKIBeteiligung sei bekannt gegeben, dass beim Ospedale Evangelico Villa Betania in Neapel auch Dr. Gaetano Marullo aus der Gemeinde Torre Annunziata vertreten ist. Wir danken bei dieser Gelegenheit Dr. Marullo für sein wertvolles, jahrzehntelanges Engagement im Krankenhausvorstand der Villa Betania. In riferimento alle istituzioni con delegati/rappresentanti della CELI, incluse nell’elenco di indirizzi utili nell’edizione scorsa, rendiamo noto che per l’Ospedale Evangelico Villa Betania di Napoli, è presente anche il dottor Gaetano Marullo (Comunità di Torre Annunziata). Cogliamo qui l’occasione per ringraziarlo del suo pluridecennale valido contributo nel comitato direttivo dell’ospedale Villa Betania. 172 GLAUBE • FEDE Priester im Dissens Sacerdoti del dissenso Was halten Sie von »Dissenspriestern« wie Don Ciotti, Don Gallo, Don Mazzi u.a.? Das ist sicherlich eine Frage, die eine Antwort verdient. Allerdings kann es bei dieser einen Frage nicht bleiben, denn es verbirgt sich dahinter noch eine weitere: Warum bleiben diese Priester trotz ihres Dissenses der katholischen Kirche treu? Ihre Einstellung ist gewiss kritisch gegenüber der Vatikanlinie. Und weiter: Warum reagiert die Kirche nicht und lässt sie machen, lässt sie sogar vor dem großen Publikum der Massenmedien sprechen? Es gibt darauf keine kurze und einfache Antwort, gerade für Protestanten. Gehen wir die Dinge aber langsam an und lassen uns diese Fragen durch den Kopf gehen, um dann eine Diskussion darüber zu führen und auch andere, mögliche Antworten in Betracht zu ziehen. Erst einmal habe ich darüber nachgedacht und gemeint: Auch Luther war ein Priester im Dissens! Ein Rebell, ein ungehorsamer Priester, der die Ereignisse seiner Zeit mit den evangelischen Geboten verglich und keine Übereinstimmung und Gemeinsamkeit zwischen Auslegung und konkreter Umsetzung finden konnte. Sein Misstrauen, ja sein Ärgernis darüber wuchsen und er wagte es, die römische Kirche öffentlich herauszufordern mit seinen berühmten 95 Thesen, in denen er seinen Dissens und seine »Aufforderung« zur Diskussion darüber formulierte. Luther wollte aber bestimmt nicht die Kirche spalten oder sogar eine »neue« schaffen, obgleich er sich schließlich damit abfinden musste, dass man sich, um »evangelisch« und somit Zeuge der Wahrheit des Evangeliums zu sein, »von Rom losmachen« musste. Seinen Dissens zum Ausdruck zu bringen, bedeutete für Luther sicherlich auch, manches in Frage zu stellen. Sich auch mit einer Persönlichkeit wie dem Papst auseinander zu setzen, der verfälschte Ideen des »christlichen« Konzeptes verfocht und dabei Geltung und Bedeutung der Lehre der Evangelien schmälerte. Dissens lässt entflammen, wiegelt zuweilen auf, und andere Male führt er zu einem Dialog, so wie es die genannten »Dissenspriester« versuchen. Diese sind sich vollkommen bewusst darüber, im Dissens tätig zu sein und fühlen sich dank der unanfechtbaren Wahrheiten des Evangeliums stark. Sie sind im sozialen Bereich aktiv und fürchten keine, ihnen wahrscheinlich ohnehin schon bekannten Reaktionen. Wie Luther bleiben sie unerschütterlich. Warum treten sie nicht aus der katholischen Kirche aus? Weil auch sie – wie Luther – wissen oder besser gesagt hoffen, dass von innen heraus für einen Wandel zu arbeiten nützlicher ist, als auszutreten und andere Wege zu wählen. Sie sind davon überzeugt, zu einer sehr langsamen Veränderung der katholischen Kirche beitragen zu können. Es wäre nützlich und interessant zu hören, was die anderen Kirchen dazu zu sagen haben, die reformierten, protestantischen, orthodoxen, schismatisch-griechischen, anglikanischen und Pfingstkirchen, und zu sehen, wie sie sich in einer Debatte verhalten, die mit einer wahrscheinlichen Aufnahme dieser Priester einhergehen könnte. In meiner Gemeinde gab es diesbezüglich eine konkrete Erfahrung in den 50er Jahren. Ein Priester im Dissens legte den Talar ab und war nicht länger als Priester tätig. Da er aber weiterhin das Evangelium verkünden Cosa pensate dei sacerdoti del dissenso come don Ciotti, don Gallo, don Mazzi, ecc.? È un quesito certamente degno di una risposta, ma che non potrà essere esaustiva della questione perché pone anche insito un altro quesito: perché nonostante il dissenso essi restano fedeli alla chiesa cattolica? Il loro pensiero è senz’altro critico con le linee del vaticano. E ancora ci sarebbe da chiedersi perché la chiesa non reagisce e li lascia operare liberamente anche in completa esposizione al largo pubblico dei mass media. Non può essere una risposta secca e magari istintiva, specie per un protestante. Andiamoci piano e ragioniamoci per quello che le nostre competenze possono dettarci, poi magari ci sottoponiamo alla discussione ed anche alle differenti risposte che ci possono venire da varie voci. In prima istanza ho riflettuto e detto: anche Lutero è stato sacerdote del dissenso! Un ribelle che, analizzando i fatti che avvenivano al suo tempo e confrontandoli con il dettato evangelico, non riusciva a trovare corrispondenza e condivisione fra le due interpretazioni e realizzazioni e dunque s’insospettì, anzi s’indispettì e osò sfidare pubblicamente la chiesa di Roma con le famose 95 tesi che enunciavano il suo dissenso ed il suo «invito» a discuterne. Ma non era certamente spinto da alcuna voglia o ambizione di dividere la chiesa e addirittura crearne una «nuova» benché alla fine dovette arrendersi all’idea che, per essere «evangelici» e cioè testimoni della verità evangelica, bisognava stare «los von Rom» allontanarsi da Roma. Esprimere il suo dissenso voleva certo significare porre in discussione, confrontarsi, anche con una personalità come il Papa che propugnava idee mistificatrici del concetto «cristiano» trascurando il valore ed il significato dell’insegnamento dei Vangeli. Il dissenso infiamma, talora aizza, talaltra fa dialogare, come provano a fare proprio i nostri sacerdoti citati. Essi sanno bene di lavorare nel dissenso, forti, però delle verità inconfutabili dell’Evangelo, operano nel sociale attivamente e non temono le reazioni che probabilmente hanno già recepito. Ma restano incrollabili proprio come lo fu Lutero. Perché dunque non lasciano la chiesa cattolica? Perché anch’essi, come Lutero, sanno, anzi sperano che lavorare all’interno sia più utile che voltare le spalle e scegliere altre vie, sono certi di poter contribuire alla lenta, lentissima, trasformazione della chiesa cattolica. Sarebbe utile ed interessante sentire le chiese altre, le riformate, protestanti, ortodosse, greco scismatiche, anglicane, pentecostali, per capire come reagiscono, come vorrebbero o potrebbero muoversi all’interno di un dibattito che vedrebbe 173 wollte und in seiner Heimat von der Kirche verfolgt wurde, war er gezwungen auszuwandern. Er suchte in Amerika Zuflucht und trat schließlich der Baptistenkirche bei, deren Pfarrer er auch wurde. In den Nachkriegsjahren hielt er an seinem Plan fest, in seine Heimat zurückzukehren und dort das Evangelium zu verkündigen. Er verließ die USA als Missionar und kam nach Italien zurück, wo er als Prediger tätig wurde. Die Baptistenkirche unterstützte ihn finanziell, was es ihm ermöglichte, sein Projekt umzusetzen (ein Projekt, das heute noch von großem Interesse wäre): Die Eröffnung eines Zentrums für von der katholischen Kirche verfolgte, ehemalige Priester, die ihre Tätigkeit als Prediger und Arbeiter in den Weinbergen des Herrn fortführen wollten. Er bot den ehemaligen katholischen Priestern Unterkunft und Verpflegung sowie die Möglichkeit, ihr Theologiestudium fortzusetzen, um Pfarrer der reformierten Kirchen zu werden und ihre Arbeit gemäß ihrer Berufung fortzuführen. Zu diesem Zweck wurde ein Haus erworben und auf den (vielsagenden) Namen »Villa Savonarola« getauft. Viele Dozenten der römischen Waldenserfakultät, von denen manche sich schon im Ruhestand befanden, richteten für diese neuen Pfarrer einen theologischen Studiengang ein. Auch unser Don Idelmo Poggioli wurde in der Villa Savonarola aufgenommen, erst als Student und später dann als Dozent. Er setzte alles daran, um Priestern zu helfen, die wie er aus der katholischen Kirche ausgetreten waren und deren unerbittliche und konservative Haltung hinter sich gelassen hatten. Ein in den 50er Jahren sehr mutiger Schritt! Genau das ist es, wozu man heute unsere Kirchen auffordern könnte; das ist es, was sie tun könnten, um den (vielen) jungen Priestern zu helfen, die ihre Berufung im Dissens leben. Spricht man mit katholischen Geistlichen, hört man immer wieder dasselbe: Sie stimmen alle überein, dass eine Reform, eine historische Wende in der katholischen Kirche notwendig sei, eine neue, zeitgemäße Emanzipation sowie ein Überdenken der jahrhundertealten, zu Unbeweglichkeit und Konservatismus führenden Grundsätze, die nicht in der Bibel und im Evangelium verwurzelt sind. Allerdings werden sie – solange dies nicht geschieht – entweder weiter im Dissens tätig sein oder zuhauf aus dem Priesterstand austreten. Ohne Hilfe, ohne dass ihnen die Hand gereicht wird, ohne eine moralische Lösung der Probleme, die sie dazu treiben, im Dissens tätig zu sein, werden sie keine Möglichkeit finden, weiterhin das wahre Christentum zu predigen. Um überleben zu können, werden sie gezwungen sein, in einer Kirche tätig zu sein, die sie oft dazu verleitet, ihren wahren Glauben zu verleugnen. Ich bin überzeugt, dass dies das Problem der kommenden Generationen sein wird, weil die Ernte groß ist, der Arbeiter aber wenige sind. Das gilt auch für die protestantischen Pfarrer, die oftmals ihr eigenes Süppchen kochen und nicht über den Tellerrand hinausschauen, um zu sehen, was alles zu tun ist! Wir sollten uns einen Ruck geben. Es ist Zeit, über unser Handeln Rechenschaft abzulegen. Wir werden für Getanes und Unterlassenes Verantwortung übernehmen müssen! Auch für die Anderen, denn als Schafe wurden wir mitten unter die Wölfe entsandt, um Zeugnis abzulegen! Bernardo Mercolino; Übersetzung: Kerstin Gros la probabile accoglienza dei detti sacerdoti. Una volta, negli anni 50, e parlo a ragion veduta perché di un’esperienza vissuta direttamente dalla mia comunità, un sacerdote del dissenso lasciò l’abito talare e cessò di essere prete, ma volendo proseguire la sua attività di dedizione alla predicazione dell’Evangelo ed essendo perseguitato dalla chiesa in casa propria, fu costretto all’espatrio. Rifugiò in America e qui entrò nella Chiesa Battista e diventò pastore di quella chiesa. Negli anni immediatamente dopo la guerra non rinunciò al suo progetto di tornare in Italia, in casa sua, per portare l’Evangelo. Partì dunque dagli USA come un missionario e raggiunse i nostri lidi dove cominciò la sua attività di predicatore. La chiesa battista lo sosteneva economicamente e fu così che poté realizzare un progetto (che avrebbe validità ancora oggi): Aprire un centro di accoglienza di ex sacerdoti, che lasciato l’abito talare, nella volontà di proseguire la loro attività di predicatori e lavoratori della vigna del Signore, erano perseguitati dalla chiesa. Offriva alloggio e vitto, la possibilità di proseguire gli studi teologici per diventare pastori nelle chiese riformate e continuare il lavoro secondo la loro vocazione. La villa che fu acquistata fu ribattezzata «Villa Savonarola» (un nome che era tutto un programma) e molti docenti della Facoltà Valdese di Roma, magari a riposo, risposero all’invito per l’istituzione dei corsi di studi teologici per la preparazione di nuovi pastori. Il nostro stesso don Idelmo Poggioli fu attratto e ospitato a Villa Savonarola, dapprima come studente, poi docente e si prodigò tanto per aiutare sacerdoti che come lui avevano deciso di abbandonare la chiesa cattolica e il suo bigottismo spietato e conservatore. Siamo negli anni 50: davvero un bel coraggio! Ecco cosa si potrebbe chiedere oggi alle nostre chiese, ecco cosa potrebbero fare per aiutare questi (e sono davvero tanti) giovani sacerdoti che vivono nel dissenso la loro vocazione. A parlare con tanti sacerdoti cattolici ti senti le stesse dichiarazioni, convengono tutti sulla necessità di una Riforma, di una svolta storica nella chiesa, un ripensamento e una nuova emancipazione in linea con i tempi, una revisione di principi secolari che propendono per la staticità e il conservatorismo senza avere radici bibliche ed evangeliche, ma … finché ciò non avverrà o continueranno ad operare nel dissenso oppure … avremo tanti spretati. Senza un aiuto, una mano tesa, una soluzione morale e civile delle problematiche che li assillano spingendoli ad operare nel dissenso, non potranno dare una soluzione alla volontà di continuare a predicare il vero cristianesimo, mettendoci sopra un abito nero che li aiuta a sopravvivere e spesso li induce a rinnegare quello in cui hanno creduto. Sono convinto che questo sarà il problema delle prossime generazioni perché: grande è la messe e pochi operai sono disposti alla mietitura. Questo discorso vale anche per quei pastori del protestantesimo che spesso curano l’orticello di casa propria e non alzano lo sguardo oltre la staccionata per osservare quanto c’è da fare! Diamoci una mossa, il tempo è venuto in cui ci sarà da rendere conto del nostro operato e dovremo rispondere del fatto e non fatto: noi siamo responsabili! Anche per gli altri perché siamo stati mandati come pecore tra lupi per rendere testimonianza! Bernardo Mercolino; Vignetta da www.gemeindebrief.de Don Luigi Ciotti: bekannt durch sein Engagement im Bereich Drogenabhängigkeit sowie bei der Antimafia-Organsation »Libera« Don Andrea Gallo: bekannt durch manchmal unbequemes Engagement in der Friedensbewegung und bei öffentlicher Behandlung von Drogenabhängigkeit Don Antonio Mazzi: im Fernsehen und in den Medien insgesamt stark präsent, setzt sich für Drogenabhängige und deren Rückführung in die Gesellschaft ein. 174 »A time to live Unter dem Titel »Leben hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit« ist Ende August dieses Jahres eine umfangreiche »Orientierungshilfe zu lebensverkürzenden Maßnahmen und zur Sorge um Sterbende« nun auch in deutscher Sprache erschienen. Herausgeber ist der Rat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Auf der Grundlage eines Textes des Fachkreises Ethik der GEKE ist die Studie in einem intensiven Konsultationsprozess erarbeitet worden, in den die 105 Mitgliedskirchen in 30 Ländern einbezogen waren. Aus Italien waren die ELKI und die Waldenser beteiligt. Bereits im Mai 2011 ist der englische Urtext erschienen. Den Anlass dieser Studie beschrieb Thomas Wipf, geschäftsführender Präsident der GEKE, auf einer vorbereitenden Tagung in Tutzing im Februar 2011 folgendermaßen: »Wann Leben anfängt und wann Leben zu Ende geht, sind längst keine Fragen mehr, die wir einfach der Natur überlassen. Moderne Medizin und Biotechnologien stellen uns ein immer größeres Wissen und weiterreichende Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung.« Und er führte weiter aus, dass bereits 50 Prozent der Todesfälle in der Schweiz im Zusammenhang mit der Beendigung von Therapie stünden. »Dieser Umstand«, so heißt es im zusammenfassenden Überblick der Studie, »bedeutet eine große Herausforderung für unser Verständnis von Tod und Sterben und unsere Beziehung zu Menschen, deren Leben sich dem Ende zuneigt.« (S. 8) Das besondere an der Studie ist nun, dass die protestantischen Kirchen in Europa zu einer gemeinsamen Stellungnahme gefunden haben, obwohl die nationalen kirchlichen Voraussetzungen sehr unterschiedlich sind. Dabei herausgekommen ist eine anspruchsvolle Orientierungshilfe von rund 100 Seiten, die eine wertvolle Hilfe beim Gespräch zur Erarbeitung von ethischen Positionen in den Gemeinden sein kann. Erörtert werden grundlegende Fragen des Sterbens im gesellschaftlichen, klinischen und juristischen Kontext. Aus theologischer und ethischer Sicht wird gefragt: Was ist das menschliche Leben? Worin liegt unsere moralische Verantwortung? Wie sensibel sind wir gegenüber dem Willen des Patienten? In dem Dokument sind Spuren des Konsultationsprozesses erkennbar. So gibt es in der deutschen Übersetzung gleich zur Überschrift der Einleitung (S. 17) eine Anmerkung: »Die im Englischen gängige Verwendung des Begriffs »euthanasia« konnte nicht wörtlich für die deutsche Übersetzung übernommen werden. Im Text werden auf Deutsch daher je nach Kontext die Begriffe »Sterbehilfe« oder »Tötung auf Verlangen« verwendet.« Dies ist ein Beispiel dafür, dass unterschiedliche geschichtliche Erfahrungen den Sprachgebrauch beeinflussen: Während in Deutschland das Wort »Euthanasie« sofort Assoziationen mit den »Euthanasieprogrammen« des NS-Regimes auslöst (dazu auf S. 31 ein eigener Abschnitt), hat dieses Wort im englischsprachigen Bereich einen neutralen Klang. Auf der Tagung in Tutzing wurde das sehr deutlich. Die unterschiedlichen Voraussetzungen konnten im Gespräch geklärt and a time to die« Con il titolo «La vita ha il suo tempo e la morte ha il suo tempo» alla fine di agosto di quest’anno è stata pubblicata anche in tedesco un’esaustiva «guida per misure che accorciano la vita e per la cura dei moribondi» dal Consiglio della Comunione delle Chiese protestanti in Europa (CCPE). Lo studio è stato elaborato sulla base di un testo del gruppo di esperti di etica della CCPE in un intenso processo di consultazione che ha coinvolto le 105 Chiese membro in 30 paesi. In Italia sono stati coinvolti i valdesi e la CELI. Già a maggio 2011 è stato pubblicato il testo originale in inglese. Il motivo che ha portato a questo studio è stato descritto da Thomas Wipf, presidente in carica della CCPE, ad una riunione preparatoria che si è svolta a Tutzing nel febbraio 2011 nel modo seguente: «Quando inizia la vita e quando finisce la vita non sono più da tempo questioni che possiamo semplicemente rimettere alla natura. La medicina moderna e le biotecnologie ci mettono a disposizione una conoscenza sempre maggiore e possibilità di intervento più ampie.» Inoltre spiega che già il 50 % delle morti in Svizzera sarebbe correlato all’interruzione delle terapie. «Questa circostanza», così si legge nel riassunto dello studio, «rappresenta una grande sfida per la nostra comprensione della morte e del morire e della nostra relazione con persone la cui vita sta per terminare.» (pag. 8) La particolarità di questo studio sta nel fatto che le Chiese protestanti in Europa sono giunte ad una posizione comune, nonostante le singole chiese nazionali partano da presupposti molto diversi. Ne è nata una guida di grande spessore di Foto: istockphoto.com circa 100 pagine che può rappresentare un valido aiuto nella discussione per elaborare posizioni etiche nelle comunità. Vengono affrontate questioni fondamentali sulla morte nel contesto sociale, clinico e giuridico. Dal punto di vista teologico ed etico ci si chiede: che cos’è la vita umana? Dove risiede la nostra responsabilità morale? Quanto siamo sensibili nei confronti della volontà del paziente? Nel documento sono riconoscibili le tracce del processo di consultazione. Così nella traduzione tedesca già nel titolo dell’introduzione (pag. 17) c’è un’annotazione: «L’utilizzo corrente in inglese del termine «eutanasia», non è stato potuto tradurre letteralmente in tedesco. Pertanto in tedesco, a seconda del contesto, vengono utilizzati i termini «Sterbehilfe» (aiuto a morire) o «Tötung auf Verlangen» (uccisione su richiesta).» Questo è un esempio di come esperienze storiche diverse influenzino l’utilizzo del linguaggio: mentre in Germania la parola «eutanasia» viene subito associata ai «programmi di eutanasia» del regime nazionalsocialista (vedi paragrafo a proposito a pag. 31), questo termine in inglese ha una connotazione neutra. Alla riunione a Tutzing è risultato subito chiaro: i diversi presupposti sono stati chiariti durante la discussione, un procedimento imprescindibile per evitare equivoci. È risultato anche evidente come le diverse legislazioni nei differenti paesi in- 175 werden – ein unerlässlicher Vorgang, um Missverständnisse auszuräumen. Deutlich wurde auch, dass die unterschiedlichen Rechtsverhältnisse in den verschiedenen Ländern die Diskussion beeinflussen. So wird beispielsweise in der Schweiz die Beihilfe zur Selbsttötung gerichtlich nicht verfolgt, und in Holland ist unter bestimmten Umständen auch die Tötung auf Verlangen von unheilbar kranken Menschen nicht strafbar. Beide Länder ziehen – z.B. von Deutschland aus, wo beides unter Strafe steht – leidende Menschen an, die ihrem Leben ein Ende setzen wollen. In der ethischen Debatte stehen sich – vereinfacht gesagt – das Selbstbestimmungsrecht des Patienten und der Schutz des Lebens gegenüber. Die Studie der GEKE gibt den unterschiedlichen Argumenten Raum, bezieht aber klar Position: Im Mittelpunkt steht die Aufgabe, Sterbende zu begleiten in einer Weise, die das Sterben als einen genuinen Aspekt des von Gott geschenkten Lebens ernst nimmt. Exemplarisches Beispiel dafür sind die Initiativen der Hospizbewegung. Dies schließt die Möglichkeit ein, dass auf Heilung ausgerichtete Therapien abgesetzt werden können, wenn eine Heilung nicht mehr zu erwarten ist. Damit sind die medizinischen Aufgaben aber nicht am Ende: Schmerzbekämpfung durch Palliativmedizin wird deutlich befürwortet. Abgelehnt werden andererseits aktive Sterbehilfe und Beihilfe zum Suizid. Dies entspricht der Haltung, die sich die Synode der ELKI 2004 auf Anregung von Pfarrerin Almut Kramm zu eigen gemacht hat und die dann auch in einer Presseerklärung veröffentlicht worden ist. Die Studie »Leben hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit« ist eine gute Möglichkeit, das Gespräch an dieser Stelle wieder aufzunehmen, zu aktualisieren und zu vertiefen. Dabei muss sich niemand vom Umfang des Dokuments abschrecken lassen: Zu Beginn ist eine neunseitige Zusammenfassung als »Überblick« zu finden (S. 8–16) Herunterladen lässt sich die Orientierungshilfe unter www.atimetolive.eu. Nähere Informationen zur Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa unter www.leuenberg.eu (deutsch, englisch, französisch). Pfarrer Heiner Bludau (Vertreter der ELKI bei der Sterbehilfekonsultation 7.–9. Februar 2011 in der Ev. Akademie Tutzing) RADIO Ogni domenica mattina, alle 7.30, su RAI Radiouno, «Culto Evangelico» propone una predicazione, notizie dal mondo evangelico, appuntamenti e commenti di attualità. Le trasmissioni possono essere riascoltate collegandosi al sito di RAI Radiouno, attraverso il link alla pagina www.fedevangelica.it/servizi/ssrtv031.asp 176 fluenzino la discussione. Così ad esempio in Svizzera il concorso al suicidio non è penalmente perseguibile e in Olanda in determinate circostanze anche l’uccisione su richiesta di persone malate incurabili non è perseguibile. Entrambi i paesi attirano persone sofferenti che vogliono porre termine alla loro vita, p.es. dalla Germania, dove entrambe le pratiche sono perseguibili. Nel dibattito etico, espresso in maniera semplificata, si confrontano il diritto all’autodeterminazione del paziente e la tutela della vita. Lo studio della CCPE dà spazio alle diverse argomentazioni, prendendo tuttavia una chiara posizione: al centro si pone il compito di accompagnare i moribondi in un modo in cui la morte venga intesa seriamente come un aspetto genuino della vita donataci da Dio. Un esempio emblematico sono le iniziative del movimento per gli ospizi per malati terminali. Si prevede la possibilità di interrompere terapie volte alla guarigione, quando non ci si aspetta più una guarigione. I compiti medici non sono comunque finiti: viene chiaramente sostenuta la terapia del dolore attraverso la medicina palliativa . Dall’altra vengono rifiutati l’eutanasia attiva e il concorso al suicidio. Questo corrisponde alla posizione che il Sinodo della CELI 2004 aveva fatta propria su proposta della pastora Almut Kramm e che è stata successivamente anche pubblicata in un comunicato stampa. Lo studio «La vita ha il suo tempo, la morte ha il suo tempo» è una buona possibilità per poter riprendere a questo punto il discorso, aggiornandolo ed approfondendolo. Nessuno deve spaventarsi dalla mole del documento: all’inizio c’è un riassunto di nove pagine come «sintesi» (pag. 8–16). La guida si può scaricare da www.atimetolive.eu. Ulteriori informazioni sulla Comunione delle Chiese Protestanti in Europa si trovano sul sito www.leuenberg.eu (tedesco, inglese, francese). Pastore Heiner Bludau (Rappresentante della CELI per la consultazione sull’eutanasia 7–9 febbraio 2011 nell’Accademia evangelica a Tutzing) Traduzione: Maria Clara Finetti Sempre buone notizie? www.bollutnet.org invia ogni mese «informazioni sulla teologia e la chiesa luterana». E cosa c’è di più bello che riflettere su Dio e la sua rivelazione? www.luterani.it è un sito per aver informazioni di base su teologia, storia, vita quotidiana, feste, citazioni di Lutero, opinioni dei grandi italiani su Lutero etc. Gedanken zum Totensonntag Riflessioni sulla Commemorazione dei Defunti Kennen Sie das? Im Radio ertönt ein Lied, das mit einer bestimmten Phase unseres Lebens verbunden ist, Erinnerungen werden wach, … aber der Sänger des Liedes ist bereits tot. Immer häufiger passiert es mir, dass im Fernsehen Filme gezeigt werden, deren Hauptdarsteller schon nicht mehr unter den Lebenden weilen. Meine Kinder lauern mittlerweile schon geradezu auf den unvermeidlichen Satz: »Der/Die ist leider auch schon gestorben.« Sicher, früher war nicht nur »mehr Lametta« (wie Loriot unvergleichlich bemerkte), sondern es gab vielleicht einfach mehr generationenverbindende Stars und Künstler, deren Lieder Groß und Klein gemeinsam hörten und mit deren Filmen Großeltern, Eltern und Kinder etwas anfangen konnten. Dass diese für viele Menschen prägenden, vorbildlichen oder einfach nur gut unterhaltenden Künstler langsam im wahrsten Sinne des Wortes »aussterben«, ist natürlich. Vor dem Jahreswechsel 1999/2000 hatte ich ganz bewusst an all diejenigen gedacht, die wir im alten Jahrtausend zurücklassen mussten und das war schon im privaten Umfeld eine beträchtliche Anzahl von Menschen. Dieses Jahr musste ich bereits drei Trauerbriefe schreiben, weil drei Frauen, die entweder für mich oder für Menschen, die mir nahestehen, jahrzehntelang prägend und wichtig waren, mehr oder weniger plötzlich verstorben sind. Dem stehen jeweils nur eine Geburt und eine Hochzeit gegenüber – und 2011 ist noch nicht einmal ein Schaltjahr, das im Italienischen sprichwörtlich Trauerkleidung trägt. Die letzte MITEINANDER/INSIEME-Ausgabe war auch überschattet von einer traurigen Nachricht. Einer der engsten Freunde unserer Übersetzerin Maria-Clara Finetti war monatelang durch eine krasse Fehldiagnose falsch behandelt worden und sah sich nun von heute auf morgen mit Lungenkrebs im Endstadium konfrontiert. Vor Überstellung einer trotz der traurigen Umstände noch ausgeführten Übersetzung, bekam ich von ihr eine Mail mit folgendem Wortlaut: »Francesco ist gestern im Kreise seiner Geschwister und Freunde entschlafen. Durch die Krankheit ging alles ganz schnell. Mir geht es gut, ich denke, wir sollten nicht traurig sein, sondern uns glücklich schätzen, dass wir ihn kennen und seine Freunde sein durften. Bitte bete für ihn. Sei umarmt.« Dieser Vorfall hat mich stark ins Nachdenken gebracht. Mir fiel auf, wie massiv sich der Tod zunehmend in mein Leben einschleicht. Bei aller Rationalität geht es zumindest mir so, dass mit jedem neuen Todesfall ein Stück meiner eigenen Kindheit und Jugend abzubröckeln scheint. In den Trauerbriefen versuche ich, wenigstens Teile meiner Erinnerung schriftlich festzuhalten, am Jahresende wage ich zudem seit einigen Vi è già successo? Trasmettono una canzone per radio che rimane collegata ad un determinato periodo della nostra vita, … ma a pensarci bene, il cantante già da tempo non è più fra i vivi. Sempre più spesso mi capita di guardare dei film in tv i cui protagonisti oramai non sono più tra noi. Siamo arrivati al punto che i miei figli sembrano non aspettare altro che pronunci la fatidica frase: «Purtroppo, anche questo/a è già morto/a». Certo, una volta non era soltanto diverso il Natale (e qui mi viene subito in mente una storica scenetta del grande umorista tedesco Loriot, mancato il 22 agosto 2011), ma forse in generale esistevano più artisti e star che, al di là dei gusti delle differenti generazioni, sfornavano canzoni ascoltate e canticchiate da grandi e piccoli, o film che dicevano qualcosa a nonni, genitori e bambini. Il fatto che questi artisti che hanno lasciato un segno nella memoria di tante persone, a volte persino servendo da modello di vita da seguire o semplicemente in grado di far divertire in modo intelligente, risultino «in via d’estinzione», può essere considerato naturale. Al Capodanno 1999/2000 avevo cercato di fare mente locale per ricordarmi tutti coloro che dovevamo lasciare nel vecchio Millennio e già anche soltanto a livello privato arrivai ad un numero considerevole di persone. Quest’anno, ho già dovuto scrivere tre lettere di condoglianze – tre donne che avevano svolto un ruolo importante della mia vita o quella di persone che mi stanno vicine erano mancate senza o con poco preavviso. Al confronto, ho registrato soltanto un matrimonio e una nascita – e il 2011 non è neanche un anno bisesto che secondo un detto italiano far rima con funesto. Anche l’ultima edizione di MITEINANDER/INSIEME aveva – a vostra insaputa – un’ombra funesta. Uno degli amici più stretti della nostra traduttrice Maria-Clara Finetti per diversi mesi era stato «curato» in base ad una diagnosi sbagliata e a luglio si trovò da un giorno all’altro confrontato dalla diagnosi altrettanto corretta quanto atroce: cancro ai polmoni in fase terminale. Cito qui di seguito dalla mail che mi ha mandato Maria Clara Finetti prima della consegna dell’ultima traduzione rimasta in sospeso: «Francesco se ne è andato ieri attorniato dai fratelli e da noi amici, la malattia è stata fulminante, io sono serena, penso che non dobbiamo essere tristi ma felici per aver avuto la fortuna di conoscerlo e di essere suoi amici. Ti chiedo di pregare per lui. Ti abbraccio.» Tutto questo mi ha dato da pensare. Mi ha colpito quanto la morte si stesse insinuando nella mia vita. Anche mettendoci tutta la dovuta razionalità, ad ogni notizia di un altro morto mi sento sbriciolare via un pezzo di infanzia e giovinezza. 177 Jahren einen Rückblick auf die vergangenen 12 Monate aus Sicht meiner Familie, damit nicht nur alte Erinnerungen bewahrt, sondern auch jüngere Erfahrungen eingefangen werden. Hierbei stehen – zum Glück – weiterhin die Lebenden im Mittelpunkt. Und doch – die Verstorbenen sind mitten unter uns, durch ihre Ansichten, ihre Lieblingssätze, und einiges von dem, was die im Laufe ihres Lebens selbst produziert oder geschätzt haben. So bin ich froh, dass wir uns am Totensonntag wieder der Verstorbenen ganz offiziell, aber ohne Totenkult erinnern dürfen. Bei uns in Turin geschieht das durch Entzünden einiger Kerzen am Altar und ein stilles Gebet. Wer möchte, kann auch die Verstorbenen des laufenden Jahres namentlich erwähnen und durch einige Worte deren Bedeutung für das eigene Leben kurz skizzieren. Für mich ist das ein kleiner Ausgleich für meine geographisch bedingte Abwesenheit bei den meisten Beerdigungen in Deutschland und die Tatsache, dass mir die katholische Standardtrauerfeier in Italien nichts gibt, um den Verlust eines liebgewonnenen Menschen zu überwinden. Zu sehr bin ich damit großgeworden, dass sowohl evangelische Pastoren als auch freie Redner mindestens einen Teil der Trauerfeier der Würdigung der Lebensgeschichte des Verstorbenen widmen. Beim anschließenden »Leichenschmaus« – in Bremen oft mit Hühnersuppe, stets mit Butterkuchen – darf dann nach den Tränen auch wieder gelacht werden, weil viele der Trauergäste alte und neue Anekdoten zum Besten geben. An der Stelle berühren sich Leben und Tod ganz deutlich und bewusst – das ist tröstlich. Vor zwei Jahren erlebte ich eine Trauerfeier, bei der die Verstorbene noch zu Lebzeiten alle Details, inklusive der musikalischen Gestaltung, schriftlich festgehalten hatte, damit auch dieses letzte, unvermeidliche Kapitel ihres Lebens mit hilfreichen Hinweisen für ihre Hinterbliebenen würdig und in ihrem Sinne abgeschlossen werden konnte. Bis unsere eigene Stunde schlägt, müssen wir häufig Abschied von anderen nehmen, die Spuren in unserem Leben hinterlassen haben. Bei aller Trauer wäre es wohl weise, sich die Worte des Hogwarts-Schulleiters Albus Dumbledore (Harry Potter und der Stein der Weisen) zu eigen zu machen: »Schließlich ist der Tod für den gut vorbereiteten Geist nur das nächste große Abenteuer.« Gleichzeitig hoffen wir ganz menschlich, noch möglichst viel Zeit für die »Vorbereitung des Geistes« zur Verfügung zu haben. Diese sinnvoll genutzte Lebenszeit wünsche ich uns allen. Sabine Wolters – Foto: www.gemeindebrief.de 178 Quando scrivo le lettere di cordoglio, provo a inserire almeno una parte delle mie memorie collegate al defunto/la defunta; alla fine dell’anno passo in rassegna quanto era successo di memorabile dal punto di vista della nostra famiglia nei dodici mesi scorsi per non coltivare soltanto i vecchi ricordi, ma lasciare anche qualcosa di scritto delle esperienze più recenti. Per fortuna, in questa retrospettiva annuale continuano a essere i vivi al centro dell’interesse. Eppure – i morti sono in mezzo a noi, quando ci ricordiamo dei loro punti di vista, delle loro frasi preferite o di quanto abbiano prodotto o stimato durante la loro vita. Sono lieta che il Giorno dei Morti ci darà anche quest’anno l’occasione per ricordare i defunti in modo ufficiale, ma sobrio. Nella nostra comunità di Torino accendiamo alcune candele sull’altare pronunciando una preghiera in silenzio. Chi vuole, può anche citare ad alta voce i defunti dell’anno in corso accennando al significato che hanno avuto per la propria vita. Per me rappresenta la possibilità di compensare un minimo la mia assenza fisica alla maggior parte dei funerali che si svolgono in Germania nonché la lacuna lasciata da una persona amata che il funerale cattolico standard in Italia non riesce a colmare. Sono cresciuta in un ambiente in cui era normale aspettarsi da un pastore evangelico, ma anche da un oratore laico, che dedicasse almeno una parte della funzione al riassunto della vita terrena del defunto. Secondo la tradizione, dopo il funerale si mangiava ancora un boccone insieme, a Brema spesso un brodo di gallina, ma sempre anche una specialità locale con burro, zucchero e mandorle, e asciugando le lacrime del funerale, a quel punto era anche ammesso ridere nuovamente insieme, ascoltando gli aneddoti relativi al defunto immancabilmente raccontati da qualche parente o amico. In questi momenti vita e morte si avvicinano e questa è una grande consolazione. Due anni fa ero presente ad un funerale che seguiva alla lettera le disposizioni scritte a suo tempo dalla signora defunta. Aveva delineato tutta la cerimonia, musica inclusa, per rendere più facile il compito ai parenti di preparare anche quest’ultimo capitolo della sua vita in modo dignitoso e secondo i suoi desideri. Fin quando non sarà arrivata la nostra ora, saremo spesso costretti a dire addio a chi ha lasciato delle tracce nella nostra vita. Lasciando il debito spazio al lutto, sarebbe comunque saggio ascoltare le parole del Preside di Hogwarts, Albus Silente (Harry Potter e la Pietra filosofale): «In fin dei conti, per una mente ben organizzata, la morte non è che una nuova, grande avventura.» Intanto, noi comuni mortali speriamo umanamente che ci resti più tempo possibile per «organizzare la mente». Auguro a tutti noi di usare bene il tempo che ci è concesso. Sabine Wolters – Foto: www.gemeindebrief.de Die Patientenverfügung in Deutschland und Italien Testamento biologico (Italia) e «Patientenverfügung» (Germania) Wenn das Leben eines Menschen zu Ende geht oder in medizinisch schwierige oder aussichtslose Situationen gerät, stellen sich angesichts der Möglichkeiten moderner Medizin viele Fragen. Wann ist Lebensverlängerung durch medizinische Maßnahme sinnvoll und schenkt gute Lebenszeit; wann ist es angebrachter, sie zu unterlassen, weil sie nur das Sterben hinauszögert, oder weil ein Leben verlängert wird, das der Patient so nicht mehr führen will und kann? Soll auf Lebensverlängerung verzichtet und nur etwas zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden getan werden (Palliativmedizin)? Darf eine lebensverkürzende Nebenwirkung von Schmerzmitteln in Kauf genommen werden? Wann ist das Unterlassen einer Behandlung die bessere Lösung, wann führt sie zu einer Lebensverkürzung, die vielleicht auch ethische oder rechtliche Probleme aufwirft? Sollte noch künstlich, durch Sonde, ernährt oder intravenös Flüssigkeit zugeführt werden? Darf ein Beatmungsgerät abgeschaltet werden? Quando la vita di una persona sta volgendo al termine o si trova, dal punto di vista medico, in una situazione difficile o senza via d’uscita, vengono sollevate molte questioni riguardo alle possibilità della medicina moderna. Quando risulta sensato il prolungamento della vita attraverso misure mediche? Quando è, invece, meglio tralasciarle perché procrastinano soltanto la morte o perché prolungano una vita che il paziente non vuole e non può più sopportare oltre? Bisogna rinunciare al prolungamento della vita e fare solo qualcosa per lenire i dolori ed i disturbi (medicina palliativa)? Si può mettere in conto anche un accorciamento della vita come effetto secondario degli analgesici? Quando risulta essere la soluzione migliore la sospensione della cura, e quando invece questa tende ad abbreviare la vita, sollevando così anche questioni etiche e giuridiche? Si può continuare ad alimentare o ad idratare artificialmente? Si può staccare un respiratore? Der hier betroffene Patient ist unter Umständen nicht mehr entscheidungsfähig oder kann seine Meinung nicht äußern. Sein Selbstbestimmungsrecht kann auch in Konflikt geraten mit dem ärztlichen Auftrag, Leben zu erhalten und zu heilen, oder mit ethischen und weltanschaulichen Wertungen der Beteiligten. Die Gefahr besteht, dass das Recht des Patienten auf Selbstbestimmung nicht genügend beachtet wird. Il paziente coinvolto, in determinate circostanze, non è più in grado di decidere o non può esprimere la sua opinione. Il suo diritto all’autodeterminazione può entrare anche in conflitto con il compito del medico di mantenere in vita e di curare, o con le valutazioni etiche e ideologiche delle persone coinvolte. Esiste il rischio che non venga sufficientemente rispettato il diritto all’autodeterminazione del paziente. Mit einer Patientenverfügung (in Italien: testamento biologico oder dichiarazioni anticipate di trattamento oder direttive di fine vita) äußert eine einwilligungsfähige volljährige Person schriftlich rechtzeitig ihren Willen in Bezug auf zukünftige Krankheitssituationen und übt so ihr Selbstbestimmungsrecht als Patient vorsorglich aus, für den Fall, dass sie eines Tages, wenn der Behandlungsbedarf eintritt, nicht mehr dazu in der Lage ist. Zugleich mit der Patientenverfügung wird in der Regel ein Vorsorgebevollmächtigter, in Italien ein fiduciario benannt. Con una «Patientenverfügung» (in italiano: testamento biologico o dichiarazioni anticipate di trattamento o direttive di fine vita) una persona maggiorenne in grado di intendere esprime in anticipo e per iscritto la propria volontà sull’eventualità futura di una malattia, esprimendo così il proprio diritto all’autodeterminazione nel caso che un giorno, quando risulti necessario un trattamento del genere, non sia più in grado di gestirlo direttamente. Die Patientenverfügung kann für behandelnde Ärzte, Angehörige und Betreuende eine verbindliche Entscheidungsgrundlage sein, wenn • diese Willensäußerung des Patienten in dem Land, in dem er lebt, rechtlich vorgesehen und für die Ärzte bindend ist • die Patientenverfügung, natürlich, in der Sprache des Landes verfasst ist, so dass behandelnde Ärzte sie auch verstehen können • sie sorgfältig, unter Beachtung der damit verbundenen Probleme und der im jeweiligen Land geltenden Gesetzgebung formuliert ist, der Patient also nicht z.B. Unterlassungen von Behandlungen oder lebensverkürzende Maßnahmen verlangt, die aufgrund der geltenden Gesetze dem Arzt nicht erlaubt sind. Contemporaneamente alle dichiarazioni anticipate di trattamento, viene nominata di regola una persona incaricata, indicata in Italia col termine «fiduciario». La «Patientenverfügung» può essere una base vincolante per le decisioni che devono prendere i medici, i familiari e coloro che assistono il paziente, quando • l’espressione della volontà del paziente è prevista dalla giurisdizione del paese in cui vive ed è vincolante per i medici • le dichiarazioni anticipate di trattamento sono redatte, naturalmente, nella lingua del paese, così che anche i medici curanti le possano capire • è formulata con precisione e in considerazione dei problemi ad essa connessi e della giurisdizione vigente nel paese, il paziente quindi non può richiedere ad es. la sospensione del trattamento o misure che accorciano la vita che non siano permesse al medico dalle leggi vigenti. 179 Wer in Italien lebt, kann sich also nicht nach den schon erheblich weitergehenden Möglichkeiten einer Patientenverfügung in Deutschland richten, sondern muss sich mit der Situation in Italien auseinandersetzen. In Deutschland bestand seit 2003 durch Gerichtsbeschluss eine Verbindlichkeit von Patientenverfügungen, aber mit einer Reichweitenbegrenzung, wonach dem Willen eines Patienten, auf lebenserhaltende Maßnahmen zu verzichten, nur gefolgt werden durfte, wenn der Tod nahe bevorstand. Seit 1.9.2009 ist die verbindliche Geltung von Patientenverfügungen gesetzlich geregelt, unabhängig von Art und Stadium der Erkrankung eines Betreuten. Es könnte also z.B. ein Motorradfahrer für den Fall eines Unfalls mit wahrscheinlicher Folge der Querschnittslähmung eine Lebensrettung durch intensivmedizinische Maßnahmen ablehnen. Die unbegrenzte Reichweite der neuen Regelung wirft ethische und weltanschauliche Probleme auf und war im Vorfeld des Gesetzesbeschlusses umstritten, besonders die Frage des Umgangs mit im Koma befindlichen Patienten und die Absetzung von künstlicher Ernährung und Beatmung. So sieht nur ein Teil der von vielen verschiedenen Organisationen formulierten Vorschläge und Formulare für Patientenverfügungen eine unbegrenzte Reichweite vor oder bietet verschiedene Möglichkeiten zum Ankreuzen, wie z.B. der Fragebogen für eine »Optimale Patientenverfügung« des Humanistischen Verbands Deutschland und die »Standard-Patientenverfügung 2011 plus«. Die von den christlichen Kirchen in Deutschland erarbeitete »Christliche Patientenverfügung« hingegen ist eingeschränkt auf den Sterbeprozess oder das Endstadium einer unheilbaren, tödlich verlaufenden Krankheit. Die seit 2009 geregelte Verbindlichkeit von Patientenverfügungen und die Ausdehnung ihrer Reichweite über todesnahe Situationen hinaus hat 2010 zu einer erheblichen Überarbeitung der 1999 erschienenen »Christlichen Patientenverfügung« geführt. Die Handreichung »Christliche Patientenvorsorge« ist nun ein Paket von Formularen und Informationen zu den Themen: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, Äußerung von Behandlungswünschen. Sie berücksichtigt theologisch-ethische Aspekte eines christlichen Umganges mit dem Ende des irdischen Lebens und enthält hilfreiche präzise Definitionen der verschiedenen Formen von Sterbebegleitung und Sterbehilfe: • passive Sterbehilfe (auch: Behandlungsverzicht oder Behandlungsbegrenzung, also Verzicht auf lebenserhaltende medizinische Maßnahmen) • indirekte Sterbehilfe (durch schmerzstillende Medikamente, die auch als unbeabsichtigte Nebenfolge den Todeseintritt beschleunigen können) • aktive Sterbehilfe (als gezielte Tötung von Menschen z.B. durch die Verabreichung eines den Tod herbeiführenden Präparates – in Deutschland gesetzlich verboten und strafrechtlich verfolgt) • assistierter Suizid bzw. Beihilfe zur Selbsttötung bzw. »Freitodbegleitung« (in Deutschland straffrei, aber es wird deutlich erwähnt, dass sie aus ethischer Sicht und nach Meinung der Kirchen abzulehnen sei). 180 Chi vive in Italia quindi non può orientarsi secondo le possibilità più ampie date dal testamento biologico in Germania, ma deve regolarsi in conformità alla situazione in Italia. In Germania già dal 2003, attraverso delibera del tribunale, i testamenti biologici hanno carattere vincolante, ma con una limitazione della portata, per cui la volontà del paziente di rinunciare a misure che lo mantengano in vita, poteva essere rispettata solo nel caso in cui la morte fosse imminente. Dal 1.9.2009 la validità vincolante del testamento biologico è regolata dalla legge, indipendentemente dal tipo e dallo stadio della malattia di un paziente. Ad es. un motociclista in caso di incidente con probabile conseguenza di diventare paraplegico potrebbe rifiutare misure di medicina intensiva che gli salverebbero la vita. La portata illimitata della nuova regolamentazione solleva questioni etiche ed ideologiche e prima della legge risultava controversa soprattutto la questione di come gestire i pazienti in coma e la sospensione dell’alimentazione e della respirazione artificiale. Quindi solo una parte delle numerose proposte e dei moduli delle differenti organizzazioni per i testamenti biologici prevede una portata illimitata o offre diverse possibilità di scelta, come ad es. il questionario per una «Patientenverfügung ottimale» dell’Associazione umanistica tedesca e la «Patientenverfügung-Standard 2011 plus». La «Christliche Patientenverfügung» elaborata dalle Chiese cristiane in Germania invece è limitata al processo di morte o allo stadio terminale di una malattia incurabile, che conduce alla morte. Il carattere vincolante dei testamenti biologici dal 2009 e l’estensione della loro portata anche a situazioni di vicinanza della morte ha condotto nel 2010 ad una sostanziale rielaborazione della «Christliche Patientenverfügung» pubblicata nel 1999. L’aiuto «Christliche Patientenvorsorge» è ora un pacchetto di moduli e di informazioni sui seguenti temi: delega preventiva, direttive sull’assistenza, direttive di fine vita, espressione dei desideri di trattamento. Prende in considerazione aspetti teologici ed etici di un approccio cristiano nei confronti della fine della vita terrena ed include utili e precise definizioni delle diverse forme di accompagnamento ed aiuto nel morire: • eutanasia passiva (anche: rinuncia alla cura o limitazione della cura, quindi rinuncia a misure mediche per il mantenimento della vita). Qui, non si tratta di eutanasia nel senso di uccidere, ma di un «lasciare morire». Infatti, la parola che di solito viene usata in Germania, «Sterbehilfe», esattamente significa «aiuto a/nel morire». • eutanasia indiretta (attraverso farmaci analgesici che possono anche accelerare la morte in quanto effetto secondario involontario). Anche in questo caso, non si tratta di eutanasia, ma di un «accettare il rischio di morte», e la parola che si usa in Germania è sempre «aiutare a/nel morire». • eutanasia attiva (come uccisione mirata di persone, ad es. attraverso la somministrazione di un preparato che procuri la morte – in Germania è vietata dalla legge e penalmente sanzionata). Qui, si tratta di «eutanasia» nel senso di dare la morte, uccidere, sebbene la parola usata in Germania sia sempre «aiuto a morire». In Italien gibt es noch keine gesetzliche Regelung. Nach verschiedenen Gesetzesvorschlägen 1984, 1999 und 2000 wurde die Debatte in den Jahren 2006 und 2008/9 sehr angeheizt durch den Tod von Piergiorgio Welby 2006 (der, schwer körperbehindert, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte um Abstellen des Atemgerätes gebeten hatte) und Eluana Englaro, die 2009 nach 17 Jahren Wachkoma durch Einstellen der künstlichen Ernährung und Flüssigkeitszufuhr starb. Es kommt schnell zu überideologisierten Debatten, die Grenzen zwischen Vermeidung von »accanimento terapeutico«, also sinnloser Sterbensverlängerung, und »eutanasia« verwischen sich, und es gibt zu wenig Gespür dafür, dass diese Dinge sorgfältig auseinandergehalten werden müssen (wie die Begriffsklärungen der deutschen »christlichen Patientenverfügung« es z.B. tun). In der italienischen Sprache gibt es zudem kein Wort wie das deutsche Wort »Sterbehilfe« mit seiner doppelten Bedeutung von »Hilfe, zu sterben« und »Hilfe und Begleitung beim Sterben«. Das stattdessen oft verwendete Wort »eutanasia« weckt sofort böse Assoziationen und lenkt die Diskussion schnell in die Richtung einer heftigen Ablehnung der »Tötung« von Menschen, auch da, wo es eigentlich um Sterbenlassen geht. Am 12.7.2011 passierte das »Ddl (disegno di legge) Calabrò« das Parlament und muss nun noch durch den Senat gehen. Statt ein »Ermöglichungsgesetz« zu sein, das eine wirkliche Mitsprache nicht mehr äußerungsfähiger Patienten durch vorherige schriftliche Willensäußerung garantiert, hat es eher den Charakter eines »Verhinderungsgesetzes«. In Artikel 3, dem Kern des Gesetzesvorschlages, der Inhalte und Grenzen der dichiarazione anticipata di trattamento bestimmt, werden künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr deutlich vom Patientenwillen ausgenommen. Die Begründung dafür ist, dass sie Basisversorgung (sostegno vitale) seien und dazu bestimmt, bis zum Lebensende Leiden zu erleichtern (während sie in Deutschland juristisch und in der medizinischen Wissenschaft und Praxis als therapeutische Maßnahmen gelten, in die der Patient einwilligen muss). Offensichtlich sollen damit weitere »Fälle Eluana Englaro« verhindert werden. Es ist vorgesehen, dass eine dichiarazione anticipata 5 Jahre gilt, vom Hausarzt mit unterschrieben, in einem dafür bestimmten ASL-Büro (Gesundheitsamt) registriert und über dieses an ein nationales Register weitergeleitet wird. Ein fiduciario kann bestimmt werden (entsprechend dem in Deutschland vorgesehenen Vorsorgebevollmächtigten), der zusammen mit dem behandelnden Arzt für die Umsetzung des Patientenwillens verantwortlich ist. Der Geltungsbereich der dichiarazione anticipata ist sehr begrenzt: Wenn der Patient sich im stato vegetativo, also einem komaähnlichen Zustand, befindet. Sie gilt nicht in Notfällen oder bei Lebensgefahr. Die Patientenwünsche in der dichiarazione anticipata werden vom behandelnden Arzt »in Betracht gezogen« (es heißt nicht ausdrücklich, dass er sie befolgen muss); der Arzt darf keine Wünsche des Patienten berücksichtigen, die zum Ziel haben, seinen Tod zu verursachen; bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Arzt und Fiduciario muss der Arzt sich nicht an die Meinung des vorgesehenen Vermittlungsausschusses halten. • suicidio assistito, ovvero aiuto al suicidio o «accompagnamento nel suicidio» (in Germania non è penalmente sanzionato, ma viene chiaramente indicato che dal punto di vista etico secondo le Chiese va rifiutato). In Italia non esiste ancora una legislazione a riguardo. Dopo diverse proposte di legge nel 1984, 1999 e 2000 il dibattito negli anni 2006 e 2008/9 si è molto acceso attraverso la morte di Piergiorgio Welby nel 2006 (gravemente invalido, che nel pieno delle sue facoltà mentali aveva richiesto di staccare il respiratore) ed Eluana Englaro, che è morta nel 2009 dopo 17 anni di coma vigile e la sospensione dell’alimentazione e dell’idratazione artificiali. Si giunge presto a dibattiti eccessivamente ideologizzati che confondono i confini fra l’evitare l’«accanimento terapeutico», quindi un prolungamento insensato del morire e l’«eutanasia», ed esiste troppa poca sensibilità per distinguere accuratamente le cose (come viene fatto ad es. nella definizione dei termini della «christliche Patientenverfügung» tedesca). Nella lingua italiana inoltre non c’è una parola come «Sterbehilfe» che abbia il doppio significato di «aiuto a morire» ed «aiuto ed accompagnamento nel morire». Il termine «eutanasia» invece, spesso utilizzato, suscita subito associazioni negative e sposta velocemente la discussione nella direzione di un violento rifiuto dell’«uccisione» di persone anche quando si tratta in fondo di lasciare morire. Il 12.7.2011 il «Ddl (disegno di legge) Calabrò» è stato approvato in Parlamento e ora deve passare al Senato. Invece di essere una «legge che permette di fare qualcosa», che garantisca una reale voce in capitolo attraverso l’espressione scritta anticipata delle volontà di un paziente che non può più esprimersi, ha il carattere di una «legge di impedimento». Nell’articolo 3, il nucleo della proposta di legge, che determina i contenuti ed i limiti della dichiarazione anticipata di trattamento, l’alimentazione e l’idratazione artificiali vengono chiaramente escluse dalla volontà del paziente. La motivazione è che si tratti di sostegno di base (sostegno vitale) destinato ad alleviare le sofferenze fino alla fine della vita (mentre in Germania giuridicamente e nella scienza e prassi medica viene considerato come una misura terapeutica a cui il paziente deve acconsentire). Evidentemente in questo modo si vogliono evitare altri «casi Eluana Englaro». L’ambito di validità delle dichiarazioni anticipate è molto limitato: è valido solo se il paziente si trova nello stato vegetativo, quindi in uno stato simile al coma. Non è valido in casi d’emergenza o in caso di pericolo di vita. I desideri del paziente nelle dichiarazioni anticipate vengono «presi in considerazione» dal medico curante (non si dice quindi espressamente che li deve osservare); il medico non può prendere in considerazione i desideri del paziente che hanno l’obiettivo di provocare la morte; in caso di divergenza di opinione fra il medico e il fiduciario, il medico non deve attenersi all’opinione della commissione di mediazione prevista. Tutti questi limiti minano il significato del testamento biologico e sollevano la questione su cosa potrebbe ancora essere il contenuto sensato di un tale documento. Dal 2009, mentre era in pieno corso il dibattito per una legge sulle dichiarazioni anticipate di trattamento, molti comuni, associazioni private ed anche un gran numero di comunità 181 All diese Einschränkungen höhlen die Bedeutung des testamento biologico aus und lassen die Frage aufkommen, was nun überhaupt noch sinnvollerweise der Inhalt eines testamento biologico sein könnte. Seit 2009, während die Debatte um ein italienisches Patientenverfügungsgesetzes in vollem Gang war, haben viele politische Gemeinden, private Vereinigungen und auch eine ganze Zahl evangelischer Kirchengemeinden (besonders Waldenser und Methodisten) Register angelegt, in denen dichiarazioni anticipate hinterlegt werden konnten. Die Frage ist, welchen Wert die dort schon hinterlegten Verfügungen noch haben, wenn der Gesetzesvorschlag Calabrò auch im Senat durchkommen sollte. Vieles ist also in Bewegung, in Deutschland und in Italien, was die Versorgung von Patienten am Lebensende und in Extremsituationen betrifft und die Berücksichtigung von Patientenwünschen in den schwierigen Grenzbereichen zwischen Lebensverlängerung oder bloßem palliativen Schutz vor Schmerzen, zwischen Sterbenlassen oder vorzeitiger Lebensbeendigung. Wir Christinnen und Christen sind hier gefragt, uns dafür einzusetzen, dass Selbstbestimmung respektiert und Bürger vom Staat nicht bevormundet werden, dass aber auch die »Ehrfurcht vor dem Leben, das leben will«, wie Albert Schweizer es ausdrückte, das notwendige Gewicht bekommt. Katja Krummacher, Rom Illustrationen: www.gemeindebrief.de evangeliche (soprattutto valdesi e metodiste) avevano creato dei registri dove si potevano depositare le dichiarazioni anticipate. La questione è quale valore avranno ancora le disposizioni già consegnate se la proposta di legge Calabrò dovesse passare anche al Senato. Si stanno muovendo molte cose, in Germania e in Italia, per quello che riguarda l’assistenza dei pazienti terminali ed in situazioni estreme e la considerazione dei desideri dei pazienti in ambiti di confine difficili fra il prolungamento della vita o la mera tutela palliativa dal dolore, fra il lasciar morire o il porre fine alla vita anticipatamente. Noi cristiane e cristiani dobbiamo impegnarci per il rispetto dell’autodeterminazione e affinché i cittadini non vengano messi sotto tutela dallo Stato, ma anche per dare il peso necessario al «profondo rispetto della vita che vuole vivere», come diceva Albert Schweizer. Katja Krummacher, Roma Traduzione: Maria Clara Finetti BLICK ÜBER DEN TELLERRAND • NON SOLO NOI Unterwegs in der Ukraine In giro per l’Ucraina Wir waren in diesem Sommer in der Ukraine unterwegs auf Spurensuche: Was ist noch von der vergangenen Welt des habsburgischen Österreich erkennbar, was ist aus Zentren jüdischer Kultur und jüdischen Lebens wie Czernowitz oder Brody noch übrig; wie sieht heute das Land aus, in dem damals unsere Väter den Krieg mitmachten? Was hatten die Ukrainer damals erlitten? Überhaupt: Was für ein Staat ist diese neue selbständige Ukraine zwischen Kiew, Lemberg und Jalta eigentlich heute? Sie liegt so weitab von unserer westlichen Erfahrungswelt. Quest’estate siamo andati in giro per l’Ucraina alla ricerca di tracce chiedendoci: cosa c’è di ancora riconoscibile del mondo passato dell’Austria asburgica, cosa è rimasto dei centri di cultura e di vita ebraica come Cernivci o Brody; com’è oggi il paese, in cui allora i nostri padri hanno fatto la guerra? Cosa hanno patito allora gli ucraini? Soprattutto: che tipo di stato è oggi questa nuova Ucraina indipendente, fra Kiev, Leopoli e Jalta? È così distante dalla nostra realtà occidentale. È stato un viaggio organizzato con un programma intenso. Es war eine organisierte Reise mit vollem Programm. Se si fosse pensato di incontrare ancora da qualche parte il Wenn man gemeint hatte, hier der Welt des jüdischen Shtetl mondo dello Shtetl ebraico [n.d.r.: agglomerato urbano abitanoch irgendwo wieder zu begegnen, so hatte man sich to principalmente da ebrei, da non confondere con il ghetto] ci geirrt. Synagogen waren zerstört, ausgelöscht, wie wir nur zu si sarebbe sbagliati. Le sinagoghe sono state distrutte, cancelgenau wissen. Andere waren etwa late, come sappiamo fin troppo bene. Altre Kinos geworden – und überhaupt: sono state trasformate, per esempio, in cineWer von den wenigen im Lande verma, e comunque: chi le avrebbe dovute frebliebenen Juden sollte sie denn bequentare visti i pochi ebrei rimasti nel paese? suchen? In Joseph Roths Geburtsort Nel luogo di nascita di Joseph Roth, a Brody ci Brody stand ein Synagogen-Rest, sono i resti di una sinagoga, ancora impressioeindrucksvoll noch als Ruine mit einnante anche come rovina con il tetto sfondato gestürztem Dach und voller Kraut. e piena di erbacce. Abbiamo potuto sapere Wie es den Juden jahrhundertelang come se l’erano passata gli ebrei per secoli in in diesem Galizien ergangen war, im Synagoge Brody/Sinagoga Brody questa Galizia, nel bene come nel male, visi- 182 Guten wie zuletzt im Bösen, darüber konnte man in Paul Celans Czernowitz eine – private – eindrucksvolle Ausstellung sehen: Lebensläufe und Photographien von Menschen, die in dieser Universitätsstadt kulturell und menschenfreundlich tätig gewesen waren, Geschäftsleute, Juristen, Bürger, liberale, gesetzestreue oder aufgeklärte Juden, Chassidim. Auf dem jüdischen Friedhof las man manche ihrer Namen inmitten wuchernden Gesträuchs. – In Czernowitz gehört das Geburtshaus Paul Celans und Rose Ausländers heute zum Besichtigungsprogramm. Aber die Bewohner der Stadt sind andere. tando un’impressionante esposizione privata nella Cernivci di Paul Celan: storie di vite e fotografie di persone che in questa città universitaria sono state attive culturalmente e filantropicamente, commercianti, giuristi, cittadini, ebrei liberali, ossequenti le leggi o Chassidim. Nel cimitero ebraico si leggono alcuni dei loro nomi in mezzo ad un proliferare di arbusti. – A Cernivci il programma di viaggio prevede la visita della casa natale di Paul Celan e Rose Ausländer. Ma chi ci abita oggi nella città, sono ben altri. Nel bel mezzo della vita pulsante dell’Ucraina di ogni giorno abbiamo Da waren inmitten pulsierenden Alltagslevisitato delle chiese che spesso, dopo bens Kirchen zu besichtigen, meistens nach Friedhof Czernowitz/Cimitero Cernivci la rovina e il riutilizzo non approVerfall und entehrender Umnutzung aufpriato, sono state restaurate con wendig wiederhergestellt. Die neu übergoldeten Kuppeln der sfarzo. Le cupole nuovamente dorate delle chiese ortodosse orthodoxen Kirchen glänzten heller, ihr Blau schimmerte tiebrillavano più luminosamente, il loro blu scintillava. Spesso fer. Oft wurde gemahnt, Frauen möchten bitte mit bedeckc’era l’indicazione che le donne dovessero entrare a capo cotem Kopf eintreten in diese wohlgepflegten geistlichen perto in questi spazi spirituali molto curati dove altri, donne e Räume, wo von anderen, Frauen wie Männern, Alten wie Junuomini, vecchi e giovani, recitavano intensamente preghiere e gen intensiv Gebete gemurmelt und Kerzen entzündet wuraccendevano candele. den. Toccati da una tale intensa religiosità, bisognava tuttavia difAngerührt durch solch intensive Frömmigkeit, musste man ferenziare: questa chiesa dipendeva direttamente dal patriardann allerdings unterscheiden: Diese Kirche unterstand dem ca di Mosca, quella dipendeva dal metropolita di Kiev; la terza Patriarchen von Moskau direkt, jene unterstand dem Metroera autocefala ucraina; e la quarta, più luminosa e più sobria, politen von Kiew; die dritte war autokephal ukrainisch; und era una chiesa unita, quindi una chiesa greco-cattolica. In jene vierte, ein wenig hellere und weniger mit Bildern angequesta le donne potevano entrare anche senza con capo scofüllte, war eine unierte, also griechisch-katholische Kirche. In perto, la musica era più occidentale, più «consona al tempo». die konnte man als Frau unbedeckten Hauptes eintreten, da Così abbiamo visto anche una chiesa unita (a Kamieniec tönte die Musik westlicher, »zeitüblicher«. So besuchten wir Podolski) che è stata onorata della visita di Papa Giovanni auch eine durch den Besuch von Papst Johannes Paul II. gePaolo II. All’epoca dei turchi la torre della chiesa era stato un ehrte unierte Kirche (in Kamieniec Podolski): Deren Turm war minareto, come si poteva facilmente riconoscere, alla cui somin türkischer Zeit Minarett gewesen, man konnte es deutlich mità ora si erge la statua dorata della Madonna. Era chiaro: erkennen, obenauf stand jetzt die goldene Marienstatue. Es la convivenza fra queste chiese non sarebbe potuto essere war klar: Einfach konnte der Umgang dieser Kirchengruppen facile. miteinander nicht sein. E c’erano, pensate, comunità evangeliche risuscitate, riportate Und es gab, man staune, zu neuem Leben erwachte evangein vita, spesso più antiche della nostra comunità romana. lische Gemeinden, oft älteren Ursprungs als unsere römische. Anche i loro edifici ecclesiastici erano ridotti in rovina per Auch ihre Kirchengebäude hatten lange molto tempo restando inutilizzati o riutilizverfallen, unnütz oder zweckentfremdet zati in maniera impropria. Appena è stato herumgestanden. Kaum war es nach possibile dopo il crollo dell’Unione Sovietidem Zerfall der Sowjetunion möglich, ca, i pochi membri di tradizione luteranoda begannen die wenigen verbliebenen tedesca rimasti iniziarono a recuperare il deutschsprachigen Mitglieder, sich ihrer loro passato religioso. Ad Ivano-Frankovsk, religiösen Vergangenheit wieder offen ad esempio, la Stanislau di una volta, una zu entsinnen. In Ivano-Frankovsk z. B., targa ricorda gli istituti che il pastore evandem früheren Stanislau, erinnert man gelico Theodor Zöckler aveva fatto costruimit einer Tafel an die Anstalten, die Pfarre seguendo il modello di Bethel. Il nostro rer Theodor Zöckler dort nach dem Vorprogramma di viaggio prevedeva anche bild Bethels einmal aufgebaut hatte. Zu una visita alla chiesa evangelica di S. Paolo unserem Reiseprogramm gehörte auch ad Odessa. Anche questa chiesa è stata riein Besuch in der evangelischen Paulskirstrutturata (tra gli altri con aiuti dalla Gerche in Odessa. Nun öffnete sich die vermania, e soprattutto dalla Chiesa regionafallene und später auch noch ausgele bavarese) e successivamente riaperta brannte Kirche wieder, umgebaut (nicht una chiesa caduta in rovina e poi anche diohne Hilfe aus Deutschland, und besonstrutta dalle fiamme, ora luminosa e bella ders der bayerischen Landeskirche vere dotata di un organo di alta qualità, che bunden), hell und schön, und ausgestatpermette di offrire un concerto tutte le dotet mit einer qualitätsvollen Orgel, die Paulskirche Odessa/ meniche. Il pastore russo-tedesco Andreas jeden Sonntag ein Konzert erlaubt. Der Chiesa di S. Paolo Odessa Hamburg ci presentò in maniera sobria e 183 deutsch-russische Pfarrer Andreas Hamburg gab eine kluge Einführung in Kirchenraum und Kirchen-Inhalt. In das Altarkreuz ist eine kleine aus dem Trümmerhaufen des Kirchenportals gerettete Ikone eingeschlossen: Zeichen für die Verbundenheit unter den Kirchen. ’Friede sei mit Dir’, steht in vielen Sprachen auf der Glastür des Eingangs. lucida la chiesa – e anche il suo contenuto. Una piccola icona salvata dalle rovine del portale della chiesa è stata inserita nella croce sull’altare: simbolo del legame fra tutte le chiese. ’La pace sia con te’, è scritto in molte lingue sulla vetrata dell’entrata. Evangelische Kirchen in Kiew, in Odessa – sie alle sind in der DELKU, der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche der Ukraine, zusammengeschlossen; vielleicht etwas anders als wir in der ELKI. Ihre Arbeit, ja auch ihre Jugendarbeit, denn die gibt es!, steht unter der Pflicht zur Mehrsprachigkeit. Auch der evangelisch geprägte Glaube überlebte die Zeit der Sowjetunion und des Atheismus nur dank der Besinnung auf einen vertrauten Glaubens-Stil. Die nachgewachsene Generation spricht russisch oder ukrainisch, wenn sie auch gern deutsch lernt. So muss der Gottesdienst heute russischdeutsch gefeiert werden. Über den Zusammenhalt der gewachsenen Gemeinde, über die diakonische Arbeit hinaus ist es nötig, religiöse Information von Grund auf zu vermitteln und neue Verkündigung für neu Interessierte anzubieten. Man spürt, dass die Gemeinden sich etwas einfallen lassen. Text: Doris Esch; Fotos: Arnold Esch Le chiese evangeliche a Kiev, ad Odessa e altrove – sono tutte raggruppate nella DELKU, la Chiesa Evangelica Luterana Tedesca dell’Ucraina; forse in maniera un po’ diversa che da noi nella CELI. Le loro attività, anche la loro attività giovanile, attività che esiste!, è caratterizzato dal multilinguismo. Anche la fede di impronta evangelica è sopravvissuta all’epoca dell’Unione sovietica e dell’ateismo solo grazie alla presa di coscienza di una fede familiare. La nuova generazione parla russo o ucraino e impara volentieri anche il tedesco. Così il culto oggi deve essere celebrato preferibilmente in russo ed in tedesco. Oltre alla coesione della crescente comunità, oltre al lavoro diaconico è necessario trasmettere da cima a fondo l’informazione religiosa ed offrire un nuovo, fresco annuncio per i nuovi interessati. Si sente che le comunità si fanno venire delle buone idee. Testo: Doris Esch; Foto: Arnold Esch Traduzione: Maria Clara Finetti Abschluss mit Filmpremiere Finale con la prima del film Biennaleprojekt gewinnt Kulturpreis der Evangelischen Kirche in Deutschland Un progetto per la Biennale vince il premio della cultura della Chiesa Evangelica in Germania Es war vorerst È stato l’ultimo atto di un viaggio in der letzte Akt barca spettacolare: Sisy, la star di einer spektakuläun’azione della Biennale nella comunità ren Schiffsreise: luterana di Venezia, ha iniziato la via del Sisy, Star einer ritorno verso la Baviera. Questa volta Biennaleaktion non è stata trascinata dai due artisti in der lutheriWolfgang Aichner e Thomas Huber, ma è schen Gemeinde stata trasportata via nave e con un autoVenedigs, trat veicolo. Domenica, 11 settembre 2011 den Rückweg a Venezia nel corso di un finissage è nach Bayern an. stato mostrato il passaggio dell’imbarcaDiesmal nicht zione di 150 kg attraverso le Alpi. «Pasgetragen von sage2011 – il film» è stato proiettato in den beiden prima mondiale davanti ad un pubblico Künstlern Wolfinternazionale. La pellicola di 26 minuti, gang Aichner Wolfgang Aichner und Thomas Huber bei der strapaziösen Überquerung der una mescolanza di documentazione ed und Thomas Alpen. / Wolfgang Aichner e Thomas Huber durante il faticoso attraversamento delle arte, ripercorre le tappe durante le tre Huber, sondern Alpi. Foto: Matthias Fuchs settimane del trascinamento dell’imbarper Schiff und Kraftfahrzeug. cazione a mani nude e in condizioni avverse attraverso le Alpi. Am 11. September 2011 wurde in Venedig im Rahmen einer Il progetto «Passage2011 – un dramma azionista, transalpiFinissage der Hinweg des 150 Kilo schweren no» è stato un contributo ufficiale Bootes über die Alpen gezeigt. »Passaalla 54ª Biennale dell’arte nella città ge2011 – der Film« feierte Weltpremiere vor lagunare. Per quindici settimane einem internationalen Publikum. Der 26l’«imbarcazione artistica» è stata minütige Streifen, eine Mischung aus Dokuesposta nell’Auditorium della chiesa mentation und Kunst, ließ die dreiwöchige evangelica luterana di Venezia insieÜberquerung der Alpen mit bloßen Händen me ai diari e alla documentazione. und unter widrigen Bedingungen noch einIn totale hanno visitato l’esposizione mal Revue passieren. 26.000 persone nella comunità luteDas Projekt »Passage2011 – ein aktionistirana più antica d’Italia che si trova sches, transalpines Drama« war ein offizielin pieno centro vicino al ponte di 184 ler Beitrag zur 54. Rialto. Soprattutto dopo che la rivista DER Kunstbiennale in der SPIEGEL aveva definito il contributo come «siLagunenstadt. Fünfcuramente uno dei migliori e più intriganti delzehn Wochen war das l’intera Biennale» è cresciuto l’afflusso di visita»Kunstboot« im Auditori tedeschi. Anche il pubblico italiano ha trotorium der evangevato molto interessante questo progetto. Per lisch-lutherischen Kirtanti è stato il primo contatto con una chiesa che Venedigs zusamluterana e molti hanno approfittato per sapermen mit Tagebuchaufne di più su Lutero o anche semplicemente per zeichnungen und guardarsi il ritratto di Lutero di Lucas Cranach einer Dokumentation nella chiesa. ausgestellt. Molti veneziani sono stati contenti di trovare la Insgesamt besuchten chiesa luterana aperta per la prima volta. 26.000 Interessierte die Ausstellung in der Kirchengebäude: Die Evangelisch-lutherische Kirche am Campo Circa 30 evangelici italiani e tedeschi si erano Sant Apostoli. Die Gemeinde mit nur 80 Mitgliedern war Partnerin ältesten lutherischen des Biennaleprojektes. / L’edificio della chiesa: la chiesa evangelica detti disponibili a fare la vigilanza durante Gemeinde Italiens, die luterana nel Campo Santi Apostoli. La comunità con soli 80 membri è l’esposizione e, se richiesto, a presentare la sich sehr zentral in der stata partner del progetto della Biennale. chiesa e la Foto: Elio Trevisan Nähe der Rialtobrücke fede luterabefindet. Besonders nachdem das Nachrichtenmagazin DER na. La comunità di Venezia, SPIEGEL den Beitrag als »mit Sicherheit einen der besten und che è composta da soli 80 hintersinnigsten der gesamten Biennale« bezeichnet hatte, membri, non avrebbe potuwuchs die Nachfrage von deutschen Besuchern. Auch beim to tenere aperta la chiesa italienischen Publikum stieß das Projekt auf großes Interesse. senza l’aiuto di questi voFür viele war es der erste Kontakt zu einer lutherischen Kirche, lontari. Ingrid Pfrommer, und viele nutzten die Chance, um mehr über Luther zu erfahpresidente della comunità ren oder auch, um sich das Lutherporträt von Lucas Cranach luterana di Torino, che ha in der Kirche anzuschauen. collaborato lei stessa come Zahlreiche Venezianer freuten sich, dass sie zum ersten Mal volontaria, ha scritto ai suoi die lutherische Kirche geöffnet erlebten. fratelli nella fede di Venezia nel libro degli ospiti: «È Rund 30 Evangelische aus Italien und Deutschland hatten stata una magnifica espesich bereit erklärt, während der Ausstellung Aufsicht zu führienza vedere quante persoren sowie bei Bedarf die Kirche und den lutherischen Glauben ne provenienti da tutto il mondo siano interessate non solo vorzustellen. Die Gemeinde Venedig, die aus nur 80 Gemeinalla chiesa, ma anche alla comunità stessa: a cosa siano i ludegliedern besteht, hätte ohne diese Mitarbeit von Ehrenterani, cosa facciano, chi siano.» amtlichen die Kirche nicht öffnen können. Durante la seconda Ingrid Pfrommer, Präsidentin der lutherisettimana di settemschen Gemeinde in Turin, die selbst als Freibre, la comunità è willige mitwirkte, schrieb den Glaubensgestata colta di sorpreschwistern in Venedig ins Gästebuch: »Es ist sa dall’annuncio che eine tolle Erfahrung zu sehen, wie viele il progetto «passaMenschen aus aller Welt an der Kirche intege2011» avesse vinto ressiert sind, nein, nicht nur an der Kirche, il premio per la cultusondern auch an der Gemeinde selbst, was ra della Chiesa Evansind die Lutheraner, was tun sie, wer sind gelica in Germania sie.« (3° posto). Il 17 setDie Gemeinde wurde Anfang September tembre scorso una von der Nachricht überrascht, dass das Prodelegazione da Venejekt »passage2011« den Kulturpreis der zia, insieme agli artiEvangelischen Kirche in Deutschland (3. sti e alla chiesa parNach seiner Ankunft versinkt das Boot »Sisy« im Kanal hinter der luthePlatz) gewonnen hat. Am 17. September rischen Kirche. Statt eines erwarteten triumphalen Einzugs in Venedig tner di San Luca di hat eine Delegation aus Venedig zusammen ein Scheitern in den Fluten der Lagune. Menschlicher Hochmut erfährt Monaco, si sono remit den Künstlern und der Partnerkirche St. einen Dämpfer. / Dopo l’arrivo l’imbarcazione «Sisy» sprofonda nel cana- cati a Berlino a riceveLukas aus München den Preis in Berlin ent- le dietro la chiesa luterana. Invece dell’atteso ingresso trionfale a Venezia re il premio. un naufragio nei flussi della laguna. Una doccia fredda per la superbia gegen genommen. «Passage2011» è un umana. Foto: Britta Lühmann »Passage2011« ist ein Kunstprojekt von progetto artistico di Thomas Huber und Wolfgang Aichner in Zusammenarbeit Thomas Huber e Wolfgang Aichner in collaborazione con la mit der St. Lukaskirche in München und der KirchengemeinChiesa di San Luca di Monaco e la comunità luterana di Venede Venedig, kuratiert wird es von Dr. Christan Schön. zia, curato dal dr. Christian Schön. Pastor Bernd Prigge, Venedig Pastore Bernd Prigge, Venezia www.kirche-venedig.de www.kirche-venedig.de www.passage2011.org www.passage2011.org 185 Dienst bei der Biennale In servizio presso la Biennale Der Dienst beim Biennale-Projekt passage2011 eröffnete mir einen ganz neuen Blick auf eine zahlenmäßig kleine, aber doch sehr alte lutherische Gemeinde in Italien. Das Projekt selber ist einerseits skurril-bizarr, weist aber andererseits jeden Besucher und Betrachter auf den ständigen Kampf zwischen Mensch und Natur: Dessen Ausgang ist einerseits weiterhin offen, kann für den Sieger oder die Siegerin andererseits aber auch zum Pyrrhus-Sieg werden, also zur Niederlage im eigenen Sieg. Die Begegnungen vor Ort waren für mich jeden Tag von neuem spannend – mit den übrigen Teamern, mit dem Ortspfarrer, mit Gemeindegliedern und vor allem mit Besuchern aus der ganzen Welt. Gerade letztere hatten natürlich immer wieder Rückfragen an die Projektvorstellung oder erhofften sich Informationen über Geschichte und Gegenwart der Gemeinde. Die Gemeinde Venedig hat eine unglaubliche Geschichte hinter sich, von der sich zwei besondere »neuere« Jahre bald denkwürdig runden: 200 Jahre lutherische Gemeinde im Standort »Scuola dell’Angelo Custode« (2013) und 150 Jahre Religionsfreiheit im Staate Italien (2016; der Anschluss Venetiens erfolgte erst 1866). Mit dem Projekt Passage2011 ist die Gemeinde international ins Gespräch gekommen (»has been put on the map«) und hat ein Potenzial angeschnitten, das es zu nutzen gilt. Gerade auch an einem Standort (Campo Santi Apostoli), an dem jeden Tag zwischen 20.000 und 30.000 Menschen vorbeigehen. (Anmerkung: Zählung durch den Autor). Wenn auf der ansprechenden Homepage der Gemeinde zu lesen ist, dass es einige treue Unterstützer in Deutschland gibt, kommt man ins Sinnen und Träumen: Ließe sich für eine Gemeinde an einem solchen Ort nicht ein stetig wachsender Freundeskreis gewinnen, wie ihn z.B. die Gemeinde in Jerusalem hat? Passage2011 ist bekanntlich eine Kooperation zwischen der lutherischen Gemeinde Venedig und der Lukasgemeinde in München. Vielleicht erwächst daraus ja noch mehr. Zu wünschen wäre es beiden Partnern. Einen lebendigen Fernwanderweg München-Venedig gibt es ja auch schon! Thomas E. Fuchs (pastor emeritus, Wuppertal) Grazie al servizio prestato durante il progetto della biennale «passage2011» mi si è aperta una nuova prospettiva su una comunità luterana dai numeri (di membri) piccoli, ma con una lunga tradizione in Italia. Il progetto stesso da un lato è buffo, fin bizzarro, dall’altro lato indirizza ogni visitatore ed osservatore all’eterna lotta tra uomo e natura. L’esito di questa lotta continua a rimanere aperto, ma il vincitore o la vincitrice del momento rischia sempre una vittoria di Pirro, con la sconfitta intrinseca nella vittoria. Ogni giorno a Venezia mi ha portato contatti ed incontri interessanti – con gli altri della squadra, con il pastore di casa, con i membri della comunità e soprattutto con i tanti visitatori provenienti da ogni angolo del mondo. Questi ultimi, naturalmente, avevano mille domande da fare circa la presentazione del progetto e si aspettavano da noi informazioni circa passato e presente della Comunità. La Comunità di Venezia ha una storia incredibile alle spalle, nel corso della quale spiccano due date più «recenti», si fa per dire, che tra non molto daranno motivo per festeggiare degli anniversari particolari: 200 anni Comunità luterana con sede nella «Scuola dell’Angelo Custode» (2013) e 150 anni di libertà religiosa nello Stato Italiano (2016; il Veneto fu incluso nel Regno d’Italia non prima del 1866). Con il progetto Passage2011 la Comunità ha guadagnato visibilità a livello internazionale («has been put on the map»), attingendo ad un potenziale che andrà sfruttato. Tenete conto che parliamo di una sede (Campo Santi Apostoli) che vede passare tra le 20.000 e le 30.000 persone al giorno davanti alle sue porte (nota: conteggio fatto dall’autore). Leggendo sull‘accattivante sito web della Comunità che esistono alcuni fedeli sostenitori in Germania, ci si mette a sognare: non sarebbe forse possibile per una comunità in una tale posizione strategica formare un gruppo di amici e sostenitori in continua crescita, come è successo per la comunità a Gerusalemme? Come noto, Passage2011 è una cooperazione tra la Comunità Luterana di Venezia e la Lukasgemeinde di Monaco. Chissà se da questo primo progetto non ne nascano magari altri, io glielo auguro a entrambe le comunità. Se potesse servire – un percorso elaborato per la lunga camminata tra Monaco e Venezia è già stato istituito! Thomas E. Fuchs (pastor emeritus, Wuppertal) Traduzione: Sabine Wolters Kids & Co. Forza ragazzi Peter In vielen Ländern Europas überaltert die Gesellschaft. Trotzdem oder gerade deshalb sollten wir uns verstärkt um die Jugend bemühen, Wege des Engagements aufzeigen, demonstrieren, dass Gesellschaft und Kirche(n) nicht nur von den „Altvorderen“ gestaltet werden können. MITEINANDER geht voran und möchte dem Nachwuchs mehr Platz einräumen. Schreibt doch selbst mal etwas über Eure Konfi-Freizeit, erzählt uns etwas über Eure Wünsche und Ideen, berichtet von besonderen Erlebnissen, nicht nur in der Gemeinde, sondern z. B. auch beim Sport oder bei Euren Hobbies. Als Inspirationshilfe veröffentlichen wir diesmal das Gedicht eines 11-jährigen Schülers (S. 171) sowie den Bericht von einer Singfreizeit in Südtirol. Wer schickt etwas für die nächste Ausgabe ein? Auf Beiträge aller Art freut sich die MITEINANDER-Redaktion 186 In molti paesi europei si registra l’invecchiamento della popolazione. Proprio per questo sarà cruciale occuparsi maggiormente dei giovani, dare loro delle prospettive per il futuro, indicare possibili sbocchi per l’impegno sociale, far vedere, insomma, che società e chiesa non possono o devono soltanto essere plasmate dagli “avi”. INSIEME fa un passo avanti, dando maggiore ascolto a bambini e ragazzi nelle comunità. Ora tocca a voi, ragazzi, scriverci del vostro soggiorno con i catecumeni, raccontarci delle vostre esperienze nella comunità, ma anche con lo sport, la musica, i vostri hobby. Stavolta vi diamo un primo suggerimento, pubblicando la poesia di un 11enne (p. 171) e il racconto di uno scambio musicale in Alto Adige. Chi ci manda qualcosa per la prossima edizione? La redazione di INSIEME vi saluta in attesa curiosa ÖKUMENE • ECUMENISMO Eindrücke von der Waldenser-Synode 2011 Impressioni dal Sinodo valdese 2011 Seit ich vor einem Jahr meine Tätigkeit als Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Turin begonnen habe, freue ich mich an der lebendigen innerprotestantischen Ökumene, die es hier gibt: So treffe ich z.B. jeden Mittwoch Pfarrer der Waldenser-, Baptisten-, Adventistengemeinden zum gemeinsamen Nachdenken über einen Bibeltext als Vorbereitung auf die Predigt des folgenden Sonntags. Das ist nicht nur eine Begegnung mitten im Zentrum dessen, was uns verbindet, es erleichtert auch die Absprache von gemeinsamen Projekten und ermöglicht schnelle gegenseitige Information. Umso dankbarer war ich für die Möglichkeit, an der diesjährigen Synode der Waldensischen und Methodistischen Kirchen teilnehmen zu können, die vom 21. bis 26. August in Torre Pellice stattfand. Davon möchte ich gerne etwas weitergeben. Eine Berichterstattung, die den Anliegen der Synode gerecht wird, ist dies allerdings nicht. Diese ist in der Wochenzeitschrift »Riforma« zu finden, deren regelmäßige Lektüre ich neben MITEINANDER/INSIEME jedem Protestanten in Italien nur empfehlen kann. Gleich beim Eröffnungsgottesdienst, wurde der Horizont deutlich, vor dem die Synode stattfinden würde: 150 Jahre Einheit Italiens und 150 Jahre Methodismus in Italien. Dem war ein besonderer Abschnitt des Gottesdienstes gewidmet, Pastor Massimo Aquilante bezog sich aber auch in seiner ausführlichen Predigt darauf. Er machte deutlich, dass dieser Anlass nicht nur ein Grund zum Feiern ist, sondern vor allem eine Herausforderung. Sehr konkret benannte er die sozialen und politischen Aufgaben, vor denen Christen in Italien stehen angesichts von Wirtschafts- und Finanzkrise, Flüchtlingsströmen und einer Regierung, die ihrer Verantwortung gegenüber der Bevölkerung immer weniger gerecht wird. Diesen Tenor nahm eine öffentliche Veranstaltung am darauf folgenden Abend auf. In der vollbesetzten Kirche bekamen – musikalisch umrahmt – fünf zum Teil überregional bekannte Personen wie z.B. Moni Ovadia die Gelegenheit, aus ihrer Perspektive Stellung zu nehmen zu der Behauptung der italienischen Nationalhymne »L’Italia s’è desta«. Als Deutscher mit einer gebrochenen Beziehung zu nationalen Symbolen konnte ich nur staunen über das kreative Feuerwerk, dass da – inspiriert durch die Hymne – fröhlich und frech vor allem aber Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit einfordernd auf das Publikum niederging, das mit Begeisterung Anteil nahm. Hängen geblieben ist bei mir z.B. der Satz, dass Nationalisten letztlich gar nicht national seien, da sie immer nur auf sich selbst sähen und andere ausschlössen. Die Einheit Italiens müsse alle Menschen umfassen, nicht zuletzt auch die Flüchtlinge, deren menschenwürdige Aufnahme und Integration der Gewerkschaftler Jean Bilongo gleich zu Beginn angemahnt hatte. Auch bei den Beratungen der Synode war diese Grundausrichtung immer wieder zu spüren. Zum Beispiel bei dem Da quando ho iniziato un anno fa la mia attività di pastore della comunità luterana di Torino, mi sono molto rallegrato della vivace ecumene interprotestante esistente: ogni mercoledi, ad esempio, incontro i pastori delle comunità valdesi, battiste ed avventiste per riflettere insieme su un testo della Bibbia come preparazione alla predica della domenica successiva. Non è solo un incontro al centro di quello che ci unisce, ma facilita anche il raggiungimento di un’intesa su progetti comuni e permette uno scambio veloce di informazioni. Sono quindi tanto più riconoscente per la possibilità offertami di partecipare quest’anno al Sinodo delle Chiese valdesi e metodiste, che si è svolto dal 21 al 26 agosto a Torre Pellice. Vorrei trasmettere qualcosa di quest’esperienza, tuttavia non si tratta di un resoconto completo delle questioni affrontate al Sinodo. Questo si può trovare nel settimanale «Riforma» la cui regolare lettura, accanto a quella di MITEINANDER/INSIEME non posso che consigliare ad ogni protestante in Italia. Già durante il culto di apertura risultava chiara la cornice entro la quale si sarebbe svolto il Sinodo: 150 anni d’unità d’Italia e 150 anni di metodismo in Italia, a cui era dedicata una parte speciale del culto. Il Pastore Massimo Aquilante vi ha fatto ampiamente riferimento anche durante la sua predica. Ha chiarito che questo spunto non è solo motivo di celebrazione ma rappresenta soprattutto una sfida. Molto concretamente ha elencato i compiti sociali e politici che devono affrontare i cristiani in Italia in considerazione della crisi economica e finanziaria, dei flussi di rifugiati e di un governo che si assume sempre meno la propria responsabilità nei confronti della popolazione. Lo stesso tenore lo ha avuta una manifestazione pubblica che si è svolta la sera successiva. Nella chiesa gremita, incorniciata dalla musica, cinque persone conosciute a livello sovraregionale come ad esempio Moni Ovadia, hanno avuto la possibilità di prendere posizione ed esporre il loro punto di vista sull’inno nazionale italiano «L’Italia s’è desta». In quanto tedesco ho una relazione non proprio positiva nei confronti dei simboli nazionali e non potevo che stupirmi che l’inno avesse ispirato un estro creativo, allegro, sfrontato e soprattutto che teneva conto dei diritti dell’uomo e della giustizia sociale e a cui il pubblico partecipava con entusiasmo. Mi è rimasta in mente ad es. la frase che i nazionalisti in ultima analisi non sono nazionali, dato che guardano sempre solo a se stessi ed escludono gli altri. L’unità d’Italia deve coinvolgere tutte le persone, non per ultimo anche i rifugiati, alla cui accoglienza 187 Thema »essere chiesa insieme«. In einer ganzen Reihe von Gemeinden gibt es breiten Zulauf durch reformierte oder methodistische Christen aus Afrika oder Südostasien, die auch in der Synode vertreten sind. Aus den Beiträgen der Synodalen war der Wunsch herauszuhören, miteinander geschwisterlich zusammenzuleben. Im Alltag gibt es durch die unterschiedlichen Prägungen aber dabei Hindernisse. Sehr offen und differenziert wurde gemeinsam darüber nachgedacht, wie das Miteinander am besten zu verwirklichen sei. Es wurde deutlich, dass es manchmal, zum Beispiel bei der Feier des Gottesdienstes, ebenso wichtig sein kann, den unterschiedlichen Traditionen nebeneinander Raum zu lassen, wie es auch wünschenswert ist, miteinander zu feiern. Deutlich habe ich bei den Beratungen zum Thema Diakonie gespürt, wie sehr das sozialpolitische Engagement ein Zentrum dieser Kirchen bildet. Über die vielfältigen Werke und Einrichtungen wurde ausführlich berichtet, und den engagierten Diskussionsbeiträgen war das Bemühen zu entnehmen, mit den vorhandenen Mitteln einen möglichst großen Beitrag zur Förderung der in der Gesellschaft Benachteiligten zu leisten. Dabei wurde nicht aus dem Blick verloren, dass die Möglichkeiten einer Minderheitskirche natürlich sehr begrenzt sind. Eine wichtige Frage war deshalb immer wieder, wie der Staat wirksam an seine Verantwortung erinnert werden kann. Dabei spielt auch die konsequente Trennung von Kirche und Staat eine Rolle, die die Waldenser mit Nachdruck vertreten. Die Mittel von 8 per 1000 werden von ihnen ausschließlich für diakonische, soziale und kulturelle Zwecke im In- und Ausland verwendet. Die Waldenserkirche muss für ihr eigenes Bestehen deshalb nach anderen Mitteln suchen. Dabei wird sie von vielen protestantischen, vor allem reformierten und methodistischen Kirchen in der ganzen Welt unterstützt. Daher nahm eine große Anzahl von Gästen an der Synode teil. Für sie gab es einen Tag lang ein eigenes Gästeprogramm mit Besuch in Turin. Der Schwerpunkt dort lag wiederum auf der 150-Jahrfeier, aber auch die Turiner Waldensergemeinde stellte sich vor – nicht zuletzt mit ihrer diakonischen Arbeit. Daneben bot sich die Möglichkeit, mit den anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Leider konnte ich wegen der Teilnahme an dem Besuchsprogramm die Beratungen zum Thema der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare nicht verfolgen, die mich vor dem Hintergrund der Debatte in unserer Synode besonders interessiert hätten. Ich konnte jedoch von Synodalen erfahren, dass es eine sehr offene Aussprache gab und die bei der letzten Synode erfolgten Beschlüsse, die den Gemeinden solche Segnungen ermöglichen, nicht revidiert wurden. Die in unserer Kirche bei diesen Überlegungen mit einbezogenen Fälle von Paaren in besonderen Lebenssituationen wurden übrigens bei den Waldensern unter der Bezeichnung »coppie di fatto« gesondert bedacht. Ein besonderes Problem ist dabei, dass in manchen afrikanischen Ländern eine solche Segnung als Eheschließung betrachtet wird. Somit hätte die kirchliche Handlung staatliche Folgen. Die Synode hat deshalb – von ihrem Verständnis der Laizität des Staates her – zunächst davon Abstand genommen, solche Segnungen zuzulassen. Nach Hause gefahren bin ich mit dem guten Gefühl, protestantische Geschwister ein bisschen besser kennen gelernt zu haben. Mir scheint, der bergpredigende Jesus ist ihnen besonders nahe. Pastor Heiner Bludau, Turin 188 dignitosa ed integrazione il sindacalista Jean Bilongo aveva esortato già all’inizio. Anche durante le consultazioni del Sinodo si è sempre avvertito questo atteggiamento di fondo. Per esempio riguardo al tema «essere Chiesa insieme». In tutta una serie di comunità c’è un grande afflusso di cristiani provenienti da Chiese metodiste e riformate in Africa o nel Sudest asiatico, che sono rappresentate anche al Sinodo. Dai contributi dei sinodali si evinceva il desiderio di convivere in maniera fraterna. Nella quotidianità ci sono tuttavia degli ostacoli dettati dalle diverse impostazioni. Si è riflettuto insieme in maniera aperta e differenziata sulla realizzazione migliore dello stare insieme. È risultato chiaro che a volte, ad esempio durante la celebrazione del culto può essere altrettanto importante dare spazio alle diverse tradizioni fianco a fianco così come è anche auspicabile celebrarle insieme. Durante le consultazioni sul tema diaconia ho capito chiaramente quanto sia centrale l’impegno socio-politico per queste Chiese. È stato già ampiamente riferito sulle molteplici opere ed istituzioni, dai contributi alla discussione si è evinto che esiste l’impegno, conformemente ai mezzi a disposizione di dare un contributo possibilmente grande alla promozione dei diseredetati nella società. Questo senza scordare che le possibilità di una Chiesa minoritaria sono naturalmente molto limitate. Una questione prioritaria è stata sempre quella di come ricordare in maniera efficace allo Stato la propria responsabilità. In questo svolge un ruolo importante anche la coerente divisione fra Stato e Chiesa che i valdesi sostengono con enfasi. I mezzi dell’8 per 1000 vengono utilizzati esclusivamente per scopi diaconici, sociali e culturali in Italia e all’estero. La Chiesa valdese per la propria sussistenza deve cercare altri mezzi. In questo viene aiutata da molte Chiese protestanti in tutto il mondo, soprattutto riformate e metodiste. Per questo un gran numero di ospiti ha partecipato al Sinodo. Per loro è stato organizzato un programma specifico per gli ospiti con visita a Torino. La priorità è stata data nuovamente alla celebrazione dei 150 anni, ma anche la comunità valdese di Torino si è potuta presentare, non per ultimo attraverso il suo lavoro diaconico. Inoltre c’è stata la possibilità di parlare con gli altri ospiti. Purtroppo dato che ho partecipato al programma dei visitatori non ho potuto seguire le consultazioni sul tema della benedizione delle coppie dello stesso sesso, che mi avrebbero particolarmente interessato dopo il dibattito sull’argomento che si era svolto al nostro Sinodo. Tuttavia ho potuto apprendere dai sinodali che c’è stato un dibattito aperto e che le decisioni prese durante l’ultimo Sinodo non sono state modificate. Le coppie in comunione di vita particolare che erano state incluse dalla nostra Chiesa in queste riflessioni sono state considerate a parte dai valdesi con la definizione di «coppie di fatto». Un problema particolare è quello che in alcuni paesi africani una tale benedizione viene considerata come un matrimonio. In questo modo la cerimonia religiosa avrebbe delle conseguenze statali. Il Sinodo pertanto, comprendendo lo stato come istituzione laica, ha per ora preso le distanze dal permettere tali benedizioni. Sono tornato a casa con la bella sensazione di aver conosciuto un po’ meglio i fratelli protestanti. Mi sembra che il Gesù del Sermone della montagna sia loro particolarmente vicino. Pastore Heiner Bludau, Torino Foto: Ulrich Eckert Traduzione: Maria Clara Finetti MEDIEN • MEDIA Dieter KAMPEN Introduzione alla teologia luterana Editrice Claudiana «Piccola Collana Moderna – Serie teologica» 136 – 94 pagine - 7,50 € Questo libro si pone a ponte tra il lettore comune e l’esperto: offre in fatti sia un cappello introduttivo di facile accesso, sia sessioni di approfondimento, tanto da diventare una lettura fruttuosa e dirimente sia per chi cerca un primo approccio, sia per chi vuole approfondire la materia. Va infine ricordato che è un libro scritto da un pastore luterano, che scrive quindi da una prospettiva interna al luteranesimo e che vive da oltre dieci anni stabilmente in Italia. Il libro quindi rispecchia anche un lungo lavoro pastorale, in cui l’autore ha cercato continuamente di mettere in evidenza il significato attuale della teologia luterana per la vita e la fede in Italia. Il libro si sviluppa in quattro parti che rispecchiano vari livelli di approfondimento e attraverso cui il lettore è condotto, man mano, verso una visione ampia e completa della teologia luterana. Dieter Kampen ha studiato Teologia protestante a Gottinga, Roma, Parigi e Berlino. Attualmente è pastore luterano a Trieste. Direttore del periodico online «Bollettino luterano» (www.bollutnet.org), è membro fondatore dell’ASLI (Accademia di Studi Luterani in Italia, www.studiluterani.it) e membro del comitato scientifico della collana «Lutero – Opere scelte» di Claudiana. Alcune citazioni dall’introduzione di Dieter Kampen al suo libro: Introduzione – «Se sull’autobus dovessimo leggere una pubblicità, messa lì da qualche chiesa in missione, che dicesse semplicemente «Gesù ti ama», la cosa potrebbe sembrarci un po’ ridicola, perché già il fatto di trovarci costretti tra altre 50 persone in un autobus fatto per 30 passeggeri, metterebbe in dubbio il messaggio.» – «Dal momento che la realtà è molto complessa, di conseguenza anche la teologia è complessa, e potrebbe succedere che una persona semplice di fronte a un libro di 500 pagine sulla questione se la grazia venga imputata o infusa, chieda: «Ma che cosa ha a che fare tutto questo con la mia vita? Non è più importante il fatto che Dio mi ama?».» – «Il teologo cerca quindi di rendere comprensibili l’amore e la rivelazione di Dio confrontandoli con le domande del proprio tempo.» – «Bisogna infine chiedersi che senso abbia proporre una teologia di carattere confessionale in un mondo globale ed ecumenico. Io penso che la teologia sia, al pari delle lingue, un mezzo con cui afferriamo e comunichiamo la realtà. Nel caso del linguaggio religioso la realtà di Dio. Più un discorso segue coerentemente la grammatica della propria lingua, più chiaramente la realtà descritta può essere percepita.» – «Ma questo è vero soltanto se tutti i partecipanti a un colloquio conoscono la grammatica, e proprio per questo motivo presento qui una introduzione alla teologia luterana, nella convinzione che l’impostazione che Lutero ha dato alla teologia abbia una capacità particolarmente adatta a esprimere il rapporto che Dio vuole stabilire con ognuno di noi. Ciò non significa però voler escludere che altri possano rapportarsi con Dio mediante un’altra tradizione teologica.» – «I testi qui presentati sono nati nell’ambito del mio lavoro pastorale, e non hanno quindi un carattere accademico bensì pastorale. (…) In questo modo il libro offre informazioni basilari per accrescere le conoscenze di chi vuole soddisfare la propria curiosità intellettuale, ma è anche annuncio appassionato della verità dell’evangelo, scritto nella convinzione che la teologia luterana è più attuale che mai. Basta conoscerla.» Trieste, Pentecoste 2011 Dieter Kampen [email protected] - www.bollutnet.org Das vorgestellte Buch des Triester Pastors Dieter Kampen führt in die lutherische Theologie in einer Weise ein, die gerade für Italiener, die häufig wenig oder Unzutreffendes über die Reformation wissen, leicht verständlich ist, aber auch für gestandene Lutheraner noch interessante Einblicke bietet. Damit füllt diese Neuerscheinung eine Lücke auf dem italienischen Büchermarkt: Es gibt nun eine kleine, preiswerte, leicht zugängliche, aber nicht oberflächliche Einführung in die lutherische Theologie, die man Interessierten mit gutem Gewissen empfehlen kann und die sich auch als Geschenk gut eignet. DANKE Seit der letzten MITEINANDER/INSIEME-Ausgabe werden wir kräftig in der Redaktion von Dr. Andrea Massias unterstützt. Kompatibel mit ihren sonstigen zahlreichen Verpflichtungen in Beruf und Familie haben wir von der Präsidentin der Gemeinde Sanremo schon viele Korrekturvorschläge erhalten, die Hand und Fuß haben. Die Zeit für ein besonderes Dankeschön nach Ligurien ist gekommen. Die Redaktion GRAZIE A partire dall’edizione precedente di MITEINANDER/INSIEME, Dr. Andrea Massias ci ha dato una grossa mano nella redazione. Compatibilmente con gli altri suoi impegni di lavoro e di famiglia, la Presidente della Comunità di Sanremo ha contribuito con numerosi suggerimenti utili e competenti per correggere e migliorare la nostra rivista. È arrivato il momento per dire «Grazie!» La Redazione 189 V E R A N S T A LT U N G S K A L E N D E R • A P P U N T A M E N T I Vom 5. Oktober bis zum 7. Dezember 2011 bietet die Gemeinde Neapel jeweils mittwochs ab 20.30 Uhr ein reichhaltiges kulturelles Programm. Unter der künstlerischen Leitung von Luciana Renzetti werden in der Kirche in der Via Carlo Poerio 6, 80121 Neapel folgende Veranstaltungen geboten. Dal 5 ottobre fino al 7 dicembre 2011, ogni Mercoledì alle ore 20.30 la Comunità di Napoli ha in programma delle proposte culturali-musicali. Con la direzione artistica di Luciana Renzetti, nella Chiesa in Via Carlo Poerio 5, 80121 Napoli, si possono quindi assistere a titolo gratuito ai seguenti concerti: Mercoledì 5 ottobre - ore 20.30 Duo chitarra Gianluigi Giglio – Marco Battaglia musiche di M. Giuliani, Zani de Ferranti testo di Massimo Lo Iacono Mercoledì 9 novembre - ore 20.30 Duo chitarra Giuseppe Aversano - Rosario Ascione Il 700 napoletano Mercoledì 16 novembre - ore 20.30 Federica Monti - Fabio Bianco – pf.a 4 mani musiche di H. Goetz, C.Reinecke, M. Reger Mercoledì 12 ottobre - ore 20.30 Daniele Falasca, fisarmonica Massimiliano Coclite, pianoforte musiche di Daniele Falasca Mercoledì 23 novembre - ore 20.30 Concorso letterario «Una piazza, un racconto» Premiazione e presentazione del XIII volume M. Grazia Ritrovato Buonoconto, pf Andrea de Goyzueta, attore Mercoledì 19 ottobre, ore 20.30 Nicole Brancale – recital pianistico musiche di F.Chopin, F. Liszt Mercoledì 26 ottobre - ore 20.30 Marcello Nardis, tenore - Salvatore Morra, chitarra F. Schubert – Winterreise D911 Mercoledì 2 novembre - ore 20.30 Alessandra Ziveri, arpa - Raffaella Zagni, pf musiche di F. Pollini, M. Ravel, C. Saint Saens Mercoledì 30 novembre - ore 20.30 Duo «Sein und Zeit» Danilo Squitieri, vlc - Fiorenzo Pascalucci, pf. musiche di I. Stravinskij, B. Martinu, S. Rachmaninov Mercoledì 7 dicembre - ore 20.30 Francesco Di Donna, vlc - Massimo Verone, pf Musiche di C. Franck, F. Poulenc Direzione artistica – Luciana Renzetti - ingresso libero/Eintritt frei Gemeinde Mailand Chiesa Cristiana Protestante in Milano CHRISTKINDLESMARKT 2011 MERCATINO NATALIZIO 2011 ✴ Groß und Klein sind eingeladen zum Christkindlesmarkt. • Wann? Samstag, den 26. November 2011, ab 15.00 Uhr Sonntag, den 27. November 2011, bis 15.00 Uhr Grandi e piccoli sono invitati al Mercatino Natalizio. • Quando? Sabato, 26 novembre 2011 a partire dalle ore 15.00 Domenica, 27 novembre fino alle ore 15.00 Lassen Sie die Küche kalt, rufen Sie ihre Bekannten und Verwandten zusammen und schauen Sie bei uns vorbei! BITTE bringen Sie möglichst eigene Teller, Besteck und Becher mit (wie für ein Picknick) – wir wollen Müll vermeiden! Abbandonate i vostri fornelli, chiamate i vostri amici e parenti e passate da noi! Per favore, portate possibilmente i vostri piatti, bicchieri e posate (come per fare un picnic) – così potremo evitare di produrre spazzatura! ✴ ✴ ✴ ✴ Via Marco De Marchi, 9 - 20121 Milano (Metro 3, stazione Turati; Bus 43 + 94; Tram 1) Tel. & Fax: 02. 6552858 - www.ccpm.org - E-Mail: [email protected] 190 Oberitalienischer Gemeindetag in Meran Giornata delle comunità CELI Settentrionali a Merano Christuskirche Meran und Umgebung Carduccistraße 31 Chiesa di Cristo a Merano e dintorni Via Carducci 31 Eingeladen sind alle oberitalienischen ELKI-Gemeinden. Für das Programm verantwortlich sind die Pastoren der Gemeinden Meran, Bozen, Verona, Mailand und Venedig, sowie Sibylle Vinatzer und Andrea Burgenmeister aus Meran. Sono invitate tutte le comunità dell’Italia settentrionale. Programma a cura dei pastori di Merano, Bolzano, Verona, Milano e Venezia, nonché di Sibylle Vinatzer e di Andrea Burgenmeister. Samstag, 15.10.2011 • 10.30 Uhr Accoglienza • 11.00 Uhr Andacht (Thomas Vogt) • 11.30 Uhr Film EGM (Martin Burgenmeister) • 12.30 Uhr Mittagessen im Restaurant »Principe« • 14.00–15.30 Uhr: Angebote 1. Friedhofsführung (Sibylle Vinatzer) 2. Gemeindegeschichtlicher Spaziergang (dt.–it.) (Martin Burgenmeister) 3. Wir entdecken die Kirche – kirchenpädagogisches Angebot für Kinder – (Andrea Burgenmeister) 4. Offenes Singen (Saal) (dt.–it.) (Marcus Friedrich / Ulrich Eckert) • 15.30 Uhr Kaffee / Kuchen • 16.00 Uhr Vortrag von Fulbert Steffensky »Schätze des Protestantismus« (Mod. Marcus Friedrich) • 17.30 Uhr Reisesegen (Bernd Prigge) Sabato, 15.10.2011 • ore 10.30 Accoglienza • ore 11.00 Breve riflessione (Thomas Vogt) • ore 11.30 Film EGM (Martin Burgenmeister) • ore 12.30 Pranzo al ristorante «Principe»« • ore 14.00–15.30: attività – a scelta 1. Visita guidata al cimitero (Sibylle Vinatzer) 2. Passeggiata sulle orme storiche della comunità (tedesco/italiano) (Martin Burgenmeister) 3. Scopriamo la Chiesa insieme – attività didattica della chiesa per bambini (Andrea Burgenmeister) 4. «Canto aperto a tutti» (Sala) (italiano/tedesco) (Marcus Friedrich / Ulrich Eckert) • ore 15.30 Merenda • ore 16.00 Relazione di Fulbert Steffensky: «I Tesori del Protestantesimo» (Mod. Marcus Friedrich) • ore 17.30 Benedizione per il viaggio (Bernd Prigge) Sonntag, 16.10.2011 • 10.00 Uhr Fest-Gottesdienst Liturgie: Martin Burgenmeister Mit Stadtpfarrchor + Kirchenchor Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München) • 17.00 Uhr Konzert Christuskirche 16.10.2011 • ore 10.00 Culto solenne, liturgia: Martin Burgenmeister Con coro parrocchiale di Merano, coro della chiesa Vescovo della chiesa bavarese Dr. Johannes Friedrich (Monaco) • ore 17.00 Concerto nella Chiesa di Cristo/Christuskirche La Foresteria Valdese di Venezia in collaborazione con il Centro Culturale Protestante «Palazzo Cavagnis» propone un Week-end lungo VENEZIA: INCONTRO DI RELIGIONI • Dicembre 2011 Da giovedì 1 a domenica 4 dicembre Da giovedì 8 a domenica 11 dicembre Da giovedì 15 a domenica 18 dicembre • Gennaio 2012 Da giovedì 12 a domenica 15 gennaio Da giovedì 19 a domenica 22 gennaio • Programma: 1° giorno: Ghetto – Museo Ebraico – 3 Sinagoghe Incontro di presentazione del protestantesimo in Italia, in particolare a Venezia 2° giorno: Museo delle Icone – Monastero di Mechitarista di San Lazzaro degli Armeni (l’isola degli armeni) – visita libera nei dintorni di San Marco 3° giorno: Basilica di San Marco – Tesoro e Campanile Soggiorno di 3 notti/4 giorni presso la Foresteria Valdese di Venezia in camera doppia con bagno e trattamento di mezza pensione in locali convenzionati – 250,00 Euro a persona. Incluso nel prezzo: visita guidata al museo ebraico e a tre sinagoghe, entrata al Museo delle Icone, Isola degli Armeni, Basilica di San Marco, Tesoro e Campanile di San Marco. Non incluso: pranzi a mezzogiorno, mezzi di trasporto e tutto ciò che non è compreso in «incluso nel prezzo» C.S.D. Foresteria Valdese di Venezia Castello 5170 – 30122 Venezia - Tel. +39 041 52 86 797 [email protected] - www.foresteriavenezia.it 191 »Lasst uns eine Oase sein, wo man begeistert ist vom Leben, von jedem Leben, auch von dem Leben, das sehr viel Mühe kostet.« «Lasciateci diventare un’oasi Dove si è entusiasti della vita, di qualsiasi vita, anche di quella vita che richiede tanta fatica.» Phil Bosmans Foto: Paolo Audenino (10) MITEINANDER ist das Organ der »Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien« INSIEME è l’organo della «Chiesa Evangelica Luterana in Italia» mit Sitz im Dekanat in Rom • con sede a Roma nel Decanato Via Aurelia Antica, 391, 00165 Roma, Tel. 06 66 03 01 04, Fax 06 66 01 79 93, E-Mail: [email protected] HERAUSGEBER • EDITORE: Konsistorium der ELKI/Concistoro della CELI VERANTWORTLICHER DIREKTOR • DIRETTORE RESPONSABILE: Paolo Poggioli REDAKTOREN • REDATTORI: Alberto Saggese, Hans Büchi, Andrea Massias, Sabine Wolters SPENDEN FÜR DIE ZEITSCHRIFT UNTER • CONTRIBUTI PER IL GIORNALE SOTTO: «ELKI / CELI – Miteinander / Insieme» su c/c bancario in Italia: Banca Intesa San Paolo, IBAN IT 53 F030 6903 2401 0000 0003 670, BIC BCITITMM. Verwendungszweck / causale: Miteinander/Insieme. Oder in Deutschland auf: Evangelische Kreditgenossenschaft A.G., IBAN DE 92 5206 0410 0004 1090 15, BIC GENODEF1EK1, Verwendungszweck / causale: Miteinander/Insieme Autor. Trib. Bolzano 26/11/1968, n° 39/49 Stampa • Druck: Ferrari-Auer, Bolzano • Bozen - Copie • Auflage: 3000 - n. 5-2011 - Siap.n.s. 50 % Phil Bosmans